New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle...
Würde ich dieses Buch mit Referenzen zu anderen fiktionalen Werken beschreiben, würde ich es "Minority Report meets Maze Runner" nennen. An sich klingt diese Prämisse gar nicht mal so schlecht, in der Umsetzung ist allerdings so ziemlich alles schiefgelaufen, was schieflaufen konnte.
Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Samantha, die beraubt von ihren Erinnerungen der letzten Tage in den Ruinen New Yorks erwacht und von einer Gang bestehend aus anderen Jugendlichen aufgesammelt wird. Sie erfährt, dass die Insel (man merke sich dieses Detail) Manhattan zu einer Art Freiluftgefängnis für zukünftige jugendliche Straftäter umfunktioniert wurde. Die Betonung liegt auf zukünftig, denn Verbrechen haben diese nie begangen. Allerdings verfügt der böse, totalitäre Staat Concordia, der so korrupt ist, dass er "andere Staaten ausspioniert und manipuliert" über Zeitmaschinen, mit denen der weitere Werdegang der jungen Bürger überprüft wird.
Die Verwendung von Zeitmaschinen in einer eindeutig als nicht-deterministisch charakterisierten Welt ist allerdings das geringste Problem des Romans. Im Zentrum stehen vor allem die ausgesprochene Dummheit der Protagonistin sowie die auf grausamste Weise erzwungene Lovestory. Samantha ist nämlich sofort Feuer und Flamme für Gangleader David, der... der... er wird als gutaussehend beschrieben.
Feuer und Flamme für Samantha ist allerdings jemand anders. Susan, die die Neue aus irgendeinem Grund abfackeln will und fürs erste Drittel des Romans als stumpfsinnige Antagonistin fungiert. Danach wird sie einfach zur Seite geworfen für Antagonist Nummer 2, respektive der gegnerischen Gang, die auf der anderen Seite des Central Parks ihr Lager hat. Worüber sich die Gangs streiten? Ungewiss, denn der Central Park bietet anscheinend genug fruchtbaren Boden, um ausreichend Nahrung für beide Gruppen anzubauen. Allerdings muss erstmal irgendein Konflikt generiert werden, der es irgendwie rechtfertigt, repetitive Trainingssequenzen und unangenehmen banter zwischen Samantha und David einzubauen, der weniger neckend und mehr ernsthaft bösartig ist. Aber was weiß ich schon über die Gedankenwelt der Protagonisten? Aus Samanthas Perspektive in der ersten Person bekommt man nämlich nicht viel mit.
Auf diese Weise schleicht sich der Plot knapp über dreihundert Seiten lang voran. Im Folgenden werde ich daher nur noch auf Aspekte eingehen, die als Spoiler verstanden werden könnten, die allerdings so zahlreich sind, dass ich sie in dieser Review nicht separat kennzeichnen werde. Anders ist es mit allerdings nicht möglich, meinem Unmut über das Buch Ausdruck zu verleihen.
Wie man es sich von Anfang an denken konnte, ist die andere Gang gar nicht so böse und es gelingt Samantha, geschützt durch Plotarmor und mittels Plotüberzeugungskraft, die Jugendlichen dazu zu bringen, sich zusammenzuschließen und der Kuppel, die sie auf Manhattan einsperrt, zu entfliehen. Während ihrer gesamten Zeit in New York hat sie nämlich prophetische Träume, die wirken wie eine andere Realität, in der sie für die Regierung arbeitet und Teenies verknackt. Dabei erfährt sie, dass alle in New York totgebombt werden sollen. Immerhin ein Handlungspunkt, der gewisse stakes mit sich bringt, denn jetzt Realitäts-Samantha alles daran, den drohenden Tod zu verhindern.
Etwa zur selben Zeit kommt David, mit dem sie mittlerweile zwei Küsse ausgetauscht hat, auf die Idee, dass Zeitreisen vielleicht auch in die Vergangenheit funktionieren (tun sie nicht, weil das eine deterministisches Weltordnung voraussetzt, die es dort nicht gibt, wie ausführlich erklärt wurde). Er glaubt, dass jemand in die Vergangenheit zurückreist, um Samanthas Verhaftung zu initiieren, diese Zeitreise aber noch nicht stattgefunden hat, weswegen momentan beide Zeitachsen parallel existieren. Samantha ist zunächst nicht davon überzeugt, jedoch nicht, weil sie das Paradoxon im Szenario erkennt, sondern weil noch einmal künstlich Spannung vorm Ende erzeugt werden soll.
Nun beschließen die Gangs nämlich ein ausgewähltes Team, also die fünf Charaktere, die einen Namen haben, in den Regierungsbezirk Concordias zu schicken, um die Vernichtung New Yorks zu verhindern und dafür zu sorgen, dass Samantha überhaupt erst verhaftet wird. Die Mission stellt sich als einfach heraus. Die Kuppel ist schnell überwunden und schon geht es mit dem Auto nach Concordia. An dieser Stelle kam ich übrigens ins Stutzen. Manhattan ist eine Insel und kann über Brücken und Tunnel betreten oder verlassen werden. Wieso baut Concordia eine Kuppel à la Stephen King, reißt dann aber nicht die Möglichkeiten ein, die Insel ohne Fluggerät zu verlassen?
Whatever, die Gruppe kommt in Concordia an, Samantha spürt die Kollegin aus ihrer anderen Timeline auf, die beim Widerstand ist und dringt mit ihrer Hilfe und begleitet von David in die Zeitreisezentrale ein, wo sie innerhalb von einer Seite ihre Mission erfüllt, zurückkommt, erfährt, dass in dem Moment die Bomben abgeworfen wurden, erfährt, dass David der Sohn des bösen Präsidenten ist und die beiden dann in ihr Versteck in Concordia zurückkehren, wo Davids Kumpel Jeff, sein Name ist Jeff, so wütend ist, dass er David erschießt.
Die letzten 15 Seiten beinhalten eine weitere Zeitreise, zurück zum Erfinder der Zeitmaschine, den Samantha erschießt. Damit wurde die Vergangenheit verändert, alle Leben wieder, sogar Samanthas Eltern, die bei einem "Autounfall" ums Leben gekommen waren, Concordia ist anscheinend kein krass böser Staat und David taucht auch wieder auf und scheint sich noch an die Ereignisse zu erinnern. Ein gehetzteres Happy-End, das noch dazu so blutig war, hab ich glaub ich in noch keinem YA-Buch gelesen. Ist nicht zu empfehlen.
Das Positivste, das ich zu Left to Fate sagen kann, ist, dass es sich schnell liest. Ansonsten kann ich nur davon abraten. Allein wegen der schrecklichen Protagonistin, die ständig Charaktere aufgrund irgendwelcher kleineren Merkmale verurteilt, sie slutshamed etc., nie von sich aus handelt und trotzdem als große Heldin gefeiert wird.
3,5 Sterne Während die Geschichte an sich total faszinierend ist, gibt es nicht wirklich einen Charakter, der mich mitreißt, und der Schreibstil ist zwar gut, aber manchmal stolpert man leider doch. Außerdem war das Buch zwar spannend und ich habe es recht schnell gelesen, gleichzeitig könnte ich aber nicht allen Wendungen folgen (während andere, die wohl überraschen sollten, total vorhersehbar waren) und die Auflösung lässt mich gleichermaßen verwirrt wie positiv überrascht zurück.
