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Der tanzende Direktor: Lernen in der besten Schule der Welt
Was ist das Wichtigste, das man in der Schule lernen kann? Fehler machen. Denn dann wächst das Gehirn. Erstklässler, die ihren ersten wissenschaftlichen Versuch mit Schokolade machen. Abiturienten, die 48 Stunden im Wald verbringen, um zu lernen, wie man Einsamkeit aushält. Siebtklässler, die überall im Land das gleiche Buch lesen, um auf Twitter darüber zu diskutieren. Und ein Schuldirektor, der jedes Kind morgens wie ein Gastgeber persönlich begrüßt.
So geht Schule in Neuseeland, einem Land, das in Bildungsrankings ganz vorn abschneidet. Dieses Buch erzählt die Geschichte hinter den messbaren Zahlen. Es ist der berührende Bericht einer Mutter, die mit Mann und drei Töchtern in Neuseeland gelebt hat. Sie erzählt von Schulen, wo Lehrer zu zweit unterrichten, um voneinander zu lernen, wo Radierer verboten sind, weil man sich für Fehler nicht schämen muss, und wo der Direktor manchmal mit den Schülern im Lehrerzimmer tanzt. Sie erzählt von einem Bildungssystem, wo Wissenschaftler den Lehrern helfen, den Unterricht zu verbessern, und Bildungsentscheidungen niemals nur einer Mode folgen.
So geht Schule in Neuseeland, einem Land, das in Bildungsrankings ganz vorn abschneidet. Dieses Buch erzählt die Geschichte hinter den messbaren Zahlen. Es ist der berührende Bericht einer Mutter, die mit Mann und drei Töchtern in Neuseeland gelebt hat. Sie erzählt von Schulen, wo Lehrer zu zweit unterrichten, um voneinander zu lernen, wo Radierer verboten sind, weil man sich für Fehler nicht schämen muss, und wo der Direktor manchmal mit den Schülern im Lehrerzimmer tanzt. Sie erzählt von einem Bildungssystem, wo Wissenschaftler den Lehrern helfen, den Unterricht zu verbessern, und Bildungsentscheidungen niemals nur einer Mode folgen.
192 pages, Kindle Edition
Published August 13, 2019
26 people are currently reading
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Community Reviews
Displaying 1 - 28 of 28 reviews
September 20, 2019
inhaltlich eine inspiration, sprachlich eine emphatische plattitüde und ohne klares konzept - im grunde eine reihe von oberflächlichen ausflügen in die sehr spannende neuseeländische pädagogik, die im vergleich zur deutschen in ganz anderen dimensionen denkt, die stets anekdotisch, zitierend und vor allem biographisch-subjektiv eingefärbt bleiben.
damit leider deutlich weniger als ich erwartet habe, aber trotzdem genügend reformsinn einhauchend.
damit leider deutlich weniger als ich erwartet habe, aber trotzdem genügend reformsinn einhauchend.
May 6, 2021
Für alle, die sich mit Schule beschäftigen wollen eine dicke Empfehlung! Frederike Hasel erzählt, wie es ihren Kindern an ihrer neuseeländischen Schule geht und was diese von denen in Deutschland unterscheidet. Ich konnte wahnsinnig viel für meinen eigenen Unterricht mitnehmen.
