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Mobilizing Black Germany: Afro-German Women and the Making of a Transnational Movement

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In the 1980s and 1990s, Black German women began to play significant roles in challenging the discrimination in their own nation and abroad. Their grassroots organizing, writings, and political and cultural activities nurtured innovative traditions, ideas, and practices. These strategies facilitated new, often radical bonds between people from disparate backgrounds across the Black Diaspora. Tiffany N. Florvil examines the role of queer and straight women in shaping the contours of the modern Black German movement as part of the Black internationalist opposition to racial and gender oppression. Florvil shows the multifaceted contributions of women to movement making, including Audre Lorde’s role in influencing their activism; the activists who inspired Afro-German women to curate their own identities and histories; and the evolution of the activist groups Initiative of Black Germans and Afro-German Women. These practices and strategies became a rallying point for isolated and marginalized women (and men) and shaped the roots of contemporary Black German activism. Richly researched and multidimensional in scope, Mobilizing Black Germany offers a rare in-depth look at the emergence of the modern Black German movement and Black feminists’ politics, intellectualism, and internationalism.

296 pages, Hardcover

First published December 28, 2020

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About the author

Tiffany N. Florvil

4 books8 followers

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Displaying 1 - 4 of 4 reviews
Profile Image for leynes.
1,317 reviews3,685 followers
June 5, 2024
Leider ein Reinfall, zumindest für mich. Als ich sah, dass Black Germany in den Katalog der Landeszentrale für politische Bildung aufgenommen wurde, habe ich mich sehr gefreut. Immer, wenn Schwarze Autor*innen ihren Einzug in diese Bibliothek finden, freue ich mich. Meistens schaffe ich es dann auch, mir die Bücher zu holen. Niemals hätte ich gedacht, dass das Buch zu einer der größten Enttäuschungen 2023 werden würde. Ich habe gute 2 Monate gebraucht, um damit fertig zu werden, da es mich stellenweise gelangweilt und dann wieder unglaublich aufgeregt hat.

Doch bevor ich meine Meinung runterbreche, hier ein kurzer Abriss über den Inhalt des Buches. Es gliedert sich in sieben Kapitel mit folgenden Titeln: "Schwarze deutsche Frauen und Audre Lorde", "Die Entstehung einer modernen Schwarzen Bewegung in Deutschland", "ADEFRA, Afrekete und die Verwandtschaftsbeziehungen Schwarzer deutscher Frauen", "Intellektueller Aktivismus und transnationale Überquerungen", "Diasporische Raumpolitik und Black History Month in Berlin", "Schwarze feministische Solidarität in Deutschland" und "Black Lives Matter in Deutschland".

Schwarze Geschichte, sagt Florvil, sei ein blinder Fleck. Obwohl seit Jahrhunderten Menschen mit schwarzer Hautfarbe auf deutschem Boden leben und Spuren hinterlassen haben. Etwa der Philosoph Anton Wilhelm Amo (um 1703–1753), der in Wittenberg, Halle und Jena lehrte und der Schauspieler Louis Brody (1892–1953), der in UFA-Kolonialfilmen mitwirkte und darin haarsträubende Rollenklischees auszufüllen hatte. Dennoch hängen bis heute Deutsche dem Irrglauben von der "ethnischen Homogenität" ihres Landes an. "Die Schwarze Community in Deutschland ist heterogen, so auch ihre Kultur und Geschichte," betont Florvil in der Einleitung und erklärt, dass in Schwarzen Initiativen hauptsächlich Frauen aktiv waren, darunter etwa May Ayim und Katharina Oguntoye. Die Autorin bezeichnet diese feministischen, teils queeren Aktivistinnen als "Intellektuelle des Alltags", die "Raumpolitik" betreiben, um sich besser zu vernetzen. In Black Germany will sie genau die Geschichte dieser Aktivistinnen erzählen.

Und das ist ein nobles Vorhaben. Ich mag auch den Ansatz, dass sich Florvil auf oral history bezieht. Sie bezieht ihre Fakten nicht nur aus schriftlichen Quellen, sie hat sich auch mit vielen afro-deutschen Aktivist*innen getroffen und sich mit ihnen unterhalten. Die Informationen, die sie aus diesen Gesprächen zog, hat sie ebenfalls in das Buch mit eingearbeitet. Grundsätzlich finde ich diesen Ansatz nicht schlecht, auch wenn mir hier und da Belege gefehlt haben und ich die Verweise auf Gossip als sehr unpassend empfand; es gibt einige Stellen, in denen Florvil den "tea spillt" und auf Streitereien und Liebschaften o.Ä. eingeht, was sie sich auch hätte schenken können.

