Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?
Tja, wie soll ich hier nun beschreiben, warum ich das Buch abgebrochen habe. Es hat tatsächlich nicht gut begonne. Sky ist ein sehr eigener Charakter und ich konnte ihre Trauer bis zu einem gewissen Grad auch verstehen, aber gleichzeitig hat sie alles, wirklich alles schlecht gemacht. Sie war zickig, trotzig, schlecht gelaunt und abweisend.
Dann war da Jeff. Dafür, dass Sky ihn die ganze Zeit schlecht behandelt hat, hat sie ihm ziemlich schnell viel bedeutet und er hat sie fast gestalkt, wollte über sie bestimmen, er war mir ziemlich früh zu besitzergreifend. Dazu kam dann, dass er wirklich das absolute Klischee an Freundin hatte. Mit einigen Klischees komme ich gut zurecht, sie stören mich nicht, sie sind teilweise auch süß. Aber der Superstar der Schule hat die extrem hübsche Cheerleaderin als Freundin, die nicht eine gute Charaktereigenschaft besitzt und einfach nur furchtbar beschrieben wird. Da frage ich mich, wenn sie doch so schlimm ist, warum sind die dann zusammen? Mal davon abgesehen, dass Treue da nicht groß geschrieben wird, weil es ihn nicht stört, dass ein Date mit ihm in der Schule verlost wird (er ist ja ach so toll) und sie geht wohl auch fremd. Ganz ehrlich, dann können die es doch auch lassen? Warum dann eine Beziehung? Und sie wird wohl auch nur so schlimm dargestellt, weil man dann Partei für Sky ergreift (sorry, hat nicht funktioniert, sie mag ich nämlich auch nicht).
Ich wünsche mir in New Adult eins: Wenn es vorher schon eine Beziehung gibt, dann doch bitte eine, die nachvollziehbar ist. Eine mit zwei sympathischen Charakteren, sodass man vielleicht auch in einen Zwiespalt gerät, dass eine Trennung mit Tränen und schlechten Gefühlen passiert, denn das ist realistisch.
Aber ich möchte nicht alles schlecht reden. Die 200 Seiten ließen sich wirklich schnell lesen, der Schreibstil war super, wenn mir manche eingedeutschten englischen Worte wie “Lachflash” auch nicht gefallen haben. Leider fehlte mir durchgehend die Motivation zum lesen und ich war hauptsächlich genervt oder auch wütend. Deshalb habe ich das Buch abgebrochen und spreche keine Leseempfehlung aus. Es gibt sehr viele Klischees und ich hatte große Probleme Sympathie für irgendwen zu empfinden. Tatsächlich mochte ich Skys Freundesgruppe, wenn diese ihre Grenzen auch nie akzeptiert haben und sie so lange gefragt haben, bis sie zugestimmt hat. Komfortzonen verlassen, schön und gut, aber da habe sogar ich mich unwohl gefühlt.
Kurze Übersicht
+ ein schöner Schreibstil, durch den sich das Buch schnell lesen ließ
– unsympathische Charaktere
– Klischees, die einfach nicht sein müssen
– die Handlung war für mich unlogisch, die Gedanken nicht nachvollziehbar und es kamen keine Gefühle auf, die mich überzeugen konnten
Fazit
1,5 Sterne für einen schönen Schreibstil und ein umwerfendes Cover. Das ist wirklich richtig schön
Das Cover sieht einfach wunderschön aus, ja ein bisschen kitschig und romantisch, aber genau das passt zur Geschichte - ich mag es :) . Der Schreibstil hat mir an dem Buch tatsächlich am besten gefallen, denn er ist flüssig, sehr einfach zu lesen und durchaus abwechselnd, da die Kapitel mal aus der Sicht von Sky und hin und wieder auch aus der Sicht von Jeff geschrieben sind. So kann man beide Hauptcharaktere ein bisschen besser kennenlernen und ein paar der Handlungen auch besser nachvollziehen. Ich bin ziemlich gut ins Buch reingekommen und war auch ziemlich schnell fertig. Hin und wieder war es natürlich auch emotionaler geschrieben, aber da hatte ich so meine Probleme, da mich die Charaktere leider nur wenig überzeugen konnten. . Sky als Hauptcharakter hätte ich gerne gemocht... Ja, ich kann besonders am Anfang ihre Gefühle und Trauer verstehen, aber sie so oft zickig und abweisend, was dazu geführt hat, dass ich nicht verstehen konnte, wie alle anderen Charaktere in dem Buch sie mögen konnten. Das war mein nächstes Problem. Die Freundschaften gingen mir leider zu schnell, kaum kennen sie sich, dann sind sie kurze Zeit später schon die besten Freundinnen. Aber auch Jeff kam mir hin und wieder ein bisschen flach vor und ich hätte doch gerne über ihn gewusst. Die Sache mit seine Freundin/Exfreundin fand ich ein wenig unschön gelöst, da es mir so vorkam, als ob ihr Charakter nur existiert, damit man jemanden hat, den man hassen kann. Dagegen hat mir die Beziehung ihrer Mutter ziemlich gut gefallen, auch wenn da nicht so viel angesprochen wird. . Insgesamt eine schöne Idee, die ein wichtiges Thema bespricht (Trauer und der Umgang damit). Es wird nicht mein letztes Buch der Autorin sein, da mir der Schreibstil durchaus gefallen hat, aber ich muss leider sagen, dass ich von den Charakteren enttäuscht war. Alles in allem, kein schlechtes Buch, aber recht klischeehaft.
Für dieses Buch hatte ich so richtig hohe Erwartungen. Hier wurde nämlich ordentlich die Werbetrommel gerührt! Ich bekam das Buch über zwei Plattformen angeboten, bekam Werbung dafür per Mail und sogar auf Instagram! Dieses Buch hat mich verfolgt, selbst nachdem ich es schon auf dem Reader hatte. Kein Wunder also, dass ich sehr große Erwartungen hatte.
In diesem Buch geht es um Sky und Jeff. Sky hat vor zwei Jahren ihren Vater verloren und kann es nicht fassen, dass ihre Mom schon jetzt wieder mit einem neuen Mann zusammenziehen will. Sie trauert noch immer, ist vielleicht sogar ein bisschen depressiv, ist zornig, antriebslos und will mit diesem neuen Leben, dass ihre Mom sich hier aufbaut, am liebsten nichts zu tun haben. Erst recht nicht mit Jeff, dem Neffen des neuen Liebhabers ihrer Mutter, mit dem sie jetzt unter einem Dach leben soll. Jeff scheint das perfekte Leben zu haben. Er ist ein totaler Sunnyboy! Immer fröhlich, immer gut gelaunt, gefeierter Quarterback im Footballteam und zusammen mit einer Cheerleaderin. Doch er ist nicht, wer er vorgibt zu sein, das wird dem Leser schon sehr bald klar. Nicht auf eine creepy Massenmörder-Art, eher auf eine sehr schmerzhafte "Autsch, dem gehts auch nicht ganz so toll"-Art. Beide Protagonisten haben ihr Päcken zu tragen. Beide haben große Verluste in ihrem Leben erlitten und gehen auf sehr unterschiedliche Art mit ihrer Trauer und ihrem Trauma um. Rückzug, Zorn, hysterisches Weinen, aber auch das Aufsetzen einer Maske und dem so tun, als wäre eh alles okay - alles Strategien, die die zwei ausprobieren, um nicht komplett von ihren Gefühlen überwältigt zu werden. Dabei war mit gerade Sky sympathisch. Sie war in ihrer Trauer absolut authentisch und ich wollte sie am liebsten einfach nur in den Arm nehmen. Ihr Verhalten tat weh, war aber meiner Meinung nach absolut verständlich. Mit Jeff hatte ich da schon eher meine Probleme. Sein Verhalten wirkte auf mich nicht immer glaubwürdig. Aber vielleicht ist das auch einfach nur so, weil ich eher so wie Sky trauern würde und nicht wie Jeff. Vielleicht liegt es also auch einfach daran.
Die Geschichte fand ich sehr spannend. Das Phänomen der Trauer wird hier aus allen möglichen Perspektiven beleuchtet. Dabei fand ich das Buch aber nie belastend oder bedrückend oder so, ich hab das ein oder andere Mal sogar laut gelacht. Manchmal wirkten aber einige der Ereignisse oder Personen etwas übertrieben und klischeehaft. Wie aus so einem richtig klassichen High-School-Drama halt. Vor allem, wenn Themen wie Mobbing oder Eifersucht thematisiert werden, war die Beschreibung manchmal leider nicht ganz glaubwürdig.
Der Schreibstil gefiel mir gut. Er konnte die kleinen inhaltlichen Schwächen leider nicht abfedern, war aber trotzdem ganz angenehm.
Mein Fazit? Dieses Buch konnte vor allem mit spannenden Protagonisten und einer sensiblen Behandlung des Thema "Trauers" bei mir punkten. Allerdings gab es einige inhaltliche Schwächen, die auch durch den guten Schreibstil nicht ausgeglichen werden konnten.
„Verloren sind wir nur allein“ | Mila Summers | Rezension
"Die kramellfarbigen Sprenkeln in den großen braunen Augen scheinen heute noch eine Spur heller zu leuchten als sonst. Mein Herz klopft so laut, dass ich es in meinen Ohren rauschen hören kann. Das hier fühlt sich komplett falsch und zugleich unheimlich richtig an."
– SKY IN „VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN“ | MILA SUMMERS | SEITE 139 | ONE VERLAG | REZENSIONSEXEMPLAR –
About the Book
Details
Titel: Verloren sind wir nur allein“ Autorin: Mila Summers Verlag: One Verlag Umfang: 423 Seiten Genre: Young Adult
Klappentext
Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?
About the Author
Mila Summers wurde 1984 in Würzburg geboren. Die studierte Kulturwissenschaftlerin arbeitete für die führende Onlinedruckerei Europas, bevor sie in der Elternzeit ihren ersten Liebesroman schrieb und diesen im Selbstverlag veröffentlichte. Vor ihrem Debüt Küss mich wach hätte Mila nie damit gerechnet, ihre Leidenschaft je zum Beruf machen zu dürfen. Nun schreibt sie romantische Liebesgeschichten mit Happy-End-Garantie, die ihre Leserinnen begeistern und ihnen eine Auszeit vom Alltag ermöglichen. Im Genre Liebesroman hat Mila bisher siebzehn sehr erfolgreiche Bücher veröffentlicht.
„Verloren sind wir nur allein“ handelt von Jeff und Sky, die nach dem Umzug von Sky und ihrer Mutter unter einem Dach zusammenleben.
Sky ist mit dem Entscluss ihrer Mutter, von heute auf morgen zu deren neuem Freund Roger zu ziehen, wenig begeistert. Sie sträubt sich, ist widerspenstig, gibt Widerworte und lebt ihre trotzige Art auf voller Breite aus. Sie weigert sich, neue Freunde zu finden und ist stets bestrebt, alles und jeden von sich zu weisen.
In dieser Hinsicht bin ich April und Rachel, zwei Mädchen in Skys neuer Klasse, unheimlich dankbar. Sie bemühen sich um Sky, binden sie in Freizeitaktivitäten mit ein und bauen eine Vertrauensbasis auf, die Sky später durchaus zu schätzen weiß.
Sky hat mir mit ihrer unnahbaren, trotzigen Art zu Anfang überhaupt nicht gefallen. Sie ging mir einfach auf die Nerven. Glücklicherweise hat sich das nach den ersten paar Kapiteln gegeben; Sky wurde zugänglicher und hat sich mehr geöffnet.
Jeff fand ich von Anfang an sympathisch. Seine Lockere Art hat etwas charismatisches, er ist durch und durch ein Sunnyboy. Allerdings steckt hinter seiner fröhlich-freundlichen Art ein hartes Schicksal, das mich wirklich bewegt und berührt hat.
Schreibstil
Bereits mit ihrem Roman „Ein zauberhaftes Weihnachtsgeschenk“ hat mich Mila Summers begeistert. Auch hier, in ihrem neuen Young Adult-Buch, habe ich mich sofort in den Schreibstil verliebt.
Besonders gut hat mir gefallen, dass die Geschichte aus der Sicht beider Protagonisten erzählt wurde.
Storyline
Die Geschichte von Sky und Jeff besteht aus genau der richtigen Mischung Liebe, Drama, Humor und Freundschaft. Auch wenn ich kleinere Startschwierigkeiten mit Sky hatte, war ich von Anfang an von der Geschichte und den Charakteren gefesselt.
Cover
Absolute Coverliebe für die Gestaltung! Ich war sofort hin und weg und bin immer noch verliebt.
Mein Lieblingszitat
"Ich muss nach vorne blicken. Nicht bloß zurück. Erinnerungen an Vergangenes sind gut, aber sie sollten Platz für Neues lassen. Dieses Mantra tönt durch meinen Kopf. Noch fühlt es sich ungewohnt an, und ich weiß, dass es nicht leicht wird, mich darauf einzulassen. Aber ich will es versuchen!"
