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Wo wir zu Hause sind: Die Geschichte meiner verschwundenen Familie
Die wahre Geschichte einer jüdischen Familie, die auf der Flucht vor den Nazis in alle Winde zerstreut wurde, und deren Kinder und Enkel zurückfinden nach Berlin, in die Heimat ihrer Vorfahren.
Nach Israel gingen Irmgard und Hans, zwei Berliner Jura-Studenten, die 1934 ins gelobte Land auswanderten und in einem Kibbuz unweit der Golan-Höhen ihre Kinder großzogen. In England trifft Maxim Leo die Familie von Hilde, die als Schauspielerin in kleinen Theatern arbeitete und in jungen Jahren Fritz Fränkel heiratete, Gründer der KPD, Freund Walter Benjamins, mit dem sie nach Frankreich emigrierte. Später floh Hilde mit ihrem Sohn nach London, wo sie es bis zur Millionärin brachte.
In Frankreich wohnt Leos Tante Susi, deren Mutter Ilse im Internierungslager Gurs ihre große Liebe kennenlernte und bis zum Kriegsende im Untergrund lebte. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie entdeckt Maxim Leo eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt. Und auch seine Cousins und Cousinen, die Enkel von Irmgard, Hilde und Ilse, spüren eine seltsame Verbindung zu ihrer verlorenen Heimat. Es zieht sie zurück nach Berlin, in die Stadt ihrer Vorfahren, die sie neu entdecken und erfahren. Nach "Haltet euer Herz bereit" legt Bestseller-Autor Maxim Leo erneut eine packende Familiengeschichte vor, spannend und herzergreifend.
Nach Israel gingen Irmgard und Hans, zwei Berliner Jura-Studenten, die 1934 ins gelobte Land auswanderten und in einem Kibbuz unweit der Golan-Höhen ihre Kinder großzogen. In England trifft Maxim Leo die Familie von Hilde, die als Schauspielerin in kleinen Theatern arbeitete und in jungen Jahren Fritz Fränkel heiratete, Gründer der KPD, Freund Walter Benjamins, mit dem sie nach Frankreich emigrierte. Später floh Hilde mit ihrem Sohn nach London, wo sie es bis zur Millionärin brachte.
In Frankreich wohnt Leos Tante Susi, deren Mutter Ilse im Internierungslager Gurs ihre große Liebe kennenlernte und bis zum Kriegsende im Untergrund lebte. Auf der Suche nach der Vergangenheit seiner Familie entdeckt Maxim Leo eine Zusammengehörigkeit, die keine Grenzen kennt. Und auch seine Cousins und Cousinen, die Enkel von Irmgard, Hilde und Ilse, spüren eine seltsame Verbindung zu ihrer verlorenen Heimat. Es zieht sie zurück nach Berlin, in die Stadt ihrer Vorfahren, die sie neu entdecken und erfahren. Nach "Haltet euer Herz bereit" legt Bestseller-Autor Maxim Leo erneut eine packende Familiengeschichte vor, spannend und herzergreifend.
Audio CD
Published February 14, 2019
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Community Reviews
Displaying 1 - 22 of 22 reviews
April 12, 2020
"Ich frage mich, ob es so eine Art Familiengedächtnis gibt, etwas, das uns hält und den Weg weist, das uns tröstet und mahnt."
Vor dem Lesen dachte ich, dass das Buch in Romanform geschrieben ist, tatsächlich ist es aber ein Tatsachenbericht. Der Autor hat eine Recherchereise u. a. nach Israel und nach England unternommen um seine überall verstreute Familie über die Zeit der Judenverfolgung in der Nazizeit zu befragen. Dabei hat er nicht nur Briefe und Tagebucheinträge als Recherchematerial genutzt, sondern auch seine noch lebenden Verwandten befragt. Obwohl der Stil sehr nüchtern gehalten ist, haben mich viele der Ereignisse sehr bewegt. Natürlich habe ich über diese Zeit schon Bücher gelesen, aber meist Romane, daher finde ich, dass ein Bericht von Menschen, die aus erster Hand darüber berichten, noch mal etwas anderes ist. Es ist als Leser sehr schwer, manche Personen bzw. deren Handeln verstehen zu können. Das ist auch gut so, denn das heißt, dass wir uns nicht in so einer Situation befinden. Ich habe die Stärke aller sehr bewundert, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man als verfolgter Jude, der alles verloren hat, von vorne anfangen kann. Diese Leute haben meinen allerhöchsten Respekt, obwohl sie rückblickend nicht alles richtig gemacht haben.
