»Und jetzt zu deiner neuen Aufgabe: Kaufe vier Benzinkanister, gehe zu einem Haus in deiner Nachbarschaft - aber eines, in dem auch Menschen sind! - und schütte das Benzin dort aus. Mit der Fackel zündest du das Haus an! Widersetzt du dich meinem Befehl, bekommst du Stefanies Kopf mit der Post zugeschickt. Du hast nur heute Nacht Zeit! Und vergiss nicht: Ich sehe alles. DAS AUGE.«
In einer beliebten dänischen Ferienregion wird eine junge Frau tot aufgefunden. Da unklar ist, ob es sich um Mord oder Selbstmord handelt und die Frau aus Deutschland stammt, ziehen die Behörden Skanpol – eine international besetzte Untereinheit von Europol, speziell für den skandinavischen Raum gedacht – zu den Ermittlungen hinzu. Tom Skagen reist mit seiner Chefin Jette nach Dänemark und nimmt die Ermittlungen auf. Parallel passieren in einer nahegelegenen Ferienhaussiedlung, welche viel von deutschen Urlaubern frequentiert wird, mysteriöse Dinge. Zunächst verschwindet der Hund einer Familie, dann die Frau von Markus – der mit seiner Familie aus Hamburg kam. Doch das ist erst der Anfang. Die Geschichte wird in zwei Strängen erzählt, einerseits ist es die Geschichte der Scanpolermittlungen zu der toten Frau, der andere Strang erzählt die Geschichte von Markus, der sich mit immer brutaleren Forderungen des Entführers seiner Frau auseinandersetzen muss. Erst allmählich wird auch Tom Skagen auf die Vorgänge in der Ferienhaussiedlung aufmerksam und beginnt hier zu ermitteln. Nach anfänglichen Längen nimmt die Geschichte nun Fahrt auf und beide Fälle entwickeln sich zu menschlichen Tragödien. Und natürlich gehört zu einem skandinavischen Krimi / Thriller auch eine große Ladung persönlicher Probleme bzw. Psychosen auf Seiten der Ermittler. Allen voran trägt Tom ein dunkles Geheimnis aus seiner Vergangenheit mit sich herum, welches nur teilweise gelüftet wird. Seine Chefin Jette hat Beziehungsstress, welchen sie durch Seitensprünge mit Kollegen kompensiert, der örtliche Dienststellenleiter ist von Kollegialität und Führungskompetenz weiter entfernt als ein Löwe von veganer Lebensweise – um nur die „bedeutendsten“ Fälle zu erwähnen. Positiv kann man aber hier anmerken, dass der eigentliche Fall davon nicht erdrückt wird. Gefallen hat mir neben dem Aufbau der Protagonisten auch das Setting, die dänischen Ferienhaussiedlungen sind ja vielen Deutschen vertraut und so konnte man sich gut in die Gegend versetzen. Die Spannung brauchte ein wenig, um den Leser zu packen, war dann aber bis zum Schluss auf hohem Niveau. Insgesamt nicht schlecht und der zweite Teil wartet schon!
Der Klappentext hat einen spannenden Thriller angekündigt. Jedoch bin ich etwas enttäuscht zurückgeblieben.
Die ganze Ermittlung dreht sich erst einmal um eine Tote, die ein Jogger gefunden hat. Hierfür bekommen die dänischen Polizisten Unterstützung von Tom und Jette die in Deutschland für die Sonderkommission Skanpol arbeiten. Neben diesen Ermittlungen, die ich persönlich etwas ermüdend fand gibt es noch eine weitere Handlung. Und zwar werden Feriengäste in einer Ferienhaussiedlung von einem Unbekannten terrorisiert und man bekommt auch immer wieder kurze Kapitel zu lesen, die aus der Sicht dieses Unbekannten erzählt werden.
An sich ist die Idee auch nicht schlecht gewesen, nur hat mir die Tiefe bei den Charakteren gefehlt. Alle blieben eher blass und mir war so ziemlich egal, was sie tun. Auch die Vergangenheit von Tom hätte man meiner Ansicht nach ruhig rauslassen können. Mich hat das ihm auch nicht näher gebracht. Seine Chefin Jette war mir auch eher unsympathisch und war mehr mit ihren Beziehungen beschäftigt, als sich um den Fall zu kümmern. Lediglich eine der dänischen Ermittlern, Milla, ist mir positiv aufgefallen.
Die Vorkommnisse in der Ferienhaussiedlung haben dann doch noch etwas Spannung in die Geschichte gebracht. Das hat mir wirklich gut gefallen. Mit den Familien konnte ich auch wenigstens ein wenig mitfiebern.
Das Ende war eigentlich schon überraschend. Jedoch gab es einen Punkt gegen Ende, da war mir fast klar, wer "Das Auge" sein muss. Jedoch ist mir noch nicht so ganz klar, warum das Ganze gemacht wurde, da fehlt mir irgendwie das Motiv. Ich würde mal sagen, ich wurde gut unterhalten und es gab stellenweise spannende Kapitel. Ein Thriller der okay ist, mich aber nicht von den Socken gehaut hat.
Als die Leiche einer unbekannten Frau in Dänemark an den Strand gespült wird, vermutet man, dass sie Deutsche ist. In ihrer Tasche befinden sich Drogen, aber kein Ausweis. Interpols Sonderabteilung Skanpol wird hinzugezogen und Ton Skagen und seine Chefin Jette Vestergaard machen sich von Hamburg auf den Weg in die idyllische dänische Feriensiedlung, in der Dinge geschehen, die Ton Skagen misstrauisch machen. Hier scheint weit mehr nicht zu stimmen.
