Juist, 1925: Tatkräftig und voller Ideale gründet eine Gruppe von Lehrern am äußersten Rand der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhalle. Es ist eine eingeschworene Gemeinschaft: die jüdische Lehrerin Anni Reiner, der Musikpädagoge Eduard Zuckmayer, der zehnjährige Maximilian, der sich mit dem Gruppenzwang manchmal schwer tut, sowie die resolute Insulanerin Kea, die in der Küche das Sagen hat. Doch das Klima an der Küste ist hart in jeder Hinsicht, und schon bald nehmen die Spannungen zu zwischen den Lehrkräften und mit den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im katastrophalen Eiswinter von 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen. Man rückt ein wenig näher zusammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert?
1925 wird auf Juist eine Schule gegründet. Engagierte Lehrer möchten dort Kinder nach refompädagogischen Aspekten unterrichten. Soweit die trockenen Fakten zu dieser Schule, die es wirklich gab. Sandra Lüpkes füllt dies nun mit Leben, erzählt von Anni Reiner, Eduard Zuckmayer, die dort lehren und von Maximilian, genannt Moskito, der dort lernt. Und von dem Rest der Insel, deren Bewohner der Schule teilweise mehr als kritisch gegenüberstehen. Auch hier machen sich der ersten Regungen des kommenden bemerkbar und eine Schule, wie die Schule am Meer passt so gar nicht in das Bild des aufkommenden Nationalsozialismus.
Es beginnt und endet alles mit Anni Reiner, die zusammen mit ihrem Mann und ihren Kindern auf die Insel kam, um die Schule mit aufzubauen. Nicht nur mit ihrer eigenen Tatkraft, sondern auch mit der finanziellen Unterstützung ihrer Familie. Trotzdem wird sie in den Chroniken der Schule kaum erwähnt. Der Schulleiter Martin Luserke, genannt Lu, überstrahlt alles und nimmt alle mit seiner charismatischen Art gefangen. Es gelingt ihm auch Eduard Zuckmayer, den Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer und erfolgreichen Dirigenten, davon zu überzeugen, an der Schule zu arbeiten. Für den eher ruhigen Zuck erweist sich die Schule als Glücksfall und er freundet sich mit den Reiners an.
Der Schulalltag ist bestimmt durch viel Musik, Kunst, Literatur und Sport. Die Kinder werden rund um die Uhr beschäftigt und sind angehalten im Schulalltag mit anzupacken. Es wirkt sehr idyllisch, auch wenn das Leben auf der Insel wohl auch aus Geldmangel, oft kein Zuckerschlecken war. Besonders im Winter, wenn die Insel vom Festland abgeschnitten war, fehlte es oft an vielem. Aber trotz allem klingt die Schule so, als wäre man dort gerne Schüler gewesen.
Der Nationalsozialismus macht aber auch vor der Insel nicht halt. Schon bei der Ankunft müssen Anni und ihre Mutter, die aus einer jüdischen Familie stammen, feststellen, dass Juden nicht erwünscht sind. Die Mutter kann ihr Zimmer im Hotel nicht beziehen. Hotelierstochter Therese und Aushilfskellner Gustav Wenniger repräsentieren so auch im Folgenden immer den politischen Gegenpart der liberalen und demokratisch eingestellten Lehrerschaft.
Eine kurzen Auftritt, wenn auch nicht namentlich, hat auch Erich Kästner, als Moskito und ein Freund von ihm, in Berlin Zeugen der Bücherverbrennung werden. Gerade diesen Auftritt fand ich sehr gelungen. Die Schule sollte den Nazis nicht standhalten können. Sie wurde 1934 aufgelöst. Moskito hat die gesamten 9 Jahre dort verbracht und begleitet mit seiner eigenen Entwicklung auch die der Schule.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht actionreich ist und viel aus dem Alltag erzählt, gibt es ein gutes Bild dieser Zeit und dieser außergewöhnlichen Schule wieder. Von mir daher eine volle Leseempfehlung!
Interessant, da es sich sehr nah an der Realität befindet. Nicht schnulzig, sondern ehrlich und auch traurig. Für Leser von Carmen Korns Jahrhunderttrilogie.
Passend zu meiner Woche auf Norderney von wo aus Juist immer im Blickfeld war.
Obwohl das Buch viel Alltag enthält ist es gerade deshalb so spannend und lässt einen mitfühlen mit den verschiedenen Charakteren, manche ausgedacht und manche auf wahren Personen beruhend. Gerade das Verfolgen der Lebensgeschichten über Jahre hinweg hat in mir ein Gesamtbild erzeugt und mich mit den Figuren mitfühlen lassen. Die Doppelmoral und Zerrissenheit mancher Figuren war so authentisch.
