Vor drei Jahren verliebte sich Jette in den Erdbeerpflücker Georg Taban. Fast hätte er sie damals umgebracht, wie ihre Freundin Caro. Stattdessen sitzt Georg im Gefängnis – für immer aus ihrem Leben verbannt, meint Jette. Doch Georg hat noch nicht abgeschlossen mit ihr. Als Jette sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde Merle und Mike in Unfälle verwickelt werden, begreift sie, dass ihre Geschichte mit Georg noch lange nicht vorbei ist. Als sie sich an die Polizei wendet, nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen nicht ernst. Doch Jette weiß, die Bedrohung ist real…
Ich wurde 1951 in Hagen in Westfalen geboren, einer Stadt zwischen Ruhrgebiet und Sauerland. Mit neunzehn bin ich nach Bonn gezogen und habe dort Germanistik und Anglistik studiert.
Bücher waren schon immer meine Leidenschaft, aber ich stamme aus einer Arbeiterfamilie (mein Vater war der erste, der an einem Schreibtisch arbeitete), in der Lesen als Luxus für reiche Leute galt. Deshalb habe ich mir Studienfächer ausgesucht, für die ich den ganzen Tag lesen, lesen und lesen durfte, ohne dass mich jemand fragte, ob ich nichts Vernünftiges zu tun hätte ... Nach dem Studium habe ich mein erstes Buch geschrieben, ohne jemals zuvor auch nur eine einzige Zeile verfasst zu haben. Dass es tatsächlich gedruckt wurde und in einem großen Verlag erschien, kam mir vor wie ein Wunder.
Eine Zeit lang habe ich als Journalistin gearbeitet. Doch die Lust am Bücherschreiben hat mich nicht mehr losgelassen und schließlich habe ich gewagt, mich ganz darauf einzulassen.
Heute lebe ich als freiberufliche Schriftstellerin in einem kleinen Dorf in der Nähe von Köln. Ich schreibe Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, arbeite für den Rundfunk und hin und wieder fürs Fernsehen.
Als ich so um die 12/13 war, war das Lieblingsbuch vieler Mädels in meinem Umfeld "Der Erdbeerpflücker". Ich dachte immer, das sei irgendeine kitschige Liebesgeschichte und hab mich nicht weiter dafür interessiert. Irgendwann bin ich dann darauf gekommen, dass es eine Thriller-Reihe ist und habe es einfach mal probiert. Seither begleitet mich die Geschichten rund um Jette und ihre Freundinnen und habe mich deswegen umso mehr gefreut, dass ich den achten und finalen Band vorab vom Verlag zur Verfügung gestellt bekommen habe, vielen Dank dafür! ❤ ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ "Die Julibraut" fasst die Geschehnisse aus dem ersten Band wieder auf, denn der Erdbeerpflücker ist wieder da und es zeigt sich, dass er noch nicht mit Jette abgeschlossen hat. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Es war so schön, die ganzen Charaktere wiederzutreffen, denn die sind mir in den vergangenen (mindestens) zehn Jahren wirklich ans Herz gewachsen. Monika Feths Schreibstil ist gewohnt angenehm und die wechselnden Perspektiven sorgen dafür, dass jeder relevante Charakter zu Wort kommt - inklusive Georg Taban, dem Erdbeerpflücker. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Man muss sich bewusst sein, dass es sich um einen Jugendthriller handelt. Wer hier Blut, Gemetzel und Psychospielchen erwartet ist an der falschen Adresse. Doch auch wenn die Spannung erst ab der Hälfte oder sogar erst dem letzten Viertel für mich aufflammte, habe ich das Lesen sehr genossen und bis zuletzt mitgefiebert, auch wenn mir eigentlich von Anfang an klar war, welches Ende mich erwartet. Dieses kam mir allerdings dann doch ein wenig zu abrupt. Ein etwas ausführlichere Epilog wäre für den Abschluss der Reihe und den Abschied der Charaktere schön gewesen. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Letztlich bleibt es aber eine tolle und spannende Jugendthriller-Reihe mit sympathischen Charakteren, von der ich froh bin, dass ich sie irgendwann nicht mehr mit einer kitschigen Liebesgeschichte verwechselt habe 🤭 Schade, dass es nun vorbei ist! 🍓
Was war meine Freude groß als ich hörte, dass dieses Jahr endlich ein neuer Jette-Thriller erscheinen wird! Ich liebe die Erdbeerpflücker-Reihe über alles. Seit ich vierzehn bin, begleiten mich die Bücher. Für mich war bisher jeder Band ein absolutes Highlight und ich war sehr guter Dinge, dass mir auch „Die Julibraut“ ein unvergessliches Leseerlebnis bescheren wird.
Vor drei Jahren verliebte sich Jette Weingärtner in den Erdbeerpflücker Georg Taban, den Mörder ihrer Freundin Caro. Auch sie hätte er damals beinahe getötet. Georg Taban sitzt seitdem hinter Gittern und Jette fühlt sich allmählich endlich wieder sicher. Doch dann widerfahren ihren Freunden auf einmal merkwürdige Unfälle und sie selbst erhält bedrohliche Nachrichten. Ob ER dahintersteckt? Holt ihre Vergangenheit sie etwa ein? Jette wendet sich an den Kommissar Bert Melzig, allerdings nimmt sich dieser gerade ein Jahr Auszeit von seinem Polizistenleben. Ob er ihr dennoch helfen wird? Jette ist sich ganz sicher: Die Geschichte mit Georg ist noch nicht vorbei...
Irgendwie ist es total an mir vorbeigegangen, dass es sich bei „Die Julibraut“ um den Abschlussband der Reihe handelt. Erst als ich mein Exemplar aufschlug und vorne in der Klappe über das Wort „Finale“ gestolpert bin, wurde mir mit großem Bedauern bewusst, dass ich den letzten Jette-Band in Händen halte und es mit diesem heißt Abschied zu nehmen von unfassbar liebgewonnenen Charakteren. Ich habe das Buch daher mit einem sehr wehmütigen Gefühl gelesen. Ich finde es so, so schade, dass es kein weiteres Wiedersehen mit Jette und Co. geben wird, schnief. Aber gut, irgendwann muss natürlich jede Reihe mal ein Ende finden. Dass Monika Feth im Abschlussband den Mörder aus dem Serienstart wieder auftreten lässt und somit einen perfekten Bogen zum Auftakt spannt, hat mir persönlich wahnsinnig gut gefallen. Wie schaut es aber mit der Umsetzung dieser grandiosen Idee aus? Konnte sie mich ebenfalls so begeistern?