Obwohl ich nicht so gerne Biografien lese, hat mich diese sehr bewegt. Es ist auf eine Art spannend, was sicher am Erzähltalent des Autors liegt. Das Buch beinhaltet auch noch einige Fotos von den betreffenden Personen, so dass man ein Bild davon hat, von wem der Autor spricht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für diese schreckliche Zeit und dem Umgang damit interessiert.
Vor dem Lesen dachte ich, dass das Buch in Romanform geschrieben ist, tatsächlich ist es aber ein Tatsachenbericht. Der Autor hat eine Recherchereise u. a. nach Israel und nach England unternommen um seine überall verstreute Familie über die Zeit der Judenverfolgung in der Nazizeit zu befragen. Dabei hat er nicht nur Briefe und Tagebucheinträge als Recherchematerial genutzt, sondern auch seine noch lebenden Verwandten befragt. Obwohl der Stil sehr nüchtern gehalten ist, haben mich viele der Ereignisse sehr bewegt. Natürlich habe ich über diese Zeit schon Bücher gelesen, aber meist Romane, daher finde ich, dass ein Bericht von Menschen, die aus erster Hand darüber berichten, noch mal etwas anderes ist. Es ist als Leser sehr schwer, manche Personen bzw. deren Handeln verstehen zu können. Das ist auch gut so, denn das heißt, dass wir uns nicht in so einer Situation befinden. Ich habe die Stärke aller sehr bewundert, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass man als verfolgter Jude, der alles verloren hat, von vorne anfangen kann. Diese Leute haben meinen allerhöchsten Respekt, obwohl sie rückblickend nicht alles richtig gemacht haben.
Obwohl ich nicht so gerne Biografien lese, hat mich diese sehr bewegt. Es ist auf eine Art spannend, was sicher am Erzähltalent des Autors liegt. Das Buch beinhaltet auch noch einige Fotos von den betreffenden Personen, so dass man ein Bild davon hat, von wem der Autor spricht. Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich für diese schreckliche Zeit und dem Umgang damit interessiert.
May 4, 2025
Der Autor beschreibt seine Reise auf den Spuren seiner Vorfahren und entdeckt, wie viel er mit ihnen gemeinsam hat. Er erkennt sich in vielen seiner Verwandten wieder und vermutet, dass sie möglicherweise durch eine Art „Erinnerungskette“ miteinander verbunden sind. Das war also eine sehr interessante Lektüre.
October 7, 2022
Der liebevolle Blick auf die Familie Leo, durch Nazi-Deutschland in alle Welt und Winde zerstreut. Welche Bedeutung hat die Herkunft, das individuelle Schicksal und die genetische Verbundenheit. Ein wunderbares Buch, das trotz allem Bösen den optimistischen Blick in die Zukunft wagt! Das macht Mut!
July 17, 2022
Es gibt viele Bücher, die die Abgründe unserer deutschen Geschichte thematisieren. Maxim Leos ganz persönliche, ganz gewöhnliche Familiengeschichte macht das -- aber noch viel mehr. Sie zeigt auch, wie sich dieses Land vom globalen Alptraumort zu einer Gesellschaft gewandelt hat, in der sich selbst manche Verfolgten wohler fühlen als in ihren Wahlheimaten. Und wie dynamisch dieses Ding namens Weltgeschichte so ist.
Leos Buch ist eine Familiengeschichte von jenen, die weitsichtig und mutig genug waren, ihre deutsche Heimat, die die Vernichtung der Leos gründlich geplant hatte, rechtzeitig zu verlassen. Sie erzählt von den Recherchen des jungen Deutschen, der den Erlebnissen seiner geflohenen Vorfahren nachspürt und von ihren Schicksalen in Israel, England und dem besetzten Frankreich berichtet.
Es ist eine Liebeserklärung an eine ganz besondere deutsche Familie (oder an "die" Familie als Institution von einem, der definitiv kein "Gestriger" ist) und ein bisschen, meine ich, auch an das Land, dass sich so lange so schwergetan hat mit seiner unsäglichen Geschichte, aber dann doch sich zu seiner Schuld bekannt hat. Unbedingter Lesetipp.
