What do you think?
Rate this book
Ann Kathrin Klaasen #6
Ostfriesenangst
Die erfolgreichste Ostfriesenkrimi-Serie im Norden
Der sechste spektakuläre Fall für Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen
Eine Schulklasse hat mit ihrem Lehrer eine Wattwanderung gemacht. Und ist ohne ihn zurückgekommen. Da gibt es zwei Möglichkeiten, denkt sich Ann Kathrin Klaasen. Entweder war er ein verantwortungsloser Mensch, der seine Klasse in große Gefahr gebracht hat, und dabei selbst ums Leben gekommen ist. Oder ein paar teuflische Schüler haben die Situation ausgenutzt, um einen unliebsamen Lehrer loszuwerden… Für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller stellt sich bei ihren Ermittlungen die Frage: Sind die halbtoten Kinder am Strand von Norddeich Täter oder Opfer?
Der sechste spektakuläre Fall für Hauptkommissarin Ann Kathrin Klaasen
Eine Schulklasse hat mit ihrem Lehrer eine Wattwanderung gemacht. Und ist ohne ihn zurückgekommen. Da gibt es zwei Möglichkeiten, denkt sich Ann Kathrin Klaasen. Entweder war er ein verantwortungsloser Mensch, der seine Klasse in große Gefahr gebracht hat, und dabei selbst ums Leben gekommen ist. Oder ein paar teuflische Schüler haben die Situation ausgenutzt, um einen unliebsamen Lehrer loszuwerden… Für Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller stellt sich bei ihren Ermittlungen die Frage: Sind die halbtoten Kinder am Strand von Norddeich Täter oder Opfer?
- GenresCrime
Paperback
First published February 17, 2012
8 people are currently reading
149 people want to read
About the author
Klaus-Peter Wolf
264 books90 followersKlaus-Peter Wolf is a German author and screenwriter, best known for his Ostfriesland series of crime novels.
Ratings & Reviews
Friends & Following
Create a free account to discover what your friends think of this book!
Community Reviews
Displaying 1 - 19 of 19 reviews
June 14, 2012
Eine Schulklasse aus Bochum kehrt vollkommen erschöpft und ohne ihren Lehrer von einer Wattwanderung zurück. Zunächst sieht es so aus, als hätte der Lehrer das Watt einfach unterschätzt und sei einem Unglück zum Opfer gefallen. Doch als deutlich wird, dass Herr Bollmann mehr als umstritten war, versuchen die Kripoleute um Ann Kathrin Klassen herauszufinden, ob nicht die Schüler ihren Lehrer auf dem Gewissen haben. Dies, zumal bald eine Leiche mit Schusswunden geborgen wird.
Doch schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten nicht um Bollmann handelt, sondern um einen Mann des BKA, der mit seiner Dienstwaffe erschossen wurde. Und es kommt noch schlimmer: Er gehörte zu jenen Beamten, die den entlassenen Serienvergewaltiger und -mörder Eichinger bewachen sollten. Unnötig zu sagen, dass sich Eichinger seitdem auf der Flucht befindet, und das Urlaubsparadies Ostfriesland ist bald in heller Aufruhr.
Eine der Hauptverdächtigen unter den Schülern war Sascha Kirsch, der ganz besonders mit Bollmann im Clinch lag. Auf der Flucht vor der Polizei hat er Ann Kathrins Kollegen und Lebensgefährten Frank Weller verletzt, so dass dieser mit gebrochenem Bein ins Krankenhaus muss. Sascha ist seitdem mit seiner Freundin Laura verschwunden – sie haben Unterschlupf in der Ferienwohnung von Lauras Tante auf Wangerooge gefunden. Auf der Insel lernen sie George kennen, der sich schnell mit ihnen anfreundet und insbesondere Laura um den Finger wickelt. Was den beiden im Gegensatz zu uns Lesern nicht klar ist: Bei George handelt es sich um keinen anderen als um Eichinger, der wie sie auf der Flucht ist und dem das junge Pärchen gerade recht kommt, um einen letzten mörderischen Plan auszuführen.