Ich habe viel über Juist gelernt und fand auch das Konzept der Schule spannend. In Anbetracht der politischen Situation finde ich das Buch umso wichtiger um zu erkennen, wo Ausgrenzung und Hass beginnt und wie sich ein Land schleichend verändert, selbst auf einer 'abgelegenen' Insel.
"Es gibt Bilder, die malt man sich unweigerlich aus, auch wenn es vermessen ist, dies zu tun. (...) Das Gemeine an diesen Bildern: Sie wirken so überzeugend, als gäbe es keine andere Zukunft außer dieser. Als wäre diese Zukunft bereits bestellt und bezahlt."
"Moskito und Volkmar prusten los. Und legen an Tempo zu. "Wer kennt denn schon den richtigen Weg?'"
"Gern hätte er den Kopf geschüttelt und wäre aufgestanden, um tüchtig auf den Tisch zu hauen und mutige Sätze von sich zu geben. Doch er dachte an sein kleines Musikzimmer mit dem Cembalo, von dem aus er in die Dünen schauen konnte (...)"
"Doch im Leben geht es nicht um Angst. Auf den Mut kommt es an."
Ein untypischer Lüpkes-Roman - aber ein guter. Kein Krimi - aber Spannung . Die Kombination - Insel, Reformpädagogik und Nazis ist gut gelungen.
Ein wenig hab ich mich an Ulrike Renk erinnert gefühlt - eben - gut erzählt - und Zeitgeschichte. Ich habe sehr mit vielen Protagonisten gebangt und gelebt - Was mir vorher nicht klar war, dass auch die Ostfriesischen Inseln - die schönen Urlaubsinseln mit der Freiheit - von Nazi-Gedanken beherrscht wurden - Klar - warum sollten die ausgenommen gewesen sein - aber auch wenn ich von Bombennächten gehört habe - von den Angriffen auf die Inseln - hat natürlich keiner mehr von diesen Gedanken erzählt.
Danke für das eindrückliche Buch - nein - schön war es nicht immer - aber ein gutes Buch - :-)
Lesen heisst auch, in eine andere Welt abtauchen zu können und man ist nicht in der Lage damit aufzuhören. Genau das ist mir bei diesem Buch passiert. Ich konnte es einfach nicht weglegen. Schlecht für meinen Mann....er hatte Geburtstag und musste mich mit der Schule am Meer teilen.
"Die Schule am Meer" ist eine Geschichte, die viele historische (und wahre) Komponenten und Charaktere beinhaltet. Die Autorin ist auf Juist aufgewachsen und kennt somit die Begebenheiten auf der Insel. Es ist eine gut recherchierte Geschichte, die die Zeit von 1925-1934 beleuchtet und man kann lesen, wie sich das Gedankengut des Nationalsozialismus innerhalb der Inselbewohner ausgebreitet hatte.
Die reale Geschichte ist interessant und informativ, aber der Stil des Erzählens war leider nicht meins. Ich hatte einige Probleme mit den Charakteren warm zu werden und so richtig in die Geschichte abtauchen, konnte ich auch nicht. Der Schreibstil hat mich nicht mitgenommen und so blieb ich immer Zaungast. Die gute Recherche der Autorin konnte man bis ins kleinste Detail lesen. Manchmal einfach zu detailliert, so dass man nicht vorankam und die Geschichte etwas langatmig und langsam wurde.
Für die zahlreichen Charaktere wäre ein Personenregister am Ende des Buches ganz schön gewesen, damit man sie besser zuordnen bzw. sich besser zurecht finden kann. Auch der Perspektivenwechsel, der ja durchaus auch Spannung erzeugen kann, war hier eher hinderlich und brachte den Lesefluss etwas ins Stocken. Die Spannung verlor sich leider in den vielen Details und Personen.
Und trotzdem würde ich das Buch empfehlen, weil es ein anderes Schulmodell (reformpädagogische Schule) näher beschreibt, voller historischer Fakten und Begebenheiten ist und die Insel Juist dem Leser näher bringt.
"Die Schule am Meer" ist zu allererst ein wunderschön geschriebener Roman, aber auch ein Stück Geschichtsunterricht, den er basiert auf wahren Gegebenheiten. Anni und ihr Mann Paul gründen 1925 gemeinsam mit weiteren Pädagogen eine Schule "am Rand der Welt", in der sie ihre eigenen Vorstellungen von einer kindgerechten und modernen Pädagogik umsetzen möchten. Im Mittelpunkt des Romans stehen natürlich die Lehrer und Schüler der Schule, aber auch die "Ureinwohner Juists", die der Schule teils wohlwollend und teils mit Skepsis gegenüberstehen. Das Buch behandelt sehr viele interessante Themen der damaligen Zeit wie eben die Bemühungen, Pädagogik zu reformieren und von dem starren System der wilhelminischen Ära abzurücken, aber auch den immer stärker aufkommenden Antisemitismus. Sandra Lüpkes Schreibstil ist einfach nur schön und flüssig zu lesen, ihre Beschreibungen lassen die Insel Juist vor dem inneren Auge lebendig werden. Auch ihre Figuren sind vielschichtig und liebevoll gestaltet, besonders schön fand ich es, den Kindern, die aus den verschiedensten Verhältnissen stammen, beim Erwachsenwerden zuzusehen. Ein sehr nettes Detail sind die vielen zeitgenössischen Fotos auf der Innenseite des Buchumschlags.
