Es ist eine mittelalterlich anmutende Welt, in die uns Ruth A. Byrne entführt; eine Welt des einfachen Land- und Waldlebens, der dörflichen Feste und Wettkämpfe, der Pferdewagen und Bogenschützen, der Heilkräuter und geheimen Elixiere, mit niederen Bauern und tonangebendem Adel. Inquisitoren treten auf, die sich zu Beschützern des wahren Glaubens und der Rechtschaffenheit erklären. Sie, die selbsternannten «Hüter», wollen die alten guten Volksgeister verbannen, Magie ächten und außergewöhnlich begabte Menschen als gefährlich abstempeln.
In dieser Welt lebt Verbena, eine angehende Heilerin, die bei ihrer Ziehmutter in die Lehre geht. Eines Tages entdeckt die 17-Jährige an sich ein magisches Talent: Sie kann sich mit einem Marder verbinden. Diese Gabe macht sie glücklich und zugleich furchtsam, denn fortan muss sie damit rechnen, als Hexe angeklagt zu werden. Dabei würde Verbena zu gern die Freuden, Freundschaften und Verliebtheiten teilen, die ein normales Leben einer jungen Frau zu bieten hat. Sie sucht ihre Fähigkeit zu verbergen, um nicht auf dem Scheiterhaufen zu enden. Als ein junger Mann, der nach einem Raubüberfall schwer verletzt aufgefunden wurde, in die Heilerei gebracht wird, gerät Verbena in eine vertrackte Lage.
Ruth A. Byrne hält das Geschehen gekonnt in der Schwebe. Hüter verfolgen Begabte, aber vorerst dürfen Verbena und ihre Ziehmutter hoffen, weiterhin als Heilerinnen zu wirken. Freundschaften stehen auf der Probe, unter den Bekannten und Nachbarn scheidet sich die Spreu vom Weizen. Verbena entwickelt Gefühle, die sie selbst überraschen – sie ist 17, wohlgemerkt, und muss, als wären die äußeren Anforderungen nicht schwer genug, auch ihr Innenleben neu sortieren. Ruth Anne Byrne erzählt farbig, ideenreich, mit klug dosierten Fantasy-Elementen und großer Einfühlung in ihre weibliche Hauptfigur. Ihr gelingt ein Text, der einen nicht loslässt, wenn man das Lesen erst einmal angefangen hat.
Wisst ihr wieso ich Bücher aus dem Fabulus Verlag so mag? Nein, nicht nur wegen der wunderschönen Buchschnitte, die immer farbig gestaltet sind. Auch, weil sich hinter den eher unscheinbaren Cover zumeist ganz wundervolle Geschichten verbergen.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich “Verbena” fast keinen zweiten Blick gewidmet hätte, da das Cover leider nicht ganz meinem Geschmack entspricht. Glücklicherweise kenne ich ja nun bereits das ein oder andere Buch aus dem Verlag und habe mir daher den Klappentext gründlich durchgelesen.
Seit “Charmed”, damals Ende der 90er, bin ich großer Hexen-Fan. Ich lese super gerne Bücher oder schaue Serien in denen es um dieses Thema geht, daher passte “Verbena” ziemlich gut in mein Beuteschema.
Das Buch beginnt eher gemächlich und nimmt nur langsam Fahrt auf. So ‘richtig’ rasant und spannend wird es nicht. Das muss man schon mögen. Wenn man eher in der Stimmung für einen Pageturner ist, sollte man sich zunächst woanders umschauen. Die Autorin führt den Leser in eine eher mittelalterliche Welt, berichtet viel über den damaligen Heilerberuf und lässt uns die Protagonistin Verbena näher kennenlernen. Neben Verbena lernen wir auch ihre Ziehmutter und Lehrmeisterin Alraune, ihre beste Freundin Fria und Verbenas Schwarm Finn kennen. Selbst über den mysteriösen Fremden, dem Alraune und Verbena nach einem Raubüberfall das Leben retten, erfahren wir nach und nach ein paar interessante Einzelheiten. Auch den Nebencharakteren haucht Ruth A. Byrne gekonnt Leben ein. Keiner kommt zu kurz oder bekommt unnötig viel Raum, den er gar nicht bräuchte. So etwas mag ich sehr.
