Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …
Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...
Also es wird das letzte Buch von der Autorin für mich sein. Die Geschichte war wieder sehr ruhig erzählt. Diesmal stand aber auch Roman auf der Titelseite. Es kommt ab und an Spannung auf, aber leider habe ich am Ende wieder keine Lust gehabt weiter zu lesen. Ich habe es dennoch beendet und weiß nun das die Bücher wohl nichts für mich sind. Dieses Buch konnte mich etwas mehr unterhalten wie „trügerische Nähe“. Deshalb auch solide 3 Sterne.
Magnus ist geächtet in seiner Heimatgemeinde Schwanbeck bei Kiel. Er wurde vor Gericht mangels Beweisen freigesprochen und trotzdem von der Bevölkerung beschuldigt. Trotzdem und gerade deshalb kommt er nach fast zwanzig Jahren zurück um hier zu leben. In der Zwischenzeit lebte er in Hamburg, heiratete und zeugte ein Kind. Die Ehe ist kaputt, also back to the roots. Gras war keines über die Sache gewachsen, das merkt man schon nach den ersten Seiten, als Magnus vom ehemaligen Bademeister als Mörder bezeichnet wird. Der ehemalige Bademeister spielt zwar keine zentrale Rolle, umso mehr dafür seine ehemalige Wirkungsstätte – das Hallenbad. Jener Ort, der das Leben von Magnus, von der ganzen Bevölkerung, verändert hat. Millas Leben wurde hier zerstört, Magnus‘ und vielleicht einigen anderen ebenfalls. Heute ist das Bad verwahrlost und ragt wie ein Mahnmal auf.Neben Magnus bekommen noch Svenja und Annik jeweils einen Erzählstrang. Svenja gehörte damals zum inneren Kreis der Clique. Und Annik gehörte irgendwie auch dazu, war und ist heute noch etwas jünger als Magnus und Svenja. Sie kehrte vor einem halben Jahr zurück nach Schwanbeck, weil ihre Tante Mechthild Wagemann Krebs hat. Sie soll das Buchgeschäft ihrer Tante übernehmen. Svenja hingegen ist Physiotherapeutin und mit Enno verheiratet, der ebenfalls eine sehr interessante Rolle spielt. Svenja hat im Gegensatz zu Magnus und Annik die Stadt nie verlassen. Auch geht sie immer wieder in das alte Hallenbad - es beruhigt sie.Im „Scherbenhaus“ hat sich Susanne Kliem mit der Smart-Home-Technologie auseinandergesetzt. So etwas wie Amazons Alexa in ganz groß. Die Gegensätze zwischen „Das Scherbenhaus" und „Lügenmeer" könnten größer kaum sein. Diesmal verschlägt es den Leser in ein kleines Städtchen, in der jeder jeden kennt. Die größte technische Errungenschaft ist Whatsapp. Trotz dieser Diskrepanz hat Kliem es geschafft, mich innerhalb weniger Seiten in den Bann zu ziehen. Ich mag ihren locker-leichten Schreibstil, bei dem man sich entspannt zurücklehnen und einfach nur zu entspannen kann. Falls ihr die Bücher von Susanne Kliem noch nicht kennt: Lest sie. Für mich ist sie eine der meist unterschätzten Autoren im deutschsprachigen Raum .Neben der Gegenwart reisen wir immer wieder ins Jahr 1998 zurück, jenem Jahr, in der das Unglück, der Tod von Milla, geschah. Da lernen wir eben auch Milla, ihre Art und Unart, kennen. Sie ist mitunter ein sehr interessanter Charakter – eigentlich jener Charakter, der im Zentrum der Geschichte steht. Aber es geht nicht nur um die Charaktere, wir erfahren auch einiges über Segelboote, werden damit aber auch nicht erschlagen. Es geht primär aber doch um Zwischenmenschliches, das Leben in einer Kleinstadt und um Macht – Macht, die Leben zerstören kann.Am Ende lässt es Kliem noch mal richtig krachen, da überschlagen sich die Ereignisse gehörig. Insgesamt macht „Lügenmeer“, bei dem der Titel Programm ist, von vorne bis hinten Spaß, ist spannend und die Atmosphäre ist auch sehr stimmig. Ich freue mich jetzt schon auf das nächste Buch von Susanne Kliem.
