DAS Herzensthema des Bestsellerautors Wolf-Dieter Storl : Sein gesammeltes Wissen zur geliebten "grünen Lunge" Wolf-Dieter Storl möchte uns in "Wir sind Geschöpfe des Waldes" den Wald wieder näherbringen. Er gibt uns einen Einblick in die Tiefen des Waldes mit seiner Geschichte, seinen Mythen, Bildern und Symbolen. Die erste Biographie zwischen dem Wald und dem Menschen wird damit eine Reise zu unseren wahren traditionellen Wurzeln. Denn der Wald ist nicht nur ein "Ökosystem" irgendwo da draußen; der Wald ist auch in uns, er ist Teil unserer Seelenlandschaft. Unsere Verbundenheit mit den Bäumen hat innige und tiefe evolutionäre Wurzeln: Sie entstand vor 70 Millionen Jahren, als wir als Primaten durch das Geäst der tropischen Urwälder Afrikas huschten. Über Millionen Jahre hinweg waren die Bäume unsere Welt; sie prägten uns physisch, seelisch und geistig. Wer kennt noch die Bäume im Wald, die Kräuter, die da in den Ritzen der Mauern und Gehsteine wachsen? Was wissen wir noch über ihre Heilkraft, ihrem Duft, ihre Eigenschaft als nahrhaftes Wildgemüse? Heutzutage haben wir diese Verbindung mit dem Wald (fast) verloren. Die meisten Zeitgenossen leben in Megastädten, mit Beton statt Moos und Humuserde unter den Füßen und elektronischer Musik statt Insektensummen in den Ohren. Dabei rückt die wahre Natur in die Ferne. Es würde uns gut tun, dieses Band zwischen Mensch und Natur wieder herzustellen und zu stärken.
Born in Saxony, Germany in 1942 with a green thumb and the gift of writing, and emigrating with his parents to the United States in 1954, cultural anthropologist and ethno-botanist Wolf Dieter Storl has had a special connection to nature since childhood. His specific area of research is shamanism and healing in traditional societies with a focus on the role of plants in all aspects of life, including sacred symbolism, magic, medicine, foods, and poisons. He has pursued this interest in many parts of the world.
After finishing his PhD in Anthropology (magna cum lauda) on a Fulbright scholarship in 1974 in Berne, Switzerland, he taught anthropology and sociology in Grants Pass, OR. During this time he also offered an organic gardening course that was extremely popular. He was one of the pioneers of the organic/biodynamic gardening movement. While preparing for his doctoral exams in Switzerland he also lived in an experimental community and helped tend a five-acre organic garden. There he had the good fortune to learn from master gardener, Manfred Stauffer who specialized in composting any organic matter.
Storl is also an avid traveler and has gathered much experience observing nature around the entire globe and spending time with people who are very connected to the nature that surrounds them. From1982 -83, he spent a year as an official visiting scholar at the Benares Hindu University, in Varanasi, India. After returning to the United States in 1984, he spent much time with traditional medicine persons of the Cheyenne and taught courses at Sheridan College in Sheridan, Wyoming. He has traveled and conducted research in South Asia, India, Mexico, the Canary Islands, South Africa, and much of Europe, pursuing ehtnobotanical and ethnomedicinal interests. He has written some twenty-five books and many articles in German and English, which have been translated into various languages, such as English, Dutch, French, Italian, Portuguese, Polish, Japanese, Danish, Lithuanian, Latvian, and Czech. Storl is a frequent guest on German, Swiss and Austrian television and has also appeared on BBC.
After another visit in India and Nepal in 1986, he and his wife moved to Germany where he began to write books as a freelance writer and offer freelance lectures. He lives with his family on an old estate in the foothills of the Alps where he has a large garden.
Storl’s books are unique in that he does not treat nature only with cold objectivism. He is able to delve into nature's depths and supports his experience with ancient lore from all over the world that has been, for the most part, left on the wayside in the wake of objective science. He theorizes that science is not always as objective as it claims to be. He invites his readers on a journey into a world of nature that is completely alive and has its own rhyme and reason. Myths and lore from many cultures also have a prominent place in his writings, as he claims that the images portrayed in this way often tell us more about the true nature of things than dry facts can do. Credentials: MA from Kent State University, instructor there from 1967 – 1969 in anthropology and sociology. PhD in Anthropology (magna cum lauda) from University of Berne Switzerland, Fulbright scholarship, 1974. Organic, biodynamic gardener since 1970. First book, Culture and Horticulture from organic gardening course notes of three years on request of students. Since 1986 freelance author living in Germany with family.
Wolf D. Storl also writes in German as Wolf-Dieter Storl
Der abwertende Kommentar über Autisten in den ersten Seiten des Buches hat mich stark irritiert. Die Art und Weise, wie der Storl Autismus mit sozialer Abwesenheit oder Technikabhängigkeit gleichsetzt, zeugt von einem überholten und unsensiblen Verständnis neurodiverser Menschen. Von jemanden wie ihm hätte ich mehr erwartet.
Zudem erwähnt er die Anastasia-Bewegung völlig unkritisch und stellt sie als Beweis für die Sehnsucht der modernen, angeblich „zivilisationsgeschädigten“ Menschheit nach Naturverbundenheit dar. Dabei ignoriert er die problematischen Hintergründe dieser Bewegung, die für Esoterik, Verschwörungstheorien und teils sogar rechtsextreme Ideologien bekannt ist. Schon komisch, dass er diese Sekte überhaupt erwähnen will.
