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Mulans Töchter

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Met de opkomst van China als economische wereldmacht begint ook de seksuele revolutie van de Chinese vrouw op gang te komen. Deze emancipatie laat zich echter niet vergelijken met die van Westerse vrouwen, die strijden voor gelijke rechten en kansen in de samenleving.
In de onnavolgbare dynamiek van het moderne Peking zien veel adolescenten er hypervrouwelijk uit, maar niets is wat het lijkt. In verrassend openhartige gesprekken maken we kennis met de nakomelingen van eenkindgezinnen, die van hun ouders nauwelijks vertrouwen meekregen. Pratend over liefde en seks licht Vriesekoop de sluiers op van eeuwenoude familietradities; haar gesprekspartners bekritiseren de verstokte rolpatronen in gezin en samenleving, het ongebreidelde consumentisme en de leugens van markt en staat in het moderne China.
Bettine Vriesekoop, ooit als topsporter gefascineerd door de geheime kracht van haar Chinese tegenstanders, ontdekt in de verhalen van een nieuwe generatie Chinese vrouwen de moed en de kracht van Mulan, de legendarische sterke vrouw van China, de ‘Naakte Magnolia’.

223 pages, ebook

First published February 1, 2015

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About the author

Bettine Vriesekoop

9 books6 followers
Bettine Vriesekoop is a former table tennis player from the Netherlands. Between 1977 and 2002 she played at top level in Europe. She retired from competition in 1997. While training in China she became interested in the culture and then studied Chinese language and philosophy in Leiden. Between 2006 and 2009 she worked in Beijing as a freelance correspondent for several Dutch newspapers including NRC Handelsblad.

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Displaying 1 - 16 of 16 reviews
Profile Image for Buchdoktor.
2,363 reviews188 followers
October 31, 2018
Mancher Leser dieses hochaktuellen Sachbuchs wird sich fragen, warum die Autorin bis zu den gebundenen Füßen chinesischer Frauen oder zu den Familienstrukturen in den Romanen Pearl S. Bucks zurückgeht, um die Lebenssituation chinesischer Frauen in diesem Jahrtausend zu analysieren. Ich bin immer wieder erstaunt, wie viel Bucks Romane noch immer zum Verständnis Chinas beitragen. Buck, die in China aufgewachsen ist, beschreibt Großfamilien, in denen wohlhabende Männer Kinder mit mehreren Frauen hatten, die im gemeinsamen Haushalt aufwuchsen. Der Wertekanon des Konfuzianismus gab damals Respekt gegenüber den Eltern, Lehrern und Arbeitgebern vor – und tut es bis heute. Regimes und Dynastien kamen und gingen, der Konfuzianismus überdauerte sie alle. Das Kapital von Frauen war ihre Schönheit und ihre Fähigkeit, Söhne zu gebären. Wie diese Werte in China bis heute das Zusammenleben von Mann und Frau steuern, zeigt Bettine Vriesekoop anschaulich. Stärker noch als zu Zeiten Pearl S. Bucks ist eine Ehe in China heute ein Geschäft, bei dem die Liebe manchmal nach der Hochzeit kommt und Elternpaare vom finanziell aufwendigen Projekt Kind wirtschaftlichen Erfolg einfordern. Wie eine Gesellschaft davon geprägt wird, dass Eltern bis heute die Ehepartner ihrer Kinder aussuchen und die jüngere Generation nicht lernt, für ihr Leben Verantwortung zu übernehmen, wird in den Interviews deutlich. Veränderungen kamen in China stets von oben …

