Der spannende erste Fall für die Ermittlerin Enna Andersen und ihr Team von #1-Kindle-Bestsellerautorin Anna Johannsen.
Nach dem Unfalltod ihres Mannes und einer beruflichen Auszeit wird die alleinerziehende Hauptkommissarin Enna Andersen in eine Abteilung versetzt, die sich um alte ungelöste Fälle kümmern soll. Zunächst wenig begeistert von der Aufgabe, macht sie sich mit ihren beiden Mitstreitern, einem degradierten Oberkommissar und einer frisch gebackenen Kommissarin, an die Arbeit.
Vor zehn Jahren ist Marie Hansen bei einer Klassenfahrt auf der Ostfriesischen Insel Wangerooge spurlos verschwunden. Trotz intensiver neuer Ermittlungen landet das Team immer wieder in einer Sackgasse. Erst ein Telefonat mit der mittlerweile in Australien lebenden Schwester des Opfers bringt Bewegung in den Fall. Enna wird plötzlich das Gefühl nicht los, dass die Familie von Marie jahrelang etwas verschwiegen hat …
Ich habe schon vorher Bücher von Anna Johannsen gelesen und mochte sie sehr. Daher bin ich etwas erstaunt, dass mich dieser Krimi nicht überzeugen konnte. Der Schreibstil ist sehr einfach, aber das ist okay. Aber die Polizeiarbeit kam mir hier so wenig glaubhaft vor. Zunächst mal ist Kommissar Jan Paulsen mit Mitte 40 ein solcher Sprücheklopfer und Querulant, dass er für mich manchmal eher in den Kindergarten gehörte. Die Kommissarin Pia Sims dagegen freundet sich gleich mit den Zeugen und möglichen Verdächtigen an, natürlich aber nur, um mehr aus ihnen herauszubekommen. Zugleich scheint sie IT-Expertin zu sein, erstellt nebenbei Programme, mit denen sie - natürlich ohne Spuren zu hinterlassen - im Netz nach Personen suchen kann und schaltet sich auf fremde Laptops, um deren Chatverläufe lesen zu können. Dann kommt auch noch die Mafia ins Spiel. Das war mir persönlich alles etwas zu viel. Der Fall an sich hätte sehr spannend sein können. Ein Mädchen verschwand vor neun Jahren auf einer Klassenfahrt. Nun wird der Fall wieder aufgerollt. Und ruckzuck natürlich auch aufgeklärt. Das ging plötzlich so einfach und schnell, dass ich mich frage, warum hat man diese Fragen nicht schon damals gestellt? Auch das war für mich nicht sehr glaubhaft. Alles in allem überwiegt für mich die Kritik. Die Figuren hätten etwas glaubhafter sein dürfen und der Fall ein bisschen raffinierter.
„Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ aus der Feder der Autorin Anna Johannsen ist der spannende erste Fall, in dem die Ermittlerin Enna Andersen die Hauptrolle spielt. Nach einer Auszeit, die sie nach dem Unfalltod ihres Mannes genommen hat, kehrt Hauptkommissar Enna Andersen wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Doch leider wurde der mittlerweile anderweitig vergeben und Enna bekommt die Leitung einer neu gegründeten Abteilung des LKA. Sie soll sich um alte ungelöste Fälle kümmern. Unterstützung bekommt sie von zwei Kollegen, und war von einem degradierten Oberkommissar und einer frisch gebackenen Kommissarin. Ihr erster Fall: Vor zehn Jahren verschwand Marie Hansen bei einer Klassenfahrt auf der Ostfriesischen Insel Wangeroog. Das Ermittlertrio stürzt sich in die neue Aufgabe und landet leider immer wieder in einer Sackgasse. Doch Enna hat das Gefühl, das die Familie von Marie etwas verschweigt. Etwas Licht ins Dunkel bringt die in Australien lebende Schwester von Marie…. Einfach klasse! Noch jetzt bin ich ganz hin und weg. Die Autorin hat einen tollen Schreibstil und der Krimi hat mich schon von der ersten Seite an gefesselt (ich muss gestehen, dass ich eigentlich kein Krimileser bin), aber die Autorin hat es geschafft, mich für dieses Genre zu begeistern. Das Ermittlertrio, das sich erst zusammenraufen muss, finde ich klasse. Enna ist eine bemerkenswerte Frau, die ihr Leben als Alleinerziehende mit Bravour meistert. Gut, dass sie Freundin hat, die sich jederzeit um ihren Sohn Elias kümmert. Der Fall war auch hochspannend, der Spannungsbogen genial. Mein Kopfkino hatte einiges zu tun. Und die Auflösung des Falles hat mich dann doch überrascht. Wir lernen die unterschiedlichsten Charakteren zu tun und sogar die Mafia kommt ins Spiel. Langweilig wird es wirklich keine Sekunde. Ein packender Kriminalroman, der mich total begeistert hat. Ein Lesevergnügen der Extraklasse, das 5 Sterne verdient. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Fall des Ermittlertrios.
