Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …
Leider war die Geschichte einfach wirr und ich bin nicht durchgestiegen. Die Charaktere sind mir fern geblieben und ich war null interessiert an dem Ausgang ...
"Falsch ist, wenn man geliebt werden will, weil man sich selbst nicht lieben kann." (S. 111)
Meine Meinung
Ich muss sofort sagen, dass ich bei diesem Klappentext und dem Cover ein anderes Bild im Kopf hatte. Ich habe an Meerjungfrauen gedacht, und wer es ebenfalls im Kopf hatte, kann sich von dieser Idee definitiv verabschieden, denn es ist anders als ich es mir vorgestellt hatte! Denn Mariel ist keine Meerjungfrau, nein, sie ist ein ganz normales Mädchen, das mit ihrer Familie in Amlon lebt. Einer Welt, die anscheinend von den Göttern erfunden wurde und diese Menschen dort von den Menschen in der sogenannten Außenwelt trennt. Es ist eine Welt mit eigenen Regeln, eigenem Glauben und eigenen Gesetzen. Hier steht die Liebe an erster Stelle. Jeder Jugendliche wird einem Ritual unterzogen und so erhält jeder seinen Seelenpartner. Wenn dieser jedoch nicht kommt, ist man ein Sonderbarer. So auch Mariel. Sie hat immer an die große Liebe geglaubt, und auch an die Götter, weshalb sollte sie also eine Sonderbare sein? Zu Anfang noch unglaublich unsicher und schüchtern entwickelt sich Mariel auf ihrer Reise nach sich selbst und den Geheimnissen ihrer Welt gewaltig. Sie wird zu einer wahren Heldin, obwohl sie genau das nie sein wollte. Und sie lernt sich endlich zu lieben, was sie bisher nie konnte, denn sie ist anders. Und obwohl es viele Geschichte und Bücher gibt, in der die Protagonistin anders ist, hat mich Mariel noch viel mehr beeindruckt.
Auch andere Personen, wie die Freunde von Mariel habe ich wirklich fest ins Herz geschlossen und hätte liebend gerne mehr über sie erfahren. Es hat mir aufgrund einer Person sogar fast das Herz gebrochen. :( Jede Person hatte einen individuellen Charakter, der stark erkennbar war.
Über die Beziehung zwischen Mariel und einer weiteren Person möchte ich nichts verraten, da es womöglich spoilern könnte. Ich kann aber definitiv sagen, dass es sich zu meiner Zufriedenheit entwickelt hat und ich die Entwicklung wirklich genossen habe. Es gab unglaublich schöne, romantische Szenen, die für mich aber nicht zu viel waren. Alles hat gestimmt und vor allem aufeinander abgestimmt.
Die Handlung hat mir so unglaublich gut gefallen. Es ist endlich etwas komplett anderes, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein anderer Autor bisher diese Idee hatte, vor allem, da ich total überrascht war, dass es doch etwas anderes war. Das Buch war wirklich durchgehend spannend und unterhaltsam, ich habe wirklich jede Seite genossen. Vor allem das Setting und die bildhaften Beschreibungen waren unglaublich toll. Die Autorin konnte mich sofort in die Welt hineinziehen, die ich mir sofort vorstellen konnte. Das Setting hat einfach die ganze Geschichte noch mal raus gehauen und von dem viel zu kurzen Ende abgelenkt. Denn das Buch hätte wirklich ein paar mehr Seiten vertragen können oder einen zweiten Band.
Der Schreibstil war ziemlich gut und verständlich, passend zu einem Jugendbuch. Wie gesagt waren die Beschreibungen wirklich bildlich und schön und ich bin durch die Kapitel wirklich geflogen, sodass ich mich gar nicht erinnern konnte, wie lange das Kapitel nun war. Es wird aus Mariels Sicht in der Ich-Perspektive geschrieben. Und die Kapitelanfänge sind wirklich mit schönen Muscheln gestaltet, sodass es sehr liebevoll und magisch rüber kam. vor allem weil die Muscheln hier nun mal eine große Bedeutung haben. :-)
Fazit
Das Buch konnte mich wirklich begeistern und unterhalten. Vor allem das Setting war der absolute Hammer. Eine Welt, in der Kritik geübt wird und auch in unserer Welt umsetzbar ist. Das ende war mir nur ein wenig zu knapp.
Persönliche Meinung Ich hatte ja schon im vornerein geahnt, dass mir dieses Buch nicht so gefallen würde. Das Cover ist ein Traum und echt einfach nur mega schön. Leider aber konnte mich weder die Geschichte, noch der Schreibstil überzeugen. Es hat einfach nicht gepasst. Es war mir zu kindlich, obwohl die Geschichte tiefgründig und die Charaktere schon 18 sind. Mariel ist eher wie eine vierzehnjährige. Die Welt und die Idee und die Geschichte an sich, war eigentlich wirklich gut und originell, aber die Umsetzung hat mir nicht gefallen. Ich war gelangweilt. Ich glaube aber, dass es jüngeren Leserinnen durchaus sehr zusagen kann. Aber für mich wars zu „kindlich“ vom Erzählstil und konnte mich einfach nicht berühren. Auch die Charaktere blieben eher farblos und die einzige die halbwegs überzeugen konnte war Tora die jedoch ein Randcharakter blieb. Schade, die Geschichte entwickelt sich nämlich echt in eine schräge und abgefahrene Richtung, die man auf den ersten 150 Seiten so nicht gedacht hätte Fazit: Für mich war es leider nichts.
Inhalt: Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod... Meine Meinung: Der Schreibstil von der Autorin ist locker, leicht und flüssig. Die Geschichte ist auch unheimlich spannend. In Mariels Welt ist es üblich am Tag der Verbindung auf seinen Seelenpartner zu treffen. Mariels Leben ist bisher etwas enttäuschend verlaufen, was die Liebe angeht, daher fiebert sie diesem Tag sehr entgegen. Doch dann wird ihre größte Angst Wirklichkeit: Am Tag der Verbindung wartet niemand auf Mariel und so zählt sie zu den Sonderbaren, die Amlon verlassen müssen. Mariel bleibt nur die Möglichkeit in Nurnen, dem Land der Träume, ihren Seelenpartner zu finden.Die Idee eines Seelenpartners hat mich sehr angesprochen. Denn sobald die beiden Gefährten aufeinander treffen, besteht eine innige Beziehung zwischen den Beiden, die durch nichts und niemanden getrennt werden kann. Auch die Eigenschaften des Seelenpartners entsprechen den eigenen Wünschen und Träumen. Man kann also sagen, dass die Menschen aus Amlon ihren selbsterdachten Traumprinzen oder ihre Traumprinzessin erhalten. Vielleicht mag dies dem ein oder anderen befremdlich sein, ich fand die Idee interessant.
2,3 Sterne - Das Buch hatte an sich wirklich Potential richtig toll zu werden, weil die Autorin so viel Fantasie hinein geschrieben hat. Noch dazu ist das Cover super, super hübsch! Letztlich sind mir aber die Charaktere nicht wirklich ans Herz gegangen. Generell hat mich die Geschichte eben auch nicht gecatched.