Eine kleine Warnung vorweg: Wer in absehbarer Zeit einen Skandinavien-Urlaub in einem dänischen Ferienhaus plant, der sollte um dieses Buch vielleicht vorerst einen kleinen Bogen machen. Denn genau so ein vermeintliches Urlaubsidyll hat Anne Nørdby zum Schauplatz ihres Thrillers „Kalter Strand“ auserkoren und setzt auf den 473 Seiten des im GMEINER-Verlag erschienenen Buches alles daran, den Traum vor allem vieler deutscher Touristen in einen waschechten Albtraum zu verwandeln. Und ohne hier bereits allzu viel vorwegzunehmen: dieses Unterfangen gelingt der Autorin ausgesprochen erfolgreich.
Wenn der Familienurlaub zum Albtraum wird…
Dabei beginnt „Kalter Strand“ – lässt man das kurze, düstere Auftaktkapitel einmal außer Acht – zunächst einmal wenigstens zum Teil wie ein gemütlicher Familienausflug und begleitet den Deutschen Markus Schneider, dessen Frau und ihre beiden gemeinsamen Kinder zum schönen Ringkøbing Fjord, wo die vier in einer Ferienhaussiedlung ein paar erholsame Tage verbringen und die langersehnte Auszeit genießen wollen. Strandspaziergänge, Eiscreme, Angeln im Fjord, Toben in den Dünen und gesellige Abende mit ihren Urlaubsnachbarn – so stellen sich Markus und Familie den Aufenthalt in Dänemark vor und zunächst scheint es so, als würde diese Vorstellung auch Realität werden. Doch es dauert nicht lange, bis sich in der Siedlung ungewöhnliche und immer beunruhigendere Vorkommnisse häufen…
Der erste Fall für Skanpol-Kommissar Tom Skagen
Die zweite Hälfte der Geschichte widmet sich einer kleinen Ermittlungseinheit von Skanpol, einer (fiktiven) Unterabteilung von Interpol, die einen Leichenfund an der dänischen Küste untersuchen soll. Dort wurde der tote Körper einer jungen Frau an den Strand gespült und es gilt herauszufinden, ob das Opfer auf gewaltsame Weise zu Tode gekommen ist oder vielleicht sogar in den kalten Wellen den Freitod gewählt hat. Dabei fokussiert sich Anne Nørdby vor allem auf ihren Protagonisten Tom Skagen, Kommissar bei der in Hamburg ansässigen Skandinavien-Polizei, der mit seiner Chefin Jette Vestergaard und mehreren Kollegen nach Dänemark geschickt wird, um den örtlichen Ermittlern dort unter die Arme zu greifen.
Spannender Nervenkitzel vor toller Kulisse
Zwischen diesen beiden Handlungssträngen springt Anne Nørdby in relativ geringen Abständen immer hin und her, wobei sowohl die wechselnden Perspektiven als auch die kurzen Kapitel schnell eine gewisse Sogwirkung erzeugen. Dabei beginnt die Geschichte vor allem auf der Seite der deutschen Touristen wie angesprochen fast schon ein wenig gemütlich und der Autorin gelingt es hier sehr gut, den Charme der dänischen Feriensiedlung einzufangen und trotz der ernsten Thematik sogar zunächst ein gewisses Urlaubsfeeling zu kreieren. Diese Idylle bekommt aber nach und nach immer mehr Risse und mit jeder beunruhigen Entwicklung steigt der Pulsschlag beim Lesen – und ehe man sich versieht ist aus der vermeintlich leichten Strandlektüre ein packender Thriller geworden. Die Spannungskurve verläuft hier nahezu mustergültig und es ist faszinierend zu verfolgen, wie ein Rädchen ins andere greift und sich das ganze erschreckende Ausmaß des Falls von Kapitel zu Kapitel bedrohlich offenbart.
Sympathischer, aber noch etwas profilloser Ermittler
Allerdings ist „Kalter Strand“ auch nicht ohne Schwächen und diese finden sich bei genauerem Hinsehen sowohl bei der Geschichte selbst als auch bei ihren Protagonisten, allen voran der neuen Serienfigur Tom Skagen. Dieser schlägt sich in seinem ersten Auftritt zwar beachtlich und weckt mit seiner besonnenen Art schnell die Sympathien der Leser, zudem hat ihm seine Schöpferin Anne Nørdby im Vergleich zu den typischen Ermittlerklischees wie z.B. einem Alkoholproblem oder der obligatorischen gescheiterten Ehe mit einer recht originellen „Schwäche“ versehen. Dessen tief sitzende Angst u.a. vor dem Meer (was für einen ehemaligen Marineoffizier und nun vorrangig an der See ermittelnden Kommissar durchaus ungewöhnlich und unvorteilhaft ist) könnte aber noch intensiver vermittelt werden und wirkt bisher noch ein bisschen wie schmückendes Beiwerk, ohne sich allzu sehr auf Skagens Handlungen auszuwirken. Etwas schade ist zudem, dass Toms Mitstreiterin und Chefin Jette Vestergaard im Vergleich zu ihrem männlichen Kollegen relativ stark abfällt und vorrangig dadurch auffällt, dass sie es mit der ehelichen Treue nicht allzu genau nimmt und ihre erotischen Abenteuer sich zudem negativ auf ihr Urteilsvermögen auswirken.
