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Vierundzwanzig Türen

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Im Haus des Erzählers geht es in der Vorweihnachtszeit turbulent zu: Seine beiden Töchter kommen langsam in das Alter, in dem Weihnachtswünsche teuer werden und Familienrituale Kraft verlieren. Doch der Adventskalender, den die Mutter von einem alten Mann geschenkt bekommt, fesselt die Aufmerksamkeit der ganzen Familie. er erzählt auf vierundzwanzig Bildern eine faszinierende Geschichte aus der Nachkriegszeit: Drei Männer stehlen ein Worpsweder Gemälde, um damit den Kauf von Heizmaterial und Lebensmittel zu finanzieren. ein Schneesturm zwingt sie zur Einkehr in ein einsames Gehöft, wo eine junge Frau in den Wehen liegt.

256 pages, Paperback

First published January 1, 2000

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About the author

Klaus Modick

69 books19 followers

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Community Reviews

5 stars
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31 (21%)
1 star
6 (4%)
Displaying 1 - 13 of 13 reviews
Profile Image for Literarischunterwegs.
359 reviews42 followers
December 27, 2019
Klaus Modicks literarischer Adventskalender mit dem Titel: "Vierundzwanzig Türen" erzählt die Geschichte einer Familie, die auf besondere Weise zu einem besonderen Adventskalender gelangt. Die Mutter bringt diesen Kalender aus der Stadt mit. Er ist das Geschenk eines älteren Mannes, dem sie half nach Hause zu kommen. Der Kalender hat keine gewöhnlichen Türen. Es sind 24 Spiegel und hinter jedem Spiegel, den man öffnen kann, erscheint eine handgezeichnete Bleistiftzeichnung. Anhand dieser Bilder entspannt sich eine Parallelgeschichte. Vergangenheit und Gegenwart werden miteinander verwoben.
Warum plötzlich Erinnerungen Bilder und Gefühle der Vergangenheit in den Gedanken des Erzählers auftauchen und warum dies alles etwas mystisch ineinanderzugreifen scheint, eröffnet sich dem Leser natürlich erst hinter dem letzten, dem 24. Spiegel am 24 Dezember.

Mir gefällt die Geschichte, da es Modick wunderbar gelingt, altes, traditionelles, menschliches, aktuelles und das eigene Denken des Lesers miteinander zu verbinden, ohne dabei das Ziel, des sich zwischen den Zeilen entwickelnde Wunder der Weihnacht, aus den Augen zu verlieren.
Profile Image for Domic.
896 reviews17 followers
December 26, 2023
Ich habe erst am 19ten Dezember angefangen, dieses Buch zu lesen, das eigentlich als Adventskalender in 24 Kapiteln gelesen werden kann. Die Geschichte spielt auf 2 Zeitebenen und wird aus 3 verschiedenen Perspektiven erzählt: Aus Sicht des jungen Vringsen, der 1946 Anfang zwanzig ist und sich im Nachkriegsoldenburg durchschlägt, und aus Sicht des Ich-Erzählers, der sowohl seine Erfahrungen als Kind in den 1950gern als auch sein aktuelles Leben als Familienvater von zwei Teenagertöchtern in den 1990gern erzählt. Mir haben vor allem die Naturbeschreibungen im historischen Strang sehr gut gefallen - ich habe mir sogar viele Stellen markiert, das mache ich sonst nie! Die Passagen des Ich-Erzählers waren manchmal etwas "drüber", selbstverliebt gedrechselte Worthülsen - naja... Trotzdem hat mir das Buch alles in allem sehr, sehr gut gefallen und ich kann mir gut vorstellen, es nächstes Jahr tatsächlich als Adventskalender zu lesen.
Profile Image for blossorn.
16 reviews
January 2, 2025
Dass ich das Buch erst im Januar beendet habe, sagt doch eigentlich schon alles.
Ziemlich schwafelig geschrieben, und meiner Meinung nach damit nicht sehr geeignet als schnelle einfache Tageslektüre bis zum Heiligabend.
Die Geschichte an sich war sehr gut aufgebaut, aber es war auch einfach sehr viel zeilenfüllendes nutzloses Gerede dabei.

