Deux couples passent leurs vacances sur une île de la mer du Nord, réputée pour son calme et la beauté de ses paysages. Peu après leur arrivée, des crimes d’un sadisme inouï sont commis.
Après avoir e te enlevés, une femme et un homme sont amenés sur une plage a la nuit tombée. Et la , ce dernier assiste impuissant au supplice de sa compagne. Car la marée monte, qui va engloutir celle qu’on a enterrée dans le sable – et dont seule la tête dépasse...
Le tueur prend d’autant plus de plaisir a ces spectacles qu’il se sait supérieurement intelligent... donc infaillible. Personne, jamais, ne le soupçonnera. Raconte de plusieurs points de vue, dont celui de l’assassin, un suspense qui glace le sang jusqu’a l’ultime page.
Wow, seit dem unsäglichen "Passagier 23" hat kein (Psycho-)Thriller mehr so um einen Verriss gebettelt wie dieses Buch.
Die Handlung besteht gefühlt zu 90% daraus, dass sich alle gegenseitig scheiße finden, Ermittlungsarbeit findet so gut wie gar nicht statt weil sich die Polizisten auch lieber gegenseitig scheiße finden statt ihrer verdammten Pflicht nachzukommen und die vielleicht nicht ganz so unfähige Hälfte des Ermittlerduos eigentlich nur damit beschäftigt ist, den verbalen Amoklauf seines Arschloch-Kollegen unter Kontrolle zu bringen. Die andere Hälfte, der super arschige aber angeblich super smarte Spitzen-Cop legt sich nämlich ohne jegliche Hinweise auf einen willkürlichen Verdächtigen fest und ist im Anschluss nur noch damit beschäftigt, diesen bei jeder Gelegenheit zu beleidigen und kümmert sich einen Scheiß um vernünftige Spurensuche.
Es gibt nicht einmal ansatzweise Gelegenheit zum Miträtseln weil Strobel überhaupt keine Spuren auslegt und eigentlich jeder der unzähligen Arschloch-Charaktere alleine schon wegen seiner Arschigkeit verdächtig ist, man aufgrund fehlender Hinweise aber auch niemanden ausschließen kann.
Am Ende war der Autor dann von seinen nervenden Arschloch-Charakteren offenbar so sehr genervt, dass er selbst keinen Bock mehr auf die Story hatte und diese dann aus heiterem Himmel mit einer völlig unplausiblen und überhasteten Auflösung abbricht, bei der nicht einmal eine Erklärung für die Überführung des Täters auf der einen und das Tatmotiv auf der anderen Seite geliefert wird – wie auch, wenn in den Stunden zuvor keine Ermittlungsarbeit stattgefunden hat, weil die Charaktere allesamt zu sehr mit ihrer Arschigkeit beschäftigt waren, aber irgendwie musste man das Buch ja schließlich zu Ende bringen.
Wäre das völlig bescheuerte Ende nicht gewesen hätte man "Die Flut" vielleicht noch unter der Kategorie "uninspirierter, aber wenigstens noch halbwegs unterhaltsamer Thriller" ablegen können, so muss ich aber aufpassen dass ich mich nicht noch mehr in Rage schreibe und am Ende sogar nur noch ein Stern übrig bleibt.
Was ist eigentlich aus den deutschen Psychothrillern geworden? Kann nicht mal IRGENDJEMAND diesen Trend stoppen, dass die Geschichten immer absurder werden müssen, um die Leser mit völlig hanebüchenen Auflösungen "schockieren" zu können, und einfach mal wieder ein feines psychologisches Kammerspiel schreiben, das mit einfachsten Mitteln ein Gefühl der Beklemmung oder Angst erzeugt, durch ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit aber viel intensiver und verstörender ist als solche realitätsfremden Geschichten? Oder ist der Erwartungsdruck, immer wieder in den Bestsellerlisten landen zu wollen/müssen, so hoch, dass es immer größer, verrückter und unberechenbarer werden muss?
Großartig - Spannend, ereignisreich und man rätselt die ganze Zeit mit. Wunderbar wie Arno Strobel mich auf den Holzweg geführt hat obwohl ich wusste dass es einer ist 😂 Es war mein erster aber nicht letzter Thriller von Arno Strobel - Super!!
