weg

by Doris Knecht

Zwei, die nichts miteinander zu tun haben, auf einer Reise mit unbekanntem Ziel: Eine Frau und ein Mann, die sich kaum kennen und nicht besonders mögen, zwei Verschiedene, die ganz woanders und ganz unterschiedlich leben. Dieser Mann und diese Frau müssen sich gemeinsam auf die Suche machen, nach dem einzigen, was sie im Leben gemeinsam haben: eine Tochter. Schon erwachsen, aber mit psychischen Probleme. Und plötzlich verschwunden.

Heidi verlässt ihr Kleinbürgerparadies bei Frankfurt, Georg seinen österreichischen Landgasthof, wo sie mit ihren neuen Familien leben. Im Flugzeug, auf Booten und auf Mopeds reisen sie durch Vietnam und Kambodscha den Hinweisen auf ihre Tochter hinterher. Die Hindernisse, die sich ihnen in den Weg stellen, stecken auch in ihnen selbst, in ihrer Vergangenheit, in der Unfähigkeit, sich der Gegenwart zu stellen.

Doris Knecht erzählt von Entscheidungen, deren Gewicht nie geringer wird, vom Festhalten und Loslassen, vom Erwachsenwerden und davon, wie man über sich selbst hinauswächst; ein bisschen wenigstens. Ein spannender Roman im kraftvollen Knecht-Sound, der zwei fast fremde Menschen auf eine gemeinsame Mission schickt, mit unsicherem Ausgang.

Genres: Fiction, Roman, Contemporary

301 pages, Hardcover

First published March 12, 2019

About the author

Doris Knecht war stellvertretende Chefredakteurin des Wiener Stadtmagazins «Falter» und Kolumnistin des Schweizer «Tages-Anzeiger». Für den «Kurier» schreibt sie die tägliche Kolumne «Knecht», für den «Falter» wöchentlich eine Familienkolumne, in der Wiener «rhiz-bar» legt sie regelmäßig als Djane auf. «Gruber geht» (2011), ihr erster Roman, wurde ein Überraschungserfolg und stand auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Doris Knecht lebt mit ihrer Familie in Wien und im Waldviertel.

Reviews

[Claudia_Elisabeth · Rating 4 out of 5]

4,5*

[Tuti · Rating 5 out of 5]

(read in german) excellent novel by doris knecht - original story about heidi, a woman living in a very small town (kaff) near frankfurt in germany, never leaving her very small (überschaubar) world, who decides to travel to south-east asia in search of lotte (charlotte, charlie), her 23-year old daughter with psychiatric problems who has disappeared in that direction and is probably not taking her medication. she is joined in ho-chi-minh city (saigon) in vietnam by georg, charlottes father. he lives in the austrian countryside with his family, his wife lea and three children, running a family-owned restaurant. heidi also has another family, a 15-year old son, lukas and a husband, martin, who has currently moved out. heide and georg had a very short affair in vienna when charlotte was born, but are now practically strangers to each other.
i appreciated the time the author took to show the separate lifes of georg and heidi, before sending them together on this search of a lost daughter through unknown territories. these careful characterisations, including many beautiful details (like the daily walk through the woods georg takes each morning with his dog, enjoying the earthly smells of the woods and collecting fresh products to cook in his restaurant) add depth to the novel. by the time we accompany them on their trip through vietnam and cambodia, through the dangers and beauty and contrasts of another continent, we know them well enough to care. beautifully written in fluid language, a pleasure to read.

[Clarissa · Rating 2 out of 5]

Ich frage mich, ob diese elendigen white Savior, borderline rassistischen Charaktere ein Stilmittel, eine Studie der Autorin sind oder ob das wirklich ihre Ansichten widerspiegelt. So oder so war es vor allem ab der Reise nach Vietnam sehr schwer für mich, ihre Gedankengänge hinzunehmen.

[bookshopgirl212 · Rating 4 out of 5]

3 1/2 ☆

[Daniela · Rating 4 out of 5]

Wieder eine sehr schöne, stimmige Beziehungsgeschichte von Doris Knecht, im typischen Knecht-Stil, diesmal angesiedelt zwischen Waldviertel, deutscher Provinz und Vietnam. Liest sich sehr gut, ist unterhaltsam, dabei aber nicht ohne Anspruch.

Besonders gelungen fand ich die Darstellung von Heidi, die auf der Suche nach ihrer Tochter Charlotte über ihren eigenen Schatten springt, ihr sicheres Zuhause verlässt und sich zusammen mit Georg, ihrem Wiener Ex-Freund und Charlies Vater, auf nach Vietnam macht. In eine komplett andere, fremde Welt. Weit weg von allem, was ihr vertraut ist.

Sehr schön beschrieben ist auch das ruhige, beinah idyllische Leben von Georg im Waldviertel, der dort mit Frau und Kindern ein Gasthaus führt - das wirkt, ganz besonders im Kontrast zum chaotischen Durcheinander in Vietnam.

Fazit: Ein Roman, der uns vom dörflichen Leben im Waldviertel mitnimmt in die Fremde, einfach weg.

[Finn · Rating 2 out of 5]

Viele Perspektivenwechsel, aber alle ticken irgendwie gleich. Daher war das Buch als Hörbuch für mich etwas schwer zu verfolgen, manchmal hab ich den Faden verloren wer grad am sprechen war. Anfangs mochte ich die spiessigen realistischen Gedankengänge, aber im Laufe der Zeit nahm das überhand. Die Autorin stiess echt jedes Thema einmal an um die Charaktere darüber einen Gedankenmonolog halten zu lassen. Manchmal etwas repetitiv. Im Kontext zu anderen Kulturen echt irgendwann schwer auszuhalten, das nahm viel zu viel Raum ein. Insgesamt anstrengend, ich habe bloß durchgehalten weil mich das Ende interessierte.

[HediBähren · Rating 4 out of 5]

Sehr guter Roman. Es geht um eine Tochter, die eine bipolare Störung hat und plötzlich verschwunden ist. Die Eltern [nicht zusammenlebend ] machen sich auf die Suche und finden sie auf einer Insel in Kambodscha.

[Andrea M · Rating 4 out of 5]

Ich habe eine Weile gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Aber dann war es richtig gut. Ich fand den Wechsel der Sichten gut beschrieben.
Vor allem Heidi mit ihren Ängsten. Gute Geschichte, gute Gedanken, guter Stil. Eine Leseempfehlung.

[bnb · Rating 4 out of 5]

3.5

[Jane]

Nicht sicher...

[Sabrina · Rating 4 out of 5]

Schönes Buch mit Tiefgrund und Gefühlen.

[Jennifer · Rating 4 out of 5]

Ich hab mir sehr schnell ein Bild davon gemacht, wie die Situation ist, wer der/die Gute ist und wer nicht. Nur ums dann in der nächsten Erzählung erstmal schön gerade gerückt zu bekommen. Doris Knecht schafft es super, die unterschiedlichen Sichtweisen und Erinnerungen gegenüber zu stellen, bis man irgendwie alle Beteiligten versteht, egal was sie gerade alles für komisches Zeug anstellen.