Oma und Enkelin – zwei starke Frauen und die Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
In ihrem erfolgreichen Roman kehrt Anne Gesthuysen zurück an den Niederrhein und spannt den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Gegenwart. Humorvoll und feinfühlig erzählt sie von einer jungen Mutter, die um eine Entscheidung ringt, und von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe. Von der Liebe, kuriosen Hochzeitsbräuchen und Anti-AKW-Treckerfahrten, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Dabei spürt sie der Frage nach, welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben, und zeigt, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.
»Die Frauen in diesem Roman wachsen einem sofort ans Herz.« Freundin
"Mädelsabend" ist der erste Roman, den ich von der Spiegel Bestsellerautorin Anne Gesthuysen gelesen habe und ich war und bin restlos begeistert. Die Autorin entführt uns an den Niederrhein und hier lernen wir zwei starke Frauen, und zwar Oma und Enkelin kennen. Der Roman spannt den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis hin in die Gegenwart. Wir lernen Ruth und Walter, die mittlerweile in einem Seniorenheim leben, kennen und ihre Enkelin Sara, eine erfolgreiche Ärztin. Sara steht vor einer schweren Entscheidung. Was ist wichtig im Leben? Familie oder Karriere oder kann man beides unter einen Hut bringen? Welche Bedeutung hat die Freiheit und Selbstverwirklichung? Es gibt keine einfachen Antworten auf dem Weg zum Glück..... Wunderbar! Mich hat der Schreibstil der Autorin von der ersten Seite an total begeistert und bin in diese Geschichte eingetaucht. Sie hat mich nicht mehr losgelassen. Ich lerne zwei wunderbare Protagonistinnen, die ich sofort ins Herz geschlossen habe. Die Hauptrolle in der Gegenwart spielt Sara mit ihrer glücklichen kleinen Familie. Ihr Lebensgefährte Lars trägt sie auf Händen und der kleine Paul hat ihr Glück komplett gemacht. Doch irgendwie ist Sara nicht ganz zufrieden. Und jetzt steht sie auch noch vor einer schwierigen Entscheidung. Und hier kommt ihre Großmutter Ruth ins Spiel. Die 88jährige Ruth hat endlich den Mut sich gegen ihren Mann Walter durchzusetzen. In dem Seniorenheim fühlt sie sich so richtig wohl. Und Walter ist mit ihren Aktivtäten so gar nicht zufrieden. Er hat das Gefühl, die Kontrolle über Ruth zu verlieren. Und dann erzählt Ruth aus ihrer Vergangenheit. Und hier kommt eine Lebensgeschichte ans Licht, die mich wirklich sehr berührt hat. Hut ab vor Ruth und kann sie total verstehen, dass sie jetzt ausbrechen will. Sie will die Freiheit einfach spüren und irgendwie gibt es ja Paralellen zu ihrer Enkelin. Die Autorin hat alle Mitwirkenden so wunderbar beschrieben, ich kann mir jeden einzelnen super gut vorstellen. Am Ende des Buches läuft die ganze Geschichte nochmals wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Erwähnenwert ist auch die tolle Aufmachung des Buches - ein echter Hingucker. Für mich ein tolle Unterhaltungslektüre, ein Lesevergnügen der Extraklasse für das ich sehr gerne 5 Sterne vergebe.
Ein wirklich schönes und berührendes Buch über starke Frauen, die versuchen, sich in ihrer jeweiligen Zeit zurechtzufinden und ihren Platz im Leben zu finden. Zwischen Kindern, (Ehe-)Männern, Karriereträumen und Pflichtbewusstsein.
Ein schöner Schmöcker über die Rolle der Frau im Wandel der Zeit. An einiges werde ich bestimmt noch länger denken müssen. Das Ende war für mich leider ein bisschen abrupt im Vergleich zum restlichen Buch.
Ein wunderbares Buch, dessen Geschichte zwar im Jetzt spielt, aber immer wieder zurück blickt auf die Geschichte der Oma unserer Hauptfigur. Die Unterschiede zwischen dem Leben der Enkelin und Oma könnten zwar teilweise nicht größer sein, aber an manchen Stellen zeigen sich doch auch Parallelen. Mir hat gerade das Zusammenspiel der beiden GEnerationen sehr gut gefallen!
Die Enkelin muss sich entscheiden zwischen Familie und Beruf - denn es zeigt sich beides zusammen geht doch nicht so wie sie sich das ausgemalt hat. Die Oma lebt mit ihrem Gatten seit relativ kurzer Zeit im Betreuten Wohnen und versucht seine etwas herrische Art mit ihrer eigenen Unternehmungslust zu vereinen.