Zwei Paare, die einander kaum kennen, machen gemeinsam Urlaub auf Amrum. Doch ihr Urlaub ist weniger idyllisch als erwartet, denn schon bald wird am Strand eine tote Frau und ihr unter Schock stehender Partner gefunden. Ein Unbekannter entführt Paare, vergräbt die Frauen bei Ebbe bis zum Hals und lässt den Mann dann dabei zusehen wie die Frau ertrinkt. Scheinbar handelt es sich hierbei um einen Serientäter, denn es bleibt nicht bei einem Mord. Als nun plötzlich Julias Freund aufgrund mehrerer Hinweise als Täter verdächtigt wird, wird die Situation für die beiden Paare immer unangenehmer…
Nachdem ich mit Thrillern von Arno Strobel bisher noch kein Glück hatte, wollte ich mich mal wieder an einem Buch versuchen. „Die Flut“ sah ansprechend aus, klang interessant und hat mich auch nicht enttäuscht.
Strobels Schreibstil ist wirklich sehr angenehm zu lesen, er benutzt eine recht einfache Sprache und verliert sich nicht in ellenlangen Beschreibungen. Ich mag Bücher, in denen viel mit wörtlicher Rede gearbeitet wird.
Die Charaktere waren allesamt eher … unsympathisch. Auch Julia, aus deren Sicht wir die meiste Zeit die Geschichte erfahren haben, war an manchen Stellen wirklich unerträglich naiv und gutgläubig, nur im nächsten Moment doch wieder als „scharfsinnig“ dargestellt zu werden. Ihr Freund war regelrecht gelassen, dafür dass er eigentlich des Mordes verdächtigt wird. Das andere Paar hatte wohl auch nur die Aufgabe, die Situation noch ein bisschen mehr anzuheißen und ein bisschen Hass zu streuen. Bis zuletzt hatte ich tatsächlich Schwierigkeiten die beiden Männer auseinander zu halten. Bei lediglich zwei Namen, die man sich merken müsste, ist das allerdings ein starkes Stück und zeigt mir vor allem, dass beide Männer einfach viel zu blass geblieben sind. Als Ermittler wurde wieder mal ein grummeliger Herr gewählt, doch dieser hier hat es wirklich auf die Spitze getrieben mit seiner aggressiven Art.
Insgesamt war der Psychothriller sicherlich keine Innovation was die ganzen Hintergründe anging, doch die Mordart war für mich definitiv mal etwas anderes und spannend zu lesen. „Die Flut“ ließ sich angenehm lesen, ich wurde gut unterhalten, doch insgesamt war es halt an vielen Ecken noch etwas unrund. Dennoch kann ich mir gut vorstellen weiterhin zu Strobels Büchern zu greifen, wenn ich mal wieder eine leichte Unterhaltung im Thrillerbereich suche.
In dem Buch Die Flut von Arno Strobel, geht es um Julia und Andreas, welche auf der Nordseeinsel Amrum zwei Wochen Ferien in dem Haus mit seinem Arbeitskollege Michael und seiner Frau Martina verbringen, welche sie seit kurzem kennen. Kurz danach kommt es zu einem Doppelmord am Strand, die Frau wurde im Sand bei Ebbe bis zum Kopf verbuddelt und der Mann war an einem Pfahl in der Nähe festgebunden und musste dabei zusehen, wie seine Frau bei der Flut ertrinkt. Was will der Täter erreichen und ist er wirklich so schlau, wie er denkt ?
Meine Meinung: Die Geschichte ist spannend geschrieben und flüssig zu lesen/ hören. Mit dieser Geschichte konnte mich der Autor wieder komplett fesseln, die Geschichte war so spannend, daß ich sie wieder innerhalb kürzester Zeit gelesen/ gehört habe. Ich konnte nicht nur die Sicht der Opfer, sondern auch die des Täters erfahren, was ich ziemlich interessant fand. Trotzdem bin ich nicht von selbst auf den Täter gekommen, obwohl es im Nachhinein so einfach war.
Fazit: Wieder ein super Thriller von Arno Strobel, der mir wieder gut gefallen hat. Das Cover vom Buch passt einfach perfekt dazu.
