Über das Internet und die Menschen darin. Von einem Influencer, der keiner sein wollte.
Das Internet ist für viele ein seltsamer Ort, doch für Timon ist es sein Zuhause – denn er ist Influencer. Ein Wort, das diejenigen, die so genannt werden, eigentlich gar nicht leiden können. Er selbst hält sich für einen ganz normalen Kerl, doch die Reaktionen seiner Mitmenschen sagen etwas anderes. Überdrehte Fans, genervte Manager, Kunden mit absurden Kooperations-Ideen und wenig Sachverstand, glitzernde Events und mediale Großveranstaltungen sorgen für allerhand skurrile Situationen. Der Berufsstand »Influencer« ist aus der modernen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken. Doch was, wenn man eher zufällig dort gelandet ist?
Mit seinem Debüt »Kennt man dich?« wagt YouTube-Kritiker Timon aka Klengan einen humorvollen und satirischen Blick auf und hinter die Kulissen einer Szene, die sich viel zu oft viel zu ernst nimmt.
Zwei Sterne bei goodreads heißt "it was ok" und das trifft es für mich auf den Punkt.
Zunächst: Ich mag Timons Content normalerweise sehr sehr gerne. Bin seit etlichen Jahren Abonnentin seines Kanals und warte neuerdings jeden Mittwoch hibbelig darauf, die neue Podcast Folge von ihm und dem Heider zu hören (Brainpain z.B. auf Spotify, kann ich wirklich empfehlen!).
Erst einmal das Positive: Einige Stellen des Buches haben mich zum Nachdenken angeregt und vieles konnte ich unheimlich gut nachvollziehen und hat es für mich gut auf den Punkt gebracht, was die Influencer-Szene angeht. Ich bin zwar selbst nie so wirklich Influencerin gewesen, aber ich hatte hier und da schon einen Einblick in diese Welt. Der Autor hat hier die Absurdität vieler Aspekte unheimlich gut eingefangen. An einigen Stellen kommt auch Timons Humor gut zur Geltung. Das sind auch meistens die Stellen, wo ich im Kopf seine Stimme dazu gehört habe. Auch hat mir die Schreibweise ganz gut gefallen, auch wenn manchmal Gedankensprünge in der Erzählweise waren, die spüren lassen, dass es sein erstes Buch ist. Man muss sich am Anfang etwas daran gewöhnen, dass der Leser unwissend (manchmal auch dumm) ist. Hier wurden stellenweise noch Gedankengänge aneinandergereiht, denen man nicht ganz folgen konnte. Aber insgesamt auf jeden Fall vielversprechend! Einen fiktiven Roman von ihm würde ich definitiv lesen.
Kommen wir also zum "Aber".
1) Man merkt dem Buch an, dass es eine Mischung aus Fiktion und Realität ist, was mir persönlich nicht wirklich gefallen wollte. Ich weiß aus dem Podcast, dass zumindest einige Stellen der Wahrheit entsprechen, aber andere waren so offensichtlich überzogen dargestellt, dass sie für mich jeglichen Bezug zur Realität verloren haben. Das hat bei mir dann den Erzähler einfach nicht mehr glaubwürdig wirken lassen. Hätte es auch cooler gefunden, wenn Namen von Personen beibehalten worden wären, damit man weiß, wer gemeint ist? (Oder der Heider heißt in Wirklichkeit anders, das kann ich nicht beurteilen...) Ist aber sicher auch Geschmackssache. 2) Größter Kritikpunkt für mich war, dass das Buch unheimlich negativ ist. Timon geht in der Geschichte durchs Leben und tut fast nichts anderes als auf seine Mitmenschen und deren Gedanken hinabzublicken. Ich bin mir sicher, dass das in Wirklichkeit nicht so ist, aber die Auswahl der Stories hat dazu geführt, dass dieser Eindruck entsteht. Ich weiß zum Beispiel, dass es wenn man auf Fans trifft, unheimlich viele unglaublich tolle Momente gibt. Und auch die Möglichkeiten, die sich ihm als Influencer bieten, müssen doch zu so vielen positiven Situationen geführt haben. Stattdessen wurden aber fast ausschließlich Momente gewählt, wo andere (nicht Timon selbst) alles verbocken. Ich weiß auch, dass sein Humor viel davon lebt, andere humorvoll-kritisch zu beleuchten, aber so kam es bei mir einfach verbittert und überheblich rüber. Kann aber auch gut sein, dass das z.B. im Hörbuch anders ist. 3) Ich fand einige Stellen überflüssig. Die Zeitungsartikel zum Beispiel. Oder die Liste damit, wie Timon sein Buch für den Bundespräsidenten signieren würde ?! Generell fehlte mir bei einigen Geschichten der Sinn oder die Message, also was uns der Autor hier mitteilen möchte.
