Zwischen einem 20-Jährigen und einem 80-Jährigen gibt es augenscheinlich Unterschiede, doch wie verändert sich in dieser Zeitspanne die Denk- und Lernfähigkeit? In welchem Alter hört das Gehirn auf zu reifen und ist es tatsächlich für einen 40-Jährigen schwieriger, eine Fremdsprache zu lernen, als für einen 20-Jährigen? Klar ist, dass das Nervensystem eines Kindes wächst, aber bedeutet das im Umkehrschluss, dass ein Erwachsener geistig abbaut? Gewohnt verständlich und unterhaltsam beantworten der Bestsellerautor und renommierte Psychiater Manfred Spitzer gemeinsam mit dem Hirnforscher Norbert Herschkowitz, wie sich der menschliche Denkapparat im erwachsenen Alter verändert und ob das "alternde Gehirn" nicht auch Vorteile haben kann.
Manfred Spitzer (* 27. Mai 1958 in Lengfeld in der Nähe von Darmstadt) ist ein deutscher Psychiater, Psychologe und Hochschullehrer.
Seit 1998 ist er ärztlicher Direktor der Psychiatrischen Universitätsklinik in Ulm, als der er auch die Gesamtleitung des 2004 dort eröffneten Transferzentrums für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) innehat, das sich vor allem mit Neurodidaktik beschäftigt.
Brain development is far from over with adulthood. Above all, self-control, empathy and networked thinking only peak at over forty years old. The mental degradation in old age is not as serious as long thought. With a healthy lifestyle at a young age and targeted activities in old age, we can have a great influence on how efficient our brain is even in old age (Blinkist, 2020).