Man ahnt es vielleicht schon: Die Handlung ist hier nicht gerade arm an Wendungen (und im Übrigen ist der Klappentext etwas irreführend). Das macht die Geschichte zum einen sehr spannend, aber zum anderen auch etwas verwickelt – weniger wäre hier vielleicht manchmal mehr gewesen. Es stellt sich außerdem die Frage, ob es nicht der ein oder andere Zufall zuviel gewesen ist. Eine weitere Eigenheit dieses Buches war, dass Nebencharaktere zum Teil sehr genau beschrieben werden – ich kann mich da nicht entscheiden, ob ich das charmant finde oder überflüssig. Na gut, manchmal ist es schon etwas nervig, wenn ein Charakter erstmal über zwei Seiten hinweg beschrieben und eingeführt wird und dann nur eine halbe Seite Handlung hat.
Manche der Charaktere sind etwas skurril, zum Teil auch holzschnittartig – der Macho-Kollege von Ann Kathrin beispielsweise hat immer und in jeder Situation einen Chauvispruch parat und bleibt sonst weitgehend eigenschaftsfrei.
Keine Frage: Wolf hat hier einige aktuelle Themen angeschnitten wie die Sicherheitsverwahrung von Sexualstraftätern, und auch Lynchaufrufe im Internet kommen vor. Grundsätzlich also keine schlechte Geschichte, nur hätte sie mir in einer entschlackten Version noch besser gefallen.
(Kleine Anmerkung zum Schluss: Ziemlich seltsam fand ich außerdem, wie bestimmte Autoren immer wieder lobend erwähnt werden; außerdem wird hier ziemlich plump Werbung für das Portal “Krimi-Couch” gemacht. Und Schleichwerbung find ich in Büchern eigentlich nicht so knorke.)
Doch schnell stellt sich heraus, dass es sich bei dem Toten nicht um Bollmann handelt, sondern um einen Mann des BKA, der mit seiner Dienstwaffe erschossen wurde. Und es kommt noch schlimmer: Er gehörte zu jenen Beamten, die den entlassenen Serienvergewaltiger und -mörder Eichinger bewachen sollten. Unnötig zu sagen, dass sich Eichinger seitdem auf der Flucht befindet, und das Urlaubsparadies Ostfriesland ist bald in heller Aufruhr.
Eine der Hauptverdächtigen unter den Schülern war Sascha Kirsch, der ganz besonders mit Bollmann im Clinch lag. Auf der Flucht vor der Polizei hat er Ann Kathrins Kollegen und Lebensgefährten Frank Weller verletzt, so dass dieser mit gebrochenem Bein ins Krankenhaus muss. Sascha ist seitdem mit seiner Freundin Laura verschwunden – sie haben Unterschlupf in der Ferienwohnung von Lauras Tante auf Wangerooge gefunden. Auf der Insel lernen sie George kennen, der sich schnell mit ihnen anfreundet und insbesondere Laura um den Finger wickelt. Was den beiden im Gegensatz zu uns Lesern nicht klar ist: Bei George handelt es sich um keinen anderen als um Eichinger, der wie sie auf der Flucht ist und dem das junge Pärchen gerade recht kommt, um einen letzten mörderischen Plan auszuführen.
Man ahnt es vielleicht schon: Die Handlung ist hier nicht gerade arm an Wendungen (und im Übrigen ist der Klappentext etwas irreführend). Das macht die Geschichte zum einen sehr spannend, aber zum anderen auch etwas verwickelt – weniger wäre hier vielleicht manchmal mehr gewesen. Es stellt sich außerdem die Frage, ob es nicht der ein oder andere Zufall zuviel gewesen ist. Eine weitere Eigenheit dieses Buches war, dass Nebencharaktere zum Teil sehr genau beschrieben werden – ich kann mich da nicht entscheiden, ob ich das charmant finde oder überflüssig. Na gut, manchmal ist es schon etwas nervig, wenn ein Charakter erstmal über zwei Seiten hinweg beschrieben und eingeführt wird und dann nur eine halbe Seite Handlung hat.