Eine interessant erzählte Story einer wahren, fast in Vergessenheit geratene Geschichte über die Entstehung , Arbeit und Schließung der Privatschule auf der Insel Juist kurz vor dem 2. Weltkrieg.
Die Geschichte ist sprachlich flüssig und facettenreich geschrieben und zu empfehlen. Ich musste leider 2 Punkte wegen langatmige Erzählweise abziehen. Und habe aufgrund dessen mehrere Seiten genervt überblättern müssen.
Die titelgebende „Schule am Meer“ hat wirklich existiert: Auf der Nordseeinsel Juist wird Mitte der 1920iger Jahre von einer engagierten Pädagogengruppe ein reformpädagogisches Landerziehungsheim – eben die „Schule am Meer“ - gegründet. Ein marodes, heruntergekommenes Anwesen wird gekauft, unter Eigenregie bewohnbar gemacht und im Laufe der kommenden Jahre immer wieder erweitert. Die begeisterten Lehrer, Eltern und Gönner finanzieren dies mit Schulgeldern und Spenden. Auch die Schüler*innen tragen durch künstlerische Aktivitäten dazu bei.
In dieser „Freiluftschule“ sollen die Internatschüler*innen inmitten der Natur geprägt von freiheitlichen Gesichtspunkten erzogen werden. Das heißt auch, dass Mädchen und Jungen gemeinsam und mit Mitspracherecht unterrichtet werden. Natürlich gibt es keine Prügelstrafe oder Drill, dafür treten der Zusammenhalt der Gemeinschaft und die Einheit von Körper und Geist ins Zentrum. So beginnt beispielsweise der Tag für die Schüler*innen mit einem Bad in den eiskalten Nordseewellen.
So am Rande des Landes bildet die „Schule am Meer“ fast einen eigenen Kosmos, einen geschützten Raum außerhalb der Zeit. Während die Schule an Gebäuden und Belegschaft wächst, wird sie letztendlich doch irgendwann mit den rasanten politischen Veränderungen und Widernissen konfrontiert.
Bei den Bewohnern der Insel Juist hat die reformpädagogische Schule, in der auch viele Juden, Freidenker und Kommunisten tätig sind, durchaus Gegner, die Stimmung gegen sie machen. Denn wie auch sonst im Land gedeiht auch hier das Gedankengut des Nationalsozialismus.
Die Leser*innen erleben die Geschehnisse aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Protagonisten. Das ist beispielsweise die bodenständige Anni Reiner, die eigentlich aus einer betuchten jüdischen Industriellenfamilie stammt. Mit ihrem Mann Paul gehört sie zur den Gründungslehrern. Sie baut nicht nur tatkräftig die Schule auf, unterrichtet, stemmt die Familie mit den drei Töchtern, sondern steckt alljährlich ihre Dividenden aus dem Vermögen ihrer elterlichen Familie in die Schule. Sie hat so gar nichts mehr von einer „höheren Tochter“, sondern versucht mit ihrem Mann ihren pädagogischen Traum zu leben, auch auf Kosten des Familienlebens und der eigenen Gesundheit.
Mit Eduard Zuckmayer (ja, der Bruder des bekannten Schriftstellers, aber das sagen wir nur leise, sonst nervt es ihn) sehen wir die Schule aus der Sicht eines Dirigenten, der anstelle einer Karriere in der Musikwelt die Position des Musiklehrers wählt. Sowohl Anni Reiner als auch Eduard Zuckmayer sind historische Personen.
Moskito – eigentlich Maximilian – eine fiktive Schülerfigur, wird von seiner deutschstämmigen Familie aus Bolivien nach Juist geschickt. Seine Entwicklung in der Schule über die Jahre bis zum Abitur zu sehen, ist sehr spannend. Gerade dieser Blick aus Sicht eines Schülers ist besonders interessant.
An der Köchin und Hausmutter Kea und „Ziehtochter“ Marje werden einerseits die Verbindungen zur Inselbevölkerung ersichtlich, wie auch die gesellschaftspolitische Entwicklung. Die beiden sind starke Frauengestalten. So nach und nach lernt man die bunte Schulgemeinschaft kennen, einige Juister Bürger*innen, eingeschworene Gegner, aber auch unerwartete aufrichtige Helfer wie den alten Saathoff. Wichtiger Mitspieler ist natürlich die Nordsee, rau, unberechenbar und auch gefährlich.
