Der Alltag in der jungen DDR ist beschwerlich. Es fehlt an allem, die SED-Regierung verfolgt gnadenlos ihre Kritiker, und die Zahl derer, die das Land verlassen, steigt unaufhörlich. Am 17. Juni 1953 eskaliert die politische Lage. Landesweit kommt es zu gewalttätigen Protesten. In dieser Nacht wird Kommissar Max Heller zu einem Dresdner Isolierungsbetrieb gerufen. Der frühere Eigentümer wurde brutal mit Glaswolle erstickt. Ist er ein Opfer der Aufständischen geworden? Aber Heller hat einen anderen Verdacht. Während er in den Wirren des Volksaufstandes einen unberechenbaren Mörder sucht, drängt Karin auf eine Sollen sie ihre Heimat verlassen und in den Westen gehen oder sollen sie ausharren?
Frank Goldammer wurde 1975 in Dresden geboren, machte aus Faulheit kein Abitur und bereute es sofort, als er sich stattdessen zum Maler und Lackierer ausbilden ließ. Mit Anfang 20 begann er zu schreiben, heiratete zwischendurch, ließ sich scheiden und wurde ein Meister in seinem Beruf. Außerdem hat er drei Kinder mit zwei verschiedenen Frauen. Kümmert er sich nicht gerade um seine Sippe, dann schreibt er.
kurzgefasst: Ein guter Wurf von Goldammer! Wir erleben den ostdeutschen Arbeiteraufstand von Juni 1953 durch die Augen von Oberkommissar Heller, der einen Hassmord auf der Gelände eines VE-Betriebs aufklären muss.
im Detail: Wie war es Anfang der 1950er Jahre in Ostdeutschland ? Ich muss zugeben, ich weiß sehr wenig darüber. Vielleicht deswegen fand ich diesen Krimi so überzeugend.
Goldammer lässt uns die Unzufriedenheit der Menschen, die von Knappheiten, schlechte Bezahlung, höhere Arbeitsquoten und sowjetische Willkür die Nase voll haben, deutlich spüren. Viele fliehen gen Westen, lassen alles hinter sich. Andere versuchen sich anzupassen, aber die Zeiten sind schlecht und die Regierung noch schlechter.
Im Juni erhebt sich das Volk...und wird brutal niedergeschlagen.
Der Krimi selbst ist etwas verworren, mit einer logischen, aber nicht sehr zufriedenstellenden Lösung.
Was der Roman lesenswert macht ist die historische Atmosphäre und wie die Polizei (Heller) sich mit der jungen Stasi arrangieren muss. Er war nie ein politischer Mensch, der sich auch im 3. Reich herausgehalten hat so gut es ging. Jetzt aber geht es vielleicht nicht mehr und er muss klare Stellung beziehen. (Im Klartext: bleiben oder in den Westen fliehen. Arbeiten mit, oder gegen, der Stasi.)
Die Serie um die fiktiven historischen Kriminalfälle hat mit Juni 53 ein weiteres Highlight bekommen. Die handelnden Figuren sind sorgfältig besetzt, um einen Mord aufzuklären, der sowohl politisch angeordnet als auch eine persönliche Rache sein kann. Der temporeiche Erzählstil wird von den deutlichen Bildern des historischen Dresdens unterstrichen. Alles in allem ist dieses Buch ein Lesetipp.
Die noch junge DDR sollte eigentlich ein aufstrebender Staat sein. Der Sozialismus ist zum Guten für alle Menschen, sie werden versorgt und ihre Arbeitsleistung läuft nach Plan. Doch die Menschen sind nicht zufrieden. Das Plansoll ist zu hoch und der Lohn ist nicht besonders hoch. Um den siebzehnten Juni 1953 kommt es zu Aufständen, die niedergeschlagen werden. Kommissar Max Heller, dessen Chef von einem Neuen vertreten wird, bekommt die Aufklärung eines Mordes übertragen. In einer Fabrik für Glasfaserprodukte wird ein Mitarbeiter in einem Behälter für die gefährlichen Fasern tot aufgefunden.