Manche der Charaktere sind etwas skurril, zum Teil auch holzschnittartig – der Macho-Kollege von Ann Kathrin beispielsweise hat immer und in jeder Situation einen Chauvispruch parat und bleibt sonst weitgehend eigenschaftsfrei.
Keine Frage: Wolf hat hier einige aktuelle Themen angeschnitten wie die Sicherheitsverwahrung von Sexualstraftätern, und auch Lynchaufrufe im Internet kommen vor. Grundsätzlich also keine schlechte Geschichte, nur hätte sie mir in einer entschlackten Version noch besser gefallen.
(Kleine Anmerkung zum Schluss: Ziemlich seltsam fand ich außerdem, wie bestimmte Autoren immer wieder lobend erwähnt werden; außerdem wird hier ziemlich plump Werbung für das Portal “Krimi-Couch” gemacht. Und Schleichwerbung find ich in Büchern eigentlich nicht so knorke.)
December 19, 2014
Ostfriesen Angst ist ein Krimi. Warum lese ich Krimis? Um mich abzulenken und um unterhalten zu werden. Wie bei einem Tatort. Ostfriesen Angst hat diese Voraussetzung erfüllt und dies nicht nur, weil Klaus-Peter Wolf tatsächlich Drehbücher für den Tatort geliefert hat (Charlotte Sänger und Lena Odenthal). Interessant ist auch die Perspektive eines männlichen Autors, der über die Psyche einer weiblichen Autorin schreibt. Im Buch sowohl als auch in Drehbuch. Ostfriesen Angst hat kurze plots und schnelle Ortswechsel. Dies erhöht die Spannung und macht Spaß beim Lesen unterwegs, da man sich nicht durch zu lange Kapitel wälzen muss, bei denen man Gefahr läuft den Zusammenhang nicht mehr zu begreifen. Ideal für den Urlaub. Es gibt insgesamt 7 Fälle von Kommissarin Ann Kathrin Klaasen und Frank Weller, also genug Lesematerial. Die Ostfriesen- Angst, -Moor, -Killer, -Sünde, -Falle, -Grab und Blut Reihe ist natürlich als Lokalkrimi mit regionalem Bezug gedacht und das ist auch ihr Erfolg. Für mich persönlich, der ebenfalls aus dem Norden kommt, ist dieser regionale Bezug manchmal ein wenig zu dick aufgetragen und mit zu vielen Norddeutschen Details versehen. So als ob der Autor mit Macht unterstreichen wollte, auch wirklich die örtlichen Begebenheiten bis ins kleinste Detail zu kennen. Das muss manchmal gar nicht sein und hat der Roman nicht nötig. Etwas übertrieben finde ich auch den aufgebrachten Mob in Ostfriesland, der gleich zwei Mal dazu neigt Selbstjustiz zu verüben und den vermeintlichen Mörder steinigt oder auch über Bord wirft. Das erwarte ich in einer aufgeklärten Gesellschaft eher nicht. Aber, wenn es der Spannung dient, nun gut. Zum Schluss noch ein Realitätscheck für den Autor. Kommissarin Ann Kathrin Klaasen möchte sich im Verlauf des Buches einer ungeliebten Mailbox Nachricht entledigen, die sie für Ihren Lebensgefährten Frank Weller auf dessen Mobiltelefon hinterlassen hat. Als sie dies mit dessen Handy durchführen will und den PIN Code nicht weiß, schmeißt Frau Klaasen das Gerät einfach in die Waschmaschine und betrachtet die Sache als gelöst. (auch der Autor) Im weiteren Verlauf des Buches dann, kauft sich Frank Weller ein neues Mobiltelefon im T-Punkt. Nachrichten auf der Mailbox (oder Mobilbox wie es die Telekom nennt)sind ein netzbetriebener Dienst. D.h. hinterlassene Nachrichten werden nicht auf dem Handy abgelegt, sondern auf den Servern der Netzanbieter. Somit war die hinterlassene Nachricht von Kommissarin Klaasen für Frank Weller noch abrufbar. Eine Kommissarin sollte so etwas wissen. Vielleicht eine Idee zur Fortsetzung des nächsten Ostfriesen Krimis.