May 26, 2021
Großartig!!! :)
Absolut inspirierende Lektüre für (angehende) LehrerInnen, die ihren Schülern mehr als nur trockenes Wissen übermitteln wollen. Aufgrund meines Faches (Deutsch) und meiner hauptsächlichen Klassenstufe (5) hat mir das Buch sehr viel mitgeben können. Besonders die "Emotionalisierung der Schreiberfahrung", wie Frau Hasel es nennt, hat es mir angetan. Dahingehend werde ich mit meinen SchülerInnen einiges ausprobieren :)
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass vor allem LehrerInnen von Naturwissenschaften und älteren Klassen hier nicht so viel Input bekommen. Für mich war es allerdings genau das richtige und ich finde es wirklich erstaunlich, wie Neuseeland das Bildungssystem handhabt und immer wieder aktualisiert. Da kommt einem Deutschland echt rückschrittlich vor... :D
"Heute weiß niemand mehr so genau, was ein Kind lernen muss, damit es im Jahr 2050 gut zurechtkommt. [...] wichtig ist, das genuin Menschliche zu fördern. Respekt, Empathie, Selbstbewusstsein. [...] Und Fantasie." <3
Absolut inspirierende Lektüre für (angehende) LehrerInnen, die ihren Schülern mehr als nur trockenes Wissen übermitteln wollen. Aufgrund meines Faches (Deutsch) und meiner hauptsächlichen Klassenstufe (5) hat mir das Buch sehr viel mitgeben können. Besonders die "Emotionalisierung der Schreiberfahrung", wie Frau Hasel es nennt, hat es mir angetan. Dahingehend werde ich mit meinen SchülerInnen einiges ausprobieren :)
Ich kann mir aber auch vorstellen, dass vor allem LehrerInnen von Naturwissenschaften und älteren Klassen hier nicht so viel Input bekommen. Für mich war es allerdings genau das richtige und ich finde es wirklich erstaunlich, wie Neuseeland das Bildungssystem handhabt und immer wieder aktualisiert. Da kommt einem Deutschland echt rückschrittlich vor... :D
"Heute weiß niemand mehr so genau, was ein Kind lernen muss, damit es im Jahr 2050 gut zurechtkommt. [...] wichtig ist, das genuin Menschliche zu fördern. Respekt, Empathie, Selbstbewusstsein. [...] Und Fantasie." <3
July 13, 2024
Einige Aspekte sind richtig spannend und laden zum Weiterdenken ein. Manchmal haben mich teils extreme Aussagen über deutsche Schulen/ Lehrkräfte gestört, hauptsächlich wenn ich sie für veraltet gehalten habe.
Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle (angehenden) Lehrkräfte und Bildungspolitiker*innen!
Auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung für alle (angehenden) Lehrkräfte und Bildungspolitiker*innen!
July 17, 2025
Total spannend und ich konnte ganz viel für mich und meine Tätigkeit als Lehrerin mitnehmen.
February 5, 2023
Insgesamt ein Buch, das einem durch seine vielen Anekdoten das Herz warm werden und einen mit einer großen Sympathie für Neuseeland zurück lässt. Auch der Wunsch direkt loszuziehen und das Bildungssystem in Deutschland sofort eigenhändig unzukrempeln flammt immer wieder auf, vor allem wenn stichhaltige Unterschiede wie die enge Zusammenarbeit der Bildungspolitik mit der Wissenschaft, die Selbstverwaltung der Schulen (hätte auch nicht gedacht, dass ich das gut finde, ist aber sehr sinnig begründet) und ein fett praxisorientiertes Lernen geht.
Nichtsdestotrotz trieft das Buch auch ein bisschen doll vor Idylle und einer romantischen Darstellung der neuseeländischen Schulen, die konstant den negativen Verhältnissen in Deutschland gegenüber gestellt werden. Hier steckt viel Wahrheiten drin, aber ein bisschen polemisch finde ich es trotzdem.
Insgesamt aber sehr inspirierend, vor allem durch viele Verweise auf Wissenschaftler oder Pädagogen wie John Hattie, deren Werke ich jetzt unbedingt mal als Referenz lesen möchte (:
Nichtsdestotrotz trieft das Buch auch ein bisschen doll vor Idylle und einer romantischen Darstellung der neuseeländischen Schulen, die konstant den negativen Verhältnissen in Deutschland gegenüber gestellt werden. Hier steckt viel Wahrheiten drin, aber ein bisschen polemisch finde ich es trotzdem.
Insgesamt aber sehr inspirierend, vor allem durch viele Verweise auf Wissenschaftler oder Pädagogen wie John Hattie, deren Werke ich jetzt unbedingt mal als Referenz lesen möchte (:
February 26, 2024
Absolute Pflichtlektüre für jene, die mit tatkräftigem Optimismus in die Bildungswelt gehen wollen.
