Effingers ist ein Familienroman – eine Chronik der Familie Effinger über vier Generationen hinweg. Außer dass sie Juden sind, unterscheidet sich ihr Schicksal in nichts von dem anderer gutsituierter gebildeter Bürger im Berlin der Jahrhundertwende. Alle fahren sie im sich immer wiederholenden Lebenskarussell, das sich durch Glück, Schmerz, Leichtsinn, Erfolg und Scheitern dreht. 'Effingers' ist ein typisch deutsches Bürgerschicksal in Berlin, wie es das der 'Buddenbrooks' in Lübeck war. Als der Nationalsozialismus sich breitmacht, wird das deutsche Schicksal zu einem jüdischen. Wer wachsam ist, wandert aus. Die Geschichte der Familie Effinger beginnt mit einem Brief des 17-jährigen Lehrlings Paul Effinger, und sie endet mit einem Brief: dem Abschiedsbrief des nunmehr 80-Jährigen kurz vor seiner Deportation in die Vernichtungslager.
Gabriele Tergit had already pioneered as a female court reporter for major Berlin newspapers when she became famous overnight for her socially critical novel about the late Weimar Republic, Käsebier erobert den Kurfürstendamm (Käsebier Conquers the Kurfürstendamm, 1931). Her literary career in Germany was cut short by Hitler, however, and, like Irmgard Keun, she was largely forgotten after the war. But in spite of her lack of success in the early Federal Republic of Germany (FRG), the exiled author never stopped writing and also worked tirelessly for the last 25 years of her life as the honorary secretary of the London PEN-Center of expatriate German-speaking authors. With the growing interest in women writers in the late 1970’s Tergit’s writings have attracted renewed attention and many have been republished.
Die Veröffentlichungsgeschichte von Gabriele Tergits Roman EFFINGERS wäre selbst schon eine Erzählung wert. Die Autorin, die bürgerlich Elise Reifenberg, geborene Hirschmann, hieß, hatte nahezu siebzehn Jahre an ihrem breiten Panorama jüdisch-bürgerlichen Lebens in Berlin zwischen den 1880er Jahren und dem Ende des Zweiten Weltkrieges geschrieben. Sie schleppte das Manuskript während ihrer Emigration und der Flucht vor den Nazis durch die halbe Welt und arbeitete – manchmal nahezu manisch, wie sie selbst berichtete – bei jeder sich bietenden Gelegenheit an ihrem Vier-Generationen-Portrait. So wurde es wohl auch zu einem Rückzugsort, einem Fluchtpunkt in persönlich wie historisch äußerst unischeren Zeiten. Umso schlimmer muß es für Tergit gewesen sein, als niemand in Deutschland nach 1948, als sie erstmals in ihr Heimatland zurückkehrte, daran interessiert war, ihren Roman zu verlegen. Er wurde schließlich mehrfach – 1951, 1964, 1978 und 1979 – in meist gekürzten Fassungen in verschiedenen Verlagen veröffentlicht. Nun ist das Buch – dank des Verlags Schöffling & Co. – , erstmals ungekürzt und mit einem sehr lesenswerten Nachwort der Literaturkritikerin Nicole Henneberg versehen, erneut erschienen.
Erzählt wird die Geschichte der Familien Effinger und Goldschmidt/Oppner. Erstere ein Handwerkergeschlecht aus dem Süddeutschen, letztere Besitzer einer Privatbank in Berlin. Durch Heirat kommen beide Familien zusammen, als Paul und Karl Effinger in den 1880er Jahren einen Betrieb in der preußischen Hauptstadt eröffnen und zunächst Karl Annette Oppner ehelicht, später dann Paul deren Schwester Klärchen. Diese beiden Familienzweige sind es, die Tergit auf den fast 900 Seiten ihres Romans hauptsächlich verfolgt und beschreibt. Vom kaiserlichen Preußen über die wilhelminische Zeit des ausgehenden 19. Jahrhunderts, die frühen Jahre des 20. Jahrhunderts, den ersten Weltkrieg, die schwierigen Jahre nach dem Versailler Frieden – Hunger, Revolution, Inflation – durch die wilden Zwanziger bis hin zur Machtergreifung der Nationalsozialisten und darüber hinaus reichen ihre ausgesprochen detailreichen Betrachtungen des jüdischen Bürgertums. Sie wollte erklärtermaßen diese Jahre und Jahrzehnte vor dem inneren Auge ihrer Leser auferstehen lassen und dies gelingt ihr, indem sie – vor allem im ersten Teil des Romans, der sich etwa bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs erstreckt – mit äußerster Akribie nicht nur das Leben ihrer Protagonisten schildert, sondern auch die Räume und die Umwelt, in und durch welche sie sich bewegen.
Tergit konzentriert sich, bei einer gelegentlich etwas unübersichtlichen Fülle an Personal, auf einige wesentliche Figuren in jeder Generation und stattet diese mit einer erstaunlichen Lebensfülle aus. So findet der Leser immer gewisse Identifikationsangebote und -figuren. Sei es Emmanuel Oppner, der Selma Goldschmidt heiratet und gemeinsam mit ihrem Bruder Ludwig die Bank führt, sei es der Rechtswissenschaftler Waldemar, der, humanistisch gebildet, wie ein griechischer Chor die Zeitläufte zu kommentieren versteht, seien es die bereits erwähnten Karl und Paul Effinger und ihre jeweiligen Gemahlinnen, sei es der Schöngeist Theodor, der bei aller Liebe zur Ästhetik doch die Bankgeschäfte übernimmt, seien es, in der dann folgenden Generation, die Kinder Marianne, James und Erwin, oder Lotte, die Tochter von Paul und Klärchen, sowie ihre Cousine Marianne – immer werden dem Leser Personen beschrieben, die sehr lebensnah sind, die für ihre Zeit oft prototypische Lebenswege einschlagen und prototypische Entwicklungen durchleben und die die Autorin alle gleichermaßen zu lieben scheint.
Es wird gern der Vergleich zu Thomas Manns BUDDENBROOKS herangezogen, um Tergits Roman zu charakterisieren. Diesem Vergleich sollte man sich als Leser aus zweierlei Gründen widersetzen. Zum einen steht EFFINGERS für sich selbst. Es braucht keinen Vergleich, um die Größe und Wucht dieses Romans zu verdeutlichen. Zum andern aber wäre der Vergleich auf positiver wie auf negativer Seite einer solchen Bilanz unzutreffend. Thomas Mann schreibt seinem Jahrhundertwerk einen gewissen Fatalismus ein – der Niedergang des Bürgertums in folgerichtiger Verweichlichung und „Entartung“, wie er es selber nannte. Davon kann bei Tergit keine Rede sein. Zwar kämpft der nüchterne Paul mit aller Kraft darum, daß auch die Folgegeneration sich in der Fabrik engagiere, wie auch Theodor hofft, daß die Bank weitergeführt werde, doch sind nicht kaufmännisches Versagen Schuld am Niedergang des einen wie des anderen. Vielmehr beschreibt Tergit sehr organisch und nachvollziehbar, wie es wirtschaftliche Aspekte und dann vor allem politische Entwicklungen sind, die die Effinger-Werke, die sich von der Schraubenwerkstatt zu einem Konzern für Verbrennungsmotoren und Autos entwickelt haben, wie auch die Bank der Familie schließlich entreißen. Gerade das Schicksal der durchaus nach den Jahren der Depression noch rentablen Werke ist ein sehr typisches: Kaum sind sie an die Macht gekommen, enteignen die Nazis die jüdischen Besitzer und überführen die Fabrik in „arische“ Hände.