Enna Andersen kommt nach einer Auszeit zurück in den Job und soll zusammen mit den Kollegen Pia Sims und Jan Paulsen eine Abteilung aufbauen, die sich um Altfälle kümmert. Begeistert sind sie alle drei Anfangs nicht, aber nach und nach raufen sie sich zu einem guten Team zusammen. In ihrem ersten Fall geht es um einen ungeklärten Entführungsfall, der neun Jahre zurückliegt. Nach und nach finden sie heraus, was die Kollegen übersehen hatten. Dabei tun sich allerlei neue Fälle auf, die mit dem Entführungsfall nur indirekt zu tun haben.
Nebenbei lernen wir vor allem Enna kennen. Sie ist noch nicht lange Witwe und muss sich und ihren Sohn Elias alleine versorgen. Zur Seite steht ihr aber auch ihre Schwiegermutter Gerda und auch ihre Freundin Sarah ist immer für sie und Elias da. Andersherum kümmert sich Enna aber auch um Sarah und hilft ihr bei ihren Scheidungsproblemen.
Mir hat das Buch ausgesprochen gut gefallen, es war ein toller Serienauftakt. Der Fall hat sich langsam, aber durchaus logisch weiterentwickelt. Mir hat es gut gefallen, wie das Team zusammen gewachsen ist und gerade Enna ist mir mit ihrer ruhigen Art schnell ans Herz gewachsen. Aber auch bei den anderen beiden sieht man schon in diesem Buch eine deutliche Entwicklung. Ich hoffe, dass es weitere Bände mit dem Team geben wird und dann auch die anderen Ermittler noch genauer beleuchtet werden. Da ist auf jeden Fall noch ganz viel Potenzial drin.
Von mir also eine unbedingte Leseempfehlung für diesen gut durchdachten und vielschichtigen Krimi!
Der Schreibstil war locker und leicht sodass ich schnell durch die Seiten kam. Leider war es sehr viel bzw nur Polizei Arbeit und man ist quasi stiller Verfolger. Ich persönlich habe für mich festgestellt das diese Polizei Arbeit mir nicht gefällt, wer das aber mag der ist hier genau richtig
Vielen Dank an NetGalley für das kostenlose Rezensionsexemplar! Die folgende Rezension ist meine ganz persönliche Meinung!
Das war mein erstes Buch von Anna Johannsen. Es hat mir super gefallen! Die Autorin hat es doch tatsächlich geschafft, mich bis zu den letzten Kapiteln im Dunkeln zu lassen. Immer wenn ich dachte, dass ich weiß, was passiert ist, gab es wieder einen Vorfall oder eine Bemerkung von Zeugen oder Tatverdächtigen. Oder wenn ich dachte, dass ich vielleicht doch falsch liege, kam wieder eine Wendung, die mich nicht mehr an mir zweifeln ließ. Das war eine tolle emotionale Achterbahnfahrt! Das hat das Buch richtig interessant gemacht. Auch fand ich es toll, dass die Autorin nicht einfach unrealistische Ergebnisse präsentierte, sondern die Ereignisse so strukturierte, wie sie auch wirklich passieren können, bis hin zum Ende, bei dem tatsächlich nicht alle Fragen 100% beantwortet werden, was ja sehr oft in Kriminalfällen passiert. Das Team von "Detective Misfits" war erfrischend! Es hat mir gefallen, Mäuschen an der Wand zu sein, während die Kriminalbeamten versuchten, nicht nur den Fall zu lösen, sondern gleichzeitig auch ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten unter einen Hut zu bekommen. Ich werde auf jeden Fall wieder ein Buch dieser Autorin in der Zukunft wählen!!
Das Buchcover von „Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ gefällt mir gut. Es ist zwar ziemlich schlicht und unspektakulär, passt aber irgendwie doch perfekt zum Buch. Im Buchladen würde es allerdings meine Aufmerksamkeit nicht auf sich ziehen.
