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109 pages, Kindle Edition
First published October 22, 2019

Inhalt: Der Ithorianer Dok-Ondar betreibt im Black-Spire-Außenposten auf Batuu ein Geschäft für allerlei Artefakte und Memorabilia, darunter auch ein einmaliges Sith-Artefakt. In "Das Sith-Relikt" von Ethan Sacks erlebt der Leser auf circa 112 Seiten, wie eine Gruppe von Gesetzlosen versucht, dieses seltene Kuriosum an sich zu bringen. Doch als erfahrener Händler mit allerhand Legalem und Halblegalem ist Dok-Ondar keineswegs so unbedarft, wie die Bande denkt...
Bewertung: Zunächst war ich durchaus skeptisch gegenüber diesem Band. Erfahrungen aus der (für mich) Vergangenheit haben mich hinsichtlich Comic-Vorstellungen von Disney-Attraktionen stark sensibilisiert (ja, ich schaue zu dir "Star Wars: The Halcyon Legacy (2022) #3" und dem Blasebalg-Schwein-Anakin). Mit "Das Sith-Relikt" erscheint nun also eine offizielle Einleitung zu Galaxy's Edge...Die gute Nachricht vorweg: Das Disaster von "Halcyon Legacy" wiederholt sich nicht. Stattdessen liefert Ethan Sacks eine solide Kurzgeschichtensammlung mit Rahmenhandlung. Dok-Ondar packt aus über vergangene Abenteuer und so wird Heft um Heft mit kleinen Abenteuern gefüllt, die durchaus ansprechend sind. Selbstverständlich kann hier keiner eine Offenbarung erwarten, aber für einen unterhaltsamen Lesespaß reicht es allemal. Dazu tragen für mich drei Aspekte bei: 1.) Dok-Ondar und seine Fehde mit der Bande ist interessant und von einigen Wendungen gespickt. Der Ithorianer überzeugt mit Einfallsreichtum und List. Wer hier am Ende wen betrügt ist gar nicht mehr so klar. Ich liebe solche verschachtelten Handlungen. 2.) In den Kurzgeschichten tauchen allerhand bekannte Figuren auf, die alle durch authentische Zeichnung und wiedererkennbare Charaktereigenschaften überzeugen. Darunter Han Solo und Chewbacca, . Das macht letztendlich einfach Spaß. 3.) Der Außenposten ist dank des detailreichen Zeichenstils sehr realitätstreu dargestellt und ich habe mich jedes Mal gefreut, einen mir bekannten Ort wiederzuerkennen. Dankeschön dafür! Apropos Zeichenstil: Da gibt es meinerseits nichts dran auszusetzen. So viele Details gepaart mit scharfen Konturen und klaren Farben. Einfach nur toll. Trotz alledem darf man "Das Sith-Relikt" nicht mehr zurechnen als es eigentlich ist. Es ist eine Kurzgeschichtensammlung mit nahezu Standard-Star-Wars-Kost und dient vorrangig dazu, dass man sich innig wünscht am gleichen Tisch zu sitzen, an dem auch Han Solo mal saß. Merkt man das? Vielleicht unterschwellig manchmal. Tut das der Unterhaltung durch kleine Abenteuergeschichten einen Abbruch? Nicht wirklich.