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Milla Nova #2

Die Patientin

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Der blinde Nathaniel und sein kleiner Patensohn Silas geben ein merkwürdiges Paar ab – doch seit dem Tag, an dem Nathaniel Silas' Mutter das Leben rettete, sind sie unzertrennlich. Jeden Monat besuchen sie gemeinsam die Komastation des Berner Spitals, doch heute stimmt etwas nicht. Eine fremde Frau liegt in dem Bett, in dem vier Jahre lang Silas' Mutter lag. Der Oberarzt behauptet, sie sei gestorben. Doch es gibt kein Grab, keinen Totenschein, keine Antworten auf Nathaniels Fragen. Als seine gute Freundin, die Journalistin Milla Nova, herausfindet, dass in der Schweiz mehrere Komapatienten verschollen sind, wittert sie einen Skandal. Dann tauchen Leichen am Ufer der Aare auf, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nathaniel wird klar: Die verschwundene Patientin lebt – doch sie schwebt in tödlicher Gefahr ...

480 pages, Paperback

First published March 1, 2020

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About the author

Christine Brand

31 books19 followers

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Community Reviews

5 stars
102 (26%)
4 stars
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2 stars
13 (3%)
1 star
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Displaying 1 - 19 of 19 reviews
Profile Image for Papierfliegerin.
578 reviews97 followers
June 28, 2020
» 4.5 von 5 Sternen «
Wieder liefert Christine Brand mit "Die Patientin" einen abwechslungsreichen, undurchsichtigen und spannenden Kriminalroman voller Plots, Twists und anderweitigen Überraschungen. Dabei schafft sie es meisterhaft die Unterschiede zwischen den Ermittlungs-Arbeiten von Polizei und Journalisten darzustellen und bindet ganz nebenbei auch noch einiges aus dem Privatleben der Protagonisten ein. Mehrere Erzählstränge, erzählt in kurzen, knackigen Kapiteln, animieren immer wieder dazu, doch noch ein paar Seiten mehr zu lesen - obwohl man vielleicht eigentlich schlafen sollte. Interessante und aktuelle Themen werden hier fachlich aber doch leicht verständlich ins Geschehen eingewoben und gewähren uns Lesern einen Blick in die Pharmaindustrie und deren Machenschaften. Einzig der etwas "vorhersehbare" Schluss und die Tatsache, dass Nathaniel dieses Mal nur selten auf der Bildfläche erscheint, lassen diesen zweiten Band der Milla Nova Reihe am Highlight vorbeischrammen. Meine ausführliche Meinung findet ihr, wie immer, » hier « auf meinem Blog. Schaut gerne vorbei, wenn ihr mehr wissen möchtet. Viel Spaß ♥
Profile Image for Wal.li.
2,545 reviews68 followers
April 23, 2020
Der Besucher

Der 4jährige Silas kennt seine Mutter nur schlafend in einem Krankenhausbett liegend. Bei seiner Geburt ist sie ins Koma gefallen. Sein Patenonkel, der blinde Nathaniel, besucht sie gemeinsam mit ihm regelmäßig. Vielleicht besteht doch ein Fünkchen Hoffnung. Eines Tages liegt eine Fremde in dem Bett. Nathaniel erhält die Auskunft, Carole sei verstorben, es sei allerdings nicht bekannt, wo sie begraben ist. Da kann doch irgendetwas nicht stimmen, sie leben schließlich in der Schweiz und da gehen Tote nicht einfach verloren. Nathaniel informiert seine Freundin die Journalistin Milla Nova, die ist allerdings noch an einer anderen Sache dran.

Milla Nova und Nathaniel sind auch bei ihren zweiten Auftritt ein cooles Team, obwohl sie nicht mal ein richtiges Team sind. Durch seine Behinderung ist er schon etwas eingeschränkt, lässt sich aber nicht unterkriegen und gemeinsam mit seiner Blindenhündin Alisha schafft er beinahe alles, was er sich vornimmt. Milla schreibt gerade an einem Artikel über psychoaktive Pilze und lernt dabei ein paar interessante Menschen kennen. Doch auch Nathaniels Anliegen beschäftigt sie. Millas Freund der Polizist Sandro bekommt es mit einem Todesfall zu tun, der zunächst als Selbstmord durchgehen könnte. Doch die Rechtsmedizinerin ist misstrauisch.