Packende Ermittlungen mit etwas überladenem Finale
Zudem ist die Geschichte in „Kalter Strand“ zwar hervorragend konstruiert und verknüpft die einzelnen Handlungsstränge am Ende auf logische Weise, allerdings bezeichnet Nørdbys Protagonist Tom Skagen den Fall mit all seinen Details zum Ende hin (S. 427) selbst als „haarsträubend. Geradezu wahnwitzig.“ – und trifft damit den Nagel tatsächlich auf den Kopf. So spannend die Handlung auch ist und so geschickt die Autorin zeitweise auch die ein oder andere falsche Fährte legt, so kommt hier insgesamt schon doch arg viel an ungewöhnlichen Ereignissen zusammen, was für eine beschauliche Feriensiedlung an der dänischen Küste vielleicht etwas „too much“ ist. Die Auflösung des Falls ist darüber hinaus zwar überraschend, allerdings wirkt die Motivation des Täters ebenfalls etwas weit hergeholt und kann nicht ganz überzeugen. Letzter Kritikpunkt ist der Prolog (bzw. „Kapitel 1“), welcher zwar einerseits direkt zum Einstieg für Spannung sorgt, rückblickend jedoch etwas zu viel vom späteren Verlauf der Geschichte vorwegnimmt.
Fesselnder Reihenauftakt mit kleineren Schwächen
All diese kleinen Kritikpunkte schmälern das Lesevergnügen allerdings nur unwesentlich und sind vielmehr Meckern auf hohem Niveau, denn insgesamt hat Anne Nørdby hier vieles richtig gemacht und einen Reihenauftakt abgeliefert, der definitiv Lust auf mehr macht. Ermittler Tom Skagen macht in seinem ersten Fall trotz noch etwas fehlender Ecken und Kanten eine gute Figur und hat definitiv Serienpotenzial und auch die Geschichte ist jederzeit spannend und fesselt von der ersten bis zur letzten Seite. Größter Trumpf ist jedoch die packende Atmosphäre, denn die Autorin schafft es auf bemerkenswerte Weise, sowohl ein gewisses Urlaubsfeeling zu erzeugen als auch dieses nach und nach in einen beklemmenden und waschechten Albtraum umzukehren. Die dänische Feriensiedlung bietet dafür die perfekte Kulisse und erweist sich als hervorragend ausgewählter Schauplatz, der auch dazu beträgt dass Anette Strohmeyer der Sprung von Mystery-Thrillern à la „Ondragon“ hinein in das Genre der Skandinavien-Krimis mit Leichtigkeit gelingt.
Anne Nørdby ist das Pseudonym der deutschen Autorin Anette Strohmeyer, die in Kopenhagen wohnhaft ist. Der Thriller „Kalter Strand“ ist der Auftakt einer Reihe über das Skanpol-Team, einer grenzübergreifenden Einheit für Verbrechen in Skandinavien.
Dieses besteht aus Tom Skagen und seiner Chefin Jette Jensen. Sie werden nach Dänemark gerufen, da an der dänischen Atlantikküste eine Frauenleiche gefunden wurde. Im Städtchen Ringkøbind unterstützen sie die dortigen Polizeibeamten bei der Aufklärung des Falls.
Parallel zu den Ermittlungen begleitet man eine deutsche Familie in den Urlaub in einem dänischen Ferienhaus und wird immer mehr in eine Geschichte hineingezogen, in der ein Stalker unfassbare Dinge von Urlauberfamilien verlangt.
Meine Meinung: Der Schreibstil ist sachlich, klar und gut beschreibend. Man merkt die Ortskenntnisse der Autorin und erfährt einiges über die Region. Sie erzeugt gute Bilder, verzettelt sich in ihrer mehrschichtigen Handlung nie, sondern behält den roten Faden. Man merkt, dass hier jemand schreibt, der sehr gut recherchiert sowie sachlich-planend denkt und schreibt.
Die Charaktere haben in mir zwiespältige Gefühle ausgelöst. Den sympathischen, aber etwas sturen Protagonisten Tom mochte ich sehr gern. Auch sein Trauma wurde sehr gut beschrieben, es ist klar nachvollziehbar, was in ihm vorging, als er am Meer stand. Es wurde nicht zu „überfallsartig“, sondern in leichten Happen zuerst nur angedeutet, was mit ihm los war, sodass man neugierig auf seine Geschichte wurde, was ich sehr geschickt fand. Es war auch nie „zuviel“ oder zu übertrieben, sondern exakt so, wie es Menschen mit einer PTBS erleben können.
Seine Chefin Jette zeigt sich als moderne, arbeitende Frau, während ihr Mann zuhause auf die Kinder aufpasst. Auch die diesbezüglichen zwischenmenschlichen Problematiken wurden sehr realitätsgetreu beschrieben. Mir gefällt es sehr, dass hier eben nicht das typische Klischee und Rollenbild zur Anwendung kam. Auch, dass sie eine Affäre hat, trägt durchaus dazu bei, dass man darüber nachdenkt, warum sich der Spieß nicht mal umdrehen kann, und sich eine Frau nimmt, was sie möchte. Gerade deshalb kommt hier die einzige Anregung, die ich zu machen habe: Wie gesagt, die Umkehrung des Rollenklischees ist klasse. Hier ist die Chance groß, dass man etwas zur Auflösung alter Strukturen beitragen kann. Warum wurde Jette dann ausgerechnet als "hormongesteuertes" Weibchen beschrieben, das Beruf und Privates nicht zu trennen schien? Etwas in der Hinsicht sachlicher denkend, etwas tougher hätte mir das Bild von Jette noch besser gefallen, denn die Figur hat großes Potential. Das ist aber auch der einzige, kleine Punkt, den ich schade fand, denn das Buch ist ansonsten wirklich gut.
