Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ... Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt. Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe? Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?
So und die Rezension zum zweitenmal schreiben. Ich vergebe hier 2 von 5 Punkten oder Sternen.
Christian Linker kann schreiben, keine Frage. Influencer war flüssig und klar geschrieben, ich hatte absolut kein Problem in seinen Stil einzutauchen. Seine Charakter und die Idee zum Buch hatten durchaus Potential.
Leider hatte ich total falsche Erwartungen an das Buch. Für einen Endzeit und Dystopie Fan war es enttäuschend wie wenig von dieser Thematik aufgegriffen wurde. Ich würde behaupten 90% Thriller und 10% Endzeit.. Die Story kratzte einfach so ein wenig an dem Thema vorbei.
Aber auch vomThriller Aspekt her fehlte mir der rote Faden der mich mit Logik und Spannung durch das Geschehen führen sollte. Es ging zu schnell und nicht immer nachvollziehbar. Man konnte nicht verdächtigen oder mitfiebern. Am Ende dann ein Überraschungsplot und unbefriedigendes Ende.
Fazit. Ein Thriller für zwischendurch, bloß nicht mit apokalyptischen Roman zu verwechseln.
Macht euch natürlich gerne selbst ein Bild von, der Roman hat definitiv Potential, war vielleicht einfach nicht das richtige für mich.
Wir sind digital, vernetzt, jederzeit online. Suchmaschinen und soziale Netzwerke legen sich wie eine zweite Ebene, eine Art Parallelwelt über unsere Realität. Ich bin es gewohnt, ständig erreichbar zu sein, jeder*m jederzeit zur Verfügung zu stehen. Doch was ist, wenn das gesamte Internet durch einen Hacker-Angriff zusammenbricht? Was bedeutet das für unsere Gesellschaft? Christian Linker wagt in seinem Thriller „Influence – Fehler im System“ das Gedankenexperiment.
Dass Christian Linker seine jugendlichen Leser*innen in klugen Handlungsbogen an brisante Thematiken heranführen kann, bewies er zuletzt in seinem Near-Future-Roman „Toxische Macht“. Dieses Buch konnte mich so sehr fesseln, dass ich sofort zu seinem Thriller „Influence“ griff, um mich erneut von seinem schreibtechnischen Können zu überzeugen und einige spannende Lesestunden zu verbringen.
Hochspannendes Szenario reißt von erster Seite an mit Hinter dem Zusammenbruch des Internets verbirgt sich ein extrem spannendes Szenario, das mich sofort packen konnte und zum Nachdenken und Selbstreflektieren anregt.
Dieser gedankliche Exkurs in „Was wäre, wenn…?“-Manier fördert eine erschreckende Zukunftsvision zutage, da diese internationale Katastrophe schon bald erschreckende Ausmaße ausnimmt. Die leider, wenn man die Geschichte „sacken“ lässt, auf mich ziemlich realistisch wirken.
Spannende Protagonisten mit unterschiedlichem Bezug zur digitalen Welt „Influence“ bietet ein sympathisches und anregendes Protagonisten-Duo: Beide Figuren treffen aus völlig unterschiedlichen Motiven aufeinander und entwickeln unter dem Druck der Umstände eine spannende Dynamik. Ihr Bezug zur digitalen Realität ist mehrfach Reibepunkt für interessante Diskussionen, in die ich mich mehrfach gerne eingeklinkt hätte.
Fesselnde Handlung mit thematischer Tiefe Das technische Handwerk stimmt im vorliegenden Werk völlig – der gut zu lesende Schreibstil ermöglicht einen flüssigen Einstieg in die Handlung, die mich sofort packen und erst 300 Seiten später wieder loslassen sollte. In „Influence“ gibt es keine einzige Spannungslücke; die Geschichte entwickelt sich tempo- und wendungsreich.
Was für mich an diesem Exkurs am meisten fesselte, war die thematische Tiefe. Inwiefern ist das Internet ein Machtinstrument oder, mehr noch, eine eigene Realitätsebene? Würde uns ein Zusammenbruch der Server in den Ruin stürzen oder kann unsere Gesellschaft auch non-digital existieren und sich koordinieren? Gleichzeitig finden aber auch kritische Stimmen an digitalen und ausbeuterischen Strukturen Platz in diesem Buch.
Ständige Aufmerksamkeit – ein Druckfaktor? Inwiefern lassen wir uns von dieser ständigen Erreichbarkeit, des ständig auf uns gerichteten Scheinwerfers aus der Bahn werfen? Unter Druck setzen? Spüren wir nicht selbst oft genug Ermüdungserscheinungen und Pausendrang aufgrund des Algorithmus auf Instagram und den ganzen WhatsApp-Nachrichten, die uns minütlich erreichen?
