Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. Dies ist, auf die kürzestmögliche Formel gebracht, die Kernthese des neuen Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. An seinem Anfang steht die Behauptung, dass sich die Qualität eines menschlichen Lebens nicht in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten angeben lässt. Stattdessen müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt und die dann, wenn sie intakt ist, Ausdruck stabiler Resonanzverhältnisse ist.Um dies zu begründen, präsentiert Rosa zunächst das ganze Spektrum der Formen, in denen wir eine Beziehung zur Welt herstellen, vom Atmen bis hin zu kulturell ausdifferenzierten Weltbildern. Dann wendet er sich den konkreten Erfahrungs- und Handlungssphären zu – etwa Familie und Politik, Arbeit und Sport, Religion und Kunst –, in denen wir spätmodernen Subjekte Resonanz zwar suchen, aber immer seltener finden. Das hat maßgeblich mit der Steigerungslogik der Moderne zu tun, die sowohl Ursache als auch Folge einer gestörten Weltbeziehung ist, und zwar auf individueller wie kollektiver Ebene. Denn auch die großen Krisentendenzen der Gegenwartsgesellschaft – Ökokrise, Demokratiekrise, Psychokrise – lassen sich resonanztheoretisch analysieren, wie Rosa in seiner Soziologie der Weltbeziehung zeigt. Als eine umfassende Rekonstruktion der Moderne in Begriffen ihrer historisch realisierten Resonanzverhältnisse wagt sie den Versuch, den Rahmen für eine erneuerte Kritische Theorie abzustecken
Hartmut Rosa has been a Full Professor for Sociology and Sociological Theory at the Institute of Sociology at the Friedrich Schiller University, Jena, Germany, since October 2005. His areas of study include theories of modernity, sociology of time, communitarianism, and social theory. He is the author of Social Acceleration: A New Theory of Modernity.
Interesting read, but I would have edited that shit down, it was painfully redundant at times.
One thing really bothered me in Rosa’s approach (yet it wasn’t really surprising coming from the Frankfurt ‘sausage fest’ School (pun intended)) : yes, he acknowledges his occidental and masculine biases, but how can you pretend to produce a monism and try to reduce everything to your ‘Resonanz’ concept for 800 pages while leaving so many people out of the picture? This footnote in particular was ridiculous ‘female writers seem to have a different perspective on this, but I haven’t studied it... maybe read Toni Morrison or Doris Lessing’ (no secondary literature references can be found here btw).
Another thing, I think he needs an Angela Davis to his Marcuse... he seemed a bit tepid at time, while talking about a need for a paradigm shift... edit that book, turn it into a manifesto and let’s go, we are not going to change that paradigm by joining a church choir... Calling yourself an optimist is nice, but optimists can be radical, good can be radical, to quote Arendt. As the book explains at length, capitalism is now a form of tyranny (grow or perish) and it’s time to act. Even if he seems a bit ambivalent about climate change, I don’t think there is much time left on this planet so... If we can’t artificially create resonance, it is our duty to actively fight for a world where it remains possible to experience it.
Hartmut Rosa is my favorite living sociologist. Resonance is a stunning follow up to his previous work Social Acceleration.
The theory of Resonance exposes the way modernity’s logic of escalation is both cause and consequence of the broken relationships that are perpetuating the greatest crises of our time (the environmental crisis, the crisis of democracy, and the psychological crisis). However, the book is not simply a deconstructive proposal. As Miroslav Volf writes:
“Rosa offers sketches of an alternative relation to the world and thereby a foundation for a sociology of the good life. A very important text and highly recommended.”
Stellen Sie sich vor, Sie wachen morgen früh auf und besitzen genau das Doppelte von dem, was Sie heute besitzen. Wären Sie glücklicher? Fürs erste schon, werden Sie vielleicht sagen, aber wir wissen auch, dass eine bloße Verdopplung von Ressourcen, über die wir verfügen, nicht automatisch dazu führen wird, dass wir ein glücklicheres und zufriedeneres Leben leben. Zumindest nicht auf lange Sicht. Irgendwann stellt sich auch bei dem reichsten Menschen Gewöhnung ein und wir merken: das Glück ist anderswo. Und nun stellen Sie sich jemanden vor, der soeben eine Runde Tennis gespielt hat – er oder sie ist erschöpft, sogar leicht verletzt, und hat noch dazu hat das Spiel verloren und muss dem Gegner ein Bier ausgeben. Und doch hat diese Person den Ausdruck von Zufriedenheit, ja von Glückseligkeit auf dem Gesicht. Würden Sie sich wundern?
