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Captum: Born. Twice.

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Ein SOLDAT.Zwei NAMEN.Zwei LÄNDER.Ein KRIEG.Einer unter Millionen.Als die kleine Mia den abgemagerten David auf einer mexikanischen Müllhalde vor dem Hungertod rettet, ist es für beide ein Tag wie jeder andere und doch einer der letzten dieser Art. Geboren in der Hölle, gefangen inmitten von Grausamkeit und Tod, strebt David danach, seinem Schicksal zu entfliehen So beginnt die Geschichte eines genialen Jungen, der vom Militär zum Killer ausgebildet wird und immer tiefer im Sumpf des Drogenkriegs zwischen den USA und Mexiko versinkt. Einzig das Bild zweier grüner Augen begleitet stets seinen Weg. Doch als Erinnerung und Realität auf feindlichem Gebiet kollidieren, muss er sich er töten, um zu überleben?

585 pages, Kindle Edition

Published March 21, 2019

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About the author

Isabel Kritzer

10 books12 followers
Isabel Kritzer wurde 1993 in Süddeutschland geboren und studierte Kommunikation und BWL. Inzwischen lebt sie mit ihrem Mann in Stuttgart und arbeitet dort als Marketingmanagerin für eine Bank. Sie liebt romantische Geschichten und reist in ihrer Freizeit gerne in fremde Länder oder tauscht sich mit ihren Leserinnen und Lesern auf Social Media aus.

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5 stars
23 (48%)
4 stars
11 (23%)
3 stars
6 (12%)
2 stars
5 (10%)
1 star
2 (4%)
Displaying 1 - 13 of 13 reviews
Profile Image for Isi.reads.
73 reviews
April 22, 2019
4,6/5 💫
{Rezensionsexemplar}


Der Anfang des Buches, genauer gesagt der erste Teil, da das Buch in 4 Teile gegliedert ist, die immer von einem anderen Abschnitt von Davids Lebensgeschichte erzählen, kam mir etwas zäh und langatmig vor.

Er beschreibt das Leben des Protagonisten Davids in seiner Kindheit. Zu Beginn dachte ich, dass das der „schlimmste“, beziehungsweise erschreckendste und traurigste Part wird, musste später aber feststellen, dass das keinesfalls so war. Wie eben schon erklärt, wird von Davids eher schwerer Kindheit in Mexiko erzählt, die er dort ohne jegliche Familie, dafür aber mit seiner besten Freundin Mia verbringt. Die zwei Leben in extremer Armut, müssen sich immer Sorgen machen, wo sie als nächstes etwas zu essen herbekommen, und trotzdem sind sie zusammen ein super Team und teilweise sogar richtig… glücklich? Ja, das beschreibt es wohl ziemlich gut.

Nach einer schrecklichen Sache (Ich will gar nicht mehr dazu sagen, da das sonst wirklich zu sehr spoilern würde) gerät er in die Fänge des amerikanischen Militärs und beginnt dort seine Ausbildung. Ich mochte die Beschreibungen seines Lebens dort wirklich sehr und genoss es, mehr über das Militär, diverse Waffen und Verteidigungsstrategien zu erfahren. Besonders hier stach heraus, wie gut sich die Autorin im Vorfeld über all diese Dinge informiert hatte, sonst hätte sie, und da bin ich mir wirklich ziemlich sicher, nicht so gut und detailliert darüber schrieben könne.

Somit haben mir der zweite und dritte Teil, die über sein Leben im Militär berichten, extrem gut, wenn nicht sogar am besten, gefallen. Auch die Kampf- bzw. Actionszenen wurden sehr gut bildlich beschrieben, es kam mir immer so vor, als wäre ich hautnah beim Geschehen dabei und musste das Buch somit oftmals kurz zur Seite legen, um das Gelesene zu verarbeiten, da diese Szenen wirklich nicht einfach waren, weder für mich als Leserin, noch für David als Protagonisten.

Man bekam aber nicht nur Action- und in irgendeiner Weise damit auch automatisch verbundene Gewaltszenen zu lesen, nein, es gab auch viele ganz schöne, teils wirklich herzhaft lustige Momente, beispielsweise die Freundschaftsszenen mit David und seinen neugewonnenen Freunden beim Militär. Da dort wirklich jeder einzelne Nebencharakter ganz individuell und besonders war, war es für mich als Leserin extrem schön und ergreifend zu sehen, wie die Freunde untereinander agieren, wie jeder einzelne mit seiner besonderen Art heraussticht und sie sich umeinander kümmern. Besonders Morgan und Juan habe ich sofort ins Herz geschlossen.

Zudem hat die Autorin einfach ein Händchen für lustige, humorvolle, jedoch keinesfalls billig wirkende Dialoge. Beim Lesen musste ich oft schmunzeln oder gar herzhaft lachen, was als guter Ausgleich zu den doch eher düsteren, erschreckenderen Kriegsszenen im Buch diente.

Außerdem hat es mich total geflasht, wie die Autorin es schafft, ein Gedankenkarussell (Oder sollte ich es lieber Gedankenchaos nennen?) in meinem Kopf in Gang zu setzen. Ich saß während des Lesens nicht selten da und habe mich gefragt: Würde ich hier genauso handeln? Ist das so richtig? Darf ich, aus meiner im Vergleich zu seiner doch privilegierten Position darüber überhaupt urteilen?

Und genau das passiert (leider) selten beim Lesen: Dass ich beginne, Gelesenes zu hinterfragen, zu überdenken und mich selbst der Frage aussetze: Wie hätte ich in diesem Moment reagiert?