Die Erzählweise war eigentlich gut. Kurze Kapitel und eine gute Gliederung. Der Klappentext hört sich spannend und interessant an, jedoch war die Geschichte sehr vorausschauend und die Charaktere waren nur sehr oberflächlich. Ein Buch für zwischendurch. Kann man lesen muss man aber nicht
Die Erwartungen: ein verwirrendes Konstrukt aus Lügen, undurchsichtige Charaktere und jede Menge Spannung, Action und Überraschungen. Was ich bekam: eine sehr, sehr, sehr ruhig erzählte Geschichte, teils richtig unsympathische Charaktere und ein Ende, das ich kommen sah. Alles in allem konnte mich Susanne Kliem mit diesem Buch nicht überzeugen. Lediglich den Stil, die Gliederung und der Aufbau der Geschichte überzeugten mich. Alles weitere könnt ihr wie gewohnt » hier « nachlesen. Viel Spaß dabei :)
Durch wunderbar kurze Kapitel, die sich durch das komplette Buch ziehen, gelang mir der Einstieg in das Buch mühelos und hat ganz viel Lust auf die Story gemacht.
Magnus ist nach vielen Jahren zum Ort seiner Kindheit und Jugend, aus dem er einst vertrieben wurde, wieder zurückgekehrt. Damals ist Milla auf tragische und mysteriöse Weise im Hallenbad ums Leben gekommen. Aufgrund der Aussage von Magnus damaligen Kumpel Enno, glaubte jeder an seine Schuld.
Nun, wieder zurück, will er endlich den Ereignissen von damals auf den Grund gehen. Seine ehemalige Clique tut freundlich, ja mitunter sogar begeistert, weil Magnus endlich wieder da ist. Mir kam allerdings vieles davon sehr gespielt vor und mir war klar, dass viele dunkle Geheimnisse in den Jugendlichen von einst stecken. Das konnte einfach nur spannend werden.
Die Protagonisten waren toll gestaltet, eigen und jeder hatte seine ganz spezielle Persönlichkeit....jeder war auf eine gewisse Weise auch total undurchschaubar. Es hat mega Spaß gemacht, alle nach und nach besser kennenlernen zu können. Magnus selbst war manchmal für mich etwas zu aufbrausend, aber immerhin wollte er sich ja von einer altgeglaubten Schuld reinwaschen. Völlig verständlich also. Nur, was ist damals nun wirklich geschehen? Ich hatte gar keine Idee, denn es gab so viele Verstrickungen unter den damals Jugendlichen, da hätte soooo viel passiert sein können.
Durch die Rückblicke in die Zeit vor Millas Tod, haben sich dann aber immer mehr die wahren Persönlichkeiten der einzelnen Protagonisten durchkristallisiert und so langsam konnte ich mir ein Bild machen. Nach der Hälfte ist dann für mich die Spannung ein wenig abgeflaut, weil eine bestimmte Person durchschaut werden konnte und mir plötzlich alles wie Schuppen von den Augen gefallen ist. Genauso kam es dann auch, auch wenn die Auflösung dann nochmal dramatischer geworden ist als ich gedacht habe. auf jeden Fall wird der Tod von Milla lückenlos aufgeklärt und auch die restlichen offenen Fragen sind für mich beantwortet worden.
Bereits vor 3 Jahren habe ich den Roman „Trügerische Nähe“ von Susanne Kliem gelesen und befand diesen für gut, ein Psychothriller der leisen Worte, weder blutig, noch brutal. So musste ich jetzt bei dem neuen Roman „Lügenmeer“ sofort ja sagen, und wollte den unbedingt lesen. Nun nicht mehr als Krimi (was mich bei Trügerische Nähe etwas verwirrt hatte), sondern als Roman deklariert, war ich sehr gespannt auf die Handlung. Denn der Klappentext versprach viel Gutes.
Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …
Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus.
