Steffi, Mitte fünfzig und Reihenhausbewohnerin, ist unzufrieden. Mit ihrem Job. Mit ihrem Aussehen. Mit ihrem Mann Tom und seinem Faible für Kreuzworträtsel. Und mit ihrem Sexualleben. Das Highlight der Woche: Jeden Montag trifft Steffi sich mit ihrer Schwester und ihren Freundinnen im Brauhaus. Außer einer Single-Frau sind alle unglücklich und würden ihre Männer lieber heute als morgen loswerden – Haus, Auto, Sparbuch und Designerküche können aber gerne bleiben! An einem langen Kölsch-Abend entsteht ein perfider Plan, wie eine unauffällige Entledigung der Gatten gelingen könnte. Doch die Umsetzung ist komplizierter als gedacht…
Kurzmeinung / Leseerlebnis Für meine allererste Onleihe-Lektüre auf meinem neuen Meebook suchte ich etwas leichtes, schnelles. Genau das habe ich hier gefunden. Klassische Chick-Lit für Zwischendurch. Einfach, leicht überzogene Charaktere und leicht vorhersehbar, leichte Kost eben. Dieses Buch tat genau das, was es sollte. Wer sich also von der Beschreibung angesprochen fühlt, wird hier nett unterhalten werden.
gute 3,5 - 4 Sterne Kurzweilige, lustige Lektüre für zwischendurch und den "Kopf abzuschalten". Manchmal etwas seltsame Gedankengänge der Leute, diese bringen jedoch oftmals ein Schmunzeln hervor.
Witziges Buch, das mich sehr gut unterhalten hat. Eine richtige Sommerlektüre! Die Hauptfigur ist mir etwas suspekt und ihre Gedanken sind oft nicht ganz nachvollziehbar. Deshalb "nur" 3 Sterne.
Meine Mutter hat mir diesen Roman vor Jahren geschenkt und es war mir so PEINLICH, dass ich dieses Buch gelesen habe, dass ich es bisher einfach allen verschwiegen habe. Nicht nur, dass es sich bei diesem Roman um einen ganz klaren Fall von Hausfrauenroman handelt (mag ich als Genre sonst ganz gern), es gibt einfach so dermaßen viele Fehler in diesem Roman, Handlungsstränge werden aufgegriffen und nicht weitergeführt und generell: ich wünsche allen Menschen, die sich mit diesem Roman identifizieren können nur das Beste. Ich hoffe ihr wisst, dass Scheidung eine Option ist. Das einzig positive dieses Romans ist, dass ich mehr verstehen kann, warum Boomer so eigenartig sind.
Die Mittfünfzigerin Steffi und ihre Freundinnen fühlen sich gefangen in ihrem spießigen Alltagsleben - und geben an ihrer Tristesse den Ehemännern die Hauptschuld. Aus einer Bierlaune heraus werden Pläne geschmiedet, wie man sich ihrer entledigen kann. Alles nur Spaß - oder doch nicht?
Ein Buch für den Feierabend oder Urlaub, um abzuschalten. Wer nicht zuviel eigene Gedanken anstellt oder Einzelheiten des Geschehens hinterfragt, wird auf amüsante Art mit viel Lokalkolorit unterhalten. Die kölsche Lebensart wurde super eingefangen und hat mich viel an meine Jahre, die ich im Rheinland gelebt habe, denken lassen.
Um einige Längen kommt die Geschichte leider nicht herum und auch die Abhängigkeit, in der die betreffenden Frauen sich an der Seite ihrer Männer sehen, um ja das bequeme Leben, vor allem in finanzieller Hinsicht, nicht aufzugeben und so nur den Tod derer als Lösung, ja fast unausweichliche Schlussfolgerung sehen, stieß mir sehr auf und machte eine Identifikation mit den Figuren schwierig - darüber hinaus wurden sie mir sogar unsympathisch. Das relativierte sich gegen Ende aber etwas, erfahren sie doch jede auf ihre Weise das Ausmaß und die Auswirkungen ihrer Pläne und Handlungen...
Alles in allem nette Unterhaltung mit vielen Schmunzelmomenten und eine Liebeserklärung an Köln!
Ich habe das Buch angefangen zu lesen und hatte mich auf sehr viel Humor eingestellt.... ohne Frage gab es den auch, aber eben nicht so sehr,wie ich es erwartete. Für mich war dies positiv gemeint überraschend. Es wird sich hier zwar einiger Klischees bedient und bleibt an manchen Stellen etwas oberflächlich, aber es hat einige tief gehende Gedanken , die ich so nicht vermutet hätte. Ich habe das Buch gern gelesen und ein Lieblingszitat aus dem Buch ist: „ Auf Veränderung zu hoffen , ohne selbst was dafür zu tun, ist, als stünde man am Bahnhof und würde auf ein Schiff warten.“ Wer also eine humorige Lektüre für Zwischendurch sucht, die auch noch hin und wieder zum Nachdenken aber auch zum Schmunzeln anregt, ist hier genau richtig.