Wahrscheinlich nicht. Denn da scheint etwas geschehen zu sein, was uns allen bekannt ist – trotz der “objektiven” Verschlechterung seines momentanen Zustandes (körperlich, finanziell) erlebt dieser Mensch einen Zustand, für den der Jenaer Soziologe Hartmut Rosa in seinem neuen, gleichnamigen Buch den Begriff “Resonanz” gefunden hat. Etwas ist ins Schwingen geraten, wir erleben unsere Umwelt als passend, wir bewerten unser eigenes Dasein als stimmig. Wie das erste Beispiel zeigt, liegt es nicht allein am Grad des Wohlstands, ob und wie viele Momente der Resonanz ein Mensch erlebt. Reichtum und die damit einhergehende Freiheit sind sicherlich nicht gleichzusetzen mit einem gelingenden Leben. Trotzdem wird ihr Glückszuwachs wohl davon abhängen, was und wie viel sie bereits besessen haben – je weniger, desto schwerer fällt der Zuwachs ins Gewicht, und desto stärker schlägt das Pendel des Glücks aus. Das liegt vor allem daran, dass wenig zu besitzen den Menschen einengt, beschränkt, reduziert – wer über keine Ressourcen verfügt, wird sein Leben nicht in der gleichen Freiheit und Selbstbestimmung führen können wie der, dem die materielle Welt offen steht. Und damit, so Rosa, auch seltener Resonanzerfahrungen machen. Nun macht das zweite Beispiel aber auch klar, dass sich Resonanz bisweilen in Momenten einstellt, die mit einer bloßen Vermehrung von Ressourcen nicht viel zu tun hat. Resonanz ist vielmehr eine Art und Weise, wie man sich zu Welt verhält – aber auch, wie diese sich zu dem Subjekt verhält; eine Form der Weltbeziehung. Resonanz soll, so Rosa, den Maßstab für ein gelingendes Leben liefern, einen Maßstab, der es erlaubt, Lebensqualität nicht mehr nur direkt an der Steigerung von materiellem Wohlstand, Optionen und Ressourcen, sondern direkt an der Qualität der Weltbeziehung zu messen. Ein gutes Leben ist dann eines, das reich an Resonanzerfahrungen ist […]. Der Ökonom Friedrich von Hayek hat festgestellt, dass der moderne Mensch stets in zwei Welten zuhause sein muss. Sein „Zwei-Welten-Theorem“ besagt, dass es für uns stets ein Reich des Gefühls, der engen persönlichen Bindung, der Familie und der Gemeinschaft gibt, in dem die Regeln der Reziprozität gelten. Dann wieder müssen wir auch in abstrakten, logischen Zusammenhängen denken und in Maßstäben, die unser privates leben übersteigen. Hier gelten die Regeln von Konkurrenz und kühler Kosten-Nutzen-Rechnung.
Die Präsenz einer solchen, kalten Denkweise in der Moderne hat Philosophen, Soziologen und Künstler dazu verleitet, von einer Entzauberung der Welt zu sprechen, vom stahlharten Gehäuse des Kapitalismus, in dem nur Wettbewerb, Leistung, Effizienz zählen würden, in der der Mensch vom Produkt seiner Arbeit entfremdet sei, ebenso aber auch von sich selbst und seinen sozialen Kontakten. Die Welt antwortet nicht mehr, sie ist verstummt und taub, das transzendental obdachlos gewordene Individuum fühlt sich einsam und ungehört.
Es ist die Erfahrung, die der Pubertierende macht, wenn ihm die Welt plötzlich nicht mehr nur ein großes Reich aus Objekten der Angst und des Begehrens ist, sondern teilnahmslos gegenüber steht. Es ist aber auch die Erfahrung, die das moderne Subjekt macht, wenn es gewahr wird, dass der Himmel leer ist, es selber nur ein unbedeutendes Staubkorn in Raum und Zeit, ein Produkt unpersönlicher Evolution, nicht einmal Herr im eigenen Hause und noch dazu von den bösen Kapitalistenschweinen ausgebeutet und verdinglicht. Die Sehnsucht nach einem ursprünglichen, authentischen Verhältnis zur Welt, in dem die Dinge einem antworten, ist zurzeit präsenter denn je. Gleichwohl war sie schon ein Signum der Romantik und ihr folgender Traditionen, die den Verlust der Einheit in den Vordergrund stellten: Und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort.
Im Grunde ist Harmut Rosas 800-Seiten starkes Buch „Resonanz“ nichts als ein spannend zu lesendes Elaborat von Erich Fromms “Haben oder Sein”. Und doch bringt der Begriff der „Resonanz“ auf wunderbare Weise auf den Punkt, worum es doch eigentlich all unseren menschlichem Bestreben geht: um den Wunsch, gehört zu werden und wiederum antworten zu können. Unsere Sehnsucht nach Natur, nach einer echten Beziehung, lässt sich mit dem Verlangen nach Resonanz begründen und auf den Punkt bringen. Sie ist der Grund, warum wir uns inmitten einer Menschenmenge einsam fühlen können, ja sogar dann, wenn wir viele Freunde haben. Sie ist auch der Grund, warum zwischen der Anzahl an Freunden und dem Erleben resonanter Beziehungsmomente ein Zusammenhang besteht. Je mehr Freunde man hat, desto öfter ist eine Beziehung ja auch gefährdet, verdinglicht zu werden. Denn Resonanz ist zeitintensiv.