Max Heller und besonders seine Frau Karin leiden an der DDR. Immer wieder kommt der Gedanke, zu ihrem Sohn Erwin in den Westen zu gehen. So wie viele andere Menschen das Land verlassen. Dass die Aufstände niedergeschlagen werden und die vermeintlichen Rädelsführer von dem Staatssicherheitsdienst verhaftet werden, bestärkt sie eher. Schließlich blicken sie einer ungewissen Zukunft entgegen. Die Gesundheit der alten Frau Marquard, die sie aufgenommen hat, wird immer schwächer. Hellers Position bei der Polizei ist auch nicht die Beste, da er sich weigert in die Partei einzutreten. Und ihr jüngerer Sohn Klaus hat sich dermaßen dem neuen Staat verschrieben, dass er keinen guten Kontakt mehr zu seinen Eltern hat.
Mit diesem fünften Band um Kommissar Max Heller thematisiert Frank Goldammer den Arbeiteraufstand vom 17. Juni. Der Mordfall in der Fabrik gerät dabei fast etwas ins Hintertreffen. Die Beschreibung des Lebens in der jungen DDR ist allerdings sehr fesselnd. Die Durchdringung des alltäglichen Lebens und Arbeitens durch die Politik, die Formung der Menschen durch den Staat, das wird durch die Schilderungen sehr plastisch. Schauderhaft wie da schon wieder ein Staat in seine Bürger hinein manipuliert. Wobei sich natürlich auch die Frage stellt, ob die Menschen im Westen nicht auch gesteuert werden, nur etwas subtiler. Aus heutiger Sicht wirkt diese Sicherheit, die der Staat verteilt, eher bedrohlich. Dennoch ist verständlich, dass etliche Menschen in der DDR ein gutes Leben führten. Ihnen fehlte nicht viel außer der Freiheit, die heute manchmal überhaupt nicht mehr geschätzt wird. Gerade indem der Autor aufzeigt, wie es damals war oder zumindest gewesen sein könnte, liegt die besondere Qualität dieses Romans. Es wäre schön, wenn es eine ehrliche Erinnerung gäbe, die Gutes und Ungutes aufzeigt. 4,5 Sterne
Die bedrückende Stimmung im Jahr 53 kam perfekt rüber, die dauernde Angst, denunziert zu werden, falsch verdächtigt, weil es gerade passt oder weil ich jemandem ein Dorn im Auge bin. Der Fall war so naja, Spannung kam nicht wirklich auf. Trotzdem lohnt sich die Reihe, einfach um in deutsche Geschichte reinzuschnuppern und ein bißchen ein Gefühl dafür zu bekommen, wie es damals zuging. Und zu realisieren, wie gut es uns geht. 3,5*
Der 17. Juni – 36 Jahre lang Nationalfeiertag in der Bundesrepublik Deutschland als Gedenken an den Volksaufstand in der DDR 1953, heute fast vergessen. An dieses Ereignis erinnert Frank Goldammer in seinem 368-seitigen historischen Kriminalroman „Juni 53“, erschienen im Dezember 2019 bei dtv. Gerade an diesen geschichtsträchtigen Tagen wird – nun schon zum fünften Mal – Max Heller von der Dresdener Kripo an den Ort eines grausamen Verbrechens gerufen: Im VEB Rohrisolation findet man in einem Behälter – mit Glaswolle gestopft wie eine Gans – den Leichnam des ehemaligen Firmeneigentümers, Martin Baumgart. Außerdem gilt ein weiterer Mitarbeiter, Gerd Kruppa, als vermisst. Doch man macht dem Kripobeamten die Ermittlungen nicht leicht; die Mitarbeiter des MfS sähen am liebsten ein politisches Motiv für den Mord, um Querulanten und Aufständische inhaftieren zu können. Dennoch geht der parteilose Heller seinen eigenen Weg und stößt dabei auf Widerstand. Ebenfalls privat steht er vor großen Problemen. Haben er und seine Familie in der noch jungen DDR eine Zukunft? Soll er bleiben