Der Schreibstil
von Anna Johannsen hat mir sofort gefallen. Er ist sehr flüssig und leicht zu lesen. Auch empfinde ich ihn als sehr bildlich, da ich mir alle Situationen – seien es nun Beschreibungen von Landschaften und Örtlichkeiten oder von Personen – wirklich bildlich vorstellen konnte. Vor allem das neue Büro von Enna hat mich sofort verzaubert und gerne wäre ich dort persönlich einmal hingereist, um alles zu bewundern.
Auch hatte ich überhaupt keine Probleme, in die Geschichte einzusteigen und ihr dann zu folgen. Der Schreibstil ist einfach sehr fesselnd und es gibt immer wieder neue Wendungen, so dass ich das Gefühl hatte, immer weiterlesen zu wollen.
Die Protagonisten
die ich in diesem Buch getroffen habe, konnte mich alle überzeugen. Enna Andersen mochte ich schon nach den ersten gelesenen Seiten. Sie ist alleinerziehend und hat einen kleinen Sohn, um den sie sich nach dem Tod ihres Mannes, bestmöglich kümmert. Das ist natürlich gerade in ihrem Beruf nicht leicht, aber sie hat ein paar ganz wundervolle Menschen an ihrer Seite, die immer einspringen, wenn Not am Mann oder der Frau ist. 🙂 Hier möchte ich sehr gerne auch Ennas beste Freundin Sarah erwähnen, die mir auch sehr gut gefallen hat. Auch sie ist alleinerziehend, denn sie lebt von ihrem Mann getrennt. So helfen sich Enna und Sarah immer gegenseitig und auch die Söhne verstehen sich wunderbar.
Eine weitere Protagonistin, die ich sofort in mein Herz geschlossen habe, war Pia Sims. Sie ist eine frisch gebackene Kommissarin, ist aber wunderbar kreativ in ihrer Arbeit und hat mich im Laufe des Buches nicht nur einmal komplett begeistert. Das kann ich leider von Jan Paulsen nicht behaupten, der zu Beginn ziemlich motzig um die Ecke kommt. Er ist ein ziemlich undurchsichtiger Charakter, was ich aber ziemlich mag. Naja, und ihn mochte ich am Ende des Buches natürlich auch. 🙂
Abwechslungsreiche Handlungsstränge – tolle Charaktere
Ich mochte es sehr, dass die Spannung des Buches durchweg gehalten werden konnte. Die Auflösung des Falls war für mich absolut überraschend und nicht vorhersehbar. Dennoch hätte ich mir hier vielleicht ein paar mehr Details und ein wenig mehr Zeit gewünscht. Ich fühlte mich gegen Ende mit all den Ereignissen zwischenzeitlich ein wenig überfordert. Dafür hat mich das Ende des Buches wieder mit all dem Stress versöhnt, denn die abschließende Szene ist einfach wunderbar idyllisch und macht Lust auf mehr.
Auch hat mich in diesem Buch neben dem fesselnden Schreibstil der Umstand begeistert, dass ich als Leser auch sehr viel aus dem Privatleben von Enna erfahren habe. Ich mag das sehr, denn so habe ich einen viel besseren Zugang zu den Protagonisten. Ich denke, dass ich in den Folgebänden noch einige interessante Details über sie erfahren werde. Aber nicht nur über sie, sondern auch über ihre beiden Kollegen Pia und Jan. Da gibt es bestimmt auch noch einiges Interessantes aus der Vergangenheit aufzudecken!
Überhaupt hat mir dieses Ermittlerteam ganz besonders gefallen, denn sie sind erst einmal alle wenig begeistert voneinander und auch von der Arbeit, die sie erledigen sollen. Hier hatte ich viele Momente, wo ich über die drei schmunzeln konnte. Nach und nach raufen sie sich zusammen und werden ein absolut geniales Team, das ich unbedingt wieder treffen möchte.
Mein Fazit:
„Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ von Anna Johannsen ist ein fesselnder Auftakt einer neuen Krimireihe, der mich absolut überzeugt und in seinen Bann gezogen hat. Ein toller Schreibstil und interessante Charaktere lassen mich noch auf viele gemeinsame Fälle mit Enna hoffen. Ich bin begeistert und empfehle das Buch gerne allen Krimifans weiter.