Aber auch Erfahrungen mit Drogen werden nicht selten aus einem Gefühl heraus begonnen, aus ihrem Gebrauch Resonanzerfahrungen zu ziehen. Ein guter literarischer Text ist einer, der im Leser Widerhall findet; ebenso ist es mit einem Lied, einem Gemälde. Gleichwohl, so stellt Rosa klar, liegt es nicht an dem Ding in der Welt allein, ob es Resonanzerfahrungen zulässt, sondern in erster Linie um eine bidirektioniale Erfahrung, eine Beziehung. Das Subjekt muss fähig sein, das Resonanzangebot anzunehmen, ebenso muss das Objekt dazu geeignet sein, die subjektiven Voraussetzungen für Resonanzerfahrungen widerzuspiegeln, aufzunehmen und zu transformieren. Etwas geschieht mit den Dingen in unserer Welt, wir sind nicht mehr allein, wir erfahren uns als wirksam und die Welt als sprechend.
Da diese Erfahrung nun so vielgestaltig ist, wie es Subjekte gibt, lässt sich auch nicht exakt bestimmen, wie sie herzustellen ist, worin sie besteht und warum sie wieder verfliegt. Resonanzerfahrungen sind unverfügbar, d. h. sie wehren sich gegen eine bloße instrumentelle Herstellung. Sie stellen sich ein – oder auch nicht.
In seinem Buch dekliniert Rosa nun durch, was Resonanz und ihr Gegenteil, die Entfremdung, in den einzelnen Lebensbereichen bedeuten. Diese beziehen sich auf rein körperliche Weltbeziehungen wie Körperhaltung, Atmen Stimme und Blick, auf Medien als Mittel der Weltaneignung und – erfahrung, Arbeit, Schule, Sport, Kunst, Natur, der Alltag. Der Blick, den Rosa hier einnimmt, die Auswahl seiner Beispiele, die Präzision seiner Beschreibungen, die Originalität seiner Erkenntnisse – all dies ist staunenswert und macht die Lektüre zu einer spannenden und immer wieder erhellenden Erfahrung.
„Resonanz“ lässt sich als Folgebuch zu Rosas „Beschleunigung“ lesen, es setzt seine These, die Spätmoderne sei durch Steigerungslogik geprägt, notwendig voraus. Dies scheint auch hier sehr plausibel: Je schneller das Leben läuft, desto weniger Zeit bleibt dem Menschen, sich auf das Wesentliche zu besinnen – Resonanz zu erleben. Doch dass die Lösung nicht Entschleunigung heißen kann, davon ist Rosa überzeugt – private, individuelle Entschleunigung sei auf Dauer nicht möglich in einem System, dessen Stabilität auf ständiger Dynamik beruht. Wer entschleunigt, wird gnadenlos abgehängt. Für Rosa ist dieses System, das er „Kapitalismus“ nennt, ausgelegt auf einen exponentiellen Steigerungszwang, der in einen durch ökonomische Notwendigkeiten entstehenden Teufelskreis führe, immer mehr Waren in immer geringerer Zeit zu produzieren und zu konsumieren – und das alles in erster Linie nicht sondern bloß, um den Status quo zu erhalten.
This one is really hard to review. On one level I find Roa‘s basic assumption of resonance as a true goal in life genius. To the point that this should be taught in school and on par with infinite games. But this book does not do just by this great premise. The writing is convoluted and rarely to the point. Even if you take this as academic writing, it is very hard to find a good train of thought that is really proof to challenges. I abandoned it because I found it easier and more fruitful to detail the concepts out for myself instead of spending time with this book
Der Soziologe beschreibt und erarbeitet auf 750 Seiten ein wesentlich erweiterten Resonanzbegriff. Das Gehalten werden, das besondere In-der-Welt-Sein versucht er in diesem Buch herauszuformen. Es geht ihm um eine Beschreibung eines gelungenen und antwortendem Weltverhältnis, um ein Verbunden sein mit der Welt. Das Thema Beschleunigung spielt auch in diesem Buch eine wesentliche Rolle. Da ich weder ein Soziologe noch Philosoph bin, habe ich mir streckenweise mit den Denkfiguren und dem fremdwörtergespickten Theoriejargon schwer getan. Ich muss zugeben, dass ich mir die 750 Seiten erarbeiten musste. Ich wurde jedoch reichlich beschenkt und werde dieses Buch bestimmt wieder einmal zur Hand nehmen. Suhrkamp beginnt die Beschreibung dieses wissenschaftlichen Textes so: "Wenn Beschleunigung das Problem ist, dann ist Resonanz vielleicht die Lösung. So lautet die Kernthese dieses gefeierten Buches von Hartmut Rosa, das als Gründungsdokument einer Soziologie des guten Lebens gelesen werden kann. Anstatt Lebensqualität in der Währung von Ressourcen, Optionen und Glücksmomenten zu messen, müssen wir unseren Blick auf die Beziehung zur Welt richten, die dieses Leben prägt."