Okay wow. Das war nix. Aber fangen wir vorn an: das Cover ist unsagbar schön! Von Sekunde Eins an war ich total verliebt. Und auch die Idee, die sich hinter dem Buch verbirgt, versprach ebenfalls noch einiges. Doch kaum war der, doch ganz passable, Einstieg bewältigt, ging es rapide bergab. Die Geschichte verlor komplett den roten Faden und wurde immer verwirrender und chaotischer. Nichts war mehr richtig greifbar und spätestens ab der zweiten Hälfte war es eigentlich nur noch eine Qual. Dabei hatte ich stets auf Besserung gehofft - aber leider vergeblich. Ich konnte die Figuren nicht voneinander unterscheiden, die Handlung nicht nachvollziehen, die Settings nicht greifen.. es passte einfach nichts. Zig Fantasy-Elemente treffen aufeinander und die ganze Masse wurde zu einem grauen Brei, der für weiteres Chaos sorgte. Ich bin echt enttäuscht, weil ich mir doch einiges erhofft hatte von dem Buch. Aber die Umsetzung ... nein.. einfach nein. Einen Troststern gab's dannn noch für Cover, Idee und Schreibstil. Auf meinem Blog bin ich nochmal expliziter auf jeden Kritikpunkt eingegangen. Falls ihr also mehr wissen möchtet, könnt ihr gern einen Blick » hier « vorbeiwerfen. Viel Spaß beim Stöbern.
Gegen Beginn des Buches fand ich die Idee und das ganze drumherum wirklich gut und außerdem hat es sich auch schnell lesen lassen, doch beim Ende war ich dann nicht mehr ganz so begeistert. Obwohl alles doch irgendwie zusammengepasst hat. 3,5 Sterne
Ich habe das Buch nach der Hälfte abgebrochen.Ich habe nicht durchgesehen und die Geschichte hat mich überhaupt nicht angesprochen.Schade es klang viel versprechend.
Die Rezension zu diesem Buch fällt mir leider sehr schwer. Mir hat das Buch nämlich so gar nicht gefallen, aber ich möchte auch gerne erklären, was mich eigentlich an dem Buch alles gestört hat.
Das Cover allein hat mich dazu verleitet dieses Buch zu kaufen und auch kurz danach zu lesen. Auch der Klappentext verspricht eher eine leichte Liebesgeschichte, die einem wohl zeigen soll das Sonderbar nicht gleichzusetzen mit Unliebbar ist. Das jeder Liebe verdient.
Der Schreibstil war sehr einfach gehalten, fast schon kindlich. Die Geschichte zielt also wahrscheinlich auf ein jüngeres Publikum.
Die Hauptfigur Mariel passt nicht so recht in diese Welt. Sie träumt, was alle anderen nicht machen, sie malt nicht nur hübsche Bilder, sondern solche die andere zurück schrecken lässt, sie wartet auf die große Liebe, während die anderen ihre Erfahrungen machen. Auch optisch unterscheidet sie sich von den anderen und liest auch lieber.
Trotzdem wurde ich mit Mariel nicht richtig warm. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, sie wartet die ganze Zeit darauf das sie den anderen auffällt ohne selber etwas dafür zu tun. Das fand ich sehr schade. Den mit der Geschichte entwickelt sie sich auch sehr weiter. Wird selbstbewusster und geht auf andere zu.
Auch die anderen Figuren waren eher so Randfiguren, die so ins gesamt Bild nicht richtig gepasst haben. Eher Außenseiter waren. Trotzdem wurden sie mit der Zeit selbstbewusster und selbstsicherer.
Am Anfang ist alles heile Welt für Mariel, aber nachdem klar wird das sie eine sonderbare ist, schwingt das Buch total um. Es wird düster und deprimierend. Die ganzen Erklärungen werden langatmig und ziehen sich. Mir hat die Stimmung und die Entwicklung der Geschichte gar nicht zugesagt.
Das ganze Konzept hinter den Seelenverwandten sagte mir einfach so gar nicht zu. Warum muss unbedingt ein Partner das eigene Leben ergänzen? Das sagt ja vornherein, dass nicht jeder liebenswert ist und das man ohne Partner nicht glücklich sein kann. Diese Aussage finde ich furchtbar. Und vor allem falsch.
Am Anfang hatte ich noch auf eine leichte Liebesgeschichte gehofft, aber es entwickelte sich in ein Buch, dass meiner Meinung nach, die falsche Botschaft dabei vermittelt.
Fazit
Nach dem tollen Cover eine wahre Enttäuschung. Mir gefiel weder Schreibstil noch Figuren. Auch das Konzept dahinter wurde mir nicht richtig schlüssig. 2/5
Ich fand die Geschichte ganz nett, flüssig zu lesen und meiner Meinung nach abgeschlossen (vielleicht wäre ein Spinn-off aus der Sicht eines anderen Charakters ganz nett). Aufjedenfall ist das Buch ein Schmuckstück im Regal und man kann damit nichts verkehrt machen. Es hat mir schöne Lesestunden beschert.
Lange bin ich um das Buch rumgetanzt, da ich nur schlechtes gehört habe darüber. Einige Punkte kann ich verstehen die Handlung war etwas wirr und man kam an viele Charaktere nicht ran, aber das ist meiner Ansicht nach oft bei Fantasy Einzelbänden so. Allerdings hatte das Buch auch positive Botschaften was die Suche nach dem einen seelenverwandten an geht oder wie Religion die Menschheit beeinflusst und das ist ein wahnsinnig schweres Thema das super aufgegriffen wurde ohne andere den Glauben streitig machen zu wollen!
Und Vorallem ist es gut zu wissen das es KEINE Meerjungfrauen Geschichte ist 😃
In „Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ geht es um Mariel, die immer darauf vertraut hat, in Amlon glücklich zu werden. Sie hofft, dass sie am Tag ihrer Verbindung an dem man, den perfekten Partner begegnen soll, ihren trifft. Doch es passiert etwas ganz anderes Mariel wird zu einer Sonderbaren und für diese gibt es keine Liebesgeschichte. Sie muss Amlon verlassen mit ihren Freunden und in Nurnen dem Reich der Träume ihren Seepartner finden. Doch dann kommt alles ganz anders….
Mariel hat gehofft ebenfalls wie ihre Schwester glücklich in Amlon zu werden und dort am Tag, der Verbindung ihrem perfekten Partner zu begegnen. Sie ist eine sympathische Protagonistin, die mutig ist und mir direkt ins Auge gestoßen ist. Ich war, aufregt sie in ihrer Geschichte begleiten zu können und welches Schicksal für sie vorhergesehen ist.
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird am meisten aus der Perspektive von Mariel erzählt. Der Leser kann sie so noch näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren sind ebenso authentisch wie Mariels Schwester Asta. Die Kulisse von Amlon und später dann auch Nurnen, das Reich der Träume sind einfach schön beschrieben und man will direkt mehr erkunden zusammen mit den Charakteren.
Die Spannung und Handlung haben mich erst nach ein paar Kapiteln in die Geschichte von Mariel gezogen. Sie lebt Amlon und bangt um, den Tag an dem sich alles ändern konnte. Der Tag der Verbindung an dem sie wie jeder Jugendliche dem perfekten Partner begegnen soll. Mariel hat, aber schon immer gefühlt, dass sie anders ist und nun scheint sich alles zu bestätigen, denn an diesem besonderen Tag findet sie nicht den perfekten Partner. Nun steht, es fest sie ist eine Sonderbare. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss sie nun, die Insel verlassen. Ihnen bleibt noch eine Chance im Reich der Träume ihren Seelenpartner zu treffen. Die Autorin braucht etwas im, die Geschichte in Schwung zu bringen und je tiefer ich in die Handlung eingetaucht bin, schien sich, die Handlung zu wenden. Man begleitet Mariel mit den anderen auf eine besondere Reise, die nicht einfach wird. Das Ende hat mich bis zuletzt im Buch gehalten, wird es ein Happy End für Mariel geben?