Also machte ich mich mit Magnus auf, der Vergangenheit ins Auge zu sehen! „Lügenmeer“ wurde aus verschiedenen Perspektiven geschrieben. Das finde ich ja immer schon mal ziemlich gut. Aber es wurde auch in verschiedenen Zeitebenen beleuchtet. So liest man anfangs aus Sicht von Magnus, Svenja und Annik wie es ihnen ergangen ist, was sie jetzt tun, wie sie zur Vergangenheit stehen. Während Magnus endlich raus finden möchte, was wirklich geschehen ist, möchten alle anderen einfach nur vergessen. Und dann lernt man auch Milla kennen, in dem die Autorin einfach ins Jahr ihres Todes schwenkt und so langsam merkt, dass irgendwas faul ist.
Nachdem es erst relativ ruhig, aber trotzdem spannend zugeht, nimmt ab Mitte des Buches die Tragödie Fahrt auf. Es entspinnen sich Intrigen, Verschwörung und Manipulation. Der Leser wird plötzlich in eine andere Richtung geführt, als Anfangs gedacht und ich war vom Schluss ganz schön ratlos zurück gelassen. So hatte ich mir das nicht gedacht. Aber als ich dann alles etwas sacken gelassen habe, war es der einfach vernünftigste Schluss, auch wenn ich den so abrupt fand.
Insgesamt war es ein mega spannender Roman, der sich gut lesen lies und sehr gut konstruiert war. Von der Geschichte wurde ich nicht enttäuscht und der permanente Spannungsbogen liesen mich das Buch kaum aus der Hand legen. Auf jeden Fall machte mich das Buch nun auch auf Susanne Kliems vorigen Roman „Scherbenhaus“ neugierig, den ich unbedingt noch lesen möchte!
„Lügenmeer“ kann ich auf jeden Fall empfehlen, ein packender Roman, fesselnd vom Anfang bis zur letzten Seite. Für mich besonders schön noch der Ort der Geschichte: Schwanbek an der Ostsee.
Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen
*Klappentext* Eine traumatische Nacht. Trügerische Erinnerungen. Und eine verstörende Wahrheit …
Früher waren sie das Traumpaar der Jugend-Clique: der beliebte Magnus und die schillernd-faszinierende Milla. Und Svenja, die beste Freundin von beiden, als dritte im Bunde. Bis Milla bei einer nächtlichen Party im Freizeitbad auf mysteriöse Weise ums Leben kommt. Magnus gilt schnell als der Schuldige, wird ohne handfeste Beweise aus seiner norddeutschen Heimatstadt vertrieben. Neunzehn Jahre später kehrt er als erfolgreicher Anwalt zurück, um endlich die Wahrheit herauszufinden. Svenja fiebert dem Wiedersehen entgegen und hat gleichzeitig Angst: Was hat Magnus vor? Wird er die alten, kaum verheilten Wunden wieder aufreißen? Und wie soll sie ihm erklären, dass sein schlimmster Kontrahent von damals ihr Ehemann geworden ist? Schritt für Schritt entlarvt Magnus das Gespinst von Lügen, das über der Todesnacht liegt. Und löst damit, ohne es zu ahnen, eine neue Katastrophe aus ...
*Meine Meinung* "Lügenmeer" von Susanne Kliem ist ein hochexplosiver Psychothriller, der mich von der ersten Seite an gefesselt und nicht mehr losgelassen hat. Ständiger Erzähler- und Zeitwechsel erhöhen die Spannung, so ist man als Leser immer nahe am Geschehen. Nach und nach erfährt der Leser einzelne Geheimnisse und die Zeitstränge Gegenwart und Vergangenheit von vor 19 Jahren nähern sich langsam an.
Ich kann mich gut in die einzelnen Charaktere hineinversetzen, sie sind lebendig und realistisch beschrieben. Am liebsten war mir von Anfang an Magnus, er will endlich mit seiner Vergangenheit abschließen und das Geheimnis um Millas Tod aufklären. Svenja dagegen löst zwiespältige Gefühle in mir aus. Hat sie etwas zu verbergen und wenn ja. Was?
Außerdem spielt die Geschichte in einer kleinen Stadt an der Ostsee, das sorgt noch für einen zusätzlichen Pluspunkt. Ich liebe Geschichten, die in meiner unmittelbaren Umgebung spielen.
*Fazit* Dies ist mein erstes Buch von Susanne Kliem und es wird nicht mein letztes sein. Großartige Spannung mit einem Netz aus Lügen und Intrigen und ständiger Zeitwechsel machen dieses Buch zu einem Highlight. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne.