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Zuhause: Die Suche nach dem Ort, an dem wir leben wollen

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Wo gehören wir hin? Was ist unser Zuhause in einer Zeit, in der sich immer weniger Menschen sinnstiftend dem Ort verbunden fühlen, an dem sie geboren wurden? In seinem persönlichen Essay beschreibt Daniel Schreiber den Umschwung eines kollektiven Gefühls: Zuhause ist nichts Gegebenes mehr, sondern ein Ort, nach dem wir uns sehnen, zu dem wir suchend aufbrechen. Schreiber blickt auf Philosophie, Soziologie und Psychoanalyse, und zugleich erzählt er seine eigene Geschichte: von Vorfahren, die ihr Leben auf der Flucht verbrachten. Von der Kindheit eines schwulen Jungen in einem mecklenburgischen Dorf. Von der Suche nach dem Platz, an dem wir bleiben können.

140 pages, Paperback

First published February 20, 2017

77 people are currently reading
1630 people want to read

About the author

Daniel Schreiber

42 books187 followers
Daniel Schreiber, geboren 1977, ist als Kunstkritiker für verschiedene internationale Zeitungen und Magazine tätig. Er ist Autor der Susan-Sontag-Biografie 'Geist und Glamour' (2007) sowie der hochgelobten Essays Nüchtern (2014), Zuhause (2017) und des Bestsellers Allein (2021). Er lebt in Berlin.

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Community Reviews

5 stars
695 (42%)
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634 (38%)
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2 stars
52 (3%)
1 star
12 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 98 reviews
Profile Image for Sternenstaubsucherin.
653 reviews2 followers
March 15, 2025
Hat mir richtig gut gefallen.
Ich habe so viel angestrichen!
Beginnend mit Flucht, über Kindheit und der immer währenden Suche nach einem Zuhause.
Poetisch und philosophisch. Einfach wunderbar!
Eine getriebene Seele schreibt, eine getriebene Seele liest.

"Vielleicht sind wir tatsächlich viel öfter, als wir es glauben, schon da, wo wir sein müssen."
Profile Image for melodram.
143 reviews68 followers
November 26, 2021
„Wem also könnte ein Schwebezustand, wie jenes Gefühl des zuhauselosen Zuhauses einer war, wirklich jemals genügen?“
.
Synonyme für „Zuhause“ sind:
Bleibe, Haus, Heim, Unterschlupf, Wohnung, Zuflucht, Behausung, Domizil, Refugium und Daheim.
.
In diesen Synonymen stecken schon ganz unterschiedliche Wahrnehmungen, Verständlichkeiten und Gefühle, die den Begriff „Zuhause“ definieren und umschließen.
Daniel Schreiber ist in „Zuhause“ auf der Suche nach seiner ganz eigenen Auffassung und Bedeutung dieses Begriffs, aber vor allem des Gefühls, irgendwo zuhause zu sein und beschreibt dabei, warum es sich dabei um eine ganz essenzielle Lebensaufgabe handelt, der wir uns alle bewusst oder unbewusst stellen.
Im Vorlauf des Lesens, habe ich mir selbst die Frage gestellt, was „Zuhause“ für mich bedeutet. Begriffe wie ankommen, wohlfühlen, Familie aber vor allem auch Schutz und Zuflucht kamen mir dabei zuerst in den Sinn. Auf Seite 114 fand ich meine Vorab-Gedanken dabei in Präzision ausgeführt, denn er beschreibt das Zuhause, bzw. die eigenen vier Wände als „[…] Ort eines sowohl realen als auch symbolischen Schutzes für das Ich.“ Besser kann man es kaum ausdrücken. Das Buch ist gefüllt mit Sätzen, die zum Sinnieren und Nachdenken anregen und er erzählt dabei auch seine eigene ganz persönliche Geschichte, sein eigenes Aufbrechen um den Ort und die Gegebenheiten zu finden, die ihm das Zuhause-Gefühl vermitteln können. Er vergleicht und betrachtet soziologische, philosophische und psychoanalytische Ansätze mit seinen eigenen Eindrücken und schafft damit einen goldenen Rahmen und ein interessantes Fundament für seine Gedanken.
.
Ein großartiges Werk, das direkt im Herzen landet, tiefe Gefühle weckt und zur persönlichen Sinnsuche einlädt.
Profile Image for Fhina.
339 reviews84 followers
January 9, 2022
„Wenn Berlin ein Liebhaber wäre, dann einer, den ich nie wollte – etwas aufreibend und ein wenig beschädigt, nicht besonders einfühlsam, hübsch oder zuverlässig.“