Man wünscht sich mal einen Fall, in dem Milla und Nathaniel richtig eng zusammenarbeiten. Doch auch so und zusammen mit der polizeilichen Ermittlung ergibt sich ein spannendes Bild, Was geschah mit den Komapatienten? Und gibt es doch etwas wie das ewige Leben? Die vielen Ansätze scheinen alle zusammenzuhängen. Natürlich ist lange nicht klar, was der wahre Hintergrund ist. Millas leicht chaotische Art und wie sie manchmal auf Abwege gerät, bildet dabei eine humorvolle Variante. Die angerissenen Themen sind informativ aufbereitet und passen in ihrer Unterschiedlichkeit doch gut zusammen. Zwar fragt man sich manchmal, wie weit die Wissenschaft tatsächlich ist. Man bleibt während der Lektüre des ganzen Buches gefesselt, denn Milla und Nathaniel sind echt ein tolles Team.
Profile Image for Lari  Heldenlama.
230 reviews2 followers
August 22, 2020
Mir hat seinerzeit schon “Blind” wirklich gut gefallen und deshalb war es keine Frage, dass ich auch den zweiten Teil um Milla Nova lesen wollte.

Nathaniel besucht zusammen mit seinem kleinen Patensohn Silas jeden Monat Silas Mutter im Krankenhaus. Die Mutter liegt seit der Geburt des Jungen im Koma – er kennt sie also nur “schlafend”. Eines morgens jedoch ist etwas anders, Silas zögert und erklärt, dass die Frau im Bett nicht seine Mutter sei. Nathaniel ist verunsichert, er ist blind und kann sich nur schwer vorstellen, dass da eine andere Frau liegt. Aber er glaubt Silas und die beiden versuchen herauszufinden wohin seine Mutter verlegt wurde.

Im Krankenhaus selbst weiß niemand was mit Carole passiert ist. Es gibt keinerlei Einträge in ihrer Akte, nix, sie ist wie vom Erdboden verschwunden. Der Oberarzt schließlich behauptet, dass sie gestorben sei. Aber niemand weiß wo die Leiche hingebracht wurde. In seiner Verzweiflung wendet sich Nathaniel an die Journalistin Milla Nova, die ihm schon einmal sehr geholfen hat.

Mit ihrer Hilfe findet er mehr heraus als ihm lieb ist.


Der Schreibstil war wie von Christine Brand gewohnt locker und leicht. Es gab immer wieder kleine Anekdoten aus dem Vorgänger, so dass man beide Bücher unabhängig von einander lesen KÖNNTE. Ich würde aber empfehlen die Reihe mit Blind zu beginnen.

Die Charaktere haben mir genauso wie im ersten Band wirklich super gut gefallen. Man muss Milla Nova einfach lieben. Sie ist so herrlich tollpatschig und agiert oft ohne genau nachzudenken. Das macht sie sehr menschlich. Ich finde es schlimm wenn Charaktere wie Übermenschen dargestellt werden und alles Leid an ihnen abprallt. Das ist hier gar nicht, Milla Nova stolpert von einem Fettnapf in den nächsten und lockert durch ihre Art die Story etwas auf. Wenn es drauf ankommt kann sie dann auch zum Terrier werden und lässt nicht mehr locker.

Das Tempo war nicht durchweg vorhanden, aber das muss es auch nicht, das ist ein Krimi und wie in der Realität stocken die Ermittlungen manchmal einfach. Dafür war die Spannung von der ersten bis zur letzten Seite vorhanden. Manche Szenen habe ich zwar vorausgeahnt, aber das hat der Spannung nicht geschadet.

Die Idee und Umsetzung haben mich sehr gut unterhalten und ich war von der ersten bis zur letzten Seite ans Buch gefesselt. Mittendrin habe ich mich gefragt wie DAS alles zusammenhängen soll aber am Ende wird alles aufgeklärt und ich bleibe zufrieden zurück und kann für die gesamte Reihe nur eine Klare Leseempfehlung aussprechen!
Profile Image for NiWa.
521 reviews9 followers
June 6, 2021
EINER PACKENDEN GESCHICHTE AUF DER SPUR

Der blinde Nathaniel und sein Patensohn Silas sind unzertrennlich. Einmal pro Monat besuchen sie Silas‘ Mutter auf der Komastation, weil es Nathaniel wichtig ist, dass der Vierjährige weiß, wer seine Mutter ist. Doch dann liegt eine fremde Frau in dem Bett und Carole scheint spurlos verschwunden zu sein.