Tergit enthält sich jeder Meta-Beurteilung, wie Thomas Mann sie eben sehr wohl vornimmt. Die Geschichte des jüdischen Bürgertums und seines Untergangs ist eben keineswegs vorher bestimmt, sondern in hohem Maße von sehr weltlichen Verwerfungen abhängig. Daß das bürgerliche Leben, wie es sich im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts darstellte, einem natürlichen Ende zuging, allein durch das Aufkommen neuer Ideen – Marxismus und Sozialismus ebenso, wie Psychoanalyse und Soziologie – , die auch vor der jungen Effinger/Oppner-Generation nicht Halt machen und gerade bei Marianne und Lotte Anklang finden, erklärt der Roman als völlig natürlichen Vorgang. Gerade in die Figur der Lotte dürfte viel Charakteristisches der Autorin selbst eingeflossen sein. Dies ist eine ausgesprochen lebensnah beschriebene junge Frau, die in eine neue, aufregende Zeit hinein geboren wird, sich darin zurecht finden muß und will, dafür aber mit den Sicherheiten der Vergangenheit wird brechen und sich gegen die Widerstände der Älteren und ihre Moralvorstellungen wird durchsetzen müssen. Es ist die vielleicht lebensnächste Figur, die, die am individuellsten und äußerst vielschichtig ausgemalt ist.
Will man Tergit überhaupt einen Vorwurf machen – neben dem, daß ihre Geschichte die bereits erwähnte Menge an Personal aufweist und man nicht bei allen Protagonisten immer direkt nachvollziehen kann, in welchem Verhältnis sie zu den Hauptfiguren stehen – , dann wäre es vielleicht der, daß sie eben Prototypen beschreibt. All diese Personen haben wenig Außergewöhnliches zu bieten, ihnen sind bestimmte (zeit)typische Rollen zugewiesen. Der Konservatismus der Alten, das Drängen der Jüngeren. Die verschrobene Tante. Die zugewiesenen Rollen für Frauen und Untergebene. Der eine ist ein nüchterner Technokrat, sparsam und bescheiden, der andere ein dem guten Leben Zugewandter, einer ist ein Zauderer, einer ein Draufgänger, da ist der Ästhet ebenso, wie der Liebling der Frauen, im Hintergrund gibt es sowohl auf Effinger-, als auch auf Oppner-Seite jeweils einen Bruder oder Sohn, der in die Ferne schweift, nach England, bzw. Amerika, wenn auch aus ganz unterschiedlichen Gründen. So werden einzelnen Figuren gewisse Eigenschaften und typische Werdegänge zugewiesen. Ihrem erklärten Ziel, eine Übersicht jüdisch-bürgerlichen Lebens zu geben, kommt Tergit damit sicherlich näher, als wenn sie einzelne Figuren bis in die letzten Winkel individualistischen Daseins erforscht und ausgeschmückt hätte. Dank ihrer Zuneigung für ihr gesamtes Personal, gelingt es Tergit jedoch erstaunlich gut, deren Charaktere und ihre Schicksale spürbar zu machen.
Sie tut dies auch, indem sie in oft kurzen Kapiteln mal gesellschaftlich, mal politisch, mal persönlich vom Leben ihrer Figuren erzählt. Und es dabei sehr gut versteht, diese unterschiedlichen Ebenen so zu integrieren und miteinander zu verbinden, daß wirkliches Leben durch die Fiktion schimmert, sich mitteilt. Ihr reichen oft wenige Attribute und Adjektive, um die Persönlichkeiten zu umreißen, dafür beschreibt sie umso ausführlicher die Welt, durch die sie sich bewegen. Die Salons, die Stadt, die Fabrik, die Bank, die Clubs und die Restaurants, die Theater usw. Ebenso werden die Interieurs beschrieben, die Kleidung, Bilder, die Autos und Häuser. Da entsteht eine Welt, die lange untergegangen ist und die gar nicht so spezifisch jüdisch ist, wie man annehmen wollte, nicht zuletzt, weil weder Effingers noch Oppners sonderlich gläubig sind. Großvater Effinger, der Uhrmacher im fiktionalen Kragsheim im Süddeutschen, geht regelmäßig in die Synagoge und hier, in einem der gelegentlichen Abstecher nach Kragsheim, findet sich eine herrliche und sehr liebevolle Beschreibung der Vorbereitungen des Sedarfests. Ebenso liebevoll wird der alte Herr mit seinen Marotten und Eigenheiten beschrieben, der, hochbetagt als er stirbt, ein Verbindungsglied zum alten Glauben darstellt. James, der während des Ersten Weltkriegs in der Etappe eine recht ruhige Zeit verbringt, trifft während seiner Zeit an der Ostfront auf das dortige Schtetl-Leben und es ist fast ergreifend, wie Tergit den Kulturschock beschreibt, den der nahezu säkulare junge Mann hier erfährt. So findet das spezifisch Jüdische hier sehr wohl statt, wird aber auf oft subtile Art und Weise beleuchtet.
Stilistisch ändert sich einiges im zweiten Teil des Buches, den man mit dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs markieren könnte. Die Kapitel werden oft noch kürzer, manchmal sind sie keine ganze Seite lang. Die Sprache wirkt manchmal gehetzt. Darin mag das Ideologische zum Ausdruck kommen, die Nervosität und Atemlosigkeit jener Jahre: Die Revolution, die Inflation, die Expression in den Bars, Clubs und Varietés der wilden 20er Jahre in Berlin. Das mag angehen, doch zugleich werden ganze Abschnitte – Lebensabschnitte ebenso, wie Zeiträume historischer Entwicklungen – in einem Zeilensprung, mit einem Absatz umfasst. Eben ist Lotte noch eine zweifelnde junge Frau, die von ihrem Mann verlassen wird, jetzt schon eine gefeierte Schauspielerin. Dazwischen ein paar magere Zeilen über ihren Wunsch, es einmal mit der Schauspielerei zu versuchen. Die Figuren treten auf und ab, kaum mehr kommt man hinterher und vermisst spätestens jetzt wirklich eine Übersicht über das Personal außerhalb der Familien Oppner/Effinger. Einschneidende Erlebnisse einzelner Figuren werden in wenigen Dialogzeilen mehr an- als umrissen und es drängt sich der Eindruck auf, daß hier nicht nur ein Stilmittel Anwendung findet, sondern daß die Autorin auch anfängt, durch ihre Geschichte zu hetzen, sie zu einem Ende bringen zu wollen.
Nach hinten raus wird das dann irgendwann anstrengend. So gehetzt wie das Leben nach dem Krieg, während der Inflation, in den Zwanzigern, zum Börsenkrach und schließlich während der aufkommenden Diktatur, so gehetzt wirkt auch Tergits Schreiben. Und zugleich liest man immer langsamer. Vielleicht, weil das Leben von vier Generationen auf nahezu 900 Seiten einfach sehr viel Stoff ist, vielleicht, weil es auch ermüdend ist, all diesen unterschiedlichen Figuren zu folgen, vielleicht, weil die Einzelschicksale auch zu typenhaft sind, zu wenig individuell. Vielleicht aber auch, weil man weiß, was da kommt, unweigerlich. Als Gabriele Tergit begann, ihre Familienchronik niederzuschreiben, zu Beginn der 30er Jahre, da wusste sie natürlich nicht, was da kommen sollte. Als sie das Buch beendete, ca. 1948, hatte sich die Welt noch fundamentaler gewandelt, als in jenen Jahren nach dem Ersten Weltkrieg, die sie so eindringlich beschreibt. Wir, die heutigen, wissen natürlich noch viel genauer, besser, auch erdrückender, was dieser fundamentale Wandel wirklich in all seiner Tragweite bedeutete. Vielleicht zögert man das Lesen auch deshalb hinaus. Vielleicht will man als Leser des frühen 21. Jahrhunderts nicht an die Schwelle des Schreckens, wenn man gerade fast 900 Seiten lang Freundschaft mit all diesen Figuren geschlossen hat, die man unweigerlich verlieren wird.
