Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?
In einem Land, das von ewigem Winter heimgesucht wird, muss Heldin Nuria alles geben, um nicht nur Eis und Schnee zu trotzen, sondern auch ihren eigenen trügerischen Gefühlen. Denn die junge Frau ist Gefangene am Hof des finsteren Lord Tarik, der mit seiner bösartigen Magie die Menschen knechtet. Während diese ihre magischen Fähigkeiten verloren haben, keimt in Nuria eine verloren geglaubte Kraft – die Gabe des Winters. Mit ihrer Hilfe versucht sie, das Land vom Eis zu befreien. Aber der Preis dafür ist hoch: Nuria muss den Mann zerstören, den sie lieben gelernt hat: Lord Tarik
4,5 von 5 Sternen Ein richtig schönes Wintermärchen! Am Anfang war ich noch etwas skeptisch, weil es sich langsam entwickelt, aber nach den ersten 100 Seiten hat es mich total mitgerissen. Ich mochte Protagonistin Nuria sehr gerne und auch die Story konnte mit einigen Überraschungen aufwarten. Bis zum Schluss kam ich nicht hinter das Geheimnis, um welches es hier geht. Vor allem aber konnte mich die Autorin mit der Atmosphäre, die sie kreiert hat überzeugen. Die war genau so wie ich mir das gewünscht und vorgestellt hatte beim lesen und war wunderbar passend für die Winterzeit. Vielleicht war die Entwicklung der Gefühle der Charaktere füreinander etwas sprunghaft oder Plötzlich, so dass vielleicht die ein oder andere Emotion auf der Strecke blieb, aber das wäre auch so meine einzige minimale Kritik, die ich hätte. Ansonsten absolute Empfehlung.
Eigentlich eine super Idee, aber der unmoderne und trantütige Schreibstil, gelegentlich auch die Wortwahl (Schlund. Also echt mann. Das Wort heißt Kehle🙄) und dieses insgesamt sehr schleppende Vorankommen der Story hat es echt kaputt gemacht. Zum Ende hin natürlich Friede Freude Eierkuchen, alles wieder in Butter, Erklärungen dazu in 3 Sätzen abgefertigt. Fragen bleiben: - Wieso hat Caruzo seine Schwester nicht einfach umgebracht? Und warum konnte die sich nicht bemerkbar machen in ihrem Gefängnis? - Wann hat Wim denn die Heilmagie gehabt, weil sie ihm offenbar erst genommen wurde, als er im Schloss gefangen war? Da lief der schon 10 Jahre blind durchs Leben? Hä? - Wie alt sind Lady Miriam und Lord Tarik, dass er auf Nuria noch jung und wunderschön wirkt und Miriam sich als Nuria ausgegeben kann, die irgendwie 18 oder so ist?!
Ich bin leider nicht überzeugt.
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Seit 10 Jahren herrscht in Area der ewige Winter, niemand weiß, woher er kam und ob er irgendwann vorbei sein wird. Der als grausam geltende Herrscher des Landes, Lord Tarik, wird von allen gefürchtet, außerdem gilt seine Frau als verschollen, und auch die Magie in Area scheint zu verschwinden. Angeblich kann nur die Wintergabe alle retten. Als Nuria durch unglückliche Umstände dem Lord in die Hände fällt, beginnt ihr mysteriöses Abenteuer auf dessen düsterer Burg, die mehr als ein Geheimnis verbirgt.
Was für eine schöne winterliche Geschichte 😍 Ich habe selten beim Lesen so gefroren. Die Autorin schafft es direkt auf den ersten Seiten eine so kalte und unwirtliche Umgebung zu schaffen, dass man den Schnee fast fühlen kann. Die Atmosphäre hatte außerdem etwas sehr märchenhaftes und konnte mich bis zur letzten Seite fesseln.
Die Handlung war von Geheimnissen und überraschenden Wendungen durchzogen, so dass ich immer unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Auch der Aufbau hat mir gut gefallen, denn oft habe ich bei Einzelbänden das Problem, dass mir das Ende zu abrupt erscheint, was hier aber nicht der Fall ist.
Die Charaktere haben mir allesamt sehr gut gefallen, mein einziger Kritikpunkt ist an dieser Stelle, dass es Stellen gab, an denen ich nicht so gut mit ihnen mitfühlen konnte. Besonders Nurias Freundschaft mit Katrey kam für mich nicht so emotional rüber, wie es wahrscheinlich geplant war 😉
Wer märchenhafte Winter-Bücher mag, sollte dieses Buch auf jeden Fall lesen ❤️
5+ von 5 Sterne würde ich geben, so eine tolle, spannende und unterhaltsame Geschichte! Ich liebe das Setting, die Menschen, grandios! Wem kann man trauen? Was passiert jetzt, die Wendung... es hat mich wirklich umgehauen! Danke für diese tolle Buch. Natürlich muss ich auch noch das wunderschöne glitzer Cover erwähnen 😍 love it!
SPOILERWARNUNG Das Buch hat sehr vielversprechend angefangen. Die Idee des endlosen Winters hat mir wahnsinnig gut gefallen. Die Autorin schreibt so bildlich, dass man die Kälte durch das Buch quasi spüren kann. Nach und nach wurde das Feindbild von Lord Tarik aufgebaut. Im Prolog hat er Nurias Vater im Beisein von ihr und dessen Bruder ganz große Schmerzen zugefügt, sodass dieser erblindet ist. Er tut auch nichts, um den Winter zu beenden, verbietet das Jagen (die einzige wirkliche Nahrungsquelle) und bestraft alle, die über Magie und seine kranke Frau reden. Er ist richtiggehend grausam geworden. Als Nuria schließlich nicht darum herum kommt, durch Jagen Nahrung zu besorgen, wird sie von Lord Tarik erwischt und verschleppt. Er behandelt sie ganz grausam. Sie sieht genau aus, wie seine mittlerweile verstorbene Frau. Sie muss sich die Haare färben und er trinkt sie Wein zu trinken, von dem sie sich fast übergeben muss. Deswegen kann ich die Liebesgeschichte die daraus resultiert, überhaupt nicht nachvollziehen. Es werden zwar im späteren Verlauf viele Dinge aufgeklärt, die ihn entlasten. Aber ich finde es absolut nicht nachvollziehbar, dass sie ihm trotzdem „verzeiht“. Er hat ja trotzdem ihren Vater erblinden lassen, dem Volk die Nahrung entzogen und sie ganz mies behandelt. Am Ende gibt sie sich dann sogar quasi selbst auf für ihn. Ich finde das so schade. Das Buch hätte wirklich toll werden können und hatte für mich sehr viel Potenzial. Wie gesagt, den Schreibstil der Autorin finde ich total super. Auch das Cover ist grandios.
Das Buch beginnt mit einer jungen Frau, die sich dagegen wehrt, von ihrem Bruder herumkommandiert zu werden, weil Frauen und Mädchen in ihrer Gesellschaft zuhause zu bleiben und beschützt zu werden haben - und es endet damit, dass dieselbe junge Frau mit einem Typen (der offenbar auch noch Jahrzehnte älter als sie ist!) zusammenkommt, der von ihr verlangt, ihre Identität zu verleugnen und auch sonst seinem Willen und einschränkenden Wünschen gefügsam zu sein.
Nee, oder? So was wird echt in 2019/20 noch als gute Idee gesehen und veröffentlicht? Verarschen kann ich mich alleine. Um ehrlich zu sein, habe ich nur die ersten und die letzten hundert Seiten, also etwa das halbe Buch, gelesen. Mehr von diesem Unsinn konnte ich mir nicht antun, aber um die oben beschriebene Botschaft zu bekommen, hat es gereicht.
Nuria lebt mit ihrem älteren Bruder und ihrem Vater im dem Dorf Pago. Seit 10 Jahren herrscht hier jetzt bereits Winter und niemand weiß woran das liegt. Auch haben die Dorfbewohner alle ihre magischen Fähigkeiten verloren und das Leben ist hart für sie. Der Lord des Landes scheint sich seit dem Verschwinden seiner Frau nicht mehr für sein Volk zu interessieren. Als Nuria eines Tages im Wald des Lords wilderer, wird sie erwischt. Der Lord persönlich fordert sie auf, mit auf seine Burg zu kommen, ansonsten droht ihr der Tod.
Dieses Buch hat mich im Vorfeld sowas von angesprochen. Kennt ihr dieses Gefühl, wenn ihr ein Buch unbedingt lesen wollt? So ging es mir hier bei diesem hier. Schon alleine das Cover ist der Hammer, der Stern vorne drauf glitzert richtig.
Die Autorin entführt ihre Leser ein eine Welt voller Schnee, die winterliche Stimmung bringt sie richtig gut rüber, sie erzählt ihre Geschichte so bildhaft, dass ich tatsächlich mit den Protagonisten mit gefroren habe. Mir hat diese Geschichte von der ersten Seite an einfach nur gut gefallen. Sie hatte etwas Märchenhaftes und gleichzeitig auch etwas Schauriges an sich, was mich sehr fasziniert hat.
