Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lü Seine weltweiten blutigen Militärinterventionen dienen nicht den Menschenrechten, sondern kurzsichtigen ökonomischen und geostrategischen Interessen. Jürgen Todenhöfer belegt dies mit erschütternden Beispiele und Der Westen muss die Menschenrechte endlich vorleben, anstatt sie nur vorzuheucheln. Unter dem Vorwand edler Ziele verfolgt der Westen mit seinen Militärinterventionen seit Jahrhunderten eine gewaltsame Interessenpolitik ‒ längst nicht nur in Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen oder im Jemen. Diese Politik der großen Heuchelei, die heute von mächtigen Medien mitgetragen wird, zerstört nicht nur andere Völker und Zivilisationen, sondern auch die Legitimität und Glaubwürdigkeit des Westens. Und sie gefährdet ihn selbst, denn ein Weitermachen wie bisher bedeutet mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur die Menschen weltweit, sondern auch in Europa wieder und wieder die Katastrophen ihrer Geschichte durchleben müssen. Jürgen Todenhöfer belegt seine Thesen mit packenden Beispielen, zusammen mit seinem Sohn recherchiert in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Er Der Westen muss endlich die Interessen anderer Völker mitberücksichtigen, anstatt sie mit Füßen zu treten. Nur wenn er die humanistischen Werte, die er für sich selbst in Anspruch nimmt, vorlebt und weltweit fair agiert, hat er eine Zukunft.
Jürgen Todenhöfer is a German executive, author and former politician.
Todenhöfer studied law at the universities of Munich, Paris, Bonn and Freiburg. He graduated as a doctor of law in 1969 and worked as a judge from 1972 on. He became a member of German political party Christian Democratic Union of Germany (CDU) of Rhineland-Palatinate in 1970 and was a member of the German parliament from December 13, 1972, to December 20, 1990, (five election periods). He also acted as party spokesman for development policy.
In 1980 he visited soviet occupied Afghanistan and started to raise money for the country. Todenhöfer is one of the most prominent German critics of the US-led wars against Afghanistan and against Iraq starting in the years 2001 and 2003, respectively. He is a member of the executive board at German media company Hubert Burda Media.
He says the media is deceiving the public and the USA war in Iraq has killed a million people and the Bush administration has committed grand theft of Iraq's oil. He has visited Iraq and did original research for his book "Why do you kill, Zaid".
Jürgen Todenhöfer (JT) ist mit diesem Buch ein beeindruckendes Werk gelungen, das nicht nur informiert und aufklärt, sondern auch emotional berührt. Klappentext beschreibt den Inhalt sehr treffend. Abwechselnd erzählt JT, was er in zerbombten syrischen Städten erlebt hat, und schlägt den Bogen zu den Ursachen, legt z.B. die Entstehung und den Fall des IS dar, samt ihren Zielen und Bewertung von JT, inwiefern sie erreicht wurden. Die Heuchelei des Westens, v.a. der treibenden Kraft der USA Plutokraten mit ihrem unstillbaren Streben nach noch mehr Geld, Einfluss und Weltmacht, stellt er in klaren Worten an den Pranger, und zwar so, dass diese Ausführungen jedem Leser verständlich sind, und von Grund auf überzeugen. Die Quellen wurden an allen wichtigen Stellen stets angegeben. Viele sind online abrufbar. All die im Inhaltsverzeichnis aufgeführten Punkte sind, mal kurz, oft ausführlicher, einwandfrei aufgeschlossen worden. Man kommt auf jeden Fall auf seine Kosten. Sachlich und unverblümt nennt JT die Ursachen der Konflikte, stellt die Zusammenhänge her, zeichnet das große Bild, analysiert den Hergang der Geschichte, dieser Aspekt ist eindeutig ein Plus. Großes Kino insg. JT stellt klar: Es gibt keine gerechten Kriege. Und: Wenn der Westen seine Werte weiterhin immer wieder aufs Neue verrät, geht er unter, wie viele anderen Imperien zuvor, weil niemand an diese vorgeheuchelten Werte