Das Cover sieht einfach Traumhaft aus und der Verlag hat etwas ganz Tolles geschaffen. Die Farben und der Schriftzug passen perfekt zusammen und machen es zu einem Hingucker.
Fazit
Mit „Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ schafft, die Autorin eine besondere Jugendbuchgeschichte. Es gab für mich ein paar Stellen, die etwas in die Länge gezogen waren und die man vielleicht hätte kürzer halten können.
„Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet“ von Charlotte Richter ist als Hardcover im Februar 2019 im Arena Verlag erschienen. Das Cover weist wunderschöne Glitzerelemente in der Schrift und auch am Buchrücken auf und ist damit ein Schmuckstück im Bücherregal. Von der Autorin sind auch noch zwei Geschichten zur Muschelsammlerin erschienen, die als Download verfügbar sind, die ich jedoch noch nicht gelesen habe und bald lesen werde.
Das Buch ist als Fantasy Jugendroman mit romantischer SciFi-Geschichte gelistet – ein sehr interessanter Genremix, weshalb ich sehr dankbar bin, dass ich diese fantasievolle Geschichte als Rezensionsexemplar lesen durfte.
Worum geht es? Mariel träumt schon seit Jahren von ihrer wahren Liebe, was in ihrer Welt jedoch etwas Besonderes ist. In einem Ritual treffen junge Menschen auf eine Spiegelseele und sollen davor „ihren Diamanten schleifen“, also die körperliche Liebe in vollen Zügen genießen, denn der oder die Bestimmte kommt aus der Spiegelwelt Nurnen zu ihnen, wodurch ein „und sie lebten Glücklich bis an ihr Lebensende“ beginnt. Mariel ist so zuversichtlich, weil sie ihre große Liebe ja schon lange kennt und immer wieder in Träumen trifft, dass sie sich nicht ausleben möchte und lieber in der Bibliothek Zeit mit dem Lesen von Geschichtsbüchern verbringt, wodurch sie auch etwas rundlicher gebaut ist als ihre so perfekte Schwester , die an einem der letzten „Tage der Verbindung“ ihren Lebensgefährten und Vater ihres ungeborenen Kindes kennengelernt hat. Jedoch wartet der Bestimmte nicht am Tag der Bestimmung auf Mariel, sie wird als „Sonderbare“ aussortiert und muss die perfekte Gesellschaft verlassen, wie bereits einst ihre Tante, von der niemand mehr spricht. Jetzt muss sie eine Entscheidung treffen: bleibt sie auf der Insel der Sonderbaren oder reist sie weiter in das Land der Spiegelseelen, von wo bisher kaum jemand lebend zurückgekehrt ist?
Meine Meinung Die Geschichte ist für mich eine Mischung aus „Alice im Wunderland“, „Herr der Ringe“ und „Twilight Zone“, zusammengemischt mit einer romantischen Liebesgeschichte in einer scheinbar utopischen Zukunft. Die „Außenwelt“ in der Form existiert nur noch in Geschichtsbüchern, die Menschen hätten sich beinahe für mehr Wohlstand erneut in den Abgrund getrieben, doch alles ist nochmal gut gegangen und sie lebten alle glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Zumindest fast alle, denn von Jahr zu Jahr nimmt die Zahl der „Sonderbaren“ ohne Lebensgefährten zu. Scheinbar wird das von den Priestern eingeführte und verteidigte System nicht in Frage gestellt, weil der Großteil so glücklich ist – doch wie genau sieht es hinter der Fassade aus? Warum haben die Spiegelseelen alle keine Erinnerung mehr an ihr ursprüngliches Leben? Warum finden sich so viele Sonderbare mit ihrem Schicksal ab und wo und wie ist Nurnen? Viele Fragen, denen im Verlauf der Geschichte auf den Grund gegangen wird. Ganz besonders toll finde ich Nurnen konstruiert, hier habe ich mich sofort in der fantastischen Welt zurecht gefunden und konnte ab diesem Zeitpunkt das Buch nicht mehr aus der Hand legen, weil ich stets wissen musste, wie die Geschichte weitergeht. Dadurch ist die zweite Hälfte des Buches nur so an mir vorbei gezogen und ich habe überhaupt nicht mehr gemerkt, wie die Zeit vergeht. Toll finde ich auch, wie liebevoll die Nebencharaktere gezeichnet wurden, ich konnte mir von fast allen ein umfassendes Bild machen und mein Kopfkino kam gar nicht mehr dazu, eine Pause einzulegen. Die Buchidee gefällt mir, das Jugendbuch lässt sich auch sprachlich erwartet leicht lesen und die Handlung ist durchgehend spannend. Was mich jedoch sehr gestört hat ist, dass am Ende des Buches so viele Fragen offen bleiben. Wegen des Epilogs gehe ich von einem Einzelband aus, außerdem konnte ich nirgendwo Hinweise darauf finden, dass es einen weiteren Teil geben wird – außer Kurzgeschichten zur Handlung konnte ich keine weiterführenden Informationen finden. Sollte es einen weiteren Band geben, finde ich das Buch top und vergebe die Bestwertung. Als Einzelband gibt es für mich am Ende zu viele lose Enden und offene Fragen. Der Schluss hätte für mich ebenso lang wie die Einführung in die Geschichte sein müssen und die letzten 20 Seiten hätten noch weitere 100 Seiten an Erklärungen und zum Verknoten der losen Enden benötigt. In Summe finde ich die Geschichte daher nur durchschnittlich.
Fazit: Eine fantasievolle und neuartige Geschichte mit großartig gezeichneten Charakteren, am Ende bleiben mir jedoch zu viele Fragen offen
Wow, dieses Cover ist absolut fantastisch und ich finde es unheimlich gelungen. Ich liebe das Gesicht, ich liebe das Spiel der Farben. Für mich ist eins absoluter Hingucker im Regal. Daher war ich auch sehr gespannt, ob der Inhalt genau so ist.
Ich muss gestehen, dass ich mich ziemlich schwer getan habe mit Buch. Zum einen ist mir der Einstieg nicht leicht gefallen, weil ich überhaupt nichts mit dem Setting anzufangen wusste. Ich konnte mir die Welt nicht vorstellen und habe lange nach dem Sinn und Zweck gesucht. Dazu kommt, dass ich Mariel irgendwie nicht greifen konnte. Sie war mir das ganze Buch über suspekt und ich habe keine Verbindung zu ihr aufbauen können. Sie war mir persönlich nicht tiefgründig genug.
Zum anderen wurde für meinen Geschmack der Mittelteil ziemlich langatmig. Ich habe einfach nicht wirklich mitgefiebert mit Sander, Tammo, Thora und Mariel. Perselos ist ja schon relativ früh wieder von der Bildfläche verschwunden. Mir persönlich fehlte die Spannung und das ich so richtig mitgerissen werde. Versteht mich nicht falsch, die Idee ist schon irgendwie cool, aber für mich war es gerade zum Ende irgendwie ziemlich wirr und ich habe nicht mehr die Freude beim Lesen gehabt.