Anyways. Ich möchte meine Probleme mit dem Buch nur kurz skizzieren, da ich niemanden davon abhalten möchte, das Buch zu kaufen und zu lesen. Besonders Menschen, die sich sehr wenig mit dem Thema rund um Schwarze deutsche Geschichte befasst haben, können hier noch einiges lernen. Also nehmt meine Kritik bitte mit einem grain of salt. Meine Probleme lassen sich wie folgt runterbrechen:

1) Fehlende Struktur. Ich hatte das Gefühl, dass das Buch keinen logischen Aufbau hat. Die einzelnen Kapitel haben sich oft überschnitten und Informationen wurden wiederholt. Es wurde weder chronologisch erzählt, noch wurden die versprochenen Themen ausreichend behandelt. Ich fand den Aufbau einfach nur verwirrend und finde demnach, dass sich das Buch auch überhaupt nicht als Nachschlagewerk o.Ä. eignet. Vieles von dem, was Florvil anspricht, konnte ich mir nicht merken. Ich habe wirklich sehr wenig Sinnvolles/Brauchbares aus dem Buch ziehen können.

2) Wenig (neue) Informationen. Anschließend an den ersten Punkt waren die wenigen Informationen, die Florvil in dieses 300+-Seiten-Buch verpackt, wirklich das, was den Vogel für mich abgeschossen hat. Jedes der sieben Kapitel ist 30 bis 50 Seiten lang und, ich schwöre, ich lüge nicht, wenn ich sage, dass man jedes Kapitel in zwei Absätzen zusammenfassen könnte. Florvil goes on and on (and on and on) WITHOUT SAYING ANYTHING. Es war zum Haare herausreißen. Ich habe selten ein Sachbuch gelesen, dass sich so oft wiederholt und to begin with so wenig neue Informationen erhält.

3) Komischer Fokus. Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich habe von einem Buch mit dem Titel "Black Germany" erwartet, dass es Schwarze deutsche Geschichte aufarbeitet, vielleicht nicht vollumfänglich, aber wenigstens von der Zeit des Kaiserreichs (Beginn der Kolonisierung afrikanischer Länder durch das Deutsche Reich) bis in die Gegenwart. Dem ist nicht so. Florvil sagt in der Einleitung, dass sie sich lediglich auf einen kleinen Kreis femistischer afro-deutscher Aktivist*innen der 80er- und 90er-Jahre beziehen wird. Excuse me, what? WHY? Es ist so eine komische Entscheidung. Vor allem weil die Geschichte von den afro-deutschen Frauen rund um Audre Lorde (allen voran May Ayim und Katharina Oguntoye) bereits so gut dokumentiert ist, oft von den Frauen selbst! Es gibt zahlreiche tolle Bücher und Dokumentationen, die genau diese Zeit aufarbeiten... und die allesamt so viel besser sind, als das, was uns Florvil hier vorsetzt. Ich verstehe wirklich nicht, warum sie diesen Fokus gesetzt hat. Mir haben so viele wichtige Perspektiven und Geschichten gefehlt. The book doesn't do its title justice. And that's a damn shame.

Wie auch immer, ich möchte euch gerne andere Bücher über Schwarze deutsche Geschichte ans Herz legen, die ich persönlich viel besser fand:

Farbe bekennen.
Schwarze Wurzeln: Afro-deutsche Familiengeschichten von 1884 bis 1950
Daheim unterwegs. Ein deutsches Leben.
Berlin – Eine postkoloniale Metropole. Ein historisch-kritischer Stadtrundgang im Bezirk Mitte
Die postkoloniale Stadt lesen

All diese Bücher haben mich unheimlich berührt, inspiriert, empowert, und vor allem mir so viel beigebracht. Die letzten drei sind etwas spezifischer in den Themen, die sie behandeln, während die ersten beiden versuchen, einen groben Überblick über Schwarzes Leben in Deutschland (in der Vergangenheit wie Gegenwart) zu geben. Auf in die Buchläden (oder eure Bibs, meine Lieben!) und stürzt euch auf diese Bücher! Ihr werdet es nicht bereuen.
Profile Image for PiaReads.
345 reviews9 followers
April 2, 2024
"Black Germany" von Tiffany N. Florvil bietet eine tiefgreifende Analyse der modernen Schwarzen Bewegung in Deutschland von den 1980er bis in die 2000er Jahre. Florvil konzentriert sich auf herausragende Persönlichkeiten des Schwarzen deutschen Feminismus wie May Ayim und Katarina Oguntoye, die Schwarzsein in Deutschland sichtbar machten und Zeit ihres Lebens gegen Rassismus kämpf(t)en. Es ist bedauerlich, dass diese Forschung aus den USA stammen muss. Dennoch ist das Buch eine wichtiges Nachschlagewerk und Erinnerung an den Widerstand und die Beharrlichkeit der Schwarzen Aktivist*innen in Deutschland.
"Black Germany" ist unverzichtbar für alle, die sich für die Geschichte der Schwarzen in Deutschland und den Kampf gegen Rassismus interessieren.
Profile Image for Loana.
58 reviews1 follower
February 18, 2024
(review bezieht sich auf die deutsche version "Black Germany")
das buch ist mega informativ und sollte als lektüre in der schule eingeführt werden!!
ich persönlich fand es jedoch leider teilweise schwierig der struktur zu folgen da mir ein roter faden gefehlt hat (was aber eher an mir und meinem gehirn liegt als an dem buch)
Profile Image for Stacy Milacek.
114 reviews1 follower
June 17, 2021
This book made me love reading history books for fun again. Not only did I learn much I didn't know before, but I want to learn more about the women who helped mobilize Black Germany. This book felt alive and relevant to issues of today.
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