Ach so: Falls einer einen tollen Film machen will aus diesem tollen Buch und vor lauter Schicksalen die Geschichte nicht sieht: Erzählt von Maxims Onkel Andre, dem Berliner, der Brite wird und doch immer Berliner bleibt.
Leos Buch ist eine Familiengeschichte von jenen, die weitsichtig und mutig genug waren, ihre deutsche Heimat, die die Vernichtung der Leos gründlich geplant hatte, rechtzeitig zu verlassen. Sie erzählt von den Recherchen des jungen Deutschen, der den Erlebnissen seiner geflohenen Vorfahren nachspürt und von ihren Schicksalen in Israel, England und dem besetzten Frankreich berichtet.
Es ist eine Liebeserklärung an eine ganz besondere deutsche Familie (oder an "die" Familie als Institution von einem, der definitiv kein "Gestriger" ist) und ein bisschen, meine ich, auch an das Land, dass sich so lange so schwergetan hat mit seiner unsäglichen Geschichte, aber dann doch sich zu seiner Schuld bekannt hat. Unbedingter Lesetipp.
Ach so: Falls einer einen tollen Film machen will aus diesem tollen Buch und vor lauter Schicksalen die Geschichte nicht sieht: Erzählt von Maxims Onkel Andre, dem Berliner, der Brite wird und doch immer Berliner bleibt.
June 19, 2019
Talloos zijn inmiddels de boeken waarin een familie wordt beschreven. Meestal zijn het bijzondere mensen, hoewel er inmiddels zoveel boeken zijn dat de bijzondere familieleden of hun bijzondere geschiedenissen niet zo bijzonder meer zijn. Leo is een goede schrijver, die van uit zijn eigen perspectief vertelt wat iedereen is overkomen. Zijn grootouders en hun naaste familieleden zijn verspreid over de hele wereld, doordat de meesten van hen op tijd zijn gevlucht voor het Nazi-regime. Het waren dan ook notabelen, kunstenaars, intellectuelen en over het algemeen gegoede burgers. Het is mooi opgeschreven, vandaar de vier sterren, maar Leo heeft dan ook de financiële middelen gehad om zijn verre familieleden op te zoeken en te interviewen. Een arme schrijver op een zolderkamertje had dat niet gekund.
January 26, 2022
Viimase aasta jooksul olen sattunud lugema nelja juutide saatusest rääkivat raamatut. See teema tundub olevat justkui paisu alt välja pääsneud ja ammendamatu ning seda on võimalik lisaks holokausti vaatevinklile vaadelda ka laiemalt. See konkreetne lugu on ühe perekonna lugu alates fašismi leviku algusest 1930-datel kuni tänapäevani. Need inimesed puistas sõda üle maailma laiali. Kõige huvitavam ongi see osa raamatust, mis räägib pereliikmete elust pärast Saksamaalt põgenemist. Minu jaoks oli hariv lugeda elust Palestiinasse põgenenud perekonnaliikmete elust kibutsis, Iisraeli riigi väljakuulutamisest, palestiina juutidest. Tegemist on meie mõttes kolhoosisarnase ühismajandiga, aga veelgi äärmuslikumas vormis. Kibutsis oli kogu vara ühine ja tulu jagati kõigi vahel võrdselt. Pered ei elanud koos tuumperedena ja lapsi kasvatati kollektiivselt. Sionism ja sotsialism (või kommunism) on kibutsi ideoloogiliseks aluseks. Inimestel ei olnud isegi isiklikku aluspesu. Muide, kibutse on Iisraelis ka tänapäeval mõnisada ja 3% rahvastikust elab kibutsides. Tõsi küll, tänapäeval on elanikel ka isiklikku omandit ja kollektivistlik vaim on nõrgenenud. Ka raamatus kirjeldatakse seda, kuidas kibutside ideoloogia mõrenema hakkab.
March 29, 2021
Maxim Leo schreibt über seine große Familie die in alle Welt verstreut ist aber trotzdem auch in den nachfolgenden Generationen Heimweh nach Berlin hat. Es mutet etwas eigentümlich an wenn man das liest. Eine Familie die vor den Nazis geflohen ist und in verschiedenen Staaten unter anderem in Israel eine neue Existenz aufgebaut.Trotzdem haben die Kinder und Kindeskinder eine Beziehung zu Berlin als Heimatstadt. Dieses Gefühl in den Genen beschreibt der Autor so das man es sich vorstellen kann. Ein Cousin aus Israel sagt es sei die Leichtigkeit der Stadt, der Frieden der sie heimelig macht.
