Vielleicht sind 3 Sterne ungerecht, weil ich nur das gekürzte Hörbuch zur Verfügung hatte. Aber es fehlte mir doch vieles. Da das Buch keine 400 Seiten hat, dachte ich mir, dass ein gekürztes Hörbuch mit achteinhalb Stunden Laufzeit nicht allzuviel gekürzt haben kann.
Judith Kellermann soll ihren Lebensgefährdeten aus purer Eifersucht in die Luft gesprengt haben. Bei ihrer Festnahme ist zufällig Rachel Eisenberg anwesend, und Judith Kellermann fleht Rachel an sie zu verteidigen. Obwohl in ihrer Wohnung Spuren des verwendeten Sprengstoffs gefunden wurde, behauptet Kellermann unschuldig zu sein und das man ihr das ganze unterschieben will. Für die Polizei und die Staatsanwaltschaft scheint der Fall klar zu sein, also beginnt Rachel Eisenberg mit Hilfe eines Privatermittlers selbst zu recherchieren.
Eifersucht ist der zweite Teil der Rachel-Eisenberg-Reihe von Andreas Föhr, das ich als Hörbuch gesprochen von Michael Schwarzmaier gehört habe.
Wie auch schon im ersten Teil gibt es in diesem Teil wieder zwei Erzählstränge, die erst nach und nach preisgeben wie sie zueinander gehören. Der Erzählstrang aus der Vergangenheit empfand ich spannend und hat mir persönlich deutlich besser gefallen als der eigentliche Fall. Auf mich wirkte der Fall in seinem Verlauf oftmals zu konstruiert und die entscheidende Wendung bei der Ermittlung beruhte auf einem Zufall den ich persönlich absolut unrealistisch empfand. Der Showdown dagegen hat mir gut gefallen, er hatte genügend Tempo und Spannung um mich mitreißen zu können.
Rachel Eisenberg als Protagonistin empfand ich diesmal trotz ihrer persönlichen Geschichte blasser. Ihre gewisse Arroganz kam für mein Empfinden hier nur wenig zum Zug, was ich persönlich schade fand, da es sie zu etwas besonderem machte. Ihr Umgang mit ihrer persönlichen Geschichte gegenüber ihrer Tochter war für mich leider auch nicht wirklich nachvollziehbar.
Mein Fazit: Ein Krimi, den man gut zwischendurch hören kann, aber für mich leider nicht an seinen Vorgänger heranreicht.
Ich bin hin und her gerissen, was das Buch angeht...also die Story war gut, aber das Tempo war mir fast zu viel. Es laß sich eher wie eine Drehbuch als ein Roman. Kurze Sätze, alles sehr emotionslos. Am Ende war für mich nicht alles geklärt.
Spannender intelligenter Krimi. Rechtsanwältin Rachel Eisenberg 2.Fall. Während der Autor in seiner anderen Serie echt humorvoll schreibt, ist er hier sehr ernst. Durchweg spannend mit Showdown am Ende. Etwas seltsam...
Schwarzmaier als Sprecher ist immer eine Wucht, gepaart mit so einer spannenden Geschichte konnte das nur ein Highlight werden - und es ist nicht zuviel versprochen.
Rachel hat immer wieder eine Überraschung für uns zu bieten, der Spagat zwischen tougher Anwältin, nicht ganz perfekter Mutter, verletzlicher Frau ist genial gelungen. Föhr kann nicht nur UrBayer sondern auch modernes Bayern - Ich freu mich auf jeden weiteren
Ich bin ein großer Fan von Andreas Föhrs, denn seine Buchreihe mit Wallner und Kreuthner bringt mich immer zum Lachen. Bei den Rachel-Sagas fehlt es mir dagegen an Witz, Übermut und Absurdität.
Eher zufällig bekommt Rachel Eisenberg, Star-Strafverteidigerin, 500,- Stundensatz, eine neue Mandantin: im Biergarten wird eine entfernte Bekannte verhaftet. Judith Kellermann soll ihren Lebensgefährten Eike Sandner durch ein Sprengstoff-Attentat ermordet haben. Rachel kann Judith nicht wirklich leiden, doch einiges passt hier nicht. Sandner hatte sich mit seinem „Geschäftsmodell“ Feinde gemacht – er ging mehrfach fast pleite, zog andere mit hinein und sich mit Hilfe von wohlhabenden Frauen wieder aus dem Dreck heraus. Und wer ist der mysteriöse Boris, der Judith seine Hilfe angeboten hatte? Zusätzlich wird Rachel sehr unfreiwillig mit ihrer Vergangenheit konfontiert.
