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Hope: Es gibt kein zurück. Du kommst an. Oder du stirbst.

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Du hast nichts zu verlieren, wenn dir alles genommen wurde! Der 19-jährige Kanadier Mathis begleitet Hope, einen elf Jahre alten Somali, auf dessen abenteuerlicher Flucht quer durch Südamerika. Kaum gestartet, heften sich zwei zwielichtige Typen an ihre Fersen. Nicht die einzige Bedrohung, der sich Hope und Mathis unterwegs stellen müssen. Auf ihrem atemberaubenden Trip über den Amazonas, die Panamericana und auf dem Dach eines rasenden Güterzugs lauert der Tod überall. Mehr als einmal können sie ihm nur knapp entkommen. Werden die beiden es in die Freiheit schaffen?

544 pages, Kindle Edition

First published July 1, 2019

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About the author

Peer Martin

13 books10 followers
Peer Anders Martin wurde 1968 in Hannover geboren. Schon als Jugendlicher interessierte er sich neben Basketball, Eckkneipen und Schwarzweißfilmen für das Schreiben, kam allerdings über merkwürdige Kurzgeschichten nie hinaus. Nach einem Sozialpädagogikstudium in Berlin (wo er seine ganz erstaunliche Frau und erste Leserin kennenlernte) arbeitete er mehrere Jahre mit Jugendlichen in Berlin, Brandenburg und Vorpommern, zuletzt auf der Insel Rügen.
Diese Erfahrungen und die Erzählungen eine syrischen Freundes brachten ihn schließlich dazu, seinen ersten Roman niederzuschreiben, der auf seinen vielen langen Spaziergängen an den Stränden der Ostseeküste entstand, wo er seine Geschichte zuerst der geduldigen Hündin Lola erzählte.
Seit kurzem lebt er mit seiner Frau, drei Kindern und Lola in Quebec und konzentriert sich ganz auf seine Geschichten (und natürlich seine Kinder).

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Community Reviews

5 stars
78 (64%)
4 stars
24 (19%)
3 stars
15 (12%)
2 stars
3 (2%)
1 star
1 (<1%)
Displaying 1 - 11 of 11 reviews
Profile Image for Gedankenlabor.
849 reviews124 followers
December 3, 2019
„HOPE“ von Peer Martin ist wohl mit eines der bewegendsten Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen habe. In diesem Buch wird die Geschichte von Hope und Mathis erzählt, die einfach so unfassbar ist! Aus Mathis Projektidee einen Menschen auf seiner Flucht zu begleiten wird ein Abenteuer, ein Kampf ums nackte Überleben. In diesem Buch begleiten wir nicht nur die beiden Protagonisten der Geschichte sondern erhalten auch einen sehr eindrucksvollen und erschreckenden Blick über menschliche Abgründe, Gewalt, Korruption, Not, Leid, Schmerz, Armut und nicht zuletzt begegnen wir überall und immer wieder dem Tod, dem man kaum entkommen kann.
Ich habe wirklich lange gebraucht, ehe ich das Buch ausgelesen hatte, denn es hat mich so erschreckt und berührt und in gewisser Weise erdrückt. Denn wenn man sich vorstellt, dass solche Dinge, wie sie hier im Buch passieren wirklich geschehen, dann ist das ein absolutes Unding und absolut furchtbar! Die richtigen Worte fehlen mir an dieser Stelle, denn die Geschichte von Hope und Mathis macht mich einfach nur tief traurig. Und dennoch,... trotz all dem Leid steckt auch Hoffnung in der Geschichte, was es letztendlich für mich als Leser im Herzen auf eine Art erträglicher machte.
Der Autor spickt diese Geschichte mit vielen wichtigen zusätzlichen Informationstexten zu den verschiedensten Themen, die ich sehr informativ und interessant fand. So hatte man einen noch näheren Bezug zur Geschichte und eben auch zur Realität. „HOPE“ von Peer Martin ist ein absolut lesenswertes Buch und eine Leseempfehlung meinerseits! Es beinhaltet so viel aktuelles, wichtiges, dass es meiner Meinung nach noch viel viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte!
Profile Image for Hannahh.
118 reviews
September 5, 2022
Dieses Buch ist nichts für Leute, die sich von Gewalt, Armut, Menschenhandel oder Rassismus getriggert fühlen. Vor allem nicht dür die, die gerne in ihrer Heile-Welt-Bubble bleiben wollen und die Augen vor der Wirklichkeit verschließen. Obwohl. Eigentlich gerade für die.

