Was für eine Kunst es ist, die Familie zusammenzuhalten! Das wird dem alten Salomon klar, als seine Frau stirbt und er die erste Familienfeier ohne sie ausrichten muss. Eine Hymne auf die Liebe, den Humor und das Überleben. Man kennt das: Jedes Jahr kommt die Familie am Feiertag zusammen und jedes Jahr gibt es dieselben Diskussionen, werden die neuesten Anekdoten fürs Absurditätenalbum gesammelt. So auch beim Sederabend der Familie von Salomon. Zwischen den rituellen Liedern, dem Auszug aus Ägypten und der Suche nach der versteckten Matze wird erzählt, gelacht, provoziert und gestritten. Die Enkelin taucht im Palästinensertuch auf, die Tochter bekommt eine ihrer berüchtigten Schreiattacken, der Schwiegersohn verdrückt sich beim geringsten Anzeichen von Streit. Salomon selbst reißt KZ-Witze, die abgesehen von ihm, dem Auschwitz-Überlebendem, keiner zu schätzen weiß. Aber dieses Jahr ist alles anders, Salomons Frau Sarah lebt nicht mehr. Ihre Liebe und stille Nachsicht waren es, die die Familie immer zusammenhielten. Bis Kinder und Enkel eintrudeln, bleiben Salomon noch ein paar Stunden. Wie die Erinnerung an Sarah, an das gemeinsame Glück, aber auch die schweren Zeiten bewahren? Wie dieser Familie mit all ihren Neurosen ein neues Zuhause geben? Die ganze Wehmut und die provokanten Witze eines Überlebenden, vermittelt mit der zärtlichen Poesie des Nachgeborenen: Joachim Schnerf hat einen wunderbar feinfühligen Roman darüber geschrieben, was es heißt, angesichts von Verlust und Grauen der Vergangenheit die Familie und das Leben zu (er)finden. »Eine schwarze Komödie, schrecklich lustig und zutiefst zärtlich.« LIVRES HEBDO
Un peu déçue (probablement parce que le quatrième de couverture survend un peu le livre), je me suis parfois perdue entre le rêve et le flashback, et j'ai trouvé la thématique de l'absence de l'être aimé vraiment trop présente (ça en devient lourdingue à la fin). Ça reste cependant un bon roman.
Das erste Pessachfest ohne Sarah steht an. Sie war es, die die Familie zusammengehalten, Konflikte geglättet hat. Nun ist sie verstorben und ihr Mann Salomon muss das Fest alleine vorbereiten. Kurz bevor der Sederabend beginnt, erinnert er sich. An vergangene Feste, an seine Töchter, die Enkel, die Verfolgung durch die Nazis und immer wieder an Sarah. Als Leser folgt man seinem Gedankenstrom, der mal hierhin und mal dorthin springt. Der mal zum Brüllen komisch ist, dann nachdenklich, dann wieder tief traurig. Joachim Schnerf schreibt das alles mit einer knappen Blumigkeit, die ich sehr mochte. Überhaupt mochte ich dieses Buch, das genau die richtige Länge für diese Art des Gedankenstroms hat, das Einblicke gibt in eine jüdische Familie, über den Umgang mit der furchtbaren Vergangenheit und über die nächsten Generationen.
J’ai l’impression que ce livre commence très bien et finit moins bien. Les derniers 30 pages sont une sécession de répétition et de maquettes des caractères, une attente infinie du dernier souper. Il se conclut avec un final prévisible. Dommage
Libro fácil de leer y bien escrito. Dudo un poco de si el humor negro con respecto a la Shoah si pueda ser atribuido a un sobreviviente pero de resto un libro entretenido, bonito que se disfruta.