Ist hier auch eine erholsame „Neue Langsamkeit“ denkbar, die uns innehalten und uns auf die verbindenden Elemente sozialer Netzwerke konzentrieren lassen – unabhängig von Konkurrenzdenken und der Suche nach Anerkennung.
Ende gerät etwas platt und plakativ Dieses alltägliche Thema bringt der Thriller genau auf den Punkt. Er ist knapp gefasst, spannend, brisant. Mein einziger wirklicher Kritikpunkt: das zu gewollte und abstruse Ende. Auch wenn wir bei Christian Linker immer mit einem offenen Ende rechnen müssen, wirkt dieser Abschluss konstruiert zugespitzt und unangenehm plakativ. Ich wünschte mir, der Autor hätte hier zu einer filigraneren und weniger rustikalen Wendung gefunden.
Dennoch möchte ich hier eine uneingeschränkte Leseempfehlung für „Influence“ aussprechen.
Fazit: In „Influence – Fehler im System“ zeigt Christian Linker einmal mehr sein Talent, brisanten Diskussionsstoff in eine von der ersten Seite an packende Handlung einzubetten. Extrem spannendes Buch!
Ein Leben ohne Internet können sich die wenigsten noch vorstellen - die jüngeren gar nicht, sie kennen es nicht anders. Jetzt mal ernst, es gibt ja schon genug Viren, die Firmennetzwerke außer Betrieb setzen und auf Daten zugreifen können sowie solche, die private und vielleicht auch kommerzielle Rechner erst gegen Zahlung eines Betrages wieder freigeben. Also, so schlecht - so bekannt. Wir haben eben doch nicht die absolute Kontrolle. "Maschinen machen sich selbständig" - respektive die Menschen, die solche Viren entwickeln, sorgen dafür.
In "Influence - Fehler im System" vom Autoren Christian Linker geht es genau darum. Von jetzt auf gleich gibt es weltweit kein Internet mehr. Smartphones funktionieren nicht mehr. Ist alles, was in den Clouds gesichert ist, verloren? Es droht das Chaos auszubrechen.
Und gerade heute wollte Amir sich endlich mit mit dem Netzaktivisten Habakuk treffen und ihm im Auftrag eines Anderen geheimes Material übergeben. Doch ob das klappt? Schon fahren die Züge verspätet, denn man ist ja nicht mehr digital verbunden. Als er Habakuk endlich doch trifft, rast ein Auto auf sie zu. Wessen Leben ist in Gefahr? Hat der Anschlag etwas mit dem digitalen Blackout zu tun?
Fesselnd schildert Christian Linker eine absolut vorstellbare Situation. Ich persönlich habe mir während des Lesens sehr wohl meine Gedanken darüber gemacht, wie es ohne digitale Verbindungen und internationales Netz sein könnte. Der Roman ist aus der Sicht Amirs in der Ich-Form geschrieben. Ich habe mit ihm und seinen Begleitern gezittert und gebangt. Er ist ein sehr symathischer junger Mann, der eigentlich nur sein Leben leben möchte, aber dem vom Schicksal anderes vorbehalten ist.
Ein toller "Science-Fiction-Roman"? Na, ich weiß nicht. Toll auf jeden Fall. Doch wer weiß, ob so etwas nicht einmal passieren kann. Hat die Politik von der Regierung bis in die Kommunalvertretungen dafür Notlösungen in den Schubladen? - So sollte es besser sein. Denn: wir beherrschen das Internet bekannterweise NICHT, denn sonst könnten soviele Virenangriffe nicht soviel Unheil anrichten!
Dieser wunderbare Roman erscheint bei tv-bold - im jungen trendigen Buchprogramm von dtv. Er verdient die höchst Benotung.
Ein spannendes Gedankenexperiment. Heutzutage ist unser Leben in so einem hohen Maße beeinflusst durch das Internet. Doch was wenn das Internet plötzlich ausfällt? Das Buch hatte interessante, teilweise philosophische Gedankenansätze. Insgesamt war die Geschichte spannend. An manchen Stellen ging die Handlung etwas schnell und ein paar mehr Seiten hätten das Verständnis des gesamten Geschehens bestimmt begünstigt.