China leidet seit langem unter extremem Frauenmangel, weil während der Hungersnöte zwischen 1959-61 Mädchen offenbar zuerst verhungerten und Söhne bessere Überlebenschancen hatten. Während der Ein-Kind-Politik kamen auf 120 Geburten von Jungen nur 100 Mädchen. Frauen haben, gemessen an ihrem knappen Vorkommen, jedoch bis heute Probleme in Beziehungen, die sich Leser in westlichen Ländern schwer vorstellen können. Dem Zugang zu Informationen über Sexualität, Homosexualität, Verhütung, HIV, Prostitution spürt Vriesekoop nach in Interviews mit Expertinnen und interessanten Persönlichkeiten. Anders als Xinran, die das Ausweichen und Beschönigen ihrer Interviewpartner selten hinterfragt, geht Vriesekoop - typisch europäisch - sehr direkt vor, jedoch stets mit Empathie und Respekt gegenüber ihren Gesprächspartnerinnen. Die Autorin reiste 1980 zum ersten Mal nach China, kann also die rasante Entwicklung des Landes seitdem aus eigener Anschauung beurteilen. Die Generation, deren Eltern 1989 auf dem Tiananmen-Platz demonstrierten, hat bis heute mit gesellschaftlicher Abwertung von Frauen, unvorstellbarer Unwissenheit über Sexualität und Rollenbildern zu tun, die sich mit der modernen Berufswelt nicht vereinbaren lassen.

Die Lektüre lohnt sich allein dafür, dass einem als Leser am Beispiel der gebundene Füße klar vor Augen steht, wie lange Tradition dem Gesetz hinterher hinken kann und dass es oft die Mütter sind, deren Werte der Gleichberechtigung ihrer Töchter im Wege stehen. Bettine Vriesekoop verfügt über profundes kulturhistorisches Wissen und kann ihre Leser mit einem gut lesbaren Text fesseln.
Profile Image for Wandaviolett.
468 reviews68 followers
November 30, 2018
Scheinwerfer ins Dunkel.
Die Autorin, Bettine Vriesekopp, sagt selber, dass es ihr nicht gelungen sei, ihr Vorhaben „ein Gesamtbild der Frau in der chinesischen Geschichte, ihrer Emanzipation und ihrer heutigen Stellung innerhalb der Gesellschaft“ zu vermitteln. Einen deratigen Plan kann man nur mit einer großen, umfassenden Studie verwirklichen. Dem Anspruch des Untertitels: „Wie moderne Frauen das Gesicht Chinas verändern“ kann die Autorin höchstens ansatzweise umsetzen.

Das kleine Büchlein von Vriesekopp beleuchtet mehr oder weniger willkürlich und zufällig Schatten der gesellschaftlichen Wirklichkeit Chinas, mitunter werden nur sehr kleine Ausschnitte erhellt.

Die Mischform, die die Autorin für ihre Präsentation gewählt hat, Wiedergabe von Gehörtem und Gelesenem, Auszüge aus cirka zwanzig Interviews, Blicke in die Historie zusammen mit tagebuchartigen Reiseberichten, tut dem Buch nicht gut. Die Informationswiedergabe findet zudem oft in einer Art Fragespiel zwischen ihr und ihrer chinesischen Assistentin und Übersetzerin statt, für mich, ganz ehrlich, die simpelste und langweiligste Art der Informationsübermittlung überhaupt. Warum hat sie sich nicht getraut, ein reines, wenn auch unvollständiges Sachbuch zu schreiben? Oder wären doch einfach nur die reinen Interviews erschienen plus Interpretation der Autorin im Nachgang. Das wäre aussagekräftiger gewesen.

Es interessiert mich nämlich nicht, ob man mit der Ubahn, dem Taxi oder der Rikscha zu einem Treffpunkt fährt und die Beschreibungen von Wegen und Tempeln sind im Detail auch eher hinderlich. Es nimmt den Platz weg für Informationen.

Dennoch ist China so fremd für uns Westeuropäer, dass fast jede Aussage noch interessant und nützlich ist, zum Beispiel die sprechenden Metaphern, die man in China benutzt. So ist ein im ländlichen Raum alleinlebender männlicher Single ein „kahler Zweig“ und junge, selbständige Frauen in der Stadt, oft mit einem Hochschulabschluss, sind bei den chinesischen Männern so wenig beliebt, dass man sie abschätzig, „Essensreste“ nennt.