– SKY IN „VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN“ | MILA SUMMERS | SEITE 255 F. | ONE VERLAG | REZENSIONSEXEMPLAR –
Fazit
„Verloren sind wir nur allein“ ist ein wunderbarere Young-Adult-Roman! Skys und Jeffs Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen, die beiden ergänzen sich so toll. Ganz abgesehen von der tollen Lovestory, die sich hinter dem hübschen Cover verbirgt, beinhaltet der neue Roman von Mila Summers auch ernste Themen.
Auf "Verloren sind wir nur allein" war ich sehr gespannt, weil mich die Geschichte sehr neugierig gemacht und ich von der Autorin schon viel gehört habe, aber noch nie etwas gelesen habe.
Der Einstieg in die Geschichte selbst war sehr gelungen. Wir lernen Sky und ihre Mutter kennen und deren Beweggründe nach Texas umzuziehen. Sky hat vor 2 Jahren ihren Vater verloren und hat noch immer damit zu kämpfen und kann ihre Mutter nicht verstehen, dass sie zu einem neuen Mann zieht. Auch wenn Skys Trauer in Teilen nachvollziehbar war, fand ich ihr Verhalten ihrer Mutter und auch den anderen Leuten gegenüber unmöglich. Sie war unglaublich kindisch, zickig und unfreundlich, daher war sie mir zu Beginn nicht wirklich sympathisch. Dies hat sich zwar im Verlauf des Buches gebessert, aber der erste Eindruck ist geblieben. Jeff hingegen fand ich sehr sympathisch und auch seine Geschichte sehr berührend.
Die Entwicklung der Liebesgeschichte hat mir gut gefallen, hier wird nichts überhastet, aber dennoch fehlte mir ein wenig Einsicht in die Gefühlswelt der beiden, insbesondere von Sky. Es wurde eher selten beschrieben wie sie sich gegenüber Jeff fühlt.
Zum Ende hin war mir dann ein wenig zu viel Dramatik in der Geschichte und die Dinge konnten mich daher leider nicht so emotional abholen und mitnehmen. Insgesamt war das Buch für mich eine nette Geschichte mit einem angenehmen und flüssigen Schreibstil, aber mir hat leider etwas gefehlt, um mich wirklich überzeugen zu können.
Das neue Buch von Mila Summers Verloren sind wir nur allein hatte es früh auf meine Wunschliste geschafft. Die Geschichte versprach tiefgründig zu werden.
Sky steckt tief in ihrer Trauer, weshalb man sie als Leser*in oft abweisend, zickig und kalt erlebt. Zu Beginn konnte ich das gut nachvollziehen, aber teilweise wurde es mir im Laufe der Handlung zu viel. Aber letztlich, sie ist eine Teenagerin und vielleicht darf ich deshalb auch von ihr noch nicht erwarten, sich erwachsener zu benehmen.
Schön war, dass zwischendurch immer mal wieder das Geschehen aus der Sicht von Jeff geschildert wurde. Aber das war leider dann auch wieder zu selten der Fall, um ihn wirklich kennenzulernen. Zum Protagonisten Jeff habe ich nicht so richtig einen Zugang gefunden. Da gibt es ein „Geheimnis“ (das ist auch kein Spoiler), aber es dreht sich große Teile weiterhin alles um Sky. Ich fand es schade, dass die persönliche Entwicklung von Jeff so selten angesprochen wurde.
Verloren sind wir nur allein hat ein paar kleine Schwächen. Aber ich mag die Art zu erzählen von Mila Summers und freue mich daher schon auf weitere Bücher von ihr. Insgesamt habe ich die Geschichte wirklich inhaliert und es war schön und oft auch emotional. Aber da ist qualitativ noch Luft nach oben.
VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN war mein erster Roman von Mila Summers und obwohl ich ihn unbedingt lesen wollte, war ich im Vorfeld auch skeptisch, da ich schon einige kritische Stimmen in der Bloggerbubble dazu vernommen hatte.
Gewagt hab ich es dann aber natürlich trotzdem und muss sagen: Beste Entscheidung, es doch zu lesen ! Denn tatsächlich mochte ich die Geschichte um Sky und Jeff sehr sehr gerne.
Es ist auf den ersten Blick eine klassische Highschoolromanze, wie man sie aus zahllosen Filmen und Büchern kennt. Ein Mädchen kommt neu in die Stadt, gegen ihren Willen und nur deshalb, weil die Mutter zu ihrem neuen Freund ziehen will. Sie schottet sich von allem und jedem ab, bis sie plötzlich jemand aus ihrem Schneckenhaus lockt und sie sich verliebt.
Ganz so einfach war es hier allerdings nicht, denn Sky macht es einem zu Beginn erstmal ein wenig schwer. Ihre ganze Ausstrahlung schreit einerseits Zurückhaltung, andererseits unverkennbare Kratzbürstigkeit. Sie hat einfach überhaupt keine Lust sich auf Lewisville, Texas und seine Bewohner einzulassen und hegt einen offensichtlichen Groll gegen ihre Mutter, weil die sie einfach so aus Boston weggeschleppt hat. Und ihr einziges Ziel scheint zu sein, das letzte Collegejahr einfach nur zu überstehen um endlich zurück zu können. Sie will keine Freunde, sie braucht keine neue Familie und überhaupt scheint sie von allem genervt.
Im Verlauf erlebt sie eine Wandlung und man beginnt vor allem ihre Beweggründe und ihr Verhalten langsam zu verstehen. Denn Sky hat einen schweren Verlust erlitten und die Trauer sitzt einfach unglaublich tief. Sie hat vergessen, wie man Spaß hat, dass es Menschen gibt, denen sie etwas bedeutet und die sie vielleicht auch brauchen. Schon am ersten Tag in der neuen Schule trifft sie auf Menschen, die schnell zu richtig guten Freunden werden, obwohl sich Sky distanziert und auch immer wieder kratzbürstig gibt.
Das Verhältnis zwischen Sky und ihrer Mutter bleibt dagegen sehr lange schwierig, was beide Seiten zu verantworten haben. Es gibt viele Geheimnisse mit riesiger Tragweite und auch jede Menge falsche Eindrücke. Statt die Dinge, die sie belasten, offen anzusprechen, frisst Sky ihre Wut immer mehr in sich hinein und das führt dann zwangsläufig zu Zoff.
Aber, trotz ihres Verhaltens, mochte ich Sky sehr. Ich konnte ihren Schmerz fühlen und auch nachvollziehen.
Auch Jeff, der klischeemäßig natürlich der beliebteste Typ der Schule inklusive Footballstarkarriere und nerviger Freundin sein musste, mochte ich total gerne.
Er hat mehr Facetten und Geheimnisse als man zunächst annehmen möchte.
Der Schreibstil war angenehm flüssig zu lesen und hat mich tatsächlich so gepackt, dass ich das Buch in einem Rutsch beendet habe.
Am Ende fügt sich alles gut ineinander, Sky beginnt zu erkennen, dass das Leben meist leichter ist, wenn man Menschen in sein Leben lässt, die in allen Lebenslagen für einen da sind. Womit der Titel Programm ist.
Insgesamt ist VERLOREN SIND WIR NUR ALLEIN eine wirklich schöne Highschoolromanze mit vielen Facetten, es gibt tolle, atmosphärische Momente, reichlich Gezicke und ernste Themen. Die Mischung hat mir richtig gut gefallen und konnte mich vor allem richtig gut unterhalten und fesseln.
Verloren sind wir nur allein besticht auf den ersten Blick durch sein wunderschönes Cover, kann jedoch auch inhaltlich überzeugen. Und wie! - denn der Leser wird mit einer emotionalen fesselnden Geschichte überrascht. Man kann sich der Geschichte von Sky und Jeff nicht wirklich entziehen und wird direkt von ihr gefesselt. Man fühlt, hofft und leidet mit. Die Autorin hat es geschafft, einen locker leichten Schreibstil zu verwenden, mit welchem man das Buch sehr gut lesen kann. Gleichzeitig hat sie jedoch auch die Figuren sehr gut gezeichnet, sodass sie einem emotional total nah kommen - voller Emotionen und Gefühle. Sky hat einen Schicksalsschlag erlitten und als sie auf Jeff trifft, schafft nur er es, sie aus dem dunklen Loch zu befreien. Doch auch er selbst hat eine schlimme Vergangenheit. Beide zusammen schicken den Leser einfach auf eine unvergleichliche Achterbahnfahrt der Gefühle.
Mich hat das Buch gefesselt, begeistert und berührt. Man wurde emotional wunderbar abgeholt und konnte sich sehr gut in die Protagonisten reinversetzen. Beide haben viel erlebt, trotzdem was es irgendwie glaubhaft und ich konnte mich ganz in der Geschichte verlieren.
„Egal, wie sehr ich mich auch dagegen wehre, ich werde die Schatten meiner Vergangenheit niemals abschütteln können. Sie werden immer ein Teil von mir sein. Ob ich will oder nicht.“ (Jeff in Verloren sind wir nur allein)
Worum geht’s?
Nach dem Tod ihres Vaters leidet Sky. Zu groß ist der Schmerz. Als dann ihre Mutter ihr eröffnet, dass sie einen neuen Partner hat und die beiden nach Texas ziehen, bricht für Sky eine Welt zusammen. Weg von ihren Freunden und vom Grab ihres Vater ist sie gezwungen, sich neu einzuleben. Doch daran denkt Sky gar nicht: Sie will weg. Deswegen stößt sie alle von sich, um gar nicht erst Freundschaften aufzubauen. Aber Jeff, Neffe von Skys neuen Stiefvater, gibt nicht so schnell auf. Er möchte Sky zurück ins Leben holen. Mit seiner gutgelaunten Art eckt er bei Sky allerdings eher an. Jedoch beginnt Sky sich zu fragen, ob er wirklich so ein Sonnenschein ist, wie er immer vorgibt. Denn es scheint so, als würde auch Jeff ein dunkles Päckchen der Vergangenheit mit sich tragen. Kann er Sky zurück ins Licht holen oder wird sie endgültig in ihrer Trauer untergehen?
Das Buch ist in sich geschlossen und ein Einzelband.
Schreibstil / Gestaltung
Das wunderschöne Cover mit einem tollen Blumenmuster wirkt verspielt und niedlich, gibt jedoch keine Hinweise auf den Inhalt preis. Es wirkt dennoch ansprechend und ist ein schöner Hingucker.
Das Buch wird durch Sky und Jeff in der Ich-Perspektive erzählt, wobei nur Jeffs Parts entsprechend übertitelt sind. Das Buch verläuft chronologisch. Der Schreibstil ist sehr locker und angenehm zu lesen, das Buch passt sprachlich im Bereich Jugendbuch und junge Erwachsene. Das Buch enthält keine erotischen Inhalte und ist auch frei von Kraftausdrücken.
Mein Fazit
Verloren sind wir nur allein ist mein erstes Buch von Mila Summers, die bisher offenbar vorrangig im Bereich der Liebesromane tätig war und sich hier ans Young Adult Genre heranwagt. Die sehr niedliche Aufmachung und ein gut klingender Klappentext haben mich dazu gebracht, dieses Buch lesen zu wollen. Beührende Liebesgeschichte über die heilende Kraft der Liebe? Das klingt fantastisch. Doch leider, leider hat sich das Buch am Ende als etwas anderes entpuppt.
Es gibt Bücher, die überzeugen mit ihren Charakteren. Es gibt Bücher, die überzeugen mit ihrer Handlung. Hier ist beides nicht wirklich der Fall. Ein Buch steht und fällt einfach mit seinen Protagonisten und hier hat Sky volle Arbeit geleistet, dass das Buch fällt. Schon nach wenigen Seiten geht ihre kratzbürstige Art einem so auf die Nerven, dass man wenig Lust hat, weiterzulesen. Doch geprägt von Trauer und überfordert von dem neuen Umfeld kann man nun schonmal so sein. Deswegen wurde fleißig weitergelesen. Doch es wird nicht besser. Fast schon verzweifelt habe ich danach gesucht, zu verstehen, in welche Richtung das Buch gehen möchte. Es ist von allem ein bisschen, aber von nichts wirklich etwas Komplettes. Hier wird viel Highschool-Leben eingestreut, es gibt ein wenig Ranch-Leben mit Tieren, es gibt das klassische American Way of Life mit Festen, Feiern und einem Schulball, die wirklich absolut stereotypischen Klischees (die zickige Cheerleaderin, der sweete Footballstar, die etwas untypischen Außenseiter). Aber alles wirkte so gewollt zusammengewürfelt, dass es wie ein Abziehbildchen einer Vision wirkte, die nicht beim Herzen ankam. Vielleicht waren es zu viele Aspekte, die abgedeckt werden sollten, denn Trauer, der Umzug, neue Freunde, neue Liebe, der Zwist mit der Mutter, Mobbing an der Schule – es ist jede Menge thematischer Ballast, der an die Geschichte gefesselt ist. Es blieb aber einfach viel im Dunkeln, wieder anderes wirkte sehr sprunghaft und willkürlich. Das erste Drittel des Buches ist ein zäher Einstieg in die neue Stadt und den Start an der neuen Schule, das zweite Drittel dann Highschooldrama in Reinkultur und das letzte Drittel dann so überrumpelnd dramatisch, dass es fremd wirkte. Vor allem aber das Ende sorgte bei mir für viel Unmut: Schlag um Schlag wird die Geschichte vorangetrieben, natürlich hochdramatisch und eigentlich emotional – eigentlich sage ich deshalb, weil es mein Herz nicht erreichen konnte, da ich bereits vorher keine wahre Verbindung zu Sky aufbauen konnte. Jedenfalls gibt es noch zahlreiche ungelöste Probleme, Fragen und Umstände, dennoch wird radikal fix das Buch beendet. Das wirkte unstimmig und gehetzt, zumal vorher auf über 300 Seiten so viel Belangloses eingestreut wurde. Im Grunde kann man sagen: Es passiert nicht viel, aber wenn etwas passiert, wird es schnell wieder abgehakt. Das betrifft nicht nur das Ende mit der Story um Skys Mutter, sondern etwa auch Jeffs Geheimnis und Geschehnisse auf Festen.