Ziemlich passende Beschreibung für die Stadt.
Profile Image for Kathrin Passig.
Author 51 books475 followers
September 14, 2021
Sperrfrist bis Februar, Details folgen dann ...

Update: Ich habe natürlich erst Jahre später das nächste Mal dran gedacht und weiß jetzt nicht mehr, was ich in jenem Februar aufschreiben wollte. Sperrfristen, tja.

Noch ein Update: Nein, stimmt ja gar nicht! Ich hatte nur vergessen, dass ich was dazu geschrieben hatte und übersehen, dass ich es in den Kommentaren verlinkt habe: https://www.piqd.de/literatenfunk/ich...
Profile Image for Samuel.
296 reviews63 followers
January 19, 2023
What is home? And what does it mean to feel at home? Is home something that anchors us or something that we flee? In this personal and philosophical essay, Schreiber explores how home is not only the place where we live or grew up but is also an inner state that is closely tied to our sense of identity, our notions of longing and belonging and our memories of family and childhood. As in his next book ‘Alleen’ (Alone), which I read before this one, Schreiber shares his own feelings and experiences and links them to the thoughts and insights of well-known thinkers, artists and writers.

Schreiber delves into his own family’s history of displacement as they were forced to move from Volhynia (Russia) to Poland and finally back to Germany at the turn of the 20th century. He discusses how the trauma from such experiences can be passed down from one generation to the next - not just emotionally, but even genetically (as a growing amount of research seems to suggest).

Schreiber also reflects on his own troubled youth growing up as a gay man in East Germany, and how this may have contributed to his feelings of restlessness and inability to feel at home in Berlin. He explains how many people, including himself, experience a constant inner conflict between wanting to put down roots somewhere and wanting to leave in the hopes of finding a better place to live. At its best, he says, this is fuelled by a deep desire for renewal, self-development and discovering who you really are. But at its worst it can be an attempt to run away from yourself and your past.

Although ‘Thuis’ (Home) didn’t quite have the impact on me as his book ‘Alleen’, ‘Thuis’ is still an accomplished work that I found very interesting. Schreiber’s writing style is very accessible despite the complexity of some of the topics discussed. It made me reflect on my own life, having first moved from the UK to the Netherlands with my mother at an early age, and then to various parts of the country throughout my life. It wasn’t until I moved across the country in my early thirties that I began to understand, at least to some extent, the emotional impact that having to start over in a foreign country must have had on my mother. I can only imagine what that must be like for people where the cultural differences between countries are so much greater.

Unfortunately, this book is only available in German and Dutch.
Profile Image for yvonnelesenundso.
167 reviews43 followers
November 25, 2019
"Das, was wir als Zuhause bezeichnen, wird sich im Laufe unseres Lebens immer wieder verändern. Wir werden stets Raum für Entwicklungen brauchen, Raum für unsere sich wandelnden Bedürfnisse. Wir werden immer auch wieder widrigen Umständen ausgesetzt sein, mit gesellschaftlichen Situationen leben müssen, die uns Angst machen, und mit politischen Entwicklungen umgehen müssen, denen wir ratlos gegenüberstehen. Trotz dieser Veränderungen werden wir uns zu Hause fühlen können.
Profile Image for Clarissa.
693 reviews20 followers
May 6, 2024
Besonders der Ausflug zum Thema Zuhause in Sprache hat mit mir sehr resoniert. Der Autor erklärt, dass er seine Psychoanalyse in der Form nur auf Englisch machen konnte, weil es ihm eine gewisse Distanz zu den Traumata gegeben hat, die er auf deutsch erfahren hat; und generell hat es ihm geholfen, seine Muttersprache für ein paar Jahre fast komplett abzulegen und sich in eine neue, für ihn unbeschädigte Sprache einzuleben.
Profile Image for Lilly Schmidt.
3 reviews1 follower
April 30, 2024
ein sehr intelligentes buch, was einen gleichzeitig sehr berührt und es schafft dinge in worte zu fassen, die ich vorher nicht greifen konnte.