Das Leben von Frauen hat sich in der Zeit zwischen der Hochzeit der Großeltern und heute natürliche norm geändert, und mir hat die Kombination aus alt und neu - und dem Weg dorthin sehr gut gefunden.
Zwei Frauen die ihren eigenen Weg finden und gehen müssen - und ich habe sie dabei sehr gerne begleitet!
Entsetzlich, nach langem Abwägen stellt Mutti ihre Karriere für die Kinder hinten an, der Mann wird befördert und alles fügt sich der göttlichen Ordnung. Lange her, dass ich so ein schlechtes Buch gelesen habe.
Auch wenn ich sicher bin, dass es Frau Gesthuysen kein Stück interessiert, kann sie dennoch froh sein, dass ich "Wir sind schließlich wer" zuerst gelesen habe. Schon "Wir sind doch Schwestern" gefiel mir nicht, "Mädelsabend" gefällt mir noch viel weniger. Mein Mann hat mich ein paar Mal gefragt, warum ich es überhaupt noch weiterlese. Ich glaube, ich hatte irgendwie die Hoffnung, es findet sich noch irgendwo was Gutes in diesem Buch. Nun...
Auch wenn es mit einer meiner schnellsten Lektüren war... und auch wenn ich lange darüber nachdenke... wirklich gefallen tut mir an dieser Geschichte nichts.
Es fängt schon bei den unsäglichen Mitt-30ern an, eine davon Sara, eine der beiden Hauptcharaktere, die alle ein so dermaßen privilegiertes Leben führen, dass das einzige Problem die unfähige Kinderfrau ist... Und natürlich ist Saras Vater angesehene Herzchirurg, den ganz Deutschland kennt. Und natürlich war sie selbst bei Ärzte ohne Grenzen, wo sie ihren Partner kennengelernt hat, der sich um sein afrikanisches Patenkind gekümmert hat. Und klar, mit ihrer besten Freundin war sie in Belize im Dschungel backpacken. Und aber natürlich bekommt sie die renommierte Forschungsstelle in Cambridge nach nicht mal einer Woche. Für die gibt sie dann kurzzeitig das Familienleben mit Partner und kleinem Kind auf - nur um dann doch festzustellen, dass ihr die Karriere nicht so wichtig ist, sie beruflich lieber kürzer tritt und nach Hause zurückkehrt.
Die zweite im Bunde ist Ruth, Saras Oma. Die das klassische Leben einer Frau zu jener Zeit gelebt hat: ein Leben, gewidmet dem Ehemann. Als Ruth und ihr Ehemann ins betreute Wohnen ziehen, versucht sie sich dann doch mal zu emanzipieren... indem sie alle glauben lässt, ihr Mann habe Demenz und ihn so erst in eine Klinik verfrachten und dann in ein eigenes Apartment umziehen lässt. Und da fällt ihr dann irgendwie doch auf, dass die Zeit mit ihrem Mann ja nicht nur schlecht war und sie ihn nicht bestrafen will dafür, dass sie sich für dieses Leben entschieden hat.
Alles an diesem Buch hat mich genervt und teilweise auch wirklich abgestoßen. Die Charaktere sind unsympathisch, die Geschichte dünn, die Rückblicke auch nichts wirklich neues und am Ende fragt man sich schon, warum man sich das nun eigentlich angetan hat.
Es tut mir ein bisschen leid, weil ich "Wir sind schließlich wer" so mochte, aber ich denke, ich bin dann auch durch mit Frau Gesthuysen.
Klappentext: Oma und Enkelin – zwei starke Frauen und die Frage: Wie viel Ehe verträgt ein erfülltes Leben?
Eine Ehe steht nach fünfundsechzig Jahren vor dem Aus – und eine junge Mutter ringt um eine Entscheidung, die nicht nur ihr Leben bestimmen wird. In ihrem neuen Roman kehrt Anne Gesthuysen zurück an den Niederrhein und spannt den Bogen vom Zweiten Weltkrieg über die piefigen Fünfziger- und die wilden Siebzigerjahre bis in die Gegenwart. Humorvoll und feinfühlig erzählt sie von einer jungen Mutter, die um eine Entscheidung ringt, und von den Herausforderungen einer Jahrzehnte währenden Ehe. Von der Liebe, kuriosen Hochzeitsbräuchen und Anti-AKW-Treckerfahrten, von patriarchalen Machtstrukturen und gesellschaftlichen Umbrüchen. Dabei spürt sie der Frage nach, welche Bedeutung Freiheit und Selbstverwirklichung haben, und zeigt, dass es keine einfachen Antworten gibt, nur individuelle Wege zum Glück.
