»Ich glaube, die Neugier auf die Welt macht das Leben größer.« (Tamina Kallert)Skurriles und Persönliches, manchmal Trauriges, vor allem aber viel Reiselustiges – in diesem Buch erzählt Tamina Kallert von den Dingen, die in ihren Filmberichten so nicht zu sehen sind. Für ihre Sendung »Wunderschön« hat die erfolgreiche Reisejournalistin über 70 Länder und Regionen bereist. Sie wandert, fährt Rad, Auto, Zug, klettert auf Vulkane, reitet auf Kamelen, sie besucht abgelegene Dörfer, einsame Inseln und pulsierende Städte. Reisen ist ihre Leidenschaft, und sie liebt es, in Welten einzutauchen, die sie noch nicht kennt. Mit ihrer warmherzigen und lebensfrohen Art öffnet sie die Herzen der unterschiedlichsten Menschen.
Als Fan der WRD Reisen-Sendungen habe ich mich darauf gefreut, dieses Buch zu lesen. Tamina Kallert scheint ein herzlicher Mensch zu sein, jemand, mit dem man sich leicht anfreunden kann, und ich war neugierig auf die Geschichten von ihren Reisen. Sie ist eine inspirierende Frau, die ich sehr bewundere, und ihr Buch hat nur bestätigt, was ich vermutet habe: Es ist nicht einfach, solche Reiseshows zu drehen. Hinter jeder Szene steckt eine Menge Aufwand und viele Opfer, und wir sollten all die Arbeit, die für uns, die Zuschauer, geleistet wird, zu schätzen wissen.
Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch regelrecht verschlungen, weil ich so neugierig war, mehr über Tamina und ihr Leben als Reisejournalistin zu erfahren. Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass sie das beste Leben führt. In der Tat hatte sie die Gelegenheit, erstaunliche Orte zu sehen, die Kultur und das Essen vor Ort kennenzulernen, aber stell dir vor, wie es ist, ständig von deiner Familie getrennt zu sein. Einen ganzen Tag nur für eine Szene zu frieren. Ständig sein ganzes Leben in eine einzige Tasche zu packen. Und trotzdem schafft sie es, zu lächeln und so viele wunderbare Leseabenteuer zu teilen. Sie ist wirklich einmalig.
Ich habe Tamina zum ersten Mal während der Pandemie entdeckt, als das Reisen unmöglich war. Ihre Sendungen halfen mir, den Kopf über Wasser zu halten, und beim Lesen dieses Buches wurde ich an diese Zeiten erinnert. Jetzt sind wir wieder auf Reisen und ich bin Journalistinnen und Journalisten wie ihr immer dankbar, weil sie es wagen, sich zu exponieren, egal was passiert. Ihr Buch ist voller spannender Erlebnisse. Sie hat alles erlebt und gesehen, und man spürt, dass sie ihren Job liebt, obwohl die Leute sie davor gewarnt haben, dass sie in der Praxis nicht bestehen kann.
Das Buch ist in einem freundlichen Ton geschrieben, so als würde dir dein bester Freund von seinem Leben als Reisejournalist erzählen. Du hast fast das Bedürfnis, Fragen zu stellen, die darauf warten, beantwortet zu werden. Tamina scheint mir ein fürsorglicher und leidenschaftlicher Mensch zu sein, ihre Seele strahlt durch das Buch. Jede ihrer Geschichten trägt eine persönliche Note in sich, etwas, das uns sagt: Hier hast du einen einzigartigen Menschen. Von Sri Lanka bis zu den Städten an der Mosel, wir reisen wieder einmal mit Tamina und genießen jede Minute.
Zusammenfassung:
Wenn du gerne reist, dann musst du dieses Buch lesen, denn es gibt dir auf jeden Fall einen Vorgeschmack darauf, was du in Zukunft vielleicht besuchen möchtest. Wenn du außerdem gerne inspirierende Frauen entdeckst, dann werden dich die Geschichten von Tamina sicher ansprechen. Ich habe jedes Stückchen des Buches geliebt, denn ich hatte das Gefühl, dass sie nichts ausgelassen hat, dass sie tatsächlich der wunderbare Mensch ist, für den ich sie halte. Sie hat mich dazu inspiriert, mehr rauszugehen, zu reisen und die Welt zu sehen, und das ist das wertvollste Geschenk, das man von einem Buch bekommen kann. Fernweh!
Mit ihrem TV-Format „Wunderschön!“ habe ich Tamina Kallert schon oft auf ihren Reisen begleitet. Sie hat mir schon viele wunderschöne Orte in Europa, aber auch in Deutschland gezeigt. Orte, die meist „um die Ecke“ liegen und mir doch so fremd waren und deren Schönheit ich als solche nicht gesehen oder erkannt habe. Ja, die liebe Tamina hat mir immer wieder gezeigt, dass wunderschöne Orte auch in der Nähe liegen können.
„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“
Dieser Satz ist mir immer öfter in den Sinn gekommen, wenn ich ihren Geschichten gelauscht und die wunderschönen Bilder von Landschaften oder aber auch die herzlichen und lustigen Gespräche mit Einheimischen begleitet habe. Denn auch hier in Deutschland, vielleicht sogar gar nicht allzu weit von meiner Heimat entfernt, findet sie Plätze und Menschen, die einfach sehens- und erlebenswert sind. Dabei ist mir Tamina selbst stets authentisch, vollkommen offen für Neues und neugierig vorgekommen. Und genau das strahlt sie auch in ihrem Buch aus.