Left to Fate spielt in einer zukünftigen Version von New York. Es ist vollkommen verfallen und war auch lange Zeit verlassen, bis die Regierung des neuen totalitären Staats Concordia ein neues Projekt ins Leben ruft. Durch neuste Technologien schaffen sie es in die Zukunft von Jugendlichen zu schauen, um vorauszusehen, ob sie sich in der Zukunft in irgendeiner Form strafbar machen oder auch nur ansatzweise negativ auffallen. Sollte das der Fall sein, werden die Jugendlichen betäubt und wachen in New York auf. So auch Samantha.
Im einen Moment ist sie noch bei einem Berufseignungsgespräch in Concordia, im gefühlt nächsten Moment wacht sie bei einer der beiden konkurrierenden New Yorker Gangs auf. Die Mitglieder begegnen ihr direkt mit Misstrauen. Vor allem ihr Anführer David unterstellt ihr, dass sie ihn belügen würde und macht ihr fortan an das Leben bei der Westside-Gang nicht unbedingt leichter. Und damit bleibt er nicht allein. Auch wenn Samantha einige Freunde findet, mindestens genauso viele stehen ihr negativ gegenüber. Bis schließlich auch die Eastside-Gang auf sie aufmerksam wird.
Nicht nur ein Großteil der Leute machen ihr das Leben schwer, Samantha hat außerdem immer häufiger seltsame Ohnmachtsanfälle und sieht jedes Mal währenddessen eine andere Version ihres Lebens. Eine Version ihres Lebens in Concordia, wenn sie nicht ausgesetzt worden wäre. Was hat es mit alledem nur auf sich?
An den Charakteren merkt man meiner Meinung nach, dass es sich um einen Jugendroman handelt. Samantha tut sich oft schwer mit ihren Entscheidungen und den Dingen, die sie sagt. Sie ist mit 17 schließlich auch noch jung und recht ungefestigt, deswegen ergibt es auch vollkommen Sinn, dass sie manchmal Dinge sagt, bei denen sie sich selbst nicht so sicher ist, ob das wirklich eine gute Idee ist. Des Weiteren merkt man oft eine Diskrepanz, zwischen dem wie sie im Moment ist und wie sie mal sein möchte. Durch ihre Vergangenheit und den Verlust ihrer Eltern ist sie sehr verschlossen und bemüht sich auch weitestgehend niemanden an sich heranzulassen. Dabei gibt es viele Stellen, an denen sie durchaus sehr mutig ist, aber genauso oft ist sie vorlaut oder bringt sich selbst in Gefahr.
David erscheint mir um einiges gefestigter. Er agiert oft sehr wohlüberlegt und strategisch. David ist immer sehr bemüht seine Gang zu schützen, allerdings sind ihm an vielen Stellen die Hände gebunden und er kann sich nur bedingt gegen einige der anderen durchsetzen. Auch sein Verhältnis zu Samantha ist schwierig, man merkt, dass er sie mag und ihr immer zur Hilfe kommt, doch andererseits hält er sie auf Abstand und macht sich regelmäßig bei ihr unbeliebt. Irgendwie scheinen sich die beiden jedoch immer wieder ungewollt gegenseitig anzuziehen. Doch scheint es, als hat David irgendein Geheimnis zu wahren. Was hat es zum Beispiel mit seinen nächtlichen Ausflügen auf sich? Alles sehr mysteriös!
Auch die anderen Charaktere sind sehr vielschichtig gestaltet. Ihr könnt euch darauf freuen Henry, einen alten Freund von Samantha, kennenzulernen. Sowie ihre neue Freundin, welche auf der Krankenstation arbeitet und nicht nur einmal Samantha verarztet. Doch auch die unzähligen anderen Gangmitglieder machen Spaß kennenzulernen.
Der Schreibstil des Buchs ist meiner Meinung nach sehr angenehm. Dadurch, dass es ein Jugendroman ist, ist passenderweise der Schreibstil auch eher umgangssprachlich und einfach gehalten. Es liest sich sehr schön und flüssig. Der Spannungsbogen steigert sich ab einer gewissen Stelle immer weiter. Es dauert einige Kapitel, bis man in der Handlung angekommen ist, aber dann folgt ein Ereignis auf das Nächste. Ehrlich gesagt waren es mir sogar einige Ereignisse zu viel. Es wurden im Laufe des Buchs noch sehr, sehr viele Geheimnisse aufgelöst, was natürlich sehr viel Spannung mit sich bringt, doch gleichzeitig hätte ich mir eher gewünscht, dass man lieber mehr in die Tiefe geht und dafür entweder auf einiges verzichtet oder es auf zwei Teile verteilt. Meiner Meinung nach hat die Autorin manchmal leider nur an der Oberfläche gekratzt. Die Probleme und Geheimnisse haben sich recht schnell aufgelöst. Persönlich hätte ich gerne gehabt, dass sie länger an manchen Problematiken geknabbert hätten. Deswegen wäre für mich toll gewesen, wenn die Handlung auf zwei Bücher verteilt worden wäre, man hätte noch mehr in die Tiefe gehen können und die Ereignisse wären nicht so Schlag auf Schlag geschehen.
Nichtsdestotrotz war es ein gelungenes Buch voller spannender Ereignisse und einiger unerwarteter Wendungen. Man konnte mit den Charakteren lachen, Geheimnisse ergründen und auch mit ihnen leiden. Jeder Liebhaber von Jugendromanen kann ich dieses Buch nur guten Gewissens empfehlen. Man sollte allerdings wirklich bedenken, dass die Charaktere um die 17 bzw. 18 Jahre alt sind. Dementsprechend treffen sie nicht immer die nachvollziehbarsten Entscheidungen und sind auch selbst oft unsicher, was sie natürlich sehr authentisch machen, aber unter Umständen älteren Lesern weniger zusagen könnten. Auch der Dystopie Charakter des Buchs hat mir sehr gut gefallen, ich werde auf jeden Fall noch mehr aus diesem Genre in Zukunft lesen.
Left to Fate endet mit einem recht offenen, aber schönen Ende. Wirklich schade, dass es keine Fortsetzung geben wird, ich hätte unsere Protagonisten gerne noch länger verfolgt. Ich hoffe sehr darauf, dass die Autorin zukünftig noch mehr Bücher herausbringen wird. Vor allem mit noch mehr Schreiberfahrung denke ich, dass sie noch viele weitere tolle Bücher schreiben könnte. ♥
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle… (Klappentext)
Eigentlich fand ich die Geschichte ganz gut, dann musste ich aber feststellen, dass es ehrlich gesagt nichts wirkliches Neues dabei gibt. Es erinnert mich an The Haidsmale Tale und auch an Filme mit Zombies, die in der Zukunft von einem Virus verfallen. Einige Details waren gut, da sie doch neu wirkten, andere Hingegen waren ziemlich vorauszusehen, leider! Was aber wirklich gut war und man auch nicht ahnen konnte war das Ende.