Damit einhergehend war es für mich auch schwer, der sich entwickelnden Lovestory zu folgen. Jeff, der als Neffe des neuen Stiefvaters in die Story tritt, ist direkt von Anfang an auf Sky eingeschossen. Dass er eigentlich eine Freundin hat, wird gar nicht wirklich thematisiert, sondern allenfalls dadurch eingeflochten, dass er sich innerlich über die Oberflächlichkeit der Beziehung aufregt. Jeff tut alles dafür, Sky nahe zu sein, für Sky dazusein, sie aus ihrem Schneckenhaus zu holen. Sky hingegen tut alles, ihn von sich zu stoßen, sich über ihn aufzuregen und sich über seine Aufmerksamkeit aufzuregen. Wann und wieso sich das ändert, war für mich nicht greifbar. Auf einer gefühlsmäßigen Ebene war diese Beziehungsentwicklung nicht greifbar und die Beziehungsdynamik, die ebenfalls zwischen sprunghaft und klischeehaft wandelt, ebenso wenig. Es fehlt an Tiefe und die Einblicke in den Kopf der Charaktere sind zwar vorhanden, aber nicht sonderlich aufschlussreich. Natürlich kann man von einem Jugendbuch nicht zu viel erwarten, aber zumindest ein wenig, mit dem man arbeiten kann, wäre hilfreich.
Die Hauptcharaktere in diesem Buch sind Sky und Jeff. Sky präsentiert sich von Anfang an als sehr in sich gekehrt. Sie leidet und trauert immer noch stark, nachdem ihr Vater vor zwei Jahren plötzlich verstarb. Verlustängste, aber auch der Schmerz sind immer noch sehr präsent. Der Umzug in ein neues Leben überfordert sie und macht sie wütend. Entsprechend bissig und gereizt ist sie über viele Seiten des Buches. Ihre Stimmung schwankt häufig zwischen „es ist gar nicht so schlimm“ und „ich möchte hier weg, mich stört alles“. Sky macht es einem extrem schwer, sie zu mögen. In regelrecht zerstörerischer Art fegt sie durch das Buch und ist oft damit beschäftigt, nette Menschen zu verletzen. Jeff hingegen ist der absolute Good Guy. Liebevoll, aufmerksam, stets bereit der Ritter auf dem weißen Pferd zu sein. Als Footballstar ist er an der Schule beliebt, er strahlt mit seinem Megalächeln, obwohl es in ihm ganz anders aussieht. Doch wer ist Jeff eigentlich und was zeichnet ihn aus? Das weiß ich nicht. Ich habe das Gefühl gehabt, dass er viel zu eindimensional war und fast schon mehr Neben- als Hauptcharakter war. Obwohl er eigene Kapitel hat, fand ich mich wenig in seiner Gedankenwelt wieder, denn selbst in seinen Gedanken steht Sky im Fokus. Die zahlreichen Nebencharaktere (von Freunden über Familie über Schulkameraden) waren zwar alle ganz nett, bleiben aber auch oberflächlich und spiele primär eine ihnen zugewiesene Rolle, die sich oftmals an Klischees und Stereotypen bedient. Hierbei werden aber auch viele Punkte angesprochen oder angedeutet, die aber nie wieder aufgegriffen oder gar beendet werden. Auch muss ich sagen, dass sich einige Entwicklungen nicht unbedingt realistisch angefühlt haben, etwa das direkte Aufnehmen von Sky durch Rachel und April, was binnen Tagen zu besten Freunden führt.
Die Autorin hat sich in meinen Augen viel zu sehr auf Sky versteift. Sky hier, Sky da, Sky überall. Ihre Trauer, ihre Wut, ihre Verzweiflung – stets steht Sky im Vordergrund. Aber zeitgleich wird immer und immer wieder angedeutet und eingebracht, dass die vielen Beteiligten, allen voran Jeff, auch Probleme haben. Diese gehen für meinen Geschmack im Buch aber extrem unter. Das führt unweigerlich dazu, dass man sich fragt: Fehlte die Zeit, um diese Probleme angemessen auszuarbeiten, fehlte die Lust, sie näher zu beleuchten oder wollte die Autorin sie unbedingt noch einbauen, ohne den Willen zu haben, ihnen auch Raum zu geben? Es sind durchaus emotionale und auch durchaus wichtige Punkte dabei, die viele Frage aufwarfen, die niemals beantwortet wurden. Gerade über Jeffs Päckchen der Vergangenheit hätte man in meinen Augen mehr erfahren sollen und müssen. Aber es wurde alles so beiläufig abgehandelt, dass wieder nur Sky im Fokus steht. Warum? Das habe ich nie verstanden. Denn so viel gab es in meinen Augen zu Sky einfach nicht zu erzählen. Ganz unweigerlich führte das sogar dazu, dass mich Sky immer mehr angenervt hat. Sky hier, Sky da. Sie ist das arme rohe Ei, was stets betüddelt werden muss, aber es gar nicht will. Sie schlägt permanent wild um sich, verletzt ihr Umfeld und die platte Erklärung hierfür ist stets ihre Trauer. Verlust ist ein wichtiges Thema und auch ein vielschichtiges, aber hier hatte ich einfach das Gefühl, dass die Autorin eine Ausrede für Skys Verhalten gesucht hat. Bis zu einem gewissen Grad ist ihr Handeln und ihre emotionale Instabilität damit ja erklärbar, aber irgendwann ist meine Toleranzgrenze auch erreicht gewesen. Sky ist nicht der einzige Mensch, dem Leid erfahren ist, sie tut aber so. Ich konnte Sky einfach nicht verstehen – vielleicht wollte ich sie aber auch nicht verstehen. Wie eine Abrissbirne ist sie zu jeder Zeit zielgerichtet damit beschäftigt, treffsicher Jeff, ihre Mutter und ihren neuen Stiefvater zu verletzen. Anfangs habe ich es ja noch verstanden (der Umzug, die neuen Leute, Jeffs übergriffiges Verhalten), aber irgendwann einfach nicht mehr. Es wirkte dann nur noch so, als würde sie aus Prinzip gegen alles und jeden sein.
Leider muss ich insgesamt sagen, dass „Verloren sind wir nur allein“ nicht abliefern konnte. Das Buch fällt mit seiner Protagonistin, die so unsympathisch ist, dass man nicht mit ihr mitleiden kann. Das Buch wirkt über weite Strecken handlungsarm und die so entstandenen Längen werden durch die plötzlichen Geschehnisse nicht aufgehoben. Das Buch lässt sich dafür aber locker-leicht lesen und man kommt gut durch. Es ist nur leider allenfalls ein Buch für Zwischendurch, was so viel mehr hätte sein können, man aber so nur das Gefühl hat, keine richtige Verbindung aufbauen zu können. Sehr schade!
[Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, das mir freundlicherweise vom Verlag überlassen wurde. Meine Meinung ist hiervon nicht beeinflusst.]
Bevor ich mit meiner Rezension beginne, lasst uns doch bitte eine kurze Schweigeminute einlegen um dieses WUNDERSCHÖNE Cover zu bewundern! Der zart türkisene Hintergrund, die großen dunkelblauen Buchstaben mit dem künstlerisch verschobenen, goldenen Rand umrahmt von rosa und weißen Blüten - das ist definitiv eines der hübschesten ONE-Cover und ich bin total froh, es in meinem Schrank stehen zu haben, sodass ich es jeden Tag bewundern kann! Sehr schön sind auch die toll gestalteten Leselaschen in demselben Design, die sich jeweils auf die beiden Protagonisten beziehen. Auch jeden Kapitelanfang ziert eine offene Blüte beziehungsweise ein Zweig, je nach dem aus welcher Sicht die Geschichte geschildert wird. Und als wäre das nicht schon genug, hat diese Geschichte auch noch den perfekten Titel bekommen. Ich bin wirklich kritisch was Titel angeht da sie häufig zu nichtssagend sind oder den Inhalt nicht gut genug treffen. Doch "Verloren sind wir nur allein" trifft den Nagel genau auf den Kopf!
Erste Sätze: "Verunsichert sehe ich mich in dem kahlen Raum um, in dem mich, bis auf ein alter Holzschrank, nur Leere empfängt. Vier weiße Wände starren mich an. Ich starre zurück. Das ist es nun also. Mein neues Zuhause."
Die 17jährige Sky fühlt sich seit dem überraschenden Tod ihres Vaters verloren, leer und kapselt sich von der Welt komplett ab. Als wäre ihre Trauer, von der sie sich seit zwei Jahren nicht lösen kann, nicht schon genug, hat ihre Mutter sie nun auch noch zu ihrem neuen Freund auf eine Ranch nach Texas geschleppt - weg von ihrer vertrauten Umgebung, vom Grab ihres Vaters und all den Erinnerungen. Und das ausgerechnet vor ihrem letzten Jahr auf der High-School. Jetzt muss sie sich nicht nur mit ihrer Trauer sondern auch mit neuen Leuten, einem neuen Bundesstaat, neuem Wetter, dem neuen Freund ihrer Mutter und auch dessen Neffen Jeff, der ebenfalls auf der Ranch wohnt, herumschlagen. Noch weiß sie nicht, dass auch er ein Päckchen zu tragen hat und sich der Umzug als ihre große Chance entwickeln könnte, endlich wieder nach vorne zu blicken und sich bewusst zu werden: Verloren sind wir nur allein.
Mila Summers, die man schon von etlichen humorvollen und romantischen Geschichten kennt, von der ich bisher aber noch nichts gelesen habe, wagt sich hier zum ersten Mal an etwas jüngere Protagonisten und ein jugendlicheres Publikum heran und kombiniert ernste Themen mit einer typischen High-School-Romanze. Trotz dass sie viele spannende Zutaten - das Leben auf einer Ranch, Trauerbewältigung, Neu-Sein an einer High-School, eine Romanze mit dem beliebten Quarterback, ein weiterer, drohender Schicksalsschlag, neue Freunde, Dorfklatsch, eine kriselnde Mutter-Tochter-Beziehung und die erste Liebe - durch einen tollen Schreibstil miteinander verbindet, war die Geschichte als Ganzes für mich einfach nicht wirklich rund. Ich denke wir haben es hier mit einem typischen Fall von "zu viel gewollt" zu tun, denn der Versuch so viele Aspekte auf so wenigen Seiten zu vereinen, führte meiner Meinung nach dazu, dass alles abseits von Skys Gedanken und Gefühlen leider zu oberflächlich und blass bleibt.
Sehr schön finde ich, dass es zu Beginn noch total offen ist, in welche Richtung sich die Geschichte bewegen wird. Klar, dass Sky und Jeff zusammenkommen müssen ist von Anfang an vorprogrammiert, doch ansonsten wusste ich nicht, auf welche der oben genannten Aspekte die Autorin vor allem Wert legen wird. Leider musste ich bald feststellen, dass viele Anknüpfungspunkte, von denen ich dachte, sie würden im Verlauf der Geschichte noch wichtig werden, zu vagen Andeutungen verkommen und nicht zu Ende genutzt werden. Skys besonderer Zugang zum störrischen Pferd Teardrop, welchen Jeff früh in der Geschichte beobachtet, oder Noahs Schwärmerei für seine Freundin Rachel sind nur zwei Beispiele (mehr will ich aus Spoilergründen nicht nennen) für die vielen Kleinigkeiten, aus denen man noch etwas hätte machen können, um die Geschichte rund um den Hauptplot etwas runder und voller zu machen. Stattdessen verlaufen diese Aspekte fast alle im Sand und werden zugunsten von Skys Gefühlsachterbahn zur Seite gedrängt. Sehr schade, wie ich finden, denn so hätten vielleicht auch die Hauptszenen, die die Handlung voranbringen nicht so gezwungen gewirkt (an alle, die das Buch gelesen haben: ich sag nur "Kürbisfest").