Die Antwort auf die Frage lautet: Ja! Oh ja, absolut, mir hat Jettes letzter Fall unglaublich gut gefallen! Ich muss zwar gestehen, dass ich mir das Ende ein kleines bisschen anders gewünscht hätte, aber ein Highlight ist das Buch für mich dennoch. Ich war kurzzeitig am überlegen, einen halben Stern aufgrund des Schlusses abzuziehen, habe mich dann aber doch dagegen entschieden. Mir hat es so viel Spaß gemacht die „Die Julibraut“ zu lesen – da muss ich einfach die volle Sternenzahl vergeben. Ich persönlich kann mit dem Ende auch sehr gut leben. Ein paar mehr Seiten hätte ich zwar nicht schlecht gefunden, der Schluss kommt leider etwas abrupt, aber zufriedenstellend finde ich ihn dennoch. Und wer weiß, vielleicht wird Monika Feth irgendwann ja doch noch einen neunten Band schreiben. Ich glaube es zwar nicht, aber wie heißt so schön: Man soll niemals nie sagen. :)
Obwohl es nun tatsächlich schon fast wieder 5 Jahre her ist, dass ich den siebten Band gelesen habe, habe völlig problemlos ins Jette-Universum zurückgefunden. Man kann „Die Julibraut“ vermutlich sogar ohne jegliche Vorkenntnisse lesen, allerdings rate ich ganz dringend, zumindest „Der Erdbeerpflücker“ gelesen zu haben. Das Lesevergnügen ist so einfach ein viel, viel schöneres. Noch besser wäre es natürlich, wenn man von Band 1 an aufwärts liest. Da die Bücher aufeinander aufbauen und sich die Charaktere weiterentwickeln, halte ich es für deutlich besser und sinnvoller, wenn man die chronologische Reihenfolge der Bände einhält.
Bei mir trat bei „Die Julibraut“ das ein, was schon bei den sieben Vorgängern der Fall war: Einmal begonnen mit dem Lesen, wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Die Spannung baut sich zwar recht langsam auf, aber mich konnte die Handlung dennoch von Beginn an vollkommen in ihren Bann ziehen und durchweg fesseln. Bei mir flogen nur die Seiten nur so dahin, sodass ich das Buch für meinen Geschmack leider viel zu schnell wieder beendet habe, seufz. Was für mich ebenfalls von den ersten Seiten an wieder aufkam, ist die von mir so geliebte besondere Stimmung, in welche ich in jedem Jette-Band immer sofort versetzt werde. Das klingt jetzt vermutlich etwas komisch, schließlich handelt es sich bei der Erdbeerpflücker-Reihe um Thriller, aber das Feeling in den Jette-Büchern ist für mich irgendwie so eine richtige Wohlfühlatmosphäre. :D Ich mag die Handlungsorte, an die uns die Autorin in ihren Jette-Thrillern immer entführt, einfach unsagbar gerne. Die herrlich idyllisch gelegene Bauernhof-WG von Jette und ihren Freunden, die Mühle von Imke Thalheim...hach, love it! Vor allem dass die Reihe zwischen Bonn/Köln spielt, eine Gegend, mit der ich sehr viel verbinde, finde ich großartig.
Erzählt wird die Handlung erneut aus verschiedenen Perspektiven, was mich riesig gefreut hat. Ich liebe diese ständigen Sichtwechsel in der Erdbeerpflücker-Reihe! Das Leseerlebnis wird dadurch so wunderbar packend und aufregend. Da zudem die Kapitel angenehm kurz sind und der Schreibstil von Monika Feht einfach nur mal wieder brillant ist, kann man eigentlich gar nicht anders als das Buch im Rekordtempo zu verschlingen.
In die Rollen der erzählenden Figuren schlüpfen erneut so einige Personen. Dank Jettes Anteile (wie gewohnt in der Ich-Form) und die von Merle, Mike und Luke erfahren wir, wie es den Freunden in ihrer WG so ergeht. Bert Melzig dürfen wir abermals bei seinen Ermittlungen begleiten, was für ein eifriges Mitfiebern und Miträtseln sorgt, und die Kapitel aus der Sicht des Bösewichtes der Geschichte, Georg Taban, liefern faszinierende Einblicke aus seinem Leben in der JVA. Insgesamt kommen wieder recht viele Charaktere zu Wort und erneut ist es der Autorin hervorragend geglückt so zu schreiben, dass man als Leser niemals den Überblick verliert und allem stets erstklassig folgen kann. Welche Passagen mir am besten gefallen haben, kann ich irgendwie gar nicht sagen. Sie haben einfach alle ihren besonderen Charme und tragen dazu bei, dass man eine fantastische Lesezeit mit dem Buch verbringt.
Zur genauen Handlung möchte ich gar nicht mehr groß was sagen. Nur so viel: Für richtige Hardcore-Thriller-Leser wird die Story höchstwahrscheinlich zu seicht sein, allerdings darf man natürlich auch nicht vergessen, dass es sich bei der Erdbeerpflücker-Serie um eine Jugendbuch-Reihe handelt. In „Die Julibraut“ kommt der pure Nervenkitzel jedenfalls erst am Ende auf, dafür aber so richtig. Ich klebte beim Showdown förmlich an den Seiten und bin aus dem Mitbibbern gar nicht mehr herausgekommen. Dass die Geschehnisse davor nicht allzu dramatisch und hochspannend sind, hat mich persönlich überhaupt nicht gestört. Ich habe wundervolle Lesestunden mit dem Buch verbracht und es mit einem lachenden und einem weinenden Auge beendet.
Fazit: Ein großartiger Abschlussband einer phänomenalen Reihe! Monika Feth hat mit „Die Julibraut“ ein famoses Finale aufs Papier gezaubert, welches mich glücklich und traurig zugleich gemacht hat. Mir hat das Buch wunderschöne Lesestunden beschert, aber zu wissen, dass ich mit dem achten Band den letzten Teil der Reihe in Händen halte und es danach nie wieder was von Jette und Co. geben wird, hat mich sehr wehmütig und betrübt werden lassen. Mein Lesespaß war aber natürlich dennoch rundum perfekt. Mich hat es so gefreut die einzigartigen Charaktere aus dem Jette-Universum wiederzusehen und in meine heißgeliebte Erdbeerpflücker-Reihe-Atmosphäre eintauchen zu können. Wer die Bücher noch nicht kennt, sollte das in meinen Augen unbedingt noch ändern! Ich kann euch diese unbeschreiblich tolle Reihe echt nur ans Herz legen! Ich liebe sie. „Die Julibraut“ erhält von mir volle 5 von 5 Sternen!
Nun ist es zu Ende :( 😞 aber der Abschluss dieser Reihe, die mich über 10 Jahre begleitet hat, war ein runder Abschluss. Nach nur wenigen Seiten wusste ich ganz genau um was es in jedem einzelnen Band ging. Und dies schaffen nur wenige Autoren. DANKE für Jette und Merle ❤
Schade, dass die Serie nun zu Ende ist, doch auch dieser Teil hat mit gut gefallen. Er war nicht der Beste, doch konnte er mich gut unterhalten. 4 Sterne
So, kommen wir jetzt also zum nächsten Höhepunkt der Bloggeraktion zum letzten Band des "Erdbeerpflückers". Vor kurzem hab ich ja schon über die spezielle Aktion zum Antagonisten Georg Taban geschrieben (auf meinem Blog "Miras Bücherwelt"!), heute kommt jetzt endlich die Rezension. Und dann nächste Woche kommt abschließend noch mein Beitrag zum Fotowettbewerb, der auch noch Teil der Aktion ist. Aber jetzt zu meiner Meinung zum Buch.