Es ist mehr ein spannendes Sachbuch Leo beschreibt eine Biografie seiner Familie und er denkt an alle verschiedenen Zweige. Dadurch kommen die Menschen dem Leser näher nicht die Verfolgung ist Hauptthema sondern was die einzelnen Personen aus ihrem Leben danach gemacht haben.
Lesenswert
Es ist mehr ein spannendes Sachbuch Leo beschreibt eine Biografie seiner Familie und er denkt an alle verschiedenen Zweige. Dadurch kommen die Menschen dem Leser näher nicht die Verfolgung ist Hauptthema sondern was die einzelnen Personen aus ihrem Leben danach gemacht haben.
Lesenswert
October 8, 2024
"Ich bin ihnen begegnet, aber wirklich gekannt habe ich sie nicht."
"»Wir denken immer, wir allein würden unsere Entscheidungen treffen und dann versteht man plötzlich, dass man nur ein Glied in einer langen Kette ist.«"
"Das beschreibt, wie viele kleine, fast unmerkliche Veränderungen am Ende etwas völlig Neues ergeben. Wie ein Wort oder ein Blick einen Menschen verändern. Was Angst und Begeisterung anrichten können."
"»Hört mir zu, widersprecht mir, das macht mich glücklich«"
"Oder ich habe eben nur das gesehen, was man von Menschen sieht, wenn man sie von außen betrachtet."
"Wahrscheinlich hält man die Fehler der eigenen Eltern immer für die schlimmsten und macht aus Versehen gleich den nächsten Fehler."
"Es scheint so, als stünde Susi immer irgendwo dazwischen. Vielleicht gibt es diesen Ort gar nicht, an dem sie alles finden kann."
"»Wir denken immer, wir allein würden unsere Entscheidungen treffen und dann versteht man plötzlich, dass man nur ein Glied in einer langen Kette ist.«"
"Das beschreibt, wie viele kleine, fast unmerkliche Veränderungen am Ende etwas völlig Neues ergeben. Wie ein Wort oder ein Blick einen Menschen verändern. Was Angst und Begeisterung anrichten können."
"»Hört mir zu, widersprecht mir, das macht mich glücklich«"
"Oder ich habe eben nur das gesehen, was man von Menschen sieht, wenn man sie von außen betrachtet."
"Wahrscheinlich hält man die Fehler der eigenen Eltern immer für die schlimmsten und macht aus Versehen gleich den nächsten Fehler."
"Es scheint so, als stünde Susi immer irgendwo dazwischen. Vielleicht gibt es diesen Ort gar nicht, an dem sie alles finden kann."
April 3, 2024
Was ein tolles, einfühlsames Buch. Die Reise in die Vergangenheit und das Zusammenführen von so vielen Wegen der einzelnen Familienmitglieder ist faszinierend. Besonders imponiert mir, dass - trotz der oftmals deprimierenden Ausgangssituation - immer wieder die Erinnerung auf viele positive Aspekte innerhalb der Generationen weitergegeben wurde.
Interessant ist auch der schon beim damaligen Schreiben des Buches anklingende Aspekt zum Leben in Israel und dem Verhältnis zu Palästina. Ein Nachtrag zum Buch, um zu erfahren, wie sich die aktuelle Lage auf die Themen „Heimatverbundenheit / Wohlfühlen“ der Familie mit Berlin bzw. Israel auswirken, würde ich mir wünschen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!
Interessant ist auch der schon beim damaligen Schreiben des Buches anklingende Aspekt zum Leben in Israel und dem Verhältnis zu Palästina. Ein Nachtrag zum Buch, um zu erfahren, wie sich die aktuelle Lage auf die Themen „Heimatverbundenheit / Wohlfühlen“ der Familie mit Berlin bzw. Israel auswirken, würde ich mir wünschen.
Von mir eine klare Leseempfehlung!
August 23, 2022
L’auteur raconte un siècle pas banal (1920-2019) à partir de la vie d’une famille allemande qui s’avère être d’ascendance juive, mais dont aucun n’est pratiquant. Les membres de cette famille sont très modernes, féministes avant la lettre, intéressés par une multitude de sujets, dont la musique. Leur parcours est fascinant et la façon de raconter cette histoire est irrésistible. Malgré le nombre impressionnant de personnages, on s’y retrouve grâce à un arbre généalogique au début du livre. À recommander vivement.