Ich habe von Arno Strobel nun schon einige Bücher gelesen. Nie waren es die Thriller mit der herausragendsten Sprache oder den innovativsten Ideen, aber sie waren immer unterhaltsam und leicht weggelesen. Schnell weggelesen war dieses Buch auch, aber leider nicht besonders aufregend. Die Handlung plätscherte oftmals vor sich hin, nur damit dann auf den letzten Seiten alles ganz flott ging. Auch die Sprache ließ meiner Meinung nach ab und an deutlich zu wünschen übrig und las sich wie ein Schulaufsatz. Insgesamt war es okay, aber auch nicht mehr.
Endlich ist er da, der neue Psychothriller von Bestsellerautor Arno Strobel. Als großer Fan seiner Bücher habe ich diesem Tag natürlich ganz besonders entgegengefiebert. Ich war unheimlich gespannt, hatte aber auch ein kleines bisschen Angst. Aufgrund der vielen Buchprojekte, an denen der Autor momentan arbeitet, hatte ich die Befürchtung, dass die Qualität eventuell der Quantität zum Opfer fällt. Ob dies tatsächlich der Fall ist, erfahrt ihr im Folgenden.
Die Geschichte von "Die Flut" wird aus 3 verschiedenen und unterschiedlich gewichteten Perspektiven erzählt. Am ausführlichsten lernen wir Julia & Michael kennen. Das Paar freut sich auf den gemeinsamen Kurzurlaub auf der Nordseeinsel Amrum, den es im Ferienhaus von und mit Michaels Kollegen Dr. Andreas Wagener und seiner Frau Martina verbringen wird. Gleich zu Beginn ihres Aufenthaltes werden sie mit einem grausamen Mord konfrontiert, dessen Tatort sich in direkter Nähe zum Ferienhaus befindet. Nicht nur die zwei Paare, sondern auch die Einwohner der Insel, sind in heller Aufruhe. Die Sensationsgier wird durch Angst abgelöst, als ein weiterer Mord begangen wird, der dem ersten sehr ähnelt. Schnell ist klar, dass hier ein Psychopath am Werk ist, der es auf Paare abgesehen hat.
Hier kommt die zweite Perspektive ins Spiel, denn erst im späteren Verlauf tauchen zwei Kommissare auf, die die Ermittlungen aufnehmen. Der leitende Kommissar ist ein komischer Kauz und verleiht der Geschichte ein paar Ecken und Kanten. Nicht nur die Polizei, sondern auch der Leser, beginnt nun alles und jeden zu verdächtigen. Dem Autor gelingt es mithilfe geschickt eingestreuter Hinweise, den Kreis der Verdächtigen immer größer werden zu lassen, sogar der Kommissar selbst geriet für mich ins Visier. Da alle Figuren recht oberflächlich beleuchtet werden, baut man zu keiner von ihnen besondere Sympathien auf, so dass wirklich jeder der Täter sein könnte. Immer wieder habe ich die einzelnen Protagonisten hinterfragt und mich in die Irre führen lassen. Da ich jedoch von Strobels Psychothrillern nichts anderes gewohnt bin, hatte ich dabei und beim ständigen Beobachten der Figuren (ein bunter Mix aus sehr schräg, nervig, naiv, unheimlich und (zu) normal) eine große Freude. Dieses andauernde Grübeln und Verdächtigen macht das Buch übrigens unheimlich kurzweilig. Kaum hat man sich versehen, sind die nächsten 100 Seiten inhaliert.
Die dritte Perspektive, die uns bereits im Prolog vorgestellt wird und die auf keinen Fall fehlen darf, ist die des Täters. Was treibt diese Person zu den grausamen Morden an? Was geht in dem Kopf eines solchen Psychopathens vor? Die Ermittler sind sich sicher, der Täter ist unberechenbar und sehr intelligent, denn die Morde scheinen genau geplant und gut durchdacht zu sein. Für uns Leser ist von Anfang an etwas ganz anderes klar: auch unsere zwei Paare werden ins Visier geraten, nicht nur ins Visier der Polizei, sondern auch ins Visier des Mörders, der mit seiner perfekten Mordserie die Aufmerksamkeit der ganzen Welt gewinnen möchte.
