Morgen ist Weihnachten – eigentlich ein Grund zur Freude. Zumindest Judes Kollegen können es kaum noch erwarten, mit ihren Familien eines der schönsten Feste des Jahres zu feiern.
Jude hingegen kann nur wenig Begeisterung für die Feiertage aufbringen, auch wenn er versucht, sich das nicht anmerken zu lassen. Schließlich hat er allen erzählt, er würde zu seiner Familie reisen.
Jedoch weiß niemand, wie es eigentlich mit Judes Plänen für die Weihnachtszeit aussieht, bis ausgerechnet ein Licht in seinem Fenster ihn verrät.
Ray Celar lives with her husband, daughter and two cats in Southern Germany. When she was six years old, she proudly declared she’d be an author one day, and that dream never changed. She was declared “most likely to ever publish a book” in her yearbook and only four years after her graduation, this statement and her lifelong dream came true — though she still isn’t sure whether she should send a copy of her books to the teacher who nominated her for that title. If she isn’t chasing after her daughter through the apartment, she’s probably translating books, writing books or procrastinating doing any of those things by watching too many DIY-videos online — she might even be working on one of the DIY-projects she picked up.
wow, jemand, der so eine traurige, zu Herzen gehende Geschichte auf so wenigen Seiten schreiben und dann noch tiefgreifend, einfuehlsam und emotional erzählen kann, verdient meinen 100%igen Respekt, der Titel sagt es schon, gib niemals auf, wie hier auch kommt es noch zu einem HE, eine 100%ige Leseempfehlung von mir
Eigentlich sollte dieses Weihnachten wie immer sein, gemütlich bei der Familie mit Weihnachtsbaum und geselliger Runde. Auch Judos Kollegen können es kaum erwarten, endlich Feierabend zu machen und zu feiern. Doch dieses Jahr kann Jude keine wirkliche Begeisterung für die Feierlichkeiten aufbringen, denn dieses Jahr ist alles anders, der Brief, Zuhause auf seinem Bett, ist der unumstößliche Beweis. Dennoch hat er allen erzählt, dass er wie jedes Jahr zu seiner Familie fährt. Ausgerechnet das Licht in seinem Fenster verrät ihn.
Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung, der Gemütlichkeit und des Beisammenseins. Jedes Jahr fahren wir zu unserer Familie, verbringen diese Tage bei der Familie und den Menschen, die wir lieben. Doch was ist, wenn dem nicht so ist, wenn dich die Familie wegen einer Kleinigkeit nicht mehr bei sich haben will, nur weil du nicht so bist, wie sie es sich jahrelang gewünscht haben? Als ich angefangen habe die Kurzgeschichte zu lesen, habe ich direkt diese Hoffnungslosigkeit und Enttäuschung selbst gespürt, die Jude empfinden musste. Eine Geschichte voller Dunkelheit und bedrückender Einsamkeit, in der ein brennendes Licht und das unerwartete Klingeln der Türe einen wärmenden Hoffungsschimmer mit sich bringt.
Wieder mal eine schöne Kurzgeschichte aus der Feder von Ray Celar, in dem sie es schafft, den Leser an Judes Gefühlsleben teilhaben zu lassen. Beim Lesen selbst, spürt man in sich den Wechsel der Emotionen. Auch wenn die Geschichte trostlos anfängt, bleibt man am Ende doch mit einer gewissen Zufriedenheit zurück und freut sich auf das Fest, kommt sogar in weihnachtliche Stimmung, denn ein kleiner Lichtsschimmer lockt die Wärme und Geborgenheit ins Haus.