Alex, sedici anni, è appena entrato nei Black Boys, un gruppo violento di azione giovanile. Il suo obiettivo è trovare il "nero" che ha causato l'incidente in cui suo padre ha perso la vita e dargli una lezione. I Black Boys sono disposti ad aiutarlo, ma in cambio Alex parteciperà alle azioni punitive che il gruppo organizza. È durante una di queste che Alex perde il controllo della situazione e un uomo finisce in ospedale. Alex è sconvolto, tanto più che un testimone lo ha visto ed è stata aperta un'indagine. Tenta quindi di uscire dai Black Boys, ma il leader del gruppo lo minaccia. Schiacciato fra le pressioni dei compagni e il peso di scelte sempre più difficili, Alex si ritrova in una spirale che giorno dopo giorno gli si stringe intorno inesorabilmente. Solo quando si troverà davanti agli esiti più estremi delle proprie azioni, prenderà consapevolezza della follia a cui il suo desiderio di vendetta lo ha portato. Un romanzo sui sentimenti difficili e indecifrabili dell'adolescenza, e sulla follia dell'odio e del razzismo in cui a volte, senza nemmeno rendersene conto, si viene risucchiati.
Der 16-jährige Alex macht gerade eine schwere Zeit durch. Er hat einen schweren Autounfall überlebt, lag mehrere Monate im Koma und versucht, wieder in den Alltag zurückzufinden. Auch seine Mutter wurde schwer verletzt, hat seelische wie physische Narben davon getragen. Sein Vater hat den Unfall nicht überlebt. Schuld gibt Alex Moussa Mbaye, dem farbigen Fahrer des anderen Fahrzeugs. Alex hat es sich zur Aufgabe gemacht, ihn zu finden, ihn dafür zu bestrafen, dass seine Familie zerstört ist, ihn für jede Narbe zu bestrafen, die er und seine Mutter davongetragen haben, ihn für den Tod seines Vaters bezahlen zu lassen. Doch die Stadt ist groß und er hat keine Anhaltspunkte für seine Suche. Hilfe verspricht er sich von der Gruppe Black Boys, auf die ihn sein Freund Teo bringt, selbst Mitglied der Gruppe. Die Gruppe unter Führung von Ferenc verspricht ihre Hilfe, aber nicht ohne Gegenleistung. So wird Alex selbst Teil der rassistischen Gruppierung, die People of Color hasst und aus Italien vertreiben möchte, und findet sich schnell in einer ausweglosen Situation wieder, denn Alex glaubt nicht wirklich an die rechtspopulistische Ideologie der Gruppe, die nach dem Motto Einmal Mitglied, immer Mitglied funktioniert. Gibt es noch einen Ausweg für Alex?
Was ich erwartet habe und von diesem Buch wollte war eine Geschichte, die weh tut, nachhallt. Und der Anfang von Der Geruch von Wut hat mir auch genau so eine Geschichte versprochen. Eine Geschichte über Schmerz und Wut, über Verlust und Orientierungslosigkeit. Darüber, dass grundloser, fehlgeleiteter, projizierter Hass leider so viel einfacher ist, als sich seinen eigenen Dämonen zu stellen. Leider ist sie ausgeblieben. Mir fehlte Tiefgang und – ich weiß, Ironie wegen des Titels – mir fehlte Wut. Die Handlung war zu seicht, zu oberflächlich, nicht schockierend. Das Ende kam zu schnell, zu leicht, zu simpel. In einem Buch über einen Jugendlichen, der ungewollt in die rechte Szene abrutscht, erwarte ich mehr als einen halbherzigen Schlag mit dem Schlagstock und einem Gesinnungswandel nach wenigen Tagen, vor allem nach dem Auftakt des Buchs. Ja, ich weiß, Der Geruch von Wut ist ein Jugendbuch, aber das ist nur bedingt eine Entschuldigung. Klar erwarte ich keine Gewaltexzesse, aber ich erwarte mehr als das. Schön fand ich allerdings die Beziehung von Alex zu seiner Mutter, die ganz klar die Heldin der Geschichte ist. Auch sein Versuch der unbewussten Trauerbewältigung war interessant, aber mir persönlich auch hier wieder nicht tiefgreifend genug. Ich habe in meiner Jugend und auch in den letzten Jahren immer wieder Jugendromane gelesen, die mich wirklich tief berührt haben, die mich zum Lachen, Verzweifeln, Weinen gebracht haben. Ich wollte, dass dieses Buchs auch so eins ist. Das Potenzial war wirklich da, leider blieb es dahinter zurück. Alex ist am Ende einfach ein verlorener Jugendlicher, beeinflussbar, verletzt und verletzlich – man hätte so viel mehr rausholen können aus seinem Charakter!