Die Diskriminierung und Herabwürdigung des weiblichen Geschlechts sind in China genau wie fast überall auf dem Erdball nicht überwunden. Etwas anderes hätte mich auch überrascht. Dennoch ist man über manche Grausamkeit entsetzt, die so leicht nicht ihresgleichen findet.

Frauen und Männer haben über die Jahrhunderte in China heftige Umbrüche ihrer Lebenswirklichkeit erfahren müssen. Sämtliche Ideologien und Traditionen sind ins Wanken geraten oder über Nacht fragwürdig geworden. Wir wissen, was allein „Der große Sprung nach vorne“ anrichtete. Dennoch hat der Kommunismus zwar Nachteile und Leid, doch unter dem Strich durchaus einen positiven Beitrag zur Befreiung der Frau vom männlichen Diktat geleistet.

Die innere Haltlosigkeit vieler Menschen kommt in einem Interview besondes zum Ausdruck. Li Yinhe z.B. hat ein hedonistisches Weltbild: „Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass das Leben überhaupt keinen Sinn hat. Das Leben ist wie ein summendes Insekt – geboren am Morgen, gestorben am Abend. … Warum wir leben? Um das zu tun, was wir angenehm finden.“

Fazit: Von China wissen wir Westeuropäer zu wenig. Darum ist jeder Beitrag über dieses große, widersprüchliche Land, willkommen, selbst wenn seine Machbar nicht unbedingt Begeisterung hervorruft und das Buch seinem eigenen Anspruch nicht im Geringsten gerecht werden kann.

Kategorie: Zwischen Reisebericht und Sachbuch wechselnd.
Verlag: Pirmoni, 2018
Profile Image for Coenraad.
187 reviews6 followers
April 21, 2015