Trotz oder gerade wegen des leichten Tons kam das Buch bei mir persönlich nicht so gut an. Vor allem weil ich einige Gedanken der Hauptprotagonistin einfach nicht wirklich nachvollziehen konnte bzw. "unberechtigt" war. Es hat in mir wohl etwas berührt, weshalb ich es nicht als rein leichtes, lustiges, unterhaltsames Buch wahrnehmen konnte, sondern das Gefühl hatte, mit den "falschen" Personen mitzufiebern. Außerdem komme ich mit den Beziehungsgeschichten nicht klar, die mit einem oder zwei offenen Gesprächen keine Geschichten wären. So wollte ich über die Hälfte des Buches die ganze Zeit nur "spricht doch offen miteinander und klärt alles endlich" sxhreien.
Endlich mal ein Buch mit " normalen" Frauen!...jedenfalls im Vergleich zu diesen Chick Flicks, wo die Damen scheinbar eh nie arbeiten, aber sich trotzdem in der Mittagspause stundenlang mit der besten Freundin zum Shopping treffen und alle paar Seiten haarklein das Outfit des Tages beschrieben wird. Ich fand den Humor angenehm schwarz und erfrischend geistreich. Die Freundinnen sind zwar leicht karikiert, aber trotzdem nachvollziehbar. Ich fand's gut!
Dieser Roman ist mir zufällig in der Onleihe über den Weg gelaufen, das war ein totaler Glücksgriff. Er ist spannend, lustig, nachdenklich und immer wieder überraschend, eine prima Mischung! Auch dieser Roman passt in die #Ü45_Protagonistinnen Challenge, weil Steffi über 50 Jahre alt ist.
Manches war ja ganz lustig, aber letztendlich war es einfach sogenannte "chick-lit" und nicht mein Ding. Zu viele Klischees, zu hervorsehbar und irgendwann nervte mich die Hauptfigur Steffi einfach nur noch.
Absolut witzig, mal was ganz anderes als ich sonst lese aber definitiv eine gute Unterhaltung wenn man mal was leichtes braucht. An manchen Stellen recht absurd aber das macht es ja so gut
Carla Berling schreibt seit Jahren erfolgreich als Selfpublisherin ihre Krimireihe rund um Ira Wittekind. Der Weg zu Heyne war goldrichtig und nun wird mit Der Alte muss weg ein weiteres Genre bedient. Die Damen sind alle Mitte fünfzig und haben in ihrem Leben einiges erlebt und hinter sich gebracht. Sie leben, lieben, arbeiten, habe ihre Kinder erzogen und flügge werden lassen. Nun könnte ein toller zweiter Lebensabschnitt folgen, aber die Damen sind festgefahren und fühlen sich eingeengt in ihren Lebensumständen. Protagonistin Steffi langweilt sich und möchte etwas ändern, am liebsten ohne ihren Tom, aber das, was sie all die Jahre über gemeinsam aufgebaut haben, das möchte sie dann doch nicht verlieren. Da hat es die Nachbarin Babette schon erheblich schwerer. Sie muss unter einem widerlichen Ehemann leiden, der seine Ehefrau für ein verpfuschtes Leben verantwortlich macht und kein gutes Haar an ihr lässt. Immerhin hat er eine Vereinbarung mit ihr getroffen, sie darf den Haushalt schmeißen und in der Einliegerwohnung im Keller leben, dafür aber mit anderen Männern ins Bett. Während sich die Freundinnen über die Dreistigkeit des Ehemanns aufregen, hat Babette sich damit abgefunden.
Ein paar Klischees werden abgeklopft, das bleibt nicht aus. Aber Berling schafft es mit viel Charme, der Geschichte einen sehr amüsanten Touch zu verleihen und macht dabei deutlich, dass man mit fünfzig vieles ist, aber keinesfalls alt. Lebenslustig erzählt sie von einem eintönigen Leben nahe Köln, lässt immer wieder Lokalkolorit einfließen und natürlich auch den liebenswerten Dialekt. Die Frauentypen sind spitz gezeichnet, man hat die Damen direkt vor Augen und fühlt sich in ihren Kreis aufgenommen, wenn sie von ihren Männern, Affären oder den tristen Jobs berichten.
Der Alte muss weg ist vermutlich der vergnüglichste Roman des Jahres, mit erhobenen Augenbrauen und Zeigefingern, Lachfältchen und der tollen Botschaft: Sei wie Du bist - und rede drüber. Ein absolutes Lesemuss mit höchsten Amüsementfaktor.