Der Schreibstil ist dennoch sehr angenehm. Es liest sich schon gut, aber für mich fehlte einfach das gewisse Etwas. Dieses Gefühl, dass ich mit der Geschichte und den Charakteren verbunden bin. Deswegen war es für mich zwar eine gute Geschichte für zwischendurch, mehr aber leider auch nicht.
Leider ist für mich das Leseerlebnis nicht so wundervoll gewesen wie das Cover. Denn das ist absolut umwerfend. Mir waren die Charaktere einfach zu blass und die Geschichte nicht spannend genug.
Vom Cover her macht das Buch einiges her und auch der Klappentext schien interessant zu sein. Leider war es das auch schon. Ich fand das Worldbulding total unstrukturiert, ich hatte das Gefühl es wurde immer einfach an die Situation angepasst. Für mich hat einiges so keinen Sinn ergeben. An sich fand ich das Setting interessant, aber bei genauerer Betrachtung fand ich die Idee mit den Seelenpartner nicht so toll. Irgendwie war es dann egal mit wen die Charaktere vorher zusammen waren, das zählte dann einfach nicht, weil ja nur der Seelenpartner der wahre Partner ist. Und ihn ist man nicht vollständig. Naja. Mariel war da schon recht keusch, da sie wenn nur auf ihren Seelenpartner warten wollte. Allgemein konnte ich wenig mit den Charaktere anfangen, diese sind zwar im Verlauf selbstbewusster geworden, a #ber irgendwie was es dann für mich gewesen. Ich habe nicht mit ihnen gefühlt und gelitten wie ich es sonst tue. unter anderen lag es vielleicht daran das für mich die Charaktere so jung gewirkt haben. So Richtung 12-14 Jahre, dabei sollte sie schon 18 sein.
Für mich war diese Band mehr als enttäuschend gewesen, mich hat auch die Handlung nicht so gepackt. Manches empfand ich als schlecht durchdacht und zu chaotisch, als müsste man noch etwas in die Geschichte rein packen. So ganz war ich auch mit der Auflösung nicht zufrieden. Zum Glück ist dies keine Reihe, den noch eine Fortsetzung hätte ich nicht gelesen.
Sieht das Cover nicht wunderschön aus? Also bei mir war es hier definitiv Coverliebe auf den ersten Blick. Da mich auch der Klappentext sofort ansprach, stand für mich sehr schnell fest: Die Muschelsammlerin muss ich unbedingt lesen!
Mit seinen wunderschönen Stränden und dem türkisblauen Meer ist das Reich Amlon das reinste Paradies. Hier sind die Menschen glücklich, an diesem Ort kann man das perfekte Leben führen. Die 18-jährige Mariel wünscht sich genau so eine Zukunft. Obwohl sie spürt, dass sie anders ist und irgendwie nicht so wirklich dazugehört, hat sie sich immer erhofft, dass sie in Amlon glücklich wird. Als der Tag der Verbindung immer näher rückt, steigt Mariels Unruhe und auch Sorge. An diesem großen Tag wird sie ihren Seelenpartner kennenlernen, der perfekt zu ihr passen und mit dem sie ihr restliches Leben verbringen wird. Als der Tag endlich da ist, wird Mariels Vorahnung Gewissheit: Sie ist eine Sonderbare; für sie wird es keine Liebesgeschichte geben. Für sie heißt es nun, zusammen mit den anderen Sonderbaren Amlon zu verlassen und zur Insel Xerax zu reisen. Dort wird es sie aber nicht lange halten. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie und die anderen Sonderbaren ihren Seelenpartner finden. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo macht sie sich auf nach Nurnen. Die Reise der Jugendliche soll alles andere als ungefährlich werden. Vor allem für Mariel, denn diese beginnt Gefühle für einen anderen zu hegen, etwas, was im Reich der Träume mit dem Tod endet…
Obwohl Fantasyromane zurzeit eher weniger in mein Beuteschema fallen, war „Die Muschelsammlerin“ eine der Neuerscheinungen aus dem Arena Verlag, auf die ich mich im Frühjahr 2019 ganz besonders gefreut habe. Wobei, ich würde „Die Muschelsammlerin“ gar nicht mal als ein reines Fantasybuch bezeichnen, es hat auch sehr etwas von einer Dystopie. Irgendwie ist es ein Mix aus beidem. :D
„Die Muschelsammlerin“ hat sich für mich jedenfalls als ziemlich anders als von mir erwartet herausgestellt. Gut anders? Jein. Mir hat das Buch schon echt gut gefallen, allerdings wurde es leider nicht das von mir erhoffte Highlight. Da der Klappentext so vielversprechend klang und ich ja das totale Coveropfer bin, waren meine Erwartungen an das Buch vermutlich etwas zu hoch.
Womit ich stellenweise so meine Probleme hatte, war der Handlungsaufbau. Der Anfang hatte mir noch richtig gut gefallen, nur leider flachte die Story für mich im Mittelteil etwas ab. Mir war die Geschichte stellenweise zu wirr und chaotisch und auch ein paar Längen habe ich zwischendurch empfunden. Dank des sehr angenehmen und flüssigen Schreibstils hat sich das Buch aber dennoch richtig gut lesen lassen.
Was mir ebenfalls ein paar Schwierigkeiten bereitet hat, war das Setting. Manches war mir einfach zu komplex oder, wie bereits erwähnt, zu wirr. Das Reich Amlon ging noch, davon konnte ich mir ein sehr gutes Bild machen. Anders als Nurnen, das Land der Träume, welches mich zwar fasziniert, aber auch etwas verwirrt hat.
Was mich leider ebenfalls nicht komplett überzeugen konnte, sind die Charaktere. Mit Mariel ist der Autorin in meinen Augen eine tolle Protagonistin gelungen. Auf Anhieb war sie mir zwar nicht so wirklich sympathisch, aber das hat sich im Verlaufe des Buch sehr schnell gewandelt. Die Nebencharaktere mochte ich ebenfalls sehr gerne, allerdings blieben mir diese leider etwas zu farblos. Ich weiß auch nicht, zu ihnen konnte ich einfach nicht so wirklich eine Bindung aufbauen. Ich habe die Jugendlichen aber natürlich trotzdem liebend gerne auf ihrer Reise nach Nurnen begleitet, auch wenn mir diese teilweise zu verworren und diffus war. Als spannend und mitreißend habe ich dieses Abenteuer aber dennoch empfunden. So verwirrt ich manchmal auch war, gefesselt hat mich die Handlung sehr. Auch die Werte und die Botschaften, die das Buch enthält und vermittelt, haben mir sehr gefallen. Es geht darum, für seine Ziele, Träume und Rechte zu kämpfen. Es geht um Liebe, Glauben und darum, den Mut zu haben so zu sein wie man ist, auch wenn man dadurch aneckt und sich den Regeln widersetzt.