EFFINGERS ist ein großes Buch, eines jener Bücher, die zu lesen so oder so lohnt. Auch und nicht zuletzt, weil es Gabriele Tergit eindringlich gelingt, das Aufziehen des Unheils zu beschreiben, mehr noch: es fühlbar zu machen. In Zeiten, in denen die Demokratie erneut unter Beschuß steht, in denen wieder einzelne ihre Stimme wider den Pluralismus erheben und dem Autoritarismus, teils gar der Diktatur das Wort reden, sollte man erst recht wachsam sein und sich – ob in Sachliteratur oder fiktional – einmal mehr vor Augen führen, wie schnell das geht. Doch sollte das nicht einmal der eigentliche Grund sein, Tergits Roman zu lesen. Nein, wie sie hier eine Epoche auferstehen lässt vor dem Leser, wie es ihr gelingt eine uns so lange vergangen erscheinende Zeit greifbar zu machen, stilistisch modern, das ist großartig. Das ist großartige Literatur.
Que maravilla de libro!!!.Gabriele Tergit, emociona al presentar está saga familiar de una familia Alemana.Cuatro generaciones que nos presentan momentos del Berlín de antes de la guerra, así como la vida rural de un pueblo de Alemania. La evolución de los personajes desde su juventud hasta su vejez y como su interpretación del mundo va cambiando de acuerdo a las circunstancias que los rodean. La primera guerra mundial y después la segunda y sus terribles consecuencias para ellos que son judíos. Me pesaba un poco leer un libro tan extenso, novecientas y tanto páginas,sin embargo no se me ha hecho pesado,no quería que terminará. Lo recomiendo al 100.
While Thomas Mann covered four generations of a German bourgeois family from the 1830s to the 1870s in Buddenbrooks, Gabriele Tergit (1894-1982) did the same for a Jewish industrial family from the 1870s to the 1940s. After reading it, I find it hard to believe the novel receives so little attention nowadays: it is nothing short of a masterpiece.
The Effinger and Oppner families are set against the backdrop of German history, spanning from the aftermath of the Franco-Prussian War to the rise of the Nazis and the Second World War. Mathias Effinger is the last in a line of watchmakers in a Bavarian village where time seems to stand still, despite the unification of the German Empire. His eldest son emigrates to England, fascinated by its industrialisation, while two others head to Berlin. An interesting scene depicts his son Paul attempting to invest his money in Bavaria, only to be sidelined by the local nobility, who are resistant to change. The author then shifts focus to the capital, where the new generations try to make their fortune against the backdrop of historic events such as the tensions in Tsarist Russia and the Balkans, the First World War, the Spanish flu, the formation of the Weimar Republic, the Great Depression, and finally, the rise of National Socialism. Over the course of events, ideas about socialism, feminism, and antisemitism take hold of society.
Tergit offers much to reflect on. While her protagonists are thoroughly German, moving along with the currents of time, she brilliantly captures how society gradually forces them to identify as Jewish. The novel features some excellent dialogues, and I enjoyed the author’s focus on philosophy in the second half. Many other books came to mind while reading: The World of Yesterday by Stefan Zweig, especially in Tergit’s observations of societal changes after the First World War; The Origins Of Totalitarianism by Hannah Arendt, who describes antisemitism so well; The Eighth Life by Nino Haratischwili, due to the emphasis on family relationships; and The Seventh Cross by Anna Seghers, as Tergit also chooses the perspective of ordinary citizens. Tergit, in turn, seems drawn to the theatre, with particular references to Henrik Ibsen and Alexandre Dumas fils (The Lady of the Camellias).
A downside of the novel – and perhaps an inherent aspect of the genre – is that some sections can be a bit tedious. The Dutch translation also contains several annoying errors.
La Storia si comprende bene attraverso le storie, meglio ancora attraverso la storia di una famiglia che abbraccia quattro generazioni, dal 1878 fino al 1948.
Gabriele Tergit (pseudonimo di Elise Hirschmann) fu una scrittrice tedesca, che volle scrivere questo grande romanzo berlinese, ispirandosi a I Buddenbrook di Thomas Mann. Come si legge nella postfazione «Mi interessano le persone» di Nicole Henneberg: “Il modello di storia familiare che abbraccia quattro generazioni a cui Tergit guardava con ammirazione erano I Buddenbrook di Thomas Mann. Le corrispondenze fra i motivi ricorrenti nei due romanzi sono sbalorditive, anche se spesso Tergit combina le caratteristiche dei suoi personaggi in maniera diversa. Come il console Johann Buddenbrook, anche Emmanuel Oppner ha perduto lo spensierato ottimismo del padre, malgrado continui a vivere secondo i principî tramandati, che però negli Effinger, e in questo consiste un interessante spostamento dell’accento, non sono piú i tradizionali valori religiosi bensí i valori borghesi. La nervosa freddezza e l’eccentricità della moglie, discendente di una ricca famiglia, sono qui distribuiti fra Eugenie Goldschmidt, l’esotica grande dame originaria di San Pietroburgo, e la talentuosa Sofie Oppner, la cui ingenua ma vezzosa immaturità ricorda, nonostante il matrimonio fallito e gli innumerevoli flirt, quella di Tony, la sorella del console: donne piene di temperamento, sono entrambe figure a un tempo tragiche e amabili nella loro infantilità.”
La grande Storia si dipana così attraverso le vicende di questa famiglia borghese che dal niente mette su una fabbrica di automobili, accendendo i riflettori su tante questioni sociali che vanno dall’industrializzazione al consumismo
“La libertà ci ha solo portato a pestarci i piedi l’un l’altro. Questa concorrenza ci strozza. E noi strozziamo gli operai, con il risultato che tutti soffrono.”
Ai problemi sociali, si aggiungono quelli dei confini internazionali che porteranno alla prima e alla seconda guerra mondiale
“- Date retta a me, l’annessione di Bosnia ed Erzegovina è un colpo di genio. La vecchia dinastia degli Asburgo tornerà a battere le ali, e la Germania andrà con lei a braccetto… – Sciocchezze! – lo interruppe Waldemar. – L’Austria cade a pezzi, questi miserabili dei cechi non perdono occasione per piantare grane. E l’irredentismo italiano? E gli ungheresi che scalpitano? E i serbi con le loro pretese di trovare uno sbocco sul mare?”
E questi problemi non sono così distanti ahimè da quello che sta succedendo in Russia e in Ucraina.
Per capire il presente, occorre andare indietro e rileggere la storia che lo ha determinato. E se si ripresentano situazioni già accadute nel passato, da una parte, è perché non si è coltivata bene la memoria, dall’altra perché non lo si è raccontato bene e a sufficienza.
Da qui l’importanza determinante di leggere Gli Effinger e di approfondire i temi trattati in questo romanzo.
“Qui fra i giovani sta nascendo un grande movimento pacifista. Stanno uscendo delle meravigliose poesie di Werfel, che propende decisamente per una visione cristiana. Un’eccezione!! Per il resto non si osserva che una tendenza filantropica socialista. L’uomo è buono. O la magnifica poesia di Walt Whitman, Salut au Monde: Tu, chiunque tu sia! Tu, figlia e figlio d’Inghilterra! Tu, delle possenti tribú e degli imperi slavi! Tu, russo in Russia, Tu, nero africano d’ignota origine e anima divina, grande […]. Salute a voi! Ogni augurio a voi tutti, da parte mia e dell’America. E all’improvviso ci si ritrova a pensare che l’America non è il Paese in cui è emigrata la feccia dell’umanità, un rifugio per truffatori, ma la grande culla dei diritti umani. Si spera in Wilson. Ci si aspetta grandi cose, da questa America. Si è antiborghesi, rivoluzionari. Non vogliamo aderire a nessuno dei vecchi partiti né condividiamo i loro obiettivi, che risalgono a un’epoca ormai superata. Vogliamo una nuova umanità!”