Und ich bin der Meinung, sobald ein Buch so etwas mit einem schafft zu machen, ist es eine großartige Geschichte, die mit viel Bedacht und Feingefühl geschrieben wurde. Man hat gemerkt, dass die Autorin darauf geachtet hat, wie sie etwas formulieren soll, damit es beim Leser richtig ankommt. Das bringt diesem Buch definitiv einen fetten Plusstern ein!

Auch das Ende war wirklich schön. Man begleitet in diesem Buch einen kleinen Jungen, später dann einen jungen Mann und ist auch dann dabei, als er immer älter wird und sein Leben sich langsam dem Ende zuneigt. Das Ende war fabulös, gigantisch, ach, was rede ich da, großartig!

Und nach Beenden des Buches hatte es sich tatsächlich so angefühlt, als hätte ich einen guten Freund verloren… Und ist es nicht genau das, was gute Bücher aus ausmacht?

Zum Schluss möchte ich noch Isabel Kritzers extrem ergreifenden, packenden und mitreißenden Schreibstil ansprechen. Mit den drei Adjektiven habe ich es eigentlich schon perfekt getroffen, denn genau das ist er: Fesselnd.

Ich konnte das Buch teilweise gar nicht mehr zur Seite legen, so gebannt war ich von ihrer Art, den Leser in das Geschehen miteinzubinden und der Welt, die sie da kreiert hat. Hut ab für diese großartige Leistung!

》Ich wünsche mir von ganzen Herzen, dass noch mehr Menschen Davids Geschichte lesen und sich zwischen den Seiten verlieren und gleichzeitig selbst wiederfinden. Denn dieses Buch gibt einem einfach so so unglaublich viel, ich glaube, das kann man gar nicht mit Worten beschrieben.
Profile Image for Magische Buecherwelt.
176 reviews4 followers
April 7, 2019
Meinung

Es ist wirklich selten, dass mir die Worte fehlen. Dass ich nicht mehr klar denken kann und nicht mehr weiß, was ich sagen soll. Meine Gedanken schwirrten in einem großen Chaos aus verschiedensten Emotionen und Gefühlen herum. Leid, Hass, Trauer und Wut prägten die Zeit, in der ich das Buch "CAPTUM - Born. Twice." von Autorin Isabel Kritzer gelesen habe. Doch auch Lichtblicke und schöne Momente waren greifbar und brachten die gewohnte Wärme wieder in mein Herz.

Doch möchte ich mit dem wunderschönen und wirklich einzigartigen Cover anfangen, in welches ich mich auf den ersten Blick verliebt habe und ständig anstarren könnte. Der Blick ins Buch hatte mich dann vollkommen überwältigt. Was für eine wundervolle und detailreiche Ausgestaltung sowohl von Innen als auch von Außen. Immer wieder lassen sich emotionale Zeichnungen finden, die perfekt auf die Geschichte abgestimmt wurden und mich regelrecht staunen ließen. Zwar gibt es einige Bücher, die mir wirklich gut gefallen, doch dieses hier ist in meinen Augen etwas ganz Besonderes. Das Buch spiegelt durch sein Äußeres bereits die Geschichte wider und ließ mich noch emotionaler werden.

Denn ihr könnt mir glauben, diese Geschichte hat mich berührt, wie keine andere. Diese Geschichte ist so real, so echt und so gewaltig. Mein Herz raste und meine Gedanken waren ein einziges Chaos. Ich wollte weinen, schreien und meiner Wut und der damit verbundenen Traurigkeit Luft machen. Ich wollte die Menschen in Davids Umgebung einfach schütteln und ihnen die Situationen begreiflich machen. Ein Buch, welches mir tief unter die Haut ging, mir immer wieder Gänsehaut bereitet hatte und noch lange nachklingen wird.

Immer wieder wurde ich innerlich zerrissen, nur, um schließlich immer wieder zusammengesetzt zu werden. Und doch gab es Momente und Augenblicke, die einfach nur wunderschön waren und Liebe, Hoffnung sowie Zuversicht in mir keimen ließen. So viele Lichtblicke inmitten von Trümmern und schockierenden Ereignissen.

Wie soll es anders sein, auch der Schreibstil hatte mich vollkommen umgehauen und fasziniert. Die Autorin Isabel Kritzer schaffte es, dass ich mich auf Anhieb mitten im Geschehen wiederfand und mich gefühlt habe, als wäre ich selbst inmitten eines Kriegs, würde mich auf einer Müllhalde mit knurrendem Magen wiederfinden oder hätte selbst einen Hoffnungsschimmer, der mich am Leben hält, so wie David.

Kein Buch, keine Geschichte und keine Handlung konnte mich bisher so fesseln, wie hier. Ich habe noch nie so viele Gefühle auf einen Schlag durchlebt und niemals wurde ich stärker beeindruckt, als von Autorin Isabel Kritzer und ihrem neuen Buch.

Der Protagonist David hat den größten Respekt verdient und ich habe ihn direkt in mein Herz geschlossen. In jeder Situation habe ich mit ihm gefühlt, getrauert, gelacht, geweint und stets gehofft. Bisher konnte ich noch keinen stärkeren und tapferen Protagonisten ausfindig machen. David ist ein wahrer Held für mich. Zu jeder Zeit ging so viel Liebe von ihm aus. In den aussichtslosesten und schlimmsten Situationen betrachtete er seine Umgebung und fand einen Hoffnungsschimmer oder etwas, dass ihn am Leben hält. Wie hätte ich da meine Tränen halten können? Doch nicht nur Tränen der Trauer. Nein, auch Tränen der Hoffnung, der Liebe und der Zuversicht.

Der größte Grund für ihn um am Leben zu bleiben, war Mia. Die kleine Mia, mit der er aufgewachsen ist und einiges erlebt hat. Sie war sein Glück, sein Licht und sein ganzes Leben. Die beiden haben mich wirklich erreicht und in einen außergewöhnlichen Strudel gezogen, dem ich bis jetzt noch nicht ganz wieder entfliehen konnte. Sie werden mir noch lange im Kopf bleiben und einen Platz in meinem Herzen besitzen.