oder gehen? Mich persönlich hat beim Lesen eher das historische Ambiente als der Kriminalfall an sich angesprochen. Wie für die DDR-Politik typisch, wird der Täter erst einmal in den Reihen der politischen Gegner gesucht. Doch auch Bezüge zur noch nicht lange zurückliegenden nationalsozialistischen Vergangenheit werden hergestellt, es werden viele Verdächtige und Motive angeführt, sodass sich der ganze Fall unübersichtlich gestaltet. Hier hat der Autor eindeutig des Guten zu viel getan, um den Spannungsbogen aufrechtzuerhalten. Manchmal ist weniger eben doch mehr. Überzeugen und überraschen indes kann die Lösung des Falls, was für manche Widrigkeiten beim Lesen entschädigt und mich dann doch befriedigt zurückgelassen hat. Sehr eindrücklich ist die Atmosphäre der noch jungen sozialistischen Republik eingefangen: Die Menschen stöhnen ob der schwierigen Versorgungslage und der immer weiter steigenden Arbeitsnormen, die kaum noch ein Mensch erfüllen kann. Auch freie Wahlen fordern die Bürger, sodass die Lage schließlich eskaliert und der Aufstand vom 17. Juni blutig niedergeschlagen wird. Der Ton der Parteibonzen ist rau und unterscheidet sich nur wenig von dem der Nationalsozialisten, Befragungen von Verdächtigen werden kombiniert mit Folter und haben einzig das Ziel, Geständnisse zu erpressen. In diesem Ambiente fällt es Heller schwer, objektive Ermittlungen zu betreiben – vor allem, da Ranghöhere und Mitarbeiter zum großen Teil hinter der Regierung stehen oder zumindest versuchen, sich mit dem Regime zu arrangieren. Doch auch in die Familien treibt die Politik einen Keil, wie man dem Verhältnis Hellers zu seinem Sohn Klaus entnehmen kann; Letzterer steht voll und ganz hinter dem Staat, was zu einer zunehmenden Entfremdung führt. Hauptmann Bech, der sich immer wieder in die Ermittlungen einschaltet, verkörpert den linientreuen MfS-Mitarbeiter, der die Ermittlungen eher erschwert als unterstützt. Darüber hinaus gibt es in diesem Buch parallel die Menschen, die einfach nur versuchen, ihre Nische zu finden, verkörpert z.B. durch Hellers Mitarbeiter Odenbusch, der als junger Ehemann weiß, dass er sich mit den gegebenen Umständen abfinden muss, möchte er sich in diesem Staat eine Zukunft aufbauen. Und ja, natürlich begegnen uns ferner Personen, die der Partei eindeutig ablehnend gegenüberstehen – und dieses teuer bezahlen, was besonders bitter aufstößt, wenn es sich dabei auch noch um Menschen handelt, die schon unter den Nazis zu leiden hatten. Alles in allem präsentiert hier Goldammer ein Bild des jungen Staates, das mit all seinen Grausamkeiten und Beschönigungen realistisch und detailliert gemalt ist – und das eben nicht in Vergessenheit geraten sollte. Das Ende des Buches legt nahe, dass es noch weitere Bände dieser Reihe geben wird. Dieses stimmt mich ein wenig nachdenklich bzw. kritisch, da ich persönlich für die Figur Heller keine Zukunft in der DDR sehe, sollte er sich der Staatsmacht nicht anpassen, was wiederum schade wäre. Insgesamt sei zusammengefasst, dass Frank Goldammer mit „Juni 53“ einen Kriminalroman vorlegt, der zeitgeschichtlich hoch interessant und authentisch ist und somit ein Stück deutscher Geschichte lebendig werden lässt, das man nicht oft genug erinnern kann. Auch wenn mich der Kriminalfall an sich nicht völlig überzeugen konnte, empfehle ich das Buch gerne zur Lektüre weiter.