Bettina Vriesekoop is regelmatig in China vanwege de sport die ze beoefende,China –correspondent voor NRC Handelsblad en is ze gefascineerd geraakt van de rol van de Chinese vrouw in China. Dochters van Mulan is hiervan het resultaat van jarenlang onderzoek en vrouwen interviewen. Het bezoek aan de graftombe van Quin Jin een feministe van het eerste uur roept bij Bettina een hoop vragen op en is het begin van dit boek . Dit boek is niet in een bepaald hokje qua genre te zetten . Ze onderzoekt de beweegreden van verschillende vrouwen in het verleden en hoe de moderne vrouw er nu tegen aan kijkt. Tijdens de interviews die ze doe ontstaan er vragen die ze beantwoord wilt zien te krijgen. De onderdrukte rol van de Chinese vrouw is heel oud en welke rol speelt het nu nog. Vrouwen die geschiedenis schreven wat was hun beweegreden en hoe kijkt de vrouw van nu er tegen aan en welke invloed hebben die vrouwen gehad en hebben ze die nu nog....
Dit boek is niet echt te plaatsen in een hokje van welke genre het is .Ik heb het ervaren als een reis door de geschiedenis met een kijk in de moderne tijd van de Chinese vrouw. Het boek zit vol met informatie en is voor mij een soort geschiedenis les. Zeer boeiend en interessant geschreven prettig geschreven en het leest als een geschreven documentaire . Interessant hoe de geschiedenis is beschreven en tevens laat het zien hoe gesloten het was en ik denk ook nog wel steeds de Chinese cultuur is. Tijdens het lezen van dit boek had ik regelmatig zoiets van hoe kan dit en waarom heeft de Chinese vrouw dit zolang laten gebeuren . Door het lezen van dit boek heb ik China van een hele andere kant leren kennen.
Profile Image for Hendrik Dejonckheere.
640 reviews13 followers
July 20, 2019
Dit boek van Bettine Vriesekoop gaat over de ontwikkeling van het zelfbewustzijn van vrouwen in China en dan met name van vrouwen in de grote steden. Er wordt via interviews in sneltreinvaart een historische basis gelegd om meer inzicht te krijgen in de Chinese cultuur voor wat betreft de positie van de vrouw en de rol van seks in haar leven. De Interviews lezen vlot maar je merkt duidelijk dat er weinig tijd is besteed aan het achteraf met de stofkam teruglezen en aanpassen van opmerkingen bij eerdere interviews om herhalingen te voorkomen.
Het boek geeft echter wel een beeld van het zoekproces waarin zich zowel jonge vrouwen als een alomtegenwoordige overheid zich in bevinden om tot een verantwoorde en evenwichtige ontwikkeling te komen. Het is ook interessant omdat Vriesekoop ook een relatie legt met haar eigen ontwikkeling na haar leven als topsportster.
Profile Image for Sehrish Hussain.
Author 8 books12 followers
April 28, 2015
In haar boek Dochters van Mulan geeft Bettine Vriesekoop een kijkje in de ‘onbekende’ Chinese ‘vrouwenwereld.’ Aan de hand van interviews en literatuuronderzoek neemt ze de lezer mee naar de vrouwen in China van lesbiennes tot prostituees, van stadsmeisjes tot dorpsmeisjes. Van laaggeschoolde vrouwen tot en met hooggestudeerde vrouwen. Van uithuwelijkingen tot en met scheidingen. Zo geeft ze ieder vrouw een stem in haar boek, vanuit een feministisch oogpunt.
Lees de volledige recensie op: http://vbnow.nl/2015/04/28/dochters-m...
Profile Image for Annemarie.
139 reviews1 follower
April 9, 2015
China and its culture has interested me for a long time. I have lived in Beijing for quite a while and feel like I am familiar with the history and the culture, however seeing it from the perspective of the woman and the history of the discovery of her sexuality was a new perspective to me. I now get to understand the friends I had and have in China.
Bettine has done extensive research and I thoroughly enjoyed reading her latest book.
142 reviews3 followers
November 5, 2018
Die meisten von uns kennen den Disney-Film über eine der größten Heldinnen der chinesischen Geschichte, der Kriegerin Mulan. Er basiert auf einer alten Sage über die junge Frau Hua Mulan ("Blüte des Magnolienbaumes"), die im 5. Jahrhundert an Stelle ihres alten, kranken Vaters eine Rüstung anlegt, um für den Kaiser in den Krieg zu ziehen. Zwölf Jahre lang kämpft sie als Mann verkleidet mutig und hingebungsvoll auf den Schlachtfeldern und bewahrt entschlossen China vor dem Niedergang. Dafür wird sie bis heute in ihrer Heimat verehrt.

Der Buchtitel "Mulans Töchter" ist gut gewählt, denn die heldenhafte Geschichte von Mulan enthält im Kern eigentlich eine feministische Botschaft. Mulan wählt sich selber ihr Ziel, die Ehre des Vaters zu verteidigen, überwindet das traditionelle Rollenbild, riskiert durch ihre Maskerade bewusst ihr Leben, meistert ihre Aufgabe eigenständig und ohne männliche Hilfe. Am Ende findet sie zu ihrer eigenen Identität.

In diesem Buch begeben wir uns auf die Suche nach Mulans Nachfolgerinnen im heutigen China.

Die niederländische Autorin Bettine Vriesekoop hat eine Karriere als erfolgreiche internationale Tischttennispielerin hinter sich. Während dieser Zeit kam sie in intensiven Kontakt mit der chinesischen Kultur und schloss ein Studium der Sinologie an. Seitdem arbeitet sie als China-Korrespondentin und veröffentlichte bereits mehrere Bücher über China.