Das Buch handelt von der ungewöhnlichen Reise von Hope, ein somalisches Kind mit traumatischer Vergangenheit, und Mathis, 19, kanadischer Möchtegern-Journalist.
Sie flüchten zusammen über Südafrika, Südamerika, die Staaten, bis nach Kanada.
Und was sich anhört wie ein Ding der Unmöglichkeit, ist auch eins.

Die Geschichte ist unglaublich fesselnd, ich konnte mich nicht entscheiden warum. Makabre Faszination? Grauen? Das Wissen, dass das alles IN ECHT passiert, jeden Tag? Die Schleuser. Die Wüste. Der Dschungel. Die Indigenen. Die Hitze und die Kälte und das Wasser und der Klimawandel.

Peer Martin wirft es einem in diesem Buch direkt ins Gesicht. Da hast dus, schau wie du weiterleben willst.
Ich weiß nicht, wie viel in diesem Buch erdacht, wie viel berichtet und recherchiert ist. Aber die Gangs in Mexiko gibt es, die Urwaldvölker, die unterdrückten Indigenen Völker Amerikas, die vom Alkohol zerfressen werden.
Und es gibt Kinder, die alleine flüchten. Die es schaffen, oder eben nicht.

Ich hätte gerne neben den Factsheets noch Quellen zur weiteren Recherche, bzw. die Quellen auf denen die Handlung basiert, gehabt.

Wir wissen alle, dass die Welt 1000 Probleme hat. Aber irgendwie auch nicht. Es passiert nämlich nichts dagegen. Vielleicht ist dieses Buch ein winziger Schritt, der eine winzige Menge Leute dazu bewegen kann, winzige Dinge zu tun. Aber es ist dennoch ein Schritt.


Ok dieser review ist ein bisschen eskaliert. Ups.
Profile Image for Manu.
44 reviews1 follower
May 31, 2022
Mathis Mandel hängt zwischen Schule und Studium auf seinem Weg zur Selbstfindung, als er beschließt, ein afrikanisches Flüchtlingskind auf seiner Route zu begleiten und eine Reportage über das Erlebte zu schreiben. So kommt er in Kontakt mit Hope aus Somalia und gemeinsam fliegen sie nach Brasilien, um von dort aus über die Panamericana in die USA zu gelangen. Unterwegs begegnen ihnen nicht nur die Gefahren der Länder, die sie durchreisen – Naturgewalten, konkurrierende und kooperierende Flüchtlinge, Ausbeutung und kriminelle Organisationen, - sie werden auch die ganze Zeit von Hopes Landleuten verfolgt, die das Kind um jeden Preis tot sehen wollen. Sie erreichen ihr Ziel nur unter massiven Verlusten – und auch da finden sie nicht das erwartete Paradies.

Das Buch unterteilt sich in mehrere, sehr umfangreiche Kapitel, die meistens eine Station der Reise, manchmal mehrere abhandeln. Die Kapitelnamen sind in den Amtssprachen der jeweiligen Gebiete geschrieben. Am Ende jedes Kapitels sind zudem Fakten zu einigen Themen aus den Kapiteln zusammengestellt, z. B. zu den bereisten Ländern, indigenen Völkern und insbesondere zu Umweltproblemen.

Nun zu meiner Meinung:

Von der Erzählung her finde ich es ein äußerst gelungenes Werk. Inhaltlich hebt es sich sehr von den Themen ab, die mir sonst meist im Jugendbuchbereich begegnen – wobei ich nach der Lektüre finde, dass die mir zugetragene Altersempfehlung (ab 16) immer noch mit einer gewissen Vorsicht handhaben würde. Man braucht schon einige starke Nerven für das Buch, denn es beschönigt nichts und zeigt damit auch sämtliche Grausamkeiten, die Flüchtlingen auf ihrem Weg widerfahren. Dabei handelt es nicht nur vom Thema „Flucht“, sondern auch von geopolitischen und klimatischen Problemen, die dazu führen, ebenso, wie in einzelnen Ländern mit ihren Dispositionen damit umgegangen wird. Es gibt auf der Strecke durch die Welt und das Buch immer wieder Inseln der Ruhe und gegenseitigen Hilfe. Obwohl es eine fiktive Geschichte ist, könnte sie wohl fast genau so wie beschrieben in der Welt passieren. Somit liest sie sich mitreißend und doch sehr unbequem und möchte wohl ein Stück weit erreichen, dass man sich als „Bewohner der so genannten ersten Welt/Industrienationen“ schlecht fühlt, weil man mit dem eigenen Verhalten – gewollt oder nicht – Leid an anderer Stelle in der Welt geschehen lässt.