"Wer sich den Gesetzen nicht fügen will, muss die Gegend verlassen, wo sie gelten." (Johann W. von Goethe) Juni 1953: Bei einem Protest in einer Firma für Isolationen wird der Leiter Martin Baumgart brutal mit Glaswolle erstickt. Außerdem fehlt von Gerd Kruppa einem weiteren Mitarbeiter jede Spur. Heller und Oldenbusch ermitteln und bekommen zudem den Genossen Bech von der Stasi zur Seite gestellt, der besonders ein Auge auf Max gerichtet hat. Ist Baumgart gar ein Opfer der Protestbewegung oder steckt ein anderer Täter dahinter? Und nicht nur beim Aufbau der DDR geht alles sehr mühsam und langsam voran, sondern ebenso im Haushalt der Familie Heller. Frau Marquarts Demenz verschlimmert sich zusehends, dadurch gerät nicht nur Karin an ihre Grenzen. Währenddessen spitzen sich die Unruhen im Land zu, immer öfters kommt es zu Auseinandersetzungen, weil die Menschen unzufrieden sind. Doch die SED Regierung greift hart durch und so bleibt vielen nur entweder die Flucht aus dem Land oder zu schweigen. Darum denken Karin und Max immer öfters über eine Flucht in den Westen zu Sohn Erwin nach.
Meine Meinung: Das gelungene Cover gibt Einblick auf eine unruhige Zeit beim Aufbau der damaligen DDR. Der Schreibstil ist flüssig, informativ und unterhaltsam, jedoch diesmal empfand ich es bisschen verworren, was den Plot anbelangt. Vielleicht liegt es daran, da ich mir bis dahin wenig Gedanken zu der DDR Vergangenheit gemacht habe. Dafür machte es das Geschehen umso spannender, weil ich den Täter bis zum Schluss nicht erahnen konnte. Über den damaligen Volksaufstand von 1953, bei dem viele unzufriedene Bürger der DDR auf die Straßen gingen und es zu einer extremen Fluchtwelle kam, wusste ich bis dahin recht wenig. Die Ignoranz der damaligen DDR Führung gegenüber der Arbeiterklasse, die zusehends unter der extremen Erhöhung der Arbeitsnormen, Armut und Hunger leidet, wird immer extremer. Schuld sind sicher die hohen Ausgaben für Reparationsleistungen und dem Aufrüsten des Militärs. Die zusätzlichen Enteignungen von Höfen, Firmen, anderem Eigentum und die Erhöhung der Abgaben setzt dem Volk außerdem zu. Kein Wunder also das es innerhalb der Bevölkerung zu Protesten kommt. Dadurch kommen viele Bürger in Haft, wo man nicht gerade zimperlich mit ihnen umgeht. Die meisten müssen brutale Folter über sich ergehen lassen, bei denen einige sogar sterben. In diesem Krimi wird wieder ein bedeutender Teil der ehemaligen DDR Geschichte aufgezeigt, den man sicher nicht vergessen sollte. Dass der sonst so ehrgeizige und neutrale Heller zusehends darunter leidet, dass er nicht der Partei zugehört, spürt man hier immer stärker. Ich bin gespannt, wie lange er das noch aushalten kann, ohne das es verheerende Konsequenzen für ihn oder seine Familie geben wird. Im Ansatz spürte ich es auch hier schon, was kommen könnte. Zum Glück hält Kollege Oldenbusch weiter zu Max und sie bleiben bisher noch immer ein gutes Team. Genosse Bech hingegen passt so gar nicht in dieses Team, seine Art wie er mit Heller und den Menschen umgeht gefällt mir überhaupt nicht. Besonders, weil man bei ihm nie weiß, wo man dran ist und was er als Nächstes plant. Hier spürt man sofort die extreme Präsenz der Stasi, die anscheinend überall ihre Augen und Ohren hat. Dadurch wird die Diskrepanz zwischen Max und Klaus ebenfalls immer extremer. Klaus, der durch seine Partei eine regelrechte Gehirnwäsche erhalten hat, ist ständig davon überzeugt, dass sie das richtige tun. Durch seine unfreundliche, bestimmende Art entfremdet er sich immer weiter von seiner Familie. Auch die Demenz von Frau Marquart wird hier gut dargestellt und berührt mich sehr, besonders weil sie für mich ein Teil der Familie Heller ist. Für mich war es diesmal eine etwas verwirrende Geschichte, die mich nicht ganz so überzeugen konnte wie die Bände zuvor. Trotzdem bleibt Frank Goldammer weiter ein bemerkenswerter Autor, dem ich gerne 4 1/2 von 5 Sterne gebe.