Gut gefallen hat mir, dass Skys Gefühle und Gedanken hier einen übergroßen Platz bekommen und sehr nachvollziehbar vermittelt werden. Von Beginn an kann man ihren Schmerz über den Verlust ihres Vaters nachvollziehen und mitverfolgen, wie sie mit ihrer verletzlichen Sturheit andere Menschen, inklusive ihrer Mutter, zur Seite drängt. Auch wenn ihre Fokussierung auf die Vergangenheit, ihrem selbstauferlegten Einzelgängertum, dem abweisenden Verhalten gegenüber ihrer Mutter und den vielen Missverständnissen, die aus ihrer Macke, einfach nicht richtig zuzuhören entstehen, von außen betrachtet manchmal ein wenig nervig erscheinen, konnte ich ihre Gefühle immer gut nachvollziehen und empfand ihre Wahrnehmung der eigenen Gedanken als überraschend reflektiert und erwachsen. Sehr kindlich wirkt hingegen ihre Unsicherheit in Bezug auf Jeff, was sie sehr echt wirken lässt. An einigen Stellen kann man ihre verschämte Verwirrung, die durch ihre Unsicherheit entsteht, geradezu selber spüren.
Während ich Sky also als sehr detailliert, authentisch und liebevoll gestaltet empfunden habe, konnte ich mit Jeff leider viel weniger anfangen. Gerade am Anfang bekommen wir keinen wirklichen Einblick in seine Gefühls- und Gedankenwelt - trotz dass er auch einige Male aus der Ich-Perspektive zu Wort kommt. Doch während Skys Szenen einen wirklichen Eindruck ihrer Person vermitteln, erschienen mir die Abschnitte aus Jeffs Perspektive gerade zu Beginn eher wie ein Erlebnisbericht. Dass er nur 9 mal (ich habe extra nachgezählt ;-)) kurz zu Wort kommt hat wohl den Hintergrund, dass er geheimnisvoll erscheinen soll und die oberflächliche Fassade nicht gleich durchschaut wird. Bei mir hat es aber nur dafür gesorgt, dass ich nicht wirklich mit ihm warmgeworden, auch als er endlich ein paar Informationen auspackt und wir ihn besser kennenlernen.
Auch etwas seltsam fand ich, dass sich aus totaler Abneigung und Genervtheit über ein sehr kurzes Zwischenstadium der Verwirrung praktisch über Nacht die große Liebe entwickelt. Die Beziehung zwischen Jeff und Sky entwickelt sich geradezu überhastet und scheint im Mittelteil auch zwischen allerlei andere "große Enthüllungen" gequetscht. So konnte ich nie wirklich Funken zwischen den Beiden sprühen spüren. Doch das bedeutet keineswegs, dass ich die zwei nicht als Paar mochte. Im Gegenteil: dass Sky und Jeff auf einer ganz anderen Ebene wunderbar miteinander harmoniert haben, hat mir super gut gefallen. Die typische Verliebtheit kam bei mir nicht wirklich an, stattdessen schien mir die Beziehung der Beiden irgendwie ernster, tiefer und ich fand es eine nette Abwechslung, dass die zwei Protagonisten sich helfen, ihre Probleme zu überwinden und sich gegenseitig Halt sind.
"Ja, manchmal kann man eben doch noch überrascht werden und erlebt dabei Dinge oder erfährt etwas, wodurch sich das eigene Weltbild verändern kann. Das Leben ist nicht schwarz oder weiß! Es ist bunt! Bunt wie die Macarons in der kleinen Bäckerei in Boston oder wie die Marshmallows auf Moms heißer Schokolade und die Smarties in ihren Cookies für besondere Anlässe. Das Leben ist bunt."
Mit den Nebencharakteren hatte ich ein ähnliches Problem wie mit den vielen Ideen. Zwar sind viele der Protagonisten wirklich super, aber leider bleiben fast alle viel zu blass und einige verenden sogar als Art Karikaturen ihrer Rolle. Ein gutes Beispiel sind Skys Freundinnen April und Rachel inklusive deren restlicher Clique. Die beiden sind wirklich zum Gernhaben, aber leider erfahren wir nicht, was sie beschäftigt oder wer sie wirklich sind und die zwei scheinen mehr als Rolle der Freundinnen eine Funktion in der Handlung einzunehmen als wirklich als Charaktere wichtig zu sein. Skys Mutter Emily und deren neuer Freund Roger bleiben als Elternfiguren auch recht blass, obwohl sie eine wichtige Rolle in der Handlung spielen und bei beiden so viel mehr drin gewesen wäre. Am meisten aufgeregt hat mich jedoch Jeffs Freundin Kathleen, welche absolut eindimensional bleibt. Immer wieder hatte ich zwischendurch gehofft, dass hinter ihren Beweggründen eine interessante Story verborgen liegt und wir den Grund erfahren, warum sie zuerst in übertriebener Art und Weise ihr Revier markiert um Jeff dann einfach so fallen zu lassen. Doch leider wird aus ihr keine spannende, nachvollziehbare Antagonistin sondern sie ist und bleibt das, was man auf den ersten Blick von ihr hält: eine intrigante Bitch eben.
Auf mein Lob zum Schreibstil der Autorin muss leider auch ein "aber" folgen. Grundsätzlich mochte ich den Stil von Mila Summers sehr - leicht, herzlich aber so routiniert und zielstrebig, dass man bald bemerkt, dass dies nicht ihr erster Roman ist. Mit viel Einfühlungsvermögen bringt sie uns näher, was Sky beschäftigt und verpackt schwierige Themen mit viel Herz und Humor, sodass wir hier eine leichte Lektüre genießen können, obwohl nicht alles eitel Sonnenschein ist. Aber leider wirkt auch der Stil genau wie die Handlung an manchen Stellen ein wenig unrund. Manche Szenen enden zeitweise etwas plötzlich oder scheinen nicht so recht in den zeitlichen Ablauf zu passen (z.B. die Kussszene mit Liebesgeständnis direkt nachdem Sky den Antrag von Roger an ihre Mutter miterleben musste und total wütend und verwirrt ist? Oder Gedanken, ob sie mit Jeff schlafen soll nachdem sie erfahren hat, was mit ihrer Mutter los ist? Naja...). Ein weiterer Punkt ist, dass hier alle Probleme durch Kommunikationsprobleme und Missverständnisse unnötig lange aufgebauscht werden, nur um am Ende alle im Handumdrehen gelöst zu werden. Ich meine High-School-Drama + Familiendrama + Liebesdrama = ziemlich viel Drama und dass das Ende es sich dann sehr einfach macht und das Hauptproblem einfach ins Off verschiebt, sodass es sich im Epilog schon erledigt hat, war mir ein wenig zu trivial.
Fazit:
Mila Summers kombiniert hier ernste Themen mit einer typischen High-School-Romanze. Trotz dass sie viele spannende Zutaten durch einen tollen Schreibstil miteinander verbindet und uns eine authentische Protagonistin zur Seite stellt, war die Geschichte als Ganzes für mich einfach nicht wirklich rund. Viele Aspekte und Nebencharaktere blieben mir zu blass, einige Szenen schienen nicht ganz zu passen und das Ende macht es sich viel zu einfach.
Eine wundervolle jugendliche Geschichte voller Gefühl und Humor, die aber auch ernste Themen anspricht.
Zur Geschichte:
Es ist eine wunderschöne (Liebes-)Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe. Die Grundidee mag vielleicht nichts Neues sein, aber das muss sie ja auch nicht immer. Mila Summers hat ein altbekanntes Young Adult-Schema mit eigenen, neuen Ideen erfüllt und ausgeschmückt und damit ein tolles Jugendbuch erschaffen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und von sich eingenommen.
Es handelt sich hier um ein klassisches Jugendbuch, das in der High School spielt und typische für Teenager relevante Themen wie die erste Liebe, Freundschaft, Familie und das Erwachsenwerden aufgreift. Zwischenzeitlich gibt es natürlich auch einen Zickenkrieg und viel High School-Drama. Neben diesen alltäglichen Teenager-Problemen spricht die Autorin aber auch ernste Themen wie Verlust, Trauer und Trauerbewältigung an, welche der Geschichte Tiefe verleihen. Diese tiefgründigen Themen werden gefühlvoll erzählt und gut in die Geschichte eingebunden. Durch die Verknüpfung zweier komplett unterschiedlicher Themenbereiche hat Mila Summers ein einzigartiges Jugendbuch erschaffen.
Die Emotionen kommen rüber und ich konnte die Gefühle der Protagonisten nachempfinden und mit ihnen mitfühlen. Als Leser/in spürt man das Knistern und die Anziehungskraft zwischen Sky und Jeff recht schnell und dementsprechend schnell habe ich auch mit den beiden mitgefiebert. Die Liebesgeschichte wirkt glaubwürdig und hat mich berührt.
Neben der ganzen Romantik und Dramatik gibt es auch viele humorvolle Passagen und unterhaltsame Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Ich habe die Neckereien und Wortgefechte von Jeff und Sky geliebt und mich dabei köstlich amüsiert. Diese kleinen Witze und Anspielungen lockern die Geschichte auf und sorgen für einen guten Ausgleich zwischen positiven und negativen Emotionen. Diese Geschichte ist romantisch, emotional, dramatisch und traurig, aber auch humorvoll und unterhaltsam.
In dieser Geschichte gibt es viele Geheimnisse und Lügen, die Sky's Verhältnis zu ihrer Mutter nur noch verschlimmern. Kommunikation hätte einige Probleme lösen und Drama vermeiden können. Ich weiß, dass dieses Genre diese Art von Dramatik zu brauchen scheint, aber für mich büßt es hier an Authentizität ein. Dass Jugendliche Dinge verheimlichen und lügen ist ja noch glaubwürdig und realistisch, aber wenn es die Eltern tun, erwachsene Menschen?
Den großen Plot Twist, der am Ende offenbart wird, habe ich schon lange vorher vorausgesehen und war dementsprechend nicht mehr sonderlich überrascht. Für mich war es im Gegensatz zu Sky total offensichtlich, da es eindeutige Anzeichen gab. Außerdem war noch mit einem dramatischen Young Adult-Klischee zu rechnen. Generell deckt dieses Buch viele Klischees ab, aber das hat mich persönlich nicht weiter gestört. Hin und wieder lese ich sehr gerne Geschichten voller Klischees und mit überzogenen Dramen. Ich fand es hier auch nicht schlimm, die Auflösung bereits zu kennen bzw. zu erahnen, da es mir bei Büchern wie diesem auf den Weg hin zu diesem Ausgang ankommt und ich habe sehr gerne mitverfolgt, wie es letztendlich zu diesem Ende kommt.
Am Ende ging mir dann doch alles etwas zu schnell und ich hätte mir mehr Details gewünscht. Wie bei den Charakterentwicklungen scheint hier einiges zu überhastet und es fehlt an Erklärungen und Hintergründen. Es nimmt der Geschichte etwas von ihrer Logik und ihrer Nachvollziehbarkeit, dass plötzlich alles Knall auf Fall vonstatten geht.
Ich finde es toll, dass der Buchtitel in die Geschichte eingebaut wurde, so erhält er noch einmal eine ganz besondere Bedeutung. Außerdem passt der Titel auch perfekt zur Geschichte.
Zur den Charakteren:
Die Geschichte wird aus Sky's und Jeff's Sicht in der Ich-Perspektive erzählt. Zusätzlich gibt es noch vereinzelte Tagebucheinträge aus Sky's Sicht, die noch einmal einen besseren Einblick in ihre Gefühlswelt ermöglichen.
Sky trauert immer noch um ihren verstorbenen Vater und weiß nicht, wie sie mit ihrer Trauer umgehen soll. Sie ist wütend auf ihre Mutter und die ganze Welt und lässt ihren Schmerz und Missmut permanent an ihrem Umfeld, aber vor allem an ihrer Mutter aus. Sie ist typisch teenie-trotzig, eigensinnig und stur. Sky will ihr "neues Leben" nicht akzeptieren oder sich gar darin einfügen, also schottet sie sich von allem ab. Sie bleibt distanziert, ist abweisend und will keine neuen Freunde finden, aber lange kommt sie damit nicht durch, denn sie hat nicht mit April gerechnet.