mehr glaubt. ----------------------------------- Im Einzelnen spricht er über: Die seit 2007 stehenden Pläne der USA, innerhalb von fünf Jahren in sieben Länder des Mittleren Ostens einzumarschieren. Den Syrienkonflikt bespricht er ausführlich und legt dar, dass man den eigentlich hätte schlichten können. Dt Regierung hätte da aber nicht mitgespielt. JT spricht auch davon, dass USA den Aufwuchs des IS bewusst in Kauf genommen hätten, denn diese Entwicklung haben sie vorausgesehen. Die Ausführungen über Iran sind sehr interessant. Auch die Begegnungen mit den Menschen auf der Straße sind eine wahre Bereicherung. Es gibt auch ein aufschlussreiches Kapitel über den Krieg in Jemen. JT legt auch hier dar, dass es dem Westen bei seinen Kriegen nie um die Menschenrechte, Demokratie oder ähnliches ging. Auch im Kapitel über die Vertreibung der Rohingya in Myanmar schildert JT, dass es dem Westen nie um Menschenrechte ging. Dort ist nichts zu holen, also bleibt das verarmte Volk mit all seinen Problemen vom Westen vergessen und seinem Schicksal überlassen. Über das Versagen der „Qualitätsmedien“ schreibt JT auch klare Worte, verleiht denen die Goldene Palme für Doppelmoral, und nennt einige Meinungsmacher der bekannten Zeitungen beim Namen samt konkreten Beispielen, wie die Herren Leitjournalisten für Kriege geworben, sie geradezu verherrlicht und noch mehr Krieg gefordert haben, da sie ja angeblich dazu da wären, die Werte der westlichen Welt zu schützen. „Vor allem in Fragen von Krieg und Frieden waren die großen westlichen Medien oft Büttel der Mächtigen. Sie haben deren Lügen oft ungeprüft weiterverbreitet.“ S. 264. Im Kap. 20 „Was tun?“ sagt JT, dass Frieden im Mittleren Osten möglich ist. Er schlägt konkrete Maßnahmen vor, die helfen würden, um aus der heutigen wenig erfreulichen Situation herauszukommen, nicht nur im Hinblick auf den Mittleren Osten. Auf den letzten 2 Seiten fasst JT 10 Punkte zusammen, die er als Ergebnis seiner langen Reise von 60 Jahren durch Kriegsgebiete erarbeitet hat. Bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen Politiker diese auch wahrnehmen. ---------------------------- Die kurzen Kapitel verleiten stets dazu, immer weiter zu lesen. Man kann die ca. 280 Seiten des Buchtextes auch in einem Rutsch durchlesen: Es ist toll geschrieben. Der Inhalt hat es in sich. Pausen zum Reflektieren sind eine sehr gute Idee. Der Ton der Ausführungen ist sachlich, ruhig, besonnen. Vllt deshalb gehen so manche Schilderungen unter die Haut. In der Mitte findet man einige Farbbilder, die das Ganze noch mehr veranschaulichen. Das Lesen dieses Buches ist wie ein Gespräch mit einem alten Freund, der seine reichhaltigen Erfahrungen, Erkenntnisse mit einem teilt. Ehrliche, wohl begründete Darstellungen, die manchmal nichts für schwache Nerven sind. Aber das alles muss man mit dieser Klarheit und Offenheit sagen. Das Buch konnte ich kaum aus der Hand legen.
Fazit: Ein großartiges Werk. Ein must read. Ein Highlight, das man unbedingt lesen sollte.
Many books have been written about the horrors of war, the innocents who suffer, and the hypocrisy of Western countries destroying and disregarding other countries and human lives for their own gain, in pursuit of little but self-interest - and many more are evidently required, as new material for them is being generated on a daily basis. The author's eyewitness accounts from war zones and devastation in connection to harsh, powerful critiques of Western foreign policy make for intense, harrowing reading.
Packender Reise-Report über die Krisen und Kriege im Nahen Osten und die Zusammenhänge mit dem 'Westen'.
Das Buch sollte man als Meinungsroman und nicht als journalistische Arbeit ansehen, weil der Autor voreingenommen berichtet und viele persönliche Geschichten erzählt, die nicht überprüft wurden. Er pfeffert auch permanent seine persönlich Meinung dazwischen, was im klassischen Journalism verpönt ist.