Es gibt einfach diese Reihen, die bei mir einen gewissen Wohlfühlmoment auslösen. Vor allem wenn ich die Hauptfiguren mag. Max Heller ist einer dieser Figuren, die ich auch deshalb glaubwürdig finde, weil er in der Vergangenheit falsche Entscheidungen getroffen hat und zu ihnen stehen kann. In diesem Band der Reihe hadert er mit seinem Leben in der DDR, der Fall den er bearbeiten muss, sorgt umso mehr dafür, das ihm bewusst wird, das die DDR nicht seine dauerhafte Heimat sein könnte. Der Aufstand vom 17. Juni 1953 bildet derweil den Rahmen für einen spannenden Kriminalfall, der wegen der vielfältigen Verstrickungen der Figuren in Vergangenheit und Gegenwart einiges zu bieten hat. Ich war tatsächlich lange nicht sicher, wer denn nun hinter allem steckt. Es hätte meiner Meinung eine Vielzahl von glaubwürdigen Verdächtigen gegeben. - Mir ging es aber auch ein bisschen wie Juva, es waren schon echt viele Namen. Manchmal war ich nicht ganz sicher, wer noch mal genau wer war. Da ich der Geschichte als Hörbuch gefolgt bin, hat das eventuell zu ein paar Verwirrungen geführt *gg*
Insgesamt fand ich im Vorgängerband den Mordfall besser, in "Juni 53" stimmte für mich dafür vor allem der private Rahmen, der Max und Karins Hellers Leben langfristig sehr stark beeinflussen wird. Ich bin tatsächlich immer noch nicht ganz sicher, ob die Reihe in Band 7 dann so enden wird, wie ich es mir denke oder ob Goldammer mich überraschen wird.
Amidst the widespread protests of 17 June 1953, a factory boss is brutally murdered. Max Heller investigates, more often than not hindered by the Stasi officer supposed to "assist" in the proceedings who is more interested in finding a reason to lock up as many supposed violent protesters and "Western agents" as possible than in actually solving the crime. As life in the GDR becomes more untenable for Max and his wife by the day, they also increasingly contemplate whether to leave for the West.
Another solid entry in the series. The murder mystery itself was perhaps a bit too convoluted, but the strength of these books lies more in their realistic depiction of the time and place they're set in, in which this one once again excels.
Das war jetzt endgültig der letzte Band der Reihe, den ich lesen werde. Sie gibt mir einfach nichts mehr. Krimis müssen für meinen Geschmack mehr beinhalten als die Aufklärung eines Verbrechens. Ja, es geht hier um die Stasi und die Aufstände am 17. Juni 1953, aber das gewisse Etwas hat mir trotzdem gefehlt. Ich weiß nicht, weshalb ich bei dieser Reihe nach dem ersten Band keine wirkliche Begeisterung mehr empfunden habe, aber mittlerweile enttäuscht mich jedes weitere Buch ein Stückchen mehr.
Wie immer hervorragend recherchiert und geschrieben. Eine unsichere Zeit im Juni 1953, in der die Menschen unzufrieden und unglücklich sind und viele sich den Westen absetzen wollen. Auch Max und Karin haben solche Gedanken und ich fand ihre Gefühle und Gedanken realistisch und glaubhaft geschildert. Der nebenher laufende Kriminalfall war zwar etwas schwach, aber das MfS hat einem dennoch Angst eingejagt.
Another excellent Krimi from Frank Goldammer. In June 1953 the East German workers to0k to the streets to protest against their working conditions and life in general in Dunkel Deutschland. Max Heller's investigation into a murder in a local factory takes places against this background, and is threaten at all turns with interference from the MfS. An altogether excellent tale.
Der Mord an sich ist Nebensache. Viel mehr dient das Setting für eine politische Abhandlung der Zustände Dresdens im Juni 53. Starke Charaktere, verschwungene Pfade, die Stasi und die Angst der Denunzierung mit Rückblick vergangener Taten.
Von der Max Heller Reihe für mich das beste Buch, weil es klarer definiert und übersichtlicher ist. Auch ist es nichts so düster wie die vorangegangenen.