Ich habe der Autorin jeden einzelnen Charakter “abgekauft”. Alle waren sie authentisch und realistisch gezeichnet. Genau so stelle ich es mir vor, würde ich Menschen aus dem Mittelalter begegnen. Ich mochte alle Figuren auf ihre Art und Weise, auch wenn einige von ihnen tendenziell eher unsympathisch waren. Aber die muss es in einem guten Buch ja auch geben.
Dank der Karte, die vorne und hinten im Buch zu finden ist und den Beschreibungen der Autorin konnte ich mir Verbenas Zuhause ebenfalls gut vorstellen. Einen ganz besonderen Charme hatten die Abschnitte, die “aus Sicht” des kleinen Maders geschrieben wurden. Das ist ihr wirklich gut gelungen.
Bei dem Buch handelt es sich um Low-Fantasy, was auch prima für Leser geeignet ist, die sich sonst eher nicht in dieses Genre wagen. Ja, es gibt ein wenig Magie, aber ansonsten verläuft alles ziemlich “normal”.
Auch wenn das Buch zu Beginn etwas länger brauchte um Fahrt aufzunehmen, habe ich mich nicht gelangweilt, sondern fand es sehr interessant, was die Autorin zu berichten hatte. Ab etwa der Mitte wird es etwas schneller und es passiert auch mehr. Das Ende lässt natürlich Fragen offen – immerhin ist es der erste Band einer Trilogie – und macht dadurch neugierig auf den Folgeband, doch es lässt den Leser nicht am ausgestreckten Arm verhungern. Ich konnte mit einem guten Gefühl das Buch zuklappen und mich auf den nächsten Band freuen.
Fazit
Ein eher langsames, gut geschriebenes Buch mit gut ausgearbeiteten und authentischen Charakteren. Ich habe es gerne gelesen und war Teil von Verbenas Welt. Nun bin ich schon gespannt darauf wie es im zweiten Band weitergeht und was es mit den sogenannten Begabten alles auf sich hat.
Von mir gibt es 4 von 5 Sternen, da mir das Buch gut gefallen hat, mich aber nicht vollständig mitreißen konnte.
Die 17-jährige Verbena lebt bei der Heilerin Alraune und wird von dieser zur Heilerin ausgebildet. Verbena führt ein bescheidenes, aber glückliches Leben. Aber dann eines Tages entdeckt sie, dass sie besondere Fähigkeiten hat, sie kann sich mit einem Tier verbinden, in diesem Fall mit einem Marder. Das bedeutet, dass sie eine Begabte ist, und die werden von den Hütern gejagt. Verbena muss diese Fähigkeit verbergen, denn sonst sonst könnte man sie verbrennen. Als man einen jungen Mann in den Wäldern findet, schwer verletzt, wird er zu Alraune gebraucht. Gemeinsam pflegen sie ihn gesund, aber er scheint etwas zu verbergen.
Bei diesem Buch handelt es sich um den 1. Teil einer Jugendbuch-Reihe aus dem Bereich Low Fantasy. Ich bin positiv überrascht worden, denn ich muss gestehen, ich mag das Cover leider überhaupt nicht und war mir unsicher, ob ich das Buch überhaupt lesen soll. Mir hat der Stil der Autorin aber sehr gut gefallen. Sie schreibst sehr bildlich und auch sehr spannend und ich wurde wirklich sehr gut unterhalten.
Die Autorin entführt uns in eine mittelalterliche Welt und erzählt die Handlung aus der Sicht von Verbena. In Verbenas Welt gibt es sogenannte Begabte, die besondere Fähigkeiten haben. Leider werden diese Begabten von einer Art mittelalterlicher Inquisition verfolgt und getötet, was stark an eine Hexenverfolgung erinnert. Sie nennen sich Die Hüter gehen dabei nicht gerade zimperlich mit ihren Opfern um.
Verbena war mir von Anfang an sympatisch. Mir hat besonders gefallen, dass die Autorin sie so normal darstellt. Oft ist es ja so, dass in solchen Büchern die jungen Heldinnen die Welt retten müssen. Hier versucht die Heldin einfach zu zu überleben, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Natürlich gibt es auch eine Romanze, die mir ebenfalls sehr gut gefallen hat.
Das Ende ist sehr offen und ich hoffe, wir müssen nicht so lange auf die Fortsetzung warten. Von mir bekommt das Buch tatsächlich die volle Punktzahl.