Se l’uomo uccide non è buono.
“L’uomo non è buono. Se gli si dà una frusta, la usa per colpire, me, per esempio. Sempre che non venga punito. Se gli si dà un fucile, ed è permesso, lo usa per sparare al prossimo. Non appena ne ha la possibilità, porta via tutto al prossimo, a me, per esempio, orologio, coltello, denaro.”
Abbiamo bisogno di pace ancora, oggi come allora.
Il racconto finale sull’inizio del genocidio degli ebrei che colpisce in prima persona la famiglia Effinger è molto toccante.
Qual è la differenza tra gli invalidi delle due guerre mondiali?
“E gli invalidi di guerra non vendevano cerini come nel 1880 e neppure cioccolata come nel 1918, perché sia i cerini sia la cioccolata erano spariti. Del resto non erano nemmeno invalidi mutilati di una gamba o un braccio, oppure scossi da tremiti. Erano paralitici nel corpo e nell’anima.”
Gli Effinger sono anche un romanzo aperto alla speranza
“Con l’orto aveva iniziato nel 1945. Ogni volta che piantava nella terra un semino, dubitava potesse davvero uscirne qualcosa di buono, ma poi invece usciva sempre. Adesso ci provava addirittura con il granturco. «Pare che sia il piú facile da coltivare», diceva.”
Anfangs noch skeptisch, wahrscheinlich auf Grund der Darstellung vieler bürgerlich-verschwenderischer Hauptfiguren, machte der Einfluss einiger Epochen (1.Weltkrieg, Inflation, Hitlers Machtergreifung), aus diesem Roman ein großes Werk. Dieses Buch müsste eigentlich ein fester Bestandteil des deutschen literarischen Kanons sein, da stimme ich Thea Dorn völlig zu.
Was für ein Werk! Ich habe großen Respekt davor, hier eine Rezension zu schreiben, denn ich weiß schon vorab, dass sie dem Roman nicht gerecht werden kann. Aber hilft ja nix, ich versuche ein paar Zeilen.
"Die Effingers" sind eigentlich die Effingers, die Goldschmidts und die Oppners. Eine deutsche und jüdische und bürgerliche Familie, deren Geschichte Gabriele Tergit (1804-1982) über einen Zeitraum von 70 Jahren erzählt. 1878 beginnt die Handlung mit einem Brief des jungen Uhrmachersohns Paul Effinger, der aus Berlin an seine Eltern in Kragsheim (Süddeutschland) schreibt, und sie endet 1948 mit einem Blick über das zerstörte Berlin. Dazwischen entspannt sich ein Panorama deutscher Geschichte, in dem Alltägliches (Wohnungseinrichtung, Essgewohnheiten, Freizeitvergnügen...) genauso wie Politisches (Industrialisierung, nationale und internationale Politik, Frauenwahlrecht, soziale Frage, Wirtschaftskrisen...) eine Rolle spielt. Vier Generationen (der Stammbaum, der im Buch abgedruckt ist, erwies sich für mich als sehr hilfreich!) erleben drei Kriege, das Ende des Kaiserreichs und den Aufstieg der Nationalsozialisten, der in die Verfolgung und Ermordung von sechs Millionen Juden*Jüdinnen mündet.
"Effingers" ist ein Familienroman, ein Gesellschaftsroman, ein Berlin-Roman, ein Zeugnis deutscher Geschichte, aber auch ein Blick in das Leben der (assimilierten) Jüdinnen*Juden vor der (und bis hinein in die) Nazizeit. "Was ich mir wünsche ist, daß jeder deutsche Jude sagt: ja so waren wir, so haben wir gelebt zwischen 1878 und 1939, und daß sie es ihren Kindern in die Hände legen mit den Worten: damit ihr wißt wie's war", schrieb Gabriele Tergit 1948 über ihren Text.
Die Dramaturgie der "Effingers" ist sehr modern: kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven, krasse Schnitte - keine überleitenden Passagen einer allwissenden Erzählerin, stattdessen immer direkt rein ins Geschehen. Die Vielfalt der Protagonist*innen, deren ganz unterschiedlichen Charaktere, Träume, Stimmungen, Haltungen und Handlungen, macht "Effingers" unterhaltsam und abwechslungsreich mit Figuren, die zwar für sich genommen alle "mehr Tiefe" verdient hätten, aber dennoch sehr plastisch sind. Ich habe einige von ihnen (Waldemar!) ins Herz geschlossen.
"Effingers" ist ein Roman für alle, die keine Scheu vor dicken Büchern haben, Interesse an (deutscher) Geschichte und Freude an einer sich immer schneller entwickelnden Handlung. Wer sich für die "Klassiker" der deutschen Literatur interessiert, kommt an "Effingers" nicht vorbei. Es wird nicht umsonst immer wieder als "die jüdischen Buddenbrooks" bezeichnet.
Dieses Buch hat den Fallada-Effekt! Es schleicht sich leichtfüßig erst in dein Herz und dann immer mehr in deinen Kopf, bis es sich fest in deiner Seele verankert hat. Gabriele Tergits Figuren in “Effingers” wirken so lebendig, dass man beinahe glaubt, da stünden die eigenen Verwandten vor einem und erzählten ihre Geschichte aus einer Zeit, die geprägt ist von Umbrüchen, von Kriegen, von Misstrauen, Hass und doch so viel Liebe. Dies ist die Familienchronik einer jüdischen Familie - den Buddenbrooks nicht unähnlich -, die als Bankiers und Kunstmäzenen in Berlin leben, die das Auf und Ab einer Gesellschaft miterleben; wie sich die Rolle der Frau ändert, wie der Aufschwung der Technik alles durcheinander wirbelt, wie sich verzweifelt einzelne Familienmitglieder an alten Werten festhalten und andere an den neuen zerbrechen. Dies ist so viel mehr als bloß eine Geschichte von vielen. Tergit erzählt dabei gar nicht pathetisch, aber trotzdem aus tiefster Seele heraus in einem Detailreichtum der an Fontane erinnert (nur ohne Staub, mit Verlaub) von dem Untergang einer Familie, einer Stadt, einer Zeit, in der wir nicht gelebt haben, aber von der wir eine Menge lernen können. Die 900 Seiten lesen sich weder altmodisch noch langweilig, sondern mutig und aufregend. Ganz große Leseempfehlung mit drei und mehr Ausrufezeichen! Und PS: Nix gegen Fontane, den mag ich nämlich auch.
Los Effinger novela publicada en 1951 sin mucha fortuna y que alcanzó la fama en Alemania en una nueva publicación en 2019 fue escrita durante 15 años, por lo que gran parte de los hechos descritos son vivencias personales de la autora judía, de la alta sociedad y que tuvo que huir de Alemania, que trasladó a esta ficción.
La historia narra la vida de dos familias burguesas judías (unos banqueros prusianos y otros artesanos franconios) que se unen en diversos matrimonios y nos encontramos toda una serie de personajes y entramados que reflejan fielmente las diversas maneras de pensar y actuar que hubo en aquel período comprendido desde el final de la guerra franco-prusiana hasta el final de la segunda guerra mundial.
Durante las 900 páginas del libro nos encontramos con prusianos de viejo cuño, prusianos liberales, alemanes del sur (bávaros) procedentes de la burguesía artesanal y toda la evolución de sus descendientes, llegando a socialistas convencidos, vividores al más puro estilo años 20, empresarios modernos entre otros.