March 11, 2013
Wenn ich diesen Krimi nicht zum Geburtstag bekommen hätte, wäre ich wahrscheinlich im Leben nicht auf die Idee gekommen, "Heimatbücher" zu lesen - zumindest nicht vor meinem 40. Geburtstag. Doch Klaus-Peter Wolf hat mich eines besseren belehrt! Schon früher habe ich seine Kinder- und Jugendliteratur genossen und bei dieser Reihe sieht es nicht anders aus.
Die Atmosphäre ist einfach klasse, die Protagonistin hat mich mit ihrer besonderen Art zu ermitteln schlichtweg in ihren Bann gezogen. Es hat einfach Spaß gemacht, ihren Gedankengängen in all ihren Windungen zu folgen.
Die gesamte Geschichte - der Plot - ist unheimlich gut geschrieben, mehrmals ertappte ich mich dabei, an Fingernägeln zu kauen oder Zeilen zu überfliegen, weil das Lesen einfach nicht schnell genug ging, wenn der Bösewicht Gert Eichinger sein Unwesen trieb oder die Auricher Polizei im dicht auf den Fersen war.
Gelungen ist meiner Meinung nach ebenfalls die Darstellung der 3. Staatsgewalt in Form des süddeutschen SEK Teams mit ihren Vorbehalten und Konflikten mit Eichinger.
Der Einsatz von "moderenem Schietkroam", auf gut plattdeutsch gesagt, zur Lösung des Falles ist nach meinem Empfinden immer sehr schwierig, ob in deutschen Kriminalromanen oder "Tatort"-Folgen, und geht häufig ins lächerliche über. In diesem Fall belief es sich jedoch aufs erträgliche und gab der Geschichte so den benötigten Aktualitätsbezug - ganz überzeugt hat es mich allerdings nicht.
Alles in Allem hab ich in diesem Buch einen Lokalkrimi gefunden, der definitiv meine Erwartungen ums 100fache übertroffen und in mir zudem einen Schwung Heimweh ausgelöst hat.
Freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe!
Die Atmosphäre ist einfach klasse, die Protagonistin hat mich mit ihrer besonderen Art zu ermitteln schlichtweg in ihren Bann gezogen. Es hat einfach Spaß gemacht, ihren Gedankengängen in all ihren Windungen zu folgen.
Die gesamte Geschichte - der Plot - ist unheimlich gut geschrieben, mehrmals ertappte ich mich dabei, an Fingernägeln zu kauen oder Zeilen zu überfliegen, weil das Lesen einfach nicht schnell genug ging, wenn der Bösewicht Gert Eichinger sein Unwesen trieb oder die Auricher Polizei im dicht auf den Fersen war.
Gelungen ist meiner Meinung nach ebenfalls die Darstellung der 3. Staatsgewalt in Form des süddeutschen SEK Teams mit ihren Vorbehalten und Konflikten mit Eichinger.
Der Einsatz von "moderenem Schietkroam", auf gut plattdeutsch gesagt, zur Lösung des Falles ist nach meinem Empfinden immer sehr schwierig, ob in deutschen Kriminalromanen oder "Tatort"-Folgen, und geht häufig ins lächerliche über. In diesem Fall belief es sich jedoch aufs erträgliche und gab der Geschichte so den benötigten Aktualitätsbezug - ganz überzeugt hat es mich allerdings nicht.