Der Plot ist vielschichtig, gut durchdacht, toll recherchiert und auch glaubhaft. Es enthält viele psychologische Aspekte, über die ich gut nachdenken kann, was ich sehr mag. Die Geschichte hat durchaus Potential, eine längere Reihe zu werden und ich freue mich auf die Fortsetzung. Fazit: Ein toller Auftakt mit guten Charakteren. Eine Geschichte, die zu keiner Zeit langweilig war. Es hat mir gut gefallen.
Ich danke dem #Gmeiner-Verlag und #NetGalley für das Rezensionsexemplar.
"Kalter Strand" habe ich wirklich in Rekordzeit gelesen. Tom Skagen arbeitet bei der Sonderermittlungseinheit Skanpol in Hamburg und wird zusammen mit seiner Chefin Jette Jensen zu einem Einsatz in Dänemark gerufen. Es wurde eine Leiche entdeckt, bei der sich aller Wahrscheinlichkeit nach um eine Deutsche handelt. Die Ermittlungen weiten sich schnell aus, da es auch noch zu einigen sehr seltsamen Vorfällen in einer Ferienhaussiedlung kommt. Hängen alle diese Dinge mit der toten Frau zusammen? Oder sind 2 Täter unterwegs? Dies alles gilt es nun zu klären.
Die Story wird aus verschiedenen Blickwinkeln heraus erzählt. Unter anderem aus der des Familienvaters Markus Schneider der unglaubliche Dinge erlebt und auch tun soll um seine Frau zu retten. Abgesehen von dem fulminanten und spannenden Einstieg macht genau dies auch die Faszination des Buches aus. Man will wissen wie es weiter geht. Der Lösung näher kommen. Hofft, dass die eine oder andere Person nicht sterben muss. Oder dieses oder jenes nicht tun muss................ Nicht nur, dass Tom Skagen sehr sympathisch ist, nein, auch der Erzählstil und die Story an sich fesselt ungemein. Ich habe mir tatsächlich überlegt, ob ich mich zukünftig noch in einem Ferienhaus sicher fühlen werde. Für mich ein echter Pageturner. Band 2 werde ich sicher auch noch lesen.
Lange keinen SO spannenden Thriller mehr gelesen. Es hat auch bis zum Schluss gedauert, bis es auch bei mir Klick gemacht hat, was gerade dort alles passiert! Ich war wirklich gefesselt und freue mich auf mehr!
Aufregend, spannend und böse, der 1. Band der Tom Skagen Reihe
Markus Schneider steht mit einer Fackel und einem Benzinkanister vor einem Haus in dem eine Familie schläft. Er muss das Haus in Brand setzten. Er muss die Familie auslöschen. Denn er wird beobachtet. Nur wenn er diese Familie auslöscht, kann er seine Familie retten. Kommissar Tom Skagen aus Hamburg von der Sondereinheit Skanpol und seine Chefin Jette Verstergaard ermitteln in einer grausamen Tat in einer Ferienhaussiedlung an einem dänischen Fjord.
„Kalter Strand“ ist der erste Band der Tom Skagen Reihe von Anne Nørdby . Nachdem mich „Eis. Kat. Tod“ von der Autorin begeistert hat, war ich neugierig auf die Tom Skagen Reihe. Der erste Band hat mich gleich wieder begeistert. Anne Nørdby versteh es interessante Charaktere zu zeichnen.
Tom Skagen war mir auf Anhieb sympathisch. Er ist mit Leib und Seele Polizist. Das war er allerdings nicht immer. Er hat eine Vergangenheit die ihn heute noch quält. So geht ihm dieser Fall recht nahe. Er steckt seine ganze Energie in die Ermittlungen. Er will den Fall so schnell wie möglich lösen. Tom ist aber auch ein guter Teamplayer und hat immer ein offenes Ohr für Ermittlungsansätze seiner Kollegen.
Jette Verstergaard ist eine starke Frau. Bei ihr habe ich etwas gebraucht bis ich Zugang zu ihr gefunden habe. Je besser ich sie kennenlernte, je sympathischer wurde sie mir. Zusammen mit Tom Skagen bildet sie die Sonderheit Skanpol, die für Grenzübergreifend Ermittlungen zwischen Deutschland und Skandinavien zuständig ist.
Die Story hat zwei Handlungsstränge. Als LeserIn ist man bei den Ermittlungen dabei. Kann die grausame Tat kaum verstehen. Man erfährt aber auch die Geschichte von Markus Schneider. Wie er mit deiner Familie von Hamburg nach Dänemark reist. Ein Häuschen in einer Ferienhaussiedlung bezieht. Wie er selbst zum Opfer wird und seine Familie retten muss.
Dann noch das Setting. Die Beschreibung des Handlungsortes, das Fjord die kleinen Städtchen. Mir kam es beim lesen so vor als wäre ich selbst schon vor Ort gewesen. Dabei ist Dänemark bisher immer nur ein Traum gewesen.
Anne Nørdby hat bei diesem Thriller was Spannung angeht alle Register gezogen. Ihr Schreibstil ist flüssigen und gut verständlich. Einmal angefangen kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen.