Erst war ich von den vielen mir nicht gängigen Namen verwirrt aber dann war ich gefangen in der Geschichte von Enna und ihrem Schicksal sowie von Marie welche im Alter von 9 Jahren verschwand. Das Nordsee Setting mit Insel und Großstadt ist ultra gemütlich gemacht. Beim aufschlagen des Buches hatte man das Gefühl sich vorm Kamin einzurollen dick zuzudecken und zwischen knisternden Flammen die Wellen rauschen zu hören.
Cold Case Hauptkommissarin Enna Andersen möchte nach einem Jahr Auszeit ihren Dienst wieder antreten. Enna bekommt eine neugegründete Abteilung übertragen die sich mit ungelösten Fällen beschäftigt. Davon ist sie nicht gerade begeistert., denn eigentlich möchte sie echte Ermittlungsarbeit leisten und nicht nur in alten Akten lesen. Ihren beiden Mitarbeiter, eine junge Kommissarin frisch von der Ausbildung und ein Oberkommissar der von seiner Dienststelle versetzt wurde geht es ähnlich. Der erste Fall den sich das frischgebackene Team vornimmt ist ein Entführungsfall der 10 Jahre zurückliegt. Marie Hansen ist bei einer Klassenfahrt nachts aus dem Landschulheim auf Wangerooge verschwunden. Ob das Mädchen noch lebt weiß niemand. Es gab nie eine Spur, weder nach dem Mädchen noch nach einem Täter. Enna Andersen und ihr Team sehen sich den Fall aus verschiedenen Blickwinkeln an. Als sie mit der Schwester von Marie, die inzwischen in Australien lebt sprechen haben sie den Verdacht, dass die Schwester mehr weiß als sie zugibt. „Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ ist der Auftakt zu einer neuen Krimireihe von Anna Johannsen. Der Leser ist von Beginn an dabei. Die Abteilung für Altfälle wird gerade neu gegründet. Enna und ihr Team ziehen quasi in leere Büroräume. Begeistert sind die 3 Ermittler allerdings nicht. Einen langweiligen Job der nur aus alten Akten lesen besteht hat sich keiner der 3 vorgestellt. Die Ermittler sind recht verschieden und es kommt zu Beginn zu erheblichen Spannungen. Die Chefin der Truppe ist Enna Andersen. Sie hat nach dem Unfalltod ihres Mannes ein Jahr pausiert und tritt jetzt ihren Dienst wieder an. Begeistert ist sie nicht, dachte sie doch in ihre alte Dienststelle zurückzukehren. Ihr zur Seite steht der Oberkommissar Jan Paulsen, ein erfahrener Ermittler mit guter Vernetzung. Er wurde degradiert und hatte keine andere Wahl als seinen Dienst in der Abteilung für Altfälle anzutreten. Pia Sims ist das Küken in der Truppe. Sie hat gerade ihre Ausbildung fertig und tritt ihren Dienst als Kommissarin an. Auch sie hatte sich ihren Dienst etwas aufregender vorgestellt doch ihr Onkel der Generalstaatsanwalt hat dafür gesorgt, dass Pia einer weniger gefährlichen Abteilung zugeordnet wird. Der erste Fall den die 3 Bearbeiten sieht eigentlich ziemlich aussichtlos aus. Von dem Mädchen, dass vor 10 Jahren verschwunden ist gab es nie eine Spur. Auch die Ermittlungen haben nicht gebracht. Er gab einige Verdächtige von der Familie bis zum Lehrer aber keinem konnte etwas nachgewiesen werden. Das neugebackene Team versucht verschiedene Ermittlungsansätze und stoßen bald auf eine neue Spur. Der Krimi ist spannend von Anfang bis Ende. Der Schreibstil ist flüssig und sehr gut zu lesen. Die Einteilung zwischen Ermittlungsarbeit und den Privatleben von Enna ist optimal gelöst. Man lernt Enna auch als Mensch kennen ohne den Fall aus dem Auge zu verlieren. Gerne würde ich noch viele Altfälle mit dem Team lösen.
Die Kommissarin Enna Andersen wird nach ihrer Rückkehr in den Polizeidienst zur Chefin der Abteilung für "Altfälle" ernannt. Mit ihren Kollegen, der jungen Pia Sims und dem unbequemen Jan Paulsen, macht sie sich daran, den Fall eines Mädchens, das einst aus dem Landschulheim auf Wangerooge verschwand, wieder aufzurollen. Bei ihren Ermittlungen stösst das Team auf ein sehr komplexes Netz aus Motiven, Verdächtigen und Verbindungen.