Die Handlung wird überwiegend aus der Sicht von Nuria erzählt, wechselt aber auch zu den anderen Charakteren, wobei die Autorin ihre Leser eine ganze Zeit lang im Unklaren lässt, was die anderen Charaktere zu verbergen haben. Das hat mir wirklich gut gefallen.
Die Geschichte fängt im Dorf Pago an, wo der Leser erst einmal Nuria kennen lernt. Sie ist rebellisch und wild, was ihr leider auch zum Verhängnis wird. Denn sie wird beim Wildern erwischt und muss muss mit auf die Burg. Auf der Burg gibt es so viele Geheimnisse, die es zu ergründet gibt. Wie der Klappentext gibt es natürlich eine Romanze. Lord Tarik ist der typische tortured Hero, der sehr unter dem Verlust seiner Frau leidet. Er benimmt sie alles andere als freundlich und hat ebenfalls einige Geheimnisse.
Für mich war dieses Buch ein richtiges Highlight und ich vergebe die volle Punktzahl.
Die Grundidee vom ewigen Winter, sowie den magischen Gaben der Bewohner der Welt hat mir sehr gut gefallen und das Buch liest sich zügig und flüssig.
Zu den Hauptcharakteren:
Nuria: Sie soll wohl eine starke Frau darstellen, die für ihre Interessen eintreten kann und nicht dem traditionellen Rollenbild unterworfen werden will. Das ist durchaus ein guter Ansatzpunkt. Leider benimmt sie sich zu Beginn des Buches eher wie ein verzogenes Gör. Sie bringt sich und andere mehrfach in Gefahr und denkt ihre Handlungen nicht bis zum Ende. ich kann nachvollziehen, dass sie für ihren kranken Vater Nahrung beschaffen will und trotz des Jagdverbots einen Hirsch erlegen will. Doch selbst wenn sie es geschafft hätte, hatte sie keinen Plan wie sie das Tier zurück ins Dorf bringen könnte. Sie weiß was Tarik ihrem Vater und dem Dorf angetan hat und bei ihrer ersten Begegnung kommentiert sie sofort, dass er gutaussehend wäre und sobald er ein bisschen freundlich zu ihr ist, verliebt sie sich natürlich in ihn. So viel zu starker Frau...
Tarik: Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Mann, der seit Jahren seine Untertanen quält, verletzt und alte Traditionen verbietet, weil sie ihn an seine verstorbene Frau erinnern, sich plötzlich innerhalb eines halben Jahres neu verliebt und wieder der gütige Herrscher von früher wird.
Justor: Er war gefühlt nur da, um zu zeigen wie "willensstark" Nuria ist und das Ende des Buches zu ermöglichen.
Caruzo: Caruzo ist ein Charakter, den man nicht mögen soll und das hat die Autorin aufs vortrefflichste erreicht. Er ist grausam und egoistisch. Auch wenn er mir zuwider war, muss ich sagen, dass er in meinen Augen der am besten dargestellte Charakter war. Einzig sein Grund Tarik nicht von Katreys Geheimnis zu erzählen, erschließt sich mir nicht ganz.
Katrey: Sie ist Zofe an Tariks Hof, kümmert sich um Nuria und hilft dieser bei der Verwandlung in Lady Miriam. Sie hat großenn Einfluss auf Tarik und seine Entscheidungen.
Geschichte: Wie schon erwähnt, finde ich die Grundidee sehr interessant. Die Umsetzung ist eine ganz andere Sache. Ich finde es durchaus seltsam, dass Tarik Nuria aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu einem Abbild seiner verstorben Frau erziehen will, aber damit kann ich leben.
Vor allem habe ich Probleme mit dem letzten Drittel des Buches.
Justors einzige Daseinsberechtigung scheint zu sein, dass er kurz vor Schluss in der Burg auftaucht um die Wahrheitsgabe zu erhalten, welche er natürlich von Anfang an perfekt beherrscht, und so das ganze Komplott aufzuklären.
Dass sowohl Lady Miriam als auch Nurias Mutter noch am Leben sind und im Kerker bzw. im Turm festgehalten werden, ohne dass es irgendjemandem aufgefallen ist, grenzt an Idiotie. Die meisten Leute lesen gerne ein Happy End, aber dies erschien mir an den Haaren herbeigezogen und das Buch hätte auch ohne diese Wendung positiv enden können.
Katreys Rolle, war zumindest wenn man viel liest, vorherzusehen, was an sich nicht schlimm ist. Leider wird nie wirklich erklärt was sie genau war und was sie zu der Handlung motiviert hat außer dass sie sowohl Miriam als auch Nuria allein besitzen wollte. Woher dieser Antrieb gekommen ist, hätte mich wirklich interessiert.
Beziehung zwischen Tarik und Nuria: Diese Liebe hat für mich in keinster Weise funktioniert. Nuria hat nicht nur schreckliche Geschichten über Tarik gehört, sondern seine Grausamkeit am eigenen Leib gespürt. Er hat sie von Caruzo quälen lassen, sie slebst mit seiner Gabe gequält und wollte sie ihrer Identität berauben. Außer seiner Liebe und Treue zu Lady Miriam wird er nicht positiv porträtiert. Trotzdem verliebt sich Nuria in ihn. Sie verzeiht ihm sogar, dass er seine erste Frau mit seiner Gabe gezwungen hat ihn zu lieben. Das ist nicht romantisch, dass ist dumm und verblendet. Auch gibt Nuria Tarik eigentlich keinen Anlass sich in sie zu verlieben außer, dass sie immer mehr wie Lady Miriam wird.
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Ein ewiger Winter, eine mutige Frau und das Versprechen besonderer Magie. In Pago, einem kleinen Dorf des Landes Area, herrscht seit zehn Jahren eisiger Winter. Doch der gefürchtete Herrscher des Landes - Lord Tarik - scheint sich kaum für das Leid seines Volks zu interessieren, seitdem seine Gemahlin Lady Miriam von der Bildfläche verschwunden ist. Mit ihr scheint auch die Magie, welche zuvor überall spürbar war, das Land verlassen zu haben. Um das Leid ihrer Mitmenschen ein für alle mal zu beenden, macht sich Nuria, die Tochter des Dorfoberhaupts von Pago, auf den gefährlichen Weg zu Lord Tarik. Denn sie glaubt an die Legende einer rettenden Magie, die sich entfalten soll, sobald man die Mauern des Herrscherschlosses überwindet: Die Gabe des Winters.
Der Fantasyroman von Mara Erlbach hat sich ganz anders entfaltet, als ich es zuvor vom Klappentext her erwartet hätte. In winterlicher Atmosphäre entspinnt die Autorin nach und nach eine Geschichte, die sich wie ein Märchen liest. Gefallen hat mir hier vor allem, dass die Protagonistin Nuria zwar mutig und rebellisch dargestellt wird, sie sich jedoch im Laufe des Romans reflektiert über ihr Verhalten und den Dingen, die ihr passieren Gedanken macht. Erlbach hat an vielen Stellen auf vorhersehbare Handlungen verzichtet und stattdessen viele kleine Twists und Charakterentwicklungen eingebaut, die den Roman für mich zu einem besonderen Lesehighlight gemacht haben. Mein einziger Kritikpunkt: Gegen Ende ging es mir dann doch etwas zu schnell (und das sage ich nicht nur, weil ich nicht wollte, dass die Geschichte endet ;D). Vor allem die letzten 30 Seiten hätten da gut auch noch ein paar Längen vertragen können. Insgesamt kann ich "Die Gabe des Winters" aber sehr empfehlen - auch wenn die kalte Jahreszeit sich bereits verabschiedet. 4,5 von 5 Sternen
Klirrend kalte Temperaturen, Schneestaub, der von den Ästen der Bäume geweht wird und eine Landschaft mit Schnee bedeckt, so weit das Auge reicht. Die Autorin nutzt so atmosphärische Beschreibungen für die Kälte in dem Buch, gefühlt wurden meine eigenen Fingerspitzen kalt, als sie nach dem Buch griffen. Damit entlässt Mara Erlbach den Leser in einen winterlichen Märchen-Mix aus die Schneekönigin und die Schöne und das Biest.
Dennoch musste ich mich erst Mal an den Schreibstil gewöhnen. Davor habe ich einige Bücher mit vielen Dialogen gelesen, weshalb die vielen Beschreibungen und Personen mir am Anfang erst etwas zu viel waren. Es gab auch keine Kapitel im klassischen Sinne, sondern ein dickes Initial, das den Perspektiven- und manchmal auch Orts-/Szenenwechsel angekündigt hat. Ich musste dem Schreibstil Zeit geben, habe ihn aber zu schätzen gelernt.
