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Das Geheimnis der Fjordinsel

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Zwei außergewöhnliche Frauen und ein folgenschweres Vermächtnis ...

Ostfriesland, 1980. Für die junge Rike bricht nach dem Tod ihres geliebten Großvaters eine Welt zusammen. Gleichzeitig erfährt sie, dass ihre Großmutter nicht vor langer Zeit gestorben ist - wie sie angenommen hatte -, sondern eines Tages plötzlich verschwand. Warum hat sie ihre Familie damals so überstürzt verlassen? Eine erste Spur führt Rike nach Norwegen, auf eine kleine Insel im Oslofjord, wo sie auf ein Geheimnis stößt, das zurückreicht in die Zwanzigerjahre - in die Zeit der Prohibition und die gefährliche Welt der Schmuggler ...

Der neue große Norwegenroman der Erfolgsautorin: atmosphärisch, emotional und fesselnd erzählt

497 pages, Kindle Edition

Published July 31, 2019

2 people are currently reading
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About the author

Christine Kabus

13 books29 followers
Escritora alemana nacida en Würzburg en 1964, Christine Kabus estudió Literatura e Historia en la Universidad de Múnich. Posteriormente, Kabus trabajó como asistente de dirección y directora teatral, además de como guionista para series de televisión.

Gran amante de los paisajes nórdicos gracias a las obras de Astrid Lindgren y Lagerlöf Selma, Kabus decidió aprender noruego y viajar en numerosas ocasiones al norte de Europa.

En 2011 publicó su primera novela, En el corazón de los fiordos, a la que siguieron títulos como La isla de los glaciares azules o Hijas de la luz del norte, donde la naturaleza, la historia y la pasión se combinan casi a partes iguales, rindiendo homenaje a esas tierras que tanto han inspirado a la autora alemana.

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Displaying 1 - 6 of 6 reviews
Profile Image for Steffi.
3,275 reviews182 followers
August 11, 2019
Die Norwegenromane von Christine Kabus lese ich immer sehr gerne, so dass ich sehr gespannt auf "Das Geheimnis der Fjordinsel", den neuesten Roman, war.

Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan zwischen den beiden verschiedenen Perspektiven zu wechseln und habe ein wenig gebraucht mich zurechtzufinden. Aber dies hat nicht allzu lange gedauert und ich habe mich in beiden Perspektiven wohl gefühlt. Wie gewohnt hat mir die Geschichte in der Vergangenheit einen Tick besser gefallen, aber insgesamt war es relativ ausgeglichen.

Die Geschichten um die beiden Frauen in den Jahren 1926 und 1980 waren sehr interessant und hatten jede Menge Spannungspotenzial, was ich auf diese Art nicht erwartet hatte, so wurde ich auf vielen Ebenen sehr gut unterhalten.

Manchmal waren es mir jedoch ein wenig zu viele Beschreibungen, auch wenn diese interessant waren, wurde der Lesefluss ein wenig gebremst. Zum Ende hin ging mir manche Entwicklung ein wenig zu schnell und auch der Epilog hatte ein wenig zu viel Dramatik.

Insgesamt war das Buch aber wieder eine sehr gute und flüssig geschriebene Unterhaltungslektüre.
Profile Image for Tinstamp.
1,096 reviews
August 31, 2019
In ihrem neuen Norwegen Roman erzählt Christine Kabus wieder in zwei verschiedenen Handlungssträngen über zwei bzw. drei Frauenschicksale. Diesmal bewegen wir uns aber innerhalb einer Familie, die wir von den 1920-igern bis in die 1980-iger begleiten.

Zuerst lernen wir in den Achziger Jahren des letzten Jahrhunderts Rike kennen, die als Frau einen Männerberuf ausübt. Sie ist Schlepperkapitän und liebt ihre Tätigkeit in ihrer Heimat Ostfriesland. Ihr Großvater Fiete, bei dem sie aufgewachsen ist, hat sie darin immer unterstützt, denn auch 1980 war es nicht einfach in einer reinen Männerdomäne zu arbeiten. Ihre Mutter Beate hat sich nie um Rike gekümmert und reist in der Weltgeschichte herum. Als Opa Fiete stirbt, hinterlässt er seiner Enkelin das Haus, wo Rike ungeöffenete Briefe von ihrer Großmutter an ihre Mutter findet. Dabei entdeckt sie, dass diese nicht gestorben ist, wie ihr immer erzählt wurde, sondern Ostfriesland verlassen hat und nach Norwegen zurückgekehrt ist. Der letzte Brief ist erst fünf Jahre alt und Rike hat die Hoffnung, dass ihre Großmutter noch lebt. Da ihre Mutter Beate den Kontakt zu ihren Eltern abgebrochen hat, nimmt sich Rike Urlaub und macht sich auf nach Norwegen...