Durante toda la obra vemos a personajes perfectamente definidos, tantos los iniciales como toda las descendencia, creando roles totalmente convincentes y en ningún momento haciendo tambalear la historia. La progresión de los personajes es dispar y bien definida por qué la historia así lo pide. Hay personajes que no se moverán de sus ideas y sus convicciones ni un ápice en 40, 50 o 60 años, otros que mínimamente progresarán, así como otros que serán capaces de adaptarse a las circunstancias ya sea para sobrevivir o por vivir el momento.
La escritura del libro merece un apunte, estoy seguro que es de esas novelas que a unos les encantará y a otros la abandonaran. Mi consejo, si lleváis 100 páginas y no os gusta, no merece mucho esfuerzo más, la historia y la manera de contarla no cambiará con el avance del libro. La narrativa en muchos momentos me recuerda algunas obras del realismo de las primeras décadas del siglo XX, donde los personajes tienen delante la realidad y no hay artificios a la hora de escribir, la realidad es dura y es la que es. El libro transcurre entre diálogos cortos y veloces, donde en una pequeña frase incluso te pueden hacer cambiar de sitio y personaje, que el tiempo avance, así como en un dialogo con cinco o seis palabras encadenadas tienes delante la descripción de una habitación, de como va vestido un personaje o de la situación del momento . En diversas ocasiones ni se refiere al personaje que está hablando, se descubre fácilmente con el contexto, lo que hace la lectura rápida y vibrante. A todo esto lo debemos juntar con el narrador en tercera persona, que en muchas ocasiones es utilizado para decirnos lo que piensa alguno de los interlocutores, o casi participar en la narrativa. Es un narrador más vivaz que en la mayoría de novelas que se utiliza la tercera persona, con un narrador más bien pasivo.
Todo y ser un libro con bastante descripción de la que no soy un “forofo”, es un libro que me ha gustado mucho y que me ha permitido entrar en ese mundo burgués alemán-prusiano que acabó cayendo con la llegada al poder del partido nazi, de mucha de las diferencias entre los prusianos y los alemanes del sur, todo desde el punto de vista de familias judías que lo tuvieron todo, y que minusvaloraban lo que les podía pasar, todo y los avisos que recibían.
Je volgt 2 grote Duits-Joodse families door verschillende generaties heen. Op soms subtiele en soms minder subtiele manier beschrijf Gabriele Tergit de ondergang van de Duitse joden met al hun cultuur en normen en waarden. Dit uitgespreid over meer dan vijfhonderd bladzijdes wat eindigt in de tweede Wereldoorlog is op zo’n mooie en bijzondere manier gedaan dat je tijdens het lezen alleen maar diepe bewondering kan hebben voor de schrijfster. Met veel korte hoofdstukken waar je steeds iemand anders uit de familie volgt krijg je echt een beeld van die verschillende tijdsperiode’s beleefd vanuit jongere en oudere generatie. Veel gesprekken tussen de personages maakt het een heel levendig en echt boek.
Vaak heb ik gedacht dat Tergit zich wel heel erg verdiept moet hebben in die tijdsperiode om er met zoveel detail en levendigheid over te kunnen schrijven. Pas op het einde las ik dat het boek van 1933-1950 geschreven is en dat er veel overeenkomsten met haar eigen leven in verwerkt zijn. Dit maakte het alleen maar af voor mij, want zo voelde het het hele boek eigenlijk al. Dit is een boek wat ik niet snel zal vergeten en dicht bij mijn hart zal dragen.
Dentro de esta encantadora y épica novela se encuentra parte de la historia de la Alemania moderna que inicia hacia el último cuarto del siglo XIX cuando recién se había unificado en 1871 con Bismarck (1815-1898) a la cabeza y como pieza clave de la política alemana de entonces.
La historia se cuenta a través de los miembros de dos familias que se van uniendo con el paso del tiempo, una de ellas es una familia acaudalada, judío-prusiana, originaria de Berlín y la otra, judía- tradicional, proviene de un clan de artesanos de un pueblo del sur de Alemania. Los personajes son muchos y se nos van presentando a través de los 70 años que comprende la novela. La autora Gabriele Tergit (1894-1982), además de crear una gran galería de personajes, nos refiere con detalle las motivaciones, ideas y preocupaciones que le daban vida a aquella sociedad berlinesa dentro de un marco histórico vibrante.
Durante la primera mitad del libro los personajes que dominan la trama son el patriarca de la familia Effinger llamado Mathias junto con su esposa Minna y sus dos emprendedores hijos Paul y Karl, cuyas esposas Annete y Klarita, ambas pertenecientes a la opulenta familia Goldschmidt-Oppner, también juegan un papel importante. La familia de Mathias está formada en el trabajo, el ahorro y la oración.
Del otro lado tenemos a Emmanuel Oppner y a su esposa Selma Goldschmidt con sus hijos Annete, Theodor, Klarita y Sofie cada uno con su personalidad muy bien delineada y más orientados al lujo y a la vida sofisticada, pero también a la beneficencia; es de destacar la manera en que la autora va tejiendo a través de las páginas de la novela la evolución intelectual, ideológica y emocional no sólo de los personajes pertenecientes a esta familia y a esta generación sino la de todos en general.
A través de las peripecias, aspiraciones, debilidades y de la cosmovisión de cada uno de ellos es como nos vamos enterando del entorno general de aquella Alemania: del rápido progreso en la industria, de la siempre presente vanidad estimulada por la moda, de la incisiva preocupación por el dinero y desde luego ocupa un tema central la ansiedad para lograr un buen matrimonio que entonces todavía estaba regido por los valores que otorgan la posición social y económica. Había que llegar a un puerto conyugal seguro.
Por otra parte las ideas e innovaciones que de alguna manera contribuyeron a formar el entorno de esa Alemania tenemos el poderoso pensamiento de Karl Marx (1818-1883), las teorías de Darwin(1809-1882) que sacudieron al mundo, los inventos de Edison (1847-1931), los descubrimientos científicos de Robert Koch (1843-1910) y curiosamente también se aprecia una gran influencia de las vanguardistas obras de teatro de Ibsen (1828-1906) que asombraban en aquel gran Berlín.
Durante la segunda mitad del libro es de destacar cómo van tomando fuerza tanto las ideas de Theodor Herzl (1860-1904) acerca del sionismo, así como la incubación y desarrollo del movimiento antisemita; también florecían los conceptos de Freud acerca tanto del subconsciente como sobre la cultura (1856-1939). Ahora había que descubrir el inconsciente de cada quien. No se puede omitir la inestable situación política internacional que enrareció el ambiente y que desembocó en la Gran Guerra (1914-1918).
En estas instancias presenciamos la debacle económica y social de Alemania causada por la Gran Guerra en donde los burgueses dejaron de serlo y se vive en medio del hambre, el desempleo, la escandalosa inflación y la pobreza. Posteriormente llega una débil y efímera República de Weimar (1918-1933) cuyos esfuerzos por lograr restablecer la paz, el orden y el progreso se diluyen ante la amenaza del comunismo y del paso avasallante del nacionalsocialismo. Las corrientes nacionalistas toman fuerza generando odios y la disputa entre doctrina capitalista y socialista toma un cariz despiadado. Las clases dirigentes simpatizaban con el nacionalsocialismo en parte porque pensaban que iban a poder salvar del comunismo su dinero y sus privilegios. Algo se cocinaba ya.
“El nacionalismo no es más que un atavismo primitivo, odio hacia el grupo ajeno, sólo por ser ajeno”.