„das häusliche mag politische sein, aber das worauf es ankommt, ist zu leben, und zwar so, wie es zu einem passt - sich also einen raum zu schaffen, der den eigenen bedürfnissen entspricht und der einem die möglichkeit gibt, sich niederzulassen. einen raum frei von scham, der die chance auf intimität und glück bringt.“
Profile Image for Lucas.
4 reviews13 followers
January 4, 2019
Wunderbare Meditation über die Idee des Zuhause-Seins und die Auseinandersetzungen, die der Autor mit sich selbst und mit der Welt führt, um herauszufinden was Zuhause-Sein überhaupt bedeutet und wie man es erreicht.

Die einzelnen Kapitel sind jeweils von autobiographischen Erzählungen und Reflektionen gerahmt und werden ergänzt durch, meist 1-Paragraph-lange, Referenzen von Forscher*innen aus Philosophie, Geographie, Soziologie, Psychologie, etc. Die Referenzen haben dazu geführt, dass ich nach einigen Seiten angefangen habe mit Textmarker zu lesen um mir die schönsten Zitate, Textstellen und Leseempfehlungen zu merken.

Insgesamt ein sehr stimmiges Leseerlebnis, bei dem ich viele Momente persönlicher Identifikation hatte und dem Autor bei allen seinen Ausführungen folgen und zustimmen konnte. Es bietet zweifellos auch einigen Stoff für Diskussionen und Reflektionen. Die ersten Freund*innen haben sich bereits bei mir vorgemerkt um das Buch auszuleihen.
Profile Image for mia mathilda.
81 reviews38 followers
January 25, 2022
ich wünsche mir so sehr, dass daniel schreiber einen roman schreibt. er hat so eine sanfte art geschichten zu erzählen und keine angst vor verletzlichkeit. „zuhause“ macht seinem untertitel alle ehre - es geht um die orte, an denen wir sein wollen, an denen wir uns gut fühlen, an denen wir bleiben wollen. es geht auch darum, wo wir herkommen und wie wichtig stabilität einfach ist. man muss sich auf orte einlassen, um ein zuhause zu finden. ich hab’s genossen!
Profile Image for thegreatfoxby.
91 reviews3 followers
September 17, 2025
Vielleicht ist der Schlüssel zum Berlin weiter ertragen einfach meine Wohnung zu renovieren.

Aber ja, das war ein großartiges Hörbuch und spannender Essay in perfekter Länge über eines der großen Themen im Leben: zuhause suchen/finden/gestalten, ganz besonders eben als schwuler Mann. Der große Gewinn darin liegt für mich in seiner eindrücklichen Beschreibung seines Erlebens, aus der er auch politische Schlüsse ableitet, nicht so sehr in den philosophischen Referenzen etc. Die er zitiert und diskutiert.
Profile Image for FiLu.
38 reviews2 followers
August 21, 2024
In diesem Buch will Daniel Schreiber uns vorführen, was er nicht alles schon gelesen hat… auf jeder Seite dropt er ein random Zitat (ohne Nachweis wohl bemerkt) und versucht es irgendwie in den Zusammenhang mit seinem gar nicht so blöden Text zu bringen. Tatsächlich wäre dieser ohne dieses gewollte Namedropping wesentlich interessanter.

Wenn er dann noch die lyrischen Eskapaden seines Nachttisches aufzählt, verliert er mich ganz! Honey, wenn ich deine Leseliste stalken will, folge ich dir auf good reads… mich interessieren die eigenen Gedanken des Autors und nicht random ausgewählte Zitate, die wir im Geisteswissenschafts Studium alle bereits zigfach um die Ohren gehauen bekommen haben.