Lots (lots!) of good stuff in here. A great accompaniment to, oh, everything else I have been reading for the past two years (Polanyi, McGilchrist, MacIntyre, et al.). The great question mark is placed by the Christian understanding of sin. Rosa is, fundamentally, an optimist: a better world is possible, and if we all were more in tune with ourselves, the better world would follow (not without all sorts of practical difficulties, as he ably shows). But the possibility he never seriously contemplates — and from his perspective, why should he? — is that there is something deep and essential in each of us that is, in this world at least, irremediably out of tune; that we might indeed “resonate” in ways that, if actualized, do not in fact lead to a “better world” for all. (This is clearest in his passing and superficial treatments of sexuality.) Good critical theory, which this is, can indeed suggest that a better world is possible. But a Christian critical theory — the only option, ultimately, for me — has to say not only that a better world is possible, but that another world is necessary. Another world must first enter into this world for this world to truly become better.
Dieses Buch hat mich über 4 Monate begleitet. Für knapp 800 Seiten geschrieben im wissenschaftlichen Stil braucht man schon echt Muße. Aber dran bleiben hat sich gelohnt!
Die Frage nach einem „gelingenden“, „guten“ Leben beschäftigt mich schon länger und entsprechend habe ich schon einige Bücher gelesen, die sich mit diesem Thema beschäftigen. Das besondere für mich an Rosas Resonanztheorie: Es ist der erste vollumfängliche Ansatz, den ich kennengelernt habe, der sich auf jede Frage oder Situation im Leben beziehen lässt.
Resonanz als Moment des Hörens und Antwortens, des sich gegenseitig in Schwingung Versetzens, des Berührens und berührt Werdens beschreibt diese schönen kurzen Momente, in denen wir eins mit der Welt sind, die wir alle kennen.
Rosa geht ausführlich auf seinen Resonanzbegriff und dessen Gegenpunkt Entfremdung ein und erklärt mit seiner Theorie warum wir uns heute trotz westlichem Wohlstand immer mehr entfremdet und weniger mit der Welt verbunden fühlen.
Dieses Buch hat auf jeden Fall geändert, wie ich die Welt wahrnehme. Ich kann kaum aufhören, alltägliche Situationen in Resonanzachsen und -momenten zu denken. Auch wenn Rosa nur kurz auf mögliche Maßnahmen zu einer resonanzfördernderen Welt eingeht, bringt er doch überraschend konkrete Ansätze ein. Ein definitiver Baustein aus meiner Sicht: eine kürzere und für ein breiteres Publikum geeignete Version dieses Buches, damit Rosas Ansätze weiterentwickelt und gelebt werden können.
One of the best books I have ever read. Rosa's idea of "resonance" clarifies so many things about modern life all at once, shining light on the critical problems with the modern default ways of being. I have written a review of this book for the Journal of Ontological Inquiry in Education, that I will add a link to when published.
Nicht nur im deutschsprachigen Raum, auch in Skandinavien, stieß das Werk von Rosa in den letzen Jahren auf große Resonanz. Er stellt sich selbst die Aufgabe eine Soziologie der Weltbeziehung zu formulieren, wobei er sich von Philosophie und Psychologie abgrenzt, zugleich aber klarstellt, wieviel er diesen beiden Disziplinen verdankt. Das Ergebnis ist allerdings enttäuschend, nicht zuletzt, weil Rosa es nicht mit der Empirie hat. Das Konzept der Resonanz basiert vor allem auf der Rezeption phänomenologischer Philosophie, sein Gesellschaftskritik ist der "Frankfurter Schule" verpflichtet. Eigenständige Forschung zu gesellschaftlichen Entwicklungen sucht man hingegen vergeblich. Vieles beruht auf Zufallsfunden in den Medien, gefühlten Beobachtungen und hypothetischen Beispielen. Zudem ist der Mangel an Resonanzerfahrungen, den der Autor beklagt, ein Problematik, die sich einstellt, wenn die unteren Bereiche der Bedarfspyramide keine Schwierigkeiten bereiten. Vieles erscheint daher als sehr klischeehafte Zivilisationskritik. Rückenprobleme sind für ihn z.B. ein Resultat resonanzarmer Büroarbeit. In welchem Maße sie im vermeintlichen Idyll agrarischer und handwerksbasierter Gesellschaften auftraten diskutiert er nicht. Er versteigt sich sogar, Phänomene wie den Islamischen Staat als Resultate mangelnder Resonanz zu erklären. Das mag mit Blick auf Kämpfer aus Europa oder den Golfstaaten eine Rolle spielen, doch die Entstehungsbedingungen in Kontexten, in denen ganz andere Aspekte die gesellschaftlichen Verhältnisse prägen, interessieren ihn nicht. Kurios sind zuweilen auch die gewählten Beispiele gelungener Resonanz. Der direkte Zusammenhang von geschlechlicher Vereinigung und Höhepunkt, stellt sich wohl aus weiblicher Perspektive weniger deutlich dar. Am ehesten überzeugt Rosas Buch in peripheren Aspekten und dort, wo er seinem grünen Publikum auf den Schlips trist, etwa wenn er darauf hinweist, dass Bioprodukte etwas mit subjektiver Resonanz zu tun haben, weniger mit tatsächlichem höheren gesundheitlichem Wert. Vor allem aber wo er darauf hinweist, dass die von Resonanzerwartung geprägte Politik von Protestbewegungen mit den Erwartungen anderer Segmente der Bevölkerung kollidieren kann (z.B. Stuttgart 21). Originell ist seine resonanztheoretische Erklärung der Unterschiede von Punk und Heavy Metal.