Algunos de los personajes de la primera generación van desapareciendo y ahora cobran protagonismo los pertenecientes a la siguiente generación como Fritz, James, Lotte, Marianne, Erwin, Herbert quienes se encuentran desconcertados por las secuelas de la Gran Guerra y por las nuevas condiciones de vida que los obligan a replantearse el significado de ésta y las nuevas rutas que habrá de seguir, pero ¿cuáles son éstas? Junto a estos personajes de la nueva generación se encuentra una multitud ansiosa de redención, un pueblo entero dolido y trastornado.
Todos los personajes son entrañables, muchos de ellos son bondadosos y hacen obras benéficas. Cada uno posee una personalidad muy propia, muy bien trazada la cual seguimos durante el transcurso de muchos años. Si tuviese que escoger entre todos ellos creo que me quedaría tanto con Lotte, independiente, atrevida, de carácter desenfadado, a la que no le importa lo qué dirá la todavía conservadora sociedad, pero también me gustó mucho Marianne, una entregada funcionaria prusiana con un pensamiento liberal-socialista que busca darle sentido a su vida no a través del matrimonio, sino a través del servicio comunitario y que siempre tiene algún ideal por el cual luchar.
¿Capitalismo, Comunismo, Socialismo, Misticismo, Pensamiento Evolutivo, Acción…? ¿Para dónde tomar camino? ¿Mirar hacia atrás o tomar decididamente rumbo hacia a delante, hacia lo desconocido? ¿El siglo XIX se había llevado su fe en el mundo? El viejo Berlín se hundía, tanto la antigua nobleza prusiana como los judíos de Berlín.
“Volvemos a los humildes y devotos románticos que a pesar de toda la investigación exacta creían en una fuerza vital…”
Es esta etapa se encuentra en estado embrionario el socialismo alemán que luego devino en el nacionalsocialismo. En plena crisis social ocurren los asesinatos de los eminentes políticos de la República de Weimar Walter Rathenau (1867-1922) y Matthias Erzberger (1875-1921) que son el preludio de la llegada de los Nazis.
Un dato que me pareció interesante es que a la par del progreso industrial surgen la publicidad y la mercadotecnia que empiezan a ser consideradas como una de las fuerzas que gobernarán el mundo. La autora también nos deja ver importantes cambios en las estructuras sociales, especialmente en el concepto de familia que poco a poco se aleja de ser considerada como la célula del estado. Como respuesta a esta situación decepcionante y brutal surge el movimiento cultural llamado Expresionismo que busca retratar la nueva realidad.
“¿Crees de verdad que alguien puede atreverse a pintar este mundo caótico?, ¿alguien va a pintar un paisaje nevado? ¡Estupideces! Sólo se puede gritar y esto es un grito: no puedo pintar el mundo, sólo puedo pintar mi alma”.
La gran crisis económica y social se agrava a niveles insostenibles siendo paradójicamente un factor para que el Nazismo gane las elecciones de 1933; para entonces nuestros queridos personajes ya sufren mucho, tanto por el despojo de sus medios de vida, como por las persecuciones y amenazas de que son objeto por ser judíos, ya han perdido casi todo.
Sólo para ubicarme en la historia quiero asentar que durante este período (1871-1939) los gobernantes de Alemania fueron, en orden sucesivo, Guillermo I, Federico III, Guillermo II en calidad de emperadores; Friedrich Ebert y Paul von Hindenburg como presidentes y por último el innombrable dictador Adolf Hitler.
La descripción del Berlín de aquellos años me ha encantado con la modas de ese tiempo, los platillos, los medios de transporte y comunicación, los lugares de esparcimiento, los usos y costumbres, la cultura; además de la propia ciudad con su Kurfürstendamm que fue convirtiéndose de una avenida eminentemente residencial en una comercial, o bien la siempre elegante Unter den Linden, o la Potsdamer Platz o el Tiergarten. A pesar de que gran parte de la novela está ambientada en Berlín, también podemos respirar un poco de la provincia Alemana en un pueblo del sur que aquí toma el nombre de Kragsheim y también ocasionalmente ciudades históricas como München y Heidelberg.
Además de todas las virtudes de esta monumental novela yo agregaría el poder que tiene la autora para conmovernos al retratar el esfuerzo de cada personaje por darle forma y contenido a su existencia que Tergit pinta con maestría, agregando algunos tintes poéticos en medio del fragor de sus vidas en aquella Alemania medio devastada a raíz de la Gran Guerra y totalmente quebrantada tras la Segunda Guerra Mundial.
Esta novela se empezó a escribir en 1932 y sólo pudo terminarse hasta 1950 debido a que Gabriele Tergit andaba a salto de mata por varios países de Europa para evitar ser capturada por los nazis. La autora fue periodista durante la República de Weimar y conoció de primera mano todo lo que aquí se nos cuenta; su estilo es diáfano, directo, con frases claras y cortas en donde abundan las ideas inteligentes.
Alemania moría y con ella también Europa. Esta devastación la vivió, al igual que muchísima gente, el gran compositor muniqués Richard Strauss y se le materializó cuando vio su querido Teatro Nacional de Múnich destruido por los bombardeos de los aliados, fue entonces que empezó a componer su a la vez sombría y bella obra llamada “Metamorfosis” que nos transmite todo el ambiente de azoro, de tristeza de ruina y de dolor por la muerte de un mundo maravilloso en el cual él había vivido al igual que los Effinger.
Durch Rundungsfehler hat dieses Buch jetzt genau wie "Käsebier erobert den Kurfürstendamm" vier Sterne, aber Käsebier ist besser. In der zweiten Hälfte, noch vor Beginn des Ersten Weltkriegs, konnte ich mich nicht mehr ganz so sehr wie am Anfang für die vielen Figuren und vor allem die entsetzlich vielen Einladungen und Bälle und Eheanbahnungen und Kleiderstoffe interessieren. Ich habe dann nur noch die letzten paar Kapitel gelesen und dann via Volltextsuche nachgesehen, wie es ein paar von den Figuren in der Zwischenzeit ergangen ist. Wenn man von 900 Seiten 500 gelesen hat, zählt das als gelesenes Buch, behaupte ich.
Ein episches Puzzle der deutschen Geschichte zwischen 1871 und 1945 ist dieses herausragende Buch. Und jedes Kapitel ein Puzzleteil, das uns den Ausschnitt eines Lebens, eine historische Momentaufnahme, die Kulmination eines Gedankens zeigt. Dabei bleibt Tergits Stil so leichtfüßig und lustig und kunstvoll! Eine riesengroße Empfehlung für alle die Familiengeschichte, historische Bücher, literarische Glanzstücke, aktuelle politische Analysen oder Unterhaltungsromane mögen.
„Bring ihn her. - So, junge Leute. Ich bestell‘ für euch. Noch was zu essen?“ „Nein, danke.“ „Also bloß Wein. Ihr versteht ja alle nichts mehr vom Wein und vom Essen. Ihr nährt euch wahrscheinlich nur noch von Symbolen. Ein bauchloses Geschlecht wächst heran. Ich sehe nichts Gutes kommen, wenn die Bäuche untergehen.“
„Erwin fühlt, warum es heißt: La douce France. Süßes Frankreich. Wenn die Eichhörnchen in den Ästen knackten, wenn die Vögel zirpten, wenn der Mittagslast alle verschwiegenen Düfte aus der Erde sog, dann spürte Erwin trotz minütlicher Gefahr und obwohl er keinen Pfennig Geld in der Tasche und nur noch sehr wenig zu essen hatte, das Glück der Kreatur.“
„In unserm Optimismus und in unserer Gewaltlosigkeit aber liegt das Geheimnis unserer Unsterblichkeit. In der ganzen Welt liegen die optimistischen, die liberalen Ideen im Sterben.“
Monumentale familiesaga over het leven van de Effingers, een Duitse joodse familie, gedurende een eeuw vanaf medio 19e eeuw. Ook al hebben ze een hoge maatschappelijke positie bereikt en is hun jodendom geen grote issue voor ze, is het einde voorspelbaar. Een tegenhanger van de Buddenbrooks. Kenmerkend verhaal voor veel Duitse joodse families. Toen dit boek voor het eerst gepubliceerd werd in 1951 had men in Duitsland er niet veel belangstelling voor. De oorlog was maar kort daarvoor afgelopen. Gelukkig is dit nu heel anders. Indrukwekkend boek.