Verbena wird von der Heil- und Kräuterkundigen Alraune als Mündel aufgenommen und zu einer jungen Frau herangezogen, die eines Tages die Nachfolge in der Behandlung der Kranken und Hilfsbedürftigen von Seggensee und Stelzendorf antreten soll. Doch in einer mittelalterlichen Zeit, in der die alten magischen Volksgeister aus dem Gedächtnis der meisten schon getilgt wurden und selbsternannte »Hüter« auftreten, um magisch begabte Menschen auf den Scheiterhaufen zu bringen, weil sie in ihren Augen eine Gefahr für die Allgemeinheit darstellen, ist das Leben als Heilerin sehr gefährlich.
Als die 17-jährige Verbena eine magische Verbindung zu einem jungen Marder eingeht, bemerkt sie ihre übernatürliche Gabe zum ersten Mal. Angst und Glückseligkeit über diese Entdeckung tauchen die junge Frau in ein Wechselbad der Gefühle. Zu gerne würde Verbena dieses Gefühl mit ihrer engsten Freundin und ihrem Schwarm Finn teilen, wäre da nicht die Furcht verraten zu werden. Und dann ist da auch noch der geheimnisvolle Fremde, der bei einem Überfall schwer verletzt wurde und nun von Verbena gepflegt wird. Kann sie ihm ihr Vertrauen schenken?
Meine Meinung
Der Fantasy-Jugend-Roman »Verbena. Hexenjagd« von Ruth Anne Byrne ist bereits rein optisch ein kleines Highlight, denn auch wenn mir der Coveraufdruck nicht zu einhundert Prozent gefällt, so ist die satte grüne Farbe und der mit Kräutern verzierte Buchschnitt eine wahre Augenweide! Sehr schön finde ich auch, dass neben dem Mädchengesicht zusätzlich noch die Mardergestalt einen Platz erhalten hat. Außerdem finde ich Karten bei phantastischen Büchern immer unheimlich hilfreich, daher konnte hier mit dem Abdruck einer solchen im Vorsatzpapier noch ein zusätzlicher Pluspunkt gesammelt werden.
Die Schriftstellerin hat ihre Geschichte um die 17-jährige begabte Verbena auf eine Trilogie ausgelegt und führt in ihrem Auftaktband »Verbena. Hexenjagd« in das mittelalterlich anmuntende Setting ein, knüpft eine Verbundenheit zu den vorgestellten Protagonisten und lässt ein Gespür für die Beziehungen unter diesen erwachen. Die unaufgeregte und flüssige Erzählweise von Ruth Anne Byrne passt zu der Geschichte sehr gut und ließ mich zu keiner Zeit temporeiche Spannung vermissen. Die Ruhe und Sorgfältigkeit mit der Byrne ihre Geschichte aufbaut, lassen dem Erzählten genügend Raum, um sich zu Entfalten und auf die Leser*innen wirken zu können. Dennoch bin ich bin mir fast schon sicher, dass in den beiden kommenden Büchern noch jede Menge Action und atemlose Handlungsverläufe zu erwarten sind.
Mit meiner Vorliebe für Hexen-Geschichten kam ich durch dieses Buch voll auf meine Kosten, denn die Erzählung über die die Titelheldin Verbena, wie sie ihre magische Begabung entdeckt nachdem sie eine starke innere Bindung zu dem jungen Marder Malve aufnimmt und nun nicht nur in die Welt der Heilkäruter- und Pflanzen eintaucht, sondern auch von längst vergessenen Volksgeistern hört, entwickelt eine mitreißende Atmosphäre. Die Spannung des Erzählten baut sich durch die unterschwellig lauernde Gefahr, des entdeckt Werdens durch die Hüter, und der Beziehung zu dem begehrtesten Junggesellen des Dorfes die sich durch Eifersucht zu einem Pulverfass entwickeln könnte. Schließlich ist da der geheimnisvolle Valerian, der von Verbena gesund gepflegt wird und schon bald stellt sich eine besondere Vertrautheit zwischen Patient und Heilerin ein.
Die Zeichnung der einzelnen Charaktere wurde trotz der gerade einmal 272 Seiten gelungen umgesetzt, während die Hauptprotagonistin Verbena natürlich einen Feinschliff erhält, der die Leser*innen durch die Ich-Erzähl-Perspektive mit den Wünschen, Ängsten und Hoffnungen mitfiebern lässt, wird für ihren heimlichen Schwarm Finn und ihre beste Freundin Fria natürlich nicht soviel Raum für Details gewährt (was in meinen Augen auch nicht nötig ist). Der Haupthandlungsort ist die Heilerei und so bekommt man unweigerlich auch mehr über Verbenas Ziehmutter Alraune und Valerian präsentiert, woraus sich ein spannendes Gesamtkonstrukt entspinnt das sicherlich noch einige Geheimnisse in sich trägt.