April 23, 2024
Inspirierend
Man will direkt nach Neuseeland ziehen und Grundschullehrer*in werden
Man will direkt nach Neuseeland ziehen und Grundschullehrer*in werden
April 13, 2024
Ein Muss für jeden, für den Schule mehr ist als ein Ort der Wissensvermittlung. Ein Muss für jeden Lehrer!!!!
April 17, 2025
Super inspirierend, man wünscht sich nach dem Lesen auf jeden Fall, dass das deutsche Schulsystem sich von dem neuseeländischen eine Scheibe abschneiden würde. Ich hoffe, dass ich einige tolle Ideen aus dem Buch irgendwann mal im Unterricht umsetzen kann :) 🪁
April 28, 2022
Spannend fand ich die Beschreibung der Haltung, die in Neuseeland gelebt wird. Die Vergleiche mit Berliner Schulen fand ich weniger gelungen. Auch fehlen der Autorin aus meiner Sicht Hintergrundinformationen aus der Schule, denn Einiges findet sich auch an NRW-Schulen. Lohnende Lektüre.
August 12, 2025
Ich habe "Der tanzende Direktor" am Ende meines Praxissemesters von meiner Ausbildungsbeauftragten geschenkt bekommen. Es sollte eine Inspiration sein, wie man Schule auch besser machen kann, und mir Ideen für meinen weiteren Weg geben. Entsprechend habe ich mich sehr auf das Buch gefreut und war gespannt, welche revolutionären Tipps ich wohl lesen würde.
Ich habe mich also direkt mit einem Stift in meine Leseecke gesetzt, um jedes wichtige Zitat markieren zu können. Tatsächlich konnte ich auch einiges aus dem Buch mitnehmen und habe mir viele Zitate unterstrichen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Stil leider nicht gefallen hat. Für mich wirkte es eher wie ein Urlaubsbericht eines Online-Blogs, mit einer Aneinanderreihung von Anekdoten aus dem Schulalltag der Kinder der Autorin. Obwohl ich, wie gesagt, daraus auch gewisse Erkenntnisse ziehen konnte, fiel es mir schwer, einen roten Faden zu erkennen. Die kurzen Kapitel waren zwar angenehm zu lesen, sodass ich mir das Buch gut in kleine Etappen zum Frühstück einteilen konnte, allerdings hatte ich zwischen den Kapiteln, aber auch innerhalb der Kapitel, oft das Gefühl, dass die Autorin Gedankensprünge macht, denen ich nicht folgen konnte. Manche Szenen waren mir zu detailliert geschildert, während mir bei anderen Hintergrundinformationen gefehlt haben, um die Situation oder ihre Folgen wirklich zu verstehen. Wenn zum Beispiel beschrieben wurde, dass eine Lehrkraft eine neue bzw. andere Methode einsetzt, habe ich mich als angehende Lehrkraft gefragt, welchen Effekt das denn auf die Schüler*innen hatte.
Außerdem hat mich sehr gestört, dass die Autorin nicht gegendert hat und konsequent nur von „Lehrern“ oder „Schülern“ geschrieben hat. Gerade in einem Buch über Bildung hätte ich eine gendergerechte Sprache wichtig gefunden.
Zusätzlich hatte ich das Gefühl, dass bei der Beschreibung des deutschen Schulsystems zu stark verallgemeinert wurde. Da wäre eine ebenso detaillierte Auseinandersetzung wie mit dem neuseeländischen Schulsystem spannend gewesen. Die Autorin hat sich in Neuseeland verschiedene Schulen angeschaut und so ihre fundierte Meinung gebildet – diese Tiefe hat mir bei der Darstellung der Gegenseite gefehlt.
Insgesamt war es trotzdem eine leichte und interessante Lektüre mit ein paar Ideen, die ich für meine eigene Professionalisierung mitnehmen kann. Vor allem habe ich den Impuls bekommen, noch einmal ein Auslandssemester zu machen, um ebenfalls solche Einblicke zu erhalten. Ich denke, vor allem für Menschen, die sich bisher wenig mit Lehramt auseinandergesetzt haben oder keine Erfahrungen an alternativen Schulformen oder im Ausland gemacht haben, ist das Buch eine Empfehlung.