Sky's Verhalten mag teilweise sehr kindisch und unreif wirken, aber ich finde es entspricht ihrem Alter und ihrer Situation. Sky verhält sich und handelt wie eine typische Jugendliche in der Pubertät, die mehr Leid erfahren musste als sie ertragen kann. Sie ist ein authentischer Teenager-Charakter und ich konnte mich an vielen Stellen sehr gut mit ihr identifizieren und weiß, dass ich mit 17 ebenso reagiert und gehandelt hätte. Ich konnte ihren Schmerz verstehen und nachvollziehen und habe mit ihr mitgefühlt und mitgelitten. Für mich ist Sky eine tolle Protagonistin, authentisch, ehrlich und lebensecht. Ihre Gedanken und Gefühle waren für mich greifbar.
Jeff ist ein beliebter Footballstar und nach außen hin scheint er stets gut gelaunt, cool und lässig zu sein, aber hinter seiner Fassade verbirgt sich ein verletzlicher und sensibler Junge, der im ständigen Kampf mit sich selbst steht. In dieser Geschichte haben beide Charaktere ihr Päckchen zu tragen, was sie einander aber näherbringt, da sie einander verstehen. Jeff ist aufmerksam, liebevoll und verlässlich. Er ist immer für Sky da und steht auch für sie ein. Er ist ein typischer Traum-Bookboyfriend.
Sowohl Sky als auch Jeff durchleben im Verlauf der Geschichte eine starke Charakterentwicklung ins Positive, jedoch gingen mir diese Veränderungen etwas zu schnell. Es erscheint mir unrealistisch, dass die beiden Protagonisten urplötzlich so einsichtig sind und sich selbst und ihr Verhalten so gut reflektieren können, ohne dass es dafür einen richtigen Anlass gab.
Von den Nebencharakteren hat es mir vor allem April angetan. Sie ist so ein liebevoller und herzensguter Mensch, ich kann mir keine bessere Freundin vorstellen als sie. Sie schafft es innerhalb kürzester Zeit, Sky's Schutzpanzer zu durchdringen und hilft ihr dabei, die Freuden des Lebens wiederzuentdecken. Generell sind April und ihre Clique eine tolle Truppe voller liebenswerter Menschen.
Insgesamt blieben mir die Nebencharaktere aber etwas zu blass und farblos. Man erfährt kaum etwas zu ihnen oder über sie, wodurch sie ein bisschen eindimensional erscheinen. Ich hätte gerne mehr über sie und ihr Leben erfahren. Was bewegt sie? Was treibt sie an? Wofür stehen sie ein und was wollen sie erreichen?
Zum Schreibstil:
Der Schreibstil ist angenehm leicht, jugendlich-frisch und modern. Das Buch liest sich flüssig und lässt sich dementsprechend schnell weglesen. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Mila Summers schreibt gefühlvoll und die Emotionen kamen bei mir als Leserin an. Ich konnte die Gefühle der Charaktere nachempfinden und mit ihnen mitfühlen. Daneben enthält die Geschichte aber auch eine gute Portion Humor und Situationswitz.
Fazit:
Insgesamt ist es eine wundervolle Geschichte für Jugendliche und alle, die gerne an diese Zeit zurückdenken. Sie wird gefühlvoll erzählt und man kann sich gut in die Protagonistin hineinversetzen und mit ihr mitfühlen. Mila Summers spricht typische Teenager-Themen, aber auch ernste Inhalte an und schafft dabei ein gutes Gleichgewicht. Neben der ganzen Tragik und Dramatik kommen Humor und Unterhaltung ebenfalls nicht zu kurz. Hinsichtlich der Handlungs- und Charakterentwicklungen weist das Buch zwar ein paar Schwächen auf und zudem deckt es einige Klischees ab, aber alles in allem ist es ein tolles Jugendbuch, das ich nur zu gerne weiterempfehle.
Nach einem schweren Verlust möchte Skys Mutter neu anfangen und zieht deshalb mit Sky auf die Ranch ihres neuen Freundes. Dort angekommen fällt es Sky schwer sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. Zu sehr ist sie noch in ihrer Trauer gefangen. Doch dann trifft sie auf Jeff, der sie immer mehr dazu bewegt, sich zu öffnen..
Sky ist zu Beginn nach einem schweren Verlust noch sehr in ihrer Trauer gefangen. Dabei kapselt sie sich komplett von der Außenwelt ab und möchte mit niemandem etwas zu tun haben. Nach und nach findet sie aber wieder zu alter Stärke zurück, was vor allem auch an ihren neuen Freundinnen liegt. Diese Entwicklung hat mir richtig gut gefallen, denn Sky findet nicht nur wieder den Spaß am Leben zurück, sondern hilft auch ihren Freunden und vor allem Jeff bei deren Problemen. Dabei versteht sie es ernstere Situationen immer wieder mit einem lockeren Spruch aufzulockern. Allerdings gab es auch immer mal wieder Handlungen, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, denn zum Teil hat sie sehr ignorant und kindisch auf mich gewirkt. Jeff konnte ich am Anfang noch nicht so ganz einschätzen, aber nach und nach hat er sich immer mehr zu meinem Lieblingscharakter in dieser Geschichte entwickelt. Auf den ersten Blick ist der Quarterback ein richtiger Sunnyboy, der immer ein Lächeln auf den Lippen hat und bei allen beliebt ist. Doch nach und nach bekommt man immer mehr Einblicke hinter seine Fassade und merkt, dass auch er ein Päckchen zu tragen hat. Trotzdem ist er immer für jeden da und zeichnet sich vor allem durch seine charmante und mitfühlende Art aus. Die Beziehung der beiden entwickelt sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo. Zu Beginn konnte ich Jeffs Absichten nicht so ganz einschätzen, aber das hat sich dann doch relativ schnell gelegt. Mir hat es einfach sehr gut gefallen, wie sich die beiden immer wieder aus der Reserve gelockt haben und sich einander schließlich auch immer mehr geöffnet haben. Wie soll ein Mensch, der selbst im Dunkeln steht, dem anderen das Licht anknipsen? (Seite 230) Nebencharaktere gab es in diesem Buch auch einige. Vor allem April und Rachel sowie die Jungs mochte ich unglaublich gerne. Es war einfach schön mitzuverfolgen, wie sie Sky sofort in ihre Clique aufgenommen haben und immer an ihrer Seite waren, obwohl sie nichts von Skys Geheimnis wussten. Wen ich hingegen gar nicht mochte, war Kathleen, Jeffs Freundin. Ihre Aktionen waren einfach nur schrecklich. Auch Skys Mutter Emily und ihren neuen Freund Roger, Jeffs Onkel, konnte ich zu Beginn nicht so ganz einschätzen, aber letztendlich hat alles Sinn ergeben - auch wenn ich ihr Verhalten nicht gut reden möchte, denn das kann ich immer noch nicht so ganz verstehen.
Der Schreibstil von Mila Summers lässt sich gewohnt angenehm lesen, denn er ist trotz der teilweise sehr emotionalen und bedrückenden Thematik locker leicht und stellenweise sehr humorvoll. Vor allem zu Beginn konnte ich mich sehr gut in Sky hinein versetzen und ihre Emotionen hautnah miterleben. Das liegt auch daran, dass nicht nur der Großteil der Geschichte aus Skys Sicht erzählt wird, sondern es auch vereinzelt Tagebucheinträge gibt. Das ein oder andere Kapitel wurde hingegen auch aus Jeffs Sicht erzählt, wodurch man ebenfals einen guten Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt erhalten hat. Leider muss ich sagen, dass meine anfängliche Euphorie doch etwas schnell abgeflaut ist, denn teilweise war mir die Geschichte einfach zu dramatisch und es wurden sehr viele Klischees verarbeitet. Man dachte gerade, dass sich alles zum Guten wendet, aber schon war das nächste Drama oder Problem da. Nichtsdestotrotz gab es aber auch genügend tolle, teilweise sogar romantische und eben viele humorvolle Momente, die mir besonders gut gefallen haben. Außerdem hat mir das Setting des Buches sehr gut gefallen, denn die Geschichte spielt auf einer Ranch in einer typisch texanischen Kleinstadt.
Das Cover des Buches finde ich richtig schön und ich würde in der Buchhandlung wahrscheinlich auch sofort dazu greifen. Besonders schön finde ich auch, dass die Bedeutung von Pfingstrosen ("Was dich erschüttert, regt sich in uns beiden.") so gut zu der Geschichte von Sky und Jeff passt.
Insgesamt ist Verloren sind wir nur allein eine berührende Liebesgeschichte, die zwar mit vielen tollen und emotionalen Szenen besticht, aber auch viele Klischees und Drama beinhaltet. Leider hatte ich auch so meine Probleme mit einigen Charakteren, weswegen ich 3,5/5 Sternen vergebe.
Jeder trauert auf seine Weise. Und das ist auch gut so“
Sky trauert um ihren Vater. Doch nicht nur das! Ihre Mutter ist mit ihr von Bosten nach Texas in eine kleine Stadt zu ihrem neuen Freund gezogen. Sky hat nur ein Ziel: Sie möchte das letzte Jahr Schule hinter sich bringen und dann wieder zurück. Doch mit Beginn des neuen Schuljahres lernt sie nicht nur Jeff, sondern auch April und Rachel kennen und kann so immer mehr lernen mit ihrer Trauer umzugehen.
Mila Summers hat mit ihrem Roman „Verloren sind wir nur alleine“ ein wunderschönes Jugendbuch mit dem Thema Trauer geschrieben. Es zeigt wie unterschiedlich mit Trauer umgegangen werden kann und wie schwierig es ist, diese zu verarbeiten. Sky schirmt sich von allen ab, sie lebt ihre Trauer, während Jeff sich zu einem Sunnyboy entwickelt, der seine Trauer vor der ganze Welt versteckt, sogar vor sich selbst. Doch egal wie die beiden mit ihrer Trauer umgehen, es wird schnell klar, dass sie nur alleine verloren sind.
Trotz des schwierigen Themas ist „Verloren sind wir nur alleine“ eine zauberhafte Teenagergeschichte über das Erwachsenwerden und die erste große Liebe. Es findet sich einfach alles- Spannung, große Emotionen und Humor. Das Lesen war zu keiner Zeit langweilig, schwerfällig oder drückend. Ein wirkliches Lesevergnügen.
Nach "Weihnachten in Cornwall" hatte ich große Erwartungen in dieses Buch, die natürlich nicht ganz erfüllt werden konnten. Die Geschichte hat mich trotzdem mitgenommen und emotional berührt, doch konnte ich nicht immer die Handlungen der Protagonistin nachvollziehen. Vielleicht fehlt mir dazu die nötige Erfahrung. Mir ging es auch irgendwie zu schnell, wie die zwei zusammengekommen sind. Es war trotzdem wieder gut zu lesen, den Schreibstil mag ich echt total gerne. Ich werde mir wahrscheinlich das zweite Buch kaufen, sobald es erschienen ist. 4 Sterne
Sunnyboy Klappentext ach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?
Cover und Schreibstil Ein wunderschönes Cover welches mich farblich direkt angesprochen hat und die gezeichneten Blumen. Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte rein.
Inhalt Es geht um Sky und Jeff, die beide mit Schmerz und Leid anders umgehen. Ich bin wirklich fasziniert von Jeff er ist nach Außen hin der perfekte Sunnyboy aber man merkt schon häufiger das er dunkle Momente hat. Er ist der mich fesselt und bei jedem Kapitelende wünsche ich mir seine Gedanken als nächstes. Ich bin von seiner Tiefe begeistert und wie er nach außen hin scheint. Ich mag aber auch Sky sehr gerne aber sie ist für mich vorhersehbar und auch ihren Erlebnisse angepasst traurig. Und ich finde es sollte sich niemand rausnehmen zu entscheiden ob sie angemessen trauert. Leider ist es so je tiefer ich in die Geschichte eintauche, desto mehr nervt mich die manchmal sehr kindlichen Situation und Gedanken. Das trübt mein Lesevergnügen und passt nicht so wirklich zur Geschichte.
Fazit Ein Buch welches wirklich viel Potential hat aber ein paar Schwächen hatte. Es war mir an manchen Stellen einfach zu kindisch und die Situation sind dadurch nicht stimmig für mich.
Das Cover ist ein Traum, ich liebe diese Pastellfarben in Kombination mit den Blumen. Auch den Buchtitel finde ich sehr ansprechend und passend zum Inhalt. Es ist mein erstes Buch von Mila Summers und mir sagt ihr Schreibstil sehr zu. Es ist leicht zu lesen.
Die Leseprobe der ersten beiden Kapitel habe ich vor dem Erscheinen des Buches bereits gelesen und war restlos begeistert. Die negativen und traurigen Gedanken von Sky haben mich in ihren Bann gezogen und hatte wirklich großes Mitleid mit ihr. Man merkt, wie sie und ihre Mutter sich auseinander gelebt haben, weil beide mit der Trauer um den Vater bzw. Ehemann anders umgehen und somit die Handlungen des anderen nicht verstehen. Als dann Jeff zum ersten Mal auf Sky traf, hält sie ihn für einen Einbrecher und es kommt zu einer amüsanten Szene, die im guten Kontrast zur Sky’s negativen Grundstimmung. Nach dem tollen Anfang hatte ich hohe Erwartungen an das Buch, die dann leider nicht ganz erfüllt wurden.