Das Buch wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Der alte Kommissar erzählt, Georg Taban und natürlich Jette. Besonders wichtig sind meiner Meinung nach die letzten beiden. Jette ist unsere Heldin: Sie ist eine Studentin, die wahrscheinlich so Mitte 20 ist und schon in Teil 1 mit Georg Taban zu kämpfen hatte. Damals war sie schwer in ihn verliebt und [Spoiler für Teil 1!] entkam ihm nur knapp. In diesem Teil sitzt er jetzt im Gefängnis und Jette ist über ihn hinweg. Ihr Leben verläuft wieder in normale Bahnen: Sie lebt in einer total coolen WG, hat einen total lieben Freund und muss sich eigentlich nur um ihre nächsten Prüfungen an der Uni sorgen. Doch plötzlich scheint sie ihre Vergangenheit einzuholen. Jette lässt sich davon aber nicht unterkriegen und wehrt sich. Blöd nur, dass ihr die Polizei nicht glaubt, dass das mit ihrem Exfreund zu tun haben könnte. Also bleibt ihr nur eines übrig: Selbst ermitteln. Dabei war sie meist sehr sympathisch und authentisch. Manchmal wirkte sie fast zu abgebrüht, aber ich hab ja keine Ahnung, was in den anderen Bändern so passiert ist. Ist ja schon Teil 8 und das hier ist bisher das einzige Buch, das ich gelesen habe. Georg hat mich fasziniert und das von der ersten Seite weg. Wir bekommen in diesem Band einen tiefen Einblick in seine Psyche und seine Gedankenwelt. Ich wahrscheinlich noch tiefer als ihr, da ich ja neben der Lektüre auch noch Whatsapp-Nachrichten von ihm bekam. Mir war schon ziemlich bald klar: Das ist ein totaler Irrer! Seine Perspektive fand ich persönlich spannender und irgendwie auch authentischer, als die von Jette. Klar, die war schon auch ganz interessant, aber spannender fand ich die Welt hinter Gittern und wie verdammt verdreht Georg seine Umwelt wahrnimmt.
Die Geschichte selbst war leicht verständlich, selbst, wenn man (so wie ich) die Vorgängeromane nicht gelesen hat. Manchmal bekam man es schon zu spüren, dass das halt nicht der erste Band ist, aber trotzdem gab es bei mir keinerlei Verständnisprobleme. Die Geschichte knüpft nicht an irgendwelche früheren Ereignisse an. Klar, Georg Taban kam auch schon mal in Teil Eins vor und wahrscheinlich eröffnet sich eine ganz neue Leseebene, wenn man die vorherigen Teile schon gelesen hat, aber unbedingt notwendig war das nicht.
Der Schreibstil gefiel mir auch ganz gut. Ich hab das Buch innerhalb weniger Tage fertig gelesen und mich gut dabei amüsiert. Zu Beginn hatte ich ein bisschen Probleme, in das Buch reinzufinden, aber dann hab ich mich ziemlich schnell an den Stil gewöhnt. Ab da hat es dann Spaß gemacht.
Mein Fazit? Hat mir gut gefallen! Besonders beeindrucken konnte mich in diesem Buch mit der Perspektive von Georg Taban.
Drei Jahre ist es her seit Jette sich in den Erdbeerpflücker Georg verliebt hat der ihre beste Freundin Caro ermordet hat. Georg sitzt seit dem im Gefängnis doch plötzlich erhält Jette bedrohliche Nachrichten und ihre Freunde werden in sonderbare Unfälle verwickelt. Jette wird klar das ihre Vergangenheit mit Georg sie einholt und das Spiel hat gerade erst begonnen...
Lange mussten die Fans der Reihe auf den langersehnten Abschlussband warten. Nun ist er endlich hier was ich mir zum Anlass genommen habe erst mal Band 1, der schon lange im Regal verstaubt, zu lesen. Danach war ich natürlich gespannt wie die Reihe ihren Abschluss findet. Die Reihe umfasst nun insgesamt 8 Bände, man muss aber nicht alle gelesen haben da jeder Band einen anderen Mordfall behandelt. Auch wenn Die Julibraut einen Bogen zurück zu Band 1 schlägt, kann man das Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen.
Wir befinden uns 3 Jahr nach Band 1 Jette lebt mit Merle in einer Bauernhof WG. Fast alle Charaktere aus Band 1 sehen wir hier wieder was ich ganz schön fand, denn ich mochte sie alle wirklich gerne. Allen voran Imke Thalheim, Jettes Mutter, und den Kommissar Bert Melzig. Unsere Protagonistin Merle ist wie schon im ersten Teil eine starke Persönlichkeit, die ihren eigenen Kopf hat und sich nichts gefallen lässt. Allerdings ist sie auch immer ein wenig zu forsch und überlegt selten welche Auswirkungen ihr Handeln hat.
Zu Beginn wird einem nochmal der ganz Kontext erklärt und man lernt die Charaktere nochmal kennen. Das fand ich ganz gut da es bei einigen schon ein paar Jahre her sein dürfte als sie Band 1 gelesen habe zum anderen kommen so auch Neueinsteiger gut in die Geschichte rein.
Monika Feths Schreibstil ist einfach und prägnant so das man direkt in die Geschichte einsteigen kann und sich ein guter Lesefluss entwickelt. Die Spannung baut sich zu Beginn sehr langsam auf und steigert sich dann allmählich bis zum großen Showdown.
Leider muss ich auch sagen, dass mir der Showdown etwas zu schnell abgehandelt wurde und auch das Ende war mir zu plötzlich. Ich hätte gerne noch ein paar mehr Seiten gehabt um zu erfahren was danach passiert und das man sich in Ruhe von den Figuren verabschieden kann. Gerade, weil es der Abschlussband der Reihe ist, war das ein wenig schade.
Insgesamt gesehen hat mir das Buch aber sehr gut gefallen ich hatte es in 2 Tagen durchgelesen da ich unbedingt wissen wollte wie es mit Jette und George endet. Monika Feth hat mit ihrer Erdbeerpflücker Reihe tolle Unterhaltung im Bereich der Jugendthriller geschaffen und hat mit Die Julibraut einen tollen letzten Fall für die Reihe parat.
Eine tolle Reise geht zu Ende. Hätte gerne noch so viel mehr davon gelesen, aber die Figuren sind erwachsen geworden. Habe die Reihe seit meiner Jugend gelesen und es war immer wieder spannend. Klare Empfehlung!
4,5 ☆ Es war wieder richtig gut. Ein absoluter pageturner.. Das einzige was ich den Büchern anlasten kann,... das Ende ist mir immer zu abrupt.. ich würde gerne noch ein, zwei Kapitel haben um zu sehen wie Jette und Co es verarbeiten/ weitermachen. Davon abgesehen wirklich wirklich gut!
Die Julibraut baut sehr stark auf den aller ersten Band "Der Erdbeerpflücker" auf, ich persönlich würde eh raten in die Reihe mit dem Band auch einzusteigen. Vor allem wenn man nicht gespoilert werden möchte und die Entwicklung der Figuren in der chronologischen Reihenfolge erleben möchte. Für mich war es tatsächlich schön noch einmal auf Jette und ihre Freunde zu treffen. Irgendwie hatte mir immer ein richtiger Schluss der gefehlt und ich denke, Feth will damit auch selbst den Fokus lieber auf andere Projekte legen. Auch der Titel lässt es schon erahnen, eine neue Zeit bricht an. Wer genau hinsieht, erkennt: der erste und letzte Titel der nicht auf einen Mann hinweißt.