Der zweite Band „Kalte Nacht“ liegt bei mir schon zum lesen bereit.
Am Strand in Dänemark wird eine tote deutsche Frau gefunden. War es Selbstmord oder steckt noch mehr dahinter? Die beiden Ermittler Tom Skagen und Jette Vestergaard sollen die dortigen Kollegen bei dessen Arbeit unterstützen. Doch das ist nicht alles, denn ein Psychopath, der sich „DAS AUGE“ nennt, bringt die Urlauber in einer Ferienhaussiedlung dazu, furchtbare Dinge zu tun.
Dieser Thriller hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war fesselnd und konnte Bilder in meinem Kopf erzeugen. Ich fand sehr gut in die Geschichte hinein und konnte der Handlung problemlos folgen. Die Charaktere wurden interessant beschrieben. Bei Tom merkte ich, dass ihn irgendwas aus seiner Vergangenheit beschäftigte. Seine Ängste waren spürbar, ebenso seine psychische Belastungsgrenze. Ich war gespannt, was da in seiner Vergangenheit geschah und ob er die Ermittlungen durchsteht. Ich fand ihn durchgängig sehr sympathisch. Jette war ebenfalls sympathisch, hatte aber auch einige Charakterzüge, die mir nicht so zusagten. Doch das wirkte absolut authentisch und überzeugte mich. Was mir sehr gut gefiel und sehr realistisch wirkte, waren die Ermittlungsarbeiten. Sie wurden verständlich beschrieben und wirkten durchgängig nachvollziehbar. Immer wieder neue Erkenntnisse vervollständigten immer mehr das Bild. Es gab interessante und wechselnde Perspektiven, unter anderem auch aus Sicht des Täters, die die Spannung stetig erhöhten. Besonders heftig und grausam fand ich die Dinge, die „DAS AUGE“ von seinen Opfern verlangte. Ich wusste bis zum Ende nicht, wer dieser perfide Täter war. Ich hing absolut gespannt am Buch und war sehr neugierig, ob und wie die verschiedenen Stränge zusammengehören. Das Ende samt Auflösung war schlüssig und passend.
Ein atmosphärischer und spannender Thriller, der Lust auf eine Fortsetzung macht. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Ein guter Thriller, der es mir trotzdem nicht leicht gemacht hat.
Zu Beginn hatte ich Schwierigkeiten Zugang zu den Charakteren zu bekommen, wodurch die Motivation das Buch zur Hand zu nehmen gelitten hat. Erst die aufkeimende Freundschaft zwischen Tom und Milla hat mich gepackt.
Der Fall selbst war nicht schlecht, die immer wieder eingestreute Sichtweise des Täters gefiel mir gut. Leider war ich vom 'offensichtlich' Verdächtigen zu keinem Zeitpunkt überzeugt, jedenfalls nicht für das große Ganze. Hier hätte ich mir noch mehr zufällige Hinweise und Verstrickungen gewünscht.
Im Mittelteil fühlte es sich zum Teil etwas langatmig an, weil es mit den Ermittlungen zu lange nicht vorwärts ging. Nicht mal in eine falsche Richtung, die glaubwürdig gewesen wäre.
Das letzte Drittel hat dann wieder Fahrt aufgenommen und mich sowohl vom Plot als auch den Charakteren versöhnt.
Ein sehr gut gelungener Thriller. Skanpol als Institution ist super interessant, da sie in den skandinavischen Ländern und auch Deutschland agieren kann und daher quasi ein großes Spielfeld zur Verfügung hat. Auch ermöglicht es eine gute Mischung von unterschiedlichen Ermittlern und Charakteren. Der Fall selbst war sehr spannend aufgebaut und interessant zu verfolgen. Einzug über Tom hätte man sich schon etwas früher ein wenig mehr Hintergrundwissen gewünscht, anstatt dieser ständigen Andeutungen eines Traumas ohne wirkliche Erklärung.
Sehr schwer zu bewerten! Spannend ja, interessant ja. Aber dann wirklich krankhaft und wahnsinnig und eigentlich will über so etwas gar nicht leben. Nach Dänemark in ein Ferienhaus werde ich nach dieser Geschichte nie fahren! Faher nichts für Leute die Psychospielchen nicht abkönnen, es ist zu realistisch um danach schlafen zu können. Dieses Buch wird mich im Guten und im schlechten weiter verfolgen.
Wahnsinnig spannend, tolles Setting, nicht vorhersehbar. Und Tom Skagen ist cool. Ich habe das Buch in ein paar Tagen gelesen, was für mich eher ungewöhnlich ist. Aber es war so spannend, ich musste einfach immer weiter lesen!
Meine Meinung „Kalter Strand“ ist der erste Band einer neuen Thriller-Reihe, in deren Mittelpunkt der Kommissar Tom Skagen steht. Tom arbeitet für Skanpol einer fiktiven Unterabteilung von Europol, die als Sondereinheit angefordert werden kann, wenn die Polizei in einem Fall nicht weiterkommt. Die Arbeit von Skanpol konzentriert sich dabei ausschließlich auf die Skandinavischen Länder. So werden Tom und seine Chefin Jette Vestergaard von der dänischen Polizei zur Unterstützung bei einem scheinbaren Mord, an einer unbekannten Frau, hinzugezogen.