Ich denke, dieses Buch ist etwas für alle, die nur einen kurzen literarischen Abstecher in diese fehlgeleitete Welt machen wollen, ohne dass ein Nachhall bleibt. Für alle, die nichts fühlen wollen, sondern unterhalten. Für alle, die es lieber seicht und leicht mögen, vielleicht als Einstieg ins Thema? Als Jugendliche hätte mich die Geschichte nicht zufrieden gestellt, aber ich war auch schon immer für die direkte, brutale Variante derartiger Thematiken, es soll schließlich weh tun und wachrütteln. Hier möchte ich noch sagen, dass mich die ein oder andere Darstellungsweise im Buch gestört hat. So schaute Alex zum Beispiel »in sein Gesicht. In sein schwarzes Gesicht.« Für jemanden, der von sich sagt, kein Rassist zu sein, hat er farbige Menschen doch immer auf genau das reduziert. Dies lässt sich ebenso in Bezug auf männliche/weibliche Stereotype festhalten. Nur meine persönliche Meinung, aber ich habe was gegen eine derart simple, verallgemeinernde und stereotype Betrachtung von Menschen. Wie ihr seht: Ich bin etwas hin- und hergerissen was dieses Buch angeht.
Alex è un ragazzo come tanti, con una famiglia normale e una vita normale, ma un giorno tutto cambia e Alex deve fare i conti con il lutto. Un incidente stradale gli porta via il padre, lascia alla madre delle lesioni permanenti e lui è vivo per miracolo. L’incidente è stato causato da uno scontro con un furgone guidato da un uomo di colore, un “nero” di cui Alex conosce il nome. Il dolore è insopportabile, le parole non servono, anche se sono le parole di quelli che il lutto lo hanno già attraversato, perché tutti siamo diversi e ognuno ha “un suo modo”. Alex sceglie la strada dell’odio, la strada della vendetta, vuole trovare il responsabile di quell’incidente, quell’uomo che, secondo lui, continua a vivere la sua vita come se nulla fosse mai accaduto, mentre la sua vita e quella di sua mamma sono state distrutte. Alex pensa che quella sia giustizia, ma non sa come fare. È cosi che si ritrova in un gruppo di ragazzi che quel ‘nero’ potrebbero trovarlo, i Black Boys. Alcuni ragazzi razzisti ed violenti che “ripuliscono le strade dalla merda, cercano i neri, zingari, immigrati. E gli fanno capire che non sono i benvenuti”. Eppure Alex non è razzista, non gli importa nulla del colore della pelle di Moussa, lui vuole solo vendicarsi. Alex si ritrova così in questo gruppo e tocca con mano il potere della violenza. Il capo del gruppo, Ferenc, si offre di aiutarlo a trovare Moussa, ma vuole qualcosa in cambio: Alex dovrà partecipare alle spedizioni punitive che loro fanno. Alex non ci impiegherà molto a capire che non è quella la strada giusta, la violenza non ti fa passare il dolore. Ma uscire da un gruppo di squadristi non sarà facile e le azioni compiute hanno sempre delle conseguenze. Un romanzo crudo, violento ma al contempo delicato; che affronta temi difficili quali l’adolescenza, l’odio e il razzismo per il diverso accentuati ancora di più dalla grave perdita di un genitore. Non conoscevo questo autore ma sono rimasta piacevolmente colpita e consiglierei questo libro a tutti i genitori di ragazzi adolescenti (io sono salva ancora per qualche anno) e ai ragazzi stessi perché è vero che ognuno deve trovare il proprio modo di affrontare il dolore ma alcuni modi sono assolutamente sbagliati.