Alles in Allem hab ich in diesem Buch einen Lokalkrimi gefunden, der definitiv meine Erwartungen ums 100fache übertroffen und in mir zudem einen Schwung Heimweh ausgelöst hat.
Freue mich schon auf die nächsten Teile der Reihe!
January 17, 2021
Zum ersten Mal gebe ich einen Ostfriesenkrimi von Wolf gern 5 Sterne, obwohl das Buch zwischendurch auch Längen hatte, sicher hätte man manches etwas knapper abhandeln können.
Überzeugend fand ich aber die Personenzeichnung des eigentlich geistig pubertären Psychopathen Eichinger. Wolf gelang sehr gut die Darstellung von Eichingers völlig abstruser Gedanken- und Gefühlswelt, ohne dass der mehrfache Mörder jemals "cool" erschien. Er wirkte mental derangiert, aber nicht zu irre, sondern wie ein "funktionierender" Soziopath, der sich eine Weile gut verstellen kann, da er weiß, was normale Menschen, die für ihn aber natürlich die "Bekloppten" sind, erwarten.
Es entstehen, fand ich zumindest, so keinerlei falsche Sympathien für Eichinger, man beobachtet ihn wie ein Raubtier, das sich jederzeit auf eine Beute stürzen kann. Und wird.
Eichingers pubertäre Reifeverzögerung erklärt auch, warum die Jugendlichen ihn als "Kumpel" akzeptieren, so dass er bei ihnen unterschlüpfen kann. Man ist irgendwie auf einer Welle.
Eine weitere interessante Figur war der "Kapitän", der sich um Jugendliche aus disfunktionalen Familien kümmert, Wolf gelingt hier, eine sehr überzeugende "Ersatz-Vater"-Figur zu beschreiben.
Die Verbindung zweier Fälle - der Tod eines nicht sehr beliebten Lehrers im Watt und die Suche nach dem aus dem offenen Vollzug unter Beobachtung entflohenen Eichinger - gelingt ebenfalls gut, beide Fälle werden auch zu einer Auflösung geführt.
Ein Manko aus heutiger Sicht ist die übertriebene Darstellung der Internet-Aktivitäten der Jugendlichen, da es kaum glaubhaft scheint, dass sich auf einem zufällig entwedeten USB-Stick ebenso zufällig sämtliche Passwörter einer ganzen Polizeieinheit befinden. Dies spielt aber kaum eine Rolle in der Handlung und scheint mehr als eine Art "Comic Relief" zu dienen, da vor allem Ruperts spezielle Ausdrucksweise in Dienst-Emails veröffentlicht wird und ihm unfreiwillig eine Fan-Gemeinde schafft.
Überzeugend fand ich aber die Personenzeichnung des eigentlich geistig pubertären Psychopathen Eichinger. Wolf gelang sehr gut die Darstellung von Eichingers völlig abstruser Gedanken- und Gefühlswelt, ohne dass der mehrfache Mörder jemals "cool" erschien. Er wirkte mental derangiert, aber nicht zu irre, sondern wie ein "funktionierender" Soziopath, der sich eine Weile gut verstellen kann, da er weiß, was normale Menschen, die für ihn aber natürlich die "Bekloppten" sind, erwarten.
Es entstehen, fand ich zumindest, so keinerlei falsche Sympathien für Eichinger, man beobachtet ihn wie ein Raubtier, das sich jederzeit auf eine Beute stürzen kann. Und wird.
Eichingers pubertäre Reifeverzögerung erklärt auch, warum die Jugendlichen ihn als "Kumpel" akzeptieren, so dass er bei ihnen unterschlüpfen kann. Man ist irgendwie auf einer Welle.
Eine weitere interessante Figur war der "Kapitän", der sich um Jugendliche aus disfunktionalen Familien kümmert, Wolf gelingt hier, eine sehr überzeugende "Ersatz-Vater"-Figur zu beschreiben.