Für mich persönlich sind es aber eher nur 3 Sterne – interessant und teilweise inspirierend, aber stilistisch und strukturell nicht ganz mein Fall.
Ich habe mich also direkt mit einem Stift in meine Leseecke gesetzt, um jedes wichtige Zitat markieren zu können. Tatsächlich konnte ich auch einiges aus dem Buch mitnehmen und habe mir viele Zitate unterstrichen. Allerdings muss ich sagen, dass mir der Stil leider nicht gefallen hat. Für mich wirkte es eher wie ein Urlaubsbericht eines Online-Blogs, mit einer Aneinanderreihung von Anekdoten aus dem Schulalltag der Kinder der Autorin. Obwohl ich, wie gesagt, daraus auch gewisse Erkenntnisse ziehen konnte, fiel es mir schwer, einen roten Faden zu erkennen. Die kurzen Kapitel waren zwar angenehm zu lesen, sodass ich mir das Buch gut in kleine Etappen zum Frühstück einteilen konnte, allerdings hatte ich zwischen den Kapiteln, aber auch innerhalb der Kapitel, oft das Gefühl, dass die Autorin Gedankensprünge macht, denen ich nicht folgen konnte. Manche Szenen waren mir zu detailliert geschildert, während mir bei anderen Hintergrundinformationen gefehlt haben, um die Situation oder ihre Folgen wirklich zu verstehen. Wenn zum Beispiel beschrieben wurde, dass eine Lehrkraft eine neue bzw. andere Methode einsetzt, habe ich mich als angehende Lehrkraft gefragt, welchen Effekt das denn auf die Schüler*innen hatte.
Außerdem hat mich sehr gestört, dass die Autorin nicht gegendert hat und konsequent nur von „Lehrern“ oder „Schülern“ geschrieben hat. Gerade in einem Buch über Bildung hätte ich eine gendergerechte Sprache wichtig gefunden.
Zusätzlich hatte ich das Gefühl, dass bei der Beschreibung des deutschen Schulsystems zu stark verallgemeinert wurde. Da wäre eine ebenso detaillierte Auseinandersetzung wie mit dem neuseeländischen Schulsystem spannend gewesen. Die Autorin hat sich in Neuseeland verschiedene Schulen angeschaut und so ihre fundierte Meinung gebildet – diese Tiefe hat mir bei der Darstellung der Gegenseite gefehlt.
Insgesamt war es trotzdem eine leichte und interessante Lektüre mit ein paar Ideen, die ich für meine eigene Professionalisierung mitnehmen kann. Vor allem habe ich den Impuls bekommen, noch einmal ein Auslandssemester zu machen, um ebenfalls solche Einblicke zu erhalten. Ich denke, vor allem für Menschen, die sich bisher wenig mit Lehramt auseinandergesetzt haben oder keine Erfahrungen an alternativen Schulformen oder im Ausland gemacht haben, ist das Buch eine Empfehlung.
Für mich persönlich sind es aber eher nur 3 Sterne – interessant und teilweise inspirierend, aber stilistisch und strukturell nicht ganz mein Fall.
April 8, 2021
Großer Hype um wenig Inhalt
Was war gut?
Die Ausführungen zur neuseeländischen Bildungs-/Schulpolitik sowie zu den Rahmenbedingungen des Schulsystems (Ausstattung, Ideen, Ausrichtung, ...) haben mir gut gefallen und sie taugen sicher zum Vorbild. Hier habe ich mir häufig gedacht: "Ja, so sollte es auch bei uns sein!" Langfristige Pläne und Zielsetzungen statt Richtungsänderung alle vier Jahre? Bitte! Beständige wissenschaftliche Begleitung und Evaluation? Gerne! "Auslagern" von Unterrichtsentwicklung an Universitäten - die dabei aber stets Kontakt zur Schule halten - und dann Schulung der Lehrerinnen und Lehrer durch externe "Berater"? Klingt super und spart mir als Lehrer viel Arbeit und Experimentieren.
