Wenn die Bewohner von Ashford-on-Sea ein Verbrechen wittern, wenden sie sich an Amys Großtante Clarissa. In ihrer Teestube ermittelt diese nämlich, gewitzt wie Miss Marple, im Handumdrehen des Rätsels Lösung. Und reicht dazu noch Scones und Gurkensandwiches. Amy selbst hat allerdings Wichtigeres im Kopf als Tratsch und Klatsch: backen, ihren Terrier Percy und den talentierten Finn … Als jedoch beim großen Dorffest jemand tot aufgefunden wird, Amys selbst gebackene Torte in Verdacht gerät und ausgerechnet Finn ein sehr unerklärliches Verhalten an den Tag legt, ist für Amy die Stunde gekommen, Augen und Ohren weit aufzusperren, in die Fußstapfen von Tante Clarissa zu treten und einen Mörder zu suchen … Diese Großtante und ihre Nichte sind ein bezauberndes Ermittlerduo!
Inhalt: Ashford-on-Sea ist ein idyllisches Dorf in England, in dem keine schwerwiegenderen Verbrechen als Fahrraddiebstähle passieren. Doch ausgerechnet auf der Fünfhundertjahrfeier passiert das Unfassbare: Amys Klavierlehrerin Rubinia Redcliff wird tot aufgefunden, nachdem sie ein Stück von Amys köstlicher Schokomousse-Erdbeer-Torte gegessen hat. Es wird schnell klar, dass Rubinia an ihrer Nussallergie gestorben sein muss. Aber während der Dorfpolizist es für einen Unfall hält, ist für Amys Tante Clarissa schnell klar, dass es Mord sein muss. Und Amy hat auch schon einen Verdächtigen… Den Jungen, in den sie seit längerer Zeit unsterblich verliebt ist: Finn. Also beschließt sie entgegen ihrer Einstellung zu Krimis und Detektivspielen, gemeinsam mit ihrer Tante den wahren Mörder zu finden. Doch das ist bei einer allseits verhassten Frau wie Rubinia gar nicht so einfach…
Meine Meinung: Bereits vom Cover und vom Titel angesprochen, war ich sehr gespannt auf den neuen Krimi von Alexandra Fischer-Hunold. Seit Lord Gordon – Ein Mops in königlicher Mission bin ich ein großer Fan ihrer Bücher und konnte mir daher ihren neuesten Krimi für Jugendliche – der ebenfalls in meinem Lieblingsland England spielt – nicht entgehen lassen. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Der Krimi fängt relativ typisch mit den Worten „Es war Mord!“ an. Dass es sich hier aber eben nicht um einen typischen Detektivroman handelt, wird dann relativ schnell durch die Hauptperson Amy klargestellt, die nämlich als ersten Satz für die Erzählung etwas ganz anderes gewählt hätte. Gemeinsam mit ihrer Tante Clarissa lebt die Vollwaise Amy im hübschen Dörfchen Ashford-on-Sea, benannt nach der Familie Ashford, die seit Generationen in Ashford House leben. Dort betreiben Clarissa und Amy einen Tearoom, in dem es die leckersten Kreationen der beiden gibt. Nebenbei ist Tanta Clarissa die Hobbydetektivin, die den Bewohnern bei kleinen Kriminalfällen mit Rat und Tat zur Seite steht. Klar, dass sie dann, als ein Mord passiert, ganz Miss-Marple-mäßig auch direkt einen solchen wittert.
Das Dorf, in dem die Geschichte spielt, ist erfunden, aber wirkt echten englischen Dörfern nachempfunden. Auf dem Vordruck gibt es eine Karte vom Dorf, sodass man bereits zu Beginn einen Einblick bekommt, wie es dort aussehen könnte und so die Wege, die zurückgelegt werden, besser nachvollziehen kann. Im Dorf gibt es die üblichen Gebäude und Geschäfte, wozu natürlich der Tearoom, ein Pub und das Herrenhaus zählen. Da die Geschichte in England spielt, werden viele Aspekte der Kultur aufgegriffen, etwa die Tea Time, English Breakfast, Fish & Chips und ähnliches. Da die Charaktere im Buch recht übersichtlich sind, wirkt das Dorf kleiner, als es vermutlich ist. Allerdings erfahren wir, dass Amy auch einige Freunde hat, die sie allerdings im Laufe der Geschichte nie sieht – das finde ich etwas unrealistisch, denn spätestens zum Dorffest hätten sie doch auch sein müssen?! Ein wichtiger Freund von Amy ist ihr Hund Percy, der ebenfalls eine große Rolle spielt und dem Leser direkt ans Herz wächst.