Unser Leben, so wie wir es heute kennen, wäre ohne Internet ein gänzlich anderes. Und ich rede nicht davon, dass wir nicht mehr alles sofort mit unseren Freunden und auch Fremden auf Social Media teilen könnten. Auch nicht davon, dass wir unsere Lieblingsserien und YouTuber nicht mehr sehen könnten. Ich rede davon, dass simple Anrufe nicht mehr getätigt werden könnten (auch nicht bei der Polizei); es kein bargeldloses Bezahlen mehr geben würde; Krankenhäuser nicht mehr voll funktionsfähig wären und noch vieles mehr. Christian Linker nimmt sich dieser Thematik in seinem Werk “Influence – Fehler im System” an und beleuchtet u.a. die Auswirkungen auf die menschliche Bevölkerung.
Gerade in Zeiten von Corona wissen wir nur zu gut, zu was einige Menschen fähig sind (ich sage nur ausflippen wegen Klopapier und das war noch harmlos). Wenn das Internet wegbricht, wird es noch viel archaischer. Es war schon erschreckend dem Gedankenexperiment des Autors zu folgen und dabei behandelt er die Auswirkungen auf die Bevölkerung mehr am Rande. Im Fokus stehen der Politikstudent und Crowdworker Amir und der Internetaktivist Habakuk. Amir soll mit Habakuks Hilfe brisante Informationen leaken, doch bevor das geschehen konnte, wurde das gesamte Internet lahmgelegt. Was war so wichtig, dass gleich das weltweite Internet dran glauben musste?
Wie bereits erwähnt steht zunächst Amir mit seiner Geschichte, seiner Verbindung zu Habakuk und dann deren gemeinsames “Abenteuer” im Vordergrund. Ebenso die Politik und die Rolle der Influencer. Die Auswirkungen auf das System und die Menschen finden natürlich Erwähnung und das auch nicht zu knapp, für mich standen sie aber nicht im Mittelpunkt. Da habe ich bereits andere Bücher gelesen, die sich vermehrt darauf konzentriert hatten.
Beim Lesen des Klappentextes nahm ich allerdings zunächst an, dass es mehr um die Auswirkungen des fehlenden Internets auf alle Menschen und das gewohnte System gehen wird und war daher ein wenig überrascht, das dem nicht so war. Aufgrund der aktuellen Situation empfand ich das für mich allerdings auch als angenehmer.
Christian Linker kann schreiben, keine Frage. Sein Schreibstil ist etwas anspruchsvoller, was prima zum gewählten Thema passt. Nichtsdestotrotz ließ sich das Buch wunderbar flüssig lesen. Der Anfang war etwas ruhiger und gemächlicher, wurde jedoch von Seite zu Seite rasanter und spannender. Linker schreibt aus Amirs Sicht und baut zu Beginn immer mal wieder kurze Flashbacks ein, um den Leser so auf den aktuellen Stand der Dinge zu bringen. Das hat mir persönlich sehr gut gefallen, da dadurch keine Langeweile aufkommen konnte.
Das Buch an sich empfinde ich als recht speziell und nicht unbedingt für die breite Masse gedacht. Man sollte schon netzaffin, um Gefallen an dem Buch zu finden. Für jemanden, der nur recht wenig mit Computern, dem Internet, den Social Media usw.zu tun, könnte es schnell uninteressant werden.
Fazit
Ich habe zunächst zwar erwartet, dass es mehr um das große Ganze, den weltweiten Internetausfall und seine Auswirkungen auf das System und die Bevölkerung im Allgemeinen geht, war dann aber positiv überrascht davon, dass Christian Linker den Fokus etwas kleiner gesetzt hat. Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Geschichte zu finden und mit ihr warm zu werden, doch je mehr ich gelesen hatte, desto besser gefiel mir die Geschichte.
3,5 Sterne. Influence - Fehler im System ist für mich ein spannendes Gedankenspiel, ein "Was wäre wenn?", mit ein paar Logik-Lücken und einem ausbaufähigem Ende. Positiv möchte ich hier noch anmerken, dass der Protagonist in Bochum studiert und lebt, wie ich, und witzigerweise auch das selbe Fach. Die Nähe zu NRW in diesem Buch hat mir sehr gefallen (wobei das Buch auch in anderen Städten spielt).
Und plötzlich ist die Welt offline... Amir soll eigentlich einen Chip mit geheimen Daten an den Blogger Habakuk überbringen. Doch genau an dem Tag bricht das Internet international zusammen. Und dann wird Amir kurz vor dem Treffpunkt angefahren. Er versucht trotzdem, seinen Auftrag zu beenden und begibt sich dabei auf eine gefährliche Mission.
