Ein Handbuch für Unternehmen auf dem Weg zur Selbstorganisation Nach fünf Jahren intensiver Erfahrung mit New Work wissen Die meisten Ansätze, um New Work, „Teal Organisations“ oder Selbstorganisation einzuführen, greifen zu kurz und sind damit zum Scheitern verurteilt. Denn sie konzentrieren sich auf die äußere, sichtbare Dimension des Wandels. Aber jede äußere Veränderung von Strukturen und Prozessen muss notwendigerweise von einer inneren Transformation begleitet werden. Deshalb widmen wir dieses Buch insbesondere der „inneren Innovation“ von Teams. Darunter verstehen wir die Art und Weise, wie Mitarbeiter und Teams reifen und wachsen können, so dass sie ihre komplexe, flexible Außenwelt kompetenter, sicherer und glücklicher gestalten können. New Work needs Inner Work ist ein praxisorientiertes Handbuch, in dem wir Schritt für Schritt beschreiben, wie man Selbstorganisation im Team oder Unternehmen einführen kann. Wir kombinieren die Perspektive der Unternehmerin (Joana, betterplace) und des Coaches (Bettina), um anhand von Organisationsprinzipien, konkreten Beispielen und Übungen zu erforschen, welche Kompetenzen wichtig sind, um Hierarchien abzubauen und flexibler und sinnstiftender zu arbeiten.
Die Autorinnen Joana Breidenbach ist Gründerin von Deutschlands größter Spendenplattform betterplace.org und dem Think-and-Do-Tank betterplace lab. Bettina Rollow entwickelt neue Organisations- und Führungsformen, u.a. mit dem betterplace lab und Ashoka Deutschland.
Ich persönlich habe nicht so viel Neues gelernt, arbeite aber auch seit mehreren Jahren in agilen Organisationen - für mich wars also vor allem spannend, weil ich für Dynamiken, die ich schon beobachtet habe, jetzt Fachbegriffe kenne. Vor allem die Übungen und Diagramme sind empfehlenswert und übersichtlich!
New Work Needs Inner Work von Joana Breidenbach und Bettina Rollow zeigt, dass der Erfolg von New Work nicht allein auf äußeren Strukturen wie flachen Hierarchien oder Selbstorganisation beruht. Vielmehr erfordert der Wegfall äußerer Kontrolle eine starke innere Struktur bei Individuen und Teams. Diese innere Struktur besteht aus Selbstreflexion, emotionaler Resilienz, Eigenverantwortung und der Fähigkeit, Unsicherheiten zu meistern.
Die Autorinnen betonen, dass ohne diese innere Arbeit alte Denkmuster die neuen Arbeitsformen sabotieren können. Praktische Ansätze wie Achtsamkeit, bewusste Kommunikation und kollektive Reflexion helfen, innere Struktur aufzubauen, doch dies ist ein kontinuierlicher Prozess und keine Methode oder Technik von der Stange. So findet der Leser leider auch wenig direkt Umsetzbares, sondern eher einen losen Leitfaden, der kreativ interpretiert werden muss.
New Work ist schließlich ein tiefgreifender Wandel, von dem einzelne durch mehr Verantwortung für die eigene innere Entwicklung auch außerhalb der Berufswelt profitieren können.
Eine spannende Verbindung zwischen Organisationsentwicklung, Coaching und new work. Ich fand die Geschichten der Autorinnen interessant, vervollständigt durch Geschichten, die wir woanders schon gehört haben: zum Beispiel Google. Sie verschiedenen Werkzeuge sind, wie gesagt, nicht wirklich neu, außer in dem neuen Kontext: das new work mit der inneren Arbeit und Potenzialentfaltung jedes Menschen und der gesamten Organisation zu tun hat.