„Die Patientin“ ist der zweite Band der Krimi-Reihe um die Journalistin Milla Nova, die sich auf der Jagd nach einer aufregenden Story gerne mal in Gefahr begibt.

Die Ausgangssituation fand ich gelungen umgesetzt. Daran merkt man, dass sich Autorin Christine Brand mit interessanten Gedankenspielen auseinandersetzt. Der blinde Nathaniel und sein vierjähriger Patensohn Silas besuchen jeden Monat die Mutter des Jungen, die schon mehrere Jahre im Koma liegt. Bei einem dieser Besuche merkt der kleine Silas, dass die Frau im Bett nicht seine Mutter ist. Was ist mit Carole geschehen?

Christine Brand streut auf diese Weise wichtige Themen und spannende Fragen ein. Wer achtet auf die Rechte von Komapatienten, wenn keine Angehörigen vorhanden sind? Wie wird mit ihnen umgegangen, und wie kann es sein, dass ein Patient plötzlich verschwunden ist?

Daraus spinnt die Autorin einen hochinteressanten Krimi, der gesellschaftliche Fragen, Tücken und Bedenken aufwirft, die trotzdem in ein unterhaltsames Gewand eingepackt sind.

Jedenfalls bittet Nathaniel Milla um Hilfe, weil sie ihm schon einmal glaubte, als andere ihn für verwirrt hielten. Die Journalistin sieht sich den Fall um Carole Stein an und kommt einer packenden Geschichte auf die Spur.

Als Protagonistin steht Milla Nova klar im Vordergrund. Ich habe mich an ihrer Seite exzellent unterhalten gefühlt. Mir gefällt, dass sie neben ihren Näschen für gute Geschichten auch manchmal vom Regen in die Traufe gerät, und somit keine strahlende Heldin am Journalismus-Himmel ist.

Neben den journalistischen Tätigkeiten wird am Rande Millas Privatleben beleuchtet, dass mehr aus Arbeit als aus Vergnügen besteht. Trotzdem gibt es einen sanft amourösen Part, der für weitere Konfliktpunkte im Rahmen der Krimihandlung sorgt.

Andere Passagen sind aus Nathaniels Perspektive erzählt, die ich schon im ersten Band höchst gelungen fand. Ich finde es interessant von seinen Wahrnehmungen, Problemen und sogar Vorteilen im Alltag zu lesen. Außerdem freue ich mich, dass er - im Vergleich zum vorherigen Teil – Mut gefasst und sich auf die Füße gestellt hat. Ich hätte eindeutig mehr Abschnitte aus seiner Perspektive begrüßt.

In den Schreibstil habe ich mich verliebt. Ich bin es eher gewohnt, Bücher von deutschen Autoren zu lesen, die eben deutsches Deutsch bei ihrer Wortwahl verwenden. Deshalb fällt es mir positiv auf, wenn - wie in meinem Sprachgebrauch - zum Beispiel von einem Leiberl geschrieben wird, wenn von einem Unterhemd die Rede ist.

Ich habe diesen zweiten Band um Milla Nova gern gelesen. Vielleicht hätte die Handlung einen Hauch mehr Spannung vertragen, andrerseits wäre es dann wahrscheinlich zu überladen gewesen.

Begeisterten Krimilesern empfehle ich definitiv einen Blick auf diese Reihe um die Schweizer Journalistin Milla Nova, die sich todesmutig in dunkle Keller und auf staunenswerte Fährten begibt, um gesellschaftskritische Reportagen ins Fernsehen zu bringen und gleichzeitig der Polizei auf die Sprünge hilft.

Die Reihe:
1) Blind
2) Die Patientin
3) Der Bruder
Profile Image for Claudia Stückner.
627 reviews5 followers
May 3, 2020
"Lebe so, als müsstest du sofort Abschied vom Leben nehmen, als sei die Zeit, die dir geblieben ist, ein unerwartetes Geschenk." (Mark Aurel)
Nathaniel und der 4-jährige Silas machen ihren monatlichen Besuch bei Carole Stein Silas Mutter, die seit seiner Geburt im Wachkoma liegt. Nathaniel die Caroles Leben gerettet hat, ist zu Silas großer Stütze geworden. Umso erstaunter sind beide, als plötzlich eine fremde Frau an Caroles Stelle in ihrem Bett liegt. Als zudem Nathaniel dann noch sehr konträre Antworten zum Verbleib von Carole bekommt, ist er sich sicher, hier stimmt etwas ganz und gar nicht. Denn wenn sie gestorben wäre, müsste es doch ein Grab und einen Totenschein geben. Für Nathaniel steht fest, er braucht wieder einmal die Hilfe von Journalistin Milla Nova. Als Milla herausfindet, dass noch weitere Komapatienten verschwunden sind, wittert sie eine große Story. Wird sie Carole und die anderen Komapatienten rechtzeitig finden?

