Man sagt, die alten Götter kehren zurück. Die nordische Mythologie findet immer mehr Anhänger. Asgard, Midgard, Utgard - für viele Menschen sind das keine Fremdworte mehr. Odin, Thor, Freyr und wie alle heißen -diese Götter gewinnen neue Anhänger. Einer von ihnen ist Loptr, den man eher als Loki Laufeyson kennt. Loki ist angeblich der widersprüchlichste der Götter, der Vertreter des Bösen, listig und hinterlistig und ein Feind der Hohen. Man sagt, er führe Ragnarök, das Ende der Zeiten herbei. Wer aber unvoreingenommen die alten Geschichten liest, wird schwerlich diese Aussagen bestätigt finden. Und wer sie gar in aller Offenheit auf sich wirken lässt, begegnet womöglich einem Gott, dessen Wesen und Wirken ihn sehr bereichern kann. Dieses Buch beschreibt das Leben des Loki mit dessen eigenen Worten; so, als erzähle er selbst, wer er ist und wie er wurde, was er immer sein wird. Die alten Geschichten werden dabei nicht umgedeutet. Alles ist möglichst nahe an der Edda gehalten und genommen, wie es dort beschrieben wird. Nicht der Inhalt ändert sich, sondern nur die Sicht der Dinge. Und das kann sehr bereichernd sein, wenn man sich darauf einlassen mag.
Interessanter und mal ein etwas "anderer" Einblick in den wohl berühmt-berüchtigsten Gott der nordischen Mythologie, insbesondere durch die von der Autorin gewählte Ich-Perspektive. Nett und unterhaltsam geschrieben - in der Mitte leider etwas langatmig. Minuspunkt aber auf jeden Fall für die zahlreichen Rechtschreib-/Grammatik-/Tippfehler, die den Lesefluss leider oft stören.