Das Ende, muss ich gestehen, konnte mich leider nicht so ganz zufrieden stellen. In meinen Augen könnte es auf eine Fortsetzung hinauslaufen, zumindest könnte ich mir diese nach dem Ende gut vorstellen. Das Buch kann aber auch für sich alleine stehen. Na, lassen wir uns überraschen, ob es noch ein Wiedersehen mit der Muschelsammlerin geben wird. :)
Fazit: Ich weiß, meine Rezension klingt ziemlich negativ, zumindest habe ich so einige Punkte aufgeführt, die mich gestört haben. Mit „Die Muschelsammlerin“ war es bei mir ziemlich komisch: Mich hat hier gar nicht mal so wenig beim Lesen gestört, aber dennoch hat mir das Buch echt gut gefallen und mir sehr schöne Lesestunden beschert. Die Handlung konnte mich trotz einiger Längen richtig in ihren Bann ziehen und die Fantasiewelt, die die Autorin hier erschaffen hat, hat mich zwar etwas verwirrt, aber auch zutiefst fasziniert. Jedermanns Sache wird „Die Muschelsammlerin“ wohl nicht sein, mir jedenfalls hat das Buch gefallen. Ich vergebe 4 von 5 Sternen!
Die Schreibweise ist locker leicht, bildhaft und sorgt für ein tolles Lesegefühl, welches einem die Charaktere als auch die Umgebung sehr schön näher bringen kann.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sichtweise von Mariel, welche kurz vor dem Tag der Verbindung steht. Sie ist ein sehr zurückgezogener, vorsichtiger und nicht ganz von sich überzeugter Charakter. Ihre Art und Weise sorgt nicht gerade dafür, dass die Jungs auf sie fliegen was sie selber mehr stresst als sie zugibt. Innerhalb der Geschichte merkt man allerdings recht schnell wie stark und lebensfroh sie ist. Sie gibt nicht so schnell auf und kämpft für sich und ihre Freunde.
Sander, Tora und Tammo sind ebenfalls tolle Charaktere. Jeder hat sein Wesen erhalten, was raussticht und zeigt wie gut sie als Gruppe zusammen agieren können. Jeder hat seine Ängste und Hoffnungen, ist eher ein zurückgezogener Einzelgänger auf Grund Ereignisse in ihrer Vergangenheit und dennoch kommen sie sich alle näher und kämpfen füreinander.
Tatsächlich hat mich die Geschichte total überrascht. Die Leseprobe konnte mich ehrlich gesagt nicht so ganz von sich überzeugen, aber nachdem man darüber hinaus ist und der Tag der Vereinigung vorbei gegangen ist wurde es mit jeder Seite spannender, interessanter und tatsächlich auch etwas skurriler.
Solch eine Grundidee habe ich tatsächlich noch nicht so gelesen und ich war fasziniert, was sich die Autorin hier hat einfallen lassen. Sowohl die Welt von Mariel, als auch die zweite im Schatten liegende Welt hat mich auf Grund ihrer Beschreibungen unheimlich neugierig gemacht.
Die Autorin hat es geschafft mich mehrmals zu überraschen, mir einen komplett neuen Weg aufzuzeigen und eine Geschichte zu kreieren, welche unheimlich stark und bildhaft ist. Ich konnte mich sehr schön in die Charaktere und die Umgebung einfinden, mir ein Bild daraus ziehen und war ein Teil der Geschichte.
Die eingebaute Liebesgeschichte ist schön aufgebaut, kann leicht nachvollzogen werden und entwickelt sich wirklich angenehm.
In dieser Geschichte wird eine Menge verarbeitet. Die Ängste, Träume und Hoffnungen unserer Charaktere, die vorhandenen Seelenabgründe, die Ergebnisse der eigenen Fantasy, die Entwicklung der Liebe und der Anfang einer Rebellion.
Mein Gesamtfazit:
Mit „Die Muschelsammlerin – Deine Bestimmung wartet“ hat Charlotte Richter einen interessanten, etwas skurrilen und total spannenden Roman geschrieben. Auch wenn ich etwas langsamer hineingekommen bin, konnte mich die Story letzten Endes dennoch von sich überzeugen und mitreisen. Starke Charaktere, eine außergewöhnliche Welt und ein Kampf um die Träume, seine eigene Fantasy und die Liebe entbricht.
War ganz nett und amüsant, aber nichts, was mich begeistert hätte. Zumindest war weder ein love triangle enthalten, noch insta love. Bonuspunkte dafür, wenn man bedenkt, dass der Plot quasi auf insta love aufbaut ;)
Ich liebe dieses wunderschöne Cover! Es ist farblich perfekt gestaltet worden und passt einfach wahnsinnig gut zur Geschichte. Es hat mich magisch angezogen, sodass ich gleich noch neugieriger auf das Buch wurde.
Der Schreibstil von Autorin Charlotte Prinz ist super, sodass ich leicht in die Geschichte gestartet bin und gut einsteigen konnte. Der Einstieg ist mir also überhaupt nicht schwer gefallen und ich konnte mir die Insel, auf der die Protagonistin Mariel lebt, sehr gut vorstellen. Ich habe mich tatsächlich gefühlt, als wäre ich in der Karibik mit wundervollem Meer und Sandstrand. Das Setting gefiel mir wirklich auf Anhieb!
Jedoch hatte ich meine Schwierigkeiten zur Mitte hin, da sich die Geschichte dann leider etwas gezogen hatte und ich mir ein wenig mehr Spannung vorstellte.
Das soll aber nicht heißen, dass die Geschichte kaum Spannung bereitgehalten hat. Ganz im Gegeneil. Sie war für mich überaus spannend, an manschen Stellen hätte sie nur etwas aufregender sein können.
Im Gegensatz zu Amlon, dem Reich, in dem Mariel mit ihrer Familie lebt, konnte ich mir das Land der Träume namens Nurnen leider nicht so gut vorstellen. Dort empfand ich alles als etwas wirr und chaotisch. Dennoch fand ich die Idee von Nurnen wahnsinnig interessant und spannend. Denn dort möchte Mariel mit ihren Begleitern einen Seelenpartner finden und Amlon verändern.
Die Protagonistin Mariel hat mir von Anfang an eigentlich sehr gut gefallen. Sie ist vollkommen anders, als alle anderen. Sie ist eine große Außenseiterin und entspricht nicht dem Schönheitsideal. Auch deshalb macht Mariel sich solche Gedanken darüber, ob sie ihren Seelenpartner an ihrem großen Tag findet. Leider wird an diesem gewiss, dass Mariel eine Sonderbare ist und auf die Insel Xerax reisen muss, um dort mit den anderen Sonderbaren zu leben. Ihre einzige Chance liegt darin, nach Nurnen zu reisen und ihren Seelenpartner selbst zu suchen. Doch von Nurnen ist die lebende Rückkehr nicht gerade leicht. Wird es Mariel schaffen und glücklich werden?
Die anderen Charaktere haben mir zwar auch sehr zugesagt, ich hätte aber gern noch etwas mehr über sie erfahren. Sie waren etwas undurchsichtig und ich konnte sie gar nicht richtig einschätzen. Dennoch hat mir die Geschichte mit ihnen sehr gut gefallen.
Das Ende war zwar sehr schön, ich habe mir jedoch ein etwas anderes vorgestellt. Hier könnte wirklich ein zweiter Band folgen. Das Buch konnte ich aber dennoch sehr zufrieden und glücklich abschließen.