Die Verbindung zweier Fälle - der Tod eines nicht sehr beliebten Lehrers im Watt und die Suche nach dem aus dem offenen Vollzug unter Beobachtung entflohenen Eichinger - gelingt ebenfalls gut, beide Fälle werden auch zu einer Auflösung geführt.
Ein Manko aus heutiger Sicht ist die übertriebene Darstellung der Internet-Aktivitäten der Jugendlichen, da es kaum glaubhaft scheint, dass sich auf einem zufällig entwedeten USB-Stick ebenso zufällig sämtliche Passwörter einer ganzen Polizeieinheit befinden. Dies spielt aber kaum eine Rolle in der Handlung und scheint mehr als eine Art "Comic Relief" zu dienen, da vor allem Ruperts spezielle Ausdrucksweise in Dienst-Emails veröffentlicht wird und ihm unfreiwillig eine Fan-Gemeinde schafft.
May 4, 2025
Wieder ein solider Krimi, mit dem ich mich allerdings weniger anfreunden konnte als mit dem anderen Buch, das ich aus der Reihe gelesen habe .
Das lag besonders aus den Logiklücken in den Ermittlungen. Sascha steht unter Mordverdacht greift auf der Flucht einen Polizisten an. Trotzdem wird lange Zeit nicht richtig nach ihm gesucht. Er hatte es den Ermittlern ja auch zu einfach gemacht: er versteckt sich mit seiner Freundin Laura in der Ferienwohnung ihrer Tante. Von diesem Unterschlupf hätte man nach einer einfachen Befragung von Lauras Angehörigen wahrscheinlich sogar ihrer Freunde erfahren können, da sie ja dort bereits öfter Urlaub gemacht hat. Das hätte den ganzen folgenden Plot verhindert.
Dann haben wir Weller, der wie im anderen Buch, besonders trottelig daher kommt. Er nutzt die Zeit im Krankenhaus um private Facebook-Freundesanfragen an die Schüler:innen zu versenden, die Zeugen wenn nicht sogar Verdächtige im Fall Bollmann sind und die Anfragen natürlich auch annehmen. Zu allem Überfluss kauft er dann noch ein Kinderbuch von einem, der mit dem Geld den flüchtigen Sascha unterstützen will. Professionalität Fehlanzeige.
Auch Ann Kathrin Klaasen fällt mal wieder besonders durch übertriebene Alleingänge auf. Während sie alleine im größten Unwetter nach Wangerooge fliegt, macht sie das in größter Eile, aber alleine, denn der Flüchtige sie ja „nur ein harmloser Schüler“.
Die BKA-Story fand ich sehr spannend. Dieser Teil hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Dafür hätte es meines Erachtens die Cyberattacke der rachsüchtigen Schüler (die dann vom Systemadmin der örtlichen Zeitung gelöst wird - Datenschutz?) nicht gebraucht. Der Fall Bollmann wurde dann auch mehr schlecht als recht aufgelöst. Er ist dann wohl doch einfach „nur“ ertrunken.
Ich hoffe, dass mir der nächste Band besser gefallen wird.
Das lag besonders aus den Logiklücken in den Ermittlungen. Sascha steht unter Mordverdacht greift auf der Flucht einen Polizisten an. Trotzdem wird lange Zeit nicht richtig nach ihm gesucht. Er hatte es den Ermittlern ja auch zu einfach gemacht: er versteckt sich mit seiner Freundin Laura in der Ferienwohnung ihrer Tante. Von diesem Unterschlupf hätte man nach einer einfachen Befragung von Lauras Angehörigen wahrscheinlich sogar ihrer Freunde erfahren können, da sie ja dort bereits öfter Urlaub gemacht hat. Das hätte den ganzen folgenden Plot verhindert.