Leider macht dieser ganze spannende Teil höchstens 20% des Buches aus.
Was war schlecht?
Die nicht enden wollenden Anekdoten aus dem Schulalltag. Jede einzelne Unterrichtsmethode wird seitenlang ausgewalzt und in den Himmel gejubelt ("Die Kinder schreiben von ihrem Wochenende!" "Die Kinder machen einen Fehler, hurra!" "Die Lehrerin hat eine Schatzkiste mitgebracht!" "Ein Autor liest den Kindern eine Geschichte vor!") Fast alle der Methoden, die hier über den grünen Klee gelobt werden, finden sich sicher auch in deutschen Schulen - nicht alle überall, aber das, so vermute ich, wird auch in Neuseeland nicht der Fall sein. Mitunter hatte ich den Eindruck, dass das deutsche Schulsystem von 1960 mit Schule in Neuseeland im Jahr 2018 (so ungefähr) verglichen wird - oder die Autorin hatte echt sehr viel Pech mit den Schulen ihrer Kinder. Jedenfalls ist diese Aneinanderreihung von subjektiven Anekdoten irgendwann einfach nur noch ermüdend und vermittelt ganz stark den Eindruck, dass hier eine Rosinenpickerei vom Feinsten stattgefunden hat, die alles Normale oder gar Schlechte aus dem schulischen Alltag in Neuseeland ausblendet.
Ich hatte mir von dem Buch Inspirationen oder Anregungen für meinen eigenen Unterricht (an einer weiterführenden Schule) erhofft, aber da es praktisch ausschließlich um einzelne Methoden (oder Bruchstücke davon) aus dem Grundschulunterricht geht, hat sich diese Hoffnung zerschlagen. Schade.
Darüber hinaus finde ich den Preis von 20,- Euro für ein Taschenbuch mit nicht mal 200 Seiten ziemlich happig - wer also Interesse hat, besorge sich das Ding unbedingt gebraucht zu einem erschwinglicheren Preis. Das Geld ist es in meinen Augen bei weitem nicht wert.
Was war gut?
Die Ausführungen zur neuseeländischen Bildungs-/Schulpolitik sowie zu den Rahmenbedingungen des Schulsystems (Ausstattung, Ideen, Ausrichtung, ...) haben mir gut gefallen und sie taugen sicher zum Vorbild. Hier habe ich mir häufig gedacht: "Ja, so sollte es auch bei uns sein!" Langfristige Pläne und Zielsetzungen statt Richtungsänderung alle vier Jahre? Bitte! Beständige wissenschaftliche Begleitung und Evaluation? Gerne! "Auslagern" von Unterrichtsentwicklung an Universitäten - die dabei aber stets Kontakt zur Schule halten - und dann Schulung der Lehrerinnen und Lehrer durch externe "Berater"? Klingt super und spart mir als Lehrer viel Arbeit und Experimentieren.
Leider macht dieser ganze spannende Teil höchstens 20% des Buches aus.
Was war schlecht?
Die nicht enden wollenden Anekdoten aus dem Schulalltag. Jede einzelne Unterrichtsmethode wird seitenlang ausgewalzt und in den Himmel gejubelt ("Die Kinder schreiben von ihrem Wochenende!" "Die Kinder machen einen Fehler, hurra!" "Die Lehrerin hat eine Schatzkiste mitgebracht!" "Ein Autor liest den Kindern eine Geschichte vor!") Fast alle der Methoden, die hier über den grünen Klee gelobt werden, finden sich sicher auch in deutschen Schulen - nicht alle überall, aber das, so vermute ich, wird auch in Neuseeland nicht der Fall sein. Mitunter hatte ich den Eindruck, dass das deutsche Schulsystem von 1960 mit Schule in Neuseeland im Jahr 2018 (so ungefähr) verglichen wird - oder die Autorin hatte echt sehr viel Pech mit den Schulen ihrer Kinder. Jedenfalls ist diese Aneinanderreihung von subjektiven Anekdoten irgendwann einfach nur noch ermüdend und vermittelt ganz stark den Eindruck, dass hier eine Rosinenpickerei vom Feinsten stattgefunden hat, die alles Normale oder gar Schlechte aus dem schulischen Alltag in Neuseeland ausblendet.