Ich hatte den zweiten und bislang letzten Band der Reihe schon einmal recht zügig „inhaliert“ – damals gehört, jetzt gelesen, doch bislang nie hier zusammengefasst. Mit etwas Abstand ist mir auch klar, warum: Da stimmt etwas nicht. Das ist spannend, ich mag Rachel, ich mag den Schreibstil, alles gut. Aber – die Logik. Dieser Fall hat als einen zentralen Punkt eine Freundschaft zwischen Judith und Boris. Und entweder, die besteht – dann geht aber ein Teil des Plots nicht auf; oder sie besteht nicht, dann geht ein anderer Teil des Plots nicht auf. Damit passt das alles nicht. Genau erklären kann ich das leider nur im Spoiler:
Zum Ende entschuldigt sich Boris – und zwischendurch bekommt er Gewissensbisse. Er scheint Judith also wirklich zu mögen, das geht auch aus Einblicken in seine Gedankenwelt hervor. Daher will er sie nur „schweren Herzens“ umbringen, weil es denn nicht anders geht. Aber ins Gefängnis gebracht hätte er sie, unschuldig? Das passt nicht zu Freundschaft. Ohne die Freundschaft hätte es aber die Gewissensbisse nicht gegeben. Dazu – erst ist die eine Tat ein Fake. Als es Probleme gibt, wird aus Fake doch Ernst – warum nicht gleich? So war doch das Risiko viel höher. Wer konnte bezeugen, dass Judith vorab am Explosions-Ort war – so zufällig, da musste doch auch etwas dahinter stecken? Wer wählt Sandner aus für eine Falle, der bereits an anderer Stelle kompromittiert ist zu Judith bzw. ihrem Umfeld? Warum musste Boris aus der Ferne auf Judith warten kurz vor „Showdown“? Das Schlimme: Die Plot-Lücke um Boris hätte man elegant umschiffen können, wäre Boris geschäftlich mit Judith zusammengetroffen, um dafür zu sorgen, dass sie kein Alibi hat. Dann hätte man ihm auch kein schlechtes Gewissen basteln müssen.
Insgesamt passt vor allem der Titel eher mau – wäre ja nur ein angebliches Motiv oder soll sich ohnehin auf Rachel beziehen.
Audiobook-Rezension: Rachel Eisenbergs zweiter Fall ereilt sie im Biergarten: Per Zufall ist sie dabei, als die Filmproduzentin Judith Kellermann verhaftet wird, sie soll ihren Lebensgefährten Eike Sandner aus Eifersucht in die Luft gesprengt haben. Kellermann behauptet, unschuldig zu sein, aber da Polizei und Staatsanwaltschaft fest der Überzeugung sind, die Schuldige gefunden zu haben, müssen Eisenberg und ihr Team selbst ermitteln. Wer könnte ein Interesse daran haben, Kellermann mit diesem Verbrechen ans Messer zu liefern, wer profitiert davon? So kommen sie nach und nach lange zurückliegenden Geschichten auf die Spur und können Zusammenhänge herstellen, die unvorhersehbar waren. Gleichzeitig erfahren wir, welch lang gehütete Geheimnis Rachel Eisenberg zu verbergen gesucht hat. Die Lesung von Michael Schwarzmaier ist prima, aber scheinbar hat das Hörbuch einige Kürzungen erfahren, die dem komplexen Plot nicht gut getan haben, zumindest blieb manches holprig. Die Protagonistin, die im ersten Band mit dem Titel Eisenberg so vielversprechend startet, blieb etwas hinter meinen Erwartungen zurück und ihr Umgang mit ihrer Vergangenheit und bzw. mit ihrer eigenen Tochter ist teils fragwürdig. Auch ihre Mandantin wird eher unsympathisch gezeichnet. Trotz dieser Kritikpunkt aber ein unterhaltsamer Krimi, keine Frage.
Ein gutes Buch. Ist es überragend? Nein. Gab es einen krassen Turn in der Story, bei dem man sich dachte “Omg was passiert hier gerade?” Nein. Aber an sich liest es sich sehr flüssig, die Geschichte wirkt recht spannend und auch die Personen sind nett dargestellt. Die Geschichte, die anfangs wirklich facettenreich startet und auf ein dramatisches Ende verhoffen lässt, endet jedoch echt flach und etwas… fraglich. Auch die privaten Hintergründe die zur Ermittlerin, die Protagonistin des Buches ist, aufgedeckt werden, scheinen etwas an den Haaren herbei gezogen. An sich kein schlechter Zeitvertreib, aber keine Leseempfehlung für Neely Charaktere 5/10 Geschichte 7/10 Ende und Anfang 5/10 Lesespaß 8/10
4⭐️ Sehr spannend, das Buch aus der Verteidigung Perspektive zu sehen und nicht primär aus der Opferrolle. Ein Fall, der zum Teil echt ein bisschen unglaubwürdig scheint. Ist aber trotzdem spannend gewesen, die Ermittlungen dazu zu verfolgen.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob mir die zwei erzählt, strenge mit Vergangenheit und Gegenwart zu gut gefallen. Ein sehr langes Buch, aber nicht langatmig, spannende Wendungen und unerwartete Entwicklungen. Zum Teil sind mir die Ermittlungergebnisse aber ein bisschen zu zufällig zu Tage gekommen.
Der erste Teil war doch irgendwie ergreifender, es droht hier dann doch eher ein vorhersehbarer Handlungsstrange, trotzdem für Krimi - und Thrillerfans eine klare Empfehlung
Im Grunde spannender Fall, der zwischendurch zwar Längen hat, am Ende aber noch einmal Fahrt aufnimmt. Allerdings wirken die Auflösungen ein wenig konstruiert.