Die Atmosphäre und der Schreibstil haben mich dann auch durch das Buch getragen, denn der Rest konnte mich leider gar nicht überzeugen. Was wirklich gar nicht so einfach ist, bei mir und einer „die Schöne und das Biest“-Adaption. Ich liebe den Plot von „die Schöne und das Biest“.
Nuria ist ein kleiner Wildfang der Familie. Sie hält sich an kaum eine Regel und setzt sich vielen Gefahren auf. Beim verschneiten Land, in dem jeder Bewohner im Dorf Hunger leidet, geht es nur manchmal nicht anders. Doch ein Regelbruch wird vom Lord hart bestraft. Sie entkommt der Todesstrafe nur, wenn sie ihr Leben hinter sich lässt und ihm aufs Schloss folgt.
Vom Inhalt her, fand ich es so krass brutal. Es hat keine 20 Seiten gedauert, da wurde der Vater der Hauptfigur vom finsteren Lord verstümmelt. Ob gegenüber einem Menschen oder Tier, von Verbrennungen, Kadaver oder sonstigen Wunden muss man hier viel lesen. Ein sanftes Wintermärchen? Wohl eher nicht.
Was dem Ganzen jedoch die Krone aufsetzt? Vieles von der Brutalität ist dem Schneekönig-Verschnitt, also dem Lord zuzuschreiben und er ist gleichzeitig das Biest der Liebesgeschichte. Er schadet Nuria, ihrer Familie, dem Dorf und benimmt sich wie ein kalter Psychopath. Letztendlich soll sie sich noch genau so vom Verhalten ändern, wie es dem Lord passt. Beispielsweise soll sie zum Abendessen Wein trinken. In ihrem Leben zuvor hat sie nie Alkohol getrunken und verträgt es nicht. Übergibt sich fast, soll aber 2 weitere Kelche austrinken. Sie gibt also auch noch ihren kompletten Charakter auf, weil sie oder andere sonst zu Schaden kommen. Hier romantisches Interesse aufzubauen, ist vermutlich ein bisschen krankhaft und für mich eher ein Schock. Außer eine tolle Augenfarbe sind Argument genug für Gefühle.
Letztendlich wurde am Ende durch die Auflösung versucht, ihm den bösen Charakter etwas abzuschwatzen. Was zum einen gar keinen Unterschied gemacht hätte für die Lovestory, die sich bereits vor der Auflösung anbahnt und zum anderen überhaupt nicht logisch war. Keines der Plottwists hat mit dem Vorgeschehen zusammengepasst.
Nurias Leben ist hart. Seit mehr als einem Jahrzehnt liegt Schnee über dem Land und seitdem haben auch alle Bewohner ihre Magien verloren, die ihnen zuvor das Leben erleichtert oder auch ermöglicht haben. Während darunter das Leben weitergehen zu scheint, hungern die Menschen über der Schneedecke. Ackerbau ist nicht mehr möglich und das Wild des Waldes gehört dem Lord; darauf, es zu töten, steht die Todesstrafe. Als der Hunger jedoch die Übermacht gewinnt, tut Nuria das undenkbare: Sie geht auf die Jagd. Und wird erwischt. Doch der Lord setzt die Strafe aus, unter einer Bedingung. Dass Nuria ihn begleitet – und den Platz seiner verschwundenen Ehefrau einnimmt.
Was wie eine Geschichte über eine Entführung beginnt – seelischen Missbrauchs mit eingeschlossen -, endet leider in einer Liebesgeschichte, die toxischer nicht sein könnte. Lord Tarik, der (natürlich unter dem Mantel seines guten Aussehens) Nuria nicht nur wie eine Gefangene behandelt, sondern will, dass sie „ihre Persönlichkeit komplett auslöscht“ und dadurch zu sehr fragwürdigen Strafen greift (nach wie vor am Schlimmsten war es, als er sie immer wieder von einem Stuhl aufstehen und darauf Platz nehmen ließ, bis sie es tut „wie seine Ehefrau“), sondern auch merklich älter sein muss als sie, ändert wie ein Fähnchen im Wind seinen Charakter. Vom unerträglichen (aber gutaussehenden) Mann, entwickelt er sich zu einem bemühten Verehrer. Weshalb? Das ist mir nach wie vor nicht wirklich klar. Leider zieht sich dieses Verhalten durch die ganze Geschichte – und das ganze Personenaufgebot. Die Figuren handeln, aus technischer Sicht, absolut unüberlegt und nicht ihrem Charakter entsprechend. So wird aus der verängstigten Nuria plötzlich das biestige Mädchen, die unterdrückte Magd gibt dem Lord überraschend Ratschläge (die dieser auch noch annimmt – warum auch immer) und aus dem herrischen Bruder Nurias wird ein weiser Magier-Beherrscher (letzteres sorgt nach wie vor für hörbares Augenrollen). Hätte ich über die Liebesbeziehung, die (geben wir’s zu) in dieser Art Geschichte meist nicht ansatzweise realitätsnah ist, auch hinwegsehen können, haben mir es die Plot-Holes und Prot-Holes wirklich schwer gemacht, nicht pausenlos die Stirn zu runzeln.
Das Buch hätte ein nettes Die-Schöne-und-das-Biest-Retelling werden können, wurde aber eine unmotiviert beendete toxische Lovestory, der Figuren mir gegen Ende nur noch auf die Nerven gingen und deren unzählige Plot-Holes zur Stolperfalle wurden. Schade.
Puh schwierige Message mit Stockholm-Syndrom ganz nach “Die Schöne und das Biest”. Nuria beginnt als kämpferische, eigensinnige und etwas rebellische Frau und gibt am Ende wortwörtlich ihre Identität auf für den Mann, der ihr Volk hungern und Menschen von dort entführen ließ, sie beschimpfte, ihrem Vater das Augenlicht nahm, seinem Pferd mal eben das Ohr abschneidet… wir können das noch stundenlang machen, richtiger Traumtyp oder? Aber: “Er ist so nett und beinah fein, doch er war grob und er war schlecht und sehr gemein! Jetzt ist er lieb…”
Normalerweise bin ich weniger zynisch , aber ich bin echt extrem enttäuscht. Die Werte die dort vermittelt werden, sind einfach gruselig und die Beziehung die Definition von toxisch. Dabei hätte diese Geschichte auch so wunderbar ohne Liebesgeschichte funktioniert. Meine zwei Sterne gibt es nämlich für den Schreibstil und für den Plot rund um Miriams Geschichte, die Nuria mit ihrer Gabe aufdeckt. Dafür hätte Nuria aber mit Lord Grausam nicht das Bett teilen müssen. Wie cool wäre es gewesen, hätte Nuria alles aufgedeckt und Miriam wäre als Herrscherin wiedergekommen? Da steckt so viel Potenzial!
Diese Liebesgeschichte fühlt sich falsch und erzwungen an, folgt damit aber auch einen sehr beliebten Muster, das ich nicht mehr lesen mag. Ich kann mich dafür leider gar nicht erwärmen und mich lässt die Geschichte eher kalt (haha, wegen Gabe des Winters, ihr versteht?)
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Vorab: Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom bekommen im Austausch für eine offen und ehrliche Meinung zum Buch.
Wer mich kennt, weiß, dass dieses Cover genau mein Ding ist. Es ist blau, es glitzert und Schnee. Natürlich, es dreht sich in dem Buch auch um die Jahreszeit Winter - wie sollte das Buch dann sonst aussehen? Es ist aber wirklich sehr schön zusammengestellt. Auch für diejenigen unter euch, die irgendwas besonders haptisches haben wollen, ist gesorgt, denn wenn man über die Schneeflocke streicht kann man den Glitzer spüren. Innen hat man dann aber leider keine Besonderheit mehr. Ich hätte es schön gefunden, man die Kapitelüberschriften vielleicht mit Schneeflocken versehen hätte. Das ist allerdings meckern auf hohem Niveau. Das Buch ist ein kleines Schmuckstück im Regal.
Das Buch wird von einem Er-/Sie-/Es- Erzähler erzählt, der verschiedene Personen in dem Buch annimmt. Manchmal wechselt die Person auch mitten im Kapitel. Das wird dadurch erkenntlich, dass ein Absatz gemacht wird und der erste Buchstabe groß und dick hervorgehoben wird. Dennoch brauchte ich meine Zeit, bis ich in diese Form von erzählen kam. Ab und an bleibt auch es auch bei der Person zuvor und es verändert sich nur der Zeitpunkt. Wenn man jedoch einmal in der Geschichte ist, kommt man damit dann ganz ordentlich zurecht. Die Sprache ist auf einem normalen Niveau. Ich mochte, dass es manchmal etwas umgangssprachlich wurde, es ließ aber nie das Niveau sinken. Das Buch kann man sowohl in der Bahn lesen auf dem Weg zur Arbeit oder auch Abends im Bett kurz vor dem Schlafengehen. Besondere Vorkenntnisse oder Wissen ist nicht nötig, denn alles wird umfassend und logisch erklärt.