(in English, for those who will probably have no chance to read it)
this is quite a long read, at almost 900 pages, but it's an incredible one. in precise dialogues and sharp observations, we are taken to a world that does not exist anymore and witness its disintegration. the book opens with a letter, written by a young man, Paul Effinger, 17 at the time, in 1878. writing back home to his parents, he talks about the tough conditions working in a factory in the Rhineland. it ends with a letter, written by the same man, then 81, in 1942, about to be deported to "the East" to meet his certain death. in the pages in-between, the world of assimilated German Jews at the turn of the century and in the early 20th century comes to life, a world that has been erased. but Gabriele Tergit, who in the 1920s was one of Berlin's most beloved journalists, rightly insists that this is a novel more about Germans, than it is a novel about Jews, even though one of her main motivations in writing the book was the will to preserve at least in writing the society she grew up: "What I wish for is that every German Jew will say: yes, this is how we were, this is how we lived between 1878 and 1939, and that they will give this book to their children and say: just so you know what it was like", she is quoted. most of the characters happen to be German Jews, but their identity is defined - for them - more by their German heritage, which they thought they could easily combine with their Jewish heritage. and for a while, this worked, as the chapters about the rise of Effinger's factory and the success of the banker's family he marries into show. the struggle for a German identity comes to life in a storyline that covers the First World War and the depression of the 1920s, while Berlin's Roaring Twenties are enjoyed by the next generation of the Effinger family, breaking with tradition, but having to learn that their compatriots will perceive them, eventually, first and foremost as Jews. the loving description of a Seder, the casual mention of visits to the synagogue, however, are almost laconic tributes to the Jewish identities of the characters of the book, made poignant by the destruction of the world they inhabited, the Berlin of "Christian and Jewish prosperity", as Tergit puts it.
the book was originally published in 1951, to very limited recognition. there were not too many German readers interested in a book about the world and the people they helped destroy. it was rediscovered in the 1970s, but apparently forgotten again, because this edition is now being praised in the German literary supplements and cultural pages for what it is: a great read. it is also being hailed as a "feminist Buddenbrooks", which i guess sounds nice. i like to think that this is also a book that shows that we have far more in common than which divides us, which is why it would be great if an English translation were to become available.
Fermi tutti! È forse il libro dell’anno? Direi senza dubbio di si, perché era veramente un pezzo che non leggevo qualcosa di così monumentale. 900 pagine che abbracciano 70 anni di storia. Tre generazioni di ebrei tedeschi che si trovano nel frullatore del tempo. Dai più vecchi, ancorati al decoro e nobiltà prussiani, per passare ai figli che si ritrovano in un’epoca più libera, dove le convenzioni cadono. Poi i figli dei figli nati a cavallo del secolo, con la prima guerra mondiale, la spagnola, l’avvento del nazionalsocialismo. Ma non è solo la saga di una famiglia, è lo specchio di un epoca, dei pensieri, delle emozioni, ma anche dei ragionamenti filosofici e politici che hanno accompagnato gli stravolgimenti storici. Infine è la storia di persone assimilate che in parte si ancorano alla loro identità ebraica ed in parte ne rifuggono, ma che comunque, ad un certo punto, vengono considerate il nemico da combattere, e massacrate senza pietà da coloro che fino a poco prima erano collaboratori e amici. Un romanzo molto ancorato alla realtà e alla vita della scrittrice che chiaramente attinge ai propri ricordi. E capisco l’urgenza che la prese, dopo la guerra, di farlo pubblicare: perché è una testimonianza vera, reale, vissuta, di un mondo che è stato spazzato via. Personaggi straordinari, memorabili e struggenti, dalla zia che muore per struggimento in quando mai felice né appagata nell’amore, alla nipote impegnata nel sociale che, dopo anni spesi al servizio della comunità e delle masse povere si vede epurata come un’inutile parassita e che trova redenzione nella causa sionista. Ma tutti, tutti, stupendi. Un capolavoro.
Difficile d’avoir le coup de cœur pour un roman aussi long mais quelle belle aventure ! Et un joli 4/5 tout de même.
J’ai eu beaucoup de plaisir à suivre les aventures de la famille Effinger et Goldschmidt, deux grandes familles juives allemandes dans ce roman fleuve qui s’étend sur plus de 70ans et 4 générations.
L’une est dans la banque et l’autre est une famille d’artisans horlogers qui s’orientera dans l’industrie des vis, dans un premier temps, puis des moteurs à gaz et enfin les automobiles. Paul Effinger est le vrai pilier de cette famille qui bâtira un empire industriel mondial rencontrant bonne fortune durant la Belle Époque à la 1ere Guerre Mondiale, puis déclinant durant l’entre-deux-guerres jusqu’à la 2nd Guerre Mondiale. Ca vous emporte de l’Allemagne de L’empereur Guillaume 1er puis celle du Bismarck jusqu’à Hitler avec ses révolutions et luttes de classes de l’artisanat à l’industrie, le soulèvement de la jeunesse et le combat contre les idées bourgeoises jusqu’à la chute.
L’autrice (journaliste de profession) est une contemporaine de son récit, même s’il s’agit d’un roman, les faits historiques sont réalistes et vous aident à comprendre les événements qui ont bouleversé les mentalités et conduit au soulèvement du peuple de cette Allemagne pauvre, endettée et affamée qui s’est faite flouée par des idées inventées d’un petit moustachu dérangé en guise de solution ultime au redressement du pays… La suite nous la connaissons tous.
Un très beau roman, et une première traduction française !
Dit boek was een verrassing. Een voor mij totaal onbekende schrijfster schreef (ook nog eens onder pseudoniem) een mooie familiekroniek, uitgekomen in 1951. In Duitsland werd deze ook pas in 2019 herontdekt en nu is hij dus in het Nederlands vertaald. De roman - over vier generaties van een joodse familie in Berlijn - is goed opgebouwd qua spanning en je ziet de tijd erin verglijden. Niet alleen door de gebeurtenissen (waaronder natuurlijk WOI en WOII), maar ook door de kleding die de personages dragen (of dingen in of juist uit de mode waren wordt vaak uitgebreid besproken) en door de steeds veranderende 'zeden en gewoonten'. Die zie je omdat de jongere generatie de oudere becommentarieert of ronduit uitlacht. Van 1878 tot 1948 wordt ook ieders levensidealisme uit de doeken gedaan, en hoe die contrasteert met die van hun vrienden en familieleden. Dit geeft een mooi tijdsbeeld. Daarna gaan de hoofdpersonen vaak reflecteren op hun eigen levenshouding en doordat de tijd vooruit gaat, zie je ook het uiteen vallen van hun wereldbeelden, waarvan ze dachten dat deze voor altijd bij hun waarheid zouden horen.