Ein großes Problem habe ich damit, wie leicht der Autor generalisiert.
Der Autor stellt den Westen bzw. Westliche Medien als eine Art Schwarm-Gedanken mit einheitlicher Meinung dar.
Allein in Deutschland haben wir liberal-konservative, Zentrum-linke, konservative, progressive und grünlinke Zeitungen und Plattformen mit den unterschiedlichsten Meinungen. Viele auch kritisch den Amis gegenüber. Der Irak-Krieg wurde z.B. in vielen Deutschen Medien heftig kritisiert.
Guckt man sich das vielfältige Medien-Angebot in Frankreich, UK, Spanien, Niederlanden usw. an und wird feststellen, dass es keine einzige, 'Westliche' Weltsicht gibt, wie der Autor sie propagiert.
Wenn man also dieses Werk als Meinungsroman und politischen Reise-Bericht annimmt, kann man eine spannende Lektüre erwarten.
Der 79jährige Autor dieses fesselnden Buches hat die Hälfte seines Berufslebens der Politik gewidmet, die andere Hälfte dem Journalismus. Dabei liegt ihm der Mittlere Osten besonders am Herzen. Er reist gerne in die Länder, die anderen meide, weil sie zu gefährlich sind. Er möchte selbst sehen, ob die Berichterstattung stimmt. Und er führt viele Gespräche mit den Beteiligten von allen Seiten der Konflikte.
Mit seinem Buch „Inside ISIS“ ist er bekannt geworden. In diesem umfassenderen Buch widmet er sich den bekanntesten Kriegsgebieten der Gegenwart. Der Schwerpunkt liegt auf Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Dabei wirbt er stark um Verständnis für den Islam, den er als eine friedliche Religion sieht.
Für ihn steht fest, der Westen beteiligt sich an diese Konflikte nicht, um wichtige Werte und Menschenleben zu schützen, sondern um seine eigene Interessen zu sichern. Die meisten Kriege entspringen, seiner Ansicht nach, der Geld- und Machtgier der westlichen Nationen. Dabei spielen die Vereinigte Staaten die größte Rolle. Die Wahrheit über die unschuldigen Opfer wird oft verschwiegen. Auch die Medien berichten meistens nur einseitig. Jürgen Todenhöfer plädiert dafür, dass sich die westlichen Nationen nicht mehr in die Konflikte des Mittleren Ostens einmischen, und dass sie diese Kriege auch nicht mehr mit Waffenlieferungen unterstützen.
Von Anfang an ist dieses Buch spannend geschrieben, wie ein Thriller. Eindrücklich beschreibt der Autor zerstörte Städte, verstümmelte Menschen in Krankenhäusern, verzweifelte Eltern, die um ein totes Kind trauern und atemberaubende Gefahren an der Front. Der Blick in Städte und Länder, über die kaum berichtet wird, ist sehr interessant. So reist der Autor z.B. in den Norden Jemens zu den Houthis, oder er besucht ein verlassenes Dorf in Myanmar.
In der Mitte des Buchs bricht die Spannung ab. In einem viel zu langen Teil erklärt der Autor, warum wir dem Islam, seiner Meinung nach, viel zu verdanken haben. Wenn es auch nicht offen ausgesprochen wird, hat der Leser den Eindruck der Autor ist selbst zum Islam konvertiert. Das Christentum und die Bibel werden angegriffen. Dabei benutzt der Autor Argumente, die für den Islam typisch sind, aber nicht zu halten sind. Bibelverse werden aus dem Zusammenhang gerissen. Die blutigen Kreuzzüge der Vergangenheit werden z.B. der angeblich vollkommen friedlichen Ausbreitung des Islams gegenübergestellt. Es ist sehr schade, dass hier Ideologie die Fakten überdeckt, denn das raubt leider dem Rest dieses wichtigen Buches die Glaubwürdigkeit. Die Kapitel über den Islam lesen sich wie eine Propagandabroschüre.
Es ist lobenswert, dass der Autor Initiativen in Kriegsgebieten unterstützt. Beeindruckend ist auch, welche hochrangige Persönlichkeiten er kennt, und an welche wichtige Verhandlungen er maßgeblich beteiligt war. Darauf müsste aber nicht so oft hingewiesen werden.