Fazit

Kein Buch, keine Geschichte und keine Autorin hatte mich bisher so ergreifen könnten, wie hier. Ich wurde auf eine emotionale Reise mitgenommen, auf der Wut, Trauer, Liebe und auch Hass an der Tagesordnung stand. Doch stets gab es einen Lichtblick und Hoffnung begleitete mich durch die Geschichte. Ich bin absolut begeistert, fasziniert und verliebt in dieses Buch, welches für mich eine wahre Herzensangelegenheit darstellt. So kann ich mit bestem Gewissen sagen, dass es schon jetzt eines meiner absoluten Jahreshighlights darstellt.
Profile Image for derwoineinembuchwasliest.
62 reviews5 followers
December 6, 2021
Auf Seite 65 abgebrochen. Fazit- aussen hui, innen pfui. Der Plot an sich war nicht schlecht, aber die Umsetzung hat mich so gar nicht mitgerissen. Die Charaktere sind, meiner Meinung nach, völlig übertrieben dargestellt, so sehr dramatisiert das es nicht glaubwürdig rüberkommt. Dann diese nicht nachvollziehbaren Zeitsprünge, da vergeht von einer auf die andere Seite ein ganzes Jahr.
Das Buch gibt etwas vor was es schon auf den paar Seiten, die ich gelesen habe, nicht wirklich ist, find ich schade. Mir hat, wie Eingangs schon erwähnt, der Plot gefallen, aber es ist enttäuschend was draus gemacht wurde.
Profile Image for buchwinter_.
217 reviews5 followers
April 30, 2019
EIN KRIEG FORDERT IMMER SEINE OPFER.
Diese Geschichte erzählt von Leid, Trauer, Hoffnung und einem Neuanfang, der herzzerreißender nicht sein könnte….

Auf „Captum“ habe ich mich wirklich seit der Ankündigung, dass dieses Buch erscheint, gefreut. Jeden noch so kleinen Textschnipsel, den ich vorher finden konnte, wurde inhaliert und mir war sofort klar, dass ich dieses Buch unbedingt lesen muss. Vorab kann ich schon einmal sagen, dass meine Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen wurden.

„Captum“ handelt von Sam, der unter einem anderen Namen in ein System hineingeboren wurde, das ihn früher oder später zu Grunde gerichtet hätte. Die ärmlichen Verhältnisse in denen er in Mexiko aufgewachsen ist, nagten schon oftmals an ihm und nicht nur einmal ist er dem Tod nur knapp entkommen. Jeder Tag bedeutet für ihn aufs Neue, ums Überleben zu kämpfen. Sein einziger Anker ist seine Freundin Mia, die mit ihm auf der Straße lebt.

Seine Kindheit ist von Hunger, Leid und Tod durchzogen und seine Hoffnungen auf ein besseres Leben hat er aufgegeben. Bis er eines Tages Lukas begegnet und sich sein Leben von Schlag auf ändert. Kann er vielleicht doch ein neues Leben anfangen? Aber dieses neue Leben hat einen hohen Preis. Einen Preis, der seine Identität fordert. Nach einem tragischen Unglück ist er jedoch bereit, diesen Preis zu zahlen, koste es was es wolle.

Hier endet dann der erste Teil innerhalb des Buches und schon dieser Teil war so intensiv und unglaublich geschrieben, dass ich bei Davids Kindheitserzählungen Tränen in den Augen hatte. Die Stimmung ist düster und als Leser möchte man den Kindern einfach nur helfen. Diese Gefühle hat Isabel wirklich sehr emotional auf Papier gebracht.

Im zweiten Teil erfährt man mehr über seine Ausbildung und sein Weg zum Killer geebnet wird. Sein Team und er bilden eine Sondereinheit und sollen den Drogenkrieg bekämpfen. Sie dürfen in keiner Situation zögern und dies wird bald zu einem Problem. Er kämpft innerlich sehr mit sich, obwohl er sich ein tolles Leben aufgebaut hat und glücklich sein könnte. Seine Rolle lebt er zwar, aber trotzdem fehlt ihm etwas im Leben, was ihm keiner geben kann. Die Opfer des Krieges fordern aber immer mehr von ihm und er steht an einem Scheideweg.

An dieser Stelle möchte ich nicht mehr zum Inhalt verraten, denn man muss dieses Buch selber gelesen haben, um all diese Emotionen zu erleben. Mit jeder Seite wird immer deutlicher, wie viel mehr in dem Titel des Buches steckt, der Hauptprotagonist wurde buchstäblich zweimal geboren.

„Captum“ lebt von Emotionen und der Gedankenwelt des Lesers. Man sollte sich bewusst sein, dass es eine Geschichte ist, auf die man sich vollkommen einlassen muss - mit jeder Faser, denn dann erkennt man umso mehr die Großartigkeit in den Zeilen und dem Charakter des Hauptprotagonisten.

FAZIT.
Sams Geschichte hat Gänsehautfaktor! Isabel Kritzer hat hier eine Geschichte geschrieben, die tief unter die Haut geht. Mehr als einmal hatte ich Tränen in den Augen und der Schreibstil ist unglaublich! Eine Story dieser Art habe ich persönlich noch nie gelesen und Isabel hat mich mit jeder Seite überzeugen können. Es ist einfach authentisch und das schafft bei so einem schwierigen Thema nicht jeder. Einfach rundum gelungen. Danke für dieses Buch, liebe Isabel.