Enna Andersen und das verschwundene Mädchen bietet große Krimi-Freude, denn der Fall ist so verwickelt, dass selbst versierte Leser sich schwer tun, mit einer überzeigenden Lösung aufzuwarten. Es gibt zahlreiche Mosaiksteinchen, Sackgassen, Verwicklungen und Möglichkeiten und auch noch einen Bezug zur kalabrischen Mafia. All diese Versatzstücke halten den Leser bei Laune und bieten überzeugenden Spannung.
Hinzu kommt ein wirklich umfangreiches Personenportfolio, welches die Autorin sehr gut aufbereitet und mit authentischem Leben füllt. Diese Fähigkeit ist für mich immer ein wesentlicher Gradmesser für die Qualität eines Krimis, denn auch wenn Figuren in Krimis meist eher Typen als komplexe Charaktere sind, sollten sie dennoch die ihnen zugewiesene Rolle sinnvoll und nachvollziehbar ausfüllen - und dies gelingt hier famos. Besonders das Ermittler-Team ist überzeugend gezeichnet, was auch dadurch, dass Sims und Paulsen fast durchweg mit vollem Namen benannt werden, damit Ennas zunächst distanzierte Perspektive auf ihr Team unterstrichen wird, deutlich wird. Sehr positiv fällt auch die Spiegelung des Falls durch Sarahs familiäre Problematik auf. Die Komplexität und Figurenfülle birgt jedoch auch die Gefahr, dass der Roman "überfrachtet" wird. Auch wenn dies während des gesamten Lesens zunächst nicht spürbar wird, leidet der Roman zum Ende hin doch etwas unter seinem "Gewicht" und der Vielzahl der Teilaspekte, denn zu guter Letzt müssen alle Fäden aufgelöst werden und genau dieser Prozess gerät leider zu lang und die Spannung ins Stocken.
Enna Andersen ist ein kurzweiliger, spannender, richtig gut gemachter Kriminalroman, der in fast jeder Hinsicht überzeugt und nur am Ende etwas über sich selbst stolpert.
Einmal tief in ein Ermittlungsverfahren eintauchen? Dann ist man bei „Enna Andersen und das verschwundene Mädchen“ von Anna Johannsen genau richtig. Es handelt sich um den ersten Teil einer Buchserie rund um die Titelgebende Ermittlerin Enna. Enna hat schon den ein oder anderen Schicksalsschlag verkraften müssen und findet sich unverhofft in der Abteilung ungeklärter Kriminalfälle wieder. Gemeinsam mit einem degradierten Oberkommissar und einer Jungkommissarin stürzt sich Enna in einen 10 Jahre alten Fall rund um das Verschwinden der kleinen Marie Hansen…
Der Schreibstil von Anna Johannsen hat mir gut gefallen. Sie schreibt weder besonders ausschweifend, noch zu fokussiert. Details werden dann beschrieben, wenn sie zur Geschichte passen, ohne diese zu überfrachten. Der Sprachgebrauch ist simpel und das Buch liest sich einfach und flüssig. Die Charaktere in dem Buch haben mir gut gefallen, besonders die Protagonistin Enna. Enna ist eine taffe Kommissarin und ich fand es spannend mehr aus ihrem Leben erfahren zu dürfen. Insbesondere der Mord an ihren Eltern und der Unfall ihres Mannes fand ich spannend. Ich hoffe, dass diese Todesfälle in den folgenden Bänden noch eine Rolle spielen werden. Auch der Rest der Truppe rund um Enna hat mir gefallen. Besonders authentisch fand ich Paulsen, der sich nicht wirklich an Ennas Regeln hält. Wen wundert es aber? Immerhin ist er ein degradierter Oberkommissar. Besonders gefallen hat mir, dass nach und nach immer weitere kleine Puzzlestücke im Fall Marie Hansen aufgetaucht sind. Manche führten ins Leere, manche haben einen weitergebracht. Dadurch kam bei mir beim lesen viel Spannung auf. Flankiert wurden die Ermittlungen immer wieder mit Ausschnitten aus Ennas Privatleben, die ich durchaus auch gerne gelesen habe. Die Mischung aus Ermittlung und Privatleben war für mich genau richtig.
Alles in allem hat mir der Krimi viel Spaß gemacht. Wer regionale deutsche Krimi-Schauplätze mag und Lust hat mal wieder eine Waschechte Ermittlung zu lesen, dem kann ich Enna Andersen definitiv empfehlen.