Fazit: Trotz dieser zwei Kritikpunkte ein sehr empfehlenswertes Buch, dem ich gerne fünf Sterne gegeben hätte. Wer den Mittleren Osten kennt und schätzt, weiß wie akkurat die Beschreibungen des Autors sind. Sein Anliegen Menschenleben zu schützen ist wichtig, und ich hoffe, seine Stimme wird gehört.
„Wenn die Menschen des Westens die volle Wahrheit über die Kriege ihrer Regierungen erfahren würden, wären Kriege nicht mehr möglich. … Genau deshalb schreibe ich meine Bücher.“ (Zitat Seite 73).
Inhalt und Thema: In seinem neuesten Buch führt der Autor den Leser zunächst zurück nach Mossul, zwei Jahren nach dem Besuch, über den „Inside IS“ berichtet. Weitere Kapitel beschäftigen sich mit den geschichtlichen Wurzeln dieser Krisen und Kriege, der Aufstieg des Islams wird ebenso dokumentiert, wie der Aufstieg der USA.
Kernstück sind jedoch die einzelnen Berichte über Recherchen vor Ort. Der Autor besucht seit Jahrzehnten immer wieder die großen Krisengebiete. Ein umfassendes Kapitel beschäftigt sich mit der Situation im Jemen, doch auch Gaza, Afghanistan, Syrien, Myanmar sind sind ein ausführliches Thema, ebenso wie die Rolle, die Saudi-Arabien und der Iran im Krisengebiet Mittlerer Osten spielen.
Doch der Autor zeigt nicht nur auf, macht nicht nur mit vielen Details auf die Situation aufmerksam, mit fundiertem Fachwissen und vor allem, immer als Resultat seiner eigenen Erfahrungen und Recherchen im jeweiligen Gebiet, seiner Gespräche mit den betroffenen Menschen, sondern setzt sich in der Folge auch mit der Rolle der Politik und der Medien auseinander.
Abschließend legt er seine Einschätzung der Situation dar, widerspricht sehr eindringlich weiteren Waffenlieferungen und zeigt auf, dass Frieden möglich wäre, würden alle beteiligten mächtigen Nationen es wirklich wollen und dass auch ein friedliches Miteinander aller Weltreligionen keine Utopie ist. Das letzte Kapitel dieses einprägsam geschriebenen Sachbuches zeigt die Flucht eines Jungen aus Baschika, einer kleinen Stadt im Nordirak, zuerst mit seiner Familie, doch dann alleine, mit dem Ziel, Deutschland zu erreichen, was ihm 2015 auch gelungen ist.
Fazit: Jürgen und Frederic Todenhöfer zeigen mit diesem interssanten Sachbuch die Ursachen für die nicht enden wollenden Anschläge und Kämpfe in den Krisengebieten auf und mögliche Schritte auf dem Weg zum Frieden. Die Schilderungen sind deshalb so beeindruckend und lassen den Leser nicht mehr los, weil es sich um Tatsachenberichte handelt, persönliche Eindrücke und zahlreiche Interviews mit betroffenen Menschen vor Ort. Die Autoren nahmen manchmal nicht vorher abwägbare Gefahren auf sich, um sich ein eigenes Bild machen zu können und dieses auch zu dokumentieren. Schonungslos weisen sie auf die globalen Zusammenhänge aus Machtdenken, Waffengeschäften und Wirtschaftsinteressen hin, und die verlogene Ausrede, Menschen befreien zu wollen. Hochinteressant, hochbrisant und sehr spannend geschrieben – ein engagierter Aufruf, endlich etwas zu tun, die Waffenlieferungen zu stoppen und sich für Friedensgespräche einzusetzen.
Unbedingt mal lesen, Leute! In seinem Buch deckt Jürgen Todenhöfer die wahren Hintergründe auf, die hinter den Kriegen im Nahen Osten stecken. Unter dem scheinheiligen Vorwand, die Bevölkerung dort von Terrorismus und Diktatur zu befreien und die sogenannten "westlichen Werte" zu verteidigen, fallen westliche Länder (d.h. die USA, unterstützt von Europa) in die nahöstlichen Länder ein. (Syrien, Afghanistan, Irak, Jemen...) Ganze Städte werden zerbombt, hunderttausende von Zivilisten sterben oder verlieren ihre Heimat. Doch in Wirklichkeit geht es den westlichen Politikern nur um eigene Interessen, um Macht, um Märkte und Geld, um die eigene Wiederwahl. Es geht ihnen ganz und gar nicht um Menschlichkeit, Gleichheit, Freiheit und Demokratie - man kann Menschen nicht helfen, indem man ihre Häuser zerbombt und sie vertreibt und tötet! Stattdessen wird durch diese Kriege erst Recht noch mehr Terrorismus geboren. Aus Rache und weil sie glauben, von Gott dazu berechtigt zu sein, verbreiten Terrorgruppen wie der IS, Angst und Schrecken. Dann gibt es wieder neue "Vergeltungsschläge" und das führt zu weiterem Terror. Es ist ein Teufelskreis. Die westliche Kriegspolitik hat das Chaos im Nahen Osten bewusst hervorgebracht, um eigene, egoistische, kurzfristige Interessen zu verfolgen. Eine ganze Religion wird dämonisiert, um die tödlichen Angriffe zu rechtfertigen. Wir hier, die Bevölkerung im Westen, bekommen über die Medien nur das gezeigt, was wir sehen sollen. Wir haben kaum eine Chance, uns ein umfassendes Bild der Wirklichkeit zu machen. Deswegen sind Bücher, wie dieses, sehr wichtig. Wir brauchen diese Aufklärung. Todenhöfer ist in all die Krisengebiete gereist, und erzählt von den Opfern der Kriege und des Terrors. Er erzählt von seinen Gesprächen mit Machthabern aus Ost und West. Beide Seiten sind Verbrecher. Die einen heucheln Menschenrechte, die anderen den Willen Gottes. Aber zu leiden haben immer nur die Unschuldigen.
Wie der Westen seine demokratischen Werte verrät , Jürgen Todenhöfer stellt uns schonungslos , offen und ehrlich der Wahrheit und deren erschütternden Hintergründen gegenüber. Selten habe ich dieser Zeit des Populismus , der fake News, des wachsenden Rassismus und Nationalismus solche klaren und gut recherchierten Aussagen gelesen. Während verschiedenster reisen in die Krisen- und Kriegsgebiete diese Welt sucht er nach der Wahrheit über sinnlose Kriege und Konflikte, deren Hintergründe , in denen die westliche Zivilisation seit jeher eine gewaltige Rolle spielt. Dabei beleuchtet er die Selbstherrlichkeit des Westens und stößt uns direkt auf Aussagen, die wir eigentlich alle kennen: Mit Krieg und Terror lässt sich die Welt nicht verbessern und Macht macht korrupt, egal von welcher Seite aus betrachtet. Der Autor spricht dabei mit ganz verschiedenen Personen, hört Terroristen genauso aufmerksam zu wie Politikern und ganz einfachen Menschen , die nur friedlich mit ihrer Familie leben wollen Dazu kommen Bilder der Zerstörung in verschiedenen Gegenden der Welt, aufgenommen von seinem Sohn Frederic , die und erschüttert zurücklassen . Ein wichtiges Sachbuch , das uns sprachlos macht .Aber wenn wir nachdenken , werden wir nicht sprachlos bleiben dürfen.
Mich macht das Buch traurig und wütend zugleich, all die Jahre, die Bilder das Leid der Menschen sind mir durch das Buch nochmal vor Augen erschienen. Der kleine Junge der am Meer Tod vorgefunden worden ist und all die anderen die unter der Trümmern liegen. Es ist so traurig, und die Heucheleien von denen die dafür verantwortlich sind macht mich wütend. Ich danke Ihnen Herr Todenhöfer, ich danke Ihnen für das Buch..
Ein weiteres Meisterwerk von Todenhöfer. Mit einfachen simplen Wörter erklärt JT die komplizierten politischen Themen. Auch wenn man manchmal nicht mit allen Thesen des Autors einverstanden ist, bringt JT den Leser zum Nachdenken. Wir müssen die aktuelle politische Ereignisse auch aus einer anderen Perspektive betrachten.