Fazit Die Autorin Sandra Lüpkes hat einen natürlichen Bezug zum Thema ihres Romans, denn sie stammt von der Nordseeinsel Juist. So können wir davon ausgehen, dass sie die Geschichte der „Schule am Meer“, die dort tatsächlich von 1925-1934 bestand, sehr gut kennt und exakt recherchiert hat. Sie nimmt Bezug auf die realen Lernmethoden der Reformschule, ihre Geschichte und auch die Gegnerschaft auf der Insel. Lüpkes gelingt es, die Entwicklung der Schule im Jahrzehnt ihres Bestehens zu begleiten.
Geschickt mischt sie historische und fiktive Personen und Handlungen. Wer erwartet, dass sie eingehender auf das Konzept dieser Schule eingeht, wird allerdings enttäuscht. Es bleibt bei ein paar Einzelheiten. Allerdings erhält man Einsicht in den großen Idealismus der Gruppe, dem Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaft, das teilweise karge Leben nah an der Natur. Man sieht am Ende, bei welchen Menschen der Idealismus echt und ehrlich ist, und welche lauttönenden Anführer am Ende doch nur ihr Fähnlein in den Wind hängen.
Mir haben die starken Frauengestalten sehr gefallen, allen voran Anni Reiner (bei ihrer Person ist wieder einmal zu sehen, dass die Rolle der Frauen am Ende in der Geschichtsschreibung oft unterschlagen wird). Ich hätte mir gewünscht, dass neben Moskito mindestens noch ein weiterer Schülerblickwinkel dazugekommen wäre. Nicht alle aufgenommenen Fäden werden bis zum Ende weiterverfolgt, sondern bleiben der Fantasie überlassen.
Die Mischung aus historischen Tatsachen und Fiktion fand ich sowohl interessant und anregend, wie auch unterhaltend. Der Schreibstil ist gut und angenehm lesbar. Auch wenn das Buch ein paar Längen enthält, wird der Spannungsbogen gehalten.
"Die Schule am Meer" von Sandra Lüpkes beschreibt den Wunsch nach Veränderungen, die Umsetzung von Visionen und ein hoffnungsvolles Umdenken in Sachen Pädagogik zur Zeit der Weimarer Republik.
Paul und Anni leben ihre Vision: gemeinsam mit anderen Pädagogen möchten sie eine reformierte Schule auf Juist einrichten, um dort Kinder und Jugendlichen handlungsorientierter auf das Leben vorzubereiten. Schnell hat die Einrichtung auf Juist einen Namen gefunden. Schule am Meer. Hier sind schon bald viele Kinder und Jugendliche aus verschiedenen familiären Verhältnissen untergebracht, um gemeinsam zu leben, zu entdecken und zu lernen. Die neu errichtete Schule wird jedoch von den Insulanern kritisch beäugt: es gibt zahlreiche Kritikpunkte und Konflikte. Im Verlaufe der Geschichte spielt der Nationalsozialismus und die dadurch einkehrende Weltanschauung eine immer stärkere Bedeutung.
Lüpke schafft es das Leben an dem Internat Schule am Meer intensiv zu beschreiben und darzustellen. Dies gelingt vor allem durch die Schilderung des Schulalltags durch die Darstellung verschiedener Perspektiven. Zum einen wird die Perspektive durch Anni Reiner geschildert, die eine wohlhabende Jüdin ist und mit ihrer Familie die Vision umsetzen möchte. So begleiten wir den Schüler Mücke von der ersten Stunde bis zum Abitur in seinem Alltag. Durch Mücke erfahren wir, wie das Einleben von statten geht, welche Rituale und die Beziehung zwischen Schülern und Lehrern funktioniert.Die zweite Sichtweise ist die von Eduard Zuckmayer, der dort hiesiger Musiklehrer war. Besonders interessant für mich waren die Informationen über den reformpädagogischen Ansatz und deren Umsetzung. So legte der Pädagoge und Schulleiter Martin Luserke ein besonderen Fokus auf Schauspiel und die bildende Kunst. Der Roman mit seinen 576 Seiten ist ein dicker Wälzer. Die Geschichte ist tendenziell ruhig, hoffnungsvoll und gespickt mit kleinen Spannungsmomenten. Man kann sich sehr gut in diesem Buch und dem Inhalt verlieren. Vor allem der Rückbezug und der Einfluss von wahren Begebenheiten sind mir sehr positiv aufgefallen. Die Fotos im Einband haben dies nochmals unterstützt. Für mich ein überraschend ruhiges, lesenswertes und eindrucksvolles Buch.