Meine Meinung:
Passend zum ersten Band, wieder ein recht düsteres Cover. Der Schreibstil war interessant, flüssig, unterhaltsam, spannend, in kurze Kapitel und mehreren Handlungssträngen eingeteilt. Vier Jahre sind seit dem ins Land gegangen, als der blinde Nathaniel seiner damaligen Anruferin zu Hilfe kam und sie unter spannendem Einsatz gerettet wurde. Leider liegt sie seit dieser Zeit im Koma und konnte bis dahin noch nicht einmal ihren Sohn Silas sehen. Doch wenigstens hat sein Pate Nathaniel dafür gesorgt, dass Silas seine Mutter regelmäßig besuchen darf, selbst wenn es den Pflegeeltern bei denen er lebt, so gar nicht passt. Was für eine tragische Geschichte denkt man, doch als dann Carole verschwunden ist und das Verwirrspiel zwischen Leben und Tod beginnt, wird es immer interessanter. Der Autorin ist hier eine wieder tolle Geschichte gelungen, selbst wenn mich manches an den Film "Fleisch" aus dem Jahr 1979 erinnert. Doch tragischerweise hat sie diesmal Nathaniel etwas blass erscheinen lassen, der doch gerade in ihrem Debüt so geglänzt hat. Ich war natürlich darauf gefasst, dass er auch hier wieder der strahlende Held sein wird. Stattdessen hat sie die flippige, unstete Journalistin Milla Nova hier groß herausgebracht, was ja ebenfalls ganz in Ordnung ist. Nur leider mag ich Millas Wankelmütigkeit in Sachen Privatleben überhaupt nicht. Deshalb fehlte mir Nathaniel, der gerade als Blinder sehr viel mehr tun kann, was viele nicht wissen. Und genau das war es, was mich an ersten Band so fasziniert hat. Das Erlebnis, das ein blinder Mensch nicht abgeschrieben ist, sondern im Gegenteil sogar jemandem helfen kann. Diesmal hingegen wirkte er für mich eher wie ein Blinder, verloren, einsam und unfähig irgendetwas zu bewirken. Selbst am Ende fragte ich mich, warum ist er da Milla zu Hilfe geeilt? Nein das war nicht mein Held vom letzten Mal. Ich denke, die Autorin wird sich gut daran tun wieder Nathaniel mehr in den Vordergrund zu rücken, den ich glaube, das ist das, was der Leser erleben möchte. Ich will einen starken blinden Helden, der die meiste Zeit sein Leben im Griff hat. Da darf er sich dann ruhig auch mal überfordern und zu viel zumuten. Was ich hingegen nicht möchte, ist ein zerbrechlicher Nathaniel, der sich nichts mehr zutraut, wie es teilweise hier der Fall ist. Gefreut hat mich, dass ich erfuhr, was mit Carole inzwischen passiert ist. Ich würde mir wünschen, weiterhin wenigstens ein wenig zu erfahren, wie es mit Silas weitergeht. Krass ist hingegen die Geschichte um die Unsterblichkeit und das Einfrieren von Verstorbenen (Kryonik), um sie später wieder zum Leben zu erwecken und zu heilen. Für mich eine Sache, die ich nach wie vor nicht nachvollziehen kann. Selbst wenn es diese Möglichkeit heute schon gibt, erscheint sie mir immer noch utopisch. Jedenfalls wünsche ich mir weitere Krimis mit Nathaniel und Milla Nova und vergebe diesmal nur 4 von 5 Sterne.
Profile Image for Kat.
68 reviews
December 31, 2020
Nathaniel besucht mit seinem Patensohn Silas jeden Monat die Komastation des Berner Spitals.