Die Autorin nimmt noch einmal einige lose Fäden auf und bringt sie zu einem schönen Ende. Dabei stehen ganz klar Jette und Merle im Mittelpunkt. Die andren Freunde, die im laufe der Zeit hinzukamen, spielen dabei nur ganz am Rande eine Rolle. Ich finde das aber in diesem Fall passend. Der Roman ist eine Hommage an Band 1 im Grunde^^ von der Autorin an sich selbst und alle Fans der Reihe. Für mich ganz persönlich war es noch einmal wie nach Hause kommen. Ich habe alle Bände der Reihe gelesen, kenne die Figuren in und auswendig.
Auch der Kommissar, Tilo und Jettes Mutter haben ihre Auftritte. Vor allem der Kommissar, den ich von Anfang an sehr mochte. Das fand ich schön, da er eigentlich inzwischen in Feths neuer Reihe ein neues zu Hause bekommen hatte.
Die Thriller Handlung selbst ist wie immer solide, ich gebe aber zu, das mir das hier immer nicht ganz so wichtig ist. Das Zusammenspiel der Figuren und die besondere Atmosphäre stehen für mich hier stärker im Fokus. Deshalb kann ich Feth da schon Dinge verzeihen, die ich andern Büchern ganz schön in der Luft verreißen würde. Die gewisse Vorhersehbarkeit war hier natürlich auch dadurch gegeben, das man ja schon sehr genau weiß, wer hinter alle dem steckt. Doch wie die Autorin das ganze dann zum Showdown führt, das habe ich einfach gerne gelesen. Sehr gelungen fand ich dabei Jette und ihre ambivalenten Gefühle Georg gegenüber. Für mich eine der stärksten Szenen der gesamten Reihe.
Stalking war für die Autorin schon in anderen Bänden ein Thema, hier nun betrifft es aber Jette wieder selbst ein drohendes Verbrechen. Ihre Gefühle dazu und auch die Skepsis der Polizei und zunächst auch ihrer Freunde. Langsam steigert sich das Gefühl von Gefahr und der Frage, wann der große Knall erfolgt. Mir hats gefallen.
Fazit: Wirklich ein schöner Abschluss der Erdbeerpflücker-Reihe in dem Jette und Merle noch einmal ganz im Fokus stehn.
Ich habe diese Reihe als Jugendliche geliebt und als ich gehört habe, dass dies der letzte Band ist, musste ich ihn einfach noch lesen.
Wie jeder Thriller von Monika Feth konnte mich auch die Julibraut wieder gut unterhalten und hat mich tatsächlich auch aus einer kleinen Leseflaute geholt, weil sich das Buch einfach so gut weglesen lässt.
Richtig fesseln konnte es mich diesmal aber leider nicht, da ich alles sehr vorhersehbar fand. Vielleicht bin ich aber auch einfach kein Fan von Thrillern, in denen man den Täter bereits in einem anderen Buch festgenommen hat. So ging es mir letztens nämlich auch mit Chris Carters Jagd auf die Bestie.
Und mir hat ehrlich gesagt einiges gefehlt. Ich hätte gern mehr gehabt. Dass Jette mehr auf ihre Gefühle eingeht, dass wir (vor allem da es ein Reihenabschluss ist) mehr von den anderen Mitbewohnern und Freunden zu sehen bekommen, dass wir noch mehr über das weitere Leben des Kommisars erfahren usw.
Durch den Verlag bekam ich die Chance, das Buch vorab zu lesen und an einer ungewöhnlichen aber dennoch spannenden Bloggeraktion teilzunehmen. Ein paar Wochen erhielt ich Whats App Nachrichten vom „lieben“ Georg aus dem Gefängnis. Dadurch war ich sehr gespannt auf das Buch und hatte hohe Erwartungen.
Ich kannte die Reihe zwar, hatte aber zuvor noch keins der Bücher gelesen. Ich war mir zunächst unsicher, ob ich alles direkt verstehe, da ich die Handlungen der anderen Bände ja nicht kannte. Verständnisprobleme gab es aber keine, ich wurde nur ziemlich neugierig auf die anderen Bände, als die Charaktere von Ereignissen aus der Vergangenheit sprachen.
Der Einstieg fiel mir ganz leicht. Monika Feth hat einen tollen Schreibstil, der einen alles flüssig lesen lässt. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven wie Jette, ihren Freunden, ihrem Freund, dem Komissar und auch Georg erzählt. Dies brachte für mich Abwechslung und auch Spannung rein. Sie schafft es innerhalb der Perspektiven ein sehr gutes Bild der Personen und Gedanken zu vermitteln. Jette gefiel mir am meisten. Sie ist eine starke junge Frau, die ihren Weg geht und Psychologie studiert. Die Wahl finde ich doch ganz passend. Sie ist bei Dingen, die ihr komisch vorkommen, eher misstrauisch und hat auch ein Gespür dafür, wenn etwas Komisches in der Luft liegt.
In „Die Julibraut“ lernen wir Jette als eine sehr sympathische und selbstständige Frau kennen. Des Weiteren bekommen wir Einblicke in die Leben der Freunde, die mit ihr in der WG wohnen. Ihre Freundin Merle gefiel mir auch ganz gut, sie ist stur, unterstützt Jette aber dennoch. Auch die Einblicke in Georg’s Alltag fand ich sehr spannend und interessant. Seine Gedanken kreisen um Jette und die Zeit vor drei Jahren. Wie der Klappentext schon verrät, bekommt Jette merkwürdige Botschaften. Man vermutet eigentlich von Anfang an, wer dahinter steckt, was ich in dem Fall aber nicht schlimm fand.
Ich hatte zu keiner Zeit das Gefühl gelangweilt zu sein. Für mich hat sich die Geschichte auch weniger gezogen, eher fand ich die Einblicke, in die Gedankenwelt der Charaktere, sehr interessant. Durch den Perspektivenwechsel wurde immer wieder etwas Spannung aufgebaut und wenn etwas passiert ist sowieso. Man wollte wissen: Was passiert als Nächstes? Am Ende ging dann alles nochmal etwas schneller voran und man konnte total „das Kribbeln im Bauch“ spüren! Die Spannung stieg an und dann kam es auch schon zum Ende von Jette’s und Georg’s Geschichte, welches ich sehr passend fand. So endet die Reihe ganz klar und lässt auch keine Fragen offen.
Fazit: Dieses Buch lässt sich wunderbar ohne die Vorkenntnisse der anderen Bände lesen. Jedoch empfehle ich euch die anderen Bände vorher zu lesen, weil man danach einfach wissen will, was in der Vergangenheit passiert ist 😀 Man bekommt tolle Einblicke in die Psyche eines Psychopathen und seiner Besessenheit. Klare Leseempfehlung!
Endlich konnte ich wieder zu einem Jette-Thriller greifen. Die Reihe um Jette und ihre Freunde liebe ich einfach über alles.
Seit "Der Erdbeerpflücker" bin ich großer Fan der Reihe von Monika Feth. Dass die Geschichte um Georg Taban im achten Band wieder aufgegriffen wird gefiel mir ebenfalls gut.
Obwohl es schon ein paar Jährchen her ist, dass ich das siebte Buch der Reihe gelesen habe, fand ich mich in der Welt schnell wieder zurecht. Bei der Vielzahl an Jettes Freunden ist das manchmal nicht ganz so einfach... XD
Die Geschichte war von Anfang an spannend. Das steigerte sich immer weiter, bis ich das Buch am Ende nicht mehr beiseite legen konnte und die letzten 150 Seiten am Stück verschlang.