„Die Schule am Meer“ handelt von einem Internat auf Juist, welches es tatsächlich gegeben hat. Dort wurde für die 20er Jahre (und eigentlich auch für die heutige Zeit) ein sehr moderner pädagogischer Ansatz verfolgt. Die Schüler durften die Lehrer mit „du“ ansprechen, es wurde viel Zeit in der Natur verbracht und der Fokus lag auf musikalischer und sportlicher Ausbildung. Da bereits ganz am Anfang die Familie eines neu ankommenden Lehrers mit Judenhass konfrontiert wird, hatte ich angenommen, dass es in diesem Buch vor allem darum geht, wie der Nationalsozialismus auf Juist eingezogen ist und welche Auswirkungen dies auf das Internat hatte. Tatsächlich war das nur ein Randthema, dass erst gegen Ende an Wichtigkeit gewann. Der Fokus liegt hauptsächlich auf dem Leben der Schüler und Lehrer. Ich habe als Kind Internatsromane geliebt und für mich kamen bei „Die Schule am Meer“ Hanni und Nanni Vibes auf. Heimweh, erste Liebe, geheime Treffen um Mitternacht, Mutproben... darüber zu lesen hat mir Spass gemacht, weil ich mich wie gesagt an die Romane meiner Kindheit erinnert fühlte. Des Weiteren beschäftigt sich das Buch mit einigen Erwachsenen, wie den Lehrern und dem Dorfbewohner Gustav Wenniger, der eine zweifelhafte Karriere hinlegt. „Die Schule am Meer“ ist vor allem eine tragische Geschichte. Es gibt Momente der Ausgelassenheit aber überwiegend ist das Leben der Protagonisten nicht leicht. Das Klima ist rau und die Ambitionen des Schulleiters kosten immer mehr Geld. Auch Krankheit und Tod suchen die Insel heim. Mit knapp 600 Seiten ist das Buch ein richtiger Wälzer. Manchmal habe ich Lust auf so dicke Romane und Sandra Lüpkes gelingt es wunderbar so interessant zu schreiben, dass mir niemals langweilig wurde. Die Einzelschicksale der verschiedenen Charaktere werden wunderbar zu einem stimmigen Gesamtbild verflochten. Ich war richtig traurig, als ich auf der letzten Seite ankam. Insbesondere über Moskito, Anni, Marja und Zuck hätte ich noch lange weiterlesen können.
Als ich dieses BUch das erste Mal gesehen habe, war ich direkt neugierig auf die Geschichte – zum einen, weil ich das Thema sehr interessant fand, zum anderen, weil sich die Geschichte an eine wahre anlehnt; und meine Neugierde hat sich gelohnt, denn ich mochte das Buch sehr gerne.
Die beiden Pädagogen Anni und Paul ziehen im Jahr 1925 mit ihren Kindern auf die Insel Juist – dort gründen sie ein Internat, in dem neue pädagogische Ideen umgesetzt werden. Doch nicht jeder von der Insel hat dafür Verständnis – und so muss die engagierte Truppe sich einigen Gegenwind gefallen lassen. Als sich dann auch noch zunehmend die Nationalsozialisten breit machen, wird es immer enger für die Schule, insbesondere auch für die Jüdin Anni.
Die Schule auf Juist hat es tatsächlich gegeben – und ich mochte die Vermischung von Fiktion und Wirklichkeit sehr. Erzählt wird die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven – zum einen gibt es die Lehrerin Anni, die als Jüdin schon früh gegen Vorurteile zu kämpfen hat, dabei aber stets das Wohl ihrer Schüler verfolgt; dann den Schüler Moskito, dessen Eltern in Bolivien leben und ihm eine besondere Ausbildung zukommen lassen wollen. Moskito braucht lange, um sich in der neuen Umgebung einzufinden, irgendwann aber platzt der Knoten, und ihm kommt eine ganz besondere Rolle zu. Eduard Zuckmayer, der unter dem Schatten seines berühmten Schriftsteller-Bruders lebt, wird Musiklehrer auf Juist und schließlich kommen auch die Köchin Kea und das Mädchen Marje mit ihrer Perspektive zu Wort – beide mochte ich sehr gerne, weil sie unkonventionell Dinge angehen, dabei natürlich auch schon mal anecken und trotzdem ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren – die beiden verbindet ein kleines Geheimnis, das ich natürlich hier nicht verraten werde.
Ich mochte den Schreibstil sehr, weil er zum einen eine ganz besondere Stimmung und Atmosphäre einfängt und sich gleichzeitig sehr leicht und flüssig lesen lässt. Durch die verschiedenen Perspektiven bekommt man ganz unterschiedlichen Sichtweisen mit, durch die vielen Dialoge wird alles zudem noch sehr lebendig. Auch die Beschreibungen, die die Autorin von der Insel bietet, sind wunderschön und haben bei mir ein Inselgefühl erzeugt – ich fühlte quasi den Wind in den Haaren und den Sand unter den Füßen.
