Réflexions sur l’esclavage des nègres

by Nicolas de Condorcet

Votre ſuffrage ne procure point de places dans les colonies,
votre protection ne fait point obtenir de penſions, vous n’avez
pas de quoi ſoudoyer les avocats ; il n’eſt donc pas étonnant
que vos maîtres trouvent plus de gens qui ſe déſhonorent en
défendant leur cauſe, que vous n’en avez trouvés qui ſe ſoient
honorés en défendant la vôtre. Il y a même des pays où ceux qui
voudroient écrire en votre faveur n’en auroient point la liberté.
Tous ceux qui ſe ſont enrichis dans les Isles aux dépens de vos

Genres: Philosophy

84 pages, Kindle Edition

First published January 1, 1781

About the author

Marie Jean Antoine Nicolas de Caritat, Marquis of Condorcet, known as Nicolas de Condorcet, was a French philosopher and mathematician. His ideas, including support for a liberal economy, free and equal public instruction, constitutional government, and equal rights for women and people of all races, have been said to embody the ideals of the Age of Enlightenment and Enlightenment rationalism. He died in prison after a period of flight from French Revolutionary authorities.

Reviews

[A YOGAM · Rating 5 out of 5]

Réflexions sur l’esclavage des nègres ist ein vom bedeutenden französischen Philosophen, Mathematiker und Politiker der Aufklärung Nicolas de Condorcet 1781 veröffentlichtes Buch, das eine leidenschaftliche Anklage gegen die Sklaverei und den Sklavenhandel thematisiert. Nicolas de Condorcet führt in Réflexions sur l’esclavage des nègres moralische, politische und ökonomische Argumente ins Feld, um die Sklaverei als unmenschlich, gesellschaftlich destruktiv und wirtschaftlich ineffizient zu verurteilen.
Nicolas de Condorcet verurteilt die Sklaverei als eine schwerwiegende Verletzung der natürlichen Rechte und betont, dass sie ein Verbrechen darstellt, das weit über Diebstahl hinausgeht, da sie einem Menschen nicht nur sein Eigentum, sondern auch seine Zeit, seine Kraft und sein Recht auf Selbstbestimmung raubt. Er prangert die Unmenschlichkeit und Barbarei der Sklaverei ebenso an wie die Heuchelei der Sklavenhalter, die von zivilisierten Werten sprechen, während sie selbst unmenschlich handeln. Besonders hebt er die Verantwortung der europäischen Sklavenhändler hervor, die durch ihre Gier und Grausamkeit das Leid der Sklaven verursachen. Auch ökonomisch entlarvt Condorcet die Sklaverei als ineffizient, da sie Innovation und Produktivität hemmt. Freie Arbeiter, die fair entlohnt werden, seien deutlich motivierter und produktiver als Sklaven, die unter Zwang arbeiten. Er weist darauf hin, dass Sklavenhalter kein Recht auf Entschädigung für die Freilassung ihrer Sklaven haben, da diese als gestohlene "Besitztümer" betrachtet werden müssen. Darüber hinaus führt er alternative Anbaumethoden an, wie sie in Asien erfolgreich von freien Arbeitern praktiziert werden, und macht deutlich, dass die Sklaverei in den Kolonien allein auf der Gier und Bequemlichkeit der Sklavenhalter basiert. Auf sozialer Ebene zeigt Condorcet die korrumpierende Wirkung der Sklaverei auf die Gesellschaft, die moralische Werte untergräbt und die europäische Bevölkerung gleichgültig und mitschuldig macht. Die Sklavenhalter selbst sieht er durch ihre absolute Macht in ihrer Menschlichkeit geschädigt, da sie zu Grausamkeit und Tyrannei verführt werden. Schließlich kritisiert er, dass die Sklaverei die intellektuelle und moralische Entwicklung der Versklavten hemmt, indem sie sie entmutigt, demoralisiert und ihres Potenzials beraubt.
Die Widmung von Nicolas de Condorcet in Réflexions sur l’esclavage des nègres ist ein beeindruckendes Zeugnis menschlicher Empathie und moralischer Klarheit. Mit großem Respekt und tiefer Verbundenheit spricht er die versklavten Schwarzen als Brüder an und erhebt ihre Würde über die ihrer Unterdrücker. Seine Worte durchbrechen die Heuchelei der Kolonialgesellschaften, indem er nicht nur die Grausamkeit der Sklaverei verurteilt, sondern auch die Treue, Rechtschaffenheit und den Mut der Versklavten hervorhebt. Diese Widmung ist nicht nur ein Appell für Gerechtigkeit, sondern auch ein leuchtendes Beispiel für die universelle Gleichheit aller Menschen, unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft. Condorcet gibt den Entrechteten eine Stimme und zeigt zugleich die moralische Verkommenheit derjenigen, die von ihrer Unterdrückung profitieren. Solche Worte bleiben in ihrer Kraft zeitlos.

[Yann · Rating 5 out of 5]

Marie Jean Antoine Nicolas de Caritat, le marquis de Condorcet, a rédigé ce texte en 1781 en empruntant l'identité d'un pasteur protestant pour dénoncer avec force et vigueur le scandale de l'esclavage dont une partie des colons et des armateurs européens tiraient un gras profit. Comme dit le Tasse, l'indignation est la pierre sur laquelle s'aiguise la vertu. Il fallait que ces esprits brillants qui trouvaient tant de bonnes raisons de tolérer, ou de déplorer mollement cet usage barbare hérité de l'antiquité, et soutenu par la cruauté, le cynisme et l'avarice, soient réduits à la honte par les transports de colère d'un homme ayant un sens moral soumis à la justice plutôt qu'à l'intérêt. L'auteur détruit sans difficultés les sophismes qui tentaient de parer d'un semblant de raison la conservation de cet usage inique. Rien n'est épargné pour trouver une issue raisonnable aboutissant à l'abolition. Mais il faudra attendre presque soixante dix ans pour que la patrie qui allait se targuer de délivrer de ses fers du genre humain daigne enfin étendre à tous ses habitants la pleine jouissance de ses droits naturels; et certains pays n'y avaient guère renoncé il n'y a que cinquante ans

[Kimsandara · Rating 4 out of 5]

Plus qu'un plaidoyer, une véritable réflexion sur l'absurdité qu'est l'esclavage.