Der Schreibstil von Alexandra Fischer-Hunold ist flüssig und gut zu verfolgen. Außerdem hat sie einen recht lockeren Schreibstil, der gerade auch die Zielgruppe des Krimis ansprechen dürfte. Dabei wird aber nicht zwanghaft versucht, jugendlich zu klingen oder gerade üblichen Jugendslang einfließen zu lassen, wie es teilweise in Jugendbüchern der Fall ist. Amy erzählt die Geschehnisse aus der Ich-Perspektive und direkt zu Beginn wird klar, dass sie diese rückblickend erzählt. Zudem wird der Leser oft direkt in die Erzählung mit einbezogen oder angesprochen, etwa wenn ein komplizierter Begriff erläutert wird.
Amy erfüllt für die Leserinnen eine Identifikations- und Vorbildfunktion. Durch die Ich-Perspektive können die Leserinnen an ihren Gedanken und Gefühlen teilhaben. Dadurch, dass Amy zum ersten Mal richtig verliebt ist und sich wegen ihrer Schüchternheit nicht traut, ihren Schwarm anzusprechen, können sich vermutlich einige der Leserinnen mit ihr identifizieren. Gleichwohl dient sie auch als Vorbild. Zum Einen ist sie an der Lösung eines Kriminalfalls beteiligt, was vermutlich für viele Leserinnen ein großer Wunsch wäre. Aber Amy ist eigentlich viel interessierter an Liebesgeschichten als an Krimis und ist daher nicht so euphorisch über diese Aussicht. Sie löst den Fall aus reiner Selbstlosigkeit, nämlich um Finn zu helfen, was sehr vorbildhaft ist. Auch sonst benimmt Amy sich sehr gut, ist immer höflich und hilfsbereit.
Das Buch ist spannend geschrieben. Es laufen oft mehrere Spannungsbögen nebeneinander ab. Der Hauptspannungsbogen bezieht sich natürlich auf die Aufklärung des Falls. Zunächst gibt es nur wenige Verdächtige, nämlich diejenigen, die Rubinia kurz vor ihrem Mord mit einem ebensolchen gedroht haben, oder diejenigen, die ein starkes Motiv für einen Mord haben. Der Kreis der Verdächtigen weitet sich dann allerdings im Laufe der Handlung noch aus, sodass es für die Detektive und den Leser immer schwieriger wird, den Täter zu ermitteln. Und es bleibt wirklich spannend bis zum Schluss, mit einigen unerwarteten Wendungen. Durch die Ich-Perspektive werden die Leserinnen hervorragend in die Lösung des Falles miteinbezogen. Hier heißt es aufmerksam zu lesen und jeden noch so kleinen Hinweis zu berücksichtigen. Das ist doch mit das Beste an Krimis, oder?
Der zweite Spannungsbogen bezieht sich auf die Liebesgeschichte zwischen Amy und Finn. Da bereits auf der ersten Seiten in Aussicht gestellt wird, dass Finn Amy im Laufe der Geschichte küsst, müsste eigentlich alles klar sein. Aber auch im Hinblick auf Finn stellen sich Amy im Laufe der Geschichte einige Steine in den Weg und nichts ist, wie es scheint. Amy schweift in ihren Gedanken oft zu Finn und ihren Gefühlen ab. Wer gerne Liebesgeschichten liest, dem wird das gefallen. Wer keine Liebesgeschichten mag, könnte hiervor auf Dauer etwas genervt sein. Ich mag sowohl Krimis als auch Liebesromane, für mich war es also perfekt.