Bewertung: 5 von 5 Lesezeichen.
Profile Image for Laura .
4 reviews
April 18, 2019
Inhalt

Das Buch erzählt die Gesichte des Protagonisten David, wie er sein Leben auf einer Müllhalde in Mexiko führt, ein schreckliches Leben voller Schmerzen, Qualen und schrecklichen Hunger, doch da gibt es ein Mädchen welches ihm immer wieder aufs neue Hoffnung schenkt, die kleine Mia.

Die Geschichte geht damit weiter, das der junge David vom Militär zu einem Elitesoldaten ausgebildet wird, man könnte auch sagen zu einem Killer der im Drogenkrieg zwischen Mexiko und den USA kämpfen muss.

Mehr möchte ich euch natürlich erst einmal nicht verraten, denn ihr solltet das Buch bestenfalls ja alleine Lesen um euch ein Bild machen zu können. Ich gebe euch nur noch eine Kleinigkeit mit auf dem Weg, ein Zitat:

》Wählst du Leben oder Tod?《

Meinung:

Es gibt selten Momente in denen ich wirklich sprachlos bin und vor allem gibt es noch seltener Bücher die so etwas bei mir auslösen können, jedoch ist Isabel eine wahnsinnig talentierte Autorin und sie hat es nicht das erste mal geschafft das mir die Worte bei einem ihrer Bücher gefehlt haben. Ich bin einfach Baff und glücklich das sie so etwas in mir auslöst.

Ich war zwar in ein ziemliches Gefühlschaos verwickelt während ich das Buch gelesen habe, denn so viel hat auf einen eingewirkt: Hass, Leid, unbeschreiblich große Trauer und Wut aber auch schöne Emtionen: Hoffnung, Liebe und Glück haben mich auf meinem Weg begleiten dürfen und das ist es was ein gutes Buch für mich bereithalten sollte. Isabel hat es mit ihrem Protagonisten David immer wieder geschafft mich zu weinen zu bringen, manchmal musste ich während ich geweint habe sogar lachen, einfach nur krass.

》Bereits in der Hölle geboren, besiegt David jeden Tag unbesiegbare Gegner, um zu überleben.《

Kommen wir auf das Cover des Buches zu Sprechen und seine gesamte Aufmachung. Der erste Blick den ich auf das Cover erhaschen konnte hat mich sofort erstarren lassen, ich bin jemand der wirklich sehr auf das Cover achtet deshalb war ich sofort begeistert von diesem hier. Es hat mir direkt einen Einblick in die Geschichte gewährt und sowas habe ich wirklich selten bei einem Cover gefühlt. Es hat mich so sehr berührt wie die Geschichte des gesamten Buches.

Im inneren sind immer wieder perfekt abgestimmte Illustrationen zum Verlauf der Geschichte und auch sie spiegeln sämtliche Emotionen wieder die ich während der gesamten Gesichte immer wieder verspürt habe.

Die Geschichte hat mich wirklich aufs tiefste berührt, denn alles was Isabel geschrieben hat, hat sich einfach so absolut real und einfach nur überwältigend angefühlt. Ich stand ständig und ununterbrochen unter Strom, einige Kapital haben mein Herz einfach nur in tausend kleine Splitter zerbrechen lassen, einfach nur weil ich mit den Charakteren so sehr mitgefühlt habe, wenn sie Schmerzen oder Trauer verspürt hatten habe ich das auch. Andere Kapitel wiederum haben mein zerbrochenes Herz durch überwältigende Hoffnung und liebe wieder zusammengeflickt denn es gab auch immer mal wieder einen Lichtblick für mich das alles besser werden würde.


Auch die detaillierten Charakterbeschreibungen haben mich noch mehr in die Geschichte eintauchen lassen, durch Isabel ihren kreativen und wirklich "hautnahen" Schreibstil hatte ich manchmal sogar das Gefühl als würde mir der Magen knurren hatte David gerade mal wieder unstillbaren Hunger. Aber auch Nebencharaktere hat sie so unbeschreiblich gut beschrieben das sie für mich schon fast wieder wie ein Hauptcharakter gewirkt haben.

Jetzt nochmal zu David, denn dieser Protagonist verdient wirklich meinen größten Respekt, denn er bleibt einfach so unfassbar stark trotz dieser ganzen Tritte und Schläge die ihn treffen, er leidet Hunger, riesige Qualen und würde ganz sicher am liebsten aufgeben und dennoch tut er es nicht, denn da gibt es ja noch das kleine Mädchen, die süße Mia mit ihren Zöpfchen. Sie ist wohl der größte Grund wieso er durchhält und am Leben bleibt, denn zusammen haben sie eine ganze Menge erlebt was mir nicht so schnell wieder aus dem Kopf gehen wird. Die beiden sind wirklich etwas ganz besonderes für mich.

》Für einen Herzschlag gab es nur sie beide. Ihre dünnen Körper, die sich
Halt suchend aneinander pressten –
in ihrem Streben nach Hoffnung.《

Fazit

Ich kann mich nur immer und immer wiederholen, Isabel ist eine unglaublich begabte und für mich sehr faszinierende Person, mit diesem Buch hat sie sich mal wieder nur selbst übertroffen, denn ich kann euch sagen es wird mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf gehen und mich wohl das gesamte Jahr noch begleiten..es zählt jetzt schon zu meinem absoluten Jahreshighlight und ich bin mir sicher das niemand das so schnell übertreffen wird. Einfach ein unbeschreiblich gutes Buch mit einer Geschichte die einem tief im Kopf und im Herz sitzen bleibt und dir keine Chance lässt das es dir nicht irgendwie nah geht, denn das wird es auf alle Fälle.

Wenn ich mich nochmal entscheiden könnte das Buch zu lesen oder nicht würde ich mich 100 mal dafür entscheiden es wieder und wieder zu lesen. Trotz einem riesigen Gefühlschaos ist es mir unwahrscheinlich ans Herz gewachsen und ich liebe es über alles.