Nuria, Tochter des Dorfvogts aus Pago, wacht seit Jahren auf und wünscht sich nichts sehnlicher, als das der Winter ein Ende nimmt. Ständig schneit es, die Menschen in ihrem Dorf leiden an Hunger und ihr Herrscher scheint sie zu bestrafen. Als es wieder Zeit für das Thing wird, das Fest bei sich die Dörfer Area versammeln, um ihrem Herrscher die Treue zu schwören, wird Nurias Bruder das Amt des Dorfvogts übertragen. Dieser fackelt nicht lang und entschließt, dass Nuria nicht mit gehen darf zu ihrer eigenen Sicherheit. Während nun ein Teil des Dorfs auf dem Thing ist, wird Nurias Vater krank und sie beschließt in den Wald jagen zu gehen. Trotz des Verbots, das Wild nicht jagen zu dürfen, entschließt sich Nuria ein Reh für ihren Vater zu erlegen und das undenkbare passiert. Lord Tarik erscheint und Nurias Leben wird von da an auf den Kopf gestellt. Die Geschichte hat für mich den Charakter eines Wintermärchens. In Teilen erinnert mich die Thematik und das Geschehen teilweise an die Schöne und das Biest. Ich will euch nicht zu viel verraten, aber jeder, der es liest, wird dann wahrscheinlich verstehen was ich meine, sobald man in die letzten zwei Abschnitte des Buches gelangt. Ich fand es auch gar nicht schlimm. Im Gegenteil, ich fand es hat dazu beigetragen sich den Sinn dahinter deutlich zu machen. Ein paar Kritikpunkte gibt es dennoch. Die Geschichte brauchte einige Zeit zum warm laufen. Selbst nach den ersten 100 Seiten, war ich noch nicht gefesselt und erst zum Ende hin hat das Buch dann sehr schnell alle Fragen versucht zu beantworten. Da gab es eine bestimmte Frage, die selbst am Ende nicht geklärt wurde ( Stichwort: unglaubliche Ähnlichkeit). Darüber hinaus gab es zwar viel Raum für Erzählungen zum Schloss und Details, es hat mir aber an der einen oder anderen Stelle die Tiefe in den Konflikten der Charakter selber gefehlt. Ich würde es insgesamt nicht als schlecht bezeichnen, aber dadurch wies das Buch einige Schwächen auf, was ich als Schade empfand. Vielleicht hier noch mal ein kleines Hinweis für die Leser, die getriggert werden von Brutalität. Es geht in dem Buch stellenweise wirklich brutal zu. Mir selbst hat es jedoch nichts aus gemacht.
Nuria... ja... ein Charakter, mit dem ich mich nicht unbedingt anfreunden konnte. Am Anfang war mir ihre Art gegen alles und jeden zu rebellieren irgendwann zu viel. Ich war leicht überdrüssig dessen und habe an Stellen einfach nur noch die Augen verdrehen können. Im Verlauf entwickelt sich Nuria erst zum Guten und wird dann wieder so kopflos, dass ich etwas enttäuscht war. Ich fand den Konflikt, Liebe zu jemandem, den man nicht lieben darf und der Grund weswegen es nicht sein darf, viel zu wenig herausgearbeitet. Dazu hätte für mich noch einiges mehr kommen müssen. Lord Tarik war für mich ein ebenso großes Rätsel. Er war wie ein Stein und nur weil ihn die Kammerzofe ansprach etwas freundlicher zu sein, entdeckt er die große Liebe? Die Zwischenschritte dorthin haben mir gefehlt. Na gut, dafür könnte ich jetzt einen Lageplan für das Schloss zeichnen. Es ist halt ein ähnliches Problem wie bei Nuria, man erkennt die Ansätze der Beweggründe, aber ganz aus dem Quark kommt es auch nicht. Justor war für mich insgesamt noch undurchsichtiger. Gut, er hat einen Spagat zwischen seinen Gefühlen und Wünschen und dem Dorf zu leisten. Dennoch war mir die Denkweise einfach zu einseitig. Weitere Charaktere sind ähnlich. Die Kammerzofe zum Beispiel hab ich zum Schluss gar nicht mehr verstanden. Ich glaube stark, dass vieles davon hätte vermieden werden können, wenn man nur aus einer Sicht erzählt hätte und diese Person genauer erfasst hätte. Klar stellt es das eine oder andere um, würde aber dazu führen viel mehr Tiefe zumindest in einer Person stecken zu können.
Nichts desto trotz, hat mich das Buch unterhalten. Es gab einige Wendungen und schöne Szenen. Sowie den einen oder anderen witzigen Dialog, der mich zum lachen brachte.
Wem würde ich das Buch empfehlen ?:
Fans von „die Schöne und das Biest“ werden sich sicherlich über dieses Buch freuen. Leser die Action lieben, werden zwar etwas Action und Brutalität finden, aber die Geschichte konzentiert sich dann doch recht stark auf die Liebesgeschichte.
Titel: Die Gabe des Winters Autor: Mara Erlbach Verlag: Blanvalet Verlag, Verlagsgruppe Random House Seitenanzahl: 410 Erscheinungsdatum: Oktober 2019
Klappentext:
Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie – die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön…
Das Cover, Schreibweise:
Dazu kann ich nur eins sagen: Wow, wow, wow! Die/der Coverstylist|in hat unglaublich gute Arbeit geleistet. Es ist nicht nur so, dass die Schneeflocke thematisch phantastisch zum Setting der Welt passt, sondern dass es durch den Schimmer einfach ein Eyecatcher ist. Die Schreibweise hat mir sehr gut gefallen. Er ist unglaublich gut lesbar und ich mag diesen altertümlichen Stil des Schreibens, der mich immer wieder gut in die Welt hineinversetzen konnte.
Meine Meinung
So. Da wären wir. Ich weiß wirklich nicht genau, wie ich diese Rezension beginnen soll, denn ich liebe dieses Buch, bin aber gleichzeitig etwas enttäuscht. Warum? Beginnen tut es unglaublich gut. Wir werden in die Welt von Area entführt, die seit einiger Zeit im ewigen Eis steckt. Unter dramatischen Umständen werden wir Zeuge davon, wie Nurias Vater sein Augenlicht verliert und ihre Mutter verschwunden bleibt. 10 Jahre nach den Vorfällen leiden die Bewohner des Landes in Armut und Hunger und leben eingeschlossen von ewigem Schnee und Eis. Nuria aber, versucht dem Ganzen zu trotzen. Sie lehnt sich gegen das typische Frauenbild in dieser Welt auf und möchte mehr sein, als eine nette Hausfrau. Dies ist ihrem Bruder, dem zukünftigen Dorfvogt, ein Dorn im Auge. Als er dann endlich den Platz des Vaters einnimmt, versucht er die freiheitsliebende Nuria weiter einzuschränken, was diese zu einer Tat verleitet, die für sie nicht gut endet. Lord Tarik, die Wurzel allen Übels, stößt auf sie und verschleppt sie auf seine Burg. Dort soll sie die verstorbene Ehefrau, der sie wie aus dem Gesicht geschnitten ist, geben. Nuria hat nur ein Ziel: Lord Tarik töten. Aber auf der anderen Seite, findet sie in unglaublich attraktiv.
Die ersten 200 Seiten war mir tatsächlich nicht klar, in welche Richtung dieses Buch steuern würde. Das hat mich auf der einen Seite sehr unruhig, aber umso neugieriger zurückgelassen. So ist es nicht verwunderlich, dass mich dieses Buch wirklich fesseln konnte. Die Geschichte hat mich zum Schmunzeln, Lachen und Leiden gebracht. Nur Nurias Wandel, vom freiheitsliebenden Wildfang zur vorbildlichen Adeligen schien mir nicht ganz passend. Auch Lord Tarik könnte ich kritisieren, versuche mich dann aber daran zu erinnern, dass das Biest (in Schöne und das Biest) sich anfänglich auch furchtbar verhalten hatte und durch eine Frau auftaute, wodurch ich mich in die Geschichte fallen lassen konnte.
Nichts desto trotz habe ich die Geschichte verschlungen und geliebt… bis 30 Seiten vor Ende. Die Auflösung des Ganzen war für mich nur so: Wie bitte? Ich hatte es echt nicht glauben können und war leider ziemlich enttäuscht. Es kam mir zu abrupt und irgendwie nicht unbedingt logisch vor, dass ich wirklich den Kopf schütteln musste.
Dennoch würde ich jedem Empfehlen sich selbst einen Eindruck dazu zu machen, da der Rest des Buches wirklich großartig ist. Aus diesem Grund bekommt es von mir 4/5 Sternen.
"Sein Herz ist kalt geworden. Kalt wie der Schnee, den er uns geschickt hat."