Auch wenn ich Sky’s Trauer und ihr reserviertes Verhalten gegenüber ihrer Mutter nachvollziehen kann, ging mir Sky mit ihrer durchweg schlechten Laune und unfreundlichen Verhalten allen gegenüber etwas auf die Nerven und wurde mir doch unsympathisch. Doch als sie dann ihren ersten Schultag hat, freundet sie sich direkt mit einigen Leuten an und verabredet sich mit ihnen. Obwohl es angenehm war, Sky freundlicher und offener zu erleben, ging mir der Wechsel viel zu schnell. Auch im weiteren Verlauf sind mir einige Sprünge in Skys Verhalten zu groß und unrealistisch. Aber ich mag Skys Freundesclique, in deren Nähe sie auftaut und die sie direkt und bindungslos unterstützen. Nur leider erfährt man auch wenig Details über die einzelnen Freunde, die sehr eindimensional bleiben. Das liegt teilweise aber auch daran, dass Sky viel mit sich selbst beschäftigt ist und nicht bei ihren neuen Freunden nachfragt, was diese so bewegt. Generell war mir Sky zu egozentrisch und blockte jede Annäherung von ihrer Mutter und dessen neuen Lebensgefährten Roger ab. Wobei man bei ihnen auch nicht immer das Gefühl hat, dass sie sich besonders bemühen würden. Dabei weiß ich nicht, ob es nur an Skys Sichtwinkel liegt und daran, dass beide im Hauptteil der Geschichte nur blass im Hintergrund agieren. Doch am wenigstens konnte ich Kathleen, die Anführerin der Cheerleader, leiden. Diese war einfach nur gehässig und hatte Spaß daran, andere Leute zu mobben. Aber auch blieb ein Nebencharakter zu eindimensional.
Es gibt auch einige Kapitel aus Jeffs Sicht geschrieben, die mich alle überzeugen konnte. Er ist der beliebte Quarterback des Footballteams, der immer mit einem Lächeln durch die Welt geht, doch man merkt, dass einiges davon nur eine Fassade ist. Seine Geschichte konnte mich mitnehmen. Obwohl Sky sich ihm gegenüber zunächst unmöglich benimmt, fühlt er sich ihr direkt verbunden und zu ihr hingezogen. Es war angenehm, dass hier einmal die typische Rollenverteilung von Mann und Frau vertauscht wurden. Insgesamt ist Jeff mein absoluter Lieblingkschatakter, der zwar schon die Schatten des Lebens gesehen hat, aber trotzdem das Gute in den Menschen sieht. Er schafft es, Sky ins Gewissen zu reden und ihr zu helfen, nach vorne zu schauen. Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat ein schönes Tempo und sie ist echt niedlich. Beide stehen im Schatten und vielleicht schaffen sie es zusammen, wieder ins Licht zu treten. Das einzigste, was mich an Jeff stört, war seine Beziehung zu Kathleen. Ich kann seine Beweggründe verstehen, warum er mit ihr zusammen ist, aber doch ist er ihr gegenüber zu naiv.
Im letzten Drittel gibt es einige Offenbarungen, mit denen ich teilweise gerechnet habe und teilweise nicht. Diejenigen, die mich überrascht haben, konnten mich auch überzeugen. Hier hat es Mila Summers geschafft, eine besondere Geschichte zu erzählen, die es in kaum Büchern gibt. Bei einer anderen Thematik mochte ich den Umgang nicht, weil sie zu spät und dann zu überhastet behandelt wurde. Der Sprung zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog war mir zu groß. Hier wurde einiges an Potenzial verschenkt.
Generell reden alle Charaktere zu wenig miteinander und es wird deutlich gezeigt, dass manchmal nur Reden hilft. Dadurch wäre das Verhältnis zwischen Sky und ihrer Mutter besser geworden und vielleicht hätten Sky und Jeff die professionelle Hilfe bekommen, die sie brauchen. Einmal erwähnt Sky auch Jeff gegenüber eine psychologische Therapie, doch leider wurde das Thema dann wieder fallen gelassen. Ich hätte mich gefreut, wenn es öfter vorgekommen wäre und einige Charaktere wirklich in Therapie gegangen wäre.
Fazit: 3/5⭐️ Ich bin unschlüssig, wie ich das Buch ingesamt finden soll. Einige Thematiken und Jeff konnten mich überzeugen, doch teilweise ging es mir zu schnell, Sky war zunächst unsympathisch und die Nebencharaktere waren zu blass und eindimensional.
„Verloren sind wir nur allein“ ist der erste Young-Adult-Roman von Mila Summers. Es ist eine Geschichte über Verlust, Neuanfang und den Mut, sich dem Leben zu stellen.
Mich zog bereits das relativ schlichte Cover mit den, gut in Szene gesetzten Pfingstrosen, an. Ausschlaggebend für meine riesige Vorfreude auf die Geschichte, war aber der interessant klingende Klappentext und die Leseprobe. Nach letzterer wollte ich das Buch am liebsten sofort verschlingen! Ich habe eine süße und zu Herzen gehende Geschichte erwartet, und wurde mit bewegendem Tiefgang überrascht.
Im Mittelpunkt der Geschichte stehen, mit Sky und Jeff, zwei Heranwachsende, die nicht nur dabei sind noch ihren Weg zu finden, sondern auch bereits mit den Schattenseiten des Lebens konfrontiert wurden.
Der Verlust ihres Vaters hat Sky hart getroffen. Als ihre Mutter beschließt mit ihr nach Texas zu ziehen, wo deren neuer Partner Roger eine Ranch führt, bricht für sie erneut die Welt zusammen. Sky will nur eins: schnell ihr letztes Highschooljahr, am besten für sich allein und ohne Aufmerksamkeit zu erregen, beenden und wieder in die alte Heimat zurückkehren. Zu Skys Missfallen wohnt auf der Ranch auch noch Rogers Neffe Jeff. Schon bei ihrem ersten Zusammentreffen zieht er ihren Zorn auf sich. Ständig mischt er sich in Dinge ein, die ihm nichts angehen, und mit seiner stets guten Laune und den lockeren Sprüchen, bringt er sie regelmäßig auf die Palme. Doch dann entdeckt sie Seiten an ihm, die ihr gar nicht so unähnlich sind und langsam entwickelt sich eine zaghafte Bindung zwischen ihnen. Mit seiner Unterstützung beginnt Sky neue Hoffnung zu schöpfen. Zumindest bis ein weiterer Schicksalsschlag ihr Leben zusetzt, und Sky wieder die Mauern um sich herum aufrichtet ...
Dank des angenehmen und lockeren Schreibstils von Mila Summers, zog mich die Story von Sky und Jeff, von Beginn an, in ihren Bann, und war wiederum viel zu schnell zu ende gelesen … Man erlebt die Geschichte abwechselnd aus deren Perspektiven, und erhält einen guten Einblick in ihre Gefühls- und Gedankenwelten, sowie in die Geschehnisse.
Sowohl Sky als auch Jeff stecken mit ihren 17 und Jahren noch zwischen Teenagerbefindlichkeiten und den Verantwortlichkeiten, die an einen jungen Erwachsenen gestellt werden, fest. Gerade Sky zeigt sich des öfteren von ihrer launenhaften und aufmüpfigen Seite, die auch dem schweren Verlust und den neuartigen Veränderungen geschuldet sind. Obwohl sie niemanden an sich heranlassen möchte, und zunächst auch die ihr nahestehenden Personen von sich stößt, ist sie doch ein sehr anständiges Mädel. Ich würde sogar so weit gehen, sie als familiär und solidarisch zu bezeichnen. Jeff hat den „Sonnyboy“ für sich perfektioniert. Ständig hat er ein Lächeln im Gesicht und ist um keinen lockeren und charmanten Spruch verlegen. Mit seiner fürsorglichen, sympathischen und lässigen Art, kann man gar nicht anders, als ihn ins Herz zu schließen. Doch seine coole Art ist manchmal eben auch nur eine Fassade …
Ich habe die Geschichte von Sky und Jeff von der ersten bis zur letzten Seite verschlungen! Die Kombination aus dem ruhigen aber aufregendem Familienleben auf der Ranch, und den turbulenten und abwechslungsreichen Schulszenen, sorgt für ein vielseitiges Leseerlebnis! Zwar gibt es auch jede Menge Klischees, die erfüllt werden, aber im Grunde genommen, ist es ein sehr anregendes Leseerlebnis, bei dem einfach keine Langweile aufkommt. Außerdem bietet die Geschichte so einige Gefühlsstürme, die beim Lesen in Atem halten.
Statt der durchgängig süßen Liebesgeschichte, wurde ich von der zunehmenden Tiefe überrascht, die mich bangen und mitfiebern ließ!
Ein sehr schönes, mitreißendes und gefühlvolles Leseerlebnis!
5 von 5 Sterne.
Ich danke der Lesejury und dem ONE-Verlag für die Leserunde und die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Cover/Titel: Die Pfingstrosen am Cover sowie der Titel der Geschichte gefallen mir sehr gut. Beides verfügen über eine wichtige Rolle im Werk! Die Pfingstrosen haben in der Blumensprache folgende Bedeutung: "Was dich erschüttert, regt sich in uns beiden." . Schreibstil: Mila's Bücher habe ich lieben gelernt sowie VSWNA. Diese traurige, herzig-emotionale Liebesgeschichte im Young Adult Bereich hat mich zu 100% überzeugen können! Die bedrückt-abweisende Art & Weise von Sky hat Mila fabelhaft in Szene gesetzt. Auch wenn ich sie ab und zu auf dem Mond schießen wollte. 🙈 . Inhalt: Nach einem Unglücksfall zieht Sky Harford mit ihrer Mutter von Boston nach Texas. Ihre Mom will ihr altes Leben hinter sich lassen, doch Sky zeigt kein Verständnis und klammert sich mit voller Kraft an ihren Schmerz. Denn eins ist sicher, ihrer Mom kann und wird sie nicht akzeptieren, dass sie Sky aus ihrem Umfeld (der Trauer, des Verlustes, Boston) herausgerissen hat. Und gegenüber Roger (Freund ihrer Mom) benimmt sie sich auch wie ein freches Gör. Hinzukommt noch, dass Roger's Neffe, Jeff mit ihnen zusammenwohnt. Das sorgt für interessante Spannungen. Doch ein kleiner scheuer Funke schwabt auf Sky über und erwärmt ihr Wesen. Doch auch im Leben von Jeff ist nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen, denn es ist nur eine Fassade, dass er der liebe & gutaussehende Junge ist; da auch er mit einem schrecklichen Geschehnis aus seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Da passt das Zitat auf das, das Buch aufgebaut ist perfekt: ~ "Was dich erschüttert, regt sich in uns beiden." ~ Meinung: →Es geht hauptsächlich um zwei Jugendliche, die gegenseitig eine Stütze sind, ihre Ängste gemeinsam verarbeiten. ← ~ "Man kann trauern, ohne dabei den Verstand zu verlieren." ~ Und Sky's Art war nicht die Beste, das ist sonnenklar. Dennoch sollte sie ihren Schmerz nicht allein tragen, zu zweit oder mehrere ertragen dies besser als allein, denn dann ist man wahrlich verloren! . Ich fand die Clique, die sich ohne Wenn und Aber für Sky eingesetzt hat, sehr freundschaftlich und lieb und vorallem die Mädels Rachel und April stehen Sky immer zur Hand. Dieses neue Umfeld tut ihr gut - allein zu sein, ist keine Option. Ein Miteinander ist viel schöner und das merkt Sky erst wahrlich zum Schluss! . Sowie Akzeptanz, Liebe, Hoffnung und Geborgenheit erfährt Sky und das alles verwirrt sie noch, aber wie oben gesagt, zum Schluss lichtet sich das Ganze mit einer schönen Ballonfahrt. . Charaktere: Sky Harford ist 17 Jahre alt, trägt am liebsten schwarz um den Verlust ihres Vaters zu betrauern. Sie hat Probleme menschliche Nähe zuzulassen und ist introvertiert, was sie wahrscheinlich vorm Verlust nicht war. . Jeff McCallum, Roger's Neffe, ist der Quarterback der Footballmannschaft seiner Highschool sowie ziemlich heiß und beliebt, doch der Schein trügt. . Kathleen ist Jeff's Freundin, die absolute Highschool Tussi/Zicke und macht Sky's Schulleben schwer. . April und Rachel und die Jungs sind eine absolut liebe und lustige Truppe. . Emily, Sky's Mom, (Witwe) versucht stark für Sky und sich selbst zu sein. Doch es ist nicht alles so wie es scheint, denn das Schicksal hat nicht nur ihren Mann genommen. Sie ist eine herzliche Frau. . Roger McCallum, Jeff's Onkel, (Witwer) war früher ein CEO einer Baufirma und lebt nun auf einer Ranch mit seinem Neffen, um dem er sich kümmert. Er hat keine eigenen Kinder. . Eine klare Leseempfehlung von mir! . 🌟 5/5 Sternen