Amir und Kalliope mochte ich als Protagonisten beide wirklich gerne, sie wirkten sehr real und hatten beide ihre Ecken und Kanten. Der Stil dieses Buches ist einerseits sehr einfach, aber auch sehr graphisch. Aber genau das verstärkt dieses beängstigende Gefühl, dass alles in dem Buch real ist. Insgesamt hat mir die Idee wirklich gut gefallen, auch die Beschreibungen der Eskalation und Gewalt nach dem Blackout haben mir Gänsehaut bereitet. Zum Ende hin folgte ein Schlag dem nächsten, von Entführung, Verfolgungsjagd und Vergewaltigung bis hin zu Folter und Mord wurde so ziemlich jedes Thema angeschnitten, das in einem guten apokalyptischen Buch nicht fehlen darf. Mir war es etwas zu viel. Eine Sache, die mich auch gestört hat, war der Benzinmangel. Ich habe nicht verstanden, wie das abgeschaltete Internet dazu geführt hat, dass es keinen Sprit mehr gibt... Und meines Wissens nach müssten auch EC Karten noch offline funktionieren. Das Ende ist offen, ein klassischer Cliffhanger. Mir persönlich war das Ende zu abrupt.
Insgesamt fand ich Influence - Fehler im System wirklich spannend und ich habe die ganze Zeit mit den Protagonisten mitgefiebert. Aber es bleibt trotzdem Luft nach oben in der "Ausarbeitung" der Konsequenzen und Gründe des Blackouts.
Story mit Potential, aber dann einfach zu viel des Guten
Cybercrash und die Frage, kann das wirklich passieren: Dieses Buch im jugendlichen Stil führt dem Leser mit jeder Menge Spannung vor Augen, wie abhängig der Mensch vom Netz ist und welche Abgründe sich bei einer "Cyberkalypse" auftun. Was passiert mit der Gesellschaft allgemein und den Menschen insbesondere in so einer Situation? Abgründe in ungeheurem Ausmaß tun sich auf.
Protagonist Amir kommt sympathisch, aber ziemlich naiv rüber. Er kann nicht abschätzen, worauf er sich hier eingelassen hat. Mit Kalliope hat er die perfekte Gegenspielerin, was ihn n och überrraschen wird.
Das Buch bietet zwar gute Unterhaltung, hat gute Momente der Spannung, aber der Autor hat alles aufgefahren und reingepackt, was ein Thriller zu bieten hat. Ab Mitte der Geschichte ist es total überzogen, erzwungen spannend: Flucht, Verfolgungsjagden, militante Bürgerwehr mit ländlicher Kneipe als Hauptquartier, Entführung, Folter, Mord, fast Vergewaltigung, Laptop-/Handyverbrennung und fast Sex, welcher noch irgendwo reingequetscht werden musste, unglaubwürdig und überhaupt nicht passend in der Situation. Eigentlich fehlte nur noch Organ- und Menschenhandel. Das Ende, naja - ein Cliffhanger vom "Feinsten".
Mag sein, dass das alles ironisch und satirisch gemeint war, es war dann doch nur übers Ziel hinausgeschossen und überzogen.
Schade, denn die Story hat Potential und soll eine Botschaft übermitteln, den Umgang und die Abhängigkeit der Menschen vom Netz zu überdenken.
In dem Buch Influence - Fehler im System von Christian Linker, geht es um Amir, welcher um 14 Uhr ein Treffen mit Habakuk hat und ihm einen Chip übergeben soll. Gleichzeitig bricht das Internet auf der ganzen Welt zusammen und alle vermuten einen Cyberangriff. Am Treffpunkt, wo sich Amir und Habakuk treffen wollten, überfährt ihn fast ein roter Sportwagen, aber Amir wird von Kalliope gerettet. Danach gehen Kalliope und er zum Krankenhaus, weil Amir mit dem Kopf auf den Boden geknallt ist und davon eine Platzwunde am Hinterkopf bekommen hat. Wollte der Autofahrer, Amir vielleicht umbringen, wegen dem Chip oder was wollte er von ihm ? Und warum trifft Amir auf Kalliope, am Treffpunkt mit Habakuk ? Zufall oder doch geplant, sowie das das Internet zusammenbricht und danach die Menschen leicht durchdrehen ?
Meine Meinung: Ich fand die Geschichte spannend und den Schreibstil sehr angenehm zu lesen. Die Geschichte war mal etwas anderes als sonst, weil es um das Internet und deren Zusammenbruch geht, was sie für mich sehr spannend gemacht hat. Denn fast jeder und fast alles hat mit dem Internet zutun und was alles daran hängt, wird einem in diesem Buch nochmal deutlich gemacht. Auch wenn nicht auf alles, was mit dem Internet zu tun hat eingegangen wurde, fand ich den Weg, den Amir und Habakuk zusammen bestreiten wirklich spannend.