Auch hier erzählt uns Tamina mit ihrer offenen und lockeren Art, wie es ist, stets auf Reisen zu sein, einen Drehtag zu überstehen und den Dreh einer Szene so oft zu wiederholen, bis sie einfach perfekt ist und endlich „im Kasten“ ist – dass dabei mehrere Stunden für eine Szene, die gerade mal ein paar Sekunden lang ist, drauf gehen, sehr viel Arbeit und Ausdauer dahinter steckt, ist uns Zuschauern dabei meist gar nicht bewusst. Für mich kommt es vor dem Fernseher immer so vor, als seien die Szenen ganz spontan entstanden und sind direkt perfekt. Ja, auch hier steckt sehr viel Arbeit und Zeit dahinter. Ein großes Dankeschön an alle Beteiligten ist hier mal angebracht – DANKE!
In ihrem Buch erzählt uns Tamina also nicht nur über ausnahmslos tolle Momente in ihrem Leben, sondern auch Geschichten, die zum Nachdenken anregen. Sie berichtet von Momenten, die nicht nur sie traurig stimmen, sondern auch mich als Leserin. Sie zeigt, dass auch sie nicht immer nur glücklich und voller Zuversicht und Hoffnung ist, dass sie auch nachdenklich sein kann. Und doch überwiegen die vielen Glücksmomente, die sie auf ihren Reisen erfahren darf.
Tamina ist für mich eine Reisejournalistin, die ich immer liebend gern begleiten werde und – vielleicht auch einmal persönlich antreffen kann. Vielleicht verreist man irgendwann mal gemeinsam und geht gemeinsam neugierig auf die Suche nach Geheimnissen, heimischen Schätzen und den wunderschönen Orten sowie den interessanten Menschen und deren Geschichten dieser Welt.
Ich wünsche ihr noch viele wunderschöne Reisemomente, viel Licht, viel Ausdauer und Leidenschaft und ein offenes Herz für all die schönen Geschichten, die sie noch entdecken wird. Bitte schreib weitere Bücher und lass uns weiterhin teilhaben an deinen Reisen und Abenteuern, auf dass wir alle die Welt mit deinen Augen sehen lernen können.
Dieses Buch kann ich einfach allen Reiselustigen, Fernwehsüchtigen und Wunderschön-Fans empfehlen!
In ihrem Buch "Mit kleinem Gepäck" erzählt Tamina Kallert von allerlei persönlichen Erlebnissen, Geschichten vom Reisen und beruflichen Ereignissen. Sie nutzt dabei einen recht philosophischen Erzählstil, wobei der Funke nicht so recht überspringen will. Die Geschehnisse sind nur zum Teil tatsächlich unterhaltsam, was am Erzählstil liegen mag. Einige Erzählungen sind allerdings auch langweilig, zudem kann der Sinn der Abschnitte zum Teil hinterfragt werden. Da es keinen konkreten roten Faden innerhalb der Erzählung gibt, kann man auch mal einen Abschnitt überspringen. Innerhalb der Kapitel bleibt Frau Kallert einigermaßen bei einer Thematik, einige Anektdoten am Rand runden diese gut ab.
Einen Mehrwert habe ich bei diesem Buch vor allem in den Erzählungen über Frau Kallerts Arbeit beim Fernsehen gesehen. Diese sind für mich allesamt neu und sehr interessant. Meinen Blick auf Fernsehsendungen haben sie in der Tat verändert. Diese Erlebnisse macht man als normale Person, die beruflich nicht im Kontakt mit dem Fernsehen steht, wohl eher nicht. Die Erlebnisse von den beschriebenen Reisen hat wohl jeder, der mal gereist ist schon so oder so ähnlich erlebt. Interessant ist hier Frau Kallerts Einschätzung der Situationen. Während sie sich aber manchmal offensichtlich zurückhält mit einer Bewertung, bezeichnet sie an anderen Stellen die zweite Klasse der Bahn als "näher am Leben" und einen anderen Reisenden als "Totalausfall". Diese Bezeichnungen machen leider wenig Lust auf mehr. Auch an anderen Stellen sind die Bewertungen eher negativ, wenn einige Frau Kallert nicht gar als etwas eingebildet und divenhaft darstellen.
Insgesamt finde ich den biografischen Anteil am Buch, welcher doch überraschend groß ist, gelungen. Allerdings hatte ich im Vorfeld damit gerechnet, dass ich mehr Geschichten vom Reisen lesen und dabei von Frau Kallerts Erfahrung profitieren würde. Letztendlich hat mir das Buch nicht mehr Lust auf Reisen bereitet als ich zuvor schon verspürt habe. Den Inhalt empfand ich insgesamt als gut und zum Teil wirklich erzählenswert. Der sprachliche Teil dagegen hat mich sehr enttäuscht zumal viele Erlebnisse sehr negativ dargestellt wurden. Das Buch empfiehlt sich daher für jeden, der mal einen Blick in den realen Alltag von Film und Fernsehen gewinnen will oder der ein Interesse an Frau Kallerts persönlicher Biografie hat. Einen Reiseinteressierten wird das Buch dagegen leider nicht umhauen.
Eigentlich hatte ich mir genau das vorgestellt, was im Untertitel stand - Geschichten vom Reisen. Die gabs nicht wirklich. Stattdessen war es mehr eine vorgezogene Autobiografie. Während ich durchaus den Selbstfindungsweg anderer Menschen interessant finden kann, war es für ein ganzes Buch dann doch zu wenig
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Wer Tamina Kallert aus der WDR Sendung "Wunderschön" kennt, sollte das Buch definitiv lesen. Es gibt tolle Hintergründe über die Sendung zu erfahren und Frau Kallert schafft es, einen sofort in ihren Bann zu ziehen, allein durch ihr sonniges Gemüt.