Dann gibt es noch einen Spannungsbogen, der, zumindest für mich, von Bedeutung war: Das Tagebuch von Butterfly Redcliff, das Amy zu Beginn findet und anfängt zu lesen. Hier geht es um eine lange zurückliegende Liebesgeschichte zwischen Rubinias Mutter und einem jungen Mann, den sie auf einer Reise in Thailand kennenlernt. Leider wird Amy beim Lesen unterbrochen und dann ist das Tagebuch plötzlich verschwunden – hier ist Geduld gefragt! Daneben gibt es noch kleinere Spannungsbögen, die mal früher, mal später aufgelöst werden, aber die Leselust konstant aufrechterhalten.
Die Aufklärung des Mordfalls lässt die Leserinnen einen Einblick in typische Detektivarbeit bekommen. Zunächst wird der Tatzeitpunkt bestimmt, dann werden Motive ermittelt, Verdächtige befragt und Alibis geklärt. Hierbei werden für die Leserinnen auch die nötigen Begriffe geklärt, sofern sie ihnen noch nicht bekannt sind. Auch wenn ich bereits viele Krimis gelesen habe, habe ich dies nicht als störend empfunden.
Insgesamt ein sehr gelungener Detektivroman für Mädchen ab 12 Jahren, der in einem wunderbaren Setting spielt und gleichzeitig spannend und romantisch ist. Super geeignet für gemütliche Stunden auf dem Sofa, mit einer Tasse Tee und einem leckeren Stück Kuchen. Ich war von Anfang bis Ende sehr motiviert, das Buch zu lesen und habe es daher in sehr kurzer Zeit ausgelesen. Daher bekommt es von mir 5 Sterne und ist sehr zu empfehlen.
Krimigeschichten für Kinder und Jugendliche lese ich immer unheimlich gerne. Meine Neugier war daher sofort geweckt, als ich in der Programmvorschau des Ueberreuter Verlags auf „Eine Leiche zum Tee“ gestoßen bin. Der Titel hatte es mir ja sofort angetan und auch das Cover gefiel mir auf Anhieb richtig gut. Nachdem ich mir den Klappentext durchgelesen hatte, stand für mich sofort fest: Bei der Aufklärung dieses rätselhaftes Mords in Ashford-on-Sea wollte ich unbedingt dabei sein! Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.
Amy steht eigentlich überhaupt nicht auf Krimigeschichten. Sie macht es sich viel lieber mit so richtig schön romantischen Liebesromanen gemütlich. Diese können ihr gar nicht schnulzig genug sein. Ihre Großtante Clarissa, bei der sie wohnt, ist da ganz anders. Sie liebt es zu ermitteln und knifflige Rätsel zu lösen. Zusammen mit ihren Freundinnen trifft sie sich regelmäßig in ihrer Teestube Little Treasures, wo sie sich über die neuesten Krimis austauschen. Für Amy ist dieser Klatsch und Tratsch nichts. Sie kann gerade an nichts anderes denken als an Finn. Finn ist zwei Jahre älter als sie und verdammt gutaussehend. Talentiert im Klavierspielen ist er auch und nett. Und süß. Ja, richtig geraten, Amy hat sich total in Finn verguckt. Was gäbe Amy darum, wenn er ihre Gefühle erwidern würde. Neben dem Finn-Anschmachten hat Amy noch eine weitere große Leidenschaft: Das Backen. Amy ist eine erstklassige Bäckerin. Für das große Dorffest von Ashford-on-Sea hat sie sich wieder mächtig ins Zeug gelegt und eine herrlich leckere Schokomousse-Erdbeer-Torte gebacken. Niemals hätte sie gedacht, dass ausgerechnet ihre Torte in einem Mordfall in Verdacht geraten wird! Während des Dorffests wird eine Leiche aufgefunden und vieles deutet darauf hin, dass Amys Torte den Tod verursacht hat. Wie kann das sein? Und warum verhält sich Finn plötzlich so merkwürdig? Hat er etwas mit dem Mord zu tun? In Amy ist plötzlich die Ermittler-Lust erwacht. Sie möchte diesen rätselhaften Mord unbedingt aufklären. Zusammen mit ihrer Tante Clarissa und ihrem Hund Percy begibt sie sich auf die Suche des Mörders…
Meine Erwartungen konnten hier komplett erfüllt werden, ich bin so begeistert von dem Buch! Einmal angefangen, habe ich es quasi in einem Rutsch durchgelesen. Es liest sich echt toll. Der Schreibstil ist flüssig, humorvoll und locker-leicht. Dank diesem und der schön kurzen Kapitel sind die Seiten bei mir wirklich nur so geflogen.