Als ich in der Kurzbeschreibung gelesen habe, dass der Mörder sein weibliches Opfer bei Ebbe bis zum Kopf eingräbt und den Partner dabei zusehen lässt, wie die Flut kommt, wurde mir gleich ganz anders. Ich selbst kann es überhaupt nicht brauchen mit dem Kopf unter Wasser zu sein - so war ich mit meiner Panik ein gefundenes Fressen für den Autor und seinen Täter. Zum Glück verzichtet Arno Strobel auf Details bei der Beschreibung der Morde. Obwohl er die Taten weder ausschmückt noch verherrlicht, hatte ich dennoch beim Lesen den ständigen Drang nach Luft zu schnappen.
Spätestens beim Zuschlagen des Buches weiß man, warum auf dem Cover "Psychothriller" steht. Wer Action, wilde Schießereien, tiefgründige Charaktere oder eine anspruchsvolle Handlung erwartet, dem rate ich von diesem Titel ab. Wer jedoch nach einem Buch sucht, in das man beim Lesen regelrecht abtauchen kann, das einen alles um sich herum vergessen lässt, das einem eine kurzweilige, spannende und leicht amüsant-sarkastische Unterhaltung bietet und das mit der ein oder anderen Überraschung aufwarten kann, der sollte zugreifen und den Kurzurlaub auf Amrum buchen. Das Setting war für mich als gebürtiges Nordlicht übrigens ein zusätzliches Bonbon und eine gelungene Abwechslung zu all den Krimis & Thrillern, die im Großstadtmilieu spielen.
Bleibt zum Schluss nur noch eine Antwort auf meine Frage vom Anfang. Hat dieser Thriller, im Vergleich zu den anderen Titeln des Autors, an Qualität eingebüßt? Nein, ganz im Gegenteil! Ich hatte sogar das Gefühl, dass sowohl dieser Plot als auch seine Auflösung noch raffinierter durchdacht wurden. Ein absolut gelungener Titel, der mich bestens unterhalten hat!
Eine Menge Zickenterror, unsympathische Charaktere und leider abermals keine Möglichkeit mitzuraten und Vermutungen aufzustellen, wer der Mörder sein könnte, da eigentlich keinerlei Ermittlungsarbeit stattfindet.
Trotzdem war es ganz angenehm so für zwischendurch.
Nachdem mich "Der Sarg" von Strobel nicht so überzeugt hat, wagte ich mich an ein weiteres Buch von ihm, um dem Autor eine Chance zu geben. Und ich bereue es nicht. Bis zum Ende tappte ich im Dunkeln und bin davon begeistert! Ein wirklich raffinierter Thriller, der immer wieder falsche Fährten setzt, denen ich immer skeptisch gegenüber stand. Die Charaktere sind toll herausgearbeitet. Alles in allem wirklich empfehlenswert. Auch das Hörbuch-gelesen von Rotermund, konnte mich vollends überzeugen!
Unfortunately disappointing. Unsympathetic characters, lack of suspense, no opportunity to guess along and a resolution that really didn't make full sense. Too bad!
Konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Spannung kam nicht richtig auf, störend fand ich die ausufernden Streitereien zwischen den allesamt unsympathischen Charakteren, die gefühlt einen Großteil der Handlung ausmachten. Der Fall und die Beweggründe des Täters waren auch nicht besonders gut herausgearbeitet.
spannend ab der ersten Seite. Für mich war es ein Pageturner. Der Schluß war überraschend. Arno Strobel hat mich doch auf eine falsche Fährte gelockt. Man merkt jedoch das der Autor gegen Ende doch etwas die Lust am Plott verloren hat, das Ende war etwas plötzlich da. Da hätte er noch etwas mehr Spannung aufbauen können.
Ich bin sehr positiv überrascht. Das erste Buch von Arno Storbl gefiel mir wirklich nicht gut, da es einfach keine Spannung gab (Das Skript). Ganz anders bei diesem Buch. Man rätselt selbst immer mit wer denn nun der Mörder sein könnte. Ich lag am Ende sogar richtig 😲 Leider waren die Charaktere alle relativ unsympathisch und aggressiv zueinander wobei nicht gänzlich aufgeklärt wurde wieso sich die Charaktere so verhalten. Außerdem kommt das Ende und die Auflösung wirklich sehr abrupt und man erfährt die wahren Hintergründe der Tat, einen Rückblick in die Kindheit/Jugend des Mörders, leider nicht. Das wäre noch nett gewesen! deshalb 4/5 Sternen aber ansonsten eine nette Lektüre, die ich Thrillerlesern gerne weiterempfehle ☺️
Mein erstes Buch von Arno Strobel. Ich habe bisher viel Gutes über seine Bücher gehört, aber mir hat dieses leider nicht besonders zugesagt. Mir haben die Charaktere und die Geschichte an sich gefallen, jedoch gab es einige Längen und besonders spannend war es leider auch nicht. Die Auflösung war wieder gut, aber das konnte meine Gesamtmeinung leider nicht mehr steigern. Ich denke, ich werde ihm mit einem anderem Buch noch eine Chance geben. Schade, dass es nicht gleich geklappt hat.