3.5 ⭐️ Das Thema des Buches hat mich sehr angezogen: ein pubertierender Junge, der sein Vater in einem Autounfall verliert, will sich an demjenigen rachen, den er dafür verantwortlich hält. Da es ein "Schwarzer" ist, sucht er sich Hilfe bei den Black Boys - eine rechtsextreme Gruppe Jugendlicher, die keine Gewalt scheut, wenn es um People of Color geht. Obwohl Alex tendenziell keine intrinsische rassistische Sentimente hat, lässt er sich doch mitreißen von seiner Wut dem Autofahrer gegenüber und macht bei den Prügeleien mit. Und einmal drin, ist Aussteigen keine Option. Am Anfang war ich etwas skeptisch, da nach meiner Meinung das Handeln der Black Boys zu wenig kritisch beschrieben wurde. Das dreht sich im zweiten Teil des Buches, wenn Alex' Mutter mitbekommt, was los ist. Aber sollte ein Jugendlicher nur die ersten 50, 60 Seiten des Buches lesen, könnte man es sogar als gewaltfördernd interpretieren. Das letzte Drittel fand ich sehr schön und rührend und da habe ich richtig gefühlt, dass Gabriele Clima ein richtig guter Jugendbuchautor ist. Fazit: gemischte Gefühle!
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3.5 ⭐️ The theme of the book was something I was very much drawn towards: a pubescent boy who loses his father in a car accident seeks revenge on the person he believes is responsible for his loss. Since that person is a "black guy," he seeks help from the Black Boys - a far-right group of youths that spares no violence when it comes to People of Color. Although Alex tends to have no intrinsic racist sentiments, he does get carried away with his anger toward the driver and joins in the brawl. And once inside, getting out is not an option. At the beginning I was a bit skeptical, because in my opinion the actions of the Black Boys were not described critically enough. That turns around in the second part of the book, when Alex's mother overhears what's going on. But should a teenager only read the first 50, 60 pages of the book, it could even be interpreted as promoting violence. The last third I found very beautiful and touching and there I really felt that Gabriele Clima is a really good author for young adults. Conclusion: mixed feelings!
"Der Geruch von Wut" hat mich neugierig gemacht. Nach seinem Werk "Der Sonne nach" ist dies das neue Jugendbuch des Autors Gabriele Clima.
I N H A L T: Seit dem Autounfall, bei dem Alex Vater ums Leben gekommen, ist nichts wie zuvor. Alex ist wütend, schließlich hat es das Leben von seiner Mutter und ihm nachhaltig verändert. So ist er auf der Suche nach dem Täter, einem Schwarzen, um ihn zu bestrafen und seinen Vater zu rächen. Alex kennt seinen Namen. Die selbstständige Suche scheitert, sodass er sich der rechtsradikalen Gruppe "Black Boys" anschließt, die ihm Hilfe verspricht.
M E I N U N G: "Niemand sagt dir das, was du tun sollst, wie du etwas akzeptieren kannst, von dem du weißt, dass es nicht hätte passieren müssen." Gabriele Clima wählt für sein Jugendbuch sehr spannende und aktuelle Themen: Gewalt, Rassismus, Trauer. Der 15-jährige Protagonist Alex befindet sich in einer aussichtslosen Situation. Die Wut ist so groß. Seine Wut lässt sich nicht bändigen. Der gesponnene Racheplan muss umgesetzt werden. In dieser aussichtslosen Situation ist Alex empfänglich. Nun fällt er eine falsche, bitterböse Entscheidung. Dieser Strudel an Gewalt, Emotionen macht den Jugendroman zu etwas besonderem. Die Zeit bei den "Black Boys" ist kurz und prägnant. Der Umgang mit der Frage nach Schuld, die Zugehörigkeit zu einer rechten Gruppe und die Rolle von Rassismus hätten meines Erachtens ausführlicher thematisiert werden können. Die Kapitel sind knapp, schnörkellos und verfügen über viel direkte Rede. Die Narben, physischer und psychischer Natur, werden gekonnt thematisiert. Eins ist klar, der Jugendroman lädt zum nachdenken ein, vor allem da die Handlung ausschließlich von Alex erzählt wird. Immer wieder keimt die Frage auf, wie man sich selbst verhalten hätte? Wann ist der Zeitpunkt um auszusteigen? Das Ende ist überraschend und versöhnlich. Ganz überzeugen konnte mich der Roman nicht, auch wenn er viele tolle Einzelmomente hatte.
📖 Ein kurzer Jugendroman der in Teilen unter die Haut geht. Die Themen Schuld, Gewalt, Rassismus und Trauer finden hier Gehör.