Das Land versinkt im Schnee, seitdem Lady Miriam erkrankt ist. Und Lord Tarik herrscht grausam. Nur die Gabe des Winters kann die Menschen noch retten, doch die sagenhafte Gabe ist im Schloss von Lord Tarik versteckt.
Ein märchenhafte Adaption einer anderen Geschichte, die ich jetzt nicht erwähne, um nicht zu spoilern, das sollte jeder Leser selbst entdecken. Richtig toll winterliche Atmosphäre, sehr verzaubert aber auch oft grausam. Ich mochte die Idee der Geschichte und die Rätsel, die es zu lösen gab. Ja, es gibt Kritikpunkte aber ich habe die Geschichte gefühlt und sehr durch gesuchtet.
Ich bin leicht verwirrt von dem Buch, deswegen schreib ich jetzt mal meine Gedanken hier hin. Einerseits hat es mich total gefesselt, die gesamte Welt war richtig gut beschrieben und die Grundideen waren sehr gut ausgeführt. Ein paar Plottwists, die man niemals erwartet hatte, waren auch echt gut beschrieben und kamen unerwartet. Daher auch die 4 Sterne. Spoiler!! Jedoch ist das Ende irgendwie richtig enttäuschend und entspricht überhaupt nicht dem Charakter der Hauptfigur, da sie sich letztendlich einer toxischen Beziehung unterwirft. Wenn sie ihrem starken Charakter treu geblieben wäre und ein paar nicht zusammenpassende Situationen geklärt wären bzw. anders, wären das klare 5 Sterne:)
3,5/5 Naja was war das denn?! Sehr gute Idee und wunderschönes Cover, aber komisches Ende, eine sehr toxische Liebe, enemies to lovers in 2 Sekunden. 🥸
Im Land Area herrscht ewiger Winter. Das Volk leidet darunter, doch der König des Landes, Lord Tarik, gedenkt nicht, etwas gegen die eisige Kälte und den Schnee zu tun. Er trauert um seine Gemahlin Lady Miriam, die vor Jahren schwer erkrankt ist. In dem kleinen Dorf Pago lebt Nuria mit ihrem Bruder und ihrem Vater, sie kommen kaum über die Runden, da es durch den Winter fast nichts zu essen gibt. Aus tiefer Not geht Nuria schließlich auf die Jagd - worauf die Todesstrafe steht. Dabei gerät sie ausgerechnet Lord Tarik in die Hände, der sie vor die Wahl stellt - entweder sie stirbt einen grausamen Tod, oder sie begleitet ihn auf seine Burg und lässt ihr altes Leben für immer hinter sich...
Die Welt, die Mara Erlbach in "Die Gabe des Winters" erschaffen hat, hat mir sehr gut gefallen. Der ewige Winter hatte etwas ruhiges, magisches an sich und hat eine tolle Atmosphäre geschaffen. So hat das Buch perfekt in die Jahreszeit gepasst. Die Protagonisten sind alle sehr interessant und erleben im Laufe des Buches einen Wandel. Es war schön mitzuerleben, wie sich Nuria und Tarik langsam einander annähern und wie Nuria die Burg kennen und lieben lernt. Durch die Beschreibungen der Autorin konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und die Geschichte konnte mich sehr fesseln. Durch den lockeren Schreibstil, in den auch einige etwas ältere Redewendungen und Wörter eingebaut waren, ließ sich das Buch angenehm lesen.
Auch die Handlung konnte mich überzeugen. Natürlich wurde hier das Rad nicht neu erfunden, aber durch die mittelalterliche Atmosphäre hatte das Buch trotzdem etwas Besonderes. Was mich aber gestört hat war, dass die Auflösung der Geschichte erst so spät kam. Auf den letzten 40 Seiten etwa wurde über die Hintergründe gesprochen, davor wurde der Leser weitestgehend im Dunkeln gelassen. Dadurch konnte ich zwar meine eigenen Theorien entwickeln, ich hätte mir aber gewünscht, mehr von Nuria und Lord Tarik zu erfahren nachdem die Wahrheit ausgesprochen wurde.
So erhält "Die Gabe des Winters" von mir 4 / 5 Sternen. Wer ein passendes Fantasy-Buch zur winterlichen Jahreszeit sucht kann hier guten Gewissens zugreifen.
Die Geschichte fängt langsam an und wird erst gegen Ende ziemlich schnell erzählt. Das Ende war ziemlich vorhersehbar. Die Verbindung zweier Charaktere hat mich nur überrascht, und die Liebe zwischen beiden Protagonisten fand ich im Ganzen nicht glaubwürdig. Denn wenn er seine frähere Frau manipuliert hat, dann hat er ja wirklich gar keine Erfahrungen mit Frauen und wie man sie anwerbt. Aber hier wird erzählt, dass er doch früher viel netter und charmanter war, aber nach 10 Jahren das verlernt hat. Wenn es doch nur gezeigt worden wäre, wie er auf sie kleine Schritte zumacht und nicht erst von der Kammerzofe dazu jedes Mal überreret werden muss. Die Kammerzofe hat eine viel größere Rolle, als die anderen zwei. Ich fand soe viel stärker. Ich hatte Angst, dass wenn die Protagonistin, die ihre Familie geliebt hatte, nach ihrer Verliebtheit ihren Bruder vergessen wird und was ist passiert, genau das. Sie hat scho nan sie gedacht, hat aber nicht einmal versucht mit dem Prinzen über ihre Sorgen um ihre Familie geredet. Sie hat nach einem Widersehen mit ihrem Bruder keine Freude empfunden, stattdessen war sie kalt und dachte, sie würde es nur halluzinieren und hat ihn verlassen, um zur Kammerzofe zu gehen und hat sie in die Arme genommen! Hallo??! Was mir gefallen hat war, dass der Prinz schon eine Geliebte hatte und noch an ihr hängt, sich aber in die Protagonstin verliebt. Wie es dazu kommt, ist schon verständlich. Also keine Sorge. Auch, dass es ein Geheimnis gibt, auf was man natürlich Neugierig ist und endlich wissen will, warum es denn nun ständig schneit, warum alle Soldaten gesichtslos, also maskiert sind (Grund ist echt dämlich, wenn man sich vorstellt, dass sie sich 10 Jahre lang verkleidet haben. Zeigt wieder die Grausamkeit des Prinzens/Königs). Dass der Prinz so schrecklich ist und den Vater des Protagonistin erblindet hat, und sie es nach ihrer Verliebtbeit sie nicht juckt, kann ich nur als ein Kinderbuch verstehen. Wenn dieses Buch ernsthaft ein Erwachsenen Fantasy Roman ist, dann gebe ich nur einen Stern! Das Cober sah so vielversprechend aus und erst Recht die Inhaltsangabe. Schade
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Klappentext: Kann die Kraft ihrer Liebe den Schnee zum Schmelzen bringen?
