Das Böse ist dir näher als du denkst! Alisa Ekonen glaubt ihre ganze Familie sei bei einem schrecklichen Unglück ums Leben gekommen und nur sie habe knapp überlebt. Über zwei Jahrzehnte später fällt ihr ein Film in die Hände, der offenbart, dass alles eine schreckliche Lüge war. Alisa macht sich in ihre ehemalige Heimat nach Finnland auf, um nach Antworten zu suchen. Dort gerät sie in den Mittelpunkt einer grauenhaften Mordserie, bei der alle Spuren direkt zu Alisa selbst führen. Parallel ermittelt die Kripo des finnischen Küstenstädtchens Turku in einer dramatischen Entführungsserie. Kinder werden vermisst, tauchen aber Tage später wieder auf, scheinbar unversehrt. Als schließlich die Leichen der Eltern der Kinder gefunden werden, spitzt sich die Lage zu. Dann verschwindet erneut ein kleines Kind …
Der Anfang brachte mich beinahe zum Abbrechen. Das Thema Familientyrann im Prolog ist akkurat dargestellt und dementsprechend abstoßend. Ich habe allerding nicht abgebrochen, denn danach gibt es erst einmal einige Erzählstränge, bei denen man überhaupt keine Ahnung hat, worum es geht. So ging es mir jedenfalls. Undurchsichtig, aber ich wollte sehen, ob aus leichten Spuren von Anhaltspunkten zumindest ein Krimi zustande kommt. Dafür war der Fall selbst aber viel zu offensichtlich. Als Thriller taugt es eh nichts, es kam keinerlei Spannung oder Stimmung auf. Die Figuren waren auch nicht von Interesse und zum Finale konnte ich herzhaft gähnen, bis ich es dann durch hatte. Dazu erwähnen möchte ich noch, dass die Frauen hier mitunter aus abstrusen Gründen Sex haben. Damit der Mann nicht die Kinder zusammenschlägt, damit der Typ mal nicht schnarcht, mag ja so vorkommen, aber es wirkt für mich so seltsam und fehl am Platz.
Wegen der guten Bewertungen des Buches wollte ich es auch lesen, wurde aber leider enttäuscht.
Das Buch an sich ist gut geschrieben und ließt sich flüssig. Leider blieb die Spannung lange aus. Erst ganz zum Schluss wo alles aufgelöst wurde, wurde das Buch kurze Zeit spannender für mich, aber dann war es auch gleich vorbei.
Anfangs etwas verwirrend und undurchsichtig. Läßt sich aber im ganzen flüssig lesen. Die Spannung läßt etwas auf sich warten. Könnte an einigen Stellen etwas detaillierter ausgearbeitet sein