Meinung: Ich hatte anfangs ein wenig Schwierigkeiten in das Buch hinein zu finden. Der Roman hat durchaus seine Längen und das Cover, welches Leichtigkeit signalisiert, ist etwas irreführend. Dennoch muss ich sagen, dass mich die Geschichte durchaus packen konnte. Da dass Buch auf verschiedenen Zeitebenen spielt, bekommt man einen tiefen Einblick in die Geschichte und Gegenwart der Protagonisten, die Charaktere erhalten dadurch eine interessante Tiefe. Die Rolle der Frau steht dabei auch im Fokus, in wie weit konnte die Frau sich weiterentwickeln im Hinblick auf die Emanzipation? Alles in allem ein interessanter Roman mit Stärken und Schwächen.
Der Titel "Mädelsabend" hat bei mir zuerst zu Assoziationen von gemeinsamen, schönen, feucht-fröhlichen Abenden unter Frauen geführt ... ha, weiter weg vom Inhalt geht es wohl kaum. Stattdessen geht es um Oma und Enkelin, die beide in verschiedenen Zeitsträngen und mit unterschiedlichen Herausforderungen bzw. Hindernissen kämpfend, nach Selbstverwirklichung inmitten einer Beziehung streben.
Anne Gesthuysen schreibt Figuren, die einem ans Herz wachsen und wechselt dabei die Zeitstränge mühelos. Ich habe so mit den beiden Hauptfiguren mitgelitten und mitgefiebert, war gleichzeitig aber auch geschockt, dass noch vor gar nicht allzu langer Zeit, Frauen für alles (besonders eine Karriere und die Familienplanung) die Zustimmung des Mannes brauchte. Emanzipation, Freiheit, Selbstbestimmung, Selbstverwirklichung, häusliche Gewalt... alles wichtige Themen in Mädelsabend. Ich fühlte mich beiden Generationen unendlich nah und fast solidarisch mit ihnen, wenn ich auch oft zwischen Bewunderung und Wut pendelte.
Besonders toll fand ich, wie die Autorin ernste Themen und Unterhaltung fast mühelos verbindet; so bleibe ich als Leserin auch mit einem positiven Gefühl zurück... und unendlich dankbar, eine starke Frau als Mutter zu haben.
Ich habe das Buch als Hörbuch von Argon gehört und kann die Produktion wirklich nur loben. Gelesen wurde es durch eine sehr angenehme Stimme, die es mir leicht gemacht hat zuzuhören.
Deswegen bin ich auch immer gern zur Geschichte zurückgekehrt, so unspektakulär die Handlung auch ist. Darüber sollte man sich wirklich im Klaren sein, wenn man dieses Buch zur Hand nimmt: Es könnte ein Tagebuch aus dem wirklichen Leben sein, kann in Bezug auf Realismus kaum übertroffen werden. Die Personen in diesem Buch haben Probleme, die bestimmt viele der reiferen Leser selbst kennen und erfahren haben, trotzdem sind es für die Beteiligten keine Nichtigkeiten, sondern sie stellen wirklich eine Denkhürde im Leben dar!
Die Zeitsprünge fand ich auch ganz abwechslungsreich, wodurch das Buch wenigstens ein wenig Dynamik erhalten hat.
Und kommen wir jetzt noch zu einem kleinen Bonuspunkt in meinen Augen: Das Buch spielt am Niederrhein und so manche Orte und Beschreibungen waren mir ziemlich bekannt. Deswegen habe ich mich wohlgefühlt :). Also alles in Allem ein gutes Buch, wenn man vorher weiß, worauf man sich einlässt.
Bewegend. Ergreifend. Bedrückend. Leseerlebnis: Zunächst habe ich nicht so gut in das Buch einfinden können. Nach den ersten hundert Seiten hat sich das Dranbleiben aber definitiv gelohnt. Man taucht immer tiefer in die Vergangenheit und die Gegenwart von Ruth ein und erfährt unheimlich viel über frühere Zeiten, die damaligen Beziehungen zwischen Mann und Frau, sowie über die Wertschätzung von Frauen. Teilweise wird ein erschreckendes Bild gezeichnet, was mich sehr bedrückt und zugleich berührt hat. Die Charaktere, allen voran Ruth als Protagonistin, bekommen auch durch die Rückblicke und beeindruckende Tiefe. Der Schreibstil von Anne Gesthuysen ist sehr flüssig, feinfühlig und sehr warmherzig. Teilweise hätte ich mir etwas mehr Leichtigkeit gewünscht. Das Cover vermittelt beispielsweise einen ganz anderen Eindruck. Fazit : Ein Buch, das einen durch viele Jahrzehnte führt, berührt und Spuren hinterlässt. Das ergreifende Porträt einer Ehe.