Ich habe dieses Buch gerade beendet und bin immer noch total bewegt von dieser Geschichte. Der Junge Alex muss mit dem Tod seines Vaters zurechtkommen, der bei einem Autounfall gestorben ist. Er sucht nach dem Schuldigen dieses Unfalls, um ihn zur Rechenschaft zu ziehen. Dabei stößt er zu einer rechtsradikalen Gruppe und alles geht den Bach hinunter.
Der Autor hat diese Geschichte sehr bewegend und für den Leser gut zu verstehen geschrieben. Man hat sehr guten Zugang zu den Gefühlen des Jungen. Das hat mir sehr gut gefallen. Vor allem das Ende war sehr schön eingefädelt, mit einer sehr wichtigen und guten Message.
Es hat mir leider nicht so gut gefallen, dass die Kapitel sehr kurz waren. Dadurch bin ich öfter aus der Geschichte raus gekommen und habe den Faden verloren.
Alles in allem, ist dies aber trotzdem ein sehr gelungener Roman, den vor allem Jugendliche dringend lesen sollten!
„Der Geruch von Wut“ handelt von dem Jungen Alex, der bei einem Autounfall seinen Vater verloren hat. An dem Unfall war ein weiteres Auto beteiligt, das von Moussa Mbaye gefahren wurde. Diesen macht Alex für den Unfall verantwortlich. Um Moussa, der schwarz ist, zu finden und sich an ihm zu rächen, schließt Alex sich einer rechtsradikalen Gruppe an. Die Thematik des Buches gefällt mir sehr gut und ich halte sie für äußerst wichtig. Ich kann mit gut vorstellen, dass dieses Buch im Schulunterricht gelesen werden kann. Man erfährt, wie Menschen in starken emotionalen Lagen manipuliert werden können. Gabriele führt uns mit seinem abwechslungsreichen Schreibstil durch sehr kurze Kapitel, sodass man das Buch schnell durchlesen kann, obwohl es keine leichte Kost ist. Meiner Meinung nach hätte das Buch definitiv mehr Tiefe vertragen können. Sowohl die Charaktere als auch die Geschichte hätten tiefer ausgearbeitet werden können.
Quella di Clima è una penna che è sempre una garanzia per quanto riguarda la letteratura per ragazzi, in questo caso con una storia interessante, fuori dai soliti schemi. Alex e Teo li ho trovati ben descritti, in questi 16 anni in cui la bussola gira all'impazzata, le convinzioni, gli errori e i tentativi di ricostruire un nuovo ordine. Ho solo trovato un po' didascalico il narratore in prima persona, soprattutto in alcuni dei passaggi in cui si annidavano le svolte evolutive del personaggio di Alex, rendendo trasparente l'intenzione dell'autore di far commuovere me, lettore, e non semplicemente presentarmi i pensieri di questo ragazzo.
Un libro semplice, ma non per questo banale, che aiuta a riflettere sulle derive estremiste di alcuni gruppi neonazisti. A causa di un dolore personale mai del tutto elaborato (la morte del padre), un ragazzo cerca a tutti i costi la propria vendetta, incappando in un gruppo criminale e in un capro espiatorio. Adatto a ragazzi delle scuole medie.
Der Rassismus war mir zu doll. Also so unreflektiert. Auch am Ende wird gesagt, "Du glaubst das doch nicht wirklich?" Und dann wird das verneint und alles ist gut.
Auch die Wut etc. fand ich nicht gut rübergebracht.
Gut waren die wiederkehrenden Träume, das Dasein seines Vaters und sein Verleugnen des Unfalls. Das mochte ich.
Eine wirklich interessante Story, die aber leider nicht ihr ganzes Potenzial entfaltet hat. Als Jugebdbuch dienst es in jedem Fall dazu über Wut, Trauer und falsche Entscheidungen zu sprechen. Es zeigt gut, wie leicht man in die rechte Szene abrutschen kann, Schuld nur bei anderen sucht und sich hilflos und verzweifelt fühlt. Aber man hätte definitiv noch tiefer in die Materie einsteigen können.
I read it in two sittings. Something about that story was pulling me in. The twist at the end really got me and made me emotional. But I missed a little background, e.g. What motivated his friend to his actions etc.
Idee erkennbar, mir allerdings zu vorhersehbar und platt. Nicht oft genug so emotional, wie es sein könnte, wie etwa am Ende. Ich bin kein Freund von diesen super kurzen Kapiteln.