Leider verliert das Werk für mich an Zugang und Aussage bei soviel gewollter Wissenschaftlichkeit…
Profile Image for Mondperle.
108 reviews20 followers
October 2, 2022
Ganz persönlich. Das ging mir nah. Bestimmt auch, weil wir gerade bösen Streit mit einem Nachbarn haben und es in dem Zusammenhang bewegend war über die Bedeutung des Zuhauses zu lesen.
Profile Image for Lulufrances.
910 reviews87 followers
October 19, 2021
Such a special book that leaves you feeling full and wholesome and in a way even cozy. Eventhough it isn‘t a cozy or overly „warm“ book but the conclusions Schreiber reaches are just so on point and make me want to journal about the notion of home and being at home.
The first part didn‘t entirely grab me but then it won me over.
Profile Image for Tim.
248 reviews50 followers
April 27, 2023
Sehr persönlich geschrieben, zeigt sich Schreiber von seiner verletzlichsten Seite. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise durch seine Vergangenheit, von seiner Kindheit und Jugend als Homosexueller in der ländlichen DDR, seiner Flucht nach New York und London, und seiner Suche nach einem wahren Zuhause in Berlin.
Profile Image for David.
5 reviews
October 19, 2023
Ich denke jeder von uns kennt das Gefühl, vorallem wenn man beruflich in eine neue Stadt zieht, in der man wenig Leute kennt: Das Gefühl nicht angekommen zu sein. Im Studium mag das noch sehr einfach sein neue Leute, neue Erinnerungen zu schaffen und ein neues „Zuhause“ zu finden. Mit steigendem Alter wird das immer herausfordernder. Vorallem, wenn man - wie es so oft in unserer Generation üblich geworden ist - in verschiedene Städte gezogen ist und man gefühlt, immer einen noch nicht ausgeräumten Umzugskarton in der Wohnung stehen hat.

Das Buch hat mir sehr kurzweilig nochmal einen neuen Blick auf die Bedeutung eines oder besser gesagt, des Zuhauses gegeben. 4,5 Sterne & Leseempfehlung!
Profile Image for Teresa Todorov.
32 reviews
March 10, 2024
Zuhause - ein Thema, das mich selbst beschäftigt, was es ist und sein soll. Dazu bin ich selbst in Berlin lebend und konnte mich mit den Gedanken dazu identifizieren. Mehrere Stellen und Fragen habe ich mir markiert.
Profile Image for Effie.
13 reviews1 follower
April 1, 2018
Een beschrijvende analyse over de levensfase waarin Daniel Schreiber voor het eerst in zijn volwassen leven een “thuis” creëert. Niet zonder slag of stoot; dit proces start met totale ontreddering en uitzichtloosheid, maanden van zoeken en depressie, een totaal dieptepunt waaruit hij stapje voor stapje weer opkrabbelt. Zijn jarenlange vluchtgedrag wordt uiteindelijk bewust ontmanteld. Het lukt hem om rust te vinden op een eigen plek in deze wereld. Het lukt hem om wortel te schieten en te leven in tevredenheid.