Nach 4 Jahren liegt plötzlich eine andere Frau in dem Bett wo sonst Sila's Mutter lag. Auf Nachfrage beim Oberarzt kommt die erschütternde Antwort: Die Frau sei verstorben. Es fehlen aber Einträge in der Akte, es gibt keinen Totenschein und es gibt auch kein Grab. Nathaniel glaubt den Ärzten nicht und bittet seine Freundin die Journalistin Milla Nova um Hilfe. Milla findet heraus, dass in der Schweiz mehrere Komapatienten verschwunden sind.

Sie wittert einen Skandal! Als am Ufer der Aare nun plötzlich 2 Leichen auftauchen gehen bei allen Beteiligten die Alarmglocken an! Nathaniel ist sich sicher das die Zeit knapp ist und das die verschwunde Patientin nicht tot ist, sondern in großer Lebensgefahr schwebt!


Mein Fazit:

Die Geschichte wird in unterschiedlichen Blickwinkeln der einzelnen Protagonisten erzählt. Auch die altbekannten Protagonisten wie Milla, Sandro, Veronika und Nathaniel sind wieder am. Start. Es wäre dadurch von Vorteil wenn man Teil 1 schon gelesen hat. Ich empfehle es nicht die Bücher unabhängig voneinander zu lesen.

In jedem Kapitel wechselt die Sichtweise der Handelnden Personen, es kommt dadurch natürlich zu unterschiedlichen Handlungen, die aber alle zum großen und ganzen beitragen.

Nach und nach merkt man dann wie die einzelnen Geschehnisse miteinander verknüpft sind. Die einzelnen Kapitel enden meist mit einem kleinen Cliffhanger wo man sich gedulden muss bis daran angeknüpft wird. Das macht das Ganze für mich umso interessanter und es hält den Spannungsbogen permanent aufrecht.

Die Handelnden Personen wurden alle sehr gut ausgearbeitet und dadurch konnte man eine "Bindung" aufbauen. Auch wenn man einige Charaktere schon kennt, erfährt man wieder etwas neues und das Bild der Person wird noch mehr ausgeschmückt. Jeder Charakter hat eine gewisse Tiefe die in Erinnerung bleibt.

Auch die beschriebenen Gefühle, Orte und Erlebnisse waren allesamt nachvollziehbar und super gut beschrieben. Die Arbeit der Kriminalbeamten wurde gut mit eingebaut, man erhält Einblicke in die laufenden Ermittlungen und ich persönliche finde so etwas immer mega interessant 🤩 Nur Nathaniel kam ein wenig zu kurz in diesem Teil 😕

Der Schreibstil ist sehr angenehm und das Buch hat sich sehr flüssig lesen lassen und man wollte unbedingt wissen wie das ganze nun zusammenhängt und was am Ende dabei rauskommt. Es war fesselnd, aber an Spannung mangelte es meiner Meinung nach ein wenig 😕 Ich fand einiges sehr vorhersehbar und es gab zu wenig Nervenkitzel. Band 1 war da echt viel spannender und aufwühlender.

Die Autorin hat einige trickreiche Wendungen eingebaut die auf die flasche Fährte locken sollen.

Es ging dann gegen Ende hin alles recht flott, obwohl einige Passagen im Buch sehr langatmig waren. Ich habe oft gedacht "Ja und was tut das jetzt zur Sache?". Vieles war sehr ausgeschmückt und unnötig in die Länge gezogen. Manches war mir auch einfach zu bizarr und unrealistisch. Was mich aber am meisten stört und enttäuscht: Es bleiben für mich noch offene Fragen am Ende. Wer war der Komplize? Warum mussten diese 2 Leute sterben? Darauf hätte ich gerne noch antworten bekommen.....

Ich finde Band 2 viel schwächer als Band 1. Schade! Ich hatte ein wenig mehr nervenaufreibende Spannung erwartet. Mir war der Kriminalroman einfach zu leicht und zu vohrhersehbar!