Als Zeitphänomen verdient das Buch Interesse, als Analyse eher nicht.
"Resonance remains the promise of modernity, but alienation is its reality."
I really like Rosa and his message about the social acceleration in our society and our capacity of resonance as an antidote to that. It contains a built-in criticism of capitalism - the strive to commodify and sell experiences and products that will give us a more resonant relationship to the work, is at the same time the reason for the increased alienation and acceleration that makes the world mute.
This book is quite academic and maybe not so accessible for the lay man. I would have appreciated the pop version of this, both for my own sake and also to easier spread the message to friends and family. I think it's an important one!
A fascinating and brilliant work in dire need of an editor. Though Rosa stays mostly on task, there are simply large chunks of this book that aren't necessary. This book took me entirely too long to finish because its often meandering prose failed to consistently bring me back to his main arguments. That being said, "resonance," is a very useful sociological category, one with deep . . . resonance (sorry, I had to) with Christian theology. Though it is addressed in the "Afterword," I think Rosa needs to more fully spell out how to adjudicate between "good" and "bad" resonance. As he notes (446), the Nazis would have claimed a kind of resonance, though he says this is "based on a fundamentally repulsive relation to the world" (446). True enough -- but how do we determine that which is "fundamentally repulsive"? It seems that Rosa's category must assume a kind of metaphysic to make its ethical claims intelligible. He adopts a kind of Levinasian "we must encounter the other as an Other," approach, one that privileges ethics as first philosophy. I don't think this is tenable in the end, which is why I want to see Rosa spell it out more.
Rosa is a fascinating and brilliant thinker. I agree with so much of his diagnosis of our modern condition, gripped as it is by "dynamic stabilization," another exceptionally useful category. And he's not entirely dismissive of our modern age. In fact, he often argues that so much of modern success creates the conditions for the possibility of resonance. And yet, the human-world relationship requires a fundamental change. We must receive a new vision for a different kind of relationship. For me, Holy Scripture provides the answer. On Christianity, God is the Ever-Present, Elusive Other whose Presence constitutes our fundamental relation to the world. St. Augustine tells us: "I turned my gaze on other things. I saw that to you they owe their existence, and that in you all things are finite . . . And I saw that each thing is harmonious not only with its place but with its time, and that you alone are eternal . . . For all periods of time both past and future neither pass away not come except because you bring that about, and you yourself permanently abide."
Spannende Überlegungen zu der Art und Weise, wie wir Menschen heutzutage "in die Welt gestellt sind". Mit dem Begriff der "Resonanz" als Gegenbegriff zur "Entfremdung" hat Hartmut Rosa einen vielversprechenden Ausgangspunkt geliefert.
Aber ja, es ist ein philosophisch-theoretisches Fachbuch und damit ohne Vorwissen vermutlich recht schwer verdaulich...
Fascinante y de suma importancia para pensar la cuestión del padecer universal de la humanidad y cómo formalizar su contrapunto, de tal modo que se vuelva una dirección con contornos más claros hacia los cuales podemos direccionarnos, y seguir aclarando. No obstante, sin duda el contenido del libro pudo haberse reducido (me imagino unas 300-350 pp) sin por ello reducir la rigurosidad ni perjudicar las tesis centrales.
Super Buch, allerdings in der Mitte etwas lang. Teils ist die Argumentation noch nicht stringent / schlüssig. Aber es ist ein interessant Blick auf Gesellschaftliches.
Kann man schon Mal machen. Am Ende des Tages geht es nicht über Problem-Beschreibung hinaus - die letzten 15 Seiten (von über 700) widmen sich der Frage wie Lösungskonzepte im Kontext von Entschleunigung aussehen können und Rosa kommt zu dem Fazit dazu könne nicht konkretes gesagt werden (okay?).
Man merkt, dass das Buch von einem weißen, alten cis-hetero Mann geschrieben ist. Für ein im Jahr 2019 veröffentlichtes Buch hätte ich schon erwartet, dass vielleicht immerhin gegendert werden würde und die wiederholte Beschreibung von queeren Lebensweisen, sei es Homosexualität oder Transsexualität, also Resonanz Störung o.ä. hat mich doch gestört.