Ik heb zoveel dezelfde conclusies over het concept “thuis”. Dit boek voelt als thuiskomen voor mij, ik voel me normaal. Alle projecten en experimenten, al die maniertjes om mezelf routinematig in the bedden in mijn eigen buurt, mijn stad, mijn provincie - het valt plots binnen een kader wat bestaat. Het krijgt betekenis! Dankjewel Daniel voor het schrijven van deze uiteenzetting van persoonlijke gebeurtenissen, emoties en beslissingen. Fictie is prachtig maar schoonheid leidt af van precisie; dit boek is absoluut geen bijbel, geen compleet werk, maar goed genoeg (voor mij) om op door te filosoferen en bouwen.
Profile Image for Marius Krautmann.
13 reviews
September 29, 2021
Daniel Schreiber ergründet auf 140 Seiten seine Reise zu dem Zustand den er Zuhause nennt,
er macht dabei Ausflüge in die verschiedensten Geisteswissenschaften und bedient sich Ihrer Weisheiten. Anhand seines eigenen Lebensweges bis zum Punkt an dem er zuerst dieses Gefühl "Zuhause" erlebt hat führt er durchweg sympathisch und emotional durch das Buch.
Nach kürzester Zeit habe ich mit Seitenmarkern bereits die schönsten Zitate markieren müssen.
Ein tolles Buch von einem sympathischen Autor!
Profile Image for Johann.
3 reviews
February 22, 2022
Interessante Gedanken zur Frage "Was ist Zuhause?" werden zusammengetragen und mit ausufernden Beschreibungen des Leidensweges des Autors in die Länge gezogen.
Profile Image for Frederic Ten.
8 reviews1 follower
June 3, 2022
Wow wow wow. Daniel Schreibers „Zuhause“ zu lesen hat unglaublich viel Spaß gemacht. Ich hatte endlich das Gefühl gehabt, das Buch zu lesen, nach dem ich die letzten Monate Ausschau gehalten hatte. Natürlich macht jeder Mensch andere Erfahrungen. Was mir besonders gut gefiel jedoch waren seine individuellen Erfahrungen als queere Person mit der ich mich als schwuler cis Mann sehr gut identifizieren kann. Dennoch möchte ich seine Erfahrungen und Überzeugungen nicht verallgemeinern und glaube auch, dass ganz viel im Leben ganz anders kommen kann als der Autor es selbst erlebt und empfunden hat.
Trotzdem gab mir das Buch spitze Anstöße zum nachdenken und hat einige Fragen darüberhinaus auch plausibel für mich geklärt.
Deshalb würde ich dieses Essay definitiv queeren Leser:innen empfehlen, sowie auch der hetero Gesellschaft. Schließlich haben wir uns alle auch lang genug mit hetero content aus dem binären System auseinandersetzen müssen :)
Profile Image for Tilmann.
73 reviews4 followers
February 1, 2021
Daniel Schreiber führt uns in die Welt der ‚Heimat‘, des ‚Zuhauses‘, einem Ort des Ankommens und lässt uns dabei an einem persönlichen Prozess teilhaben, wie er auf der Suche nach diesem Etwas versucht, Antworten darauf zu finden.

Wenn auch die philosophischen und soziologischen Einflechtungen gut recherchiert daherkommen, finden sich doch merkliche Parallelen zu bisher erschienenen Romanen, allen voran Eribon und Ernaux, weswegen der Eindruck entsteht, es handele sich um eine bisher im deutschen Sprachraum fehlende Ergänzung, die damit auch etwas an Originalität einbüßt. Behält man den Blick jedoch auf den Stil, dann ist es ohne Zweifel ein brillianter Autor, von dem man noch mehr lesen möchte.
Profile Image for Μαίρη Ζούντσα.
16 reviews2 followers
March 4, 2023
Διαβάζοντας ανάμεσα στη Μαδρίτη και το Βερολίνο.

(Ήμουν τόσο συγκινημένη και απορροφημένη που παραλίγο να ξεχάσω να επιβιβαστώ στο αεροπλάνο…)

„Und jede Sprache beschreibt die Welt ein bisschen anders, in jeder Sprache schlägt sich, häufig unmerklich, ein anderes Verständnis von Zeit und Wirklichkeit nieder.“

„Städte sind (…) Depots gesammelter Erinnerungen, Speicher geronnener Geschichte, ein immer wieder überschriebenes, umgeformtes und sedimentiertes kollektives Gedächtnis. Man selbst wird zum Teil der Geschichte von Städten, und Städte werden zum Teil der eigenen Geschichte.“