Ich hatte das Buch ursprünglich gekauft, da ich ein anderes Buch des Autors unglaublich toll fand, aber dieses hier hat mich eher kalt gelassen.
Profile Image for Mariele.
515 reviews8 followers
December 5, 2024
Ich hatte von dem Autor bislang noch nie gehört, fand die sprachliche Qualität des Romans allerdings nicht überzeugend. Die Rahmenerzählung (?) nimmt deutlich mehr Raum ein als die Adventsgeschichte, deren Auflösung von einigen Rezensenten als „mystisch“ bezeichnet wurde, die ich allerdings eher fade bis hanebüchen fand.

Der Ich-Erzähler, der sich mit dem Autor offensichtlich stark überschneidet, verbringt viel Zeit damit, den sprachlichen Gestus sowie das Verhalten seiner beiden schwer pubertierenden Töchter zu schildern. Das zu lesen ist anstrengend. Seine Erzählung driftet hin und her zwischen Erinnerungen an seine Kindheit in den 50er Jahren sowie Alltagsbeobachtungen in der Gegenwart (späte 90er Jahre), was mal mehr, mal weniger interessant ist.

Beispielsweise fand ich ansprechend, inwiefern sich deutsche Katholiken von Protestanten habituell unterscheiden. Denn anders als z.B. im eher grellen Beispiel Nordirland wird in Deutschland über vermeintliche oder tatsächliche konfessionelle Unterschiede kaum gesprochen.

(Das Christkind ist katholisch, der Weihnachtsmann evangelisch. Wusste ich nicht. Aber egal. Heutzutage kommt wahrscheinlich eher der Santa Claus durch den Kaminschacht. Ho ho ho.)

Modick gehört zur gleichen Generation wie meine Mutter, darum werde ich dieses Buch an sie weiterreichen. Ich bin nicht sicher, ob ich weitere Bücher von ihm lesen möchte. Insgesamt war der Text zu langweilig und beinhaltete zu viel Nabelschau.
Profile Image for Phillio96.
49 reviews
December 25, 2019
Ich fand die Idee so toll, dass meine Erwartungen vielleicht zu hoch waren.

Der Erzähler ist mir jedoch viel zu unsympathisch; er sieht sich selbst gerne als den progressiven Denker, während er in Wahrheit ein rückwärtsgewandter Spießer ist. Eigentlich sollte es in diesem Buch um den Adventskalender und dessen Geschichte gehen, jedoch drängt sich der nervige Erzähler einem immer wieder auf. Als er dann auch noch seinen nicht zu dieser Geschichte passenden Vortrag zu den ersten Worten eines Menschen präsentieren musste, wollte ich aufhören, zu lesen.
Den selben Drang hatte ich als die Onanievorlagen des Erzählers in frühen Jahren beschrieben wurden. Ekelhaft.

Das Ende ist rätselhaft und leicht mysthisch, was das Buch noch einigermaßen annehmlich abrundet.
Profile Image for Circlestones Books Blog.
1,146 reviews34 followers
December 25, 2019
„Vielleicht lag es an der klaren, klirrenden Kälte dieses Morgens, dessen Licht rosig durch die Dämmerung brach und die Baumschatten als Hieroglyphenschrift auf mich zufallen ließ, daß bestimmte Momente meiner Kindheit in mir wach wurden.“ (Zitat Seite 22)

Inhalt
In der Vorweihnachtszeit eines modernen Haushalts mit zwei Töchtern im Teenageralter versucht der Erzähler, etwas von der besinnlichen Ruhe der Weihnachten seiner Kinderzeit in die Gegenwart zu bringen. Genau dies passiert, als seine Frau Stacy einen Adventskalender mit ungewöhnlichen Zeichnungen nach Hause bringt, den ihr ein alter Mann geschenkt hatte. Die Bilder erzählen eine Geschichte von Weihnachten in der frühen Nachkriegszeit, als der Handel auf dem Schwarzmarkt für viele Menschen der einzige Weg war zu überleben.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um Weihnachten einst und heute, um Hilfsbereitschaft und Familie.