Ich hatte mir von dem Buch Inspirationen oder Anregungen für meinen eigenen Unterricht (an einer weiterführenden Schule) erhofft, aber da es praktisch ausschließlich um einzelne Methoden (oder Bruchstücke davon) aus dem Grundschulunterricht geht, hat sich diese Hoffnung zerschlagen. Schade.
Darüber hinaus finde ich den Preis von 20,- Euro für ein Taschenbuch mit nicht mal 200 Seiten ziemlich happig - wer also Interesse hat, besorge sich das Ding unbedingt gebraucht zu einem erschwinglicheren Preis. Das Geld ist es in meinen Augen bei weitem nicht wert.
January 9, 2024
„Fehler“, steht für alle sichtbar über der Tafel, „zeigen, dass du denkst.“
Ich hatte es nie schwer im deutschen Schulsystem, und doch habe ich gemerkt, dass es nicht optimal läuft. Dass junge Menschen abgehängt werden, schon im jungen Alter nicht mehr an sich glauben, dass es "Viererschüler" gibt und Kinder "aus denen eh nichts wird". Dass unsere Art zu lernen nicht zu jedem Kind passen kann und wir nicht das Potenzial ausschöpfen, was wir haben.
Dann war ich ein Jahr an einer französischen Schule und danach sehr dankbar für das deutsche Schulsystem 😅 Alles sieht gut aus, wenn man etwas Schlechteres daneben legt.
Da ich viele Lehrende in meinem Familien- und Bekanntenkreis habe und als Lehrerkind aufgewachsen bin, ist das dennoch ein Thema, was mich nicht loslässt und wo ich viele Einblicke erhalte. Relativ oft sehe, was nicht läuft. Wie man gar nicht allen gerecht werden kann. Und nicht nur Kindern, sondern auch die Lehrenden ausbrennen.
Und dann kommt so - baaaaam - dieses Buch. Es gibt eine Antwort auf die Frage: "Wie kann Schule aussehen, sodass Kinder gern hingehen und gern lernen?"
Ja, es ist aus Neuseeland - Deutschland ist nicht Neuseeland. Auf die unterschiedlichen Staaten und Mentalitäten wird viel eingegangen. Auch auf die Politik, die Struktur der Ministerien, wie das Geld verteilt wird usw (was by the way sehr spannend ist).
Aber es ist unmöglich, nicht von diesem Buch inspiriert zu werden und nicht 5 kleine Learnings mitzunehmen, die man umsetzen kann. Die Autorin, selbst Deutsche und mit ihrer Familie temporär auf die Insel gezogen, ist am Beispiel ihrer Kinder fasziniert vom neuseeländischen Schulsystem und erforscht dieses - gespickt mit vielen, kreativen Unterrichtsanektdoten. Mein Herz ist einfach aufgegangen, als ich es gelesen habe.
Ich habe meine Notizen mal ungefiltert oben reingepackt und empfehle ansonsten wärmsten Herzens, einfach dieses Buch zu lesen. Danach werdet ihr wie ich entweder etwas in Deutschland verändern oder nach Neuseeland auswandern wollen 😂
Ich hatte es nie schwer im deutschen Schulsystem, und doch habe ich gemerkt, dass es nicht optimal läuft. Dass junge Menschen abgehängt werden, schon im jungen Alter nicht mehr an sich glauben, dass es "Viererschüler" gibt und Kinder "aus denen eh nichts wird". Dass unsere Art zu lernen nicht zu jedem Kind passen kann und wir nicht das Potenzial ausschöpfen, was wir haben.
Dann war ich ein Jahr an einer französischen Schule und danach sehr dankbar für das deutsche Schulsystem 😅 Alles sieht gut aus, wenn man etwas Schlechteres daneben legt.