Schon gleich fällt in Peking auf: "China ist von Schönheit besessen".
Wenn eine Frau in China einen guten Job ergattern möchte, dann muss sie sich bemühen,  kosmopolitisch, jung, dynamisch und sexy zu wirken. Kein Wunder, dass die Sparte der plastischen Chirurgie in China blüht... Aber was sagt das über die moderne Chinesin?

Die Autorin lässt ihre Leserschaft teilnehmen an Gesprächen mit sehr unterschiedlichen Frauen des modernen Chinas, und ermöglicht gleichzeitig interessante Blicke in die dortige geschichtliche Entwicklung der Frauenrolle, mythologische und philosophische Hintergründe.
Die Interviews führt sie sehr einfühlsam, sensibel und gleichzeitig unterhaltsam und zeigt dabei auf, wie sich die Welt der modernen chinesischen Frauen verändert.

Die Zeiten, in denen den chinesischen Mädchen die Füße zu Lotusfüßchen verkrüppelt werden, sind lange vorbei. Mao Zedong führte zwar die Gleichberechtigung der Geschlechter ein, reformierte die Ehegesetze, aber die Weiblichkeit verschwand unter Einheitskleidung, Geschlechtsneutralität und Verboten. Nach der Öffnung des Landes  gegenüber dem Westen durch Deng Xiaoping hat eine rasante Entwicklung eingesetzt. Aber die Folgen einer konservativen Gesellschaft sind auch heute in der Frauen- und Familienfrage noch deutlich zu spüren.

Die Interviewpartnerinnen wählte die Autorin sehr bunt und interessant: Wissenschaftlerinnen, Frauenrechtlerinnen, Unternehmerinnen, Prostituierte oder Lesbierinnen u.v.a.. So sind Einblicke in ein für Europäer unbekanntes China möglich.

Beispielsweise trifft die Autorin die 27jährige JiuJiu in einem Teehaus zum Gespräch. JiuJiu stammt aus einer wohlhabenden Künstlerfamilie, ist gut ausgebildet, materiell abgesichert und übernahm schon das Geschäft des Vaters. Die junge Frau hat Schwierigkeiten einen Ehemann zu finden und gilt in ihrem Alter bereits als „Shengnü“, ein sogenanntes Essensrestchen. Die chinesischen Männer ziehen es vor, nach „unten“ zu heiraten, d.h. Partnerinnen, die aus einem niedrigeren sozialen Milieu stammen oder weniger gut ausgebildet sind. Typisch für viele junge chinesische Frauen ist auch JiuJiu nicht richtig aufgeklärt worden.

Der Konfuzianismus beeinflusst die Menschen noch stark, alte Rollenmuster sind noch stark präsent.
Der große Männerüberschuss findet seinen Grund nicht nur in der früheren  Ein-Kind-Politik, sondern auch in der schon älteren Praxis, Jungen zu bevorzugen und weibliche Neugeborene auszusetzen oder zu töten. Die Folge ist ein weiteres typisches chinesisches Phänomen: die "nackten Zweige": eine riesige Zahl von unverheirateten Männern, die keine Chance haben, eine Frau zu finden. Die Folge sind Frauenhandel und Prostitution.

Fazit:
Eigentlich hatte ich ein trockenes Sachbuch erwartet, aber der Autorin gelingt durch ihren Schreibstil, die feinfühlige Art des Interviews und die spannende Wahl ihrer Gesprächspartnerinnen eine  interessante Einführung in das chinesische Frauenleben.
Mir hat gefallen, dass die modernen Verhältnisse durch geschichtliche, philosophische, politische und kulturelle Hintergründe ergänzt werden, ohne dass es im geringsten langweilig wird.

Mir ist aufgefallen, dass die Autorin  die Gespräche nur in Peking bzw. in Großstadtnähe führte. Ich kann mir vorstellen, dass Gespräche mit Frauen auf dem Land wieder ganz andere Aspekte und Blickwinkel offenbart hätten.