Im eisweißen Wald von Area liegt das Dorf Pago. Hier hoffen Nuria und ihre Familie auf das Ende des ewigen Winters, denn seit dem großen Schnee haben alle Menschen auf rätselhafte Weise ihre magischen Kräfte verloren. Geblieben ist der Hunger, sowie ein gefürchteter Herrscher, dessen Gemahlin verschwunden scheint, und jene Legende über eine rettende Magie - die Gabe des Winters. Wer es schafft, die finstere Burg von Lord Tarik zu betreten, soll diese Kraft erhalten. Alle Männer Pagos scheitern. So sieht sich Nuria gezwungen, das Unmögliche zu wagen. Heimlich bricht sie auf in den froststarren Wald, wo der mächtige Fürst unerwartet ihren Weg kreuzt. Auge in Auge stellt sie fest: Er ist gleichermaßen angsteinflößend wie auch verwirrend schön …
Meinung: Nachdem ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich.....ich muss dieses Buch lesen, es klang einfach so gut. Ich kann euch jetzt schon sagen, das es mir sehr gefallen hat, aber zum Ende hin hatte ich auch ein paar Kritikpunkte. Der Schreibstil von Mara Erlbach ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber nach dem ich mich an den Schreibstil gewöhnt habe, konnte ich nicht aufhören zu lesen. Der Schreibstil passt außerdem sehr zur Geschichte, manche Begriffe sind etwas altertümlich und haben mich an einen historischen Roman erinnert. Aber durch diesen etwas anderen Schreibstil, hatte man ein besonderes Feeling meiner Meinung nach. Meistens stört es mich, wenn Bücher nicht aus der Ich-Perspektive geschrieben werden, aber hier fand ich es nicht sonderlich schlimm. Der Anfang war direkt spannend und auch etwas brutal womit ich nicht gerechnet hatte, aber ich habe kein Problem mit etwas brutalen Szenen in Büchern und deshalb hat es mich auch nicht sonderlich gestört. Ich mochte Nuria von Anfang sehr, weil sie sich nicht anpasst und sich nicht schnell in eine Rolle zwängen lässt, zu mindestens nicht am Anfang. Sie ist sehr rebellisch und schlagfertig, aber auch gleichzeitig voller Güte. Was mir jedoch nicht so gefallen hat war, dass sie bei manchen Sachen zu schnell zugestimmt hat oder sich daran gewöhnt hat, wie zum Beispiel mit den Kleidern. Nuria hat sich in den ersten Kapiteln richtig aufgeregt, dass sie als Frau keine Hose tragen darf und als sie sich dann in Tarik verliebt hat (das ist kein richtiger Spoiler! Man kann sich das ja schon denken wegen dem Klappentext) hat sie plötzlich akzeptiert das sie Kleider tragen sollte als Frau, was ich selber sehr schade fand. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass ganz Lustig gewesen wäre, wenn der Aspekt noch mal aufgegriffen wurden wäre. Ich hatte das Gefühl, dass Nuria nachdem sie sich in Tarik verliebt hat sehr verändert hat und das mochte ich nicht so sehr. Die Liebesgeschichte zwischen Nuria und Tarik ist keine typische Liebesgeschichte. Wie Tarik Nuria am Anfang behandelt ist einfach unglaublich, die Dinge die er ihr zumutet waren grausam. Auch wenn er selber in tiefer Trauer war, rechtfertigt es nicht wie er mit anderen Menschen umgeht, er war fast die ganze Zeit herablassend. Erst ab der Hälfte des Buches hat er sich angefangen zu ändern und da war es mir dann zu plötzlich. Ich hätte mir gewünscht das sich Mara Erlbach da mehr Zeit gelassen hätte. Auch bei der Beziehung zwischen Nuria und Tarik hätte sich die Autorin mehr Zeit lassen sollen, die Beziehung zwischen den beiden war mir auch zu schnell. Wenn man bedenkt was Nuria alles erlebt hat, dann ist das so ziemlich unrealistisch, sie musste einfach so viel wegen ihm durch machen und sie sich dann so einfach in ihn verliebt hätte ich nicht gedacht. Ich hätte mir um die 100 Seiten mehr gewünscht. Trotzdem bemerkt man wie sich Tarik verändert, er zeigt eine andere Seite von sich. Nuria schafft es langsam sein Herz wieder zu erwärmen, er ist plötzlich aufmerksam, liebevoll und humorvoll, aber diese Seite zeigt er nur Nuria. Die ganze Geschichte hat zum Ende hin wieder so richtig fahrt aufgenommen und es wurde immer spannender und spannender und viele Sachen wurden aufgedeckt. Aber die Auflösung war nicht annähernd so emotional wie ich es mir erhofft hatte. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass die Autorin das Buch schnell beenden wollte, es war alles einfach viel zu schnell. Deshalb muss ich 1 Stern abziehen. Wenn ihr ein Buch mit magischen Elementen, Romantik und einer verschneiten Landschaft sucht, dann ist es auf jeden Fall etwas für euch. Ich gebe dem Buch 4 Sterne
Auch wenn mich die Mitte des Buches echt fasziniert hat, war das Ende einfach nur katastrophal schlecht.
Der Plot ist einfach: ein böser König verschleppt eine zierliche junge Dame und möchte sie zu seiner Gemahlin machen. Natürlich gibt es Geheimnisse im Schloss und viele offene Fragen, die es zu offenbaren gilt.
Hier ist das erste Problem : die Antworten auf diese Fragen sind am Ende des Buches sehr unbefriedigend und wichtige Plot Punkte sind Teils noch offen. Nicht nur, dass ich während des Lesens in meinem Kopf ein viel besseres Ende zusammen gespannt habe, als es letzten Endes war.
(Und wenn das passiert, heißt es, dass das Buch echt nicht gut ist, weil oft werde ich noch positiv überrascht.)
Nein, auch weil das Ende so plump war, dass sich Falten auf meiner Stirn bildeten und mein Magen sich umdrehte.
Der Anfang des Buches war noch okay. Ich musste mich ein bisschen durchquälen, doch nach ungefähr 100 Seiten wurde es sehr spannend und hat mich auch an das Märchen von Disney, Die Schöne und das Biest, erinnert. Das ist zufälligerweise mein Lieblings Disney Film, weshalb mir die Mitte am besten gefallen hat. Selbst einige Dialoge und Szenen waren sehr ähnlich zu dem Film.
Doch das Ende war so schlecht!!!
Den Bösewichten wurde wie in einem Krimi, wo der böse Cop plötzlich auftaucht, einfach die Wahrheit aus der Nase gezogen, und dabei blieb sogar die Antwort aus, warum Lady Miriam und Nuria sich nun so ähnlich sehen.
Der Plot Twist war super plump, hatte keinen Aufbau und war auch weird… Aber dazu will ich mich nicht weiter in meiner Rezension äußern.
(Irgendwie ist es sehr komisch zu lesen, dass die Autorin in der Danksagung erwähnt, eine Zwillingsschwester zu haben… wobei es tatsächlich in dem Buch darum geht, dass die Protagonistin einer anderen Frau, die genauso aussieht wie sie, sozusagen den Mann ausspannt…)
(Macht es die Situation besser, dass Lady Miriam eigentlich gar nicht in Tarik verliebt war? I don’t know… eigentlich nicht so wirklich, oder?)
Erst habe ich gedacht, aus Tarek könnte ein richtig guter Love Interest werden. Stellt sich heraus, er ist es nicht. Nach dem rausgekommen war, was seine Gabe ist (und wie er sonst noch so als Charakter auftrat), habe ich im Kopf geschrien „Nuria, weg von dem Typen!“. Ich kann nicht glauben, dass die Autorin die Protagonistin mit so einem Typen hat zusammen kommen lassen. Nuria gibt ihre ganze Persönlichkeit für eine instabile Liebesbeziehung auf…
Weitere offene Fragen:
- Warum werden die Haare der Menschen weiß? Folgende Punkte hat ein anderer User schon angebraucht und ich teile die Verwirrung: - Nuria ist so 18 und als sie 10 war muss Tarik mindestens 18 gewesen sein… 18 und 28… weird? Oh ja! - Warum hat Wim seine blinden Augen nicht geheilt?? Wenn er doch eine Heilmagie besaß??? - Dass die Mutter nicht einmal es geschafft hat aus Caruzos Turm zu fliehen ist lächerlich nach 10 Jahren. Und dass weder Nuria noch ihr Bruder ihn als ihren Onkel erkannt haben? Come on…
So richtig viele Bücher lese ich momentan das erste Mal in meinem Leben. Mit 24 Jahren scheint sich das so langsam in meinen Alltag geschlichen zu haben. Aber das ist wirklich mit Abstand(!) das schlechteste Buch mit dem womöglich flachsten Ende welches ich je gelesen habe.
Die Gabe des Winters bekommt von mir 2 Sterne, weil ich die Mitte genossen habe, der Schreibstil ganz in Ordnung ist und ich für die Geschichte Potenzial sehe, hätte man es anders aufgelöst und das Ende einfach anders geschrieben.
Aber wenn das Ende nicht gut ist, macht es eben auch die ganze Geschichte irgendwie kaputt, weil darauf das Konzept basiert .
Vielleicht ermutigt das Autoren, es besser zu machen!
Ich habe eine Menge Verbesserungsvorschläge für eine Geschichte mit diesem Konzept… aber ich haue momentan für meine eigene Idee in die Tasten. Und mit Gewissheit sage ich : SO wirds nicht…
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Inhalt: Nach einem nun mehr 10 Jahre anhaltenden Winter will die junge Nuria nicht mehr nur tatenlos um das Überleben im Dorf Pargo bangen müssen. An dem Tag, als die Gemahlin des Herrscher's Lord Tarik erkrankte, bleibt es trostlos und kalt und vom eigentlichen Beschützer und Lord kommt keinerlei Hilfe für die Dörfler. Doch als Nuria's Bruder, der immer um ihr Wohlbefinden besorgt ist, versucht ihre rebellische Art zu unterdrücken, stehen die beiden plötzlich dem nun boshaften Mann gegenüber. Ihr Bruder muss an sehen, wie genau der man der einst seinen Vater grausam zeichnete, seine kleine Schwester auf Burg Griseo verschleppt und dort für immer gefangen halten will. Lord Tariel hat nur nicht mit der sturköpfigen Nuria gerechnet, die ein ganz bestimmte Mission verfolgt und fest entschlossen ist, für Veränderung zu sorgen.
Meinung: Ich habe zu vor noch nie etwas von der Autorin gelesen. Da war ich nur überraschter, wie gut ihr 1. Fantasy-Roman geglückt ist. Zuerst das Cover: Es sieht geradezu magisch aus und die Details und der Glittzer der Schneeflocke passen perfekt zum Buch und machen es zum Eyecatcher.