December 5, 2019
This is a fascinating story of a real Jewish family and what happened to them during persecution by the Nazis. Each member had a different fate that ultimately spread them across several countries. I enjoyed the different generational perspectives on basic but complicated questions such as “ who am I”,“ what is my country” and the whole topic of family.
A very recommended read!
A very recommended read!
October 2, 2023
eine betörende kleine familiengeschichte, so charmant geschrieben, dass ich mir seinerzeit gewünscht habe, es könne auch in unserer familie so viel zu entdecken geben.
January 29, 2025
Sehr interessante Familiensaga, hochaktuelles Thema.
March 9, 2025
Ein warmes und einfühlsames Buch, teilweise etwas langatmig.
July 25, 2025
The author is tracing the history of the various branches of his family which left Germany in the 1930s: to France, to the UK, and to Israel. Fascinating stories and thoughtful reflections.
June 8, 2024
Es gibt Bücher, die bewegen einen und lassen einen nie wieder los. Dies ist einer dieser Bücher. Auch wenn Leo hier die reale Geschichte seiner Familie während der Judenverfolgung in Europa wiedergibt, liest sich das Ganze spannend und flüssig wie ein historischer Roman. Die persönliche Nähe des Autors zu den Personen ist spürbar und verstärkt die Emotionalität weiter. Ein Buch voller Gefühl und Tragik und dennoch auch voller Liebe und Hoffnung.
February 14, 2019
Maxim Leos Roman „Wo wir zu Hause sind“ist spannend zu lesen. Es ist eine wahre Geschichte seiner jüdischen Familie, die durch die Nazis in alle Welt flüchten. Die meisten von ihnen zieht es wieder in die Heimat Berlin.
Am Anfang gibt es eine Karte mit der Verzweigung, in vier Städte Berlin, Wien, London und Haifa.
Irmgard und Hans gehen 1934 nach Israel. Sie arbeiten in einem Kibbuz in der Nähe der Golan Höhen. Es ist schön erzählt, wie das Leben da ist.
Hildegard und ihre Familie ging nach Frankreich und von da floh sie nach London.
Ilse lebte in Frankreich im Untergrund. Ein spannendes gefährliches Leben.
Maxim Leo ist in Ostberlin aufgewachsen. Er findet Nachkommen der Familie, mit denen er viel über deren Leben erfuhr. Dadurch entsteht eine spannende interessante und gut dargestellte Familiengeschichte.
Mich hat sie gefesselt.
5
Am Anfang gibt es eine Karte mit der Verzweigung, in vier Städte Berlin, Wien, London und Haifa.
Irmgard und Hans gehen 1934 nach Israel. Sie arbeiten in einem Kibbuz in der Nähe der Golan Höhen. Es ist schön erzählt, wie das Leben da ist.
Hildegard und ihre Familie ging nach Frankreich und von da floh sie nach London.
Ilse lebte in Frankreich im Untergrund. Ein spannendes gefährliches Leben.
Maxim Leo ist in Ostberlin aufgewachsen. Er findet Nachkommen der Familie, mit denen er viel über deren Leben erfuhr. Dadurch entsteht eine spannende interessante und gut dargestellte Familiengeschichte.
Mich hat sie gefesselt.
5
February 14, 2019
Man geht mit falschen Erwartungen an das Buch heran, wenn man es für erzählerisch gestaltet hält. Es ist ein sorgfältig gemachtes Sachbuch über die Familie des Autors Maxim Leo. Dabei geht er in die Vergangenheit weit zurück bis in die Zeit vor dem Krieg. Schon früh musste die Familie aus Deutschland fliehen und verstreute sich weit: Israel, England, Chicago.
Die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder wird durch Fotos unterstützt, z.B. Irmgard und Hans,1932 in Berlin. Hilde 1929. Fritz und sein Sohn Andre 1935. Ilse in Rheinsberg, Andre 1950 im Kibbuz etc.
Fränkel wurde von der SA verhaftet. Das war der Ausgangspunkt für die Flucht der ganzen Familie. 1935 kamen sie in Frankreich am Jardin de Luxembourg noch einmal kurz zusammen, bevor sie sich in alle Winde zerstreuen.