„Ein Zuhause zu finden ist letztlich vor allem eine Frage der Selbsterkenntnis, es ist etwas, das darauf beruht, sich die eigene Lebenserzählung und ihre sich verändernden Kontexte stets von neuem bewusst zu machen.“
Profile Image for Drunken McNulty.
220 reviews1 follower
March 30, 2023
In short autobiographical connected essays the author explores the meaning of the term 'home'.
What it means to feel at home, if it is a place or a distinct feeling.
How much our childhood and the history of families play into the way we construct an abstract belief of a home. Also sociological and psychological facets are explored and elaborated. While reading this I involuntarily started to think about my own current state of ' feeling home'. Is it something I chose? Do I idolize a blurred idea from my childhood as my home. Is my home the place I live in, the city I live in, the family and friends I have or maybe an amalgam of it all?
Profile Image for Dorle Schmidt.
130 reviews
July 21, 2024
Es ist interessant, dass der Autor seine Idee von Zuhause so vielfältig und auch sehr persönlich beschrieben hat und dabei immer sehr offen und vorsichtig, selten verallgemeinernd erzählt. Eine echte Bereicherung!

S.14: „Zuhause ist inzwischen etwas, so Pico Iyer, das wir uns in einem lebenslangen Prozess suchen und selbst aufbauen müssen: gleichermaßen ein realer wie ein innerer, ein spiritueller und ein sozialer Ort, an dem wir uns aus Gründen, die uns nicht einmal bewusst sein müssen, niederlassen.“

S.56: „Es ist ein beängstigender, aber auch heilsamer Gedanke, dass es so etwas wie ein ideales Zuhause nicht gibt, nicht geben kann. Dass wir, wo immer wir hinziehen, auch auf uns selbst treffen werden, auf unsere Geschichten, unsere psychischen Voraussetzungen, unsere Verdrängungen, auf das also, was für uns unheimlich ist.“
Profile Image for Ayten.
183 reviews17 followers
January 17, 2025
Obwohl ich schon eine Weile dieses Buch lesen wollte, bin ich überrascht, wie sehr es mir gefallen hat. Zu Beginn war ich mir relativ schnell sicher, dass ich mich mit Schreiber nicht identifizieren werden kann. Sein Leben, seine Probleme - ganz anders als meine Realitat. Ein weißer Mann, der versucht mir zu verkaufen, dass er es hart hatte. London, New York, Berlin - ich kann einfach nicht entscheiden, wo ich leben will :/
Aber so war es dann doch nicht. Ich konnte diese Sehnsucht ein Zuhause zu finden gut verstehen. Im Kern sind schlechte Kindheiten alle gleich. Die Wunden, die sie uns zufügen auch. Viele Sätze und Gedankengänge haben mich mehr berührt, als ich dachte. Manche Stellen musste ich mehrmals anhören und dachte auch mitten im Tag plötzlich an sie.
Es hätte mehr sein können, es ist nicht vollkommen, aber es ist dennoch ein sehr schönes Buch geworden.
Profile Image for Suna Oz.
124 reviews10 followers
September 21, 2025
Daniel Schreiber berührt mich mit jedem seiner Texte sehr. "Zuhause" liess sich so leicht lesen, gleichzeitig wollte ich ganz langsam und bedacht sein und mir jeden Satz genau anschauen. Ich mag die Verletzlichkeit, die Verweise auf andere Texte, den Grad zwischen biographischen Erzählungen und Allgemeingültigkeit. Wie schön, einen Autoren gefunden zu haben, bei dem ich mir sicher bin, immer wieder fündig zu werden.
Profile Image for Merry.
328 reviews45 followers
April 15, 2023
Do I think Daniel Schreiber's books - including this one - are perfect/objectively flawless to a point where they deserve unquestionable five stars? Not necessarily. Are they - including this one - some of the most personally relatable writing I've read in a long time? You bet. And if a book feels equal parts intellectually stimulating and like a warm hug, it gets five stars from me.

(Also, Schreiber is very bad for my TBR pile because his love for some of my faves - including Olivia Laing and Maggie Nelson - makes me trust his other reading choices.)
Profile Image for Nora.
24 reviews1 follower
December 27, 2024
Für ein Wochenende habe ich meine Eltern zuhause besucht, da hat mein Vater mir das Heftlein hingelegt. An einem Nachmittag habe ich den Essay durchgelesen und habe mich an so vielen Stellen wiedergefunden gefühlt. Das Gefühl, des Fehlens eines Zuhauses in der bourgeoisen Herkunft als Queere Person fängt der Autor sehr gut ein.
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