Eine Ehe, die nach 65 Jahren vor dem Aus steht, ja geht das denn noch? Und die junge Mutter, die mit ihrer Entscheidung nicht nur ihr Leben entscheidend verändern würde. Welchen Weg soll sie gehen?
Meine Meinung:
In diesem Buch passiert im Grunde wirklich nicht mehr als eben das wahre Leben und was eben so alles passieren kann. Und das war meiner Meinung nach gut erzählt. Was mich natürlich als Kind vom Niederrhein besonders berührt hat, dass ich die Gegend einfach kenne. Auch viele der Begrifflichkeiten oder der Dialekt sind mir einfach vertraut und dadurch fand ich das Buch einfach besonders. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Die Protagonisten fand ich klasse und konnte mir so manchen förmlich vor mir sehen.
Die Geschichte von Sara und ihrer Oma hat mich sehr berührt. Beide kämpfen mit den Frauenbildern ihrer Zeit und versuchen ihren eigenen Platz in den gesellschaftlichen Einordnungen zu finden. Da ich mich selbst in einer ähnlichen Situation wie Sara befinde, konnte ich mich ganze besonders in sie einfühlen. Der Spagat zwischen Familie und Beruf ist auch heute noch ganz besonders, auch das Gefühl zwischen dem Wunsch Karriere zu machen und sich als Mutter zu finden, wurde, für mich, sehr gut getroffen!
HÖRBUCH Die Geschichte spielt im Jetzt, es wird jedoch immer wieder aus der Vergangenheit erzählt und so lernt man die Charaktere besser kennen und kann deren Entwicklung und Handeln nachvollziehen. Eine schöne, doch auch traurige Lebensgeschichte, die so oder so ähnlich vermutlich zu genüge existieren. Zu Ende war ich den Tränen nahe, doch die letzten Zeilen haben mich zum Schmunzeln gebracht, da sie perfekt passten und das Buch wunderschön abgerundet haben.
Das Buch fing für mich richtig gut an. Aber leider, wie so viele Romanen heutzutage, war das gemischt mit eine 'Vergangenheitsgeschichte'. Ich habe selbe satt von dieser Format, aber dazu kam, dass die Geschichte sehr langwierig dann war, volle Details die nicht wesentlich waren für die Geschichte. Es war schon beim ersten Begegnung mit die Nazijugend klar, in welche Richtung die Geschichte wenden wird. Das ganze hätte kurzer und knapper werden sein können, mit viel mehr Unsicherheiten.
Das Buch gräbt in den Untiefen der Vergangenheit der Generation meiner Großeltern. Es wird nichts beschönigt und die schwierigen patriarchalischen Strukturen kommen deutlich raus. Ab circa der Hälfte des Buches ist mir die Lust vergangen, weil sich die Figuren einfach weniger emanzipiert entwickelt haben, als ich es mir gewünscht hätte. Zudem haben einige der Plottwist nur bedingt Sinn ergeben und wurden nur teilweise aufgelöst.
I just don't know with this book. I enjoyed most of it and I definitely approve the mesaage(s) the book wants to convey. But sometimes it just wants too much and the story gets lost. Sometimes the characters seeme like the need to an end and aren't all that likeable but then again the 'neither-good-nor-bad' makes them more realistic. So, I just don't know with this book. 3.5 stars.
Mich irritiert noch immer der Klappentext: zwei starke Frauen, ich habe zumindest Ruth nicht als "starke" Frau empfunden. Sehr interessant fand ich die Entwicklung der Beziehung der beiden im Alter, ich vermute, dass es in vielen langjährigen Beziehungen genauso ist. Man kann nicht mit und auch nicht ohne einander.
Familiengeschichte als sei es die eigene. Sehr persönlich mit Widersprüchen zwischen eigentlich. Ansprüchen und gesellsch. Erwartungen. Erschreckend, wie Frauen Eigentum der Männer waren bis 70er Jahre und Gewalt normal war
Fertig gehört und es ist ein netten Hörbuch, aber nichts besonderes. Ich habe es schon am Anfang gespürt und trotzdem weiter gehört, da ich einfach eine leichte Geschichte brauchte bei meinem Spaziergängen
nett erzählt, weitgehend glaubwürdige Figuren, mit etwas Tiefgang. Regt zum Nachdenken über Lebensentwürde, Zusammenleben der Generationen und Frauen- und Männerrollen an.