Anna Johannsen beginnt eine neue Reihe. Es geht nach Oldenburg. Dort soll Enna Andersen eine Einheit aufbauen, die Altfälle bearbeitet. Auch wenn es ihr nicht passt, sie braucht die Zeit um den Tod ihres Mannes zu verarbeiten und als jetzt alleinerziehende Mama braucht sie einigermaßen geregelte Arbeitszeiten.
Meine Meinung:
Im Gegensatz zur Reihe um Lena Lorenzen sind hier Tatorte, Verdächtige und Opfer geografisch sehr weit verstreut. Es geht quer durch Niedersachsen aber hauptsächlich durch das wunderschöne Ostfriesland. Auch Enna ist eine begabte Ermittlerin, die zudem in ihrem neuen Team Führungsqualitäten entwickeln muss, sind ihre Mitarbeiter doch wie Feuer und Wasser, Käse und Wurst kurzum sie sind sich nicht gerade grün.
Der Schreibstil ist absolut sympathisch und ich fand die Mischung sehr ausgewogen. Beschreibungen wechseln sich mit Ermittlungsergebnissen ab und natürlich ist der Spannungsbogen recht hoch. Ungewöhnlich in diesem Buch, dass ein sehr schneller Mittelteil wieder abgelöst wird von ruhigen Ermittlungen. Normalerweise hat man immer nur ein rasantes Ende. Diese Ungewöhnlichkeit fand ich klasse. Der Fall an sich ist rund und sehr gut durchdacht. Oft ist es anders als man denkt und man kann den Ermittlern direkt bei der Arbeit zuschauen, der Stil ist sehr plastisch und emotional.
Sehr gut fand ich, dass die reine Ermittlungsarbeit im Vordergrund steht, normale Ermittler mit normalen, alltäglichen Problemen hier arbeiten und der Fall niemandem aus dem Team persönlich an die Nieren geht. Routiniert ist sowohl das schriftstellerische Können von Frau Johannsen als auch das Können der Ermittler, aber langweilig? Nein das ist dieses Buch nie, zu keinem Zeitpunkt.
Es ist einfach nur klasse und unbedingt lesenswert.
Enna Andersen eine Kommissarin, die nach einem Schicksalsschlag wieder in ihren Beruf wiederkehrt, aber nicht in ihre alte Abteilung. Sie bekommt eine neue Abteilung, ein neuer Team, ist Leitung. Hört sich doch gut an? Enna fand es nicht so prickelnd am Anfang, da sie sich um Altfälle - also Fälle die schon viele Jahre zurückliegen und nicht gelöst wurden - kümmern sollte. Ihr neues Team war ihr auch nicht ganz geheuer.
Ich habe die andere Reihe von Anna Johannsen - die Inselkommisarin verschlungen und war sehr gespannt, wie hier das Debut von Enna Andersen wird.
Am Anfang hatte ich SChweirigkeiten mich reinzufinden, ich fand auch das Team sehr unsympathisch am anfang und so brauchte ich noch bisschen, aber Anna Johannsen hat es wieder geschafft mit ihrem Schreibstil einen in den Fall reinzuziehen.
Was ich besonders gut fand, dass auch dargestellt wurde, wie schwer es für das Team war sich kennenzulernen und vertrauen zu lernen, sich als Team zu fühlen, dies wird oft nicht genug dargestellt, aber hier hat man sich quasi mit reingefunden in das Team.
Ich finde es auch sehr interessant, dass es sich hier um alte Fälle handelt, die nach und nach gelöst werden und bin schon sehr gespannt, welcher Fall als nächstes für Enna und ihr Team ist.
Es war auch schon zu lesen, dass Anna Johannsen dran festgehalten hat, ihre Charaktere sehr persönlich zu beschreiben und so auch das private Umfeld von Enna mit ins Buch einfließen lässt, dass wurde bei der Inselkommissarin ja auch gemacht und das finde ich sehr gut.
Auch das sich alles in einem aktuellen Fall verworren hat, fand ich super und es hat mich in den Bann gezogen. Man war richtig mit drin beim lesen und beim kombinieren.
Lent this with Kindle Unlimited, which I paid for, as I found a few books, which I would have bought otherwise, so the fee for a few months is justified and cheaper than buying the books. Review in German, as this book is imho not available in English translation (yet).