》Hass, Hunger und die gleißende Hitze Mexikos prägen das Leben von David und Mia.《

Ich bedanke mich nur noch einmal bei dir liebe Isabel das du es jedes mal aufs neue schaffst mich so sehr mit deinen Geschichten zu begeistern, bitte hör niemals damit auf.
107 reviews
February 16, 2021
"Captum" hat mich als Leser absolut mitgerissen. Es war für mich mal ein ganz anderes Buch als ich sonst so lese und allgemein hatte ich mit dem Thema "Krieg" oder vor allem "Drogenkrieg" bisher wenig Berührungspunkte. Mein Freund hat schon ein paar Serien in diese Richtung geschaut aber ich persönlich habe mich währenddessen anderweitig beschäftigt und mich nie so richtig dafür interessiert, weil es mir einfach zu gewalttätig war. Dementsprechend überrascht war ich, dass mir "Captum" so gut gefallen hat! Natürlich gibt es auch in diesem Psychothriller ein paar kleiner Szenen, bei welchen man als Leser aktiv an einer Mission teilnimmt und dieses furchtbare Geschehen "hautnah" miterlebt, jedoch wirklich nur selten und gestreut. Das Hauptaugenmerk des Buches, lag meines Erachtens, eher darin, zu zeigen, welche psychischen Auswirkungen auf alle Beteiligten, der Krieg und das Töten haben kann.

Isabels Schreibstil ist angenehm und gut lesbar und machte mir den Ausflug in diese Welt ein wenig angenehmer.

Der Hauptprotagonist ist Sam bzw. David, wie wir ihn zu Beginn kennenlernen. Der Anfang erinnerte mich ein bisschen an "Slumdog Millionaire", denn es zeigte auf, wie waise Kinder in Mexiko ihr Leben fristen und das ist wirklich ein "Leben am Limit". Ein täglicher Kampf ums Überleben, welcher mir als Leser direkt die Tränen in die Augen getrieben hat. Ein tragischer Unfall, der Davids Freundin das Leben kostet, und ihn sein ganzes Leben lang verfolgen wird, ist der Startschuss für die folgenden Ereignisse, welche dafür sorgen, dass David als "Sam" nach Amerika kommt, um dort ein neues Leben zu beginnen. Es ist unglaublich interessant, dass alles aus Kinderaugen zu lesen und auch aufrüttelnd. Der ganze Überfluss den "wir" haben und uns so selbstverständlich ist, der für David/Sam erstmal das Gefühl aufkommen lässt, im Paradies angekommen zu sein.

Sam widmet sein Leben in Amerika der Army und dem Wunsch die Welt zu verändern, zu verbessern. Was ihm scheinbar auch erst gelingen mag aber nachdem er zum Bekämpfen des Drogenkriegs, in seiner alten Heimat Mexiko, eingesetzt wird, wird ihm schnell klar, dass nicht alles Gold ist was glänzt und er hinterfragt die Army, den Krieg und seine Rolle darin.

Als Leser von "Captum" erfährt man nicht nur die Geschichte von Sam, sondern auch die seiner Kameraden. Ich habe mit allen gebangt, gehofft und gezweifelt. Es ist ein unglaublich aufrüttelndes Buch, denn nicht nur Sam, sondern auch seine Kameraden, haben damit zu kämpfen, was sie erlebt haben im Kampf für den Frieden, welcher doch nie erreichbar zu sein scheint.

Ich habe häufig beim Lesen ein paar Tränchen verdrückt, sei es aus Trauer um die Gestorbenen, Zweifel am Leben, Krieg und Frieden, oder auch aus Wut, dass dieser Kampf nie zu enden scheint.

Fazit:

Der Psychothriller "Captum" ist für mich ein wirkliches Meisterstück, welches aufzeigt, welche Auswirkungen der Krieg auf die menschliche Psyche der Beteiligten haben kann. Man trauert und zweifelt und ist wütend und fühlt mehr Emotionen beim Lesen, als für einen Menschen möglich ist. Isabel macht mit diesem Buch auf ein wirklich wichtiges Thema aufmerksam, welches dauerhaft präsent und doch so aus unseren Gedanken verdrängt ist. Absolut lesenswert!
Profile Image for Susanne Krajan.
1,238 reviews9 followers
June 28, 2019
CAPTUM hat mich sofort angesprochen. Nicht nur vom Cover her, sondern auch vom Klappentext. Das es nicht ganz einfach werden würde, war mir klar, aber was die Autorin mit diesem Buch geschaffen hat ist schwer in Worte zu fassen. Auf jeden Fall ist es nix für Zwischendurch oder Nebenbei. Es erfordert volle Aufmerksamkeit und verdient diese auch.

Ich glaube auch, dass dieses Buch durch und durch der Realität entspricht. Arme Kinder in Mexiko, die von den Eltern verstoßen wurden, und jetzt zusehen müssen, wie sie am Leben bleiben. Welche Chance hat man? Gerade für die Mädchen, kann sich jeder recht schnell vorstellen, welche "Karriere" einem blüht, um sich den Lebensunterhalt verdienen zu können.

Diesen Weg will David für sich und seine Freundin Mia nicht und sie beschließen zu fliehen. Was mit Hoffnung beginnt, endet tragisch. Am Ende wird nur David ein neues Leben beginnen, auch wenn dieses wahrscheinlich anders wird, als er sich das vorgestellt hat. Seine Geschichte macht nachdenklich und beschäftigt.

Die Charaktere hat die Autorin wunderbar gezeichnet. Gerade David ist eine wirklich beeindruckende Person.