Maxim Leo nutzt die Fotos als Ausgangspunkt, er schätzt sie aufgrund ihres Aussehens und Ausdrucks gut ein, glaube ich. Man erfährt so einiges über sie.
Maxim Leos Reflexionen wechseln von Erkenntnissen heute und Geschehnisse damals.
Eine ausgiebig gestaltete Ahnenchronik, kein Roman. Manches war mir im Detail zu ausführlich, aber vieles war auch interessant.
Die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder wird durch Fotos unterstützt, z.B. Irmgard und Hans,1932 in Berlin. Hilde 1929. Fritz und sein Sohn Andre 1935. Ilse in Rheinsberg, Andre 1950 im Kibbuz etc.
Fränkel wurde von der SA verhaftet. Das war der Ausgangspunkt für die Flucht der ganzen Familie. 1935 kamen sie in Frankreich am Jardin de Luxembourg noch einmal kurz zusammen, bevor sie sich in alle Winde zerstreuen.
Maxim Leo nutzt die Fotos als Ausgangspunkt, er schätzt sie aufgrund ihres Aussehens und Ausdrucks gut ein, glaube ich. Man erfährt so einiges über sie.
Maxim Leos Reflexionen wechseln von Erkenntnissen heute und Geschehnisse damals.
Eine ausgiebig gestaltete Ahnenchronik, kein Roman. Manches war mir im Detail zu ausführlich, aber vieles war auch interessant.
March 8, 2019
Ein sehr tolles Buch. Der Aufbau des Buches war sehr gut gewählt und ist dadurch auch gut lesbar. Die Geschichte der einzelnen Familienmitglieder hat mich sehr berührt und deutlich gemacht, dass eine Flucht keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer eine schwere Entscheidung trifft.
Der etwas nüchterne journalistische Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da Pathos hier Fehl am Platze gewesen wäre.
Der etwas nüchterne journalistische Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, da Pathos hier Fehl am Platze gewesen wäre.
May 15, 2019
Maxim Leo "Wo wir zu Hause sind"
Erscheinungsdatum 14.02.2019, gelesen dank Netgalley als ebook (Kindle)
Genre: Zeitgeschichte, 3-Reich, Holocaust
Maxim Leo spürt den seinen Verwandten in Großbritannien und Israel nach und hinterfragt die gemeinsame Geschichte und die Zerstreuung durch die Judenverfolgung und den Holocaust.
Da ich sehr gerne und sehr viel zeitgeschichtliche Bücher gerade auch über das 3.Reich, Holocaust u.ä. lese, sprach mich die Beschreibung dieses Buches sehr stark an. Drei Zweige der Familie erforscht Maxim Leo, bzw. stellt den geografisch entfernten Verwandten zum ersten Mal tiefergehende Fragen zur eigenen Geschichte. Warum ging es in welches Land, wo waren eigene Wünsche oder Weltanschauungen Ursache, wie hat das Leben im fremden Land die Menschen verändert, was verbindet die nachfolgenden Generationen usw. sind Fragen, die sich Maxim Leo neben der Erzählung der Geschehnisse, die zu Flucht und Auswanderung führten, gestellt hat.
Für mich war dieses Buch eher ambivalent.
Der erste große Kritikpunkt: Die einzelnen Personen bleiben in vielen Facetten eher schablonenhaft und es fällt mir oft schwer mich in die einzelnen Schicksale hineinzudenken. Die Aufteilung des Buches in Kapitel, die in andere Familienteile und/oder Weltgegenden springen, war auch nicht unbedingt eine Hilfe, so dass ich stellenweise mühsam rekapitulieren musste, welcher Verwandten wir gerade folgen. Die beschriebenen Geschehnisse egal ob in Deutschland, in Israel oder England werden oft nur recht kurz angerissen und bleiben an zu vielen Stellen eher oberflächlich.
Die Grundidee des Buches gefällt mir, einzelne Szenen sind faszinierend und auch manche Personen eindrücklich geschildert. Dennoch hat mich dieses Buch in Summe nicht überzeugt.
Wäre es möglich, würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben.