Als Beweis dazu, dass ich auch zu den Menschen gehöre, die nicht immer alles scheiße oder megageil finden müssen: War ok.
Schwanke zwischen 2 & 3 Sternen. Ich mag Timon / Klengan total gerne & bin auch schon lange Abonennt seines Youtube Kanals. Das Hörbuch war im Grunde genommen sehr unterhaltsam & ich habe mich nie gelangweilt.
Ich weiss, dass Timon oftmals Kritik & Humor vermischt, was ich sonst total lustig finde; Hier im Buch war es mir aber fast zu negativ. Er redet eigentlich (wie ich das verstanden habe) nur negativ übers Influencer sein. Auch wenn es keine Biografie war & viele Szenen fiktiv sind war mir einfach zu wenig Wertschätzung dabei. Nervige Fans, anstrengende Jobs, mühsames Umfeld, die Bahn ist doof, der Flughafen ist doof - klar, die Szenarien waren auch total überspitzt dargestellt & wäre es wirklich jedesmal so wie im Buch wäre das mega anstrengend & ich wäre dann auch genervt.
Ich bin mir zu 100% sicher, dass Timon im „echten Leben“ nicht so drauf ist & auch die schönen Seiten des Influencer/Youtuber sein, geniesst! Ich will ihm da auch nichts vorwerfen & würde ihn auch gar nicht so einschätzen. Aber: im Buch kommt der Hauptcharakter eben so rüber & mich hat das etwas gestört.
Erst einmal: ich habe das Hörbuch gehört und muss Timon da ein Großes lob aussprechen. Ich liebe es, wenn Autoren ihre Bücher selbst lesen.
Nun zu dem Grund weshalb ich denke, das Buch nicht verstanden zu haben: Warum gab es diese Zeitungsschnipsel? Diese hatten absolut keinen Bezug zu dem sonstigen Plot und waren für mich irgendwie off topic. Der Protagonist und Erzähler hatte für mich absolut keine Persönlichkeit. Alles hat er immer Negativ gesehen und eher kritisch gesehen, aber am ende hat er alles genau so getan wie die Menschen, denen er Kritisch gegenüber stand. (Protagonist fand eine Veranstaltung doof, geht aber trotzdem hin) Außerdem habe ich ihm nicht wirklich abgekauft, dass er seinen Job gerne gemacht hat. Alles hat sich nach zwang angefühlt und als ob er es eben nur fürs Geld machen würde. Diese „ich habe eigentlich keine Lust und mache es trotzdem Einstellung“ führte eben dazu, dass ich nicht das Gefühl hatte, dass er eine Persönlichkeit hat. Ich habe immer gespannt darauf gewartet, dass am ende alles Sinn ergeben und alle Fäden zusammen geführt werden ... aber das ist nicht passiert... also nicht zu Gänze. Vielleicht muss man aber auch den YouTuber kennen um das Buch zu verstehen. Und nochmal zu dem Hörbuch. Ich weiß nicht ob das im Buch auch so stand, aber mir waren das eindeutig zu viele hmms. Quasi die Universelle Antwort auf alles in diesem Buch. Erst dachte ich, dass wäre einfach nur etwas vom Protagonisten, aber nein andere Charaktere machten es auch. Generell fand ich das Hörbuch etwas... Monoton? Ja ich denke das passt, ABER wie schon erwähnt ließt der Autor selbst und ich vermute, dass war sein erstes mal und dafür war das richtig gut.