Hat lange gedauert, aber am Ende hat es mich doch noch gepackt. Eine Seite vor dem Schluss habe ich noch gedacht "schade, hätte ruhig ein offeneres und böseres Ende sein können" - bis ich die letzten Sätze las.
Von einem Psychothriller habe ich irgendwie mehr erwartet. Schlecht war es nicht, das Ende fand ich sehr gut. Insgesamt fande ich es aber zu sehr wie einen Krimi und teilweise recht langweilig - schade...
Das Buch habe ich gehört, ich weiss nur nicht recht ob es wirklich spannend war und die Auflösung überraschend :-) Es gab ein paar Wendungen, aber irgendwie wusste man immer, dass es nicht sein kann...
Ich weiß nicht. Das Buch war nicht ganz so schrecklich wie das letzte das ich von Arno Strobel gelesen habe. (Tiefe Narbe) Allerdings auch weit entfernt von gut. Ich fand den Fall einigermaßen spannend, doch leider wurde zu großen Teilen des Buches nur beschrieben was für ein unfassbares Arschloch doch jeder einzelne der Charaktere ist. Und wie sie untereinander streiten und sich gegenseitig auf die Palme gebracht haben. Ermittlungen sind hierbei völlig auf der Strecke geblieben und quasi nicht existent. Einzig der angenehme Schreibstil und die Auflösung (ich war tatsächlich auf dem Holzweg) haben mich dann doch noch dazu bewogen 2,5* zu geben.
Neben "der Trakt" der beste Thriller von Arno Strobel. Das Ende hat mich umgehauen und auch die Perspektive des Täters fand ich sehr gelungen. Allerdings war mir von den Charakteren niemand sympathisch, da generell alle eher blass geblieben sind.
Mir haben bisher alle Krimis, die ich von Arno Strobel gelesen habe, gut gefallen. Auch "Die Flut" war spannend. Ich habe fast jeden verdächtigt und wurde am Ende doch überrascht.
Michael Altmeier arbeitet als wissenschaftlicher Assistent an der Universität und privat ist er seit drei Jahren mit Julia Schönborn liiert. Diese arbeitet bei einer Bank, sodass finanzielle Sorgen bei dem Paar an sich kein Thema sind. In letzter Zeit war es sehr stressig, sodass vor allem Julia eines ist: urlaubsreif. Da kommt das Angebot von Michaels Kollegen Andreas Wagner gerade recht. Andreas und seine Frau Martina besitzen auf Amrun ein kleines Haus und bieten Michael nebst Julia an, dort ein paar Tage mit ihnen zu urlauben.
Kaum angekommen, muss vor allem Julia feststellen, dass nicht alles so paradiesisch ist, wie gedacht, denn gerade Martina erweist sich als echte Zicke, während Andreas den Weiberhelden gibt. Zum Glück ist das junge Paar nicht genötigt, seine ganze Zeit mit Familie Wagner zu verbringen, doch wirkliche Urlaubsstimmung will einfach nicht aufkommen. Hinzu kommt, dass ausgerechnet zu dieser Zeit ein Mörder sein Unwesen unter Urlaubern treibt. Ein Paar wurde entführt, die Frau am Meer im Sand vergraben, auf dass sie bei ansteigender Flut ertrank, während ihr Mann alles gefesselt mit ansehen musste, ohne helfen zu können. Der Täter selbst konnte unerkannt entkommen.