Fazit: Spannende Geschichte mit einer passenden Story zur aktuellen Zeit. Gute Charaktere und ein offenes Ende, welches vielleicht einen zweiten Teil erwarten lässt.
Es gibt diverse Untersuchungen, was passieren würde, wenn es zu einem flächendeckenden Blackout käme. Was aber passiert, wenn nicht der Strom, sondern der Zugang zum Internet ausfallen würde?
Szenariogespinst
Christian Linke spinnt ein solches Szenario und lässt seine Protagonisten durch ein Deutschland geistern, das plötzlich vom Internet getrennt wurde. Dabei wurde ich gleich zu Beginn etwas von der saloppen Sprachweise überrascht, die der Autor für seine Erzählung beibehält. Auch wenn es die Authentizität erhöht, dass hier der Protagonist der Geschichte aus seiner Perspektive schildert, was passiert, fand ich sie doch arg gewöhnungsbedürftig.
Dafür habe ich recht gut in die Geschichte eingefunden, die mich vor allem zu Beginn fesseln konnte. Dann allerdings schildert der Autor nach und nach die Folgen des Internetausfalls und das Buch verliert immer weiter seine Authentizität. Bis sich vermehrt Logiklücken auftun und sich einige Gedanken offenbaren, die der Autor nicht zu Ende gedacht hat.
Logiklücken
Das fängt bei den Notstandsgesetzen an, die es in Deutschland gibt und endet bei der Möglichkeit auch offline mit einer EC-Karte bezahlen zu können (das ist immer dann der Fall, wenn man an der Kasse unterschreiben muss). Auch würden die Chemiewerke und Erdölraffinerien ebenso weiter funktionieren wie es die Kraftwerke für die Stromversorgung tun, so dass es überhaupt keinen Grund für eine Benzin- oder Lebensmittelknappheit gibt, würde das Internet in Gänze ausfallen. Auch ein Smart-Home-System funktioniert hervorragend ohne Internetverbindung im lokalen Netz.
Was mich an solchen Szenarien aber mehr stört als technische Unzulänglichkeiten ist die Darstellung der Menschen bzw. der Gesellschaft. Schnell bricht das Chaos aus und die Menschen schlagen direkt über alle Stränge. Selbst vor Straftaten macht der Mobb nicht Halt. An so mancher Stelle hat es der Autor meines Erachtens arg übertrieben.
Was mir aber noch mehr aufstößt ist das Ende. Das Buch endet vergleichsweise offen und präsentiert dem Leser die Hintergründe quasi auf dem letzten Meter. Zumal diese ein wenig hanebüchen sind. Das Ende passte in meinen Augen so gar nicht zum Rest des Buchs.
Fazit
Das Gedankenexperiment ist sicherlich reizvoll, wenn man sich überlegt, was alles passieren würde, wenn das Internet ausfällt. Auch an die Sprache kann ich mich als Leser sicherlich gewöhnen und fand die Handlung vor allem zu Beginn auch sehr unterhaltsam und zeitweise spannend. Aber vor allem zum Ende driftet das Buch immer weiter ab, verliert an Spannung und vermasselt alles mit dem verkorksten Ende. Der Leser sollte technikaffin sein und sich nicht an Logiklücken stören, um an diesem Thriller Gefallen zu finden.
Von einen Moment auf den anderen funktioniert das Internet nicht mehr. Nicht nur in deiner Stadt, sondern im ganzen Land und schließlich auf der ganzen Welt. Für mich war das eine ziemlich erschreckende Vorstellung, deswegen wollte ich das Buch auch unbedingt lesen.
Gleich zu Beginn lernt man den Protagonisten Amir kennen. Er hat eine recht unbedarfte Art, lebte bis zu seinem Praktikum bei einer Politikerin mehr oder weniger in den Tag hinein und hat eigentlich keine Sorgen. Bis ihm auf einmal eine große Aufgabe zu teil wird. Wie im Klappentext bereits angekündigt, soll er geheimes Material an einen Blogger übergeben, der das dann im Internet veröffentlicht - nur, dass es auf einmal kein Internet mehr gibt. Ich fand Amir anfangs sehr sympathisch, muss aber gestehen, dass ich im Laufe des Buches etwas genervt war. Manchmal verhält er sich nämlich wirklich sehr dämlich, womit er nicht nur sich in Schwierigkeiten bringt. Außerdem setzt er dann und wann seine Prioritäten falsch und übersteht nur mit viel Glück und Verstand gefährliche Situationen.