Ich mag Timon, ich schätze seine Meinung, er macht gute Videos aber dieses Buch hat für mich keinen Sinn.
Keine Frage es war eine nette Unterhaltung und ich glaube auch, dass ein paar Situationen so ähnlich abgespielt worden sind.
Ich habe das Hörbuch gehört und fand es toll, dass er es eingelesen hat, da kam sein Sarkasmus gut rüber. Doch es ist manchmal zusammenhangslos und was hat es mir jetzt genau gesagt? Ich habe verstanden, dass vieles mehr Schein als sein ist, die Situation wo man gefragt wird, ob man der eine von YouTube ist. Kann ich mir vorstellen, dass es eine ziemlich nervige Frage ist und trotzdem war vieles nur meh.
Ich empfehle seine Videos aber sein Buch muss man jetzt nicht unbedingt gehört oder gelesen haben.
Bücher von YouTubern. Das hat immer so einen etwas faden Beigeschmack, denn was kann eine junge Internetpersönlichkeit schon zu erzählen haben? In diesem Fall eine sehr unterhaltsame und kurzweilige fiktionale Geschichte, die offensichtlich von Tatsachen inspiriert oder beeinflusst wurde. Die Versatzstücke sind auf nicht nur auf witzige, sondern auch teils ziemlich subtile Art und Weise zu einer episodenhaften Handlung verbaut worden, und wer sich in der Szene bewegt, hat für einige Figuren sofort ein entsprechendes Pendant im Kopf. Der Stil ist dabei sehr angenehm, flüssig, und ein besonderes Lob gebürt außerdem der Bearbeitung als Hörbuch. Gerne wieder!
Ich hab mir heute das Hörbuch, gelesen von Timon selbst, angehört. Sein Humor kommt durch seinen Tonfall erst richtig zur Geltung und macht das ganze wirklich Unterhaltsam. Eigentlich wollte ich das Buch selbst lesen, bin aber über Spooks für Spotify auf das Audiobook gestolpert und bereue wirklich nicht die Entscheidung es mir stattdessen anzuhören. Wer Timons Kanal folgt, würde es nicht bereuen.
Geniales Buch! Ich fand den Humor und die Art wie die Geschichte erzählt wurde echt gut. Die Witze sind manchmal sehr stumpf, aber gut verpackt und trotzdem witzig. Die Geschichte mit Sarah Goodlife am Ende war die beste!! Das Buch ist aber humorsache, aber ich glaube falls man Klengans Videos mag dann sollte einem dieses Buch auch gefallen.
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Klengan schildert hier eine Welt der Influencer. Nervige Menschen, die einen ankreischen, andere, die dem Protagonist ein Konzept andrehen wollen, wieder andere, die mit dem Protagonist zusammenarbeiten wollen und wieder manche, die überhaupt nichts verstehen. Und in der Mitte von allem steht der Influencer. Der Influencer ist der Protagonist der Geschichte. Einen Namen hat er nicht. Ist wohl der Autor selbst.
Der Protagonist erinnert mich sehr an einen bekannten deutschen Politiker, der als Kanzlerkandidat auserkoren wurde. Das eine sagen, das andere machen. Dies störte mich sehr, da es die Interesse am Leben des Protagonisten schwächt. Denn wenn sich einer nicht an das eigene Wort hält, ist es sehr fragwürdig, ob ihm oder ihr das Leben überhaupt Spaß macht.
Die Geschichte ist teilweise sehr real gehalten, da man die Stimme des Autoren im Kopf hören konnte, teilweise wurde die Realität leider abgewandelt, obwohl man sie dennoch im Original lassen hätte können, und teilweise wirkt sie zu weit hergeholt.
Fazit? Das Buch ist nicht groß und nicht klein, nicht gut und nicht schlecht. Es ist eine gute Lektüre für zwischendurch. Ein Buch unter den Youtuberbüchern, das man kennen sollte.