Dann haben wir Weller, der wie im anderen Buch, besonders trottelig daher kommt. Er nutzt die Zeit im Krankenhaus um private Facebook-Freundesanfragen an die Schüler:innen zu versenden, die Zeugen wenn nicht sogar Verdächtige im Fall Bollmann sind und die Anfragen natürlich auch annehmen. Zu allem Überfluss kauft er dann noch ein Kinderbuch von einem, der mit dem Geld den flüchtigen Sascha unterstützen will. Professionalität Fehlanzeige.
Auch Ann Kathrin Klaasen fällt mal wieder besonders durch übertriebene Alleingänge auf. Während sie alleine im größten Unwetter nach Wangerooge fliegt, macht sie das in größter Eile, aber alleine, denn der Flüchtige sie ja „nur ein harmloser Schüler“.
Die BKA-Story fand ich sehr spannend. Dieser Teil hätte mehr Aufmerksamkeit verdient. Dafür hätte es meines Erachtens die Cyberattacke der rachsüchtigen Schüler (die dann vom Systemadmin der örtlichen Zeitung gelöst wird - Datenschutz?) nicht gebraucht. Der Fall Bollmann wurde dann auch mehr schlecht als recht aufgelöst. Er ist dann wohl doch einfach „nur“ ertrunken.
Ich hoffe, dass mir der nächste Band besser gefallen wird.
This entire review has been hidden because of spoilers.
February 21, 2022
Mir persönlich hat der Krimi gut gefallen, mit ein paar Abstrichten.
Zunächst einmal empfand ich den Klappentext etwas verwirrend, da es schlussendlich nur nebenbei um den Lehermord ging, der bis zum Schluss nicht zu 100% aufgeklärt werden konnte. Das Buch hatte super viele unterschiedliche Handlungsstränge aus super unterschiedlichen Perspektiven. Mich haben diese teilweise sehr verwirrt, da sie gar nichts zum Fall beigetragen haben sondern vielmehr ne zweite Geschichte nebenbei erzählt haben.
Die Liebesgeschichte zwischen Waller und Klaasen fand ich ganz nett, allerdings hat mir Klaasens Charakter gar nicht gefallen, da sie die Arbeit vor allem verzog und ihren Sohn absolut vernachlässigte und auch Waller häufig nicht wie ihren Freund behandelte.
Alles in allem ein solider und spannender Krimi mit Luft nach oben.
Zunächst einmal empfand ich den Klappentext etwas verwirrend, da es schlussendlich nur nebenbei um den Lehermord ging, der bis zum Schluss nicht zu 100% aufgeklärt werden konnte. Das Buch hatte super viele unterschiedliche Handlungsstränge aus super unterschiedlichen Perspektiven. Mich haben diese teilweise sehr verwirrt, da sie gar nichts zum Fall beigetragen haben sondern vielmehr ne zweite Geschichte nebenbei erzählt haben.
Die Liebesgeschichte zwischen Waller und Klaasen fand ich ganz nett, allerdings hat mir Klaasens Charakter gar nicht gefallen, da sie die Arbeit vor allem verzog und ihren Sohn absolut vernachlässigte und auch Waller häufig nicht wie ihren Freund behandelte.
Alles in allem ein solider und spannender Krimi mit Luft nach oben.
This entire review has been hidden because of spoilers.
December 20, 2019
Was ich an Klaus-Peter Wolfs Romanen sehr schätze ist die Tatsache, dass die Hauptdarsteller keine überzeichneten Helden sind, sondern vielmehr einfach nur Menschen, die auch nicht perfekt sind, sondern im Gegenteil, auch in alltäglichen Situationen manchmal falsche Entscheidungen treffen. Außerdem unterhalten mich die vielen kleinen Details, wenn jemandem noch Remoulade vom Fischbrötchen im Bart hängt oder jemand anderem der Schweiß aus den Poren tritt. Die Geschichten sind - wie das ostfriesische Klima - manchmal etwas rau - mir gefällt es. Dieser Teil hat mich gut unterhalten und war dabei schön kurzweilig - perfekt für einen Schmökernachmittag bei Nieselregen. ;-)
March 11, 2022
In wie viel Stunden war man hier gezwungen worden das Buch schnellstmöglich zu schreiben? In 2?