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle … (Klappentext)
Schon länger hatte ich keine Dystopie mehr gelesen und als ich "Left to Fate" entdeckt habe, hat mich die Leselust auf dieses Genre gepackt. Die Idee hinter der Geschichte mit der kompletten Stadt New York als Gefängnis und gegnerischen Banden klang sehr spannend und innovativ. Samantha ist erstmal ziemlich schockiert als sie auf einmal dort ist und und sie keine Ahnung hat, wo sie sich befindet. Denn bisher wusste sie gar nicht, dass New York überhaupt exisitiert und die Regierung ihre Straftäter hinschickt. Sie erfährt das alles von David, dem Anführer der Westside-Gang, der sie findet und mit in die Basis der Gang bringt. Dabei ist Samantha allerdings extrem misstrauisch und will eigentlich auf keinen Fall mitkommen, hat jedoch keine andere Wahl. Zitat : "Ich schaue über die Schulter. Immer noch will ich nur weg von hier. Lieber stelle ich mich alleine meinem Schicksal, finde alleine einen Weg aus dieser gottverdammten Geisterstadt, als mit diesem Typen mitzugehen." Ich mochte Samantha richtig gerne mit ihrer Art, für sie ist es anfangs alles anderes als leicht, sie ist verwirrt, warum sie in die Gefängnis-Stadt gebracht wurde. Und sie muss innerhalb der Gang einiges einstecken und sich behaupten. Aber sie zeigt sich taff und lässt sich nicht so schnell unterkriegen, und findet Unterstützung sie in Henry und Vivien. David wirkt auf den ersten Blick sehr beherrscht, ernst und verschlossen. Trotzdem war er mir direkt sympathisch, ganz im Gegensatz zu Susan und Jeff, die beiden waren mehr als nur unsympathisch. Super gut gefallen hat mir die Liebesgeschichte und die Entwicklung war authentisch, nicht zu schnell und toll gemacht. Lang vertrauen sich Samantha und David gegenseitig nicht und können sich nicht wirklich leiden. Aber mit der Zeit merkt Samantha, dass sie ihn doch irgendwie mag, auch wenn er anfangs nicht unbedingt nett zu ihr war. Ich fand es total schön, wie sie sich langsam immer besser verstehen und sich näher kommen. Zitat : "Wir sind alle verurteilt und zusammen in einem Käfig eingesperrt. Wahrscheinlich will die Regierung das Volk nicht nur vor uns schützen, sondern hofft gleichzeitig, dass wir uns hier drinnen gegenseitig zerfleischen." Mit Spannung, actionreichen Szenen, der Rivalität und Feinschaft zwischen den Banden konnte mich die Handlung überzeugen. Die Geschichte war toll flüssig geschrieben und auch das Wordlbuilding des Staates Concordia war ziemlich interessant umgesetzt. Nur ein winziger Kritikpunkt ist für mich, dass mir ein Aspekt am Ende zu kurz thematisiert wurde, aber das war insgesamt nicht wirklich schlimm und hat nichts daran geändert, dass ich das Buch total gut fand.
Fazit : Eine sehr gelungene und gut gemachte Dystopie, die mir tolle Lesestunden bereitet hat.
Es war grandios! Alles an diesem Buch hat für mich einfach gestimmt. Es mag sein, dass ich voreingenommen bin, da ich mich gerade so oder so in dem Genre Dystopie Zuhause fühle und deshalb wahrscheinlich etwas mehr Freude an der Geschichte hatte, als so manch anderer. Nichtdestotrotz finde ich es, gerade weil es ein Debutroman ist, eine wirklich grandiose Leistung. Wobei ich finde, dass der Titel „Left to Fate. Die Ausgesetzten“ der Geschichte vielleicht nicht ganz so gerecht wird. Der ausschlaggebende Grund, wieso ich es ursprünglich vor einigen Wochen bereits auf meine Wunschliste gesetzt hatte, war das unglaublich schöne Cover. Aufmerksam geworden bin ich auf dieses Buch nämlich nicht durch Bookstagram, sondern durch eine Amazon Empfehlung. Der Klappentext hatte es mir dann voll und ganz angetan.
Der Schreibstil gefiel mir persönlich sehr gut. Ich kam wirklich sofort in die Geschichte rein, hatte einen super guten Lesefluss und war durchweg gespannt, was nun als nächstes passieren wird, da es immer wieder überraschende Wendungen gab. Die Umgebung, die Menschen, die Schauplätze, wirklich alles war so gut beschrieben, ohne wirklich zu sehr ins Detail zu gehen, aber genau so viel, dass ich mir alles bildlich vorstellen konnte und wortwörtlich einen Film im Kopf gedreht habe.
Die Protagonistin Samantha war mir sehr sympathisch und ganz besonders haben es mir einige der Randfiguren angetan, die trotz alledem nie zu kurz gekommen sind und mir daher mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen sind. Die Handlung an sich ist zwar nichts Neues und erinnerte mich besonders am Anfang sehr an Divirgent, Maze Runner und Royals, aber durch den Spannungsbogen war ich trotzdem nie ganz vorbereitet auf das, was mich noch erwartete. Teilweise konnte man es vorhersehen und wiederum manchmal haben mich die Plottwists so überrascht und aus dem Konzept gebracht, dass ich gerade zum Ende hin, das Buch oft zugemacht habe und es angeschrien habe, weil ich nicht wahr haben wollte, was gerade passiert ist und was wahrscheinlich gleich passieren wird. Das Ende hat mich wirklich geflasht. Ich war glücklich, aber gleichzeitig auch unglücklich und irgendwie emotional überladen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass aus diesem Buch mal ein Film entstehen könnte, den ich mir auf jeden Fall ansehen würde.
Fazit: Ein atemberaubendes Lese-Erlebnis - fesselnd, bewegend, und erschreckend realistisch.
*Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Vielen Dank nochmal an das Team vom Carlsen Impress.
Ein absoluter Zufallskauf, kannte das Buch nicht und habe es einfach in der Buchhandlung mitgenommen. Was ein Glück! Ich habe das Buch in wenigen Tagen verschlungen. Die Geschichte: Spannend und gut ausgebaut, zu keiner Zeit langwierig oder stockend, ich wollte immer direkt weiter lesen. Gute Charaktere, die nach und nach an Tiefe gewinnen und die man in‘s Herz schließt. Ein absoluter Geheimtipp!
In den Ruinen findet sich eines Tages die 17-jährige Samantha Evans wieder, geschockt und immer noch fassungslos was ihr passiert ist. Sie befindet sich nämlich in den Ruinen von New York, dass nur noch verfallen als Gefängnis dient. Kontrolliert wird das Ganze von dem totalitären Staat Concordia. In New York herrschen indes zwei Gangs die sich bekriegen und um jeden Neuankömmling kämpfen um ihre Truppe aufzufüllen um sich einen Vorteil zu verschaffen. Samantha wird klar, dass die Regierung sie zu einem Verbrechen verurteilt hat, welches sie noch gar nicht begangen hat wie auch die restlichen Insassen von New York.
Allerdings ist dies seltsam, denn hinter ihrer Verurteilung scheint ein Geheimnis zu schlummern, das in New York und bei der West Side Gang und dem charismatischen Anführer David ans Licht kommt.
Cover
Das Cover gefällt mir gut von der Farbgestaltung her mit dem Rosé Lila Ton und den Schatten von zwei Menschen die Hand in Hand zu gehen scheinen vor der Kulisse New Yorks.
Schreibstil
Die Autorin Gloria Trutnau hat hier eine spannende Story verfasst, die mich schon damals von der Leseprobe her begeistert hat.
Eine dystopische Welt in Trümmern. Ein Staat mit Machtinstrumenten die gegen die Menschlichkeit gehen und auch vor brutalem eingreifen nicht Halt machen und jeder Menge Geheimnisse. Genau das erwartet hier den Leser und auch wenn es nicht neu ist, ist es hier wunderbar verpackt, denn hier muss ich gestehen, war ich mehr als einmal auf dem Holzweg und hatte verschiedene Theorien, die aber alle nicht zutrafen, was mich begeistert. Ich finde es klasse, wenn mich ein Buch überraschen kann, was nicht allzu oft vorkommt und hier war genau das gegeben. Dann die Protagonisten, die sich hier sehr gut in diese zerstörte Welt einreihen und mit ihren Informationen über ihr Leben, ihre Vergangenheit und Gegenwart lebendig werden gefallen mir und sind wunderbar ausgearbeitet.