Die vielen, für Monika Feth typischen, Perspektiven fand ich auch in diesem Band wieder gut gelungen. Durch diese kann man als Leser an mehreren Orten gleichzeitig sein und bekommt Einblicke in die Gedanken von Mörder, Kommissar und Co.
Im Nachwort teilt uns Monika Feth leider mit, dass "Die Julibraut" der letzte Teil der Jette-Thriller ist. Ich werde Jette, Bert Melzig, Merle, Luke, den alten Bauernhof und alles was dazu gehört vermissen und bestimmt irgendwann zu einem Reread der Reihe ansetzen.
5/5 Sterne und eine dicke Empfehlung für "Die Julibraut" und alle weiteren Bände der Jette-Thriller.
Ich glaub ich bin ein bisschen zu alt für die Bücher geworden☹️ Es war für mich sehr viel Augenrollen, ich fand Jette und die WG irgendwie gar nicht sympathisch sondern alle sind irgendwie sehr klischeehafte charaktere die mit irgendwie zu vielen Adjektiven und Floskeln und Klischees beschrieben werden (generell der Schreibstil mit diesen komischen Floskeln/ausgelutschten Metaphern und so hat mich etwas genervt). Vielleicht bin ich auch einfach nur neidisch auf den Bauernhof idk.. Es war trotzdem spannend und nicht langweilig aber emotional kommt da echt nichts bei mir an. Highlight waren für mich eigentlich immer die Kapitel von Bert (und auch Bert und Rick zusammen i love). Georg hat mich teils sehr angeekelt mit seinen Aussagen was i guess schon eine Emotion ist die das Buch bei mir ausgelöst hat aber ja. Idk bisschen disappointed weil ich die Reihe als Jugendliche wirklich sehr mochte, aber das war auch wohl erwartbar. Werde ich mir wenn ich groß bin und ein großes Bücherregal hab trotzdem die komplette Reihe (+die Romy Reihe) ins Regal stellen? Probably.
Ich habe alle Bücher der Erdbeerpflücker-Reihe gerne gelesen, ich mag den Schreibstil der Autorin sehr. Allerdings gehörte der letzte Teil eher zu den Schwächeren. Gefühlt passiert über viele Seiten hinweg kaum etwas, Spannung will auch nicht so richtig aufkommen. Auf den letzten fünfzig Seiten passiert dann alles sehr schnell. Die Figur der Gefängnispsychologin, Malika Reich, ist meiner Meinung nach überflüssig. Insgesamt aber eine lesenswerte Buchreihe, nicht nur für Jugendliche.
Die Reihe um Jette habe ich früher so gern gelesen und durch Zufall jetzt den 8. Band entdeckt. Es ist eben ein Jugendbuch und die Geschichte hat mich (nicht) mehr umgehauen, dennoch war es ein schöner walk down memory lane und ein Abschied liebgewonnener Figuren.
Monika Feth ist eine Recycling Königin. Sei es nur das Thema (zum wievielten Mal sperrt ein Psychopath seine große Liebe in einem einsamen Haus ein???), aber auch Sätze wie: „Aber sie hing an diesem Macho, der sie schlecht behandelte und schamlos ausnutze. Der sie sogar lange Zeit mit seiner angeblichen sizilianischen Verlobten auf Abstand gehalten hatte. Und dann wieder so unverschämt wunderbar sein konnte“, die in wirklich jedem Jette/Thriller mit dabei sind.
Ich sage nicht dass das Buch nicht genießbar ist. Ich habe die Reihe in meinen Teenagerzeiten geliebt und hatte Spaß nochmal einzutauchen. Es kam einem halt nur sehr, naja, bekannt vor. Ich frage mich wie hoch die Übereinstimmung in einem Plagiatstest mit ihren vorherigen Bänden wäre.
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Ich habe die Reihe rund um Jette Weingärtner und ihre Freunde schon lange verfolgt und habe mich deshalb sehr gefreut, dass es nun noch einen achten und finalen Band gibt. Für den Reihenabschluss fand ich sehr passend, dass man den allerersten Fall „Der Erdbeerpflücker“ wieder aufnimmt. Auch wenn es schöner ist, wenn man die Charaktere und die vorherigen Bände (insbesondere eben den ersten) bereits kennt, kann man das Buch auch unabhängig lesen. Allerdings gibt es natürlich einige Spoiler für die früheren Teile.
Das Buch wird größtenteils aus der Ich-Perspektive von Jette, der Protagonistin, geschrieben, aber es gibt auch einige Abschnitte aus Georges und des Kommissars Bert Melzigs Sicht. Ebenfalls kommen Jettes beste Freundin Merle und Jettes Freund Luke zu Wort, ebenso ein paar andere. Doch diese ganzen Sichten werden aus der Er/Sie-Perspektive geschildert.
Jette ist eine sture junge Frau, die sich nicht schnell aus der Ruhe bringen lässt und ein außergewöhnliches Gespür für Gefahren und Verbrechen. Auch in diesem Buch gefiel sie mir wieder richtig gut als Protagonistin. Ich finde es immer wieder fasziniert, in welche Gefahren sie und ihre engsten Vertrauten geraten. Doch ich bewundere Jettes , die auch Merle hat, obwohl die besten Freundinnen ansonsten sehr unterschiedlich sind. Die Freundschaft der beiden ist der größte Angelpunkt der gesamten Reihe und ist unzerstörbar. Sie stehen sich immer bei und reden über alles, auch die Sachen, die sie mit keinem anderen besprechen. Insgesamt gefiel mir die gesamte WG auf dem Bauernhof, bestehend aus Jette, Merle, Luke, Mike, Ilka und theoretisch Mina, die aber in diesem Buch nicht persönlich in Erscheinung tritt. Ich könnte mich dort auch wohlfühlen. Ebenfalls verfolgt man das aktuelle Leben von Bert Melzig, der Kommissar, der Jette und Co schon in allen vorherigen Fällen begleitet hat, und so bereits ihr Vertrauen gewonnen hat. Als Kommissar vertraut er auf seine Instinkte und setzt sich immer für seine Opfer ein, auch über die Vorschriften hinaus. Nur seine Gefühle für Jettes Mutter Imke Thalbach sind alles andere als professionell. Die beiden fühlen eine Anziehung zueinander, obwohl Imke einen Lebensgefährten Tilo hat, den sie vom ganzen Herzen liebt…
Direkt am Anfang des Buches haben Merle und Mike ihre Unfälle, sodass man sofort mit Action in die Geschichte startet. Obwohl man sich weiß, dass Georg dahintersteckt, fragt man sich auch als Leser, wie er dies aus dem Gefängnis aus regelt. Dann allerdings erhält Jette nur einige geheimnisvolle Nachrichten und fühlt sich verfolgt. Dieser Teil war teilweise langatmig, da hätte ich mir lieber mehr aus dem Leben der Charaktere erfahren, schließlich ist dies das Reihenfinale. Aber so im letzten Drittel würde es richtig spannend, sodass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und noch in die Nacht hinein gelesen. Doch das Ende war dann sehr abrupt. So hätte ich mir auch mehr Aufklärung über den Fall gewünscht, die noch Fragen offen lassen. Dafür macht nachher der Buchtitel Sinn.