Was natürlich ebenfalls zu meinem flotten Lesetempo beigetragen hat, ist die Handlung. Detektiv-Freunde werden hier ganz auf ihre Kosten kommen! Mitfiebern und Miträtseln ist hier Programm. Ich habe hier beim Lesen eine Theorie nach der nächsten aufgestellt und bin eine lange Zeit im Dunklen getappt. Die Auflösung kam für mich dann sehr überraschend; ich hatte hier am Ende also meinen geliebten Aha-Moment. :D
Richtig begeistert bin ich von dem Setting. Das Städtchen Ashford-on-Sea wird so klasse beschrieben. Pures Kopfkino, sag ich euch. Die Atmosphäre, die durch die bildhaften Beschreibungen entsteht, hat mir wahnsinnig gut gefallen. Sie ist absolut perfekt für so einen schönen englischen Jugendkrimi. Es wirkt einfach alles so wunderbar britisch. Allerdings auf eine moderne Art. Das Buch spielt in unserer Zeit; das Internet, Handys und WhatsApp werden hier zum Beispiel sehr oft verwendet. Mir hat dieser krasser Gegensatz total gut gefallen: Das doch recht old-fashioned wirkende Städtchen Ashford-on-Sea und dazu dann so moderne Dinge wie die Kommunikation über WhatsApp oder Internetrecherche.
Neben dem Setting konnte mich die Autorin auch mit den Charakteren komplett überzeugen. Manche sind so herrlich schräg drauf. Besonders gut gefallen hat mir Tante Clarissa. Sie ist eine Ermittlerin durch und durch und sofort Feuer und Flamme, als es heißt, diesen mehr als rätselhaften Mord aufzuklären, der sich beim großen Dorffest ereignen wird. Mein Lieblingscharakter war allerdings Amy, die Protagonistin. Aus ihrer Sicht erfahren wir alles in der Ich-Perspektive. Amy war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist ein total liebes, cleveres und mutiges junges Mädchen, welches man einfach sofort ins Herz schließen muss. Besonders amüsant fand ich ihre Schwärmereien für Finn, da bin ich beim Lesen ziemlich oft sehr in Schmunzeln geraten. Dieser Mix aus Krimi- und Liebesgeschichte hat mir echt gut gefallen. Ich denke, besonders die Zielgruppe wird davon begeistert sein.
Wen ich ja gar nicht mochte, was aber natürlich von der Autorin beabsichtigt war, ist die Musiklehrerin Rubinia Redcliff. Sie wird in dieser Geschichte eine sehr große Rolle spielen, aber wie genau, werde ich hier nicht verraten, da müsst ihr das Buch schon selber lesen. Ich warne euch aber schon mal vor: Rubinia Redcliff ist eine extrem unsympathische Frau. Fand ich aber überhaupt nicht schlimm, ich liebe solche Charaktere, über die kann man sich beim Lesen immer so schön aufregen. ;)
Viel mehr möchte ich dann auch gar nicht verraten. Detektiv-Freunden kann ich das Buch wirklich nur ans Herz legen. Nicht nur Jugendlichen – in meinen Augen ist „Eine Leiche zum Tee“ auch für deutlich ältere Leser absolut lesenswert. Vor allem Miss Marple-Fans werden hier ganz bestimmt die reinste Freude beim Lesen haben. Die Miss Marple-Geschichten sind natürlich schon anders, allein schon dadurch, dass sie zu einer ganz anderen Zeit spielen. Mich hat die Handlung hier aber irgendwie dennoch ein bisschen an Miss Marple erinnert. :D
Habe ich etwas vergessen? Oh ja, natürlich! Das darf auf gar keinen Fall unerwähnt bleiben: Seid ihr Buchkartenliebhaber? Ja? Nun, dann dürft ihr euch sehr freuen, denn in „Eine Leiche zum Tee“ gibt es sowohl vorne, als auch hinten im Buch eine Karte, die das Städtchen Ashford-on-Sea zeigt. Die Karte ist echt cool, ich habe mich sofort in sie verliebt.