Die Charaktere hat die Autorin sehr gut gezeichnet – nicht nur hat sie den fiktiven Figuren wirklich Leben eingehaucht und sie ganz wunderbar in den wahren Hintergrund verwebt, auch die historischen Figuren sind sehr gut getroffen und werden geradewegs zum Leben erweckt.
Trotz meiner Begeisterung muss ich aber einen Stern abziehen – die Stimmung ist fast die ganze Zeit unbekümmert und wirkt wie ein großes Abenteuer, dabei weiß man, dass Wolken aufziehen – das wird zwar immer wieder angedeutet, aber spüren konnte ich es nicht. Für mich hat diese Atmosphäre von Abenteuer und Urlaub nicht zu der wahren Stimmung gepasst – aber das ist Jammern auf hohem Niveau, denn trotzdem wurde ich ganz wunderbar unterhalten und habe ganz nebenbei eine Menge Neues gelernt. Ich gebe daher 4 von 5 Sternen.
Mein Fazit Eine wunderbare Geschichte über eine Schule auf Juist, die es in den 1920er Jahren tatsächlich gegeben hat – die Charaktere sind liebevoll gestaltet, die Verknüpfung von realen Personen und fiktiven ist wunderbar gelungen und der angenehm zu lesende, lebendige Schreibstil trägt einen rasch durch die Geschichte. So sehr ich die Atmosphäre auch mochte, passte sie nicht zu den sich ankündigenden Wolken, die schon früh am Horizont aufgezogen sind. Trotzdem habe ich das Buch sehr gerne gelesen und gebe 4 von 5 Sternen.
Das Buch „Die Schule am Meer“ hat mir sehr gut gefallen. Der Schreibstil war sehr angenehm. Es wurden einzelne Textpassagen aus der Sicht einzelner Personen beschrieben, sodass man einen Einblick in viele Köpfe erhielt. Dadurch konnte man sich auch mit vielen der Charaktere gut identifizieren. Bei manchen viel dies aber auch schwer, da dieses Buch in den Jahren von 1925 bis 1934 spielt und somit auch Charaktere vorkamen, mit denen ich mich gar nicht identifizieren konnte. Aufgrund der Teils sehr ernsten Themen, die von den Charakteren aufgegriffen worden sind, hat mich das Buch an vielen Stellen nachdenklich und manchmal sogar traurig gemacht. Es gab aber auch sehr unterhaltsame und lustige Stellen, sodass ich das Lesen trotzdem genossen habe. Vor allem, wenn es um Moskito und Titicaca ging, habe ich mich sehr amüsiert. Das Buch ist durch die verschiedenen Jahre aufgeteilt, sodass der Spannungsaufbau schon durch diese Chronologie und die Geschichte gegeben ist. Da der allgemeine geschichtliche Verlauf zwar bekannt ist, der spezielle Verlauf auf Juist und ganz besonders der mir vorher unbekannten Inselschule nicht bekannt ist, stieg für mich schon dadurch die Spannung gegen Ende, weil ich wissen wollte, wie es den Charakteren in diesen Jahren ergangen ist. Insgesamt kann ich dieses Buch, was mich mit seiner Geschichte sehr berührt hat, also auf jeden Fall weiter empfehlen.
Dieser Roman erzählt von einem Internat auf Juist. Es beginnt 1925. Der Lehrer Paul und seine Familie kommen nach Juist. Seien Frau Anni ist ebenfalls Lehrerin, zieht dabei noch ihre 3 Kinder auf. Der im Krieg verletzte Eduard Zuckmayer folgt als Musiklehrer und bringt seinen Dackel Waldi mit. Die resolute Kea macht dort die Hauswirtschaft, ihre kluge Nichte Marje geht dafür kostenfrei zur Schule. Mit Moskito gibt es einen weiteren Schüler, der sehr im Mittelpunkt steht. Er hat eine verletzte Graugans aufgepflegt, die ihm jetzt treu folgt.
So einige der Sylter Insulaner misstrauen aber dieser neuen Gemeinschaft. Negative Stimmungen der Zeit werden spürbar und verstärken sich im Laufe der Zeit. Es ist anfangs so eine helle Stimmung, die sich aber mit der Zeit verdüstert. Bis 1934 folgt der Roman dem Verlauf der Schule und den beteiligten Figuren. Das man weiß, dass es für die freidenkenden und die jüdischer Abstammung schwer wird, bestimmt das Leseerlebnis mit.