Hauptfigur (Enna Andersen) kehrt nach einer Auszeit zurück in das LKA, als Leiterin einer Abteilung für Cold-Cases, zu den Akten gelegte, unaufgeklährte Fälle. Mit zwei neuen Mitarbeitern, mit denen sie sich zursammenraufen muss.
Stellenweise etwas viel Privatleben, aber gut integriert. Der Fall selber hat viele Wendungen und es länger nicht klar, was wirklich passiert ist. Die Ermittlungen überschreiten manchmal die Regeln, nach denen sich die Polzei richten muss, allerdings (endlich mal !) mit den entsprechenden Konsequenzen, daß einige Aussagen und Beweise nicht verwertet werden können.
Damit ist das Buch deutlich realistischer also so manch andere Krimis, wo Regeln verbogen und gebrochen werden, um Ergebnisse und anschliessend Verurteilungen zu erhalten.
Seht gut auch die IT-Seite, wo eine automatische Recherche lange dauert, dann noch weitere Arbeit erfordert, um die Auswertung zu sichen und letztlich kaum etwas zur Lösung der Fälle erbracht hat.
Das Team rauft sich gut zusammen, und das Ende ist so, daß ich auf die Fortsetzung(en) gespannt bin und diese mit Sicherheit lesen werde. Werde ich auch meiner Familie empfehlen, wobei meine Mutter es auch schon gelesen hat und gut fand.
Dringende Empfehlung. Ein Stern abzug, weil es etwas spannender hätte sein können, eine leichte Kürzungen von etwa 10% währe auch sinnvoll gewesen.
4 Sterne für den ersten Fall für das Team um Enna Anderson.
Ein neue Ermittlergrupoe, ein 9 Jahre alter Fall um ein vermisstes 9-jähriges Mädchen und ein Haufen Hindernisse. Alles eingebettet in den wunderschönen Norden von Niedersachsen. Ich bin generell ein Fan von ersten Büchern in Serien. Hier war es sehr spannend, das Team der Ermittlungskommission kennenzulernen. Jeder tickt anders, das Team ist dabei, sich kennenzulernen.
Was ich wirklich liebte.... Der Fall.... Cold case aber noch lösbar, denn die Fakten waren noch nicht in Stein gemeißelt
Die hauptcharaktere denn dad team besteht aus drei sehr interessanten Personen mit sehr speziellen Fähigkeiten und Charakterzügen.
Den norddeutschen störrischen Unterton bei den Nebencharakteren. 😁
Was einen Stern abdunkelte.... Warum werden die beiden anderen Ermittler Kollegen über sad ganze Buch mit Vor- und Nachnamen genannt? Das hat mich echt irritiert.... Vor allem wenn es aus Ennas Sicht geschrieben war.
Sorry aber ich hatte den Twist nach 20% raus. Was mich dann irritierte war, dass die Ermittler sich am Anfang nie zu einer Story links und rechts vom ersten Ermittlungsansatz gelöst hatten.
Aber insgesamt war ich happy, nach 7 Jahren wieder Deutsch zu lesen und es insgesamt sehr zu genießen.
Persönlich würde ich das Buch zwischen 2 und 3 Sternen einordnen. Die generelle Idee des Buches gefällt mir sehr gut und auch der Schreibstyle spricht mich an. Teilweise fand ich aber das Buch zu langatmig, ich meine damit die ständigen Neubefragungen und Wiederholungen. Ich verstehe, dass es so in einem Polizeifall ablaufen kann, aber es war mir teilweise einfach zu viel. Auch die kleine neben Geschichte mit Sarah und Andre empfand ich teilweise etwas langweilig. Das einbringen der russischen Mafia war mir zwischenzeitlich etwas Zuviel und die ganzen kriminellen Zusammenhänge. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte so gut wie jeder einen kriminelle Geschichte. Vom Lehrer über den Onkel zum Vater zum anderen Vater zur ehemaligen Urlaubsbekanntschaft, jeder hatte ein Dunkels kriminelles Geheimnis. Trotzdem würde ich dem Buch eine solide 2,5 geben, da die Geschichte eben doch ganz interessant zu lesen war und auch das Ende war auch wenn es schon zu erahnen war nicht schlecht. Empfehlung für jeden der auf weniger düstere Krimis und Detail betonte Polizeiarbeit steht.
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Das Buch war einfach nur durchschnittlich. Der Fall war anfangs ziemlich spannend, aber das Ende fand ich ernüchternd und langweilig.