Alexandra Fischer-Hunold ist mit „Eine Leiche zum Tee“ ein wundervoller Krimi-Roman gelungen. Ich liebe die Charaktere, ich liebe das Setting, den Humor und die gesamte Story. Und die Karte nicht zu vergessen. Und das Cover liebe ich natürlich auch. Ja, ihr merkt vermutlich gerade, ich bin wirklich begeistert. Da hoffe ich auch sehr, dass es noch eine Fortsetzung geben wird. Über einen weiteren spannenden, witzigen Fall mit Amy und ihrer Tante würde ich mich richtig freuen.
Fazit: Für alle Krimi-Liebhaber ist „Eine Leichte zum Tee“ ein großes Muss! Mich konnte das Buch richtig begeistern. Es ist spannend, humorvoll, es lädt zum Miträtseln ein, es steckt voller überraschender Wendungen und jeder Menge liebenswerter und zum Teil äußerst schräger Charaktere. Besonders gut gefallen hat mir das Setting, dieses wird erstklassig von der Autorin beschrieben. Hier vergebe ich gerne volle 5 von 5 Sternen!
Als ich dieses Buch in der Programmvorschau sah musste ich es haben. Da ich als Kind alle Bücher von Agatha Christie verschlungen habe war ich sehr neugierig auf dieses Buch, da ja hier klar gesagt wird das Miss Marple gestern war. Der Titel “Eine Leiche zum Tee” gefiel mir danach sehr gut. Der Klappentext macht auch sehr neugierig auf die Geschichte da man gleich diesen rätselhaften Mord aufklären möchte. Ich hatte einige Erwartungen an das Buch und ich muss sagen sie wurden komplett erfüllt. Der Schreibstil tat sein übriges dazu. Denn dieser war locker und flüssig und sorgte mit einer Prise Humor dafür das ich das Buch innerhalb kürzester Zeit durch gelesen hatte. Besonders hat mir gefallen das man selbst ein wenig zum Detektiv wird und mit Amy mitfiebert und versucht den Täter zu finden. Und ehrlich gesagt ich tappte schon eine gewisse Weile im Dunkeln. Klar hatte ich die ein oder andere Theorie wer es gewesen sein könnte, dennoch war dann die Auflösung doch sehr überraschend für mich.
Zu den Protagonisten, Amy ist ein großer Fan von romantischen Liebesgeschichten und hält eher wenig von Krimis. Im Gegensatz zu ihrer Tante Clarissa, diese liebt es knifflige Rätsel zu lösen und zu ermitteln. Diese trifft sich gerne, in ihrer Teestube Little Treasures, mit ihren Freundinnen und tauscht sich dort über die neusten Krimis raus. Dort wird aber auch aller Hand Klatsch und Tratsch ausgetauscht. Amy ist eher wenig für den neusten Tratsch zu haben. Dafür hat sie ihre ganzen Gedanken voll mit Finn. In den sie ganz doll verschossen ist. Ihre andere Leidenschaft ist das Backen. Da passt es doch perfekt das sie für das Dorffest etwas backen soll und legt sich deswegen mächtig ins Zeug. Und zwar eine leckere Schokomousse-Erdebeer-Torte, die leider eine wichtige Rolle in einem Mordfall spielen wird.
Finn ist gut aussehend und zwei Jahre älter als Amy. Er hat ein großes Talent im Klavierspielen und nimmt deswegen auch Unterricht bei der Musiklehrerin Rubinia Redcliff. Die ich von Anfang an nicht leiden konnte mit ihrer fiesen Art. Dies war aber von der Autorin sehr wohl beabsichtigt. Nachdem Mord benimmt sich aber Finn sehr merkwürdig? Wie aber auch viele andere Charaktere. Nun hat Amy aber die Ermittler Lust gepackt und möchte den Fall unbedingt lösen und hofft sehr das nicht Finn der Täter ist. Aber auch die anderen Charaktere konnten mich mit ihrer Art und Weise überzeugen. Teilweise waren manche von ihnen wirklich ziemlich schräg aber das machte die Geschichte so amüsant.