Das Cover der deutschen Ausgabe ist nicht schlecht, doch das holländische Original gefällt mir ein bisschen besser, aber das ist Geschmacksfrage.

Dieses Buch ist ein wunderbarer Einstieg, uns dem so unbekannten Land einmal von einer anderen, sehr persönlichen und menschlichen Seite zu nähern.
Profile Image for Sonneneck Usedom.
8 reviews
October 29, 2018
Empathisch und warmherzig
Mulan, in Europa bekannt als tugendhafte und mutige Heldin aus dem gleichnamigen Disney-Film , lebte im fünften Jahrhundert. Ihr Name bedeutet „Blüte des Mangolienbaumes“. Sie stammt aus einem kleinen Dorf im Norden Chinas. Im Kampf gegen die feindlichen Horden eines wilden Volkes zog sie getarnt als Mann an der Stelle ihres Vaters , der zu alt und zu krank dafür war, in den Krieg. Sie wurde Heerführerin . Für ihre Hingabe und ihren Mut wird sie bis heute von vielen Chinesen verehrt. Schön, dass die Ballade von Mulan in das Buch eingebunden wurde.
Das ist der Ausgangspunkt für die Reportage der niederländischen Autorin Bettine Vriesekoop über das weibliche China . Dieses Land und seine Leute faszinierten sie schon als erfolgreiche Tischtennisspielerin, später studierte Bettine Sinologie und arbeitete längere Zeit in Peking. Sie weiß also wovon sie schreibt und hat gut recherchiert

Wir wissen wenig über China und über die Frauen des Landes noch weniger. „Gebundene Füße“ kommen uns in den Sinn. Aber :Was zeichnet selbstbestimmte Frauen in China aus? Wie verändern sie das Gesicht Chinas?
Bei der Beantwortung dieser Fragen beschäftigt die Autorin sich besonders mit Frauen der neuen Mittelklasse und interviewt unverheiratete Frauen zwischen zwanzig und fünfunddreißig Jahren und zwei Expertinnen für Frauenfragen .
Schwerpunkt ist für Vriesekoop die Verknüpfung der Selbstbestimmung der Frau mit der freien Auslebung ihrer Sexualität . Eine Thematik , die für diese Frauen das Problem darstellt , das wir aus vielen Kulturen kennen : die Orientierung an historischen Vorbildern auf der einen und der Wunsch nach Modernität auf der anderen Seite.
Durch die Gespräche wird uns klar, dass die Chinesinnen immer noch stark in alte Rollenmuster eingezwängt sind. Sie tragen die Folgen „Ein-Kind-Politk“, werden „Shengnü“- Essensrestchen genannt , wenn sie -gutausgebildet, unabhängig und erfolgreich- keinen Mann finden , weil die lieber nach „unten“ heiraten. Auch im heutigen China entscheiden Eltern häufig, wen ihre Tochter heiratet.
Profile Image for Johanna.
74 reviews
November 17, 2018
Man sollte sich vom eher schlichten Cover dieses Buchs nicht davon abhalten lassen, einen Blick hinein zu riskieren.
Bettina Vriesekoop schildert ihre persönlichen Erfahrungen und Eindrücke, die sie bei einem Besuch in Peking mit verschiedenen Interviewpartnerinnen gesammelt hat. Begleitet wird sie dabei immer von ihrer Assistentin Hu Ye. Sie interviewt u.a. eine ehemalige Sexarbeiterin, die eine NGO gegründet hat, eine lesbische und eine bisexuelle Frau, die beide für Durex arbeiten, eine Ärztin, die über Sexualität aufklärt und eine Frau, die mit 27 noch unverheiratet ist und deshalb als Essensrestchen „Shengnü“ gilt.

Sie reden mit den Frauen über Sexualität, die Rolle der Frau und vor allem über den Erwartungsdruck dem alle Chinesinnen und Chinesen ausgesetzt sind. Der Staat übt Kontrolle aus, ebenso die Eltern, die in den Kindern nur ein Mittel sehen um den gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden.

