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Nach Notat zu Bett: Heinz Strunks Intimschatulle

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Drei Jahre lang hat Heinz Strunk öffentlich Tagebuch geschrieben, in der 'Titanic', es fing an als eine Art Parodie auf Diarien bedeutungsvoller Schriftsteller ("Nachmittags eine Gabe von Thee"), entwickelte jedoch bald ein ganz eigenes Leben in einem weiten Feld zwischen unernster Figurenrede, Kurzessayistik, Aphorismus, Quatsch, Trübsinn und auch nicht wenig Tiefsinn. Aus dieser Kolumne ist nun ein Buch geworden.
Aufgeteilt in 12 Monate bringt Strunk hier weltenweit Entferntes zusammen: "Alltagsbeobachtungen", Lektüren, Privatfernsehabende bei viel Alkohol, Aphorismen, Selbstbeobachtung beim Altern, alberne "Karrieretipps", manchmal auch Poesie. Damit ist die "Intimschatulle" ganz große Humoristenklasse und in dieser Form ohne Vorbild.

224 pages, Paperback

Published September 17, 2019

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About the author

Heinz Strunk

27 books241 followers
The musician, actor and writer Heinz Strunk (legal name Mathias Halfpape) was born in Hamburg in 1962. His memoir "Meat is my Veg" has sold half a million copies. It has since been adapted into a prize-winning radio play, an operetta at the Hamburger Schauspielhaus and also a feature film. "The Golden Glove" topped the bestseller lists for months and was nominated for the Leipzig Book Fair Prize 2016. In autumn 2016, he received the Wilhelm Raabe Prize. Strunk is a founding member of the cult comedian trio "Studio Braun" and had his own television show on VIVA.

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1 star
1 (<1%)
Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Meike.
Author 1 book4,944 followers
September 28, 2019
It's a travesty that NONE of Strunk's books have yet been translated into English - granted, it's probably pretty difficult to find the right words to mirror his inventive language, his trademark tragicomic tone and weird absurdism, but someone's got to take on that task: This author's cultural impact is immense. "Nach Notat zu Bett" (roughly: "Went to bed after dictation") contains the columns Strunk wrote for "Titanic", a satirical magazine comparable to "Charlie Hebdo". They are crafted as fictional diary entries, often parodying and mocking famous diarists like Thomas Mann, not only in language, but also in content - so yes, there is plenty of info on what the Heinzer has allegedly eaten, what books he claims to have read and what (fictional) conversations he had.

But the main attractions are of course Strunk's reflections on public and private life, topped with notes on over-the-top creative ideas, the strangest aphorisms ever, very dark musings, pure nonsense, outrageous rants, as well as tv, film and music criticism. It is rather shocking how well this edgy mixture of text forms, moods and emotions captures Germany, filtered through a unique prism. I'm happy that such an author - far, far away from the literary mainstream - won the prestigious Wilhelm-Raabe-Prize, was nominated for the Prize of the Leipzig Book Fair, and had one of his books ("The Golden Glove", Der goldene Handschuh) turned into a film that was competing at the Berlinale festival.

As usual (hey, it's Strunk), "Nach Notat zu Bett" is a wild ride and often hilarious, but I wouldn't recommend this to entry-level Strunk readers - this book is so dense and edgy, it takes a connoisseur of all things Heinzer to stomach it. Starters should pick up his memoir "Meat is my veg" (Fleisch ist mein Gemüse) instead. And of course, the audiobook versions of both books, read by the author in his unimitable hanseatic slacker dialect, are a special treat.

Text excerpts and tour dates: https://heinzstrunk.de/?page_id=339
Profile Image for DrWarthrop.
207 reviews147 followers
January 21, 2020
Strunks fiktives Tagebuch aus dem Titanic Magazin, abgedruckt in einem kompletten Werk ergibt wie gewohnt ein einmaliges Stück tragischer Charaktere, sinistrem Zynismus und bitterer Erkenntnis.