Besonders verliebt habe ich mich in die glaubhafte Darstellung der Verbindung zwischen Verbena und dem Marder, über die die Titelheldin zunächst keine Macht hat und es mehr als einmal erdulden muss, in den denkbar ungünstigsten Momenten aus ihrem Körper herausgerissen und in Malve hineingesogen zu werden. Die daraus resultierenden Szenen haben einen tollen Unterhaltungswert!
Ruth Anne Byrne hat mit ihrer Geschichte meinen Geschmack gut getroffen und für mich steht fest, dass in dieser Trilogie noch jede Menge Potenzial steckt, sodass bei mir die Vorfreude auf den Folgeband »Verbena. Hexenflucht«, der voraussichtlich im Herbst 2020 erscheinen wird, schon ganz auf meiner Seite ist!
Fazit
Eine runde Mischung aus Fantasy, History und dynamischen Protagonisten machen aus »Verbena. Hexenjagd« einen vielversprechenden Trilogie-Auftakt!
Geschichte: Die 17-jährige Verbena entdeckt, dass sie eine magische Begabung hat und ist im ersten Moment geschockt. Geschockt, weil Menschen mit besonderen Begabungen vom Regime, den sogenannten Hütern, aufgespürt, gejagt und öffentlich am Scheiterhaufen verbrannt werden. Verbena legt in einem kleinen Dorf mit ihrer Ziehmutter Alraune, die ihr alles über das Heilen beibringt. Eines Tages wird von den Dorfbewohnern am Waldrand ein fremder Mann gefunden, brutal zusammengeschlagen, dem Tode nahe. Diese bringen den Mann, mit Namen Valerian, in die Heilerei – zu Alraune und Verbena. Als dann zwischenzeitlich auch in ihrem Dorf die Jagd auf die Begabten beginnt, erfüllt sich das Klischee – Alraune und Verbena widerfahren Vorurteile und plötzliche Anfeindungen und müssen schmerzlich merken, wie schnell sich das Blatt wenden kann. Was es mit diesem Mann und besonderen Begabungen in dem Buch auf sich hat, solltet ihr unbedingt selbst lesen.
Fazit: Die Autorin hat die Geschichte von Beginn an extrem fesselnd erzählt. Ich konnte gar nicht aufhören zu lesen. Man taucht in eine Welt ein, für die man etwas Phantasie benötigt und wo man, an gewissen Stellen, auch für mystische Elemente offen sein muss. Die Geschichte streift Themen wie Vertrauen, Freundschaft, Liebe, Mut & Willen, aber auch Furcht, Schmerzen und Trauer. Die Story ist abwechslungsreich geschrieben, die Protagonisten sind sympathisch dargestellt (bis auf wenige, aber das verlangt die Story) und man fiebert mit den beiden Frauen wirklich extrem mit. Es ist dem Leser von Beginn an klar, wer in der Story gut und wer böse ist. Der Schreibstil der Autorin ist klar, spannend und flüssig und das „zwingt“ einen förmlich dazu, weiterlesen zu wollen. Abschließend: Das Thema, das mich auch sehr nachdenklich stimmte ist, wie schnell man im Denken in ein Klischee fallen kann und jemanden nach seinem eigenen Gutdünken be- oder verurteilt. … und ich freue mich auf die weiteren Bände – denn ich habe entdeckt, dass dies Band 1 der Reihe war.
Von meiner Seite eine klare Leseempfehlung! 5/5 Sterne
Alraune und ihre Ziehtochter Verbena (mal ehrlich, wer seine Kinder so nennt, will sie doch auf dem Scheiterhaufen sehen, oder?!) leben außerhalb eines Dorfes im Wald. Dort pflegen sie die Kranken, verarzten Fremde und helfen bei Geburten in der Gegend.
Doch in letzter Zeit gehen im Land die Hexenjäger um, die nach allem Ungewöhnlichen und "Magischen" suchen. Und eines Tages im Wald begegnet Verbena ein kleiner Marder, mit dem sie kommunizieren, aber nicht zähmen kann - nicht gerade hilfreich dabei, unauffällig zu bleiben. Als dann auch noch ein Fremder überfallen wird und langfristig Hilfe von den beiden Frauen braucht, wird ihr ruhiges Leben vollends auf den Kopf gestellt...