Vriesekoop schreibt dabei überraschend fesselnd und unterhaltsam, auch wenn es Wiederholungen gibt. Sie beschreibt ihre persönlichen Eindrücke von der Umgebung und den Frauen selbst, fügt gelegentlich ihre eigenen Gedanken hinzu. Außerdem bezieht sie sich oft auf Pearl S. Buck, die sie offenbar stark in ihrer Sichtweise auf China beeinflusst hat.

Ich war ziemlich überrascht wie flüssig sich das Buch liest. Ich hatte von der Leseprobe eher eine sachliche und sehr nüchterne Sprache erwartet, aber als die Autorin anfängt, die Frauen zu interviewen, entwickelt sich ein Lesefluss, der sich durch das ganze Buch zieht.
Es gelingt ihr die Geschichte der Frauen in China spannend und interessant zu erzählen, sie mit genügend Details zu untermalen und ihren eigenen Blickwinkel darzustellen.
Ein spannender Einblick in die Geschichte der Frauen in China!
Profile Image for Piet.
595 reviews1 follower
September 27, 2017
Helder geschreven. Een tiental gesprekken met Chinese vrouwen.
Het onderwerp was wat beperkt nl. de seksuele moraal, beleving, en de verschillen tussen mannen en vrouwen, jeugd en ouderen wat dit betreft.
Links en rechts vind je interessante feiten over de Chinese maatschappij anno 2014.
Wat opvalt, iets wat ik ook al aantrof in een boek over Japan, is de opvatting( hier van Xi Jinping) dat de verderfelijke invloeden van het Westen getemperd moeten worden.
Er is strenge controle op taboewoorden als orgasme, homoseksueel, protest en bijeenkomst.
Het een-kind-gezin heeft invloed op het empathisch vermogen van kinderen die geen broers of zussen kennen en ongelooflijk verwend zijn.

177 reviews
November 30, 2018
vDieses Buch hat wirklich einen sehr tiefen und erhellenden Blick auf die Situation der Frauen in China gebracht. Auf der einen Seite sehr erfolgreiche, gut gebildete und starke Frauen und auf der anderen Seite, die starken Rollenbilder und Traditionen. Aber es kann nur besser werden, denn das zeigen die vielseitigen interviewten Frauen. Es waren ja sehr unterschiedliche Persönlichkeiten, aber alle hatte einen steinigen Weg hinter sich. Sie wollten aber etwas bewirken, im Großen wie im Kleinen. Es ist einfach bewundernswert.
Profile Image for Els.
34 reviews3 followers
March 11, 2015
Deze review verscheen eerst op Reading the Thing

Dit was de eerste keer dat ik een fysiek boek in de brievenbus kreeg via een uitgever (nogmaals bedankt Uitgeverij Brandt!): achievement unlocked! Gezien mijn achtergrond in genderstudies en immer aanwezige intresse in feminisme en seksualiteit, sprak het idee van dit boek me zeer aan. Daarbij doe ik graag nieuwe kennis op, en afgezien van wat vage noties over het afbinden van voeten van vrouwen en de Disneyfilm Mulan (die, vreemd genoeg, niet genoemd wordt in het boek, terwijl ik vermoed dat veel mensen van mijn generatie haar verhaal door die film kennen), wist ik weinig over vrouwen in China.

“Dochters van Mulan” staat inderdaad tjokvol informatie over de Chinese geschiedenis, met name met een focus op een aantal historische of folkloristische vrouwen en de laatste 100 jaar. Het is duidelijk dat de Bettine Vriesekoop al lang met dit onderwerp bezig is, en goede research heeft gedaan. Doordat er door het boek heen erg veel context wordt gegeven (je leest van elk interview waar er afgesproken is, wat de geïnterviewde aan had, wat de eerste indruk van Vriesekoop was), krijg je een goed beeld van niet alleen wat de vrouwen vertellen, maar ook van de cultuur waarin ze leven, en de impliciete normen die er heersen. De mensen die de auteur heeft geïnterviewd hebben allemaal hun eigen kijk op de zaak, hoewel het juist ook opvalt hoe erg hun achtergronden op elkaar lijken. Ook valt het op dat ze met name ingaat op de hogere middenklasse. Hoe men buiten de grote steden nu echt omgaat met vrouwen en seksualiteit is me nog steeds niet duidelijk.