Fazit
Das Buch "Die Muschelsammlerin - Deine Bestimmung wartet" von Autorin Charlotte Richter konnte mich definitiv für sich gewinnen und wirklich überzeugen. Denn trotz kleinerer Schwächten konnte es mir tolle und spannende Lesestunden bereiten. Einige kurze Längen hatte es dann aber doch, die aber nicht groß ins Gewicht fielen. Alles in allem eine gelungene und schöne Geschichte, die ich wirklich gern gelesen habe.
Ich wünschte ich könnte 0 Sterne geben, weil diese Geschichte soeben auf Platz 1. der schlechtesten Bücher, die ich je gelesen habe, gerutscht ist. Von vorne bis hinten zieht sie sich wie Kaugummi, ist gespickt von absolut unlogischen und dummen Entscheidungen und wirft nur immer mehr Fragen auf ... Dieses Buch war eine reine Enttäuschung!
Mariel ist ein Mädchen, die eine Außenseiterin ihrer Gesellschaft ist, hofft immer noch auf den richtigen Partner an ihrer Seite. Doch beim Ritual bleibt sie übrig. Sie ist eine Sonderbare, für die es keinen perfekten Seelenpartner gibt. Sie muss Amlon und damit ihr bisheriges Leben verlassen. So macht sie sich mit Tammo, Sander, Tora und einigen anderen auf den Weg nach Xerax. Dort wird schnell klar, dass sie hier auch keinen Seelenfrieden für sich finden wird. Daher beschließt sie und ihre Freunde nach Nurnen zu reisen, um ihre Seelenpartner zu finden. Denn nur so können sie zurück nach Amlon. Doch ihre Reise ist alles andere als einfach oder sicher. Sie merken schnell, dass sie hier nur als Team und mit viel Fantasie und Risiko an ihr Ziel kommen können. Sie merken auch schnell, dass man sie belogen und betrogen hat. Sie beschließen gemeinsam wieder nach Amlon zu reisen und dort von den Machenschaften der Priester zu berichten. Doch der Weg ist lang und steinig und hält viele Stress-Situationen für sie bereit. Dennoch finden die Meisten ihren Weg nach Hause, wo der weitere Kampf auf sie wartet. Charaktere
Mariel ist ein Mädchen, welches kein besonders ausgeprägtes Selbstwertgefühl hat. Sie fühlt sich fehl am Platz und nicht dazugehörig. Sie ist eher zurückgezogen, aber dennoch nett, sympathisch und vor allem kreativ. Sie ist eine kleine Tagträumerin.
Sander ist im Grunde das Gegenstück zu Mariel. Auch er ist nicht besonders gut in die Gesellschaft integriert und gilt als Außenseiter. Dennoch hat er eine ganz tolle und weiche Seite.
Tora ist die typische Rebellin, die sich nichts sagen lässt und immer für das kämpft, was sie als Richtig ansieht. Sie ist aber auch eine Teamplayerin und wahre Freundin.
Tammo ist der Typ, der verzweifelt versucht an alten Strukturen festzuhalten. Er hinterfragt die Dinge eher ungern, da er die Konsequenzen scheut. Dennoch steht er hinten seinen Freunden und startet die Reise mit ihnen. Cover
Das Cover ist einfach nur ein Traum. Ich liebe die Gestaltung. Ich mag die Glitzerelemente und die Verarbeitung des Titels im Cover (Muscheln). Es ist ein echter Blickfang. Schreibstil
Der Schreibstil ist sehr bildhaft und leicht. Man bekommt ein gutes Lesegefühl, da sich das Buch wirklich flüssig lesen lässt. Die Geschichte wird aus der Sichtweise von Mariel erzählt, wodurch man ihr besonders nahe kommt. Meinung
Das Buch ist im Grunde eine Selbstfindungsreise von Mariel, denn diese fühlt sich nie in der Gesellschaft akzeptiert. Sie schien auch nie einen Platz gefunden zu haben. Sie hat sich immer anders gefühlt und das findet sie auch in Sander, wodurch die beiden zu Seelenverwandten werden. Daher finde ich ihre Entwicklung wirklich bemerkenswert. Sie ist eine Träumerin voller Fantasie, die ihr und ihren Freunden auch das ein oder andere Mal das Leben rettet. Sie entwickelt sich auf eine gewisse Art und Weise zu einer Anführerin ihrer Gruppe.
Richtig gut hat mir die Insel Amlon gefallen. Sie wirkt harmonisch und beschreibt ein Inselleben. Es verströmt ein gewisses Urlaubsfeeling, das mir auch sehr gut gefällt und mich mitnimmt. Xerax ist das genaue Gegenteil davon, dennoch finden auch dort die Menschen ihren Seelenfrieden. Nurnen ist etwas, dass genau dazwischen liegt. Die Menschen dort wissen von ihrem Schicksal nichts und leben solange in Harmonie bis die Finsternis kommt.
Das Ende fand ich echt schwach, denn das wirkte irgendwie feige von Mariel und Sander. Sie waren im gesamten Buch richtige Kämpfer, aber dann hauen sie einfach in die Außenwelt ab, statt in Amlon zu kämpfen. Sie haben irgendwie aufgegeben. Das fand ich echt schade. Zumindest lässt sich vermuten, dass Tora und Ko. ihnen gefolgt sind und nun ankommen. Aber während des Buches, habe ich einfach mit einem anderen Ende gerechnet, vor allem weil es sich ja auch eher angedeutet hat, dass sich die Gruppe gegen die Missstände erheben will.
Ich finde, dass das Buch noch einiges an Potential hat. Es lässt auch noch Raum für einen eventuellen zweiten Teil.
Aber im Großen und Ganzen fand ich das Buch trotzdem gut. Ich mochte die Charaktere und auch die Idee wie die Gesellschaft dargestellt wurde. Man hat versucht eine Gesellschaft in Frieden zu erschaffen, die nur durch gewissen Riten und Mythen aufrechterhalten wird. Auch die Differenzierung zwischen den Inseln ist eins der Rahmenbedingungen für den Frieden. Dennoch bröckelt die Harmonie, wenn auch nicht sichtbar für die Inselbewohner in Amlon. Es gibt in gewisser Weise eine Licht- und Schattenseite hier.
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Tief im Herzen glaubte Mariel fest daran inmitten der perlweißen Strände und dem türkisblauen Meer, die ihre Heimat Amlon wohl behütet einbetten, ein beschwerdefreies und wohlhabendes Leben zu genießen. Doch es bahnt sich ein Albtraum an, der Mariels Hoffnungen, Sehnsüchte und Träume, wie eine Seifenblase im Winde zerplatzen zu lassen. Der Tag des großen Glücks soll für sie der Tag voller Trauer und Wut werden, denn als Sonderbare gebrandmarkt muss sie Amlon verlassen. Mariel jedoch ist überzeugt, dass auch außerhalb Amlons das passende Gegenstück mit ihrer ganz eigenen Liebesgeschichte auf sie wartet.
Gemeinsam mit Sander, Tora und ihrem besten Freund Tammo begibt sie sich auf eine schier aussichtslose und gefährliche Reise ins Land der Träume mit dem Ziel und der Hoffnung im Herzen ihren Seelenpartner zu finden. Doch ungeahnte Gefühle, erschwerende Hinternisse und langgelebte Gesetze sollen ihr Ziel in weite Ferne rücken…
Meinung:
Nachdem ich viele positive Feedbacks zu dem Buch gelesen habe, stand für mich fest, dass ich persönlich diese Geschichte kennen lernen und mich mitreißen lassen will. Mit eine ordentlichen Portion Neugier und einer enormen Spannung darauf was mich erwarten wird, stürzte ich mich in das Hörbuch.