Resonanz als Konzept soweit recht spannend und Kapitalismuskritik ist immer gern gesehen. Daher immerhin 3 Sterne.
Einige der von mir im Buch markierten Stellen: „Solange wir damit befasst sind, Aufgaben zu erledigen, To-do Listen abzuarbeiten und Termine zu erfüllen, sind stumme, verdinglichte Welt Beziehungen unvermeidlich und gleichsam legitimiert - wir akzeptieren sie, um Ressourcen zu gewinnen und zu sichern, die uns ‚später‘, wenn wir zu dem kommen, was wir ‚eigentlich’ wollen und sind, helfen sollen, ein gutes Leben zu haben und mithin Resonanz zu erfahren“ (S.327) „A dieser Perspektive ist dann auch nicht mehr überraschend, dass die mit den zentralen vertikalen Resonanzachsen der Moderne verbundenen Praxisfelder […] ein eindeutiges Bildungsbürgerliches Bias aufweisen: Natur, Kunst, Religion und Politik sind für die besser gebildeten eindeutig attraktiver als die Menschen mit niedrigem Bildungsstatus“ (S.419) „Was Honneth dabei übersieht, ist, dass eine über soziale Anerkennung vermittelte Welt Beziehung insofern keine tragende sein kann als sie stets Gefahr läuft, zusammenzubrechen: soziale Anerkennung kann immer und überall auch versagt werden und in Missachtung umschlagen, sie es zumindest und gerade unter modern Bedingungen immer bedroht“ (S.595)
This book deserves a thorough review which I hope to return to at some time in the near future. On a surface level this book is remarkable and is not repetitive as some have mentioned in the reviews.
This book delivers a comprehensive, rich dynamic study of our current predicament in late modernity and develops a coherent framework through which we can analyze our past, present, and path forward while embedded in a system which demands an adversarial relationship with world, and each other. How do we re-embedded a system of relations that privileges resonance with not only subjects but objects (world). Rosa offers some thoughts on the path forward at the end, but more importantly in this book, Rosa lays out the method through which we can diagnose and prescribe our own solution to the problem. This is the importance of this work.
Un chef-d'oeuvre. Un jalon dans l'histoire de la sociologie. Il réinvente vraiment la Théorie critique en la bonifiant d'une dimension constructive, vivante et inspirante. Se digère lentement car dense, mais ça fait durer le plaisir. Ça transforme notre vision de la société moderne et ajoute des nuances aux critiques classiques envers le capitalisme et les comportements aliénés individuels. Une quantité phénoménale de comportements, actions et cultures à cogiter de nouvelle façon. Je pourrais en dire beaucoup, mais je ne rendrais pas hommage correctement à cet essai majeur. À lire, pour tout amateur des sciences sociales.
After his masterpiece Social Acceleration, Rosa develops the new theory off resonance as a response to the ill effects of social acceleration and our loss of connection.
"Resonanz bleibt das Versprechen der Moderne, Entfremdung aber ist ihre Realität."
After being fascinated by one of Rosa's more accessible works "The uncontrollability of the World", I had to dive deeper into the innovative thought of the hyped German sociologist. It literally took me months to digest "Resonanz" but it was well worth it. Rosa has certainly threw everything at it and the wide range of philosophy/sociology/anthropology (etc.) authors he manages to integrate into the resonance theory surely confirms this. I think it is fair to claim, however, that the majority of his argument rests on the shoulders of phenomenologists (with a stress on Merleau-Ponty), the Frankfurt school and the Canadian sociologist Charles Taylor. Although I am only vaguely familiar with the first bunch, and have been until Rosa completely ignorant of the latter, he does a great job of making their concepts thinkable for a newby and an even greater job of somehow integrating their seemingly completely divergent topics of analysis. In fact, with all the respect for his work, I think the only criticism I have to offer is that, at times he get's a little repetitive and a determined editor could have probably reduced to page count to at least four hundert. So what does he get at? Firstly, a well articulated and rooted concept of resonance which he puts in a dialectic opposition to alienation. While the Frankfurt gang has been trying to conceptualise something similar (in a form of spontaneousness experience, autonomy, etc) in a more fragmented way, I guess they didn't go at it with half the dedication compared to what Rosa does here. Secondly, after providing a solid framework of how he thinks the subject/object (humans/world) relationship, he delivers a thorough critical analysis of that relationship in the context of late modernity, turning his attention to all possible levels of analysis. He writes about our relationships with our bodies, to-do lists, hobbies, jobs, families, nature, knowledge, democracies, and even pets. For Rosa one of the main reasons that our relationship to the world is predominantly characterised by the state of alienation instead of that of resonance has largely to do with his specific understanding of modernity- a project of humanity's accelerating transformation of uncontrollable elements of the world into controllable ones and to expand our ranges and horizons of possibility. While Rosa believes that the promise of resonance stands as the central motivating force behind modernity's success, he shows that the (late) modernity's imperatives of growth and expansion have left us with a society which is only capable to innerly stabilise itself (to keep its status quo) through acceleration, which is fundamentally opposed to the uncontrollable nature of resonance. Ok, I think I will leave it at this, before I lose myself in the difficulty and start writing nonsense- if I already did it, you are welcome to correct me! I wanted to just type a few words, but I guess that was fun and I guess I am a Rosa fan. :) Highly recommended!