Für mich eine Story, die mir sehr gut gefallen hat und ich muss gestehen, hier könnte ich mir sogar eine Fortsetzung vorstellen, wobei das Ende schon klasse abgerundet ist, aber ich liebe die Protas und würde gern mehr lesen wollen.
Meinung
Eine Welt im Chaos …
Genau in diese Welt wird Samantha geworfen als sie einfach ausgemustert und als Verbrecher nach New York geschickt wird. Sehr interessant sind dabei die Methoden die die Regierung Concordias an den Tag legt, wie auch die Umsetzung eines Gefängnisses in New York. Dieses Gefängnis liegt unter einer Kuppel und diese zu durchqueren ist unmöglich.
Ihr könnt euch meine Gedankengänge vorstellen, Wie kommen dann die Gefangenen rein und wer hat die Kuppel erbaut und dann, wer entscheidet, ob die Verurteilten wirklich in ihrer Zukunft ein Verbrechen begehen würden und anhand von was vor allem.
Ich sag euch Tausend Fragen und die kann ich euch verraten wurden alle zur Zufriedenheit aufgelöst.
Aber nun wieder zu diesem dystopischen New York. Hier trifft man auf zwei Gangs, die sich bekriegen, da jeder Angst hat wenn er klein beigibt und Frieden herrscht übers Ohr gehauen zu werden.
Nun, ich kann beide Optionen verstehen, aber hier ist ein Ziel nicht verkehrt. Ich stelle mir das gruslig vor, wenn ich in Ruinen aufwachen würde und würde zu einer Gang mitgeschleift werden um zu überleben und dann noch mit der Info, das die durchschnittliche Lebensdauer 7 Jahre beträgt. Dann das Kampftraining und die Ausbildung zum Schießen und auch die Angst, jederzeit überfallen zu werden oder erschossen. Puhhh … das ist krass, denn in Concordia heisst es Friede, Freude, Eierkuchen und es gibt nichts was sich gegen den Staat richtet, vor allem keine freie Meinungsäußerung.
Sehr interessant inszeniert und klasse umgesetzt.
Fazit
Eine genial umgesetzte Dystopie mit jeder Menge Wendungen die begeistern!
Ein Schicksal das alles beeinflusst. 5 von 5 Sternen
Ich bin ganz zufällig über das Buch gestolpert und habe mich dann rasch für die Leserunde beworben, da es mich einfach direkt angesprochen hatte. Der Klappentext versprach eine spannende und rasante Geschichte und eine, die vollkommen neue Aspekte besaß, weshalb mich das Buch sehr neugierig gemacht hatte. Bisher habe ich auch tatsächlich noch keine ähnliche Geschichte gelesen. Ein paar Aspekte lassen sich sicher finden, die Geschichte selbst war für mich jedoch wirklich neu und anders. Ich bin total froh, bei der Leserunde dabei gewesen zu sein, da mich das Buch definitiv in seinen Bann ziehen konnte und fasziniert hat.
Was für ein toller Schreibstil! Super flüssig, sodass die Geschichte wahnsinnig leicht zu lesen war. Immer wieder wurde ich überrascht und eine Wendung folgte auf die nächste. Auch die Ausgestaltung ist so detailreich gewesen, dass ich mir die Umgebung gut vorstellen konnte und meine eigenen Gedanken ihren Lauf nahmen. Nichts wurde zu stark oder zu schwach beschrieben, denn die Autorin Gloria Trutnau traf genau das Mittelmaß, sodass auch eigene Gedanken ihren Platz fanden.
Die Idee und die Thematik war wirklich spannend und interessant. Ich war auf Anhieb wie verzaubert von der Geschichte. Für mich war diese so neu und so gelungen. Ich wollte auch mit dem Lesen nicht aufhören, da es an jeder Ecke und in jeder Zeile etwas zu entdecken ab. Es gab zwar einige Punkte und Themen, die auch in anderen Büchern ihren Platz gefunden haben, hier ergaben diese aber eine ganz einzigartige Geschichte, die mich wahnsinnig gut unterhalten konnte und vor Spannung nur so sprühten.
Die Figuren konnten mich ebenfalls wirklich überzeugen, da sie einfach alle so echt und real gewirkt haben. Natürlich besaßen einige Ecken und Kanten und auch nervige Eigenschaften, doch genau diese Argumente sprechen doch für reale Menschen mit unterschiedlichen Charaktereigenschaften, oder? Ich möchte einfach auch einmal eine Protagonistin haben, die nicht von A bis Z perfekt ist und keine Macken hat.
Die Charaktere sollen nicht perfekt und nur besonders sein, denn Besonderheit sollten sie durch Einzigartigkeit und Echtheit verdienen. Und genau dazu gehören nun einmal Eigenschaften und Züge, die einem Leser dann vielleicht auch einmal auf die Nerven gehen. Ich fand die Figuren des Buchs also definitiv gelungen und konnte ihre Denkensweisen und Handlungen verstehen und ganz gut nachvollziehen.
Als ich begonnen habe, das Buch zu lesen, wurde ich auf Anhieb ein Teil von diesem. Denn die Spannung hielt sich auf höchstem Niveau und ebbte auch mit dem Voranschreiten der Geschichte nicht ab. Den roten Faden konnte ich schon allein wegen der guten Strukturierung nicht verlieren, sodass ich zu keinem Zeitpunkt groß darüber nachdenken musste, was auf den vorangegangenen Seiten passiert war oder welchen Menschen wer begegnet war.
Zum Ende hin nahmen die Ereignisse noch einmal rasant zu, bis ich dann die letzte Seite laß und das Buch zufrieden abschließen konnte.
Fazit
Ein tolles Buch, welches gerade durch die Charaktere stark bei mir punkten konnte, da sie so echt und real dargestellt und ausgestaltet wurden. Doch auch die Umgebung wurde detailreich Beschrieben und doch nicht zu übermäßig, sodass eigene Gedankengänge während dem Lesen ihren Platz fanden. Ich wurde wirklich zufriedengestellt und habe das Buch sehr gern gelesen.
Als sich Samantha an diesem Tag auf den Weg zur ihrer Berufseinweisung macht, ahnt sie nicht, dass sie anschließend in einem nicht entenwollenden Albtraum landet, denn der totalitäre Staat Concordia hat eine Mission ins Leben gerufen, die den Staat von Gewalt und Missbrauch der Gesetze befreien soll.
In dem verfallenen New York hat der Staat ein Gefängnis errichtet, dessen Ruinen der Unterbringung junger Menschen dient von denen in Zukunft ein Verbrechen ausgehen wird, und für Sicherheit der Menschheit sorgen soll. In einem ewigen Kampf zweier Gangs findet sich ausgerechnet Samantha wieder und findet Zuflucht in der Westside-Gang. Ausgerechnet das Misstrauen des Gangleaders David, bringt ihre Gefühlswelt vollkommen durcheinander als er ihr offenbart, dass sie beide ein Geheimnis verbindet. Und doch ist es am Ende die Anziehungskraft der Beiden nicht Wiederstehen können und die Wahrheit über Samanthas Verbannung, die ihren gemeinsamen Weg vorschreiben wird - Denn hinter Samanthas Verbannung verbirgt sich etwas Grösseres und zugleich werden die Ruinen New York´s zur lebensbedrohlichen Falle für alle Beteiligten…
Meinung:
Ich mag es total in dystopische Welten abzutauchen und nach dem Warum und was wäre wenn?, zu suchen. Die Vorstellung, dass es in einigen Jahrhunderten eventuell bei uns in ähnliche Verhältnisse ausarten könnte, wecken stetig meine Neugier.