Wat me ook ietwat tegenviel, is dat er soms net te weinig conclusies worden getrokken en dat er soms een paar zinnen van elkaar tegengestelde zaken staan. Zo wordt er gesproken over de parallellen tussen het binden van de voeten van vrouwen vroeger, en de populariteit van plastische chirurgie nu. Er wordt aangegeven dat die zaken niet hetzelfde zijn, omdat het voetbinden veel meer wijdverbreid was dan plastische chirurgie nu, maar dat het beiden laat zien hoeveel de Chinese vrouw voor het schoonheidsideaal over heeft. Simpele overige verschillen worden niet genoemd, zoals dat een groot verschil tussen die twee praktijken is dat voetbinden afgedwongen werd door de moeder en het de vrouw fysiek beperkte in haar beweging, en dat plastische chirurgie een eigen keus is (hoewel daar, gezien de druk van het belang in China van een “mooi” uiterlijk niet onderschat moet worden) en, als het goed is, geen fysieke beperkingen oplevert, maar juist deuren opent (er wordt niet voor niets in het boek genoemd dat uiterlijk zeer belangrijk wordt gevonden, ook door werkgevers).

Ook puur tekstueel en redactie-technisch staan me een aantal zaken tegen. Zo worden er vrij vaak zinsneden en voorbeelden herhaald, vaak zelfs letterlijk, en soms binnen 2 pagina’s. Dat komt slordig over. Daarnaast ben ik altijd wat ambivalent tegenover de stijl dat het non-fictie “verhaal” echt verteld wordt door de auteur. Het maakt het boek makkelijk leesbaar, maar het leidt me als lezer ook af van de inhoud. Ik vorm toch liever m’n eigen mening met enkel de informatie als leidraad, dan dat ik de mening van de auteur er expliciet bij krijg. Al moet ik eerlijk zeggen, dat dat in dit meevalt; enkel een slippertje ergens in de laatste hoofdstukken als seks om de seks wordt beoordeeld als saai.

Mijn eindconclusie vind ik daarom ook moeilijk te geven. Het taalgebruik en de vorm stoot me zo af, dat ik het mezelf zou aanraden links te laten liggen. Misschien is dat echter gewoon een petpeeve van mij alleen, die ik niet te veel moet projecteren op anderen. Inhoudelijk raad ik het boek namelijk zeker aan, vanwege de verscheidenheid en veelheid aan informatie. Heb je geen moeite met de stijl van de auteur als actieve participant in het verhaal, dan zou ik dit boek vooral op je TBR zetten.
36 reviews2 followers
January 2, 2016
One of the best subjects in school was the Geography lessons about other cultures, so subject is one I really like. We don't know a lot about the Chinese way of living.
Very impressive is the time they had to "cut" the feet of the girls, how horrible that must have been.
Bettine gives a very good idea of how the life of Chinese women used to be and how they are currently changing. Some of them are very successfull, but not considered by family. So, they have a very long way to go. I found this a very interesting book about a country that is changing a lot and at the same time keeps to old traditions! We should say that we are spoiled here in mots parts of Europe, being able to live our own life.

Bettine Vriesekoop knows Chinese Society very well, because she has trained there and worked as a journalist!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sjaak Van.
10 reviews
July 21, 2016
In dit boek wordt op een leuke manier beschreven hoe het met de vrouwen rechten zit in China.
Displaying 1 - 16 of 16 reviews

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