Was mir aber wirklich sehr, sehr gut gefallen hat und was dieses Buch für mich so lesenswert macht, ist die Tatsache, dass der Autor dem Leser permanent vor Augen führt, wie abhängig wir vom Internet sind. Nicht nur, dass man schon ganz automatisch immer wieder auf sein Handy schaut, um Nachrichten zu checken oder ähnliches - der ganze Alltag und unsere Gesellschaft ist darauf ausgelegt, online zu sein. Der Ausfall des Internets hatte etwas von einem Weltuntergangsszenario, vor allem weil niemand so richtig weiß, wie man jetzt mit der Situation umgeht.
Das stand für mich dann auch mehr im Vordergrund als die unfreiwillige Reise von Amir und seiner Begleitung auf der Suche nach Antworten. Es war spannend, sie mitzuverfolgen, aber teilweise ging es mir dann in diesem Ausnahmezustand doch immer etwas zu glatt. Deswegen war ich dann auch etwas enttäuscht vom Ende. Es bildet zwar einen runden Abschluss, ist aber sehr offen gehalten und kommt dann doch sehr plötzlich. Während des Lesens habe ich gar nicht mehr damit gerechnet, dass die Geschichte in diesem einen Buch abgeschlossen wird, sondern hätte mir auch eine Fortsetzung, also eine Art Dilogie, vor stellen können.
Insgesamt war das Szenario, dass Christian Linker hier beschreibt, wirklich erschreckend real und hat bei mir Gänsehaut verursacht. Aber mit Amir konnte ich mich nicht so recht anfreunden und auch das Ende hat mich doch mit einigen Fragezeichen zurückgelassen. Deswegen gibt es von mir 3 Sterne!
Klappentext Stell dir vor, die digitale Welt ist von heute an offline ... Eigentlich sollte heute Amirs großer Tag sein. Mit der Übergabe von geheimem Material an den Netzaktivisten Habakuk war ihm der größte Skandal in der Geschichte des Internets sicher. Doch kurz vor dem Treffen bricht weltweit das Netz zusammen. Wer dahinter steckt, ist unbekannt. Was wusste Whistleblower Manfred, der Amir das Material für den Leak mit der Bemerkung gab, dass ein Ereignis größten Ausmaßes bevorstehe? Inmitten des ausbrechenden Chaos sucht Amir nach dem mysteriösen Habakuk. Als er diesen findet, rast aus dem Nichts ein Auto auf die beiden zu und verfehlt sie nur knapp. Auf wen hatte es der Täter abgesehen? Auf Amir oder Habakuk? Und gibt es eine Verbindung zum digitalen Blackout?
Meine Meinung Das Cover des Buches finde ich sehr gelungen. Ich finde es sehr raffiniert und äußerst passend zur Geschichte gestaltet. Auch der Farbverlauf ist ein echter Hingucker. Der Protagonist des Buches ist Amir Karim. Amir fand ich recht sympathisch und habe ihn gerne durch die Geschichte begleitet. Seine Handlungen fand ich immer nachvollziehbar.
Das Buch zeigt wie abhängig wir heutzutage vom Internet sind. Keiner ist wirklich auf ein Tag eingestellt, an dem das Internet nicht mehr da ist. Es beherrscht sowohl das öffentliche Leben, als auch unser Privatleben und ist daraus nicht mehr hinwegzudenke. Zudem zeigt dieses Buch wie wichtig Datenschutz und der die Vorbereitung von Cyberattacken ist. Damit ist das Buch wirklich hochaktuell und gibt Aussicht auf eine mögliche Zukunft, wenn wir uns nicht schützen.
Der Einstieg in das Buch ist mir leider sehr schwergefallen. Irgendwie war ich nicht direkt gepackt und habe das Ganze als langweilig empfunden, obwohl Panik ausbricht. Zudem hatte zu Beginn Schwierigkeiten mit dem Schreibstil des Autors. Dies hat sich jedoch im Laufe des Buches gelegt. Es gab dann auch Stellen, die wirklich spannend waren, sodass ich richtig gezittert habe. Dennoch hätte ich mir für einen Thriller eine stetigere Spannung gewünscht. Zudem denke ich, dass die Idee nicht ideal ausgeschöpft wurde.
Fazit „Influence – Fehler im System“ ist ein guter Near-Futur-Thriller, der mich aber leider nicht vollständig überzeugen konnte und von dem ich eine stetigere Spannung erwartet hätte.