Ich bin sowohl durch den Klappentext als auch durch das Cover auf das Buch aufmerksam geworden und als ich gelesen habe, dass es in Skandinavien spielt, wusste ich dieses Buch muss ich lesen. Wer den Klappentext liest, der bekommt bereits einen guten ersten Eindruck. Da gibt es offensichtlich einen „Verrückten“, der sich selber „das Auge“ nennt und scheinbar wahllose Touristen auf so perfide Weise manipuliert, dass sie für ihn Straftaten begehen. Und damit sie auch ja nicht auf Dumme Gedanken kommen, entführt er jemanden, als Druckmittel, der ihnen wichtig ist.
Zunächst einmal fängt die Geschichte mit solider Ermittlungsarbeit an, die mich eher an einen Krimi erinnert hat. Steigert sich dann aber mit jedem weiteren Kapitel zu einem packenden Pageturner voller Action und Cliffhanger, den ich spätestens ab dem zweiten Drittel nicht mehr aus der Hand legen konnte. Bei den etlichen Verdächtigen, die dem Leser in mehreren parallel verlaufenden Handlungssträngen präsentiert werden, gilt es vor allem nicht den Überblick zu verlieren. Was mir dabei stets sehr geholfen hat, waren die Besprechungen der SOKO „Strand“ in den regelmäßig der Stand der momentanen Ermittlungen zusammengefasst wird. Dabei kam für mich irgendwann die Frage auf, ob die Polizei den nun in zwei unterschiedlichen Fällen ermittelt oder ob doch in irgendeiner Weise ein Zusammenhang zwischen den beiden besteht.
Was die Charaktere angeht konnte mich die Autorin leider nicht zu 100% überzeugen. Tom konnte mich von Anfang an faszinieren und so wurde er für mich zu einem Protagonisten, den ich sehr schnell ins Herz geschlossen und mit dem ich regelrecht mit gefiebert habe. Er entwickelt sich im Verlaufe der Geschichte zu einem Mann, der nicht lockerlässt und seinem „Bauchgefühl“ so lange nach geht, bis er eine zufrieden stellende Antwort bekommen hat.
Diese Eigenschaft könnte schon fast als Verbissenheit bezeichnet werden, sorgt aber letztendlich für die Auflösung des ganzen Chaos. Den dank der Starsinnigkeit des Dienststellenleiters Henning Poulsen tritt die SOKO „Strand“ mit den Ermittlungen lange Zeit auf der Stelle und das sorgt für ordentlich Spannungen innerhalb des Kollegiums.
Bei Toms Chefin Jette wird das leider ganz besonders deutlich, denn sie legt fast die gesamte Zeit über ein Verhalten an den Tag, dass mich nicht nur mit dem Kopf hat schütteln lassen, sondern mir irgendwann auch den letzten Nerv geraubt hat. Erst ganz zum Schluss der Geschichte kommt sie zur Besinnung. Für meinen Geschmack kommt sie viel zu spät zu der Einsicht, dass sie einen gravierenden Fehler begangen hat.
Mit einem guten Schreibstil, der sich sehr angenehm lesen ließ, relativ kurzen Kapiteln und einer Erzählweise aus unterschiedlichen Perspektiven konnte mich die Autorin zusätzlich überzeugen. Da kann ich auch die ein oder andere kleine Schwäche verzeihen und so gebe ich diesem Reihenauftakt 4,5 von 5 Sternen.
Fazit Anne Nørdby ist mit „Kalter Strand“ ein Thriller gelungen, der sowohl perfide als auch eiskalt daherkommt und den Leser vor lauter Fassungslosigkeit mit angehaltenem Atem zurücklasst. Denn was als idyllischer Urlaub in einer malerischen Ferienhaussiedlung in Dänemark beginnt endet als actionreiches Spektakel, das etliche Tote fordert. Wer gerne skandinavische Thriller liest, die sich im Verlauf der Handlung zu wahren Achterbahnfahrten entwickeln, der ist mit diesem Buch bestens bedient. Für mich eine klare Leseempfehlung!
Uff, die erste Rezension des Jahres und schon die ist negativ. Na, das kann ja was werden, das ist sicher ein ganz tolles Omen! Bei diesem Buch konnte der Funken leider überhaupt nicht überspringen. Und naja, man wird nicht jünger. Lebenszeit ist kostbar. Deswegen hab ich abgebrochen, auch wenn ich es vielleicht sogar geschafft hätte, mich durch das ganze Buch hindurchzuzwingen. Doch, ganz ehrlich? Warum sollte ich das tun? Dafür ist mir meine Zeit dann doch zu schade, denn die könnte ich mit anderen Büchern verbringen, die mich auch wirklich begeistern können.
Aber was zur Hölle hat mich denn dazu gebracht, abzubrechen? Nun, mein Hauptgrund war wohl der Klappentext. Der ist total spannungsgeladen und hört sich nach der Art von Buch an, die ich gerne lese. Ich war total gespannt und hatte sehr große Erwartungen. Ich meine, wenn der Klappentext schon so ist, muss mich das Buch doch fast begeistern, nicht? Nun, leider spielte der Klappentext, außer im Prolog, dann gar keine Rolle mehr. Ich hab bis etwa Seite 150 gelesen und bis dahin war dann kein einziges Mal die Rede von dem Auge oder von ominösen Handlungsanweisungen oder Morddrohungen oder was auch immer. Nur ein netter Familienurlaub und nebenher Ermittlungen zu einem toten Mädchen, das kurz vor ihrem Tod vergewaltigt wurde und daher wahrscheinlich Selbstmord beging. Keine Ahnung, ob das dann wirklich der Grund für ihren Tod war, wie gesagt, ich hab dann nicht weitergelesen. An sich ist die Idee ja gut, aber doch nicht, wenn ich etwas ganz anderes erwarte! Ich lese ein Buch doch genau wegen dem Klappentext und nicht, um dann eine Geschichte zu verfolgen, die scheinbar nichts mit dem Klappentext zu tun hat. Wie gesagt, ich hab nicht zu Ende gelesen. Vielleicht würde das Buch ja noch ganz gut werden. Vielleicht hat der hintere Teil des Buchs ja noch mehr mit dem Klappentext zu tun. Wer weiß. Ich weiß es nicht. Und ich habe auch nicht die Lust das noch herauszufinden. Die Hinleitung zur eigentlichen Geschichte ist mir also, um mich nochmal kurz zu fassen, eindeutig zu lang und zu zäh.