Der Fabulus Verlag ist mir erst dieses Jahr durch die Nicht-LBM begegnet und ich bin wirklich traurig, dass ich nicht schon vorher von ihm gehört hatte - denn fast alle Bücher dort sind irgendwie verziert, mit Lesebändchen, Farbschnitt etc. Genau das richtige für Fans schöner Bücher!
Auch Verbenas Geschichte zählt zu diesen wunderschönen Bänden (Spotlack, Farbschnitt, Vorsatz-Landkarte), doch es ist auch innerlich ein wunderbares Buch - super spannend; ich war immer so versunken, dass ich total zusammengezuckt bin und grummelig wurde, wenn Adam was wollte. Leider ist es der erste Band in einer geplanten Trilogie und so hat es ein offenes Ende. Wir erfahren auch nicht wirklich viel über den Hintergrund unserer Hauptcharaktere - der Fantasynerd riecht da noch eine Origin-Story... Das Teenie-Liebesdrama hätte ich mir sparen können, aber die Kräuter waren interessant und die Sprache war nicht so modern, das war sehr angenehm und half beim eingesogen-werden.
Ich kann also nicht sagen, dass es schlecht war, ganz im Gegenteil, ihr müsst euch halt nur drauf einstellen, auf den nächsten Band warten zu müssen - der ist noch nichtmal angekündigt, aaahhh!!!
Mir hat das Buch unglaublich gut gefallen, es ist für mich auf jedenfall ein Jahres Highlight. Es bekommt 5/5 ⭐ von mir ☺.
Ich fande die Geschichte echt gut, ich war sofort im Buch drinnen und wollte es am liebsten in einem Rutsch durchlesen . Die Story war packend und total spannend und zwar die ganze Zeit über. Jeder Charakter hatte seine eigenen stärken und schwächen. Außerdem war jeder Charakter sehr stark aufgebaut und gut überlegt gewesen. Der Schreibstil hat mir auch super gut gefallen. Ich habe bestimmt innerhalb von einer halben Stunde mehr als 40 Seiten gelesen, der Schreibstil war sehr fließend. Das Cover ist auch echt schön gestaltet, es sind Verbena und Malve abgebildet. Und dieser Buch Schnitt 😍 OMG 🙈 ich finde ihn total schön ☺. Nur leider ist an ein zwei stellen ein Wassertropfen drauf gekommen und es ist verlaufen 😖. Aber trotzdem sieht es noch gut aus. Ansonsten fande Ich die Karte vorne und hinten im Buch echt niedlich, ein echter Hingucker! Ich freue mich auf die Fortsetzung 🥰.
In einigen Rezensionen habe ich gelesen dieses Buch wäre gemütlich. Ja, das ist es. Es ist der Auftakt zu einer Geschichte die ich weiterlesen möchte. Gut das bereits angekündigt ist, dass es noch 2 Bände geben wird. Alle Figuren, egal ob sympathisch oder nicht, sind absolut glaubhaft und greifbar. Ich hatte schnell zu allen ein klares Bild, und in eines davon würde ich einfach nur gerne reintreten. Verbenas Gefühle und Gedanken wurden beim Lesen teilweise zu meinen, und so manche Passage habe ich mit einer Gänsehaut oder Tränen in den Augen durchlebt. Die Autorin hat es in einem schön eigentümlichen Stil geschafft, eine mittelalterliche Welt mit fachlich fundiertem Wissen, dass in die Zeit passt und Fantasy zu verbinden. Sie hat eine schöne Geschichte über das Erwachsenwerden, die erste und die wahre Liebe zu Papier gebracht. Sie hat aber auch eine Art Spiegel für die Menschheit geschaffen, mit einer Erzählung darüber wie gefährlich es sein kann den falschen Leuten zu folgen. Und der Cliffhanger am Ende von Band 1 ist echt fies.