Im Vergangenheitsstrang, der den Großteil des Romans einnimmt und der mir wesentlich besser gefallen hat, treffen wir auf Johanne, die 1926 in der Kleinstadt Horten lebt. Ihr Vater besitzt einen Weinkontor, ihre Mutter ist eine depressive Frau, die sich großteils in ihrem verdunkelten Schlafzimmer aufhält, ihr kleiner Bruder befindet sich in einem Internat und ihre ältere Schwester Dagny zieht demnächst mit ihrem Mann in die Hauptstadt Oslo. Noch ist Johanne's Welt in Ordnung, denn sie bereitet sich auf ihre Hochzeit mit Rolf Falkenstein vor, als ihr Vater im Weinkontor tot aufgefunden wird. Als Gerüchte aufkommen, er hätte Selbstmord begangen und der Kontor werde verkauft, verlässt Rolf Johanne und die Hochzeit wird auf unbestimmte Zeit verschoben bzw. abgeblasen. Doch Johanne gibt nicht so schnell auf. Sie glaubt nicht an Selbstmord, denn sie hat kurz vor dem Tod ihres Vaters, einen Streit mit ihm und einem zwielichtigen Typen beobachtet, der kurze Zeit später an sie herantritt und den Weinkontor einfordert. Johanne versucht alles, um das Familiengeschäft zu retten....

„Wer die Vergangenheit nicht kennt, versteht auch die Gegenwart nicht und ist kaum in der Lage, die Zukunft zu gestalten.“

Abwechselnd wird die Geschichte von Johanne und Rieke erzählt, die sich anfangs durch den Tod eines geliebten Menschen ähneln. Beide Frauen nehmen ihr Leben in die Hand und versuchen Antworten zu finden. Vorallem Johanne hat mich begeistert, die einen gewitzten Ganoven die Stirn bietet und sogar vor Schmuggel zur Zeiten der Prohibitation nicht zurückschreckt. Vorallem diese Sequenzen sind sehr spannend beschrieben und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Christine Kabus hat mit viel geschichtlichen Wissen und historischen Eckdaten diese Zeit Norwegens bildhaft dargestellt, genauso wie die wunderschönen Beschreibungen der Natur, die mein Kopfkino richtig in Schwung gebracht haben. Norwegen war schon vor mehr als 20 Jahren ein Traumziel von mir, das ich leider noch immer nicht besucht habe. Umso lieber versinke ich in Bücher, die mir diese wunderbare Landschaft näher bringen. Manchmal verliert sich die Autorin aber noch immer etwas zu sehr in Nebenschauplätzen, die nicht unbedingt zur Handlung beitragen.

Beide Protagonistinnen sind sehr authentisch dargestellt. Man fiebert mit den Frauen mit, wobei mir allerdings im Handlungsstrang der Gegenwart das Ende etwas zu schnell ging. Hier hätte ich statt zwei Liebesgeschichten lieber mehr Informationen über das Zusammentreffen der beiden Frauen erfahren.

Im Großen und Ganzen hat mir aber der neue Norwegenroman der Autorin bis jetzt am Besten von ihren Büchern gefallen. In der Leserunde hat sie uns bereits verraten, dass ihr nächstes Buch eine neue Destination haben wird, die ich unsagbar interessant finde...nämlich Estland.

Schreibstil:
Christine Kabus schreibt teilweise sehr detailreich, aber auch wunderbar flüssig. Ganz besonders liebe ich aber ihre bildhaften Beschreibungen der Landschaft, wie auch die Einbettung politischer und historischer Begebenheiten zu dieser Zeit.
Über den jeweiligen Kapitel sind der Ort, das Datum und der Name der erzählenden Person vermerkt. So weiß man sofort, wo und bei wem man sich befindet.
Zu Beginn befindet sich eine Personenübersicht und eine Karte der Fjorde rund um Horten.

