Der erste Fall für Kommissarin Giulia CesareDer Comer In Villengärten blühen Oleander und Azaleen, auf dem türkisblauen Wasser glitzern die Sonnenstrahlen − ein norditalienischer Sehnsuchtsort. In dem kleinen Dorf Abbadia Lariana allerdings wird die Urlaubsidylle jäh gestört. Angelika Krüger, eine deutsche Ex-Opernsängerin, liegt erschlagen im Pfarrgarten. Dabei war die in die Jahre gekommene Diva doch nur auf der Suche nach der großen Liebe. Commissario Giulia Cesare, Anfang fünfzig und für ihre Hilfsbereitschaft bekannt, ermittelt gemeinsam mit ihrem Freund Brutus, dem örtlichen Briefträger. Bald schon haben die beiden es mit einer ganzen Reihe von Verdächtigen zu tun, denn die Tote hat es mit ihrer Suche nach Liebe übertrieben und gleich mit mehreren Männern angebändelt. Die betrogenen Ehefrauen hätten ebenso ein Motiv wie die abgelegten Liebhaber. Ihr erster Fall führt das liebenswert-eigenwillige Ermittlerduo Giulia und Brutus in die Vergangenheit, an die Mailänder Scala und zu einer höchst überraschenden Lösung des Mords vor hochalpiner Kulisse.
Ich lese ja eigentlich ganz gerne mal Krimis, aber hier war mir schon relativ früh klar, dass ich und dieses Buch nicht zusammen passen. Die Charaktere kann man eigentlich nicht als solche bezeichnen. Wandelnde Klischees trifft es besser. Die Kommissarin, der ihre ehrenamtlichen Aufgaben in ihrem Heimatdorf wichtiger sind als ihr Job und die glaubt, ihr Dorf so gut zu kennen und dann feststellen muss, dass ihre Mutter dem halben Dorf Hasch-Kekse backt von der Ernte des illegalen Marihuana-Felds, das jemand aus der Gemeinde anbaut... Das war einfach an vielen Stellen so drüber und die Charaktere so überzeichnet, dass ich hier wirklich keinen Spaß beim lesen hatte. Eine Krimireihe, die ich auf jeden Fall nicht weiter verfolgen werde.
Ganz netter Provinzkrimi. Man fühlt sich schnell rein in die wohlig, quirlige italienische Bergregion. Und auch die Rezepte, Geschichtsfakten und Ausschmückung der teilweise skurrilen Charaktere ist unterhaltsam.
Fande die verschiedenen falschen Fährten zu potentiellen Verdächtigen aber sehr verwirrend und nicht zufriedenstellend aufgeklärt. Da lieber ein paar weniger und in die Tiefe gehen. Was diese ganze aktion mit den geklauten Motorrädern sollte war echt unklar und die Sidestory mit der Marihuana Plantage hätte auch noch Einiges her gemacht. Die Aufklärung des Mordfalls wurde dann am Ende auf 2 Seiten abgespeist, das war enttäuschend.
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2,5 Sterne Der Einstieg in den Roman war sehr langatmig, was mich fast dazu brachte das Buch abzubrechen. Im ersten Kapitel wurde über viele langweilige Seiten hinweg über die Bewohner des Bergdorfes am Comer See mit all ihren skurilen Eigenheiten erzählt, ohne dass irgend etwas interessantes passierte oder man auch nur einer der Personen begegnet wäre. Fast hätte ich das Buch abgebrochen. Nur das kurze überfliegen der letzten Seiten des Kapitels hat mich davon abgehalten. Die eigentliche Geschichte war dann ganz nett, jedoch vollgestopft mit Figuren die jede eindeutig und allzu eindimensional einem italienischem, oder deutschem, Stereotyp und Klischee zu geordnet war. Zu dick aufgetragen für mich. Kann man lesen, als leichte anspruchslose Urlaubslektüre am Strand.
Hätte niemals gedacht, dass mich dieses buch so mitnehmen wird. Ich war positiv überrascht und hätte null gedacht was kommen wird alles in einem habs geliebt 🤍