Für mich war es das erste Buch von Autorin Charlotte Richter, aber es wird gewiss nicht das Letzte gewesen sein. Man spürt total mit wieviel Leidenschaft und Herzblut Sie ihre Ideen umsetzt, zu Papier bringt und mit einer Lebendigkeit ihren Lesern oder Hörer präsentiert. Mit Spannung, Abenteuern und vielen Fantasy-Elementen versehen wurde dieses Hörbuch zu einem wahren Hörgenuss und bereitete mir viel Freude und einige Momente eines Kopfkino-Erlebnisses.
Leider lässt sich bei einem Hörbuch immer schwer über den Erzähl- oder Schreibstil bzw. dem Lesefluss sagen, aber dennoch war ich voll angefixt von den malerischen Eigenschaften des gut inszenierten Settings, den charismatischen und lebendigen Protagonisten und der knisternden Spannung des Abenteuers, so dass ich jede freie Minute damit zubrachte den Erzählungen von Mariel und ihren Freunden zu lauschen.
Definitiv gelungen ist auf jeden Fall die Auswahl der Sprecherin. Mit Franciska Friede bekommt das Hörbuch eine starke Stimme an die Seite gestellt. Ihre melodische und sehr angenehme Stimmfarbe wickelt den Hörer um die Finger und entführt ihn somit in ein unvergessliches Abenteuer voll Fantasie und Geheimnissen, die nur darauf warten aufgedeckt zu werden.
Mariel hat es mir sehr als Hauptprotagonistin angetan. Vielleicht lag es daran, dass ich viele Aspekte an ihr erkannte, die mich selbst auch irgendwo ausmachen oder auch einfach daran, dass mir ihre verletzliche und schüchterne Art einfach sehr gut gefiel. Auf jeden Fall sah ich sie als eine Art Rohdiamenten, der nur darauf wartet seinen feinschliff zu erhalten um am Ende mit den Anderen, aber dennoch auf seine ganz eigene Weise zu glänzen. Und so kommt es, denn im Laufe der Handlung lernt sie ihre eigenen Stärken kennen, erkennt, dass wahrhaftig mehr in ihr steckt als sie selbst geglaubt hat und wächst so an ihren Aufgaben und den Herausforderungen, die ihr das Leben stellt. Sie wird zur Teamplayerin und Zuhörerin, zur besten Freundin und Kämpferin. Mir gefällt ihre Lebensfreude und ihre Energie, dass sie über ihre Zweifel hinweg sieht und ihren ganz eigenen Weg einschlägt. Mariel bringt alle Charaktereigenschaften mit, die eine Hauptprotagonistin benötigt um mich auch den Socken zu hauen und mich von sich zu überzeugen.
Aber auch die anderen Protagonisten sind wundervoll in die Geschichte integriert und bringen außer ihrem Charme noch so einige Eigenschaften mit, dass die Handlung rund um perfekt und in sich stimmig wirkt.
Das Cover verkörpert für mich absolut den Inhalt der Geschichte, da es mit vielen Elementen und Details versehen ist, die man im Laufe der Handlung antrifft oder auch den ein oder anderen Charakter auszeichnen. Es weckt die eigenen Fantasy und lässt so, den Hörer schon vorab auf seine eigene Weise die Handlung im Geiste erleben.
Fazit:
Eine spannende Reise auf der Suche nach dem großen Glück und der ewigen Liebe. Emotional, detailreich und voller Fantasie gespickt, entführt Autorin Charlotte Richter ihre Hörer bzw. Leser in ein grandiose gestaltetes Setting und lässt sie gemeinsam mit ihren Protagonisten das Abenteuer ihres Lebens erleben.
INHALT: Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …
MEINE MEINUNG: Schon seit Ewigkeiten träumt Mariel nachts von ihrem Seelenpartner und ist sich ganz sicher, dass sie ihn eines Tages endlich persönlich treffen wird. Doch als dann der Tag der Verbindung bevorsteht und Mariel als eine Sonderbare zurückbleibt, geht für sie eine Welt unter. Sie gehört zu denjenigen, für die kein Seelenpartner aus der Spiegelwelt angereist ist. Eine Schande und ein Zustand, der sie zu einer Ausgestoßenen macht. Zusammen mit den anderen Sonderbaren droht Mariel daher nun die Abschiebung ins Exil oder die einzige andere Möglichkeit, eine Reise nach Nurnen, dem Reich der Träume, die allerdings tödlich enden kann…
Total geflasht von Cover und Klappentext war ich mich sicher, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Zu Beginn lernen wir Mariel kennen, die glücklich mit ihrer Familie in Amlon lebt. Dort ist es üblich, sich ab einem bestimmten Alter in Sachen Liebe und Beziehung ordentlich auszutoben, bevor man am Tag der Verbindung seinen festen Seelenpartner zugeteilt bekommt. Doch Mariel ist anders. Sie war noch nie mit einem Jungen zusammen und legt auch nicht besonders viel Wert darauf. Ihren Seelenpartner kennt sie schließlich schon aus ihren Träumen. Doch dann kommt der große Schock: Mariels Seelenpartner ist beim Übergang von Nurnen nach Amlon nicht dabei…
Bis dahin hat mir die Buchidee wirklich gut gefallen und die ersten Kapitel waren unheimlich spannend und interessant. Der lockere, flüssige Schreibstil hat mich sofort eingenommen und das Setting und die Beschreibungen des wunderschönen Amlons haben mich nahezu begeistert. Als Mariel dann allerdings ins Exil geschickt wird und schließlich in Nurnen landet, war es bei mir vorbei. Das Ganze wurde mir einfach ein Stück weit zu abgedreht, zu langwierig und zäh. Den Grundgedanken hinter Nurnen und der Reise in das Reich der Träume habe ich zwar verstanden, packen konnte es mich allerdings nicht. Das liegt vielleicht auch daran, dass ich etwas völlig anderes erwartet habe und demnach etwas enttäuscht war. Die im Klappentext bereits angedeutete Liebesgeschichte hat da leider auch nicht mehr viel rausgerissen. Mir persönlich war es einfach zu unemotional und nicht mitreißend genug.
Mariel als Protagonisten hat mir allerdings unheimlich gut gefallen. Anfangs ist sie recht schüchtern, ein wenig unbeholfen und kaum selbstbewusst. Im Verlauf der Handlung ändert sich das aber und Mariel erstrahlt quasi in neuem Glanz. Die Nebencharaktere waren ebenfalls gut ausgearbeitet und haben die Geschichte durch ihre Eigenschaften super ergänzt.
Insgesamt hat mich das Buch eher enttäuscht als überzeugt. Die erste Hälfte hat mir noch ganz gut gefallen, danach ging es für mich allerdings bergab. Die Liebesgeschichte konnte mein Herz leider auch nicht erwärmen und die vielen wirren Ideen, Situationen und Zusammenhänge in Nurnen haben mich fast schon ein wenig überfordert. Es ist mir dort unheimlich schwer gefallen, der Handlung zu folgen und den roten Faden nicht zu verlieren und am Ende bleibe ich sogar mit einigen offenen Fragen zurück.