Tolles Buch. Todenhöfer recherchiert immer persönlich vor Ort. Dadurch ist seine Sichtweise immer besonders interessant und relevant. Dass er auch gut schreibt, ist ein toller Bonus.
Vorab muss ich sagen, ich hatte meine Vorbehalte gegenüber dem Hörbuch. Allein das Cover trägt nicht zur Glaubwürdigkeit bei. Herr Todenhöfer vor einer Kriegsschauplatzcollage. Dann die Schlagworte "schonungslos" "Heuchelei" und "unter Lebensgefahr". Da werde ich skeptisch. Der Beginn des Hörbuches bestätigte mich eine Selbstbeweihräucherung des Autors der zur Wahrheitsfindung in die Krisengebiete fährt. Aber dann kam der Unterbau, ich muss sagen, ich stimmte in großen Teilen Todenhöfers zu, aber die Vermittlung der Inhalte verwundert mich. Todenhöfer, der mit allen gut Freund ist, stellt sich so dar, als ob er den Westen und den Islam erklären kann und uns auf ganz neue Tatsachen hinweisen muss, die bisher in unserer medialen Welt untergegangen ist. Welche Medien liest oder sieht er? Bzw. welche Leser will er ansprechen? Bei seinen Exkursen in die Geschichte des Islams, des Terrorismus oder der westlichen Heuchelei führt er den Leser oder Hörer an der Hand als ob dieser ein Schulkind ist und Onkel Jürgen ihm jetzt mal die Welt erklärt. von dieser Gängelung war ich oftmals so abgestossen, dass ich immer wieder Pausen einlegen musste. Also ander Sprache und dem Zugang zum Leser muss Herr Todenhöfer noch arbeiten, wenn er überzeugen will. Unrecht hat er nicht, aber in diesem Stil verprellt er seine Zuhörer. vielleicht kann man im Buch die Stellen besser überblättern und sich auf die Sachstellen konzentrieren :-) An dem Sprecher kann ich nichts bemängeln, er behält die Contenance.
Wie konnte es dazu kommen, dass weltweit ganze Regionen in einem verheerenden Zustand sind? Dass immer mehr Menschen auf der Flucht sind? Obwohl westliche Politiker angeblich seit jeher nur das Gute fördern und das Schlechte bekämpfen? Jürgen Todenhöfer stellt unangenehme Fragen an die westliche Wertegemeinschaft, die endlich den Menschen in den Mittelpunkt ihrer politischen Interessen stellen muss. Aus vielen Gesprächen mit Opfern und Tätern in Kriegs- und Krisenregionen weiß Jürgen Todenhöfer wie kein anderer, dass es zuvorderst die ständigen kriegerischen Interventionen der USA waren, die letztlich für desaströse Entwicklungen in allen Teilen der Welt verantwortlich sind – viel zu oft mit Hilfestellung ihrer Verbündeten in Europa oder selbst im arabischen Kernland. Seit Jahrzehnten werden unter dem propagierten Deckmantel der Verteidigung von Menschenrechten nur ökonomische und geopolitische Ziele verfolgt ‒ egal ob im Irak, in Syrien oder in Mali. Können Amerika und seine Verbündeten es doch noch schaffen, den Teufelskreis aus Armut, Frust, Terror, Krieg und Zerstörung zu durchbrechen? Erst wenn der Westen endlich beginnt, seine humanistischen Werte selbst zu leben, besteht die Chance, dass er ein neues Vorbild für die Welt abgibt und den Menschen in allen Ländern ein besseres Leben verschafft und dass seinen politischen und gesellschaftlichen Versprechen weltweit wieder geglaubt wird. Ein groß angelegtes Plädoyer für den Humanismus als Grundlage des individuellen Tuns ebenso wie der großen Politik. Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine weltweiten blutigen Militärinterventionen dienen nicht den Menschenrechten, sondern kurzsichtigen ökonomischen und geostrategischen Interessen. Jürgen Todenhöfer belegt dies mit erschütternden Beispiele. Diese Politik der großen Heuchelei, die heute von mächtigen Medien mitgetragen wird, zerstört nicht nur andere Völker und Zivilisationen, sondern auch die Legitimität und Glaubwürdigkeit des Westens. Und sie gefährdet ihn selbst, denn ein Weitermachen wie bisher bedeutet mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass nicht nur die Menschen weltweit, sondern auch in Europa wieder und wieder die Katastrophen ihrer Geschichte durchleben müssen. Jürgen Todenhöfer belegt seine Thesen mit packenden Beispielen, zusammen mit seinem Sohn recherchiert in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Er fordert: Der Westen muss endlich die Interessen anderer Völker mitberücksichtigen, anstatt sie mit Füßen zu treten. Nur wenn er die humanistischen Werte, die er für sich selbst in Anspruch nimmt, vorlebt und weltweit fair agiert, hat er eine Zukunft. Dieser sehr interessante Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt zeigt, Todenhöfer nimmt kein Blatt vor den Mund und schreibt in verständlicher Sprache. Seine Erkenntnisse sind mitunter ernüchternd aber aufschlussreich. Todenhöfers Fazit: Es gibt keine anständigen Kriege. Krieg ist Terrorismus. Das gilt auch für die Kriege des Westens. Die Hauptschuld daran tragen nicht die Soldaten, sondern die, die dieses mörderische Spektakel inszenieren. Man muss mit ihm nicht immer einer Meinung sein, aber der Mut und die Entschlossenheit, mit denen Jürgen Todenhöfer aus den Krisengebieten dieser Welt berichtet, nötigen uns Respekt ab. Um die Konflikte zu "verstehen", muss man sie von allen Seiten beleuchten. Fazit: Pflichtlektüre! In seinem Buch beschreibt er eindringlich seine Erlebnisse vor Ort. Spannend wie ein Krimi, dabei sehr informativ! Ein einzigartiges Dokument das sich zu lesen lohnt. "Die große Heuchelei" ist ein Buch, welches leicht zu lesen, kurz gehalten und dennoch ausreichend umfangreich ist. Das Besondere an diesem Buch ist die Unmittelbarkeit, mit der Augenzeuge Todenhöfer auch von den Menschen berichtet. Der Autor nimmt in seinem Buch kein Blatt vor den Mund. Als Leser fiebert man sehr mit und man muss sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, das dies wirklich passiert! Absolut lesenswert!
Kann man so und so sehen Jürgen Todenhöfer erklärt an vielen Beispielen, dass es der Westen in seiner Außenpolitik nicht besser macht als der Osten. An erster Stelle stehen die eigenen Interessen. Und Kriege kann man gut führen, so lange sie weit genug weg sind von der eigenen Heimat. Sein Appell an den Westen ist klar definiert. Nur wenn wir selbst die Menschenrechte vorlegen, anstatt sie nur vorzuheucheln, kann es Frieden geben. Die anderen so zu akzeptieren wie sie sind und nicht alles und jedem den eigenen Stempel aufdrücken zu wollen. Dafür reist Jürgen Todenhöfer mit seinem Sohn in die gefährlichsten Gebiete dieser Welt. Hierzu spricht er mit wichtigen Menschen der betroffenen Länder. In diesem Buch sind nicht nur die bekannten Krisengebiete aufgeführt. Kann es ein friedliches gemeinsames Miteinander geben? Das Lesen dieses Buches lässt mich zwiegespalten zurück. Zuerst einmal der Schreibstil. Fast jedes Kapitel endet mit einer Frage. Das ist mir persönlich einfach zu viel. Klar soll das Buch zum Nachdenken anregen. Aber so ist das einfach too much! Nach dem ich das Buch fertiggelesen habe, kommt es mir persönlich auch ein bisschen so vor, wie wenn es nur schwarz oder weiß gäbe. Wenn man es überspitzt darstellt, macht der Westen im Umgang mit dem Osten in Sachen Außenpolitik alles falsch. Hier hätte es bestimmt auch genügend Ansatzpunkte gegeben, in denen erläutert werden kann, wo es schon gut gemacht wurde. Worauf man aufbauen kann. Solche Aspekte werden, falls überhaupt vorhanden, nur sehr kurz beleuchtet. Ein persönliches Lesehighlight war das letzte Kapitel. Die Beschreibung der Flucht eines jungen Menschen. Dies ist sehr genau und sehr emotional geschrieben. Somit kann sich der Leser auf jeden Fall ein konkretes Bild davon machen, wie es ist auf der Flucht zu sein. Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Ich kann 3 Sterne hinterlassen!