Auch mit den Hauptfiguren wurde ich leider nicht ganz warm. Sie scheinen zwar interessant zu sein, aber leider nicht interessant genug, um mich dazu zu bringen, das Buch weiterzulesen. Da ist halt der nette Familienvater, der anfängt seltsame Dinge in der Siedlung zu beobachten, in denen seine Familie und er den Urlaub verbringen, und der Polizist, der irgendwie Probleme mit dem Meer zu haben scheint, die aber nie weiter ausgeführt werden. Ich wette irgendjemand ist ertrunken und er gibt sich die Schuld daran.
Den Schreibstil fand ich eigentlich sogar ganz gut. Er war zumindest nicht schlecht. Aber leider hat auch der gute Schreibstil nicht gereicht, um mich dazu zu bringen, das Buch zu beenden. Sehr schade, aber so ist das nun mal.
Mein Fazit? Aufgrund des sehr spannenden Klappentextes bin ich leider mit falschen und vielleicht auch zu hohen Erwartungen an das Buch herangegangen. Der Funke konnte dann leider nicht überspringen, was ich sehr schade finde. Aber naja, kann man nichts machen.
Eine Frauenleiche wird am Strand von Ringkøbing angespült. Alles deutet darauf hin, dass die Unbekannte eine Deutsche war, weshalb die Dänen Jette Vestergaard und Tom Skagen von Skanpol in Hamburg zur Unterstützung anfordern. Vor Ort bestätigt sich die Annahme bald, das Opfer Elena lebte seit einiger Zeit in Dänemark und arbeitete in einem Supermarkt. Weshalb sie Drogen bei sich hatte, bleibt jedoch unklar und bald schon zeigt sich, dass die Würgemale an ihrem Hals nicht die Todesursache waren. Während Jette und Tom mit den Kollegen ermitteln, geschehen in der nahegelegenen Ferienhaussiedlung seltsame Dinge. Das Ehepaar Wagner erhält verdächtige Pakete, dann verschwindet Hoffmanns Hund, bevor dann auch noch die Ehefrau von Markus Schneider und Mutter der beiden Kinder entführt wird. Kann das alles Zufall sein? Die Dänen wollen eine schnelle Aufklärung des Todes der Wasserleiche, doch Tom setzt auf sein Bauchgefühl, das ihn nicht im Stich lassen wird.
Teil eins der Serie um den Ermittler Tom Skagen verbreitet das bekannte skandinavische Flair düsterer Thriller. Die Autorin Anne Nørdby, Pseudonym der deutschen Anette Strohmeyer, die in Dänemark lebt und arbeitet, hat mit ihrem Protagonisten eine interessante Figur geschaffen, die durchaus das Potenzial für eine starke Reihe hat, denn nicht nur ist er ein scharfer Beobachter, der die klassische Polizeiarbeit akribisch verfolgt, sondern er hat auch eine Vorgeschichte, die im ersten Band nur angerissen wird, aber für seinen Charakter ganz entscheidend zu sein scheint.
Der Thriller kombiniert zwei unterschiedliche Fälle, die zunächst nur durch die räumliche Nähe in Zusammenhang zu stehen scheinen. Der Fall um die tote Elena geht dabei nur langsam voran, bietet aber den roten Faden und die Begründung für die binationale Zusammenarbeit. Spannender ist der zweite Handlungsstrang, der sich parallel entfaltet und die Mieter der Ferienwohnungen betrifft. Ein unheimlicher Erpresser setzt die Familien unter Druck und ist offenbar bereit, bis zum Äußersten zu gehen. Man hadert mit den Opfern und fragt sich unweigerlich, wie weit man selbst gehen würde. Beide Fälle werden am Ende sauber gelöst und sind überzeugend motiviert. Je näher man der Auflösung kommt, desto mehr steigert sich auch der Thrill und somit bleibt nur das Fazit: gerne mehr davon.
HA! Ich wusste es! Ich wusste wer "das Auge ist". Trotzdem ein guter Krimi.
Echt ziemlich spannend, vor allem zum Ende hin. Hätte nicht gedacht, dass mich ein 15-Stunden-Hörbuch so packt. Spannende Handlung
Warum nur 4 Sterne? Zum einen die Vorgesetzte der ermittelnden Hauptfigur. Wenn ich irgendwas überhaupt nicht mag, dann, wenn die wichtigste weibliche Figur einfach end unsympathisch ist. Ich meine, sie soll die Chefin sein und blickt absolut gar nicht durch in dem Kriminalfall und fällt hauptsächlich dadurch auf, dass sie gleich mal mit einem der dänischen Polizisten eine Affäre beginnt. Ganz ehrlich, "Ehemann betrügen" kann einfach nicht die einzige Charaktereigenschaft einer leitenden Ermittlerin sein.