Seine Kindheit, die von Hunger, Angst und Verlust geprägt ist verbringt er bei ein paar "Tanten". Nicht immer geht es den Kindern bei den 3 Frauen gut, aber es ist besser als zu sterben. Als Kind verdiente er für seine "Tanten" als Schuhputzer Geld, landete bei einer Gang und verließ durch eine "glückliche Fügung" Mexiko. Wer hätte gedacht, dass ein Mönch mit einem Pass für einen jungen Mexikaner zu seinem Ticket in ein besseres Leben werden würde. Ein Leben in Amerika. Einem Leben als Soldat. Als er das entsprechende Alter hat meldet er sich freiwillig und landet bei der Infanterie. Dort scheint er wirklich gut aufgehoben, denn es geht um strategische Züge, um Lageneinschätzung und den Risikomanagement. David ist vielleicht in nicht wirklich guten Verhältnissen aufgewachsen, aber dumm ist er nicht. Das ist auch der Schlüssel zu seinem eigenen Team mit dem es Missionen zu erledigen gilt. An sich verfolgen wir Davids komplettes Leben. Wir erleben mit ihn tragische Momente und leiden mit ihm Hunger. Mit den Situationen spürt man auch Schuld, Wut und Trauer. Die Autorin hat hier wirklich Händchen bewiesen und alles bildgewaltig und emotional beschrieben.


Fazit

Wer sich für das Thema erwärmen kann, sollte zu diesem Buch greifen. Es macht einem bewusst, welch kleine Probleme wir eigentlich haben und welche anderswo herrschen. CAPTUM kann mit seiner Geschichte und den Charakteren absolut überzeugen. Ich wünsche der Autorin noch viele Leser für dieses Werk. Ich danke dafür und gebe eine Leseempfehlung ab.
110 reviews
October 1, 2021
Captum.Born.Twice von Isabel Kritzer aus dem Drachenmond Verlag gehört für mich zu den Büchern, die mich wohl am meisten überrascht haben.

In diesem, fast schon biografischen Werk, erleben wir als Leser die Geschichte von dem US Soldaten Sam Myers oder sagen wir besser, wie er zu Sam Myers wurde.

Die Erlebnisse werden aus der Ich Perspektive durch Sam betrachtet und werden als aktuelles Geschehen geschildert.
Dabei baut die Autorin immer wieder Zeitsprünge ein um die bedeutendsten Situation hervorzuheben.
Schauplatz sind im Wechsel Amerika und Mexiko.

Der Schreibstil ist dabei flüssig und angenehm zu lesen. Atmosphärisch verpackt sind emotionale Szenen und lassen den Leser so geschickt in die Story eintauchen.
Wobei auch Erlebnisse geschildert werden, die an die Substanz gehen und erschreckend sind.

Auch merkt man, dass die Autorin sehr genau recherchiert hat und Abläufe der Army oder Einsätze realistisch darstellen kann, ohne sich dabei zu verstricken oder zu sehr in Fachsprache zu verfallen.

Zudem hat sie mit Sam einen sehr sympathischen Protagonisten erschaffen, dessen Gedanken und Emotionen hervorragend bildhaft beschrieben werden.
Die Geschichte wirkt dadurch ungemein lebendig ist aber auch schwer verdauulich , denn das Thema Drogenkrieg ist härter Stoff.

Fazit:
Meine Erwartungen an dieses Buch wurden absolut übertroffen.
Ein solch gefühlvolles, anregendes und gleichzeitig doch auch zum schmunzeln bringendes Werk hatte ich nicht erwartet.

Spannung und Action werden geboten aber auch kritisches Hinterfragen, mitdenken und mitfühlen werden gefordert.

Während des Lesens hatte ich das Gefühl mit Sam seine Geschichte zu erleben, seine Dämonen waren meine Dämonen, seine Kämpfe die meinen, sein Schmerz auch meiner.

Ein Buch über ein sehr interessantes Thema, wundervolle und leicht fordernde Lektüre, denn man muss sich auf die harte Kriegswelt, Drogenkartelle und das Leben in Armut einlassen können.

Mich hat es jedenfalls überzeugt und zum Nachdenken angeregt.

Wer vor Büchern zurückschreckt, in denen Gewalt an Kindern eingebunden wird (z. B als Kriegsopfer, Kinderarmee etc) sollte von diesem Buch Abstand nehmen.

So traurig und erschreckend diese Situationen sind, so gehören sie leider zu der Realität dazu, weshalb ich mich doppelt vor der Autorin verneige, auch diese mit eingebracht zu haben.
Profile Image for Tini's Bücherwelt und mehr .
186 reviews10 followers
November 1, 2020
Manchmal sind es diese Bücher, unter welchen man sich nicht viel vorstellen kann, die einen dennoch von der ersten Seite an begeistern können und uns gleich zu Beginn überzeugen. Mir ging es mit "Captum: Born. Twice" von der lieben Isabel so, denn ich konnte mir beim Lesen des Klappentextes noch nicht so recht vorstellen, was für eine Geschichte ich da wohl bekommen werde und bin demnach ohne jegliche Erwartung ans Lesen des Buches gegangen. 

In diesem Buch begleiten wir David, welcher in ärmsten Verhältnissen Mexikos geboren und aufgewachsen ist und einfach seinem Leben entfliehen wollte. Mit dem Plan seine beste Freundin Mia an die Hand zu nehmen und abzuhauen, ging doch alles schief und er sah nicht mehr viel Sinn in seinem Leben. Doch die rettende Hand kam und man kann nur sagen --> Gott sei dank hat er sie ergriffen. Sein neues Leben führte ihn zwar immer wieder in die Vergangenheit, er trug seine Geister mit sich umher, aber der Wille, die Welt ein Stück weit zu verändern, trieb David immer weiter voran.