Nicht nur die Charaktere waren super sondern auch das Setting dieses kleinen idyllischen Ortes. Dies wurde wirklich wunderschön beschrieben sodass ich mir sehr gut vorstellen konnte da zu sein. Auch dieser Mix zwischen Liebesgeschichte und Krimi war ganz gut gemacht. Auch wenn die Liebesgeschichte eher sehr am Rande spielte.
“Eine Leiche zum Tee” ist ein toller Krimi-Liebesgeschichten Mix der mich sehr begeistern konnte. Es macht von Anfang bis zum Ende Spaß mitzurätseln und und die ein oder andere Theorie wieder zu verwerfen. Denn man tappt schon ne kleine Weile im Dunkeln und die Auflösung war dann doch sehr überraschend für mich. Einfach Klasse! Tolle Geschichte mit einer Prise Humor und vielen überraschenden Wendungen die ich euch nur weiter empfehlen kann!
Ein Wohlfühlkrimi mit viel Romantik für Jugendliche: unterhaltsam und unblutig, aber mit einigen Längen.
Inhalt:
Im kleinen, verschlafenen Küstenort Ashford-on-Sea laufen die Vorbereitungen für die Fünfhundertjahrfeier auf Hochtouren.
Die 13-jährige Amy hat dagegen fast nur Augen für ihren heimlichen Schwarm Finn Pears.
Als die alte Schreckschraube und örtliche Klavierlehrerin, Rubinia Redcliff, tot am Strand gefunden, steht das beschauliche Dorf plötzlich Kopf.
Ob ausgereicht Amys Schokomousse-Erdbeer-Torte schuld an ihrem Tod ist?
Und was ist auf einmal nur mit Finn los?
Altersempfehlung:
etwa ab 14 Jahre
Mein Eindruck:
Dies ist der Auftakt der Reihe "Eine Leiche zum Tee". Diese Cosy-Crime-Reihe richtet sich an Jugendliche ab etwa 14 Jahren und nimmt jedes noch so kleine Klischee mit:
Das Setting, ein kleines idyllisches Küstenstädtchen in Cornwall, sowie dessen Bewohner könnten einem typisch britischen Krimi entstammen.
Den Vorsatz schmückt eine Karte, sehr hilfreich, denn so hat man die wichtigsten Schauplätze sofort vor Augen.
Viele Verdächtige und ebenso viele falsche Fährten versuchen den Spannungsbogen zu halten, was leider nicht immer gelingt.
Die Protagonistin Amy ist 13 Jahre jung, erzählt die Geschehnisse aus eigener Perspektive und ist zum ersten Mal verliebt. Der junge Kerl zählt plötzlich auch noch zu den Hauptverdächtigen!
Clarissa Fern, eine ehemalige Grundschullehrerin, betreibt einen Tearoom und den örtlichen Literaturclub, der ein Faible für Krimis u.a. von Agatha Christie hat. Amys Tante als Hobbydetektivin hat mir gleich gefallen.
Wohingegen ich mit dem Charakter ihrer Nichte Amy nicht recht warm werden konnte. Im Gegensatz zu ihrer Tante Clarissa bevorzugt Amy Liebesromane und schlägt sich bei den Ermittlungen mehr schlecht als Recht. Irgendwann eifert sie zwar der Tante nach und zieht eigene Schlüsse, aber leider ist sie viel zu oft in Gedanken bei ihrem Schwarm.
Ich war zwischendurch drauf und dran, das Buch abzubrechen, wollte aber natürlich unbedingt wissen, wer der Mörder war.
Das Buch läuft unter "Jugendbuch", was ich aufgrund des einfach gehaltenen Plots, der Romantik und der Ich-Perspektive auf jeden Fall bekräftigen kann. Es könnte aber durchaus auch für Erwachsene unterhaltsam und zumindest bei der Auflösung überraschend sein.