Aber lesenswert ist das Buch trotzdem 😊

Ich vergebe 🌕🌕🌕🌑🌑
Profile Image for lenisvea`s Bücherwelt (Sandra Berghaus).
1,046 reviews21 followers
May 20, 2020
ORIGINALAUSGABE
Paperback , Klappenbroschur, 480 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 978-3-7645-0704-6
Erschienen am 30. März 2020
15,00 €
Der blinde Nathaniel und sein kleiner Patensohn Silas geben ein merkwürdiges Paar ab – doch seit dem Tag, an dem Nathaniel Silas‘ Mutter das Leben rettete, sind sie unzertrennlich. Jeden Monat besuchen sie gemeinsam die Komastation des Berner Spitals, doch heute stimmt etwas nicht. Eine fremde Frau liegt in dem Bett, in dem vier Jahre lang Silas‘ Mutter lag. Der Oberarzt behauptet, sie sei gestorben. Doch es gibt kein Grab, keinen Totenschein, keine Antworten auf Nathaniels Fragen. Als seine gute Freundin, die Journalistin Milla Nova, herausfindet, dass in der Schweiz mehrere Komapatienten verschollen sind, wittert sie einen Skandal. Dann tauchen Leichen am Ufer der Aare auf, die alles in einem anderen Licht erscheinen lassen. Nathaniel wird klar: Die verschwundene Patientin lebt – doch sie schwebt in tödlicher Gefahr …
Zur Autorin
Christine Brand, geboren und aufgewachsen im Schweizer Emmental, arbeitete als Redakteurin bei der »Neuen Zürcher Zeitung«, als Reporterin beim Schweizer Fernsehen und als Gerichtsreporterin. Im Gerichtssaal und durch Recherchen und Reportagen über die Polizeiarbeit erhielt sie Einblick in die Welt der Justiz und der Kriminologie. Sie hat bereits Romane und Kurzgeschichten bei Schweizer Verlagen veröffentlicht. »Blind« ist ihr erster Roman bei Blanvalet. Christine Brand lebt in Zürich, reist aber die meiste Zeit des Jahres um die Welt.
Meine Meinung
Ich hatte den 1. Teil Blind letztes Jahr mit Begeisterung gelesen und war daher sehr gespannt auf die Fortsetzung.
Man trifft hier wieder auf den blinden Nathaniel und seinen Patensohn Silas, dessen Mutter seit 4 Jahren im Koma liegt. Bei ihrem nächsten Besuch im Krankenhaus berichtet Silas ihm, dass dort im Bett nicht seine Mama Carole liegen würde. Daraufhin stellt Nathaniel Nachforschungen an.
Er nimmt wieder Kontakt mit der Journalistin Milla auf und diese stellt mit Hilfe eines befreundeten Arztes fest, dass Carole wohl nicht die einzige verschwundene Komapatientin ist.
Ausserdem tauchen mehrere Leichen auf. Hängt dies vielleicht auch mit den verschwundenen Komapatienten zusammen?
Alles in allem fand ich die Geschichte an sich sehr interessant, aber das Buch hatte für mich sehr viele Längen, so dass meine Begeisterung dann etwas geschmälert wurde.
Ich muss sagen, dass mir der 1. Teil doch wesentlich besser gefallen hat. Von mir bekommt dieser Kriminalroman 3,5 Sterne.
3,5 von 5 Sternen
Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Blanvalet Verlag
Infos zur Autorin: ©Blanvalet Verlag
Rezension: ©lenisveasbücherwelt.de
Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt.de
Profile Image for RedThingy.
192 reviews2 followers
April 18, 2020
Ach, schade. Der Vorgänger "blind" war so gut und ich hab mich auf "die Patientin" sehr gefreut. Und nun das. Milla wird mir immer unsympathischer und meine Lieblingsfigur Nathaniel kriegt nur ein wenig Gastrolle. Was ich gut fand: wir haben im zweiten Teil alle Personen aus dem ersten. Das macht das ganze vertrauter. Allerdings ist der Fall an sich ganz gut, der Auslöser, dass Nathaniel wieder "ermittelt" höchstdramatisch. Aber da haben wir auch das Problem: die Geschichte wird nicht sehr dramatisch oder spannend erzählt, man hätte da mehr raus machen können. In diesem Teil wird nicht mehr "Mord ist ihr Hobby" mäßig ermittelt, sondern über Millas sexuelle Gelüste, was irgendwie sehr fehl am Platz erscheint. Stilistisch finde ich es nervig, wenn in einem Absatz eine Situation beschrieben wird und im nächsten Absatz dann als sozusagen Weiterführung: "während Milla sich die Haare wusch, sitzt Nathaniel am Tisch." Dann gibt es hier die Situationsbeschreibung und es folgt wieder "während Nathaniel am Tisch sitzt, putzt sich Milla die Zähne." Und so werden die Handlungen viel zu erzwungen verknüpft, weil dieser Übergang viel zu häufig benutzt wird. Ach Mensch, ich habe mich so auf weitere tollpatschige, aber motivierte Ermittlungen des blinden Nathaniels gefreut, aber irgendwie war das nichts :(
172 reviews1 follower
August 25, 2024
'Die Patientin' von Chrstine Brand ist der zweite Teil der Reihe um die Journalistin Milla Nova und ist ebenso gut wie der erste Teil. Das Buch spinnt die Geschichte weiter und es kommt eine neue Dimension vor. Diese bespielt Brand sehr geschickt und aufgrund ihres Berufes als Gerichtsreporterin nimmt man ihr die teils sehr konstruiert wirkende Story dennoch ab. Die Figuren sind extrem einfühlsam aufgebaut und man kann deren Charaktere regelrecht spüren. Zudem hat man mit dem nervösen blinden Nathanial eine Art Maskottchen.