Captum wird in vielen Portalen etc. als Psychothriller geführt, dort würde ich ihn allerdings nicht einordnen, denn auch wenn die Geschehnisse grausam sind, ein Thriller ist es für mich nicht. Dennoch ist es ein Buch, welches unter die Haut geht und mich hat nachdenklich werden lassen. Denn alle Fiktion, alles erdachte in diesem Buch - es könnte genauso auch passieren. Nicht es könnte, es passiert und das ist etwas, das Isabel in eine wundervolle Geschichte gepackt hat, die berührt, schockiert und Hoffnung gibt. Eine Geschichte, welche mich nicht mehr losgelassen hat und welche ich wohl auch nicht zum letzten Mal gelesen haben werde.

Es ist eine unglaublich gute Storyline und man fliegt nur so durch die Seiten, immer mit dem Gedanken "Wie geht es wohl weiter". Ein Buch über Freundschaft und Verlust, über Liebe und Verrat, über das Verlassen und Ankommen. David findet unglaublich tolle Freunde, die ihn den Großteil seines Lebens begleiten und ihm in jeder Lebenslage zur Seite stehen. Doch lernt man in dem Buch ebenso, dass man scheinbar nie alles über seine Freunde weiß, egal wie offen die Beziehung zueinander ist. Es kommt so schockierenden Schicksalen, zu Vorwürfen, zur Entzweiung und zum einander wiederfinden. Man durchlebt einfach so ziemlich alle Gefühle, die einem beim Lesen begegnen können und ich denke gerade das ist es, was dieses Buch so besonders macht.

Vor allem die Verbundenheit von Mia und David war deutlich zu spüren. Zu jeder Zeit war Mia bei ihm, begleitete ihn und gab ihm Kraft - wo sie doch eigentlich so weit weg war. Eine Freundschaft, die in Kindertagen entstand und einen im Leben nicht mehr los lässt - so etwas wünschen wir uns doch alle. Dieses Buch zeigt, wie tief Freundschaften reichen können. Wie tief man miteinander verwurzelt sein kann und wie sehr eine solche Freundschaft einem in schlimmen Momenten Hoffnung geben kann. Einfach großartig!

Hatte ich bei "Californias Next Magician" noch ein Problem mit Isabels sehr detaillierten Beschreibung und bildlichen Dartstellung, war es hier genau richtig um alles zu transportieren, was die Geschichte hergeben kann. Captum ist für mich ein Buch welches zeigt, wie großartig Isabel schreibt und was für eine tolle Autorin sie ist.

Unabhängig von dem wirklich tollen Cover ist es eine Geschichte, die man gelesen haben sollte und die tief berührt. Ich hoffe auf weitere solcher großartigen Bücher von Isabel und kann euch allen nur empfehlen, mal einen genaueren Blick auf Captum zu werfen.
Profile Image for Tia.
23 reviews2 followers
April 4, 2019
Ehrlich gesagt weis ich gerade nicht was ich zu diesem Buch sagen soll, den es hat mich zum Teil schockiert und zum Teil nachdenklich zurück gelassen.

Die Geschichte startet mit einem einem alten Mann, der anfängt über sein Leben zu erzählen.
Er lebte in Armut, ja eigentlich schon in Angst in Mexiko ohne eine richtige Familie zu haben. Verliert im jungen Alter schon die Person, die ihm am wichtigsten ist. Bekommt aber eine Chance im Leben die alles verändert. Ein Geistlicher nimmt ihn mit in die USA - verlangt aber von im sein altes Leben komplett hinter sich zu lassen, eine neue Identität anzunehmen und sich sobald er alt genug ist bei der Army zu verpflichten. All das tut Sam. Er geht zur Army und steht die Ausbildung dort aus. Bekommt irgendwann sogar die Leitung über ein eigenes special Team, welches im Kampf gegen Drogen eingesetzt wird.
Die Einsätze sind hart und haben mich mehr als einmal mit offenem Mund und einem „wieso, warum“ zurück gelassen.
Und ich hab mich mehr als einmal gefragt, ob ich bereit bin dieses Buch überhaupt zu lesen. Schlussendlich bin ich aber froh das Buch beendet zu haben denn es öffnet einem auch in gewisser weise die Augen für die Welt da draußen in der wir leben.
Profile Image for J_LG.
5 reviews
March 8, 2023
Krasser Psychothriller

Packend wie aktuell. Und erschreckend, wie spannend. Absolutes Must Read zu den Themen: US-Militär, Drogenkrieg und Kinderarmut. Literatur mit Köpfchen!
Profile Image for Tanjas.Bookish.View.
67 reviews5 followers
April 24, 2019
CAPTUM“ wird als ein Lebensrückblick aus der Sicht von Protagonist David erzählt. Er befindet sich im letzten Abschnitt seines Lebens und will vor einem Pater eine Lebensbeichte ablegen.
Die folgende Erzählung gliedert sich in insgesamt vier Teile. Der Leser begleitet David von seiner Kindheit bis ins Seniorenalter.

David wächst in den Slums von Mexiko auf und muss bereits als Kind für seinen Lebensunterhalt arbeiten. 
Der einzige Lichtblick seines noch so jungen Lebens scheint seine beste Freundin zu sein.
Beide träumen von einem besseren Leben, abseits von Not, Elend, Hunger und Leid.
Nach einem traumatischen Erlebnis bietet sich ihm die einmalige Chance Mexiko den Rücken zu kehren. Er lässt sich zum Soldaten ausbilden und arbeitet für das amerikanische Militär.

Davids Entwicklung im Verlauf des Buches ist authentisch und nachvollziehbar dargestellt.
Als Leser begleitet man ihn beim Älterwerden und nimmt an seinem Reifungsprozess teil.
David macht es einem unglaublich leicht, sein Leid zu teilen, es nachzuempfinden. Stellenweise fühlt es sich an, als würde man gemeinsam mit David die Last der Welt auf den Schultern tragen.