Gerade Gloria Trutnau hat es geschafft eine lebendige, einprägsame und sehr realistische Welt zu erschaffen, deren Vorstellung, dass auch bei uns solch ein Wandel eintreten könnte, absolut meine Neugier aufkeimen lies. Für mich hat die Autorin dieses atemberaubende Erlebnis fesselnd und bewegend um eine authentische Welt konstruiert, die auf ganzer Wellenlänge absolut punkten konnte.
Die Idee und die Atmosphäre sind einfach super. Es kommt auf sehr realistischen Basis herüber und lässt den Leser an der Welt und deren Einstellung zweifeln, harten und glauben. Es ist ein Wirrwarr der Gefühle, welches im Laufe der Dystopie aufkeimt und den Leser mitfiebern lässt.
Samantha hat mich als Protagonistin umgehauen. Durch ihre zweifelnde und Eigenbröteleien macht sie sich anfänglich unnahbar. Sie öffnet sich nicht jedem und das auch mit guten Recht, sie brauch einige Zeit um sich jemanden anzuvertrauen und wenn sie es tut, dann mit ganzem Herzen. Gerade diese Unnahbarkeit machte sie für mich so interessant, denn es macht wirklich sehr viel Spaß, langsam und auf Umwegen an ihre Geheimnisse heranzukommen.
Der Schreibstil der Autorin ist extrem flüssig und bildgewaltig. Mit seiner lebendigen Komponente macht er das Leseerlebnis zu einem unvergesslichen Ereignis und fesselt den Leser in der Handlung. Ein wirklich grandioses Erlebnis.
Das Cover schmiegt sich wundervoll an den Inhalt an. Es ist sehr einprägsam gestaltet und vor allem gibt es viele versteckte Details aus der Handlung preis.
Fazit:
Realistisch, sehr authentisch, ein grandios gestaltetes Setting und vor allem die sehr lebendigen & greifbaren Charakteren gestalteten diese Dystopie zu einem absoluten Leseerlebnis.
Schon nach den ersten Sätzen des Klappentextes stand für mich fest, dass ich das Buch lesen möchte, weil mich die Idee, für zukünftige Verbrechen schon im Voraus verurteilt zu werden, so fasziniert hat. In diesem Aspekt hat mich das Buch nicht enttäuscht, auch wenn ich mir etwas detailliertere Informationen über den Vorgang gewünscht hätte. Auch den Aspekt, dass jedes Kind den Beruf der Eltern übernehmen muss, fand ich spannend und es gefällt mir, dass Samantha das System schon infrage stellt, bevor sie aus ihrem gewohnten Leben gerissen wird. So sieht sie nämlich auch positives darin, nach New York gebracht zu werden, da das für sie trotz der Gefahren mehr Freiheit bedeutet und der Gedanke gefällt mir.
Nach einem spannenden Anfang, bei dem man mitten ins Geschehen geworfen wird, konnte mich das Buch in der ersten Hälfte nicht so sehr packen, wie ich es mir gewünscht hätte. Die Protagonistin ist neu in ihrer Situation und ich erwarte nicht, dass sie sich sofort jedem anvertraut, aber es gibt einige Informationen, die sie grundlos für sich behält und damit den Fortlauf der Geschichte zurückhält, die in dieser Zeit eher stagniert. Ich mag es nicht, wenn Probleme dadurch entstehen, dass nicht offen kommuniziert wird und das war hier oft der Fall. Nach der Hälfte erledigt sich dieser Aspekt allerdings und von dort an konnte mich die Geschichte viel mehr überzeugen.
Die Grundidee ist spannend und auch die Entwicklung der Handlung hat mir gefallen. Überrascht wurde ich davon, in welche Richtung es gegen Ende geht und auch zwischendurch konnten mich einige Wendungen packen, sodass ich gut über den holperigen Start hinwegblicken kann. Toll finde ich es immer, wenn Autor_innen mutig genug sind, in ihre Bücher auch richtige Konsequenzen einzubauen und sich nicht alle Probleme in Luft auflösen lassen. Auch davon wurde ich hier positiv überrascht. Das Buch ist außerdem ein Einzelband und damit gut in sich abgeschlossen.
Fazit Eine Dystopie mit spannender Grundidee, deren Plot mich fesseln konnte, obwohl die Protagonistin es mir in der ersten Hälfte nicht immer leicht gemacht hat.
New York ist verfallen und die Ruinen werden vom totalitären Staat Concordia als Gefängnis benutzt. Dort werden junge Menschen hingebracht, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. So kommt auch Samantha dorthin. Sie schließt sich der Westside-Gang an, die von dem unnahbaren David angeführt wird. Gemeinsam finden Sie heraus, dass hinter Samanthas Verbannung noch mehr steckt.
Diese Dystopie hat mir richtig gut gefallen. Dank des flüssigen Schreibstils kam ich sofort in die Geschichte rein und war gespannt und total gefesselt, wie es weiter- bzw. ausgeht. Ich mochte das Buch nur schwer beiseite legen. Die Idee fand ich schon anhand des Klappentextes großartig. Jemand wird verbannt, weil er in der Zukunft ein Verbrechen begehen wird? Das fand ich sofort faszinierend und ich habe mich daher riesig gefreut, das Buch zu lesen. Die Personen wurden super ausgearbeitet, sie waren authentisch und ich konnte sie mir gut vorstellen. Auch hatten sie ihre Eigenarten, so dass ich sie mochte, ihnen misstraute oder sie sogar abstoßend fand. Also sehr realistisch. Samantha fand ich von Beginn an unheimlich sympathisch, gerade weil sie etwas zurückhaltend war. Dank der sehr passend gewählten Erzählvariante der Ich-Form aus Samanthas Sicht bekam ich einen super Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Ich konnte sie verstehen, mit ihr mitfühlen und mitfiebern. Die Story konnte mich auf ganzer Linie überzeugen. Eine hervorragende Grundidee, die perfekt umgesetzt war. Voller Spannung und überraschender Wendungen hat mich die Geschichte in ihren Bann gezogen. Die dystopische Welt wurde sehr anschaulich beschrieben. Auch die Situationen in den Ruinen New Yorks mit der Gang und dem ganz wichtigen Zusammenhalt war super beschrieben. Das Ende bot nochmal eine riesen Überraschung, mit der ich nicht gerechnet habe. Das hat mir super gefallen.