Im Gegensatz zu belletristischeren Werken wie „der goldene Handschuh“ fehlt es diesem Werk eindeutig an narrativem Fokus, was sich zwar durch die bereits erwähnte Basis erklären lässt, sich jedoch das Buch auch nicht unbedingt einfacher oder besser lesen lässt. Nichtsdestotrotz kommen gerade Strunk Fans hier auf ihre Kosten; Anfängern ist hiervon jedoch stark abzuraten, um sich die Genialität seiner Literatur nicht schon im vornherein zu versauen.
Profile Image for Anika.
967 reviews317 followers
October 4, 2019
Das vorliegende "Tagebuch" beschreibt ein Jahr im Leben eines misanthropischen, sich nach mehr Anerkennung sehnenden Autors. Angelegt an die Tagebücher "großer Männer aus der Vergangenheit" (von F. Kafka über R. Burton bis hin zu A. Speer), verkommt der Inhalt größtenteils zur wahnwitzigen Nichtigkeit: Was wurde gegessen (fast ausschließlich Gerichte, die in ihrer alltäglichen Dekadenz an Mahle vergangener Zeiten erinnern), mit wem wurde kommuniziert (ferndmündlich oder per Brief), wem wurde die Aufwartung gemacht, wie war der (Durch)schlaf, wie das aktuelle Gesundheitsbefinden, wie lief der Fortschritt am aktuellen Buch? Was wurde außerdem konsumiert? Jede Menge Alkohol (Eichmaß etwa "heute nur eine Flasche Rotwein"). Dazu die gewohnten Alltagsbeobachtungen à la Strunk: Kommentare von und zu anderen Menschen, Personengruppen, Fernsehsendungen, Prominenten, Büchern. Der typische biographische Hauch schimmert hier und da durch, aber zumindest beim Alkoholkonsum hoffe ich, um des Autors willen, auf maßlose Übertreibung. Cheers!

Klingt vielleicht öde, belanglos, ohne Überraschungen - hätte es auch werden können, wenn sich irgendwer daran versucht hätte. Aber das ist Strunk, und was soll ich sagen? Auf amazon habe ich in der Rezension von "UlivonBoedefeld" diesen treffenden Satz gelesen: "Wer Strunk begreift, kann die Zeit zwischen Geburt und Tod recht erbaulich gestalten." Und so ist es. Humor ist Ansichtssache usw. usf., aber für Strunk braucht es vermutlich mehr als eine bestimmte Geschmacksfrage, es braucht die Bereitschaft, dahin zu gehen, wo es weh tut, für alle Beteiligten. Umso schöner, wenn der Schmerz dann nachlässt. Ergibt wenig bis gar keinen Sinn? Macht nichts, tut die "Intimschatulle" auch nicht. Dann aber irgendwie doch. Strunk eben.

Sicher nichts für das erste Kennenlernen mit dem Heinzer, es ist schon speziell. Für mich als mittlerweile halbwegs erprobte Strunk-Kennerin war jeder Blick in die Schatulle ein Genuß. Helmuth Zierl, Ficksahne, die "Fragen des Tages", die Google-Suchverläufe, Spock undundund oderoderoder. Highlighteinspieler: der Jugendflirt Meike Kohl-Richer. Grandios.

Gehört wie immer, na klar, als Audiobuch. Gelesen wie immer, na klar, vom Autor selbst. Diese Worte! Diese Schnauze! Diese Sprüche! Gerne wieder, gerne mehr!
Profile Image for Christian.
81 reviews3 followers
July 27, 2022
Seine Titanic Kolumne in Buchform. War in der Titanic schon immer den Teil, den ich immer zuerst gelesen habe. Wirklich große Freude, insbesondere als Hörbuch.
Profile Image for André.
79 reviews13 followers
October 3, 2019
Angenehm kurzweiliger Zeitvertreib. 3,5 Sterne, wenn der Autor liest. Gibt's auf Spotify.
Profile Image for Stephan Bosse.
9 reviews
June 23, 2020
Sehr zu empfehlen es zu zweit zu lesen. Dann braucht man sich immer nur mal ab und zu ein Stichwort hinzuwerfen und liegt sofort wieder tränenlachend am Boden.
Profile Image for Christian Meier.
88 reviews1 follower
December 16, 2022
Strunk ist immer dann richtig gut, wenn er nicht nur schreibt, damit irgendwas geschrieben ist. Ist nur leider so verflixt selten der Fall.
Displaying 1 - 11 of 11 reviews

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