Bietet gutes Potential für die nächsten Bände; 3,5 ⭐️ von mir
Die Geschichte hat mich total gepackt, die Kapitel waren für mich in passender Ausführlichkeit und Kürze, die Sprünge zwischen den Handlungssträngen waren so angelegt, dass es eigentlich keine Chance gab, das Buch mit gutem Gewissen aus der Hand zu legen.
An einigen Stellen fiel‘s mir echt schwer, die Sachen zu lesen, gleichzeitig war der Schreibstil aber nicht blutrünstig-doof sondern einfach brutal, weil er die Kaltblütigkeit und Perfidität des Plans so schonungslos erzählt hat. Man muss nicht nachvollziehen oder erläutern, ob Menschen wirklich solche Taten begehen, man muss nicht überlegen, wo jeder einzelne doch gut eine „Exit-Strategie“ hätte wählen können… Geschenkt.
Die Idee, die Beschreibung, die Aufklärung war einfach spannend erzählt.
Etwas überflüssig für meinen Geschmack war die „Seitengeschichte“ von Tom Skagen und seine Flashbacks - vielleicht wird hier schon etwas für spätere Bände angelegt? Keine Ahnung, das hat mich aber eher etwas genervt (ich steh nicht auf Krimis, in denen die Ermittelnden ihre eigenen Baustellen zu sehr in den Vordergrund stellen).
Wer am Ende „Das Auge“ war, hab ich persönlich nicht kommen sehen (und im Rückblick war ich auch nicht sicher, ob das von der Zeitleiste her überall so funktionieren konnte). Auch das Motiv war mir für diese Dimension des Verbrechens etwas arg schwach. Aber auch hier: geschenkt! Es ist ein (Unterhaltungs-)Krimi. Und keine wissenschaftliche Arbeit.
In jedem Fall freue ich mich auf die weiteren Teile der Krimi-Serie.
Ultimately, I wasn’t the biggest fan of this, but it was suspenseful enough and I read it quickly, plus the setting was super nostalgic for me as I’ve vacationed there countless times with my family as a child and young adult. So the descriptions of the towns, landscapes, even street names made so many good memories come up, it really made me want to go there again. Even though what’s happening in the book is pretty scary 😂
So some other things I liked: -there were a few very creepy scenes at night in the dunes, where characters felt like someone was watching in the dark. Loved those! -and as I said, I read this very quickly, as the suspense was definitely well done in my opinion. It does move kind of slow, but I still liked how that was done. -and one extra point because I immediately knew who the culprit was. I am almost never able to guess these things so that made me feel good lol
But I have so many complaints. Let’s start with the small ones. -the morning meeting at the police station felt soooo repetitive. I felt like those could have been cut out or shortened, or otherwise, if the author wanted a way to summarize where the detectives were at that point in the case before the day started with new investigations, I wish she would’ve done it with a little more variety. The last meeting scene had me groaning with boredom, I’ve read this like ten times already dude! -the characters were flat despite some attempts at creating depth with Tom Skagen‘s backstory (which is another part I hated… we‘ll get to it), and I just didn’t like following them much. I didn’t HATE Tom Skagen, and if it weren’t for some other problems I had with the book, I might have even read another in the series. Jette, despite being Tom’s boss and having a long career on her back acted childish and unprofessional. Hated it. -and although I was happy to have guessed the culprit correctly, the motive for what was going on at the cabins was laughable, sorry. Came out of nowhere and made no sense, way over the top. HATED it. -and finally, something about the way the violence was written rubbed me the wrong way. And it’s not like I can’t stomach stuff like that, 90% of what I read and watch is in the horror and suspense genre, and I love violence (sounds weird I know) as part of the genre if it’s done well. And I can’t say exactly what felt wrong to me here. It’s just the vibes I got. There are super violent books that really work for me, even though they make me feel disgusted and sad. This wasn’t even that violent, but I don’t know, I feel like there are vibes where you know an author loves their characters even though they go through some dark and horrible things, and then there are vibes that feel slightly mean-spirited. Again, Tom‘s backstory didn’t help me warm up to him at all, so it felt like just another horribly violent scene that didn’t have any point to be there, except making me feel sick.
So yeah, although I did have a pretty okay time reading this, something about the writing style didn’t work for me, so I’m probably not going to read other book by the author. But never say never. I really liked revisiting Sondervig ❤️
Eigentlich ist die Story ganz interessant und die Kapitel sind kurz, was das Lesen sehr angenehm für mich macht. Doch leider sind die Charaktere etwas flach. Gewisse Aspekte der Handlung sind nicht genügend ausgearbeitet und hinterlassen ein großes Fragezeichen. Andere Dinge hingegen werden unnütz in die Länge gezogen.
4 ⭐️ Ein sehr guter Thriller! Anfangs brauchte ich ein bisschen, um mich in die Geschichte einzufinden, dann war sie jedoch durchweg spannend. Auch Tom Skagen als Ermittler und das Setting in einem dänischen Ferienort haben mir sehr gefallen. Ich freue mich, den nächsten Teil zu lesen.
Der Einstieg in diese Reihe (die ich dann gleich fortgesetzt habe) hat mir gut gefallen, auch wenn irgendwann die Sache doch sehr klar und eindeutig war. Trotzdem ist die Story spannend erzählt und das Buch ein Pageturner.