Meine Meinung: Der Scheiterhaufen lodert. Hexenverbrennung. Verbena soll mit dem Drachen kämpfen. Was ist das denn, dachte ich. Ein Tier? Den Drachen zu jagen, benötigt viel Geschick und List. In der Nacht darauf träumt sie, das sie ein Tier wäre. Nur welches? Ein Marderkind? Sie sieht durch seine Augen. Wie ist das möglich? Den Marder und Verbena verbindet etwas Besonderes. Es darf aber keiner wissen. Alraune unterrichtet sie, in heilenden Kräutern und unterweist sie in der Heilerei. Unglaublich, was sie in der damaligen Zeit, schon mit einfachsten Mittel zu leisten im Stande sind. Ein Verletzter wird gebracht. Alraune und Verbena sollen ihn heilen. Doch Alraune wird zu einer Geburt gerufen. So bleibt Verbena allein, mit dem Verletzten. Er erwacht. Die Verbände werden entfernt. Es scheint das er blind bleibt. Seltsam nur, wie er sich bewegt. Wie macht er das? Die Hüter, allen voran Korvinius, suchen nach den Begabten. Im Dorf sprechen die meisten davon, dass Alraune und Verbena zu den Menschen gehören, die zaubern können. Die Magie benutzen. Verbena findet Finn toll. Mag ihn sehr. Warum also ist er nur so eifersüchtig. Valerian scheint für ihn mehr zu sein, als nur ein Patient. Korvinius ist ein widerlicher Kerl. Er überschreitet seine Grenzen. Schleppt alle nach draußen. Valerian, Alraune und Verbena werden angeklagt und die Heilerei fast zerstört. Zum Glück kommt der Baron Roderik rechtzeitig. Und rettet die drei. Valerian mag blind sein, aber ich traue ihm nicht. Finn ist jetzt ein Hüter. Wie kann er sich nur so einwickeln lassen. Valerians auftauchen hat alles verändert. Selbst Verbenas Gefühle für Finn. Wird sie Finn trotzdem besänftigen können? Der Beginn war mir etwas lang, doch die Geschichte steigert sich immer mehr, bis man es kaum aushält vor Spannung. Man möchte Verbena beschützen, auch wenn man das nicht vermag. Alraune ist eine sehr weise Frau, kann heilen mit den einfachsten Mitteln und ist sehr klug. Finn ist ein Mensch, der beeinflussbar ist. Nur in wie weit, wird er Verbena glauben. Fria ist eine Klatschbase, aber eben auch eine loyale Freundin. Der Schreibstil ist gut und flüssig. Nach dem Beenden des Lesens, möchte man gleich weiter lesen. Wann es soweit ist, weiß ich aber nicht. Mein Fazit: Ein Geheimnis, das es zu schützen gilt. Alles hat sich verändert. Man darf gespannt sein, was die Zukunft bringt.
Verbena ist Heilerschülerin bei Alraune und hat eine geheime Gabe: sie kann mit Tieren sprechen, wofür andere Heilerinnen als Hexen bezeichnet, gejagt und verbrannt werden. Die Hüter verbreiten Angst im Volk, sodass der Heilerei viel Argwohn entgegen gebracht wird. Als ein Marder mit ihr kommuniziert und sie einen schwer verwundeten Mann versorgen muss, spitzt sich die Lage zu.
Meinung
Der Prolog war stimmungsvoll, dramatisch und hat mich sehr auf die weitere Handlung gespannt gemacht. Die ersten Kapitel waren relativ unspektakulär und haben in die Heilerstube, den Ort und die Personen eingeführt. Verbena trifft sich mit Finn, ihrem Verehrer, den ich von Anfang an nicht leiden konnte. Mit der Liebesgeschichte konnte ich nichts anfangen, weil ich fand, dass sie nicht zusammenpassten. Die heikle Ernte der Drachenzahnessenz hätte ich mir eindrucksvoller vorgestellt; die Spannung kam bei mir nicht an. Mir missfiel leider der Schreibstil und die mitelalterliche Stimmung kam bei mir nicht auf. Zu oft wurden Sätze mit unnötigen doppelten Satzzeichen (?!) beendet. Mein letzter Kritikpunkt ist das Ende. Auf einmal wurde hier in Windeseile Drama aufgebaut und der Cliffhanger brachte mich zum Kopfschütteln.
Die Namensgebung und das Kräuterwissen haben mir gut gefallen. Positiv aufgefallen sind mir außerdem der mit Blattmustern schön verzierte Buchschnitt und die Karte am Anfang des Buches.
Fazit
Zu unausgefeilt waren mir die Personen, die Heilkünste in „Verbena“ und sehr langatmig die Geschichte. Ich sehe Potenzial in der Reihe, aber für mich war es nicht überzeugend, weshalb ich nur zwei Sterne vergebe.