Der Roman beeindruckt durch einen ansprechenden, gut lesbaren Stil und gleichzeitig einer gewissen Eleganz. Außerdem fällt es wirklich leicht, die überwiegend sympathischen Figuren zu mögen.
Schulprojekt Annie Reiner ist mit ihren drei kleinen Töchtern und ihrer Mutter auf dem Weg nach Juist. Ihr Mann Dr. Paul Reiner ist bereits auf der Insel und seit einigen Monaten dabei, eine reformpädagogische Schule aufzubauen. Ein ehrgeiziges Projekt, aber gerade die Abgeschiedenheit der Insel macht den besonderen Reiz aus. Voller Idealismus und Enthusiasmus stürzen sich die Lehrer mit ihren Familien in dieses Projekt - das vorhergehende war gescheitert und darum ist es umso wichtiger, dass es auf Juist funktioniert. Doch auf der Insel ecken die Reformpädagogen oftmals an; vor allem Annie, als Jüdin aus reichem Hause, die auch noch ganz burschikos Hosen trägt und mit anpackt. Die Nationalsozialisten machen auch vor der Insel nicht halt und zu Beginn der 1930er Jahre wird es immer schwieriger. Erzählt wird die Geschichte aus ganz unterschiedlichen Perspektiven, so dass man als Leser einen guten Einblick in die Lehrer, die Schüler, aber auch die der Köchin erhält und Personen von der Insel. Sandra Lüpkes hat gut recherchiert und im Nachwort berichtet sie von ihren Forschungen und wo sie von der Realität abgewichen ist und ihrer Fantasie freien Lauf gelassen hat.
Auf Juist soll im Jahr 1925 eine ganz besondere Schule entstehen, die nicht nur besondere Schüler sondern auch besondere Lehrer hat, die für die Zeit ungewöhnlich sind. Doch schon bald kommt es zwischen den Insulanern und Lehrkräften zu Spannungen. Wie wird es mit der Schule weiter gehen?
Meine Meinung:
Ich mag Geschichten, die einen historischen Hintergrund haben, aber dennoch ein Roman sind und sich dadurch die ein oder andere schöpferische Freiheit nehmen können. Besonders gut finde ich, wenn ich dabei auch noch Dinge lerne, von denen ich noch nie gehört habe. Dazu gehört eben genau diese Schule, die für mich völlig neu war. Ich fand das Buch richtig interessant und sehr gut erzählt. Und auch wenn gar nicht mal so richtig viel passiert, habe ich es recht schnell gelesen, weil es einfach sehr gut war. Schön fand ich auch, dass am Ende das ein oder andere in Bezug auf Realität und Fiktion erklärt wurde. Für mich ein rundum gelungenes Buch, dass ich uneingeschränkt empfehlen kann.
Das Leben auf Juist „Die Schule am Meer“ von Sandra Lüpkes ist ein Roman der 1925 auf Juist beginnt.
Ein paar Lehrer gründen eine Privatschule und Internat auf Juist. Paul und seine jüdische Frau Anni Reiner gehören zu ihnen. Der Pianist Eduard Zuckmayer war als Musikerzieher an der Schule.
Die Insulaner geben sich der Schule feindlich gegenüber. Das Klima auf der Insel ist hart, im Winter ist sie oft vom Festland abgeschlossen. Besonders im Jahr 1929 werden die Lebensmittel knapp. Die verschiedene Charaktere der Schüler beleben den Roman.
Dann kommt auch noch die politische Lage ins Spiel. Es ist alles realistisch nachvollziehbar.
Die Autorin zeigt die Emotionen vieler Personen. Mit humorvoller und auch ernster Sprache webt sie eine interessante Geschichte über einige Personen die tatsächlich in der Schule am Meer lebten. Das Buch ist eine gute Erinnerung, das wirklich lesenswert ist.
