Plastik ist praktisch, Plastik ist überall. Es steckt in unserer Kleidung oder Kosmetik, wird als Implantat in unsere Körper eingebaut und ist aus den Supermärkten nicht mehr wegzudenken. Doch zunehmend wird klar, dass Kunststoffe und ihre Rückstände ein gravierendes Umweltproblem darstellen – die Bilder von Plastikstrudeln im Ozean oder sterbenden Walen haben viele aufgerüttelt. Wie sollen wir mit diesem Wunderstoff des Fortschritts und des Designs sinnvoll umgehen? Pia Ratzesberger erzählt die zwiespältige Geschichte des Plastiks und verrät, wie eine umweltbewusste Zukunft (fast) ohne Plastikmüll aussehen könnte.
Sehr interessant und kurz erklärt. Dieses Buch ist für jede Person, die sich mehr über Plastik informieren möchte, aber nicht viel Zeit zum Lesen hat. Ich konnte Einiges lernen und was ich sehr gut finde, ist, dass einem Tipps und Fakten an die Hand gegeben werden, die im Alltag sehr nützlich sein können.
Über viele Themen würde ich gerne sehr viel mehr wissen. Leider fehlt mir die Zeit dicke Bücher in komplizierter Sprache mit vielen Fachbegriffen zu lesen. Hier konnte ich mir dieses Wissen, in kompakter Form mit einfachen Schaubildern und gut erklärt, aneignen. „Plastik. 100 Seiten“ klärt darüber auf, was dieses Plastik eigentlich ist, warum Kunststoffe in der heutigen Zeit kaum noch wegzudenken sind und weshalb sie momentan von vielen am liebsten gemieden werden möchten. Ich konnte viele Erkenntnisse gewinnen, darüber, wie verschieden einzelnen Kunststoffe sein können, dass das meiste Mikroplastik in Deutschland über die Abreibung von Autoreifen auf den Straßen in unser Grundwasser gelangt, und, dass unser Recyclingsystem dringend einer Überarbeitung bedarf. Sehr interessant (oder vielmehr erschrecken) finde ich, dass viele neue Verpackungsmethoden, die damit werben, klimafreundlich zu sein, in diesem System überhaupt nicht verwertet werden können, da sie von den entsprechenden Maschinen nicht erkannt und somit entgegen der Behauptung nicht recyclebar sind. Obwohl sich ein moralisierender Unterton herauslesen lässt, schreibt die Autorin objektiv und verteufelt die an vielen Stellen auch sinnvoll eingesetzten Kunststoffe nicht. Eine sinvolle Lektüre für alle, die heute mitreden möchten!