Der Krimi löst sich sehr spektakulär auf und es werden Verbindungen bestätigt aber manche sind dennoch Zufall und sowohl die Ermittler als auch die Leser wurden in eine falsche Richtung geschickt. Sehr geschickt gemacht.
31 reviews
October 5, 2022
Die wunderbaren Charaktere des ersten Bandes wieder zu treffen war eine wahre Freude! Ich hatte wirklich viel Spass beim Lesen. Gestört hat mich der doch sehr ruckartige und schnelle Einstieg, dass einige Aspekt im Nachhinein für die Geschichte völlig irrelevant waren und dass am Ende nicht alle Fragen beantwortet wurden, da hat es sich die Autorin zu einfach gemacht. Ein überraschender Twist fehlt. Trotzdem vergebe ich drei Sterne, weil ich beim Lesen durchgehend von den verschiedenen Charakteren, die sich teilweise wirklich kurios, witzig oder gar hinterhältig verhalten haben, unterhalten war.
Profile Image for isaac.
186 reviews
May 2, 2024
finished this like a week ago but forgot to update, oh well

anyway i didn't know this was the second part of a series but thankfully it was somewhat coherent - the crime itself wasn't that great but the cast of characters and the switches in perspective actually made this really fun and entertaining, i do care about them & i'm looking forward to reading more about them bc thankfully there are more books

i really hated the spelling/grammatical errors in the book tho there were far too many considering that i read it in the original language
Profile Image for Misses.
93 reviews5 followers
November 23, 2022
3-3,5⭐

Protagonisten mag ich sehr in der Reihe. Aber das Thema dieses Bandes hat mich nicht so ganz angesprochen. Dem äußerst rasant von Aichner stimme ich nicht zu. 😅🙈 fand vorallem die erste Hälfte recht langweilig und lang gezogen. Es gab zwar viele Leichen aber die Polizearbeit drehte sich ewig im Kreis... das Ende war trotzdem sehr spannend und überraschend.
30 reviews
May 24, 2020
Wieder ein gutes Buch, diesmal der zweite "Fall". Sehr unterhaltsam, man ist immer wieder hin- und hergerissen was das Ende angeht.

Nicht so gut wie das erste Buch, trotzdem eine klare Empfehlung.
63 reviews
November 11, 2020
Super in sich geschlossene Fortsetzung des ersten Buches „Blind“. Man sollte „ Blind“ zuerst lesen, um einige Szenen noch besser verstehen zu können.

Spannende Einsichten in das Leben des blinden Nathaniel, der wieder eine bedeutsame Rolle bei den Recherchen spielt.
174 reviews
June 26, 2022
Schien ziemlich ähnlich wie das erste Buch - am Anfang viele lose Stränge, die dann doch irgendwie miteinander verbunden sind (oder auch nicht). Anfangs eher langsam, gegen Schluss überschlagen sich dann die Ereignisse, dass man fast nicht mehr mitkommt. Aber trotzdem spannend, liest sich zügig.
263 reviews1 follower
December 30, 2020
Dies Buch ist die Fortsetzung von "Blind", wobei beide Bücher eigenständige Romane sind. Christine Brand hat eine intelligente Story mit gut beschriebenen Charakteren toll erzählt.
Ich habe die Lektüre sehr genossen
51 reviews
Read
August 10, 2022
Ich fand die Thematik wieder super spannend. Leider teilweise langatmig aber trotzdem hat es mir sehr gut gefallen und ich würde es jederzeit meiner Freundin empfehlen :)
2 reviews
August 4, 2023
Guter Krimi. Toll, dass er in der Schweiz spielt.
58 reviews
June 22, 2025
Now this is an update to the first book. Though Nathaniel is still as annoying as before…
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