Schon in der Verlagsvorschau sprang mir dieses Buch mit seinem spannend klingenden Klappentext ins Auge. Als es dann noch vor Veröffentlichung dann bei mir zu Hause ankam, war ich von der Aufmachung ganz angetan. Hier nochmal ein großes Dankeschön an den Verlag!! Ein schönes Cover und Bilder im inneren des Einbandes sollte die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht, für mich als Leser unterstützen. Also machte ich mich auf nach Juist ins Jahr 1925. Dort gründet eine Gruppe von Lehrern am Rande der Weimarer Republik ein ganz besonderes Internat. Mit eigenen Gärten, Seewasseraquarien und Theaterhallen. Das Klima an der Küste ist hart und schon bald gibt es die ersten Spannungen zwischen den Lehrern und den Insulanern, bei denen die Schule als Hort für Juden und Kommunisten verschrien ist. Im Eiswinter 1929 ist die Insel wochenlang von der Außenwelt abgeschlossen und man rückt ein wenig beisammen. Aber kann es Hoffnung geben, wenn der Rest der Welt auf den Abgrund zusteuert? Die Geschichte beginnt vielversprechend und es werden die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Leider sind es für mich zu viele und ich kam auch immer mit den Namen durcheinander. (Hier wäre ein Personenregister hilfreich) Zudem nahm es die Spannung. Was mich aber wirklich störte war die Tatsache, dass keiner der Charaktere mich erreichen konnte. Alle bleiben sehr hölzern und farblos. Zudem nahm die Geschichte für mich keine Fahrt auf, sondere plätscherte nur so vor sich hin. Schade! So quälte ich mich dann gute 150 Seiten lang durch das Buch bis ich es dann schließlich enttäuscht zur Seite legte. Diese Geschichte hat so viel Potential…
Sehr beeindruckendes Schulprojekt – sehr lesenswert! Mit Hilfe von reichlich vorhandenem Schrift- und Bildmaterial entstand ein sehr nachvollziehbarer, koedukativer, inspirierender Schulalltag auf Juist, an einer freien Schule als reformpädagogisches Projekt mit stetigem Geldmangel, tausend guten Ideen, in einer Gemeinschaft zusammen mit den Erwachsenen nach der Devise: Lernen durch Erleben. Anhand der Logbücher von Schulleiter Martin Luserke verfolgt man ab 1925 bis 1934, von der Sexta bis zum Abitur, begleitet auch durch den Schüler Maximilian Mücke, Moskito genannt, die politische Entwicklung der NSDAP in Deutschland mit entscheidenden, harten Veränderungen für die Halb-/ Juden wie der Lehrkraft Anni Reiner und ihren vier Kindern, die schließlich nach Brissago in die Schweiz wechselten. Sehr vieles an Informationen ist historisch, weniges ist fiktiv in wunderbar einfühlsamer Weise beschrieben.
Ich hatte zu diesem Buch eine Leseprobe auf Vorablesen gelesen Da ich das Buch nicht gewonnen hatte, habe ich es mir selber gekauft. Die Leichtigkeit die ich in der Leseprobe gefunden hatte, verliert sich ein wenig. Auch wenn die Familie von Anni und Paul ein Teil der Geschichte bleibt, verschiebt sich der Fokus. Andere Personen treten in den Vordergrund. Das Thema des aufsteigenden Antisemitismus zum Ende der Weimarer Republik gewinnt die überhand. Der Fokus liegt auch mehr auf der Schulzeit des Schülers den alle Moskito nennen aber auch auf die Gastwirtfamilie der Insel. Es ist ein guter Gesellschaftsroman der auf einer wahren Geschichte basiert. Er zeigt die Facetten und die Verstrickungen jener Zeit. Sicher lesenswert auch als eine Art Zeitdokument, da er sich auf Tatsachen gründet.
The story is beautifully written and the development of individual characters is well evolved. Although I would have wished for a little more depth in one or the other character. For example, I'm missing something to be able to properly understand the actions of the principal at the end of the story. All in all, even after you've finished, you wish you could go back to the island with your friends from school by the sea for a while.
Ein historischer Roman, wie ich die gerne mag, mit viel Hintergrund zu historischen Fakten. Leider fand ich manchmal zu viele Details und auch zu viele Figuren (nicht alle existierten wirklich), daher war der Schreibstil ein bisschen schwer und langweilig. Mir fehlte auch eine richtige Geschichte, der ich folgen konnte. Ich brauchte fast ein Jahr, um das Buch zu lesen, weil ich es oft zur Seite gelegt habe, um etwas anderes Interessantes zu lesen oder zu machen.
Mal ein ganz anderer Sandra Lüpkes, nicht nur inhaltlich, auch vom Stil her. Ich fand es gut, bin aber nicht so ganz warm damit geworden. Und das lag nicht am Thema sondern eher daran, wie die Figuren gezeichnet wurden. Trotzdem würde ich es jedem, der die Thematik lesen mag, empfehlen. Auch die Orte würde ich mir auf Juist gerne mal anschauen.
I enjoyed reading about the time period, the setting and characters. The plot dragged a little bit but overall I would recommend it to readers who likes reading historical fiction about the 1920s and 30s.
Mir gefällt der Erzählstil. Die guten Dinge und Handlungen sowie die menschlichen Abgründe werden durch den allwissenden Erzähler sehr gut dargestellt. Man kann sich in die verschiedenen Personen hineinversetzen, selbst in diejenigen, denen man nie begegnen möchte.
Ein gut recherchiertes und angenehm zu lesendes Buch, das mich vielleicht deshalb so berührt, weil es eben eine Internatsgeschichte ist. Und weil ich glaube, dass auch heute wieder viele Leute die Augen vor der Realität verschließen.