Wer küsst wen auf Mykonos? Eine fröhlich-leichte Sommerromanze um eine verlassene Braut, ihren Chef, ihren Ex - und einen kleinen Hund
Sommer, Sonne, azurblaues Meer ... Eigentlich sollte Sidonie gerade in den Flitterwochen sein. Stattdessen liegen zwei Wochen Traumurlaub in der griechischen Ägäis mit ihrer besten Freundin Katja und deren West Highland Terrier Shorty vor ihr. Aber ob sie die Zeit wirklich genießen kann? Schließlich wurde Sid gerade erst von ihrem Verlobten vor dem Altar stehen gelassen. Damit nicht An der Strandbar trifft sie ausgerechnet ihren attraktiven, aber auch überaus pedantischen Chef Konstantin! Er will dort einen Großkunden für seine Werbeagentur gewinnen und braucht Sidonies Hilfe. Na großartig! Genauso sieht Erholung nicht aus! Und darüber hinaus ist Konstantin auch nicht besonders nett zu ihr! Was Sid jedoch nicht ihr Chef ist schon seit langem heimlich in sie verliebt ...
Meine Meinung: Bücher über verlassene Bräute, die im Urlaub die große Liebe finden, gibt es schon einige. Und doch greift frau immer wieder gerne danach. Sowie ich auch. Es sind eben locker leichte Bücher für zwischendurch! Bücher zum Abschalten und Alltag ausblenden!
Sidonie wird vorm Traualtar von ihrem Verlobten stehen gelassen. Kein Wunder also, dass ich ihren Ex so gar nicht sympathisch fand. Träume hin oder her, das was er da tat war ein absolutes NoGo! Sid hingegen mochte ist. Sie ist lebenswert, hilfsbereit, humorvoll und freundlich. Ich kann zwar das Verhalten ihres Chefs Konstantin in den letzten Monaten nicht ganz nachvollziehen, aber auf Mykonos ist er ganz anders. Das erkennt auch Sid ganz schnell, denn plötzlich sind da Schmetterlinge, wo eigentlich keine sein sollten!
Das Buch ist der Inbegriff von locker und leicht, jedenfalls wenn man die „ich wurde am Altar verlassen“-Anfangsszene auslässt. Es ist ein Buch über neue Liebe, den Mut neues zu wagen und das Vertrauen, das alles gut wird. Zudem hat es einen Hund, welches die Szenen auf sehr amüsante Art und Weise auflockert!
Das Buch ist in drei Sichten verfasst, wobei die ersten zwei natürlich die von Sidonie und Konstantin sind. Die dritte Sicht zeigt eine längst vergangene Liebesgeschichte und zeigt, dass man selbst nach einem Sturz wieder aufstehen kann!
Die Schreibweise ist sehr angenehm, auch wenn ich zu Beginn kleine Startschwierigkeiten gehabt habe. Als diese überwunden waren, habe ich die Geschichte verschlungen und mich neu mit Sid in ausgerechnet ihren Chef verliebt!
Fazit: Alles in allem hat mir „Liebe ist Chefsache“ ziemlich gut gefallen. Es ist kein Buch, welches das Rad neu erfindet, aber es ist ein Buch mit guter Message, viel Herzrasen und angenehmen Schreibstil. Die Charaktere sind authentisch und lebendig! Es ist ein Wohlfühlbuch zum Seele-baumeln-lassen! Von mir bekommt es daher 4 von 5 Federn!
Eine überaus liebevolle und romantische Geschichte im schönen Griechenland. Die Autorin schafft es immer wieder dem Leser die atemberaubende Kulisse Griechenlands im Laufe der Geschichte näher zu bringen. Auch die Protagonisten wurden von der Autorin liebevoll und detailgetreu skizziert. Sowohl die Namen als auch die Beschreibungen und Charakterzüge der Figuren wurden authentisch gewählt. Der romantische Teil des Romans wechselt sich immer wieder mit verschiedensten Erlebnissen der einzelnen Hauptcharaktere ab, was dazu führt, dass der Roman nicht zu kitschig erscheint. Als Leser ist es aufgrund der gewählten Struktur - vielleicht auch nach einigen Pausen - der Geschichte einwandfrei zu folgen, der rote Faden zieht sich verständlich durch das Buch und auch die zeitliche Abfolge der Geschichte, wenn auch manchmal unterbrochen, erscheint stimmig. Besonders aufregend sind vor allem die erotischen Erzählungen die die Hauptfigur im Laufe der Geschichte erfährt. Theater Erzählung ist gut gewählt sodass, dem Leser ein erotischer aber nicht anstößiger Eindruck vermittelt wird. Der Schreibstil ist etwas einfach und wenig herausfordernd, was in diesem Fall aber das Lesevergnügen ungemein unterstützt, das Buch eignet sich gut als zufriedenstellende und verträumte Abendlektüre.
Leider konnte mich dieser Roman nicht wirklich überzeugen. Mir waren die Charaktere und die Story ein bisschen zu flach - und der Schluss dann auch zu kitschig. Nachdem mir aber das Setting und der Schreibstil per se ganz gut gefallen haben, gibts von mir zwei Sterne.