Gleich zu Beginn konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin Sky hineinversetzen. Ihr Vater verstarb vor einiger Zeit und immer noch begleitet sie sein Tod wie ein dunkler Schatten, der ihr ganzes Leben überschattet. Deshalb kommt die neue Situation, als ihre Mum zu ihrem neuen Freund auf eine Farm weit abgelegen, wegzieht sehr ungelegen. Hier soll sie das letzte Jahr an einer neuen Highschool verbringen, bevor sie nach Boston zurückkehren will, in die Nähe ihres verstorbenen Vaters. Ich konnte sie deshalb sehr gut verstehen, dass sie abweisend, wütend und verletzt war. Das überträgt sie auf alle Menschen in ihrem Umkreis und igelt sich ein und schließt ein Pakt mit sich selbst, keine Freundschaften zu schließen und die letzten Monate hier nur ab zu fristen. Doch das mag ihr nicht so ganz gelingen. Gleich am Anfang trifft sie auf Jeff, den Neffen des Freundes ihrer Mutter und ihr Start verläuft überhaupt nicht gut. Ich musste bei ihrer Begegnung schmunzeln und sie blieb mir immer noch in Erinnerung, auch wenn es schon mehrere Wochen zurückliegt, als ich das Buch beendet haben. Jeff war ebenfalls ein Protagonist, den ich sehr gut verstanden habe und in den ich mich hineinversetzen konnte. Er war der stets gut gelaunte Typ, der Superstar seiner Highschool und selbstverständlich mit dem beliebtesten Mädchen, Kathleen, zusammen. Das war ein Punkt, der mich ein wenig gestört hat, denn das Settting beruhte, vor allen, was die Highschool betraf, auf vielerlei Klischees. Trotzdem las ich die Geschichte sehr gerne, sie war abwechslungsreich, auch wenn ich ein paar kleine Details ein wenig vorhersehend fand, aber ich denke, dass kommt auf jeden persönlich an. Aber ein weiterer Grund, warum ich so gut durch das Buch kam, war der Schreibstil von Mila Summers. Er war angenehm zu lesen, gefühlsbetont und so konnte ich mich wie gesagt gut in die Protagonisten hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen. Die Geschichte nahm ihren Lauf, Sky entwickelte sich immer weiter, knüpfte Freundschaften und kam selbst Jeff ein wenig näher, auch wenn er sie oft von sich stieß, denn er hütetet ein Geheimnis, das seine Vergangenheit in einen schwarzen Schatten taucht, ähnlich wie Skys mit dem frühen Tod ihres Vaters. Auch, wenn ich sie süß zusammenfand, sind sie leider für mich kein Pärchen geworden, dass ich absolut ins Herz geschlossen habe. Ich denke, dazu haben einfach noch mehr Momente zwischen ihnen gefehlt. Aber was mich auch an ihrer Beziehung an manchen Teilen extrem gestört hat und wo ich auch nachschauen musste, war Skys Alter. An manchen Stellen hat sie sich einfach so unreif verhalten, wo ich dachte „Ist sie jetzt 13?“ Sonst war die Geschichte ein nettes Lesevergnügen und man kann sich sehr gut in Sky hineinversetzen. Das Ende fand ich schon gelöst, es war wie eine herzliche Umarmung zum Abschied und so konnte ich das Buch zufrieden schließen. Fazit Verloren sind wir nur allein (habe ich schon erwähnt, wie sehr ich vor allen den Titel und auch das Cover liebe?!) ist ein Buch, das sich locker liest, sich aber mit einem ernsteren Thema auseinandersetzt. Mila Summers hat es geschafft es so zu verpacken, dass es nicht so emotional wird und auch nicht das ganze Buch für sich einnimmt. Ein Buch, das ich gerne gelesen habe!
"Verloren sind nur wir allein" sprach mich rein optisch schon auf den ersten Blick an, der Klappentext verstärkte dies noch. Da ich schon Bücher von Mila Summers gelesen habe, war mir der moderne und fließende Schreibstil bekannt, ich hätte mir mehr Kapitel aus Jeff´s Sicht gewünscht, das ist aber nichts, was sich negativ auf meine Meinung auswirkt.
Also bis auf wenige Kapitel wird das Buch aus der Sicht der 17-jährigen Sky erzählt, die mit ihrer Mutter von heute auf morgen von Boston nach Lewisville auf die Ranch zu Roger, dem neuen Freund ihrer Mum ziehen muss. 17 Jahre , Pupertät, da könnte man denken, das die Rebellion schon vorprogrammiert ist. Ist sie auch, denn Sky findet alles scheiße und macht das auch mehr als einmal deutlich, allerdings liegt das nicht an ihrem noch jungen Alter und der Pubertät, nein, Sky´s Gründe sind tiefgründiger und sie haben mich gleichermaßen bewegt wie genervt. Es gibt vieles, was ich absolut nachvollziehen kann, aber wenn jemand fast eine ganze Geschichte lang nur zickig ist und ständig bei allem und jedem ausrastet, hört auch bei mir irgendwann dann das Verständnis auf.
Jeff dagegen hat mein Herz gleich zu Beginn im Sturm erobert und es bis zum Schluss halten können. Auch wenn er selbst mit seinen eigenen Dämonen zu kämpfen hat, so sorgt er sich doch immer um seine Mitmenschen und will das Beste für jeden , einfach zuckersüß der Bursche <3
Auch April, Rachel. Tyler, Kent und Noah sind eine tolle Truppe und ich liebe sie für dafür wie sie sind und was sie für andere tun, solche Freunde braucht wirklich jeder! <3
Die Geschichte behandelt sensible Themen, die eine Menge Drama verursachen und ich bin da wirklich zwiegespalten, ob das nicht ein bisschen too much war, denn ich persönlich glaube, das eine spezielle Handlung dazu geführt hat, das man irgendwann an den Punkt kommt, wo man die miese Laune und die Ausraster von Sky nicht mehr ertragen kann und nur noch genervt ist und sie in der Sympathieskala dann auch nach unten rutscht. Andererseits hängt mir da auch der Gedanke fest, das ohne diese Handlung die Botschaft dieses Buches, mit dem wirklich so wahrhaftigem Titel nicht richtig hätte vermittelt werden können. Das ist mein persönliches Problem und wirkt sich ebenfalls nicht negativ auf meine Meinung aus.
Lange Rede, kurzer Sinn: Trotz meiner kleinen Differenz mit Sky, die ich ja doch ganz gern habe und dem Gedanken ob´s nicht alles etwas zu viel war hat mir das Buch wirklich wirklich gut gefallen, ich konnte es kaum aus der Hand legen. Die Gefühle zwischen Sky und Jeff sind wirklich altersgemäß rübergebracht , die Botschaft ist ganz klar in meinem Herzen angekommen, ebenso die Charaktere und auch das Ende hat mich zufriedengestellt.
Ein Buch, was mehr zu bieten hat als ein schnell klopfendes Herz, schmachtende Blicke und zuckersüße Küsse !
Vielen Dank an ONE und Netgalley Deutschland für das bereitgestellte Exemplar, dies beeinflusst meine Meinung in keinster Weise.
Ich habe mich sehr auf das neue Buch von Autorin Mila Summers gefreut, da sie mich mit ihren Büchern bisher immer überzeugen und wahnsinnig gut unterhalten konnte. Bisher gab es keine Geschichte, die mir nicht gefallen hat. So wollte ich auch gern ihr neustes Buch lesen, welches die Autorin nicht als Selfpublisherin veröffentlicht hat, sondern über den One Verlag. Der Klappentext klang wahnsinnig vielversprechend und sehr emotional. Er versprach eine Achterbahn der Gefühle, die ich auch immer wieder erlebt habe.
Das Cover fand ich wahnsinnig passend zur Geschichte gestaltet und die Farben gefallen mir gut. Irgendwie passt es einfach zur Autorin Mila Summers und es machte mich neugierig auf die Geschichte dahinter.
Ich mochte den Schreibstil von Autorin Mila Summers schon ziemlich lang, sodass ich sehr neugierig auf die neue Geschichte war und ob dieser mir auch hier wieder zusagen würde. Natürlich tat er das mehr als erwartet. Denn der Schreibstil war so leicht und locker und doch steckte er voller Emotionen und Gefühlen. Doch auch die Spannung kam hier definitiv nicht zu kurz, sodass ich natürlich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte ausgeht.
Bereits der Klappentext verriet, dass die Geschichte von Sky und Jeff ziemlich emotional werden wird. So kam es dann auch. Von Anfang an hoffte und fühlte ich mit. Es gab keinen Moment, an dem ich mir nicht gewünscht habe, dass die Geschichte gut endet.
Die Protagonistin Sky erleidete einen Schicksalsschlag, der sie irgendwie veränderte. Doch auch Jeff, der Junge, den sie kennenlernt, erlebte etwas schlimmes in seiner Vergangenheit. Als sie ihn kennenlernt, kehrt wieder Licht in ihr Dunkel. Doch Jeff hat noch mit den schrecklichen damaligen Erlebnissen zu kämpfen. Kann diese Liebe bestehen oder zerbricht sie daran, dass beide eine schlimme Vergangenheit haben? Oder können sich die beiden gegenseitig stützen und so erhobenen Hauptes durchs Leben gehen?
Ich liebte Sky als Protagonistin. Sie war so zum greifen nahe und einfach unglaublich authentisch und echt. Es gab keinen Moment, in dem ich an ihr gezweifelt habe. Irgendwie musste ich immer mit ihr mitfühlen und fand sie unglaublich toll. Doch auch Jeff hat seinen Platz in meinem Herzen verdient. Zwei wunderbare Charaktere mit ganz eigenen Hochs und Tiefs.
Wie gewohnt war auch das neue Buch von der wunderbaren und unglaublich talentierten Autorin Mila Summers emotionsgeladen und wahnsinnig herzerwärmend. Es gab so viele schöne und auch traurige Momente. Die Mischung war genau richtig und die Geschichte wahnsinnig stark.
Fazit
Mit "Verloren sind wir nur allein" schrieb Autorin Mila Summers wieder einmal ein unglaublich starkes Buch. Sie übertraf ihre bisherigen Bücher sogar und die Geschichte von Sky und Jeff war wahnsinnig emotional. Ich fand ihr neues Buch wirklich gut und freue mich schon auf die nächsten.
Buchname: Verloren sind wir nur allein Autor: Mila Summers Seiten: 433 (Print) Verlag: ONE; Auflage: 1. Aufl. 2020 (28. Februar 2020) Sterne: 5
Cover: Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in dunklen Buchstaben im quer über das Cover. Der Hintergrund wurde in Hellblau gestaltet und rund um den Titel ist eine Rosenranke mit weißen und rosa Rosen zu sehen. . .. Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend.
Klappentext: (aus Amazon übernommen) Nach einem schweren Schicksalsschlag zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas. Ihre Mom will endlich alles hinter sich lassen, doch Sky kann und will vor ihrem Schmerz nicht davonlaufen. Sie fühlt sich so verloren wie nie zuvor. Doch dann trifft sie den 18-jährigen Jeff, und mit ihm stiehlt sich ganz zaghaft wieder mehr Licht in Skys Leben. Aber auch Jeff hat mit schrecklichen Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen. Können die beiden sich gegenseitig retten?
Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. Das Buch wurde abwechselnd aus der Sicht von Sky und Jeff geschrieben.
Charaktere: Die Hauptprotagonistin ist Sky Der Hauptprotagonist ist Jeff
Ich fande alle Charaktere von Anfang an total sympathisch und liebenswert. Des weiteren gibt es noch ein paar andere Charaktere. . Meiner Meinung nach sind alle Charakter sehr gelungen und haben einen sehr guten Platz im Buch bekommen. Meinung: !!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!
Mila hat es wieder geschafft, dass mein armes kleines Herz gebrochen ist. Auch in ihrem neusten Buch zeigt uns Mila, dass sie das Schreiben einfach voll und ganz drauf hat. Ich konnte mich so gut in Sky hineinversetzten. Ich habe mit Sky mitgelitten, mitgehofft, mit geweint und mit gelebt. Es war einfach so wunderbar und großartig das Buch „Verloren sind wir nur allein“ zu lesen. Ich liebe einfach die Art und Weise von Mila. Für mich ist dieses Buch auch ein kleines Lesehighlight im diesem Jahr :) Für mich hatte die Geschichte rund um Sky und Jeff alles, was mir persönlich sehr wichtig ist bei einem guten Buch. Die Charakteren hatten das gewisse Etwas, es gab eine spannende und tolle Story, der Schreibstil ist angenehm, das Buch ist leicht zu lesen und verständlich. Ich hatte ein paar sehr schöne Lesestunden, ich konnte mich gut auf das Buch konzentrieren und meine Außenwelt abschalten. Und ganz wichtig ist, dass ich Spaß beim Lesen hatte. Ich freue mich so unglaublich sehr auf weitere großartige Bücher von Mila. Von mir bekommen Jeff und Sky eine glasklare Leseempfehlung und weit mehr als sehr gut verdiente 5 Sterne.