Handlung und Schreibstil
Der Autor erzählt abwechselnd zwei Geschichten, die parallel in zwei unterschiedlichen Zeiten stattfinden. Einerseits berichtet der Ich-Erzähler der Gegenwart von den Alltagserlebnissen, die in unserer Zeit untrennbar mit der Vorweihnachtszeit verbunden sind. Das tägliche Öffnen des Türchens auf dem Adventskalender öffnet in ihm jedoch auch eine Erinnerung an die Weihnachten seiner Kindheit in den fünfziger Jahren, die er seiner Familie schildert. Gleichzeitig erzählen diese Bilder die Geschichte von drei jungen Männern, die sich durch den Diebstahl von zwei Gemälden und Eintausch auf dem Schwarzmarkt Heizmaterial und Lebensmittel für das kommende Weihnachtsfest finanzieren wollen. Gekonnt verbindet er diese Geschichten zu einem weihnachtlichen Ganzen. Ich schätze den Autor für seine poetische, wunderbar schildernde Sprache, die auch diesen Roman zu einem Lesevergnügen macht.

Fazit
Eine poetische Weihnachtsgeschichte, verbunden durch Erinnerungen, Hoffnung und den Zauber dieser besonderen Zeit.
Profile Image for Prusseliese.
427 reviews19 followers
December 7, 2024
Drei Geschichten werden hier zu einer verwoben: Die Familie im heute, die Kindheit des Familienvaters und die Worpsweder Geschichte im Weihnachtskalender.
Dabei lässt der Erzähler/Familienvater zwischen den Zeilen durchblicken, dass früher alles besser war. Alles überschattet von seinem abschätzigen Blick auf seine Familie, insbesondere die Töchter (13 und 15 Jahre alt):

"In einer Mischung aus selbstverachtender Pickelsuche und erwachender Selbstverliebtheit war Miriam nämlich seit einiger Zeit einem Spiegelfetischismus verfallen; wenn sie nach stundenlanger Identitätssuche das Badezimmer freigab,..."
"Bei den morgendlichen Dusch- und Schminkorgien..."
"...wer als erster die Dusche besetzt hält, um sich dort bis zur Abflussverstopfung von alllerlei Shampoos und Lotions berieseln zu lassen. "

Maximal unangenehm zu lesen.
Profile Image for Finja.
17 reviews
December 22, 2023
Ich weiß nicht, ob ich einfach noch zu jung bin für dieses Buch, aber mich hat es nicht umgehauen.
Ich vermute, dass Eltern dieses Buch mehr fühlen werden. In meinem Fall hat mich die Geschichte nicht emotional berührt - es war aber schön aus 2 Perspektiven lesen zu können.
Was mir außerdem nicht gefallen hat, war, dass bei wörtlicher Rede keine Anführungsstriche vorhanden waren, was den Überblick über Gesagtes und Gedachtes immens erschwert hat für mich.
Im Großen und Ganzen war das Buch eine schöne Weihnachtsgeschichte mit Punkten die zum Nachdenken anregen, aber leider bei mir nicht mehr als 3 Sterne.
Profile Image for Meakuel.
735 reviews3 followers
January 7, 2024
Man muss wirklich sagen, dass die Wertung stark damit zusammen hängt, was ich erwartet habe: eine weihnachtliche Geschichte. Der Weihnachtsbezug ist allerdings sehr begrenzt. Und ich wollte wirklich keine so deprimierende Geschichte mit mystischen Ende. Wenn man die Erwartungen nicht hat, kann die Geschichte sicherlich anders wirken.
Profile Image for Felix.
205 reviews1 follower
December 24, 2025
Ich mag das Ende, die letzten Seiten - zumindest bei mir machte es dann klick und ich verstand, was diese Geschichte eigentlich versucht zu sein.

Leider war der Weg dahin steinig... Modick versucht sich an einem Stil der mich ein wenig an Klausgard erinnert. Leider verkommt es hier aber recht schnell zu... Langweiligen Gefasel. Naja.
Profile Image for Yolandis.
22 reviews
December 30, 2022
Die Story ist eigentlich nett, aber großen teils fand ich sie seeehr in die Länge gezogen. Der Plot Abende hat mir trotzdem gut gefallen.
Profile Image for Ildi.
54 reviews
December 24, 2015
Mein Adventskalender in 2015 :) Es kriegt einen 4 weil ich von ihm ein bisschen mehr erwartet habe, aber es hat doch zur Weihnachtsstimmung beigetragen.
Displaying 1 - 13 of 13 reviews

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