Das Buch ist ein Jugendthriller und behandelt Verbrechen, Verbrecher und auch einzelne Psychospielchen. Beim Lesen fühlte mich teilweise gemeinsam mit Jette verfolgt. Auch werden hier verschiedene Aspekte von Psychopaten aufgezeigt, die ich sehr interessant fand. Allerdings darf man hier kein Blutbad oder den kompliziertesten Psychoterror erwarten. Aber für die Zielgruppe hat Monika Feth genau das richtige Maß gefunden.
Allerdings wäre Epilog sehr schön gewesen, der zeigt, wie es den Charakteren weiter ergeht. Doch leider bleibt man dort in der Schwebe und ich habe das Gefühl, dass es immer noch nicht zu Ende ist. Wie geht es mit der WG weiter, jetzt wo alle Bewohner studieren und irgendwann anfangen werden zu arbeiten? Was wird aus den verschiedenen Liebespärchen? Und was ist mit den Gefühlen zwischen Bert Melzig und Imke Thalbach?
FAZIT: 3,5/5⭐️ Der Geschichte insgesamt hätte ich so 4⭐️ gegeben, aber als Reihenfinale lässt es mich doch etwas unzufrieden zurück…
Drei Jahre ist es her, dass Jette sich in den Erdbeerpflücker Georg verliebt hat, der nicht nur ihre beste Freundin Caro ermordet hat, sondern auch Jette töten wollte. Wieder ist es Sommer, als Jette bedrohliche Botschaften erhält und sie erkennt, dass die Geschichte mit Georg noch lange nicht zu Ende ist.
"Die Julibraut" ist der achte und letzte Band von Monika Feths Erdbeerpflücker-Reihe, der aus der Ich-Perspektive von Jette Weingärtner und den personalen Erzählperspektiven von ihren Freunden und Mitbewohnern Merle, Luke und Mike, sowie des Kommissars Bert Melzig, Jettes Mutter Imke Thalheim, der Psychologin Malika Reich und Georg Taban erzählt wird.
Die Erdbeerpflücker-Reihe begleitet mich schon seit mehr als zehn Jahren und die Bücher konnten mich allesamt packen, sodass ich mich schon sehr auf diesen achten Band gefreut habe! Jedes Mal habe ich das Gefühl, ein Stück weit nach Hause zu kommen. Jette und ihre Freunde, die gemeinsam in einem alten Bauernhof wohnen, sind mir über die Jahre sehr ans Herz gewachsen und ich freue mich jedes Mal, wenn ich sie noch ein Stück begleiten darf!
Dieser Band hat mir besonders gut gefallen! Ich finde es sehr spannend, dass Monika Feth zu den Anfängen ihrer Geschichte zurückkehrt, dass Georg Taban, der Erdbeerpflücker und Serienmörder aus dem ersten Band wieder eine Rolle spielt und Jette und ihre Freunde bedroht. Denn auch wenn er hinter Gittern sitzt, ist ihre Geschichte noch nicht beendet. Wie gewohnt baut sich die Spannung langsam auf. Es ist, wie vor drei Jahren, ein heißer Sommer, als Jette die ersten Drohbriefe findet, als Merle und Mike in merkwürdige Unfälle verwickelt werden. Jette merkt schnell, dass mehr dahinter steckt, hat gelernt auf ihr Gefühl zu hören, doch die Polizei tut ihre Befürchtungen ab, bis auch sie nicht mehr leugnen können, dass Jette bedroht wird. Ich habe das Buch fast in einem Rutsch gelesen, denn die Geschichte konnte mich immer mehr packen, bis sie sich zu einem wahren Pageturner entwickelt hat!
Jette ist eine Protagonistin, die ich zwar mag und mit der ich mitfiebern kann, aber die mir nicht immer komplett sympathisch ist. Sie hat einen Dickschädel, lässt sich nicht von ihrem Weg abbringen, was ich eigentlich mag, aber sie versteht es ihre Freunde mitzuziehen, auch wenn diese anderer Meinung sind, was mich an manchen Stellen etwas gestört hat. Merle und Luke sind in diesem Band immer an Jettes Seite, wenn sie sie gebraucht hat und auch auf Mike und Ilka war Verlass! Ich fand es besonders schön, dass der Kommissar Bert Melzig immer da ist, wenn Jette ihn braucht und ermittelt, auch wenn er gar nicht mehr für das Gebiet zuständig ist! Ihn mochte ich von Beginn an total gerne und daran hat sich nichts geändert! In diesem Band wusste man fast von Beginn an, wer die Bedrohung darstellt, denn wir durften Georg durch seinen Alltag in der JVA begleiten und konnten so miterleben, dass er mit den Geschehnissen von vor drei Jahren nicht abgeschlossen hat. Ebenso wenig wie Jette und Merle, wenn man bedenkt, dass sie ihre Freundin Caro nie vergessen haben.
Mit diesem achten Band hat Monika Feth ihrer Reihe einen großartigen Abschluss gegeben. Das Ende war mir, wieder einmal zu abrupt, ich hätte gerne noch ein paar Seiten mehr gehabt, um mich von den Charakteren verabschieden zu können, aber auch, um zu sehen, welche Auswirkungen die Geschehnisse am Ende des Buches auf Jette und ihre Freunde haben. Aber auch so bin ich sehr zufrieden und "Die Julibraut" ist für mich mit der stärkste Band der Reihe!
Fazit: "Die Julibraut" von Monika Feth habe ich in fast einem Rutsch durchgelesen. Die Spannung baute sich langsam auf, bis ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte! Ich fand es wieder sehr schön Jette und ihre Freunde wiederzusehen, sie noch ein Stück begleiten zu können, und mir hat es richtig gut gefallen, dass Monika Feth zu den Anfängen ihrer Reihe zurückgekehrt ist! Für mich ist das Buch ein großartiger Abschluss mit kleinen Schwächen und einer der stärksten Bände der Reihe! Ich vergebe sehr gute vier Kleeblätter!
INHALT Drei Jahre ist es her das Jette ihre grroße Liebe Gorg kennen gelernt hat. Drei Jahre ist es her das sie rausgefunden hat das Gorg eigentlich Georg ist und der Mörder ihrer besten Freundin Caro. Drei Jahre ist es her das ihre große Liebe sie umbringen wollte. Doch Jette ist immer noch nicht über diesen Verrat hinweg, auch wenn sie mittlerweile Luke an ihrer Seite hat und ihre tollen Freunde. Als Jette plötzlich bedroht wird und seltsame Unfälle passieren ist sich Jette sicher: das ist Georg. Doch wie schafft er es aus dem Gefängniss heraus? Und kann der Komissar Bert Melzig helfen?
MEINE MEINUNG Lange ist es her das wir ein Wiedersehen mit Jette Weingärtner hatten. 2015 erschien das letzte Buch aus der Erdbeerpflücker Reihe. Das neuste Band ist zugleich auch das letzte, die Geschichte um Jette und ihre Freunde findet damit ein Ende.
Dementsprechend hatte ich natürlich hohe Erwartungen. Ich habe die Reihe geliebt und jedes Buch verschlungen. Die Bücher haben mich durch meine Jugend begleitet.
Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt. Vielleicht liegt es daran das es nun mal ein Jugendthriller ist und ich ja mittlerweile härtere Stoffe lese, aber mir hat komplett die Spannung im Buch gefehlt. Gerade die ersten 2/3 des Buches plätscherten eher so dahin, es passierte nicht viel. Zwei Unfälle passieren innerhalb der ersten paar Seiten und danach bekommt Jette noch 3 ominöse Botschaften. Wirklich viel mehr passiert nicht. Erst auf den letzten Seiten wird es dann doch nochmal etwas aufregender, aber wirklicher Nervenkitzel kommt auch da nicht mehr auf. Das Ende ist meiner Meinung nach sehr vorhersehbar.
Jette schauen wir eher beim nachdenken und joggen zu, denn auch hier hatte ich nicht das Gefühl das mehr passiert. Ab und zu bekamen wir etwas von Mike, Ilka und Mina mit, ebenso von Imke. Merle, Luke und Bert Melzig hatten da schon etwas mehr zu tun, aber auch hier waren die Geschehnisse irgendwie lustlos erzählt.
Über Georg Taban erfahren wir schon etwas mehr. Sein Leben im Gefängniss und wie er damit klar kommt, doch auch hier gillt: kaum eine Spannung.
Richtig enttäuscht war ich dann vom Ende. Dafür das es nie wieder ein Buch mit Jette geben wird hätte ich mir einen besseren Schluss erhofft. Etwas finaleres. Ein klassisches Happy End eben und nicht ein 'wir hören mitten in der Szene auf'. Es hat für mich einfach nicht gepasst, war irgendwie seltsam und unstimmig. Wirklich extrem schade!
SPOILER Ein Beispiel was mich am Ende gestört hat: Jette bemerkt diesen einen Moment zwischen Imke und Bert. Aber darauf wird nicht eingegangen. Ich hätte aber schon noch gern gewusst was sie darüber denkt und wie es weiter geht. Ob Imke Thilo verlässt usw. SPOILER ENDE
FAZIT Natürlich ist das Buch ein Must Read für alle Erdbeerpflücker Fans, dennoch war es für mich eine große Enttäuschung. Ich hätte mir für das letzte Buch einfach mehr erwünscht. Mehr Spannung, mehr Nervenkitzel und natürlich ein passendes, emotionales Ende. Eines das mich traurig stimmt das ich nie wieder etwas von Jette lesen werde. So hatte ich eher das Gefühl als hätte die Autorin so gar keine Lust mehr auf die Reihe gehabt und mal eben schnell etwas abschließendes geschrieben.
Der Erdbeerpflücker ist zurück und da, wo alles angefangen hat, soll es nun auch enden. Denn diese sei die letzte Geschichte, so schreibt die Autorin in ihrem Nachwort, um Jette, Merle und alle anderen Figuren, die mir inzwischen so vertraut geworden sind.
Vor gut zehn Jahren habe ich mit dem ersten Buch, dem Erdbeerpflücker, Deutsch gelernt und mich in die Sprache verliebt. Ich habe damals zwar nicht alles verstanden – so dachte ich ganz lange, dass der Wintergarten der Mutter von Jette irgendein spezieller deutscher Garten war, zusätzlich zum normalen Garten, mit wunderbaren Winterpflanzen und Winterblüten – aber ich war direkt von der Geschichte gefesselt. Alle weiteren Bücher, die es noch gab und in den Jahren noch herausgegeben wurden, habe ich in kürzester Zeit verschlungen. Meine Deutschlehrerin hat sich lächelnd beschwert, als ich wieder mal eine Rezension über Jette und ihre KommilitonInnen abgab, um korrigiert zu werden. Nach meinem Studium habe ich mich an meine Freude beim Lesen dieser Krimis erinnert und geschaut, ob inzwischen noch weitere Bücher herausgebracht worden waren. So kam es dazu, dass ich nach langer Zeit jetzt das letzte Buch der Reihe las.
Das Buch hat mich nicht enttäuscht, auch wenn die Geschichte sich nicht ganz so neu anfühlte wie andere Bücher damals. Ich vermute, dass das einer der Gründe ist, weswegen sich Monika Feth von ihren Charakteren nach diesem Buch verabschiedet; irgendwann wiederholen Geschichten sich auf irgendeine Art und Weise. Die spannenden Momente am Ende dieses Buches ähnelten beispielsweise denen des vorigen Buches, aber statt Merle war jetzt Jette in Schwierigkeiten. Das Ende kam genau so abrupt wie auch in den Vorgängerbüchern. Das empfand ich bisher nicht als sonderlich schlimm, weil immer wieder das nächste Buch herauskam. Jetzt jedoch, wo klar ist, dass es kein Nächstes mehr geben wird, bin ich der Meinung, dass die Geschichte ein wenig runder zu Ende hätte geschrieben werden können. Mir fehlte der Rückkehr in den Alltag der Charaktere ein wenig. Es bleibt dem Leser jetzt noch Einiges zum Ausfühlen überlassen. Die Geschichte an sich als Krimi ist aber wie gewohnt gut und lässt sich meines Erachtens auch gut lesen, wenn man den ersten Teil der Reihe nicht gelesen hat (oder wenn man, wie ich, nach mehr als zehn Jahren vergessen hat, was genau passiert ist). Alles in allem ist dieses Buch ein würdiger Abschied der von mir liebgewonnenen Charaktere.
Die Erdbeerpflücker-Reihe von Monika Feth ist eine meiner liebsten Reihen, weswegen ich mich auch sehr auf den letzten Band gefreut habe. Die Idee, den Serienmörder aus Band eins wieder auftauchen zu lassen, fand ich sehr gelungen und für einen Abschlussband genau passend. Der Schreibstil ist angenehm zu lesen und die Autorin schafft es mit wenigen Worten Atmosphäre zu erzeugen. Anfangs fand ich es etwas gewöhnungsbedürftig, dass Jettes Abschnitte aus der Ich-Perspektive erzählt wurden und die restlichen in der dritten Person. Dann fand ich es aber ganz stimmig. Sehr gut fand ich die vielen Einblicke in Georgs Charakter und seinen Alltag im Gefängnis. Dabei wurden seine Gedanken und Empfindungen so gut dargestellt, dass die anderen Charaktere dagegen fast schon blass wirkten. Doch auch wenn sie nicht ganz so viel Aufmerksamkeit bekommen haben, merkt man doch jedem Charakter an, dass er wohl durchdacht entwickelt wurde. Jeder hat seine eigene Stimme und seine ganz eigene Art. Die Protagonistin war mir, wie schon in den vorherigen Bänden, sehr sympathisch, obwohl sie teilweise sehr leichtsinnig und unvorsichtig handelt. Trotz seiner fünfhundert Seiten liest sich das Buch sehr schnell weg. Die Autorin schafft es wirklich Stück für Stück Spannung aufzubauen und bedrohliche Szenen zu schreiben, sodass man regelrecht in den Bann gezogen wird. Besonders das letzte Drittel hat mich wirklich gepackt. Leider konnte mich die Auflösung bzw. das Ende nicht ganz überzeugen. Entweder stimmt die Logik hier nicht ganz oder Verbindungen wurden nicht deutlich genug gezeigt. So beruht das Ganze eher auf Zufällen, viel Glück und einem "Gespür", so dass der Verlauf der Handlung für mich etwas zu unglaubhaft wirkte.