Inhalt: Nach dem Tod ihres Vaters zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas, zu deren neuen Freund. Ihre Mom will alles hinter sich lassen, während Sky vor ihrem Schmerz nicht davon laufen kann. Doch als sie auf Jeff trifft, stiehlt sich zaghaft Licht in ihr Leben. Aber auch Jeff hat mit einem schrecklichen Ereignis aus seiner Vergangenheit zu kämpfen.
Meine Meinung: Der Einstieg in das Buch ist mir gleich gut gelungen und ich konnte sofort eine Verbindung zu Sky, der Protagonistin, herstellen. Auch wenn der Verlust ihres Vaters schon etwas länger her ist, geht jeder anderes damit um und braucht eben individuell viel Zeit zum verarbeiten. Und ich finde toll, dass dies hier so hervorgehoben wurde. Ich finde ihre Trauer wurde sehr authentisch dargestellt und ich habe sofort mit ihr gefühlt. Ihre Gedanken und Gefühle waren zugänglich und verständlich und haben der Geschichte viel Tiefe gegeben. Allerdings war sie in ihrem Umgang mit anderen oft sehr hart und ehrlich direkt.
Jeff hingegen war ein toller Gegenpart für sie. Ich mochte die Verbindung, die die beiden zueinander aufbauen wirklich sehr. Allerdings ging mir leider der Sprung von Abneigung, zu Verständnis und dann zur großen Liebe etwas zu schnell. Da hätte ich mir mehr Hintergründe gewünscht. Was ich ebenfalls anmerken möchte ist, dass dieses Buch absolut altersgerechte ist. Es ist ein Jugendbuch und ja, es behandelt auch ernstere Themen, doch es bleibt dabei dieser Sparte treu.
Besonders einige Nebencharaktere sind mir durch ihre Individualität hängen geblieben und ich habe sie sehr gemocht. April und Rachel sind tolle Freundinnen und ich musste immer wieder grinsen über ihre Hartnäckigkeit. Allerdings sind mir die Jungs in dieser Clique etwas untergegangen und somit kann ich keinen mehr wirklich zuordnen. Auch Kathleen, als Antagonistin, hat mir gut gefallen, weil man sie einfach hassen musste. Allerdings hätte ich mir bei ihr vielleicht auch noch einen Ticken mehr Tiefe gewünscht um ihre Geschichte, ihre Handlungen und ihre Abneigung wirklich nachzuvollziehen.
Von der Handlung her passiert nichts großartig denkwürdiges, allerdings ist dieses Buch vor allem auf Gefühlen aufgebaut. Und davon gibt es eine Menge; Hass, Liebe, Trauer, Freundschaft, Vergebung usw..
Fazit: Dieser wunderschöne Titel ziert ein tolles Jugendbuch! Wer die ganz großen Gefühle sucht ist hier goldrichtig. Süße, authentische Charaktere mit etwas blasseren Nebencharakteren geben der Geschichte ihre Handlung und machen diese zu einem wirklich angenehmen Lesevergnügen. 4,5⭐️
In „Verloren sind wir nur allein“ geht es um Sky, die nach einem schlimmen Verlust und wegen der neuen Beziehung von ihrer Mutter nach Texas ziehen muss. Sky will den Schmerz und nicht alles hinter sich lassen, was ihre Mutter nicht wirklich verstehen will. Als sie Jeff kennen lernt, scheint dieser etwas mehr Licht in ihr Dunkels zu bringen. Können beide einander helfen ???
Sky hat einen schlimmen Schicksalsschlag hinter sich und kann immer noch nicht verkraften das dieser eine Mensch nicht mehr in ihrem Leben ist. Nun musste sie nach Texas ziehen und dort wegen ihrer Mutter neu anfangen.
Jeff ist der Neffe von Rodger dem neuen Freund von Skys Mutter. Er hat eine besondere Ausstrahlung und ist Quarterback an der Highschool. Welche Dinge aus seiner Vergangenheit begleiteten ihn ???
Der Schreibstil ist angenehm flüssig und wird im Wechsel aus der Perspektive von Jeff und Sky erzählt. Der Leser kann so beide näher kennen lernen und ihre Gedanken und Gefühle erfahren während der Handlung. Die Nebenfiguren wie Skys Mutter oder Rodger sind ebenso authentisch und gestalten, die Geschichte mit. Dann gibt es da natürlich noch eine gewisse Tusse an der High-School.
Die Spannung und Handlung haben mich mit jeder Seite mehr in die Geschichte von Sky und Jeff gezogen. Sie muss alles hinter sich lassen nach dem schweren Schicksalsschlag und nach Texas zu dem neuen Freund ihrer Mutter ziehen. Dort lernt sie Jeff kennen, der Neffe von Jeff. Auch dieser scheint, Erlebnissen aus seiner Vergangenheit zu kämpfen und nicht jeder ahnt, das hinter der Fassade des gutaussehenden Footballspielers mehr steckt. Beide lernen sich kennen, obwohl Sky von ihm und seiner Cheerleader Freundin wenig begeistert ist, glaubt sie das Jeff mehr ist als er vorgibt. Was wird nach ihrem letzten Highschool Jahr passieren? Kann Sky wieder ein wenig mehr Licht in ihr Leben lassen? Sind am Schluss beide für einander den Anker den sie brauchen? Ich habe jeder Seite mehr und mehr verschlungen und konnte mich kaum davon lösen. Ich habe mit Sky in jeder Situation mitgefiebert und sie mehr und mehr in mein Herz geschlossen.
Das Cover sieht einfach toll aus und man will direkt wissen was hinter der Geschichte verbirgt
Fazit
"Verloren sind wir nur allein" ist eine besondere Handlung, die mich mit jeder Seite mehr in, die Geschichte von Sky gezogen hat. Sie zeigt das man die Vergangenheit nie ganz hinter sich lassen kann.
Ich muss sagen, dass Bücher mit Protagonisten, die „Schicksalsschläge“ erfahren haben, gerade im New Adult/Young Adult Genre keine Seltenheit darstellen und dadurch irgendwann ihren Reiz verlieren für mich. Es ist zwar, wenn es gut gemacht ist, sehr berührend, wie die Figuren sich gegenseitig von ihrem Kummer befreien und dem jeweils anderen in ein neues, glücklicheres Leben verhelfen, aber nach einer Zeit hat mal halt über alles schon mal gelesen. Und wenn es einen dann nicht zu 100% aus den Socken haut und neuartig ist, wird es schnell als Mittelmaß abgestempelt.
Mir hat die Protagonistin den Spaß an diesem Buch verdorben. Die Art und Weise, wie sie trauert, rücksichtslos um sich schlagend, hat bei mir kein Mitleid erwecken können, auch wenn ich ihren Schmerz im Grunde verstehen kann. Sie hat immer um sich gebissen, besonders im Kreise der Familie, und das gefiel mir nicht. Dadurch wurde sie mir zusehends unsympathischer.
Auch einige Nebenfiguren haben ein Rad ab. Die Head-Cheerleaderin, wer sollte es auch sonst sein, ist die mieseste Kuh unter der Sonne und hackt sogar skrupellos auf Skys Verlust herum, und das auch noch aus einem fadenscheinigen Grund, der eigentlich keiner ist. Jemandes Trauer gegen ihn zu verwenden geht mal gar nicht und ist ein Schlag unter die Gürtellinie, der zumindest Sky und mich wieder ein wenig zusammengebracht, es mir mit dem Cheerleader aber komplett versaut hat.
Dadurch, dass mir einige Figuren und halt leider darunter auch Sky nicht zu 100% sympathisch waren, habe ich auch den Verlauf des Buches nur bedingt begeistert verfolgt. Klar, Jeff und Sky haben schlimmes durchgemacht, aber ich habe einfach den Punkt verpasst, an dem ich noch Richtung Begeisterung hätte abbiegen können. Am Schreibstil gibt es absolut nichts zu meckern, das Buch liest sich flüssig und jugendlich leicht, also dafür definitiv ein Pluspunkt. Hätte ich mich auch noch durch eine zähe Geschichte wühlen müssen, wäre mein Urteil schlechter ausgefallen.
Mein Fazit: Es war, wie ich es am Anfang sagte, Mittelmaß für mich. Dieses Buch hat mich einfach nicht so abgeholt, wie ich es mir gewünscht hätte. Von mir gibt es 3 von 5 Sternen.
Zu diesem Buch habe ich viele durchwachsene Meinungen gehört. Für viele in meinem Alter war das Buch zu Jugendlich, was ich vollkommen nachvollziehen konnte. Jedoch muss ich sagen, dass gerade diese Jugendlichkeit mich in den Bann ziehen und begeistern konnte. Es war ein sehr lockeres und leichtes Buch für zwischendurch und tat einfach Mal der Seele gut. Es gab auch einige Klischees in diesem Buch, was ich jedoch überhaupt nicht tragisch fand. Ich fand rundum war das eine sehr gelungene Geschichte, in die man sich einfach vertiefen konnte und alles andere ausblenden.
Ich fand auch der Schreibstil machte sehr viel aus. Man kam sehr gut in die Geschichte hinein und es war von Anfang bis Schluss eine verständliche und unterhaltsame Art und Weise, diese Story zu erzählen. Der Spannungsbogen war ebenfalls vorhanden. Obwohl ich teilweise einiges was kam bereits im Voraus erahnte, machte es mir nicht den Lauf der Geschichte kaputt und ich kam nirgendwo ins Stocken.
Natürlich wurde ich bereits als ich das Cover sah direkt in den Bann dieses Buches gezogen, denn mal ehrlich, das Cover sieht unglaublich toll und vielversprechend aus. Ich finde es sehr stimmig zur Geschichte, da es etwas sehr Liebliches und Beruhigendes an sich hat, ein Gefühl, das mir auch diese Geschichte gegeben hat.
Die Charaktere haben den Rest gemacht. Jeff und Sky haben mich immer wieder mit ihrer Art unterhalten. Beide mussten in ihren jungen Jahren bereits einiges durchleben, was einem das Herz gebrochen hat beim Lesen. Ich habe unglaublich mit Jeff und seinem Schmerz mitgefühlt und konnte mir nicht vorstellen, wie hart es sein muss, nach solche einem Schicksalsschlag sein Leben «normal» weiterzuführen. Er hatte sich dabei auch gezwungen gefühlt, den anderen die Heile Welt vorzuspielen. Doch Sky, die selbst unsäglichen Schmerz erleiden musste, konnte hinter seine Fassade blicken und seine wahren Gefühle zum Vorschein bringen.
Klar, dennoch bleibt die Geschichte Klischeehaft. Aber braucht nicht jeder von uns in seinem Leben ein wenig Klischee?!
Nach dem Verlust des Vaters wird Sky von ihrer Mutter auf eine Ranch in Texas geschleppt, wo der neue Partner ihrer Mutter lebt. So muss die junge Frau nicht nur mit dem Verlust eines geliebten Menschen fertig werden, sondern wird auch noch aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen. Dementsprechend verhält Sky sich auch wenig kooperativ und wirkt zunächst noch relativ kratzbürstig. Doch dann lernt sie Jeff kennen, der sie nach und nach aus ihrem Tief zieht und ihr neuen Mut schenkt und einen Grund weiterzumachen und sich zu öffnen. Dabei hat auch Jeff eine bewegende Vergangenheit, die nach und nach ans Licht kommt.
Ich tendiere immer öfter zu einem ‚Young-‚ und ‚New Adult‘ – Überdruss und dem Gefühl, dass ich für diese Geschichten vermutlich zu alt bin oder schon zu viel aus diesem Genre gelesen habe, um mich noch für diese Art der Erzählung erwärmen zu können. ‚Verloren sind wir nur allein‘ von Mila Summers hat mir aber zum Glück einmal mehr bewiesen, dass es nicht (nur) vom Leseralter abhängt, sondern auch von der Art der literarischen Umsetzung. Mich konnte Skys Leben von der ersten Seite an packen und ich habe mit der jungen Frau mitgefühlt. Die Emotionen werden so schön in Worte gefasst und der doch recht riesige Cast wird so eindringlich und schillernd beschrieben, dass man sich vollkommen in die Geschichte fallen lassen kann.
FAZIT Wer eine Liebesgeschichte a la ‚Cinder & Ella‘ sucht, wird hier fündig werden. Eine bewegende Liebesgeschichte, verpackt in eine Highschool – Erzählung, die zwar an einigen Stellen die typischen Elemente enthält (besonders mit dem Drama wird nicht gegeizt), aber dennoch mehr als lesenswert ist.