Eine mega spannende Dystopie, die ich einfach großartig fand. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle…
Meine Meinung: Ich muss sagen, ich kam sehr gut in die Geschichte rein und konnte mich super mit dem Schreibstil der Autorin anfreunden. Dieser war angenehm und man kam gut durch die Geschichte durch. Sehr positiv überrascht hat mich wie spannend ich die Story und das Setting fand, das die Autorin geschaffen hat. Die Darstellung vom sehr bekannten New York als zertrümmerte Stadt und Aufenthaltsort der Verurteilten war mal etwas komplett anders als die Stadt, die niemals schläft, wie man sie sonst aus Büchern kennt. Hin und wieder hat sich die Handlung etwas gezogen aber das wurde von den krassen Wendungen im letzten Viertel Buches wieder aufgewogen. Die Charaktere mochte ich auch sehr gerne, gerade in Samantha konnte ich mich oft sehr gut hineinversetzen. Nur zu Anfang hätte ich sie am liebsten geschüttelt vor Naivität und Jeff gerne einen festen Tritt verpasst. Dasselbe Bedürfnis hatte ich im weiteren Verlauf auch bei David, doch das hat sich zum Glück wieder gelegt. Nur die Liebesbeziehung zwischen den beiden, war in meinen Augen, noch etwas ausbaufähig, da ich die Emotionen zwischen den beiden nicht wirklich spüren konnte. Doch auch das wurde zum Ende hin etwas besser.
Fazit: Ein tolles Fantasybuch, für eher jüngere Leser, mit einer spannenden und mit vielen Überraschungsmomenten ausgestatteten Story !
Rezension zu „Left to Fate – die Ausgesetzten“ von Gloria Trutnau
Freundlicherweise hat mir der Carlsenverlag dieses Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Klappentext: New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle…
Mir hat die Geschichte im großen und ganzen wirklich gut gefallen. Durch den Schreibstil konnte man der Geschichte leicht folgen, die Welt wurde gut beschrieben und konnte meine Vorstellungskraft wirklich antreiben. Daher würde ich dieses Buch aufgrund des einfachen Schreibstils auch jüngeren Lesern empfehlen, die sich in das Genre der Dystopien einfinden möchten.
Mit Samantha haben wir hier eine starke weibliche Protagonistin, was mir sehr gut gefallen hat. Sie hat ihre Entscheidungen eigenständig getroffen und könnte für mich auch als eine Vorbildfunktion herhalten. Auch die Liebe kommt in dieser Geschichte dank David nicht zu kurz, ein weiterer Aspekt der mir wirklich zugesagt hat.
Als Fazit bleibt mit eigentlich nur zu sagen, dass mir die Geschichte wirklich gut gefallen hat. Ich konnte lachen, träumen und vor allem mitfiebern, was eine gute Geschichte für mich auch ausmacht. Ich würde der Geschichte 4 von 5 Sternen geben, da ich mir doch noch gewünscht hätte ein bisschen mehr Hinter Davids Fassade zu blicken, das ist allerdings meine persönliche Meinung und macht die Geschichte nicht unbedingt schlechter, dass es jetzt nicht so war.
Ich nahm das Buch zur Hand und wollte eigentlich nur mal kurz anlesen und schwubbs waren 3 Stunden vergangen. Ja das Buch konnte mich von Beginn an fesseln. Die Dystopische Welt hat mich fasziniert - im negativen Sinnen, denn die Regierung besitzt Zeitmaschinen und kann in die Zukunft sehen. Künftige Verbrechen werden verhindert, indem Betroffene gleich verbannt Werden. Abschreckend, oder? Der Schreibstil von Gloria Trutnau ist flüssig und ich bekam beim lesen kaum mit, wie die Zeit verging. Sie konnte mich mit Dramatik begeistern. Das Buch umfasst 37 Kapitel und ist aus der Ich-Perspektive von Samantha geschrieben, im letzten Kapitel auch noch von anderen Charakteren. Die Protagonistin Samantha sollte eigentlich eine Ausbildung im höheren Rang antreten, doch es kommt anders - ihre Furch und Neugiere haben sich auf mich übertragen, sie ist ein starker Charakter. Auch die anderen Persönlichkeiten waren sehr individuell und authentisch. Das lesen hat mir Spaß gemacht und es war überwältigend - es gab viele Fragen, beispielsweise was es mit Samanthas Träume auf sich hat und was geschah, als die Verurteilt worden war? Spannend und mitreißende Dystopie. Die Story ist übrigens Gewinner des Schreibwettbewerbs von Tolino Media und impress.
In Left to Fate geht es um eine Welt nach dem dritten Weltkrieg. Ein Wissenschaftler hatte sich während dessen mithilfe einer Zeitmaschine die Herrschaft gesichert. Eben diese Zeitmaschine prägt auch die nachfolgende Welt. Den Menschen wird jegliche Entscheidungsfreiheit genommen und stetiger Gehorsam gefordert. Getarnt als Berufseinführungsgespräch wird hit Hilfe der Zeitmaschine dir Zukunft eines Jeden durchleuchtet. So kann die Regierung eventuelle zukünftige Fehltritte hervorragende. Aufgrund dieses Ergebnisses werden Jugendliche verurteilt und nach New York geschickt. Denn New York ist inzwischen eine Art Gefängnis geworden. Die Verurteilten schließen sich einer der beiden Gangs an und bekämpfen sich gegenseitig. Wir begleiten Samantha, die frisch verurteilt in New York aufwacht und sich immer neuen Herausforderungen gegenübersieht. Zusätzlich zu dem Nahkampftraining, Schießtraining und dem Einfinden in die bestehende Gruppe hat Samantha aber noch Träume, aus denen sie noch nicht schlau wird. Denn sie scheint ein Parallelleben zu führen oder verrückt zu werden.
Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Der ist sehr flüssig und mitreißend. Der Storyführung ist gut gelungen, immer wieder konnte mich das Buch überraschen.
Allein der Klappentext klingt so gut, dass ich dieses Buch unbedingt lesen musste! Man landet direkt mit Samantha in New York ohne zu wissen was überhaupt passiert ist und wie sie dort gelandet ist. Es wird gleich zu Anfang sehr spannend für den Leser, sodass man das Buch einfach nicht zur Seite legen kann. Samantha ist eine taffe Frau und weiß sich auszudrücken! Oft musste ich schmunzeln, da ich genau wie sie reagiert hätte 😁. Sie landet bei der Westside-Gang und muss sich von Anfang durchkampfen während sie und David sich näher kommen. Doch bevor es zu romantisch werden kann landet man direkt in der nächsten spannenden Situation, was mir sehr gut gefallen hat. Viel zu oft werden Distopien zu romantisch für meinen Geschmack 😂, hier war alles im Gleichgewicht :) viele der Haupt- und auch Nebencharaktere wurden einem sehr nahe gebracht, sodass man sogar mit dem ein oder anderen Bösewicht symphatisiert 😅. Das Ende hat mich dann wirklich sehr überrascht, ich hätte etwas ganz anderes erwartet 😁, trotzdem ist es ein sehr gelungenes und zufriedenstellendes Ende ❤️. . Fakt ist man wird als Leser die ganze zeit auf Spannung gehalten und ich konnte das Buch zwei Tage nicht aus der Hand legen 😅. Es ist vollkommen klar, dass Gloria Trutnau den Thalia Media Wettbewerb mit dieser Geschichte gewonnen hat 🥰. . Für mich hat left to fate 5/5 ⭐ verdient 💫.
New York ist verfallen. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Ruinen als riesiges Gefängnis für junge Menschen, die laut Voraussage in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Als Samantha in die gefährliche und von Banden umkämpfte Stadt verstoßen wird, sucht sie Schutz bei der Westside-Gang. Der unnahbare Anführer David misstraut ihr, obwohl er selbst Geheimnisse zu haben scheint. Langsam kommen sich die beiden näher. Sie finden heraus, dass hinter Samanthas Verbannung etwas Größeres steckt - und die Ruinenstadt wird zur lebensbedrohlichen Falle…
Meine Meinung:
Tja... Enttäuschend. Samantha ist einfach nur unsympathisch. Der Anfang war noch interessant, aber dann flachte es immer mehr ab. Es konnte mich nicht überzeugen. Ich habe schon viele Dystopien gelesen, aber das war trotz interessanter Idee einfach nur schwach. Die Umsetzung war langweilig und am Ende auch unlogisch. Ich möchte dazu nicht viel sagen, da ich niemanden spoilern will. Die Charaktere haben keine Tiefe und die Beziehung zwischen David und Samantha unglaubwürdig. Das einzige was gut war : die Idee und der flüssige Schreibstil.