Der junge Amir arbeitet als Crowdworker, womit er eigentlich seine finanzielle Situation verbessern wollte. Schnell stellt er fest, dass er zwar viel arbeitet, aber irgendwie klappt es nicht mit dem guten Verdienst. Da kommt die Möglichkeit, bei der Politikerin Solveig Sander ein Praktikum zu machen, genau richtig. Un diese Zeit herum bekommt er einen Chip zugespielt und er vereinbart ein Treffen mit der Internetpersönlichkeit Habakuk. Dazu muss Amir nach Köln. Plötzlich scheint das gesamte Internet down zu sein. Amir erwischt gerade noch den Zug, der auch losfährt. Auch nach Köln schafft es Amir noch, obwohl er merkt, dass durch den Ausfalls des Netzes vieles nicht mehr funktioniert.
In Köln bekommt Hilfe von unerwarteter Seite, aber es lauern auch Gefahren in der schönen Stadt am Rhein. Was steckt in dem Chip? Ist das Internet noch zu retten? Amir fragt sich, ob er als Berufsanfänger überhaupt der Richtige für diese Mission ist. Er hofft, dass seine Chefin in unterstützt. Nach und nach kommt in ihm auch die Frage auf, ob es überhaupt sinnvoll ist, die Server wieder auf Vordermann zu bringen.
Was man hatte, merkt man meist erst, wenn es fehlt. So ist es auch mit dem Internet. Die kleinen Hilfen im Alltag wie ein Navi oder ein Wikipedia-Eintrag, man spürt sie kaum. Doch ist das Internet nicht mehr da, und man denkt, ich mache eben mal und nichts passiert, dann wird sehr schnell klar wie selbstverständlich das Netz geworden ist und wie viel inzwischen daran hängt. Auch wenn man wie Amir manchmal wünscht, es müsste alles nochmal neu aufgesetzt werden, es ist und bleibt ein zweischneidiges Schwert. In diesem Zukunftsroman wird einem schnell klar, dass sich das Leben ganz schön schnell verändern kann und nicht zum Besseren. Diese interessante und brisante Thematik hat der Autor dazu noch in eine fesselnde Romanhandlung gepackt, die einen so schnell nicht loslässt. Man wünscht, Amir möge zur Rettung des Internet beitragen und fragt sich doch, ob man sich der Geister, die gerufen wurden, wieder entledigen kann. Spannung und Schaudern herrschen vor in diesem Roman um eine Zukunft, die es hoffentlich nie geben wird.
Eine ausgeklügelte Geschichte die einen zum Nachdenken animiert. Was würde passieren wenn von heute auf morgen das Internet nicht mehr existiert? Der Autor beschreibt dies. Es ist realitätsnah. Es führt einen vor Augen wie abhängig die heutige Gesellschaft vom Internet ist. Wie viele Dinge damit zusammenhängen. Es ist erschreckend, den vieles war mir selbst nicht so stark bewusst, aber eigentlich so logisch. Ohne das Internet sind wir Menschen ziemlich aufgeschmissen. Thats the Truth. Influence hat eine echt deepe Message. Den es geht nicht nur um das Offline sein, sondern auch darum wie die Menschheit dann wird.
Die Story ist interessant aufgebaut. Ich habe tatsächlich mit etwas anderem gerechnet, aber ich wurde von der Geschichte überzeugt! Es ist spannend, interessant, erschreckend real und tiefgreifend. Ab einem bestimmten Punkt konnte ich einfach nicht mehr aufhören zu lesen. Der Autor hat hier auch wunderbare Protagonisten geschaffen. Amir ist mir unendlich sympatisch und seine Denkweise war sehr interessant zu lesen, auch Kalliopie ist eine sehr interessante und wichtige Figur in der Geschichte. Das Buch ist nicht nur spannend und intensiv, sondern auch witzig und ironisch. Das Zusammenspiel aus Ernst und Witz ist gerade zu großartig.
Ich lege diese Buch jeden ans Herz, denn es ist ein extrem wichtiges Thema. Lest es, lasst euch in eine Welt entführt in der es kein Internet mehr gibt. Keine Kommunikationswege. Kein Google Maps. Kein Lieferservice. Kein Instagram. Kein Amazon. Nada.
"In der jetzigen Situation seien viele Menschen beunruhigt und versuchen nun erst recht, an Informationen zu kommen. Dadurch aber steigt die Datenmenge nochmals an, wodurch die Krise zusätzlich verschärft wird. Darum appelliert die Bundesregierung an alle Bürgerinnen und Bürger, möglichst offline zu gehen." S. 17
Manipulation der Massen über Medien, Crowdworking, Cyberkalypse, Schwarmverhalten #badmood #bedmood #bettmut
Amir soll einen Chip mit geheimen Daten an einen berühmten Blogger übergeben. Doch am Morgen des Übergabetages, wird das ganze Internet lahm gelegt und ein Auto überfährt ihn beinahe. Hat es jemand auf sein Leben oder den Chip abgesehen?