Da ich viele Lehrende in meinem Familien- und Bekanntenkreis habe und als Lehrerkind aufgewachsen bin, ist das dennoch ein Thema, was mich nicht loslässt und wo ich viele Einblicke erhalte. Relativ oft sehe, was nicht läuft. Wie man gar nicht allen gerecht werden kann. Und nicht nur Kindern, sondern auch die Lehrenden ausbrennen.
Und dann kommt so - baaaaam - dieses Buch. Es gibt eine Antwort auf die Frage: "Wie kann Schule aussehen, sodass Kinder gern hingehen und gern lernen?"
Ja, es ist aus Neuseeland - Deutschland ist nicht Neuseeland. Auf die unterschiedlichen Staaten und Mentalitäten wird viel eingegangen. Auch auf die Politik, die Struktur der Ministerien, wie das Geld verteilt wird usw (was by the way sehr spannend ist).
Aber es ist unmöglich, nicht von diesem Buch inspiriert zu werden und nicht 5 kleine Learnings mitzunehmen, die man umsetzen kann. Die Autorin, selbst Deutsche und mit ihrer Familie temporär auf die Insel gezogen, ist am Beispiel ihrer Kinder fasziniert vom neuseeländischen Schulsystem und erforscht dieses - gespickt mit vielen, kreativen Unterrichtsanektdoten. Mein Herz ist einfach aufgegangen, als ich es gelesen habe.
Ich habe meine Notizen mal ungefiltert oben reingepackt und empfehle ansonsten wärmsten Herzens, einfach dieses Buch zu lesen. Danach werdet ihr wie ich entweder etwas in Deutschland verändern oder nach Neuseeland auswandern wollen 😂
March 24, 2022
Such an inspiring book; really made me want to go to New Zealand and see all of thoese things for myself. So many good ideas, which made me question the way school is in Germany and many of the ideas I got in english schools were also mentioned here. I really good read for anyone who is interested in the teaching profession.
December 20, 2023
Man muss sich für gute Bildung und Schule interessieren, sonst macht das Buch vermutlich kein Spaß. Aber wenn man das tut, ist es richtig großartig. Dieser Satz “das kann /wird nicht funktionieren” wird einfach außer Kraft gesetzt. Anhang praktischen Beispielen aus den Schulen Neuseelands wird aufgezeigt wie Schule sein könnte.
April 25, 2022
Als (angehende) Lehrerin ein absolutes Muss! Ob das neuseeländische Bildungssystem wirklich so glänzt oder ob die Autorin dieses nur glorifiziert, das lasse ich jetzt mal so stehen. Was ich aus dem Buch mitnehme sind wertvolle Tipps, die den Lernenden auf ihrem Weg helfen.
June 7, 2022
Eine absolute Herzensempfehlung für alle, die sehen wollen, dass Schule auch anders geht. Gibt mir sehr viel Hoffnung für später und super tolle Ideen, die ich in meinem eigenen Klassenraum umsetzen möchte ❤️
March 4, 2023
Ein Buch für Eltern, Lehrkräfte, Schulleitungen, die, die etwas lernen wollen und die, die die Welt, Fantasie und Lernen in neuem Licht sehen wollen.
April 10, 2023
Unser Schulsystem muss sich ändern, genau da hin. Erinnert an Summerhill oder andere freie Schulen. Schönes Buch.
October 2, 2023
So ein wunderbares Buch! Sehr angenehm zu lesen und voller Anregungen und Ideen, die auch in deutschen Klassenzimmern umgesetzt werden können.
January 9, 2024
Interessant, mit inspirierenden Abschnitten; leider sehr nörgel-lastig und nicht so lösungsorientiert wie wünschenswert.
March 3, 2024
Sehr inspirierende Kapitel, die in Teilen jedoch verkürzte und dadurch einseitige Darstellungen bringen (vgl. Montessori oder „offenes Konzept“).
May 17, 2024
Really good ideas but no real structure, too anecdotal and too black and white. Many of those ideas are used in Germany as well.
November 1, 2025
Schnell zu lesen.
Einige wertvolle Ideen für den eigenen Unterricht.
Teilweise kann man auch Passagen überfliegen.
Erfrischend und motivierend. :)
Einige wertvolle Ideen für den eigenen Unterricht.