Da der Fokus zu sehr auf der Liebesgeschichte liegt und wegen der durchschnittlich sympathischen Protagonistin vergebe ich 3,5 von 5 Sternen, die ich ggf. aufrunde.
Die Fortsetzung "Eine Leiche zum Tee - Mord in der Bibliothek" ist im Jahr 2020 erschienen.
Fazit:
Ein typischer britischer Wohlfühlkrimi mit einer Liebesgeschichte für jüngere Leser: unblutig, gemütlich, mäßig spannend, dafür unterhaltsam zu lesen.
Leider konnte ich mich mit der Hauptfigur nur schwer anfreunden.
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Rezensiertes Buch: "Eine Leiche zum Tee" aus dem Jahr 2019
Inhalt: Amy ist bis über beide Ohren in Finn verliebt. Für ihn nimmt sie sogar Klavierstunden bei der äußerst unsympathischen Rubinia Redcliff, nur um ihm kurz zu begegnen. Bald steht das Dorffest an und Amy hat sich fest vorgenommen, dort will sie sich ein Herz nehmen und Finn zu einem Stückchen ihrer neuesten Kuchenkreation einladen. Doch ausgerechnet an diesem Tag muss Rubinia ermordet werden und es kommen mehrere Leute in Verdacht, darunter auch Finn. Zeit zur Detektivin zu werden.
Art des Buches: Krimi für Jugendliche ab 12 Jahre.
Wie fand ich das Buch? Das Cover ist sehr hübsch und ansprechend designed und bereitet den Leser auf einen Cosi-Krimi vor. Auf den Coverinnenseiten befindet sich eine Landkarte von Ashford-on-Sea, so dass man immmer nachsehen kann, wo sich die Personen gerade befinden. Das Setting ist sehr schön und mit englischem Charme ausgestattet, so gibt es in dem Dorf einen Tearoom, der Amys Tante gehört und Ashford House, der Sitz von Lord Ashford und den Strand. Die Charaktere sind sympathisch und besonders mochte ich es, dass Amy eine sehr nachvollziehbare Phobie hat, die so gar nicht zu dem Küstenort passen will. Mir gefiel auch die Idee eines Lese-Clubs, deren Mitgliederinnen sich dem Genre Krimi verschrieben haben.
Wir wissen alle, dass ein verliebter Teenager manchmal ziemlich nerven kann und das ist bei Amy nicht anders. An den Schreibstil musste ich mich erst gewöhnen, da aus der Ich-Perspektive erzählt wird und mir anfangs sehr einfach vorgekommen ist, was mich aber später nicht mehr so gestört hat. Auf der einen Seite sind Hinweise wenig subtil, wie die mehrfache Erwähnung eines Notfall-Kits auf der anderen Seite, hat die Autorin es geschafft mich richtig an der Nase herumzuführen. Der örtliche Polizist ist ein wenig mit Blindheit geschlagen und ich weiß nicht, ob der Zugang zum Haus der Toten,, so schnell wieder freigegeben würde. Ob die Auflösung vielleicht ein wenig fantastisch anmutet, aber mich hat dieser Krimi gut unterhalten.
3 passende Wörter zum Buch? Krimi - verliebt - England
Wem empfehlen? Allen jüngeren Detektivinen, die eine Vorliebe für Kuchen haben und gerne mit Amy mitzittern möchten, ob sie Finn bekommt, oder aber nicht.
📖 Inhalt und Stil: „Eine Leiche zum Tee“ klingt schon nach britischem Landleben, Klatsch und einem kleinen Mord am Rande – und genau das bekommt man auch. Der Schreibstil ist leicht, charmant und voller Alltagsbeobachtungen. Perfekt für gemütliche Lesestunden mit Tee & Kuscheldecke. Kein Nervenkitzel-Thriller, sondern eher ein gemütliches Miträtseln mit einer Prise Gefühl.
🧠 Charaktere: Besonders gelungen fand ich die vielen verschiedenen Charaktere im kleinen Ort – jede:r hat eine Geschichte, ein Motiv oder ein fehlendes Alibi… Man merkt schnell: Rubinia, die Tote, war nicht gerade beliebt. Die Vielfalt macht Spaß und gibt dem Ort richtig Leben.