Doch nicht nur das äußere wirkt anziehend, auch der Inhalt des Buches ist einfach nur fantastisch. Die Welt mit diesem umgekehrt grausamen Winterwunderland war so gut beschrieben, als könnte man die Kälte selbst spüren. Natürlich ist so ein Buch perfekt für die kalte Jahreszeit und man versinkt richtig im Buch. Doch nicht nur die Beschreibung der Landschaften ließen das Buch lebendig wirken, sondern auch die lebhafte und rebellische Nuria stellt in ihrem Abenteuer eine starke, selbstbestimmte Protagonistin da, die selbst noch ihre Grenzen erkennen muss. Auch die Leidensgeschichte ihres Vaters und aller anderen, waren sehr berührend und ließen einem ebenfalls Gänsehaut bekommen. Gerade zu Anfang war ich sehr geschockt was da auf mich zu kam. Dieses ganze mittelalterliche Setting vermischt mit der Magie ließ einen in fremde Zeiten eintauchen und lassen einem Nuria auf ihrem Weg, die Geheimnisse der Burg und des Verschwindens der Lady mitfiebern.
Auch die Art von Magie die in dem Buch vorkommt, ist einzigartig und nach einer neuen Ansicht geformt. Unswar hat quasi jeder eine Gabe, die es nur einmal auf der Welt gibt. Das macht jede Person besonders und erleichtert ihnen das Leben. Man versteht, dass die Einwohner nur umso bedrückt und frustrierter sind, wenn einem diese Magie weggenommen wird. Dieses Bild von Magie war für mich völlig neu und lassen einem miterleben, wie die letzte Hoffnung von Nuria darin liegt, ihre einzigartige Gabe zu entfalten und nicht mehr nur hilflos auf Burg Griseo ausgeliefert zu sein.
Für mich hatte das ganze etwas von "Die Schöne und das Biest". Lord Tarik der trotz seinem biestigem Verhalten versucht sich selbst und sein gefrorenes Herz zu retten und die kleine unwissende Nuria, die seinem Zorn schutzlos ausgeliefert ist. Bis sich bei den zwei dann aber Gefühle entwickeln, die über den Verstand der beiden hinausgehen. Ich war von der Liebesgeschichte absolut begeistert und sie verlief genau wie ich sie mir vorgestellt habe. Einzig und allein die Auflösung hat mich dann doch verwirrt, aber um so mehr überrascht. Ich hatte mit der Person definitiv nicht gerechnet, obwohl mir der Grund für ihre Handlung, nicht klar war.
Fazit: Von mir absolute Empfehlung und Jahreshighlight in diesem Genre. Ich hoffe sehnsüchtig, dass die Autorin noch weiter Bücher in diese Richtung veröffentlichen wird, damit ich noch mehr guten Lesestoff bekomme.
Auf den Roman aufmerksam geworden bin ich durch das Cover und passend zur kälter werdenden Jahreszeit kann man sich mit einer Winter-Geschichte schon einmal einstimmen. Der Klappentext klang zudem nach einer interessanten Fantasy-Geschichte.
Der Einstieg gefiel mir auch unglaublich gut, lernt man doch direkt den grausamen Lord Tarik kennen, der die Bewohner seines Herrschaftsgebietes scheinbar einfach nur los werden will. In der seit Jahren anhaltenden Winterzeit fällt das Überleben dem Volk schwer, insbesondere seit Lord Tarik Magiebegabte entführt und ihren Kräften beraubt wieder gehen lässt. Das gemeine Volk muss also ohne Hilfe ihres Lords und ohne ihre Magien auskommen, was immer wieder zu Verlusten führt. Und dieser harte Alltag im ewigen Schnee wird sehr anschaulich dargestellt. Da fröstelte es mich beim Lesen sofort.
In dieser kalten Welt haben zudem Frauen keine sonderlich hohe Stellung, was der jungen Nuria so gar nicht passt. Sie setzt sich immer wieder gegen ihren Bruder durch, der ihr verbieten will, im Schnee nach Nahrung zu suchen. Der Umgang mit Frauen, die meist eher abwertend als "Weib" betitelt werden und im Haus für Ordnung zu sorgen haben, fand ich krass und konnte nur zu gut verstehen, dass Nuria sich dagegen auflehnt. Und so kommt es, dass Nuria auf eigene Faust loszieht, um Wild zu jagen - was von Lord Tarik streng verboten wurde - und dabei von Lord Tarik und seinen Soldaten direkt erwischt wird. Doch statt sie zu töten, bietet er ihr einen Handel an: Sie kommt mit auf sein Schloss, dafür darf Pago das erlegte Wild behalten... Nuria sieht keinen anderen Ausweg, um ihr eigenes Leben und das ihres Bruders und der anderen Bewohner Pagos zu schützen und willigt ein...
Der Großteil der Handlung spielt entsprechend auf dem Schloss Lord Tariks, wo Nuria der gnadenlosen Willkür des Lords ausgesetzt ist und sich entgegen ihrer Natur seinen Wünschen fügen muss. Warum sie dort ist und was es mit der Gabe des Winters und dem ewigen Schnee auf sich hat, sind die zu lösenden Rätsel in dem Roman. Gemeinsam mit Nuria die Lösung zu finden, war durchaus spannend und kurzweilig, wozu auch der angenehme Schreibstil beitrug. Auch gefiel mir der - wenn auch oberflächliche - Weltentwurf, in dem jede Magie nur ein einziges Mal vorkommt und somit Magiebegabte einzigartige Fähigkeiten haben. Der Roman erinnert insgesamt an ein Märchen und deutliche Parallelen zu "Die Schöne und das Biest" sind zu erkennen. Daran mag es auch liegen, dass das Ende ein richtiges Bilderbuch Happy End wurde.
Allerdings fokussiert sich die Handlung schnell auf eine anbahnende Liebesgeschichte und Nuria fügt sich - angesichts ihres zuvor so ungezwungenen, rebellischen Charakters - etwas zu schnell und reibungslos in ihren neuen Alltag im Schloss samt kostbaren Kleidern und bestem Essen ein. An Pago denkt sie in der Zeit kaum, obwohl ihr zu Beginn nichts mehr am Herzen lag als das Wohlergehen ihrer Mitmenschen. Und auch Lord Tarik verzeiht sie etwas zu schnell die Grausamkeiten, die er in den Jahren zuvor den Bewohnern Pagos antat. Das Ende war dann viel zu schnell und einfach gelöst und ließ mich doch etwas enttäuscht zurück. Etwas weniger Fokus auf die Liebesgeschichte, mehr Fokus auf die vergangenen Ereignisse im Schloss und die Magien hätten der Handlung gut getan und das Ende möglicherweise auch weniger überhastet wirken lassen.
Wer kurzweilige Winter-Märchen mit Happy End mag, sollte auf jeden Fall einen Blick auf den Roman wagen.
Passend zum Beginn der kälteren Jahreszeit hat mir dieses Buch das Herz gewärmt. Das wunderschöne Buchcover mit Glitzeraufdruck rundet alles perfekt ab. Nuria lebt mit ihrem Vater und Bruder Justor in einem kleinen Dorf namens Pago. Sie haben nicht sehr viel zum überleben, denn schon seit nun mehr zehn Jahren herrscht eisiger Winter im ganzen Land und so fristen sie alle ein karges Leben. Der Schuldige ist für alle der dunkle Lord Tarik, der seit der Krankheit seiner geliebten Frau Miriam, alle zur Strafe mit dem ewigen Winter bestraft. Nuria, für mich ein kleiner Wildfand, macht sich auf um sich die Gabe des Winters zu holen um ihr Dorf und damit die geliebten Menschen zu retten. Ich habe mich beim Lesen so richtig in diese wunderschöne, weiße aber Welt hinein träumen können. Die Beschreibungen waren allesamt wirklich sehr stimmig und ich hab beim Lesen Nuria richtig vor Augen gehabt. Für mich war sie ein richtiger Wildfang. Sie ist mutig, nicht leicht zu bändigen da sie eher den Gepflogenheiten der Männer folgt als den der Frauen. So reitet sie eben gerne aus und macht sich auf in die Wälder um Nahrung zu suchen, statt Kleidung zu flicken ect. Gehorsam ist sie auch nicht, was sie dann schließlich in Gefahr bringt. Alleine über Nuria zu lesen machte mir Riesenspass. Aber dann, als sie im weiteren Buchverlauf auf Tarik stößt wurde das Buch so richtig magisch. Sein Schloss, der eisige Schneefall und seine Kälte, dazu die schöne leicht düstere Atmosphäre machte das Buch für mich richtig magisch. Natürlich gibt es in dem Buch auch echte Magie, aber ich fand die welche zwischen Nuria und Tarik herrschte noch um einiges schöner. Intrigen werden auch in diesem Buch gesponnen und ich habe echt bis zum Ende gedacht das … der Schuldige wäre. Das hat die Autorin wirklich gut gemacht.