Inhaltsangabe: "Ein großes Plädoyer für Humanismus, eine schonungslose Reportage über das wahre Gesicht unserer Zivilisation und ein Frontbericht aus den Krisengebieten der Welt – das wichtigste Buch von Bestsellerautor Jürgen Todenhöfer
Die Außenpolitik des Westens beruht auf einer zentralen Lüge: Seine oft terroristischen Militärinterventionen dienen nie der Freiheit und Demokratie, sondern stets ökonomischen und geostrategischen Interessen. Unter Lebensgefahr recherchierte Jürgen Todenhöfer dies zusammen mit seinem Sohn Frederic in den gefährlichsten Krisengebieten der Welt. Sein Fazit: Der Westen muss die Menschenrechte vorleben, statt sie nur vorzuheucheln. Und seine Medien müssen damit aufhören, diese Heuchelei zu decken. Der Westen wird sonst alle Katastrophen der Vergangenheit erneut erleben. Er muss andere Völker und Kulturen so behandeln, wie er selbst behandelt werden will. Nur dann hat er eine Zukunft."
Rezension: Mitreißend beschreibt Todenhöfer seine Reisen in und durch Kriegsgebiete und zeigt dem Leser dabei das grausame Gesicht der Kriege im Nahen Osten, sowie des Krieges allgemein. Doch nicht nur das. Er deckt Zusammenhänge zwischen den Außenpolitischen Strategien der einzelnen Länder und den Taten von Terrororganisationen gnadenlos auf. Obwohl niemals eine Seite als völlig unschuldig, oder absolut schuldig dargestellt wird, ist dieses Buch politisch polarisierend. Es wird Verständnis gesäht und Zweifel an die medialen "Heucheleien" geschürt. Durchzogen von, nicht gerade zurückhaltender, Selbstdarstellung wird der Fokus immer wieder auf die Opfer der Kriege geleitet und somit ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden geschaffen.
Mit Frank Arnold wurde zudem die perfekte Stimme für dieses Hörbuch gewählt. Seine lebendige Art gepaart mit dem gnadenlosen Inhalt lassen einen von der ersten Minute an an den Kopfhörern kleben.
Es gibt vieles zu sagen über dieses sehr interessante Buch. - Hoher Respekt für die Mut und den Willen des Autors,für sein Streben nach der Wahrheit, und dafür die Bereitschaft zu haben, zu den gefährlichsten Gebieten der Welt zu gehen. - sein Brief An Israelischen Ministerpräsidenten Nitenjaho ( S87-90) hat mir sehr gefallen, da er einfach die Situation in Gazastreifen sehr gut und genau beschrieben hat. - Mir hat auch seine Neutralität gefallen, er hat Fakten beschrieben, ohne den Eindruck zu geben, dass er auf einer Seite enies Konflikts wäre, sonder ein Beobachter.
Das Buch ist hoch empfohlen, für die, die den mittleren Osten besser verstehen wollen.
Herr JT ist daran interessiert, mehr an sein Buch zu verkaufen, um viel Geld zu sammeln und der Unterstützung von Diktatoren und der ständigen Lüge zu folgen, die er für den Frieden kämpft. Er hat mich von ihre Seite gesperrt, weil ich ihm gesagt habe, dass Assad ein Diktator und ein Kinder Mörder ist. Er ignorierte völlig, was die Kinder ihm gesagt haben, dass sie Bewohner von al-Ghouta waren und dass sie in al-Ghouta mit Raketen und Flugzeug verletzt worden waren.
Erschreckend, beschämend, wütend machend, erstaunlich, informativ, phantastisch und vermtlich viele weitere Adjektive verdient dieses Buch. Ich war vom ersten bis zum letzten Satz mit Freude und Gespanntheit dabei und kann es nur JEDEM empfehlen. Danke Jürgen Todenhöfer seinem Team für dieses tolle Buch.