Außerdem gab es in dem Buch zwei Sätze, wo ich einfach nur den Kopf schütteln musste. Der erste „Weißt du, wie viele Frauen zum Beispiel behaupten, von ihrem Mann geschlagen oder vergewaltigt worden zu sein?“. Dieser Satz ist, meiner Meinung nach, einfach absolut unpassend. Der zweite: „Die junge Frau trug halblange blonde Haare und wirkte sehr weiblich. Nur die etwas zu lang geratene Nase störte das ansonsten harmonische Gesicht“. Ist bodyshaming heutzutsage wirklich noch nötig? Vor allem, da das Aussehen der Frau absolut nichts mit dem restlichen Inhalts des Buch zu tun hat.
LEICHTER SPOILER: . . . . . . . . . . . .
Das Buch fand ich gut, bis die Mafia ins Spiel kam. Das war so unerwartet und für mich nicht wirklich passend bzw spannend, eher lächerlich.
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Wer von der Autorin die Inselkommissarin kennt brauch hier nicht weiter lesen. Nicht weil sich die Geschichten/ Handlungen gleichen, sie sind schon ganz anders, sondern es ist der Schreibstil der Autorin und der ist klasse. Man sollte eigentlich glauben das Themen wie Cold Case, Nordseeinseln und neues Team mit nur „Idioten“ durch sind, da es sie ja zu hauf gibt. Aber hier in dem Krimi ist alles etwas anders. Das Team wird mit allen Macken und Problemen gut Vorgestellt. So das am Anfang fast, aber nur fast, die eigentliche Handlung etwas in den Hintergrund rückt. Das gute ist auch das der Krimi ohne X Tote und X Liter Blut aus kommt ohne das die Spannung darunter leidet. Auch die Landschaft und die Menschen mit ihren Eigenarten kommen nicht zu kurz. Ohne das es in Richtung Kitsch geht. Mein Fazit LESEN!!!
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Zunächst beginnt die Zusammenarbeit etwas schwierig, als sich Enna Andersen mit Paulsen und Sims mehr oder minder unfreiwillig ans Aufwärmen der Cold Cases ihrer Küstenregion macht. Per Los kommt der Fall der als Mädchen im Schullandheim Wangerooge verschwundenen Marie Hansen erneut auf den Tisch.
Johannsen kann mit ihrem perfekten Urlaubskrimi von der ersten Minute an fesseln, legt immer wieder neue Fährten, um zum Schluss dann mit einer komplett unerwarteten Wendung den Leser aus dem Strandkorb zu katapultieren. Eine spannende Lektüre, bei der vor allem auch das private Leben der Kommissarin und die Dynamik des Ermittlerteams auf noch viele weitere interessante Teile der Cold Case-Reihe hoffen lassen.
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Das Buch "Enna Andersen und das verschwundene Mädchen" wurde von Anna Johannsen verfasst und erschien 2020 im Edition M Verlag.
Der Spannungslevel steigt in dem Buch von Seite zu Seite. Die Charaktere kann man mögen, muss man aber nicht. Das Setting scheint bekannt, allerdings ist es trotz allem neu. Die Wortwahl und der Sprachstil machen das Buch zu einem tollen Leseerlebnis.
jeder, der spannende Bücher gerne liest, kann getrost zu dieser Reihe greifen.
Ich habe einige Buecher von Anna Johannsen gelesen und Mich regelrecht in die Rolle der Hauptkommissarin verliebt, diesel Buche ist gut gelungen und es ist sehr verwickelt mit unerwarteten Wendungen, es kommen Argomenti Zum vorschein in Bezug auf Kindermissbrauch der sehr gut von den Betroffenen dargestellt wird!! Anna super Ding👍👍👍👍💪 grazie.
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Sehr gute neue Reihe Anna Johannsen schreibt auch in ihrer neuen Reihe sehr flüssig, und angenehm zu lesen, bzw. zu hören. Die Kommissarin muss nicht nur einen Fall lösen, sondern auch die Schwierigkeiten einer alleinerziehenden Mutter meistern. Sehr spannend und mit überraschenden Wendungen. Heike Warmuth liest hervorragend und ich werde mir jetzt das zweite Buch der Reihe holen.
3.5⭐️ Der Plot bzw. das Ende war nicht so überraschend wie erhofft. Es ist an sich locker geschrieben sodass man schnell durch die Kapitel kommt. Auch wenn mich das Buch nicht allzu überzeugt hat, empfand ich es trotzdem, an den meisten Stellen, als spannend :)