Fazit: Trotz ein paar Schwächen, ein wirklich spannendes Buch, das man nicht aus der Hand legen kann.
Klappentext Er ist der Mörder ihrer Freundin. Seit drei Jahren sinnt er auf Rache. Seine Zeit ist fast gekommen. Vor drei Jahren verliebte sich Jette in den Erdbeerpflücker Georg Taban. Fast hätte er sie damals umgebracht, wie ihre Freundin Caro. Stattdessen sitzt Georg im Gefängnis – für immer aus ihrem Leben verbannt, meint Jette. Doch Georg hat noch nicht abgeschlossen mit ihr. Als Jette sonderbare Botschaften erhält und ihre besten Freunde Merle und Mike in Unfälle verwickelt werden, begreift sie, dass ihre Geschichte mit Georg noch lange nicht vorbei ist. Als sie sich an die Polizei wendet, nimmt der neue Kommissar ihre Befürchtungen nicht ernst. Doch Jette weiß, die Bedrohung ist real …
Meine Meinung Das Buch erzählt aus der Sicht verschiedener Personen, aber im Zentrum der Ereignisse stehen Jette Weingärtner und Georg Taban. Die anderen Personen haben mehr oder weniger mit Jette direkt zu tun. Jette ist eigentlich glücklich in ihrem Leben, lebt mit ihren Freunden am Hof ihre Träume, ist glücklich mit Luke zusammen und hat mit ihrem Psychologiestudium und dem Praktikum bei der Polizei. Sie ist klug, ehrgeizig, entschlossen und mutig, als plötzlich Unfälle und Botschaften sie selbst und ihr Leben in Frage stellen, sodass sie sich selbst zu verlieren droht, weil ihr Herz Gorg auch nicht vergessen konnte. Das Buch zieht damit einen direkten Rahmen zum ersten Band, um den es um Gorg, der eigentlich Georg Taban heißt, schlägt, was für einen letzten Band durchaus passend ist. Er ist gutaussehend, entschlossen, impulsiv, selbstbeherrscht und kann auch Jette nicht vergessen, die ihn ins Gefängnis gebracht hat. Man lernt seinen Gefängnisalltag kennen und wie er sich um jeden Preis, bei ihr rächen will oder sie doch am Ende für sich gewinnen will. Das Buch ist atmosphärisch gestaltet, diese wird immer dichter und gefährlicher, während mehr und mehr Fakten enthüllt werden. Es gibt einige überraschende Wendungen und Entwicklungen. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen.
Bewertung Ein gelungener Abschluss, der von seiner Atmosphäre lebt und einen schönen Bogen zum ersten Band schlägt. Das Buch hat mir wieder besser gefallen als der Vorgänger und konnte mich wirklich gut unterhalten, daher gibt es verdiente 4 von 5 Würmchen
Überraschend habe ich kürzlich festgestellt, dass 2020 noch ein Nachzügler der Erdbeerpflücker-Reihe erschienen ist. In diesem Buch wird kein neues Hauptthema aufgegriffen, sondern es geht um die Rachepläne von Georg, Jettes erster großer Liebe und dem Mörder ihrer Freundin Caro. Es spannt somit einen Bogen zum ersten Band und bildet einen gelungenen Reihenabschluss. Nett waren die Anspielungen auf die anderen Fälle und dass das Buch auf das weitere Leben vieler Charaktere aus den vorherigen Bänden noch einmal Bezug nimmt.
Monika Feth erzählt die Geschichten um die Protagonistin Jette stets aus verschiedenen Perspektiven, auch der Antagonisten, daher gibt es wenig überraschende Wendungen. In Kombination mit den vielen Begegnungen mit Nebencharakteren hat dies aber dazu geführt, dass der eigentliche Fall ziemlich vernachlässigt wurde. Kurz gesagt: Die Handlung war den Goßteil des Buches unspektakulär und langweilig. Echte Spannung kam erst im letzten Viertel auf. Mich störte außerdem sehr, dass die Lebensrealität der 20-jährigen Protagonistin und ihren Freund:innen extrem unauthentisch dargestellt wurde. Kein Wunder, die Autorin ist Jahrgang 1951.
Wer die gesamte Reihe geliebt hat, kann sich in ‚Die Julibraut‘ nochmal gebührend von Jette und der WG verabschieden. Wer das nicht tut, hat aber nichts verpasst. Als Einzelband gelesen ist das Buch vermutlich sehr enttäuschend.
Als Jugendliche habe ich die Thriller um Jette und ihre Freunde geliebt! Ich finde den Abschluss dieser Buchreihe gelungen.
Die Handlung tröpfelte bis etwa Seite 400 so dahin, was mich allerdings nicht gestört hat, da ich gerne Zeit mit den liebenswerten Charakteren verbringe. Richtig spannend wurde es auf den letzten 100 Seiten, allerdings möchte ich nichts verraten.
Die Wechsel der Erzählperspektive tragen viel dazu bei, dass man sich in alle hineinversetzen kann, sogar in den früheren Erdbeerpflücker und Serienmörder Georg Taban. Zumindest erhält man Einblicke in seine verquere Denkweise und seine widersprüchliche Gefühlswelt.
Zudem ist ein Jugend-Thriller natürlich nicht vergleichbar mit Thrillern für Erwachsene. Wenn man sich darauf einlässt, ist es angenehm, die Charaktere wirklich kennenzulernen und man kann so auch ihre Angst mehr nachempfinden als in Thrillern, in denen Charaktere nur existieren, um ermordet zu werden oder den Lesenden Angst zu vermitteln.
Das Ende kam dann überraschend schnell und war mir etwas zu abrupt. Ein emotionaler Abschluss wäre schöner gewesen als eine Unterbrechung mitten in der Szene. Es stimmt mich etwas traurig, dass es keine weiteren Abenteuer mit Jette und ihren Freunden geben wird. Umso dankbarer bin ich, noch einmal mit ihnen in dieses Abenteuer abtauchen zu können.
Wie viele andere habe ich die Reihe um Jette als Teenager begonnen. Zwar habe ich den sechsten und siebten Band nicht gelesen, aber Julibraut hat mich direkt wieder in die Welt von Jette und Merle gezogen und mich fast etwas nostalgisch gestimmt. Für das Verständnis dieses Bandes war es auch nicht weiter schlimm, dass mir die beiden Vorgänger gefehlt haben. Die Charaktere sind nach wie vor wunderbar zugänglich, da sie gut ausgearbeitet und sympathisch sind. Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Die Handlung kann auch größtenteils überzeugen, da sie weitestgehend spannend bleibt. Was mich allerdings gestört hat, war, dass es viele unnötige Längen gab. Das Buch hätte meines Erachtens leicht gekürzt werden können, ohne der Handlung zu schaden. Im Gegenteil hätte das wahrscheinlich die Spannung erhöht, da diese Längen oft ein wenig die Spannung rausnehmen. Auch die Tatsache, dass immer wieder aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wird, hat mir an sich gut gefallen. Nur zum Schluss hin werden diese Unterkapitel dann doch etwas arg kurz und die Perspektive wechselt teilweise im halbseitigen Takt, was den Lesefluss ein wenig stört. Ansonsten ist es trotzdem ein gut gelungener Krimi, der Jette und Merle ein würdiges Ende gibt.