He leído algo más de un tercio de las 600 páginas de la edición española: las primeras 150, y unos capítulos del final. Que conste. La idea central es luminosa: las prácticas sociales y culturales no tienen una valencia intrínseca, sino que se encuentran modalizadas. En otras palabras: dos personas pueden realizar las mismas prácticas de maneras sustancialmente distintas, más instrumentales (no resonantes) o más transformadoras (resonantes). Desde el deporte a la lectura, pasando por la parentalidad o la comida.
Tal vez siga leyendo dentro de unas semanas y cambie de opinión, pero de momento tengo la fuerte impresión de que esta idea se ve traicionada en el resto del libro, en el que se adjudican las etiquetas «resonante» o «no resonante» a unas cosas u a otras. Practicar deportes de competición fuera de un gimnasio: resonante. Una videoconferencia: no resonante. La música que nos gusta: resonante. La democracia occidental actual: no resonante. Rosa es suficientemente inteligente para matizar estas afirmaciones, para seguir distinguiendo con sutileza entre distintos grados de placer o de disgusto, pero lo que subyace viene a ser eso.
Ya sé que Rosa es catedrático de sociología, pero yo diría que cuando aquí dice estar realizando «una sociología de la relación con el mundo» es como cuando Foucault decía estar haciendo arqueología. Es una forma de hablar. Más metafórica que la de Foucault, si bien se mira, porque Foucault, a diferencia de Rosa, se metía en los archivos a revolver papeles. De lo que llevo leído no hay absolutamente nada que se funde en otros datos que en la propia experiencia del autor, y en argumentos de autoridad de ensayos variopintos. En lugar de datos maneja testimonios, a veces muy indirectos, ocasionalmente extraídos de fuentes poco serias, como la prensa de bulevar.
Se trata, en definitiva, de un libro capaz de inspirar, construido sobre una intuición muy poderosa, pero lastrado por un enorme y chocante problema heurístico.
„Resonanz bleibt das Versprechen der Moderne, Entfremdung aber ist ihre Realität.“
Das Buch steht in der Tradition der Sozialphilosophie, deren Gegenstand die Bestimmung und Erörterung von solchen Entwicklungsprozessen der Gesellschaft ist, die sich als Fehlentwicklungen oder Störungen, d.h. als Pathologien des Sozialen, begreifen lassen.
Von einer »Pathologie« des gesellschaftlichen Lebens kann sinngemäß nur dann gesprochen werden, wenn bestimmte Annahmen darüber vorliegen, wie die Bedingungen der menschlichen Selbstverwirklichung beschaffen sein sollen.
Hartmut Rosa stellt in »Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehungen« die These auf, dass der Mensch als Bedingung seiner Selbstverwirklichung auf »Resonanzbeziehungen« angewiesen sei.
Zur Bestimmung der Pathologien des Sozialen konstruiert Rosa ein zweiseitiges Präferenzschema (Resonanz/Entfremdung), dessen präferierter Wert »Resonanz« ist.
Im ersten Teil des Buches expliziert Rosa den Begriff der »Resonanz«. Im zweiten Teil erläutert Rosa »Resonanzsphären und Resonanzachsen« innerhalb der Lebensrealität des Menschen, um im dritten und vierten Teil die Pathologien der Moderne als »Entfremdungserfahrungen« zu konzeptualisieren.
Rosa schreibt systematisch, verständlich und instruktiv. Das von ihm entwickelte Konzept zur Bestimmung und Erörterung von menschlichen Weltbeziehungen nach dem Schema Resonanz/Entfremdung regt zum Nachdenken und Reflektieren des eigenen Lebens und der gegenwärtigen gesellschaftlichen Realität an.
Insofern ist das Buch »Resonanz« ein sehr gelungener Beitrag zur Sozialphilosophie.
Als ich vor knapp eineinhalb Jahren auf dem Radiosender oe1 ein Interview mit Hartmut Rosa zu seinem Buch Resonanz gehört habe, war meine Neugier geweckt, denn die Themen die er angesprochen hat, beschäftigten mich schon länger. Rosa gelingt es seine Theorie auf fast 800 Seiten schlüssig und zugänglich zu erklären. Dennoch war ich dankbar (und ein wenig überrascht), dass ich meine Lesekompetenz für geisteswissenschaftliche Texte auch 15 Jahre nach meinem Studium noch bewahrt hatte und mir viele Autor*innen (wobei der Großteil der zitierten Personen männlich war) und deren Theorien, auf die Rosa verweist, zumindest im Groben etwas gesagt haben. Ohne diese Grundkompetenz, auch für bestimmte Begrifflichkeiten, hätte sich das Lesen dieses Buches wesentlich herausfordernder gestaltet. Denn so anschaulich Rosa auch zu schreiben versucht, es handelt sich um eine wissenschaftliche philosophische Abhandlung, die stellenweise durchaus Längen hat, da sich Rosa immer wieder ein wenig wiederholt. Für mich war die Lektüre aber äußert lohnenswert, da ich Rosas Sichtweisen viel abgewinnen kann.