Das Buch ist der Hammer. Ich habe es gestern morgen begonnen und heute Nacht beendet. Ich konnte es einfach nicht aus der Hand nehmen (außer als ich musste 😅). Die Geschichte ist sehr gut geschrieben und da das Buch mit der Verbannung von Samantha beginnt, könnte ich mich sehr gut von Anfang an in ihr hineinversetzen, da ich genauso ahnungslos war wie sie 🙈 Das schönste Zitat aus dem Buch 》Egal, wo uns das Schicksal hinführt, versprich mir, dass wir alles zusammen durchstehen 《. Das Ende fand ich sehr gelungen, da ich es nicht vorher gesehen habe. Ich habe es mir tatsächlich anderes vorgestellt. Dies fand ich sehr gut, da es mal was anderes war, denn meistens erahnt man ja schon das Ende. Alles in einen kann ich sehr gut nachvollziehen warum Gloria Trutnau mit Left to fate den Schreibwettbewerb von @tolinomediaimpress gewonnen hat. Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen 😊
Am Anfang als Left to Fate erschien war ich doch sehr skeptisch was das Buch betraf. Zwar klang der Klappentext echt traumhaft genial und alles aber ich hatte eine Scheu davor, denn es ist der Gewinner des Schreibwettbewerbs und diese Bücher gewinnen ja nicht umsonst, um so mehr Respekt hatte ich davor als ich das Rezensionsexemplar, dafür vielen Dank an den Verlag, in den Händen gehalten habe.
Schon der Klappentext klang für mich nach etwas Großartigem und natürlich war meine Scheu nach wie vor da und ich hatte echt Angst dieses Buch zu lesen aber letztendlich muss ich sagen, dass es richtig war es zu lesen und ich weiß auch nun warum es den Schreibwettbewerb gewonnen hat. Alleine vom Klappentext her war es so oder so um mich geschehen und ich musste es einfach wagen und tat dies auch.
Gloria Trutnau hat einen sehr einnehmenden, flüssigen und sehr gut lesbaren Stil, der mich Seite für Seite immer mehr verzaubert hat und mich vollständig eingenommen hat. Außerdem schreib die Autorin unheimlich stark und ausdrucksvoll, dass ich schon alleine vom Schreibstil her vollkommen geplättet war vom Buch! Mit ihrem Stil verschlang mich die Autorin einfach vollkommen in ihrem Buch und ich war einfach nur begeistert vom Stil.
Als ich angefangen habe war ich schon von der Story und deren Handlung, welche sofort greifbar und gut aufgebaut war, überzeugt. Sofort war ich mitten drin im Geschehen und war gefangen in der Welt, in der New York so wie wir es kennen, nicht existierte sondern an alte Ruinen erinnerte. Die Handlung und die Story waren so herrlich im Einklang miteinander, dass beides einfach magisch war und mich angezogen hat wie ein Magnet seinen Gegenpol. Gloria Trutnau schaffte es auch, eine Story zu schreiben die einfach unglaublich genial aufgebaut war und die mich nicht einfach losgelassen hat.
Auch das Setting wurde einfach richtig genial ausgearbeitet und es war einfach so einnehmend, bildlich und einfach gigantisch gestaltet, dass ich einfach fasziniert davon war. Gloria Trutnau hat es hier krachen lassen und ihr ist der große Knall definitiv gelungen und ich war einfach total gefangen in diesem Setting.
MEIN FAZIT:
Abschließend muss ich sagen, dass dieses Buch zurecht gewonnen hat, denn hier kommt man definitiv auf seine Kosten und ich war einfach zu unrecht verunsichert, denn es überzeugte mich in jedem Punkt. Die Autorin hat hier ein Buch geschaffen, welches ich sehr gerne gelesen habe, da es nicht nur richtig gut geschrieben war, nein, auch war es sehr bildlich und sehr lebhaft dargestellt, was mich vollkommen begeisterte.
Gute Geschichte für Zwischendurch. Ich mochte die Charaktere und den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Tatsächlich finde ich aber, dass die Geschehnisse teilweise ein wenig schnell passiert sind und ganz plötzlich kamen, aber das ist auch mein einziger Kritikpunkt.
Dystopie trifft Zeitreise. Unterhaltsam. Angenehmer Schreibstil. Nur manchmal ein wenig kurz bzw schnell. Hundert Seiten mehr hätten dem ganzen gut getan. Die Protagonistin war mir zudem sehr unnahbar und unsympathisch.
Ich habe es vor Jahren schon gelesen. Jetzt bin hoch auf bookstore und habe erwartet viele edits und Viedeos über left to fate zu finden. Ich war so überrascht dass ich keine gefunden habe . Ich fand das Buch so gut dass ich einfach immer davon ausgegraben bin es wäre total beliebt.
GenreMix mit "Ausleihen" aus bekannten SciFi und Dystopiewerken. Unsympathisch kindisch agierendes Romanpersonal. Sorry - Überhaupt nicht mein Ding. Passe kurz vor der Hälfte.
Mit Left to Fate hat Gloria Trutnau den Schreibwettbewerb von tolino media und Impress gewonnen. Dieses Jugendbuch, das sich im Bereich Dystopie bewegt, ist ihr Debüt und im Carlsen Verlag erschienen. Ich bin mir sicher, dass bei diesem Wettbewerb zahlreiche Ideen und wunderbare Geschichten eingereicht wurden, doch diese hat gewonnen. Was macht diese Geschichte so besonders? Diese Frage, und auch der Klappentext, hat mich neugierig gemacht.
Was also verbirgt sich hinter diesem wunderschönen Cover? Wenn man das Buch gelesen hat, muss man zwangsläufig feststellen, dass das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches passt. So macht es auf den ersten Blick erst einmal nur auf sich aufmerksam.
Als Samantha eines Tages zwischen den Ruinen des verfallenen New Yorks aufwacht, weiß sie erst gar nicht, wie ihr geschieht. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Stadt als Gefängnis. Dorthin werden Menschen verbannt, die laut Aussage des Staates in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Damit dies erst gar nicht geschieht, werden sie aussortiert. In der gefährlichen und von Banden umkämpfte Stadt schließt sich Samantha der Westside-Gang an. Das Vertrauen von deren unnahbarem Anführer David, der so einige Geheimnisse zu haben scheint, muss sie erst noch gewinnen. Während sich die beiden immer näher kommen, erfährt Samantha, dass hinter ihrer Verbannung etwas viel Größeres steckt.
„Concordia ist darauf aus, der mächtigste Staat auf Erden zu werden. Sie bespitzeln andere Länder, manipulieren sie. Und das Gleiche machen sie mit ihrem eigenen Volk. Sie haben mich verurteilt, mir meine Freiheit genommen, weil ich meine Überzeugungen auch in meiner Zukunft in Concordia vertreten hätte." S. 74
Der Einstieg ins Buch ist rasant. Man wird sofort in die Geschichte hinein katapultiert und hat, genau wie Samantha gar keine Zeit darüber nachzudenken, wie einem geschieht. Dadurch, dass die Handlung in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Samantha erzählt wird, lernt man diese düstere Welt zusammen mit ihr kennen.
Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, hat mir sehr gefallen. Sie enthält Elemente, die mir in einer Dystopie so noch nicht begegnet sind. Im Vordergrund steht natürlich der Fakt, dass Menschen für ein Verbrehen verurteilt werden, das sie noch gar nicht begangen haben. Gerade spannend ist aber, wie die Regierung, die hinter dem ganzen steht, überhaupt die Möglichkeit hat, das herauszufinden und wie die Verurteilten in New York hinter das Geheimnis von Concordia kommen und sich dagegen wehren können. Die Idee hat sehr viel Potenzial, sogar so viel, dass ich behaupten würde, dass daraus mehr als nur ein Buch gemacht hätte werden können. Die Handlungen und insbesondere einzelne Szenen werden leider des Öfteren sehr schnell abgehandelt, obwohl sie ausbaufähig waren. Da ist die Spannung bereits wieder vorbei, bevor sie sich überhaupt richtig hat entwickeln können.
Das klingt nun alles negativer als es ist. Man merkt am Schreibstil von Gloria Trutnau einfach, dass es ihr Debüt ist und sie noch nicht viel Schreiberfahrung hat. Gloria schreibt schön locker, man kann der Handlung sehr gut folgen, nur die illustrativen und charakterlichen Feinheiten sind nicht sehr stark ausgebaut. Mit fehlten einfach die Beschreibungen der Umgebung und das Aussehen der Charaktere. Die Dinge wurden meist nur sehr vage beschrieben, sodass ich sie mir nur schwer vorstellen konnte.
Genauso verhielt es sich zumeist mit der Gefühlslage unserer Protagonistin. Es ist nicht leicht all die Gedanken und Gefühle einer Person wiederzugeben, sodass sie nachvollziehbar sind. Bei Samantha hatte ich den Eindruck, dass sie sich viel zu schnell mit ihrer neuen Situation abgibt. Rasch waren keine Gedanken mehr an ihr altes Leben da. Ihr Charakter war mir auch ein wenig zu sprunghaft, wenn nicht sogar bockig mit ein paar kindisch trotzigen Zügen. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich nicht vollkommen mit ihr warm geworden bin.
David spielt auch eine große Rolle in der Geschichte und wirkt von Anfang an mysteriös und geheimnisvoll. Das man ihn nicht einschätzen kann, ist glaube ich, auch so gewollt. Doch auch unser Protagonist ist, wie die meisten wichtigen Nebencharaktere flach und einseitig gestaltet. Bis zum Schluss kann man erahnen, was sein Part in der Handlung ist, auch wenn man hofft, dass es anders ausgeht, als man denkt.
Die ganze Zeit zieht sich eine gewisse Spannung durch das Buch und steigert sich zum Schluss noch einmal. Das Ende ist, auch wenn es etwas zu kurz und knackig für meinen Geschmack war, sehr gut gemacht.
Fazit:
Tolle Idee für eine Dystopie mit viel Potenzial, das die Autorin in ihrem Debüt nicht vollkommen ausgeschöpft hat. Dennoch weiter so! Ich vergebe 3 ½ Schmetterlinge.
"Left to fate - Die Ausgesetzten" ist ein Buch, von dem ich mir so viel erhofft habe und leider bitter enttäuscht wurde.
New York. Einst war es eine riesengroße Stadt, in der das Leben pulsierte. Heute leben kaum noch Menschen in der Stadt, bis auf die Gefangenen des Staates Concordia. Die Ruinen der Stadt gelten nun als Gefängnis für Jugendliche und junge Erwachsene, die in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Samantha ist eine von ihnen. Als sie in New York erwacht, wird sie von der Westside-Gang aufgegabelt. Völlig überfordert mit der Situation versucht sie sich an das Leben dort zu gewöhnen, doch wohin sie auch schaut, sie scheint niemandem vertrauen zu können. Vor allem mit David, dem Anführer der Gang, hat sie das ein oder andere Wortgefecht. Er und Samantha haben beide Geheimnisse - keine gute Basis für ein Zusammenleben. Je länger sich Samantha in New York befindet, desto mehr kommen ihr Zweifel, ob sie wirklich in das Gefängnis gehört. Nach und nach finden sie und David heraus, dass hinter Samanthas Verbannung mehr steckt, als sie zuerst vermutet haben. Hinzu kommt, dass die Ruinenstadt täglich gefährlicher wird. Auf der Suche nach ihrer Vergangenheit und der Wahrheit muss Samantha sich lebensbedrohlichen Aufgaben stellen. Wird sie herausfinden, wieso sie in New York gelandet ist? Und was verbirgt David vor ihr?
Das Cover zeigt die fast verlassene Stadt New York, die von einer Kuppel umgeben ist. Im Hintergrund sind die Silhouetten von Samantha und David zu sehen, die Händchen halten. Durch die Grautöne, in denen das Bild gestaltet ist, wirkt es noch einsamer. Einige rosafarbene Akzente lockern die Atmosphäre auf und geben ihr etwas geheimnisvolles.
Mit Samantha konnte ich ja mal gar nichts anfangen. Sie hat mich extrem Nerven gekostet und am liebsten hätte ich sie geschüttelt oder angeschrien. Samantha ist für mich ein Mix aus naiv, anstrengend und sie wirkt für mich auch nicht echt. Ich kann nicht einmal gute Eigenschaften an ihr finden und weiß wirklich nicht, wie ich sie sonst noch beschreiben könnte.
David konnte ich teilweise besser leiden, als Samantha, aber der Kracher war er jetzt auch nicht. Ganz gut gefallen hat mir seine nachdenkliche und zugleich geheimnisvolle Art, weil man sich die ganze Zeit fragt, ob, und wenn ja, was er verbirgt.
Vivien war mir die absolut sympathischste Protagonistin der ganzen Geschichte. Sie ist freundlich, hilfsbereit und absolut unaufdringlich. Ich mag ihre sanfte Art und habe mich wirklich auf jede einzelne Szene mit ihr gefreut.
Die Geschichte hat wirklich gut angefangen und ich habe mich echt auf darauf gefreut. Leider ist diese Freude relativ schnell abgeflacht. Das liegt zum einen daran, dass ich finde, dass das Potenzial der Geschichte nicht einmal annähernd ausgeschöpft wurde und zum anderen daran, dass einfach alles, wirklich alles, viel zu schnell für mich passiert ist. Fast alle Szenen haben total abgehackt gewirkt. Oftmals hatte ich das Gefühl, eine Seite überblättert, oder einen Satz überlesen zu haben, weil Gespräche so abrupt geendet haben oder sich die Protagonisten ganz plötzlich wieder irgendwo anders befunden haben. Ich bin wirklich ein großer Dystopie-Liebhaber und es bricht mir das Herz das schreiben zu müssen, aber dieses Buch hat es mir leider echt schwer gemacht. Zudem kam hinzu, dass die Charaktere für mich nicht wirklich greifbar waren. Ich weiß nicht, ob ich sie vielleicht mehr gemocht hätte, wenn der Rest drumherum gestimmt hätte. "Left to fate" war für mich leider echt ein Flop. Lediglich das Cover und der Ansatz der Geschichte haben mir wirklich gefallen, weshalb ich dem Buch noch 2 Sterne gebe.