Teilweise kann man auch Passagen überfliegen.
Erfrischend und motivierend. :)
March 16, 2025
Sehr inspirierender Einblick ins Schulsystem von Neuseeland. Es wird in Anekdoten erzählt und teilweise hätte ich es mir etwas wissenschaftlicher gewünscht, vor allem ist der Blick aufs deutsche Schulsystem ziemlich klischeehaft. Trotzdem eine große Empfehlung für alle Lehrkräfte 🧡
July 14, 2024
Wie viele andere Leser*- und Lehrer*innen finde ich die Erfahrungen der Autorin herzerwärmend und inspirierend. Das Buch lädt zum Nachdenken ein und regt zum Nachmachen an.
Allerdings frage ich mich auch, welche Schulen aus Deutschland sie als Vergleich heranzieht. Es ist nicht alles so trostlos wie geschildert. Es ist bei uns an einer staatlichen (!) Schule ganz normal, dass Erstklässler die Buchstaben mit allen Sinnen und nicht nur als Schwungübungen lernen. Es ist normal, dass Kinder zu Erlebnissen schreiben, die ihnen emotional nahe gehen. Es ist normal, dass die Schüler nach dem Wochenende in einem Erzählkreis von ihren Erfahrungen berichten dürfen. Es ist normal, dass Lehrkräfte Tricks anwenden und motivierende Anlässe bieten, um die Schüler*innen zu ermutigen und herauszufordern. Auch das "problem solving" gibt es bei uns unter dem Namen "gute Aufgaben" in Mathematik.
Für mich hätte das Buch daher an Aussagekraft gewonnen, wenn es von plakativen Vergleichen mit dem Bildungssystem in Deutschland (das es als solches nicht gibt) Abstand genommen hätte, zumal viele Aussagen zum Unterricht an deutschen Schulen als allgemeingültig hingestellt und anscheinend nicht wirklich recherchiert wurden. Warum nicht einfach das neuseeländische Schul- und Unterrichtssystem als das stehen lassen, was es ist? Nämlich unvergleichlich wunderbar.
Allerdings frage ich mich auch, welche Schulen aus Deutschland sie als Vergleich heranzieht. Es ist nicht alles so trostlos wie geschildert. Es ist bei uns an einer staatlichen (!) Schule ganz normal, dass Erstklässler die Buchstaben mit allen Sinnen und nicht nur als Schwungübungen lernen. Es ist normal, dass Kinder zu Erlebnissen schreiben, die ihnen emotional nahe gehen. Es ist normal, dass die Schüler nach dem Wochenende in einem Erzählkreis von ihren Erfahrungen berichten dürfen. Es ist normal, dass Lehrkräfte Tricks anwenden und motivierende Anlässe bieten, um die Schüler*innen zu ermutigen und herauszufordern. Auch das "problem solving" gibt es bei uns unter dem Namen "gute Aufgaben" in Mathematik.
Für mich hätte das Buch daher an Aussagekraft gewonnen, wenn es von plakativen Vergleichen mit dem Bildungssystem in Deutschland (das es als solches nicht gibt) Abstand genommen hätte, zumal viele Aussagen zum Unterricht an deutschen Schulen als allgemeingültig hingestellt und anscheinend nicht wirklich recherchiert wurden. Warum nicht einfach das neuseeländische Schul- und Unterrichtssystem als das stehen lassen, was es ist? Nämlich unvergleichlich wunderbar.
November 3, 2025
Viele Denkanstöße und Ideen sind von der Autorin in das Buch eingeflossen. Ich hätte mir noch mehr Umsetzungsideen für die Schulen in Deutschland gewünscht, die sie doch sehr stark kritisiert. Viele Methoden, die in neuseeländischen Schulen im Unterricht Anklang finden, werden auch an deutschen Schulen verwendet. Einige Ideen und Kritiken sind jedoch gerechtfertigt. In jedem Fall regt das Buch zum Nachdenken über unser Bildungssystem, die Rolle der Lehrkraft und das Fortbildungssystem von Lehrkräften an.
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