Hier ist ein Punkt, der mich an der Lektüre bisweilen gestört hat: Es schlägt mit der Schuldzuweisung für meinen Geschmack manchmal etwas arg über die Stränge, denn der Protagonist sucht sie bei sich auch mal für Dinge, die er nicht zu verantworten hat (z. B. „ich habe Menschenleben auf dem Gewissen, weil mir als Baby Windeln angezogen wurden“). Für meinen Geschmack würde es reichen, wenn die Geschichte so weit aufrüttelt, dass man sein eigenes Verhalten überdenkt. Es kommt mir jedoch so vor, als solle man sich – ich entschuldige mich für die Ausdrucksweise – wie das letzte Stück Dreck fühlen und dort ist mir das Buch mit der Leserschaft etwas zu destruktiv.

Daran hängt sich auch mein zweiter Kritikpunkt: Die Faktenseiten zwischen den Kapiteln. Ich finde die Idee grundsätzlich sehr gut, denn es ist für Belletristik ein unkonventionelles Stilmittel und vermittelt weitere Hintergründe, die in der Geschichte selbst zu sperrig wären. Ich persönlich bevorzuge allerdings, wenn Fakten möglichst neutral und von mehreren Seiten beleuchtet präsentiert werden. Diese hier schreien mir etwas arg eine gewisse Haltung heraus (mag sein, dass andere das anders wahrnehmen und das ist auch in Ordnung). Stark vereinfacht läuft es oft auf „Die Welt ist kaputt, die Menschen waren es und die Lösung ist Bevölkerungsreduktion“ hinaus. Gewissermaßen widerspreche ich dem nicht, doch die Art der Präsentation hat mich negativ berührt.

Für mich also an sich ein sehr gelungenes, aus der Masse hervorstechendes Buch, vom Thema und Erzählstil her. Auf die Dauer hat mich die unterschwellige Menschenfeindlichkeit allerdings ziemlich gestört, da sie in gewisser Weise neben dem Aufzeigen der Probleme den Willen zur Veränderung untergräbt. Es hinterlässt für mich den Geschmack, dass Menschen „eh nur Parasiten“ sind und nicht in der Lage, etwas Gutes zu tun. Und dann will man womöglich aus Frust auch nicht – weiterhin.
Profile Image for Sarah Franssen .
15 reviews1 follower
January 3, 2021
Ich habe dieses Buch geliebt! Ich kann es nur weiterempfehlen, da es nicht nur die verschiedenen Gefahren auf dem Weg eines Flüchtlings beschreibt, sondern auch die Hintergründe einer Flucht. Es thematisiert zudem das super aktuelle Thema Klimawandel. Durch Informationsseiten macht es deshalb nicht nur Spaß zu lesen, sondern man lernt auch teilweise neue Dinge. Außerdem war dieses Buch eines der Bücher, das mich am meisten berührt hat. Also mega Kombination aus Informationen, Menschlichkeit und Leseneugier.
9 reviews
August 7, 2020
Nur ein Wort: WOW. Dies ist ein unfassbar beeindruckendes Buch. Es zeigt so schonungslos wie wir unsere Welt zerstören. Dieses Buch ist meiner nach Meinung erst für Personen ab 16 Jahren geeignet, da es teilweise echt sehr krass ist (im Sinne von Boshaftigkeit und sexuellen Inhalten). Trotzdem ist dieses Buch sehr lesenswert.
2 reviews
April 17, 2021
Dieses Buch ist unglauublich. Es erzählt nicht nur eine Geschichte sonder beinhaltet auch interessante Infos, welche einen zum Nachdenken bewegen. Es erzählt über die Flüchtlingsroute in die USA. Am Anfang hatte ich ein wenig Mühe zu starten, jedoch wurde es nach der 50. Seite so interessant, dass ich nicht mehr aufhören konnte.
Profile Image for Lel Bee.
30 reviews1 follower
October 11, 2023
Ganz ganz ganz mies verwirrend.
Es geht um nen super priviligierten Dude, der einfach von Afrika über Südamerika ein Flüchtlingskind nach Kanada bringt, ohne Privilegien. Eigentlich ein cooles Konzept, war auch sehr spannend.
Die verschiedenen Charaktere und Länder kennenzulernen war cool, aber für mein 13 jähriges ich waren die random Sexszenen zu viel.
Profile Image for Estelven.
2 reviews
February 20, 2022
Ein Buch mit gewöhnungsbedürftigem Schreibstil, einigen Plottwists, viel Emotionen und einem ganz wichtigem Thema. Nach jedem Kapitel sind “Infoblätter” angehängt, die der Hauptcharakter selbst verfasst hat. Sie sind informativ, aber ab einem Punkt habe ich aufgehört, sie zu lesen…für mich haben sie das Geschehen unterbrochen, aber wer sich mit Klimawandel, Migration etc noch weiter befassen will, als es die Hauptstory schon zulässt, für den sind sie definitiv ein gefundenes Fressen.
Profile Image for Fiona Elisa.
29 reviews
December 17, 2021
Hope – Es gibt kein zurück. Du kommst an. Oder du stirbst.