#Wowirzuhausesind #NetGalleyDE #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram
Erscheinungsdatum 14.02.2019, gelesen dank Netgalley als ebook (Kindle)
Genre: Zeitgeschichte, 3-Reich, Holocaust
Maxim Leo spürt den seinen Verwandten in Großbritannien und Israel nach und hinterfragt die gemeinsame Geschichte und die Zerstreuung durch die Judenverfolgung und den Holocaust.
Da ich sehr gerne und sehr viel zeitgeschichtliche Bücher gerade auch über das 3.Reich, Holocaust u.ä. lese, sprach mich die Beschreibung dieses Buches sehr stark an. Drei Zweige der Familie erforscht Maxim Leo, bzw. stellt den geografisch entfernten Verwandten zum ersten Mal tiefergehende Fragen zur eigenen Geschichte. Warum ging es in welches Land, wo waren eigene Wünsche oder Weltanschauungen Ursache, wie hat das Leben im fremden Land die Menschen verändert, was verbindet die nachfolgenden Generationen usw. sind Fragen, die sich Maxim Leo neben der Erzählung der Geschehnisse, die zu Flucht und Auswanderung führten, gestellt hat.
Für mich war dieses Buch eher ambivalent.
Der erste große Kritikpunkt: Die einzelnen Personen bleiben in vielen Facetten eher schablonenhaft und es fällt mir oft schwer mich in die einzelnen Schicksale hineinzudenken. Die Aufteilung des Buches in Kapitel, die in andere Familienteile und/oder Weltgegenden springen, war auch nicht unbedingt eine Hilfe, so dass ich stellenweise mühsam rekapitulieren musste, welcher Verwandten wir gerade folgen. Die beschriebenen Geschehnisse egal ob in Deutschland, in Israel oder England werden oft nur recht kurz angerissen und bleiben an zu vielen Stellen eher oberflächlich.
Die Grundidee des Buches gefällt mir, einzelne Szenen sind faszinierend und auch manche Personen eindrücklich geschildert. Dennoch hat mich dieses Buch in Summe nicht überzeugt.
Wäre es möglich, würde ich dem Buch 3,5 Sterne geben.
#Wowirzuhausesind #NetGalleyDE #KathrinliebtLesen #Rezension #Bookstagram
Read
May 16, 2019Die Familie Leo ist Opfer des Holocausts der deutschen Nazis geworden. Einige Familienmitglieder konnten aus Deutschland fliehen und so kommt es, dass die Familie in der ganzen Welt verstreut ist. Maxim Leo hat sich auf die Suche nach seiner Familiengeschichte gemacht und erzählt in "Wo wir zu Hause sind" von seiner Familie.
In Berlin, Wien, Haifa und London haben die Leos sich neue Leben aufgebaut - jeder auf seine Art. Und Maxim Leo erzählt diese Lebenslinien klar und leise, fast schon emotionslos. Und diese Klarheit macht das Buch lesenswert und interessant.
Die Biografien der Familienmitglieder sind so vielschichtig wie man sich das nur vorstellen kann - vom Leben im Kibbuz über Eliteuniversitäten in England ist alles dabei.
Das Buch ist wahnsinnig interessant und es kommt ohne Pathos aus, das hat mir ganz besonders gut gefallen. Und trotz allem spürt man die familiäre Verbundenheit von Maxim Leo, geboren im Osten Berlins Jahrzehnte nach dem Krieg, zu seinen Familienmitgliedern, die er in aller Welt getroffen hat.
Eine tolles Buch, das einem die Geschichten der vertriebenen deutschen Juden toll näher bringt.
In Berlin, Wien, Haifa und London haben die Leos sich neue Leben aufgebaut - jeder auf seine Art. Und Maxim Leo erzählt diese Lebenslinien klar und leise, fast schon emotionslos. Und diese Klarheit macht das Buch lesenswert und interessant.
Die Biografien der Familienmitglieder sind so vielschichtig wie man sich das nur vorstellen kann - vom Leben im Kibbuz über Eliteuniversitäten in England ist alles dabei.
Das Buch ist wahnsinnig interessant und es kommt ohne Pathos aus, das hat mir ganz besonders gut gefallen. Und trotz allem spürt man die familiäre Verbundenheit von Maxim Leo, geboren im Osten Berlins Jahrzehnte nach dem Krieg, zu seinen Familienmitgliedern, die er in aller Welt getroffen hat.
Eine tolles Buch, das einem die Geschichten der vertriebenen deutschen Juden toll näher bringt.
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