Die Charaktere: Nuria habe ich ja schon beschrieben, sie ist eine tolle Protagonistin finde ich. Sie wirkt frisch und lebendig und lässt sich auch nicht so leicht unterkriegen. Wo ich zunächst dachte das sie klein beigeben wird, hat sie sich gewehrt obwohl die Konsequenzen für sie nicht sehr rosig gewesen waren. Für mich seit langer Zeit endlich wieder ein weiblicher Hauptcharakter den ich richtig gerne hatte. Justor, er war DER große Bruder. Der Beschützer und das mit allem was dazugehört. Ich mochte ihn, aber ich fand das er ein paar schlechte Entscheidungen Nuria gegenüber getroffen hat. Tarik, ich mag Figuren wie ihn. Vom Verlust der Liebe gezeichnet oder sonst irgendwie gebrochen, stehen sie im Leben als wären sie längst kein Teil mehr davon. So scheint auch Tarik mit allem abgeschlossen zu haben. Als er Nuria begegnet ändert sich alles. Er wird wieder mehr zu sich selbst. Ich habe die Stellen mit ihm gerne gelesen. Fazit: Was für ein wunderschönes, atmosphärisches Wintermärchen. Ich habe die Magie in den Seiten gefühlt und wollte gar nicht mehr zu lesen aufhören. Es war einfach wunderschön geschrieben und ich mochte die bildhaften Darstellungen. Der Rosengarten, das Schloss…am liebsten wäre ich noch da. Also für mich ist das nochmal ein richtiges Lese-Highlight 2019. Fantasy gepaart mit einem Schuss Romantic funktionierte hier einfach wunderbar. Die Handlung hatte ein paar Wendungen und ich fühlte mich gut unterhalten. Für Fantasy-Fans sicher einen Blick Wert.
Nuria ist eine junge Dame, die in Pago großgeworden ist und sich nicht sonderlich um Regeln kümmert. So gilt sie als Rebell in ihrem Dorf. Da ihr Vater das Dorfoberhaupt ist, lässt dieser ihr so einiges durchgehen. Auch als ihr Bruder den Vater ablöst, bleibt die Sonderstellung erhalten. Als jedoch ihr Vater droht zu sterben, beschließt Nuria die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Doch leider verstößt sie damit gegen die Regeln von Lord Tarik. Dieser erwischt sie auf frischer Tat, sodass er ihr die Wahl lässt. Entweder sie kommt mit ihm mit oder ihr Bruder muss sterben. Sie lässt sich auf den Deal ein und geht mit ihm mit. Auf der Burg angekommen, muss sie viel über sich, Tarik und das Land und dessen Geschichte lernen. Alles scheint anders zu sein, als sie es bis jetzt angenommen hatte bzw. als man ihr weiß machen wollte.
Das Cover ist einfach ein Traum. In dem Eiskristall sieht man einzelne Teile der Burg Griseo. Abgerundet wird das ganze Cover mit Glitzer, was hervorragend passt.
Auch der Schreibstil ist wirklich sehr toll. Er ist sehr detailgenau, wodurch man ein sehr gutes Bild von der Landschaft, der Burg, dem Dorf oder den Menschen bekommt. Das Buch lässt sich leicht, flüssig und wirklich angenehm lesen. Man fliegt so durch die Seiten. Auch die Kapitellängen sind genau richtig. Mara schreibt aus der Perspektive von Nuria, wodurch man sich auch sehr gut in diese hineinversetzen kann. Aber es gibt auch einige Stellen bzw. Kapitel, wo wir die Geschichte aus der Perspektive von Tarik oder Justor kennenlernen.
Besonders Nuria hat mir sehr gut gefallen. Sie ist sehr willensstark und ist bereit für das Richtige ihr Leben aufs Spiel zu setzen. Sie bleibt sich auch stets treu und lässt sich nicht verbiegen. Tarik hat mir auch gut gefallen. Am Anfang war er mir sehr unsympathisch, doch je besser man ihn kennengelernt hat, desto mehr mochte ich ihn. Ich fand die Szenen mit den beiden immer toll. Sie waren witzig, aber auch romantisch. Ich musste oft schmunzeln bei den beiden.
Ich fand auch die Idee mit der Magie, dass jeder Mensch eine eigene und einzigartige Magie hat, echt toll. So etwas habe ich bis jetzt noch in keinem Buch gelesen. Es machte das Ganze vielfältiger, auch wenn die Magie langsam aber sicher ausgerottet wurde.
Vor allem das Ende hat mich absolut überrascht. Ich habe mit etwas ganz anderem gerechnet und wurde total überrascht. Ich habe während dem Lesen Jemand anderen verdächtigt. Aber so war es dann doch nicht.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch. Ich finde, dass die Beziehung zwischen Nuria und Tarik sich ab einem gewissen Punkt zu schnell entwickelt hat und auch das Ende war mir viel zu schnell. Klar, alle Protagonisten sind an einem Ort, sodass sich die Ereignisse nur überschlagen, aber mir hat etwas Luft zum Atmen gefehlt. Ich fand auch, dass es etwas an die Schöne und das Biest erinnert hat.
Schlussendlich fand ich das Buch der Hammer. Mir hat die Geschichte, die Charaktere und das Setting gefallen. Das Buch konnte mich einfach von der ersten bis zur letzten Seite fesseln. Gerade auch jetzt für die kalte Jahreszeit ein wirklich tolles Buch. Magie kann mich einfach immer wieder verzaubern.
Das Buch "Die Gabe des Winters" war für mich definitiv ein Coverkauf. Ich hatte mir vor der Bestellung noch nicht einmal den Klappentext durchgelesen, sondern es nur aufgrund des wunderschönen Coverbildes mit der glitzernden Schneeflocke bestellt. Dieses Cover passt auch sehr gut zu der Geschichte, welche in einem Land spielt, indem ein langer und starker Winter herrscht, welcher den Figuren im Buch einiges abverlangt. Trotzdem fand ich das Setting wunderschön. Erst ein kleines Dorf, inmitten eines Waldes und anschließend die Burg und deren magische Gemächer. Mara Erlbachs Schreibweise, hat dieses Buch zu einem kurzweiligen und gut lesbaren Erlebnis gemacht. Ich konnte dieses Buch kaum aus der Hand legen und wollte immer weiter lesen. Dies war nicht zuletzt der Grund warum dieses Buch von mir eine sehr gute Bewertung bekommt. Die Kapitel waren etwas länger als gewohnt, liesen sich jedoch sehr flüssig, schnell und einfach lesen. Mara hat die Gefühle aller Protagonisten, sowie alle sonstigen Beschreibungen, sehr gut und bildhaft dargestellt. Der Roman ist hauptsächlich aus der Sich Nurias, der Hauptprotagonistin geschrieben. Gut gefallen jedoch, hat mir, dass zwischenzeitlich auch kürzere Abschnitte aus anderen Perspektiven eingebaut wurden. Dies hat, außer zum Verständnis, auch sehr zum Spannungsaufbau beigetragen. Mit Nuria konnte ich mich von Anfang bis Ende des Buches absolut gut identifizieren. Sie ist mutig und hat ihren eigenen Willen, welchen Sie auch allen Widrigkeiten zum Trotz versucht durchzusetzen. Außerdem beschützt sie die, die sie liebt um jeden Preis, wie zum Beispiel ihren Bruder vor dem Zorn des Lords. Der Lord ist eine weitere Hauptperson, welcher sehr bösartig ist, jedoch erkennt man seine Hintergründe und seine Gefühle im Laufe des Buches und es ändert sich einiges an ihm. Ich möchte hier jedoch nicht zu viel verraten und werde deshalb nicht tiefer auf ihn eingehen. Die Geschichte war für mich absolut atemberaubend und spannend. Es passierte immer wieder etwas und es herrschte kaum Stillstand. Natürlich gab es ruhigere Szenen, jedoch wurde durchgehend ein Spannungsbogen gezogen, welcher bis zum Ende des Buches aufgehalten wurde. Auch aus diesem Grund, konnte ich den Roman kaum aus der Hand legen und muss die Autorin Mara Erlbach diesbezüglich loben. Auch wenn ich versuchte den Fortgang der Geschichte zu erraten, war dann doch oft alles ganz anders als erwartet. Das fand ich sehr gut, denn ich konnte zu keiner Zeit den wirklich Ausgang der Geschichte erahnen. Perfekt wurde das Buch dadurch, dass auch die Romantik und Erotik nicht zu kurz kam, sondern im, für mich, absolut richtigem Maße mit in das Geschehen einfloss.
Fazit:
"Die Gabe des Winters" war für mich ganz anders als erwartet aber unglaublich gut! Ich fand mich persönlich ein wenig an "die Schöne und das Biest" erinnert, jedoch mit ganz eigenem Touch und Verlauf. Außerdem gab es für mich definitiv Bookboyfriend-Potenzial, was noch mehr zum Versinken und Träumen einlädt. Ich bin begeistert und empfehle: UNBEDINGT LESEN!