Bereits jetzt ist klar, dass «Hope» zu meinen Lesehighlights 2021 gehört. Es wird schwer, dieses Buch in den kommenden Monaten zu toppen.

Schon lange hat mich kein Buch mehr so beeindruckt, berührt und schockiert wie «Hope». Die Geschichte hat es geschafft, alles in mir zu wecken: Wut, Trauer, Verzweiflung, ein Gefühl der Machtlosigkeit, und trotz allem – Hope. Hoffnung.

Das Buch berichtet von der Flucht des 19-jährigen Kanadiers Mathis und dem 11-jährigen Hope aus Somalia. Schonungslos, brutal, ehrlich.

Manchmal wird es fast zu krass, zu verrückt, aber im Kontext passt es dann irgendwie doch wieder. Obwohl am Anfang explizit darauf hingewiesen wird, dass es ein fiktives Werk ist, orientiert es sich meines Erachtens nach über weite Strecken erschreckend nahe an der Realität. Besonders von der Flucht durch Südamerika habe ich noch jetzt alle Bilder deutlich vor Augen.

Peer Martins Schreibstil ist unkompliziert, trotzdem trifft er mit seinen Formulierungen den Nagel auf den Kopf und manche Passagen sind so schön und eindrücklich geschrieben, dass man sie einfach nochmals lesen will.

Durch fundiert recherchierte Fakten, die in die Geschichte einfliessen, erfährt man mehr über die politische, wirtschaftliche und kulturelle Situation der durchreisten Länder, über Kriege und die Folgen des Klimawandels, aber auch über Ureinwohner und mexikanische Gangs. Schlussendlich ist nicht nur die Flucht selbst Gegenstand dieser Erzählung, sondern vor allem deren Hintergründe und Ursachen.

«Hope» war eine reine Abenteuerfahrt, mal unglaublich spannend, mal wieder ruhig und berührend. Die Charaktere sind mir durch ihre Natürlichkeit unglaublich ans Herz gewachsen und ich habe fast das Gefühl, sie tatsächlich auf dieser Reise begleitet zu haben. Es kommt mir vor, als hätte ich Monate mit diesem Buch durchlebt, dabei waren es nur knapp zwanzig Tage.

Die Geschichte wird mich demnach sicher auch in Zukunft noch lange begleiten. Sie geht unter die Haut, bestürzt, regt zum Nachdenken an. Auch wenn nicht einfach zu verdauen, ist «Hope» für mich eine klare Leseempfehlung. Meiner Meinung nach ist Peer Martin da ein Meisterwerk gelungen, in das er alles reingepackt hat: Aktualität, Spannung und ganz grosse Emotionen.
Profile Image for annapher.
128 reviews1 follower
January 22, 2024
Es ist super schade zu sehen, dass ein so wichtiges und großartiges Buch wie dieses nur so wenige Rezensionen und Bewertungen hier hat. Die Geschichte von dem 19-jährigen Kanadier Matthis und dem somalischen Kind Hope und ihrer Flucht von Brasilien in die Vereinigten Staaten hat mich in den letzten vier Jahren nicht mehr losgelassen, sodass ich sie jetzt erneut lesen (bzw. hören) musste.
Die Geschichte ist unglaublich bewegend, spannend und interessant und vermittelt zusätzlich noch Hintergrundwissen zu den Hürden, denen Menschen auf der Flucht durch Mittelamerika begegnen und beleuchtet vor allem die unterschiedlichsten Fluchtursachen.
Peer Martin schafft es, dass man am Ende nicht nur eine wundervolle Geschichte mit fantastischen Charakteren gelesen hat, sondern vermittelt währenddessen auch noch Wissen über Politik, Gesellschaft und Geschichte von Afrika bis Amerika.

Displaying 1 - 11 of 11 reviews

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