Es ist beeindruckend, wie explizit die Ausbildung eines Soldaten beim US-Militär dargestellt ist. Das ganze wird lebhaft und real dargestellt. Man bekommt beim Lesen ein Potpourri an Fachwissen an die Hand, welches trotz vieler Informationen interessant verarbeitet wurde.
Generell ist „CAPTUM“ geografisch, politisch und psychologisch gut recherchiert.

Isabel Kritzer hat auch in diesem Buch gezeigt, wie gut sie mit Worten umgehen kann. Sie hat die Gabe, Emotionen so zu umschreiben, dass sie beim Leser ankommen und zum Nachdenken anregen. CAPTUM ist eine harte, ehrliche und ungeschminkte Version der Wahrheit. Macht man sich beim Lesen klar, dass die im Buch festgehaltenen Gegebenheiten nicht nur der Fiktion entstammen, so ist das Leseerlebnis noch um einiges intensiver.
CAPTUM ist keiner dieser Thriller, der aufgrund von Gemetzel und Brutalität diesem Genre zugeordnet wird. Vielmehr besticht er dadurch, dass er mit der Psyche des Lesers spielt. Träum und Albtraum liegen hier nah beieinander. Ebenso, wie Himmel und Hölle.
Es gab zwar immer wieder Passagen, die mir beim Lesen etwas in die Länge gezogen vorkamen, jedoch hat sich zum Ende hin alles ineinander gefügt.

CAPTUM ist eine Geschichte, die ruhig erscheint. Als Leser fühlt man sich in Sicherheit gewogen, nur um einige Seiten später den Boden unter den Füßen entrissen zu bekommen. Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, nur dass in diesem Fall die Stille den Anschein hat, unglaublich laut zu sein.
CAPTUM hinterlässt ein emotionaler Wirrwarr. Fragen wirbelten wie ein Sturm durch mein Innerstes. Was ist richtig? Was ist falsch? Was ist gut? Was böse? Gibt es eigentlich immer ein schwarz und weiß?
Ich habe angefangen, meine eigenen Werte und Überzeugungen zu hinterfragen. Die Frage der Schuld… Was ist Schuld? Wie schwer wiegt sie, wenn die Absicht dahinter eigentlich gut war? Wie viel ist ein Menschenleben wert?
Fragen, auf die ich auch nach Beenden der Geschichte keine Antwort habe.
Oft habe ich beim Lesen gedacht: DAS IST DOCH NICHT FAIR!!!
Aber, wenn wir ehrlich zu uns selbst sind… das Leben ist in den seltensten Fällen fair.

Wenn man eine Geschichte auch nach Stunden und Tagen noch nicht losgelassen hat, wenn das Buch längst wieder im Regal steht und man trotzdem nach wie vor darüber nachdenken muss… Dann war es ein gutes.
Aus diesem Grunde kann ich CAPTUM nur empfehlen.
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1,187 reviews
February 20, 2024
Schwierig und zugleich gefühlvoll…
Dieses Buch ist wirklich schwierig zu beurteilen. Mal abgesehen vom tollen Cover und den netten kleinen Illustrationen IM Buch.
Die Geschichte ist in mehrere Teile aufgebaut und sie handelt von der Lebensgeschichte von David alias Sam. Ich nenne ihn allerdings nur Sam, denn ich mag David nicht.
Es ist mir so wahnsinnig schwer gefallen in diese Geschichte einzutauchen, was vor allem an der Vorgeschichte Sams lag, als er noch David war. Ich kann seine Gedankengänge nicht nachvollziehen und auch sein Handeln daraufhin, blieb mir bis zum Schluss schleierhaft.
Ich bin allerdings sehr froh, dass er aus diesem Loch, physisch und psychisch, herausgekommen ist. Denn die Story nimmt langsam an Fahrt auf. Mal abgesehen von vielen Zeitsprüngen, der mal mehr, mal weniger langweiligen Ausbildung, sind mir tatsächlich viele Charaktere ans Herz gewachsen. Sei es Xander, Juan, Morgan (der mich sehr an Derek aus Criminal Minds erinnert) oder Savannah. Mia und Mariella allerdings sind eher meine Feindbilder geworden, denn sie taten Sam nicht gut! Sie haben ihn ausgebremst.
Die Handlung ist für mich wie aus einem Actionfilm. Gut, aber jetzt nicht vom Hocker reißend, muss ich zugeben. Allerdings gefällt mir Sam’s Sichtweise sehr, wie er an die Dinge herangeht und sie bewältigt. Wie er das Team zusammenhält und der hellste Stern im Sonnensystem ist und sich quasi alle an ihn anpassen und ihm vertrauen. Respekt! Kameradschaft ist besonders in solchen Situationen wichtig, in denen es schwierig wird und wenn daraus Freundschaft und sogar Familie wird, hat man alles richtig gemacht und man kann sich darauf verlassen.
Warum also nur 3 Sterne… Das ist gar nicht so einfach zu erklären. Zum einen, weil mich die Handlung nicht wirklich vom Hocker gerissen hat, zum anderen, weil mir die Rückblicke zu Mia usw. ganz und gar nicht gefallen haben. Ab der Hälfte circa hat es mich dann endlich mitgerissen. Da ist Sam immer mehr „aufgewacht“.
Fazit: Eine gute Geschichte, passable Actionszenen und zum Schluss sogar noch echt tolle Gefühle! Man weiß nie, wie viel Wahrheit hinter den Zeilen steckt. Aber seine Worte im Interview und die Worte des Paters zum Schluss haben mich tief berührt und ich denke, dass jeder darüber nachdenken sollte.
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