🔍 Die Ermittlerin: Die Geschichte wird aus der Sicht der jungen Detektivin Amy erzählt – sie ist Teenager, träumt von Finn, arbeitet in der Bibliothek und hilft ihrer Tante im Laden. Ihr Alltag, ihre Gedanken und Gefühle bekommen viel Raum – das macht sie greifbar und sympathisch. Ihr Wunsch, den mysteriösen Tod von Rubinia aufzuklären, ist authentisch – auch wenn sie dabei einige Fettnäpfchen trifft und sich nicht nur Freunde macht... Klug, etwas schüchtern, aber mit einem feinen Gespür und viel Herz hab auch ich sie lieb gewonnen.
🧁 Mein Fazit: Ein gemütlicher Krimi mit liebenswerten Figuren und einem kleinen Schuss Romantik. Die Spannung war für mich nicht überragend, und der finale Twist eher vorhersehbar – aber insgesamt war es ein schöner, leichter Lesegenuss. Ideal für alle, die Cosy Crime mögen und zwischendurch einfach mal in ein charmantes Dorfleben mit ein bisschen Ermittlungsarbeit eintauchen wollen.
"Eine Leiche zum Tee" ist der erste Band einer Cosy-Crime-Reihe, die sich an jugendliche Leser:innen ca 12 richtet.
Genau der passiert ausgerechnet bei der Fünfhundertjahrfeier in Ahsford-on-Sea. Hier mitten in der gemütlichen Idylle wo jeder jeden kennt liegt eine Leiche mitten in der Smuggler’s Bay und irgendwer scheint der Mörder zu sein. Nur wer? Eine interessante Spurensuche beginnt und Amy und ihre Tante Clarissa haben alle Hände voll zu tun herauszufinden weshalb jemand sterben musste.
Meine Meinung
Begeistert trifft es hier sehr gut. Ich liebe interessante Fälle und genau solch einer liegt hier vor.
Hier lernt man die Tearoom Besitzerin Clarissa kennen, die es liebt wie Miss Marple Fälle zu lösen. Dabei hat sie Hilfe von ihrer Nichte Amy, die ihr im Geschäft mit ihren kunstvollen Torten und Backkreationen hilft.
Bei einer Feier verstirbt jemand und der erste Verdacht legt Nahe, dass es sich um einen Zufall handelt, aber weit gefehlt. Denn der Spürsinn von Tante Clarissa und Amy ist erwacht, vor allem da Amy Finn den Schwarm ihres Herzens in Verdacht hat.
Gemeinsam machen sie sich auf und man wird mitgenommen in ein atemberaubendes bildhaftes Abenteuer das mich verzaubert hat. Ich freu mich schon auf den nächsten Band aus der Reihe.
Cosy Crime at its best! Die Atmosphäre hab ich geliebt: Ein gemütliches Teestübchen in einem kleinen Dorf in England. Mit der süßen Liebesgeschichte war es sehr schön zu lesen. Ich hatte von Anfang an eine Vermutung, die sich dann als komplett falsch erwiesen hat und mit dieser Auflösung hätte ich niemals gerechnet! Absolute Empfehlung - sowohl für Jugendliche, als auch für Erwachsene! (Und zum Glück gibt es einen zweiten Teil, auf den ich mich schon seeeeeehr freue 😊)
,,Eine Leiche zum Tee” ist ein so unglaublich klischeehaftes und süßes Buch, dass man beim lesen kichern muss. Die Protagonisten ist dreizehn Jahre alt und das lesen aus ihrer Perspektive ist wundervoll. Obwohl alles an der Geschichte ziemlich gut in das Klischee passt ist des Ende doch überraschend.
Eine Tote im idyllischen Kaff im sonnigen Cornwall. Oder doch Mord? In einem Ort wo jeder jeden kennt! Die Besitzer des kleinen Cafés machen sich detektivisch an die Arbeit um der Sache auf die Spur zu kommen...
Am Anfang war das Buch nicht so spannend und ich musste mich eher durchquälen. Danach würde es immer besser bis es am Ende wirklich so spannend war, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen wollte.