Was passiert, wenn man über Nacht von der Außenwelt abgeschnitten ist? Keine News, keine Mails, keine Messages. In diesem Buch wird dieses Endzeitszenario grob geschildert, daneben läuft die Geschichte um den geheimen Chip im Vordergrund. Die Gedanken rund um das "Was wäre wenn", die Manipulationen, die Abhängigkeit und die Unfähigkeit der Menschen analog zu (über-)leben gefielen mir gut. Die Geschichte kratzt an verschiedenen Themen und lässt einen mit seinen eigenen Gedanken diese Stränge weiterspinnen. Verblüffenderweise gibt es unzählige Stellen, die man absolut auf die derzeitige Weltsituation übertragen könnte.
Spoiler(?): Es endet mit einem Cliffhanger und offenen Fragen, sodass ich eine Fortsetzung nicht ausschließen würde.
Was tun, wenn die Welt plötzlich offline ist? Genau das passiert plötzlich in Amirs Welt. Was ist passiert? Kennt er die möglicherweise die Person die hinter allem steckt?
Der Schreibstil von Christian Linker ist leicht und locker. Die Dialoge sind umgangssprachlich gehalten und recht witzig gestaltet, was mir beim lesen sehr gefiel. Das Buch umfasst 11 Kapitel, die mit unterschiedlichen Uhrzeiten angegeben sind. Ich liebe die Bücher aus dem bold Verlag sehr und durch den Klapptext und das bunte interessante Cover wurde ich auf dieses Buch aufmerksam.
Dieses Buch spielt in Deutschland - noch erschreckender, was da vor sich geht. Ein totaler Black Out. Und dann begibt sich der Protagonist Amir auf die Suche nach dem mysteriösen Habukuk. Kurze Zeit später gerät alles außer Kontrolle. Es gibt Panik, Angst und Mord. Ein richtig spannender Thriller mit einer dramatischen Verfolgungsjagd.
Was es mit Menschen macht in einer Cyberkalypse ist erschreckend. Ein spannendes Buch.
Die grundsätzliche Idee, dass das Internet durch einen groß angelegte Cyberangriff in die Knie geht, klingt erst einmal spannend. Man hätte aus diesem Stoff, vor allem Bezüglich der möglichen gesellschaftlichen Folgen, mehr machen können. Herausgekommen ist ein Buch, das insgesamt nur wenige Tage Handlungszeit umfasst und die gesellschaftlichen Folgen nur am Rande streift. Ich persönlich fand es okay für zwischendurch, bin aber nicht wirklich warm geworden mit den beiden Hauptfiguren. Außerdem wirkte mir die Story insgesamt zu konstruiert.
Der Gedanke des Buches- ups, das Internet ist gelöscht - ist total spannend, die beiden Protagonisten sind mir persönlich auch sympathisch. Allerdings erscheint mir die Story doch etwas erzwungen und überhastet. Da hätte man mehr draus machen können, auch die Entwicklung in der Gesellschaft sind bei ähnlichen Themenstellungen (Blackout) wesentlich realistischer gezeichnet.
Die Story hat einen sehr langen Vorlauf und man braucht sehr lange bis man in der Story ist und es wirklich spannend ist. Leider sind gefühlt nur die letzten 150 Seiten spannend und das Buch endet mit einem cliffhanger.
Ganz nett zu lesen, guter Zeitvertreib, gruseliges Szenario das hoffentlich nie in dem Umfang wahr wird. War vom Ende nicht begeistert, ist für meinen Geschmack zu offen.
“Influence” ist meiner Meinung nach schlicht und einfach falsch einsortiert. Es könnte als Jugendbuch gut funktionieren, mit 16 hätte ich es gemocht – aber im Buchhandel wird es unter Science Fiction geführt (nur so ist es mir überhaupt in die Hände gefallen) und die DTV Bold-Reihe richtet sich “an Digital Natives ab 20 Jahren”. Das passt einfach nicht. Jugendslang, den seit den 90ern niemand mehr verwendet, und eine ziemlich weltfremde Sicht darauf, wie in sozialen Netzwerken interagiert wird, helfen nicht dabei, die Story glaubwürdig zu machen, und das Motiv “ich würde ja gerne x tun, aber auch das hängt ja heutzutage am Internet, oh nein!!1!” kann auch bei der Zielgruppe des Buches nur ein “ok, Boomer” auslösen. spätestens bei der absurden “Fummelszene” ist mir der Geduldsfaden gerissen und ich habe das Buch nicht zu Ende gelesen.