Het enige minpuntje vond ik dat de periode van WOII wel heel summier aan bod kwam en ook dat de kenmerken van sommige personages (zoals bediende Anna met de rode wangen en de witte armen) steeds maar weer herhaald werden. Bovendien gebruikt Tergit een soort stijlmiddel, waarmee ze steeds dezelfde beginzin kiest, maar dan met een andere tijd op de dag. Bijvoorbeeld 'Wat een geweldige ochtend was het op 12 juni, 's ochtends om 10 uur.' En dan later weer hetzelfde, maar dan 's middags om 14 uur. Dit soort zinnen vond ik een beetje zonde, in het verder heel mooi verlopende boek, waarin alle personages in de 648 pagina's echt een eigen persoonlijkheid krijgen. Ook omdat je ze steeds ouder ziet worden.
Ik moest bij het lezen van De Effingers regelmatig aan De Thibaults denken, dat ik begin dit jaar las. Ook daar wordt ongeveer dezelfde periode in beschreven en ook daar komt het langzaam op gang (chronologisch gezien in de tijd) en gaat het daarna steeds sneller, alsof het boek te lang werd en aan het einde alles bij elkaar gepropt moest worden. En daardoor wat minder goed uitgewerkt is. Maar dat allemaal gezegd hebbende: de Effingers is een prachtig boek dat veel plezier geeft en je even laat leven op de grens van 1900.
Dachte immer, nur Männer wären so eingebildet, einen 900-Seiten-Schinken in die Welt setzen zu dürfen. Gabriele Tergit hat mich eines Besseren belehrt - zum Glück! Was ein tolles Buch. Nur hier und da mal etwas langatmige Passagen
Ik twijfelde tussen 4* en 5*, maar het lezen van het nawoord gaf de doorslag. De twijfel kwam door het moeten wennen aan de stijl, en (maar dat kun je boek noch schrijfster aanrekenen) het licht pijnlijke gemis aan kennis van de Duitse geschiedenis voor WOI. Wat dat betreft had het nawoord ook wel een voorwoord kunnen zijn, want niet alleen weet je daardoor alles over de bijzondere ontstaansgeschiedenis maar ook veel meer over de schrijfster en haar directe band met het verhaal van vier generaties Duits-Joodse families, tussen 1878 en 1939 - met nog een laatste brief in 1942 van de dan 81-jarige Paul Effinger, met wie ook het boek begint, kort voor zijn deportatie met een deel van zijn familie. Gabriele Tergit is een pseudoniem, ze beschrijft in het boek haar eigen omgeving, de kringen van de Joodse vermogende bourgeoisie, in 650 blz waarin de lezer aan de hand van verschillende personen en generaties steeds meer zicht krijgt op zowel de veranderingen als de continuïteiten in historisch en persoonlijk opzicht. Vol humor, scherp, snel, kritisch. Het manuscript was af eind jaren 40, maar was maar moeizaam uit te geven: het was voor Tergit in de eerste plaats een Berlijnse roman, niet een joods verhaal. Ze heeft ook bewust ervoor gekozen om juist de tien jaar voor WOII relatief kort te beschrijven, omdat anders onvermijdelijk dat deel de overhand zou krijgen, het zou alles overschaduwen. Heel intrigerend is dat ze door haar keuze voor een cultuurhistorische benadering tussen twee, in feite drie vuren kwam te zitten: Duitse redacteuren vonden het ethisch problematisch dat de hoofdpersonen niet als 'nobele mensen' werden voorgesteld, een eis in het Duitsland van vlak na de oorlog. De gelovige joden bekritiseerden dan weer de patriottische en behoorlijk burgerlijke en spilzieke hoofdpersonen. En joodse zionisten vonden dat het zionisme veel te negatief beschreven werd... Kortom, een geweldig boek dus ;-)
Me ha gustado mucho la historia en sí, el auge y caída de una familia judía en Berlín desde los años previos a la I Guerra Mundial hasta la II. La única pega es que, pese a que tiene 900 páginas, se me hizo corta. La autora no quiso meterse dentro de la II Guerra Mundial ni del holocausto, algo comprensible pero que el lector tiene en mente desde el comienzo del libro y yo personalmente lo eché en falta.
Mi handicap ha sido que hay bastantes personajes y me he liado un poco con ellos (y eso que el libro cuenta con un árbol genealógico) pero es algo tan propio de mí que creo que a pocas personas les pasa.
Zo af en toe duikt er toch nog eens een Grote Roman op. Briljante beschrijving van joods burgerlijk Duitsland eind 19e begin 20e eeuw, de tijdloosheid van generatieconflicten en de onvoorstelbaarheid van de historische gebeurtenissen.
I already love a family saga, and the Effingers could plausibly be my own family, so even better. Tergit starts her story with German unification in 1871. Two sons of a watchmaker start a factory and marry into a Berlin family of bankers. The family grows, and time passes through a series of parties, failed relationships, economic upturns and downturns. They disagree about many things: technological progress, spending habits, capitalism, Germany’s future, Zionism, home decor, and more. Each person has not only their own plot but also their own politics.
This is not your typical Holocaust novel. The family members get to be complicated and real for far longer than they are victims. It almost feels unfair to call it a Holocaust novel, but of course it is.
Quante storie nella storia! Nonostante a volte possa risultare pesante l'ho trovato davvero potente, un affresco veritiero della storia tedesca e berlinese.
Le perplessità che ho avuto durante la lettura di questo romanzo si rispecchiano nella difficoltà in cui mi trovo nel doverne dare un giudizio. Di sicuro non posso che ammirare la cura certosina con cui l'autrice ha ricostruito il mondo della borghesia tedesca tra la fine dell'800 e l'ascesa del nazismo; nello specifico racconta il destino beffardo degli ebrei cosiddetti "assimilati", che nel giro di qualche decennio si sono trovati dall'essere cittadini eminenti nella Germania del Secondo Reich (in molti casi addirittura ferventi nazionalisti) ad essere emarginati e perseguitati in nome di quello stesso nazionalismo. E' emblematico il fatto che dell'ebraismo nel libro non si parli mai se non di sfuggita, diventa elemento importante della narrazione solo con l'entrata in scena dei nazisti: sono loro che impongono l'identità ebraica a persone che fino a quel momento si erano sentite soprattutto tedesche. Quindi abbiamo un libro con un contesto storico e sociale più che convincente ed un punto di vista originale, peccato però che manchi completamente il pathos: i personaggi sono algidi, non traspare alcun tipo di passione né dalle loro azioni né tantomeno dai dialoghi, più adatti ad un saggio storico che ad una saga familiare. Anche la trama non è mai avvincente: per oltre metà libro succede ben poco e si resta in attesa di qualcosa che sconvolga gli equilibri, solo che anche quando arrivano gli anni più drammatici e turbolenti (la Grande guerra, la crisi economica, il nazismo) è tutto annacquato in un mare di descrizioni didascaliche e monologhi pontificanti. La scrittura rispecchia il tono dell'opera ed è precisa e puntuale ma poco coinvolgente, la prolissità poi non aiuta ad appassionarsi ed ammetto che ho fatto fatica a completare queste quasi mille pagine. Insomma un romanzo dal grande valore storico e sociologico, ma dimenticabile da quello letterario.
Me resulta complicado escribir una reseña de Los Effinger. Adaptar la vida de dos familias judeoalemanas durante cuatro décadas, desde las últimas del siglo XIX hasta la persecución nazi, pese a las 901 páginas de la edición española, implica una historia contada sobre grandes eventos de la propia familia, algunos íntimos, otros más sociales, que conduce a una narración peculiar, con grandes saltos cronológicos que parecen dejar subtramas aparentemente inacabadas. Sin embargo, el conjunto es grandioso, pues es una estupenda descripción del devenir europeo, y alemán en concreto, una visión objetiva de cómo van cambiando las tradiciones, los pensamientos, desde una época feliz, pasando por la brutalidad de la Gran Guerra, hasta el infierno nazi. Libro muy recomendable.