BEWERTUNG: Die Grundidee der Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen. Leider dreht sich die Handlung dann aber in eine Richtung, die meinen Geschmack nicht ganz getroffen hat. Düster, verwirrend und wenig emotional. Schade.
Mir fiel "Die Muschelsammlerin" vor allem wegen des schönen Covers ins Auge. Zwar bin ich eigentlich kein Fan von großen Gesichtern auf Covern, aber die Muscheln und das wallende Haar erinnern an eine Meerjungfrau. Allerdings ist der Inhalt doch ganz anders und das Cover passt mehr zum Titel.
Mariel als Protagonistin wird zu Beginn als eher wenig selbstbewusst und voller Zweifel an sich selbst dargestellt. Zwar hebt sie sich durch ihre Zeichenkünste von anderen Bewohnern Amlons ab, muss aber geheim halten, dass sie gerne düstere Bilder zeichnet, um nicht negativ aufzufallen. Immer wieder fragt sie sich, was mit ihr nicht stimmt. Negative Erlebnisse verarbeitet sie auch gerne mit Süßigkeiten, was ihr von Seiten ihrer Familie immer wieder abwertende Kommentare einbringt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass Mariel so zurückhaltend ist und wenig von sich selbst hält. Im Laufe der Handlung wächst sie aber über sich hinaus und wird mutiger, selbstbewusster.
Doch Amlon ist ohnehin eine Welt mit merkwürdigen Verhältnissen. Das gesamte Leben der Jugendlichen dreht sich darum, sich auf die Begegnung mit ihrem Seelenpartner vorzubereiten, der einfach perfekt für sie ist. Dazu sollen sie auf sogenannten Purpurfesten sexuelle Erfahrungen sammeln. Etwas, womit Mariel, die von der Liebe träumt, nicht viel anfangen kann. Wie der Klappentext schon verrät, kommt es vor, dass jemand keinen Seelenpartner erhält. Diese Personen sind dann Sonderbare und werden verstoßen, müssen fortan auf der abgelegenen Insel Xeras leben und die unliebsamen Arbeiten für die "besseren Menschen" in Amlon erledigen. Doch es gibt eine Möglichkeit, sich wieder "reinzuwaschen": Nach Nurnen reisen und den eigenen Seelenpartner selbst herbeiholen. Doch das ist bisher in all den Jahrhunderten nur fünf Personen gelungen...
Die Handlung gefiel mir durchgehend gut. Amlon ist eine ungerechte Welt und es war abzusehen, dass Mariel und ihre Freunde eine besondere Bedeutung innerhalb dieser Welt einnehmen würden. Auch taten sich viele Fragen auf, was das Buch spannend bleiben ließ und die teilweise im Laufe der Handlung beantwortet wurden. Leider blieben aber auch ein paar Fragezeichen zurück, z.B. warum sich keiner, auch nicht die Seelenpartner, an die Welt Nurnen erinnern können. Nurnen selbst war anders als erwartet, was viele Leser gestört hat. Mir gefiel Nurnen aber total gut - das ist einfach Geschmackssache. Ich liebe aber auch Geschichten mit traumartigen Inhalten. Die Ereignisse in Nurnen fand ich spannend und sie zielten vor allem die Charakterentwicklung von Mariel, Tammo, Tora, Sander und Perselos ab, die gemeinsam nach ihren Seelenpartnern suchen. Allerdings verlief doch alles relativ unspektakulär, da hätte ich mehr böse Überraschungen gut gefunden. Auch die aufkeimende Liebesgeschichte hat mich emotional nicht ganz abgeholt, auch wenn sie eine tolle Botschaft vermittelt.
Das Ende kam dann plötzlich auch sehr schnell und wurde ein Stück weit offen gehalten, was einen zweiten Band vermuten lässt. "Die Muschelsammlerin" kann aber auch als abgeschlossener Einzelband gelesen werden. Jedenfalls fehlte mir am Ende noch mal ein richtiges Highlight bzw. was denn nun aus Amlon wird. Insgesamt habe ich den Roman aber sehr gerne gelesen und mochte die ungewöhnliche Gesellschaftsstruktur, die zum Nachdenken anregt, die unterschiedlichen Charaktere und den flüssigen, bildhaften Schreibstil der Autorin.
Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod...
Ehrlicherweise fand ich die Idee hinter diesem Buch ziemlich interessant. Dazu ist das Cover wirklich schön und ich dachte mir, dass es nur noch gut werden kann. Selten habe ich mich so getäuscht...
Schon die ersten Seiten faszinieren mich kaum bis gar nicht und auch zur Protagonistin Mariel kann ich keinen Zugang finden. Auch im Verlaufe der Geschichte nicht. Mal ist sie mit ihren gerade mal 18 Jahren schon sehr weise und auch wirklich erwachsen, dann auf einmal erscheint sie mir unendlich naiv und kindlich. Ihre Emotionen hopsen scheinbar willkürlich umher, ganz zu schweigen davon, dass sie von Liebe redet ohne meiner Meinung nach überhaupt zu verstehen, was das wirklich ist.
So verhält es sich auch mit den anderen Charakteren, Sander, Tora, Tammo, etc. Sie alle werden höchst oberflächlich gehalten. Ein etwaiges Verständnis für Handlungen konnte ich nicht aufbringen. Zwar beleuchtet dieses Buch immer wieder Schattenseiten im Leben und soll dazu die Botschaft vermitteln, dass man sich selbst auch Vertrauen, Verständnis und ein gewisses Maß an Selbstliebe entgegenbringen soll, aber das passiert so subtil, dass man nach dem tieferen Sinn sucht. Die Art und Weise, wie eine Botschaft vermittelt wird, gefällt mir nicht. Und wenn ich an die Handlung selbst denke, so wird auf knapp 430 Seiten doch ziemlich viel unnötiges Zeugs erzählt, ohne dass überhaupt mal etwas erwähnswert spannendes passiert. Generell ist die Spannung eher zu suchen... Vieles habe ich praktisch kommen sehen, daher waren Überraschungseffekte auch nicht vorhanden.
Der Schreibstil der Autorin ist eigentlich angenehm, jedoch auch mindestens so kindlich gehalten, wie die Charaktere. Die Geschichte nimmt auch einen äußerst seltsamen Verlauf und ich hatte irgendwann das Gefühl, dass sich die Autorin selbst verwirrt hat und nicht wusste, wie sie ihre Geschichte aufs Papier bringen sollte. Es wurde konfus, schräg und einfach zu einem WTF-Erlebnis. Das Ende war mir dann auch viel zu schnell. Erst wird alles aufgebauscht und dann soll alles geändert werden, da das logischerweise bei einem auf Jahrhunderten aufgebauten System nicht direkt klappt, wird einfach der Schwanz eingezogen. Klar, das Chaos ist jetzt angerichtet, da ist es nur logisch, sich zurück zu ziehen, um dem ganzen Hick-Hack zu entkommen... I mean what the hell... Und dann lebt man glücklich und zufrieden irgendwo am ADW, ganz ungestört. Nach dem Motto: Juckt mich alles nicht mehr. Also ich weiß ja nicht, ob hier die Deadline des Verlages drückte oder man keine Lust mehr auf die eigene Story hatte oder aber einfach dachte: Passt.
Insgesamt kann man sehen, dass dieses Buch mit eigentlich viel Potenzial eher nicht meines ist. Daher würde ich es auch niemandem empfehlen 😅