Stimmt. "Gutes Leben" ist ein lateinamerikanisches Konzept, das nicht der Moderne entspricht. Im Zeitalter der "Singularitäten" (Reckwitz) fehlt uns die "Resonanz", die Rosa auf drei Ebenen bestimmt. Die horizontale Resonanz unserer Mitmenschen, die vertikale Resonanz als Erlebnis des Erhabenen (Natur/ Gott) und der Schnittpunkt der beiden, in dem sich die Eigenresonanz, d.h. die Übereinstimmung mit dem eigenen Körper/ Bewusstsein befindet. Das Konzept erweitert die Utopie eines guten Lebens um genau die Aspekte, die über die materielle Bedürfnisbefriedigung hinaus gehen, wiewohl sie dieselbe zur Voraussetzung hat. Postkapitalismus als Theorie findet hier wesentliche Impulse. Darüberhinaus empfiehlt sich das Buch, wenn man verstehen will, was burnout ist oder warum das Lehrer- Schüler- Verhältnis so zentral für den Erfolg von Schule ist. Rosa war vor Reckwitz da, "ergänzt" dessen Befunde jedoch um die Komponente Zukunft als Antwort auf die Frage: "Was nun?"
Die Theorie dieses umfangreichen Buches war für mich eine "Resonanzerfahrung", um es in den Worten des Autors zu beschreiben. Mein Bildungsweg als Sozialarbeiter hat mich an vielen im Buch aufgeführten Professionen und Theorien vorbeigeführt. Wie Rosa all die unterschiedlichen Perspektiven der Philosophie, Psychologie, Neurobiologie etc. in seiner Resonanztheorie in Einklang bringt, hat mich fasziniert. Besonders anregend empfand ich die Beispiele aus Alltag und Kunst. Viele Kritiken hat der Autor bereits selbst im Buch ausgeräumt. Vielleicht stört sich der ein oder andere daran, dass viele Aspekte im Buch häufig wederholt werden. Mir hat dies eher beim Verstehensprozess geholfen. Insgesamt wird mich diese Theorie noch lange beruflich und privat begleiten. Ich spüre bereits einen meine Umwelt und mich in Schwingung bringenden "Anverwandlungsprozess", um in den Worten des Autos zu enden.
This book is intentioned towards creating new ways of being in the world for human beings that go beyond consumption, control, acceleration, etc. The wisdom of this book is extremely valuable and relevant to our global limits of 2025. Rosa’s writing is deeply technical and philosophical as he attempts to define elements of the human experience that really are undefinable, which he calls resonate experiences. Everyone should read this book to alter our ways of being in the world. The 2 sentence version of this book is that modernization is moving way too fast and is too geared for expansion for anyone to be able to connect with anything. Without genuine connection, life is dull and shallow.
Rosa’s work provides some basic and applicable tools for thinking and being beyond rapid expansion.
This entire review has been hidden because of spoilers.
Un travail méticuleux de l’auteur émane de cette étude philosophique. On ressent vraiment que le concept de résonance a été travaillé méticuleusement. J’ai trouvé l’avant-propos incroyablement captivant et la conclusion très pertinente pour reprendre les critiques / objections qui ont pu être faites sur l’analyse de la résonance.
Un livre à lire pour les amoureux de la philosophie mais aussi pour ceux qui se posent des questions existentielles sur leur place dans le monde. Bien que certains passages soient assez difficiles à lire, le concept de résonance tel que décrit par Rosa est indéniablement universel.
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Beziehungslosigkeit führt zu Resonanzlosigkeit, Entfremdung und Depression. Und umgekehrt. Dingresonanz ist erforderlich für unser Glück bei der Arbeit. Spannendes Buch über die Gefahren, die die Moderne für den wichtigsten Lebensbestandteil 'Resonanz' mitbringt. Wir sind alle Faust, der nach all seinen Studien als armer Tor die Resonanz zur Welt verloren hat. Im größten Teil des Buches geht es um die sog. Resonanzkatastrophe, die bereits da ist. Empfehlenswertes Buch über den Kapitalismus als Killer des echten Lebens mittels Resonanzsimulationen in einer stetig beschleunigten Welt.
After reading Rosa's work, it is easy for me to apply his resonance theory to pretty much all existing crises. First reading Marx's work, this new critical theory appears to me as the detailed solution to today's escalating deterioration of mankind in all it's aspects. With that being said, I believe that is the core definition of what a good critical theory is supposed to be composed off. I am amazed by this extensive work and am inspired to indulge myself further in Rosa's work.