Ich fand es schrecklich und musste es leider auch abbrechen.
Die Handlungsstränge sind komplett durcheinander.
Die Perspektiven wechseln innerhalb eines Halbsatzes und die Sätze wirken teils abgehackt und unvollkommen.
Oftmals fehlte der Überblick, um wen es sich gerade handelt.
Viel zu viele seltsame Details wurden angesprochen, die irrelevant waren und die Geschichte "etwas interessanter" gestalten sollten.
Wie kann man es schaffen den Namen eines der wichtigsten Nebencharaktere falsch zu schreiben, ohne dass es jemandem auffällt?
Überhaupt nicht mein Fall
Ich fand es schrecklich und musste es leider auch abbrechen.
Die Handlungsstränge sind komplett durcheinander.
Die Perspektiven wechseln innerhalb eines Halbsatzes und die Sätze wirken teils abgehackt und unvollkommen.
Oftmals fehlte der Überblick, um wen es sich gerade handelt.
Viel zu viele seltsame Details wurden angesprochen, die irrelevant waren und die Geschichte "etwas interessanter" gestalten sollten.
Wie kann man es schaffen den Namen eines der wichtigsten Nebencharaktere falsch zu schreiben, ohne dass es jemandem auffällt?
Überhaupt nicht mein Fall
October 3, 2020
Ann- Kathrin läuft durch Ostfriesland... Wäre ein genauso passender Titel gewesen. Seiten um Seiten über Beziehungsprobleme und Schleich... Ach, was sag ich: Stampfwerbung für lokale Cafés, Fernsehsender, Autoren und Marzipan, Marzipan, Marzipan. Alle fressen permanent, trotzdem sind sie dauernd "ausgehungert" und irgendwie wird erschreckend wenig ermittelt. Der Klappentext hat kaum was mit dem Inhalt zu tun... Und nur weil man einen "starken weiblichen Charakter" in den Mittelpunkt stellt, ist man als Autor noch lange nicht vor sexistischen Clichees gewahrt. Schreibstil! OMG.
July 25, 2020
Es war okay. Fünzig Seiten weniger hätten dem Buch nicht weh getan. Ich mag eigentlich die Figur von Ann, aber dass sie da so über den grünen Klee gelobt wird von Kollegen finde ich drüber. Das Ende gefiel mir irgendwie auch nicht so gut.
July 29, 2020
Ich liebe diese Krimi Reihe rund um Ann-Kathrin Klaasen und Frank weller klare Lese Empfehlung meine lieben Krimi Freunde wer es nicht zu blutig mag ist bei den Krimis von Klaus-Peter Wolf genau richtig ♡♡♡ TOP ♡♡♡
August 12, 2018
Sonderbare Ermittler, stilistisch nicht einwandfrei.
January 8, 2021
Sehr spannend aber leicht zu lesen
July 25, 2023
Geht so. Andere Bücher aus der Reihe sind wesentlich spannender.
January 19, 2025
Nicht wirklich bis zum Ende gelesen, denn ich hab das Buch irgendwo verloren. War sehr unterhaltsam, eine gute Lektüre für die Ferien.
June 3, 2025
2.75⭐️
June 6, 2025
Wieder gut. Ich bin jetzt ein Fan. Spannend und mit Lokalkolorit. Genau richtig wenn man viel zu tun hat und trotzdem ein Buch lesen will. Tolle Unterhaltung, spannend und einfach zu lesen.
September 11, 2012
Glaubwürdige Story, "bekannte" Figuren und ein wenig Vorfreude auf den Folgekrimi :)
August 23, 2013
Ein wenig zuviele Protagonisten, etwas zu verwickelt. Es hätte ruhig etwas gestraffter sein können. Zuviele "Themen."
Displaying 1 - 19 of 19 reviews