Fazit:
Für mich der bisher beste Roman der Autorin, die besonders mit ihren bildhaften Landschaftsbeschreibungen und dem historischen Anteil glänzt. Der Vergangenheitsstrang gefiel mir sehr gut, der aus der Gegenwart konnte mich nur am Anfang überzeugen. Er nimmt aber auch den kleineren Teil des Romans ein. Wieder ein gelunger Norwegen-Roman der Autorin, der mich sehr gut unterhalten hat.
59 reviews
February 1, 2020
Rike steht ihre Frau in einer Männerdomäne. Sie möchte Kapitänin eines Schleppschiffes werden. Aufgewachsen ist sie in Ostfriesland bei ihrem Großvater, nachdem ihre Mutter Beate schon vor Jahren ihre eigenen Wege ging. Als Rikes Großvater stirbt findet sie Briefe, die von ihrer Großmutter an Beate. Offensichtlich lebt die Großmutter noch, obwohl Rike davon ausging, dass sie schon vor Jahren gestorben ist. Spontan begibt sich Rike auf eine Reise nach Norwegen, um ihre Großmutter Johanne ausfindig zu machen.
Parallel zu Rikes Geschichte wird die Geschichte von Johanne erzählt, die in Norwegen früh ihren Vater verliert und sich um dessen Geschäft und die Familie kümmern muss. Als der undurchsichtige Gravdal versucht sich das Geschäft anzueignen, nimmt Johanne den Kampf auf und findet unerwartet Hilfe in Leif, der bald mehr ist als nur ein Freund und Helfer. Zusammen geraten beide ins Schmuggelgeschäft.

In diesem Roman ist es Christine Kabus wunderbar gelungen, die Geschichte von Rike mit der von Johanne in Verbindung zu setzen und schließlich zusammenzuführen. Abwechselnd wird die Geschichte der beiden Frauen erzählt. Und immer endet das jeweilige Kapitel mit einem kleinen Cliffhanger, so dass man einfach weiterlesen muss.
Während Rikes Geschichte irgendwann ruhigere Züge annimmt und ein wenig vor sich her dümpelt, nimmt die Geschichte m Johanne immer mehr an Fahrt zu und entwickelt sich ein bisschen zu einer Kriminalgeschichte. Mit jedem Kapitel laufen beide Erzählstränge unaufhörlich aufeinander zu, um schließlich an dem Punkt zusammenzulaufen, an dem Rike endlich ihre Großmutter trifft.
Sehr geschickt hat die Autorin auch viele Details aus Norwegens Geschichte in den Roman verpackt, was das Buch umso interessanter macht.
Insgesamt eine stimmige Geschichte, die nie langweilig wird und durch ihren Schreibstil zu unterhalten weiß. Ein wundervoller Roman, der von mir volle fünf Sterne bekommt.
Profile Image for Inge H..
444 reviews7 followers
August 5, 2019
Eine gute Familiengeschichte
Mit der Schriftstellerin Christine Kabus geht es wieder, wie so oft, teilweise nach Norwegen.

Der Roman „Das Geheimnis der Fjordinsel“ besteht aus zwei Zeitebenen. Er spielt teils in Schleswig Holstein und dann in Norwegen.

Der Großvater der jungen Rike stirbt 1980. Er war Kapitän. Rikes Mutter hatte ihr Kind bei ihm gelassen und sie hat auch keine Muttergefühle für Rike. Gleichzeitig wirft sie ihrer Mutter vor, das sie sie und den Vater verlassen hat als sie 16 Jahre alt.
Rike erfährt erst jetzt von ihrer Großmutter Johanne. Da macht sie sich auf den Weg nach Norwegen.
Gleichzeitig erfährt man von Johanne deren Vater 1929 plötzlich erschossen aufgefunden wurde. Sein Weinhandel ist bankrott und Johanne kämpft ums weiterleben der Firma.

Christine Kabus versteht es sehr gut beide Ebenen mit einer zu verweben. Die Personen bekamen alle besondere Schicksale. Ich hatte schon ein paar Romane von der Autorin gelesen und freute mich über diesen neuen. Er hat mich gefesselt und gut unterhalten.


Profile Image for Cornelia.
184 reviews
August 29, 2019
Christine Kabus entführt uns wieder mit eindrucksvollen Landschaftsbeschreibungen in den Norden Europas. Schon das Cover macht ja große Lust auf eine Reise dorthin.
Auch ihre Charaktere zeichnet sie nordisch-stur. Die beiden weiblichen Hauptfiguren sind starke unabhängige Frauen, die sich über die Konventionen ihrer Zeit hinwegsetzen und ihren Weg gehen.
Immer wieder fallen dem Leser dabei Parallelen zwischen Johanne in den 1920er Jahren und Rike in den 1980ern auf. Zwischen diesen beiden Zeitebenen wechselt der Roman spannungsgeladen. Während wir mit Johanne schon fast einen Krimi erleben, der mit Alkoholschmuggel und Intrigen und sogar Mord gespickt ist, erlebt Rike eher eine familiäre Tragödie, nachdem ihr Großvater, bei dem sie aufgewachsen ist, plötzlich gestorben ist.

Ein spannender Norwegenroman mit geschichtlichem Hintergrund und einer guten Portion Romantik
Displaying 1 - 6 of 6 reviews

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