Während Storl zweifellos Fachwissen in seinem Gebiet hat und einige interessante Beobachtungen zur Beziehung zwischen Mensch und Natur macht, basiert seine Argumentation oft auf romantisierten Vorstellungen und fragwürdigen Quellen. Die pauschale Verteufelung moderner Errungenschaften und die unkritische Übernahme esoterischer Ideen mindern die Glaubwürdigkeit des Buches erheblich für mich.
Ich ziehe es vor, mein Wissen aus fundierteren und wissenschaftlich reflektierten Quellen zu beziehen.
Ich hatte mich sehr auf das Lesen dieses Buches gefreut und war hinterher sehr enttäuscht. Es war eigentlich nichts weiter als eine anekdotische Erzählung von Erfahrungen und Halbwissen, die auch trotz der vielen Quellenangaben nicht wirklich überzeugend waren. Es wurden Mythen und Legenden aus bestimmten Regionen und von bestimmten Völkern vorgestellt, aber total willkürlich, und andere wiederum ganz weggelassen, aber gleichzeitig versucht der Autor den Anschein auf Vollständigkeit zu erwecken und das hat mich beim Lesen sehr aufgeregt. Dieser pseudowissenschaftliche Ansatz hat mich als Naturliebhaber schon ziemlich genervt und daher kann ich mir erst recht nicht vorstellen, wie dieses Buch irgendjemanden erreichen soll, der sich noch nicht für Wälder, Naturschutz etc. interessiert. Wohl eher das Gegenteil. Konnte wirklich gar nichts mitnehmen aus dem Buch...
Seit ich wegen meines Studiums in eine Stadt gezogen bin habe ich viele neue Erkenntnisse gesammelt. Die Stadt schläft nie wirklich, es ist immer was los und die Leute sind immer auf Zack. Anfangs hatte ich damit als absolutes Landei so meine Probleme. Doch Monat für Monat, Jahr für Jahr gewöhnte ich mich daran und hab vieles hier sehr liebgewonnen. Nur eine Sache vermisse ich seit Tag eins: Jeden Tag den Wald vor meiner Nase zu haben. Schon von klein auf war der Wald immer so ein Ort, in dem ich immer irgendwie gut drauf war. Also, so richtig gut drauf: Entspannt, locker und so bei mir. Es ist ein komisches Gefühl das zu beschreiben, aber es kommt schon hin. Angekommen in der Stadt war ich also binnen kürzester Zeit auf der Suche nach einem Buch, das meinem Gefühl Ausdruck verleiht.
Ich wurde nach etwas Recherche auf ein Buch aufmerksam, dass durch seinen ungewöhnlichen Autor Wolf-Dieter Storl auf sich aufmerksam machte. Dieser hat ein unglaubliches Wissen über alle Arten von Botanik – kommt jedoch bisweilen sehr eigenartig daher. Dies täuscht jedoch nicht drüber hinweg, wie spannend und umfassend sein Buch Wir sind Geschöpfe des Waldes daherkommt. Man merkt dem Autor seine außergewöhnliche Liebe zum Wald und seinen Lebensformen mit jedem Satz an. Dabei wechselt der durchgehend stringente Duktus stets zwischen kurzweiligen Anekdoten und bis an den Rand mit Wissen und Informationen vollgepackten Kapiteln über die Geschichte und die Beschaffenheit des Ökosystems Wald. Ich hab im Autor meine eigene Liebe zur Thematik wiedergefunden und viele Aspekte dazugelernt. Was man aber auch sagen muss ist, dass die Passagen zur Geschichte aus meiner Sicht sehr sinnvoll und informativ, jedoch bisweilen sehr zäh zu lesen sind. Auch sind manche Informationen teils wissenschaftlich teils folklorisch fundiert. Mich stört das gar nicht und trägt für mich eher noch zur schönen Atmosphäre des Buches bei, kann manch anderen jedoch sicher stören.
Abschließend muss ich sagen, dass ich das Buch jedem wärmstens empfehlen kann, der sich auch nur im Entferntesten für das Thema Wald begeistert und tiefer in dieses spannende Thema eintauchen will!
Spannende, aber schon sehr eigenwillige Wissenssammlung zum Thema "Wald".
Einiges ist hochinteressant, anderes ist mir definitiv viel zu verschwurbelt und zu esoterisch. Und eine ganze Menge fällt irgendwo dazwischen, zu verbuchen unter: "Auch mal interessant zu lesen, auch wenn's nicht wirklich faktisch untermauerbar ist."
Aber vielleicht verstehen wir wirklich nicht alles, was zwischen Himmel und Erde um uns herum die Natur belebt und, wie Storl sagen würde, "beseelt".
Wenn man die etwas sehr langatmigen Passagen, die lediglich eine Aneinanderreihung von enzyklopädischem Wissen darstellen, locker querliest, ist's durchaus eine Leseempfehlung.
Anfangs sehr informative Darstellung der Verwobenheit von Mensch und Natur - sowohl auf naturwissenschaftlicher als auch geschichtlicher und spiritueller Ebene. Schnell wichen handfeste Fakten jedoch immer mehr einer sehr einseitigen Betrachtung von Themen wie Klimawandel, erneuerbaren Energien, Technologie usw., die ich nicht ausreichend belegt fand. Außerdem wurde oft diskriminierende Sprache benutzt und sich diskriminierenden Stereotypen bedient.