Derweil ermittelt Hauptkommissar Sven Harmsen unter Hochdruck auf der Insel, denn er weiß, dass der Mörder noch immer vor Ort ist. Tatsächlich hat er sogar den Verdacht, dass einer der Urlauber selbst der Mörder sein könnte und seinen Urlaub dazu nutzt, sich in seinen düsteren Bedürfnissen auszutoben. Schnell fällt der Verdacht auf Michael, denn dieser Mann hat etwas an sich, was Harmsen nicht geheuer ist und Michael hat kein stichhaltiges Alibi, ja schlimmer noch, immer mehr Indizien tauchen auf, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen könnten. Michael ist fassungslos und versucht natürlich alles, um seine Unschuld zu beweisen, doch das ist gar nicht so leicht getan. In der Urlaubsgemeinschaft kriselt es immer mehr ...
Urlaubszeit = Mörderzeit! Der Plot des Buches wurde anschaulich und abwechslungsreich erarbeitet. Besonders fasziniert empfand ich zu beobachten, wie immer mehr Spuren auftauchten, die Michael mit dem Verbrechen in Verbindung bringen und wie dieser fassungslos erkennen musste, dass augenscheinlich jemand ein ganz übles Spiel mit ihm spielt und ihn als Mörder abstempeln will. Ich war natürlich extrem gespannt, wie sich die ganze Geschichte auflöste. Die Figuren wurden authentisch erarbeitet. Hier hat mich vor allem die Figur des Michael sehr beeindruckt, der anfänglich noch von einem schlechten Scherz ausgeht, als er des Mordes verdächtigt wird und im Laufe der Zeit feststellen muss, dass das alles gar nicht zum Lachen ist, denn jemand meint es furchtbar ernst. Ich fand es faszinierend zu beobachten, wie Michael mit dieser ganzen Situation umgeht. Etwas genervt war ich von den Figuren der Julia (bei der sich leicht alles zum Drama auswächst) und Martina, der Zicke vom Dienst. Den Schreibstil empfand ich als sehr spannend zu lesen, sodass ich abschließend sagen kann, dass mir das Buch (trotz kleiner Abstriche) fesselnde Lesestunden bereitet hat.
Der Thriller war richtig gut. Es war spannend und man hat die ganze Zeit mitgerätselt. Auch die Charaktere waren vielseitig und man hatte verschiedene Perspektiven im Buch, wodurch man die Charaktere besser kennenlernen und die Geschichte besser nachvollziehen konnte. Trotzdem gab es ein paar Stellen im Buch, die sich gezogen haben. Manche Dialoge hätte man kürzen können.
Wer die Bücher von Arno Strobel kennt, weiß um die Vorliebe des 1962 in Saarlouis geborenen Autors für abgeschiedene Orte: “Das Rachespiel” findet in einer stillgelegten Bunkeranlage statt, “Das Dorf” spielt in einem abgelegenen Örtchen an der Müritz, sein Jugendthriller “Abgründig” in einer Berghütte.
Auch in seinem neuen Psychothriller “Die Flut” spielt Arno Strobel den Trumpf der einsamen Gegend aus. Diesmal verschlägt es seine Figuren auf die im November eher verlassene Nordseeinsel Amrum. Zwei Paare – Julia und Michael, Martina und Andreas – verbringen ihren Urlaub gemeinsam in einem Ferienhaus nahe der Dünen. Eines Morgens wird im Watt die Leiche einer im Sand eingegrabenen Frau entdeckt, die gegen die hereinbrechende Flut keine Chance hatte. Bald schon bevölkern Dutzende von Polizisten das beschauliche Eiland und Michael gerät ins Visier der Polizei. Allerdings bleibt es nicht bei diesem einen Mord…
Ein wolkenverhangener Himmel, das Rauschen der Nordsee, tosender Wind, die Weite der Dünen – das sind die Zutaten, mit denen Arno Strobel beim Hörer (beziehungsweise Leser) die Sehnsucht nach einem Herbsturlaub am Meer weckt. Vor dieser wilden, herrlichen Kulisse treibt ein Serientäter sein Unwesen, dessen Identität der Autor bis zum Ende erfolgreich verbirgt. Schließlich könnte es jeder gewesen sein: Der so jovial wirkende Andreas, der unheimliche Nachbar Feldmann oder Adam Damerow, ein Psychotherapeut, der sich vorzeitig aus seinem Berufsleben zurückgezogen hat. Das sind nur einige Namen auf der Liste der Verdächtigen, die Strobel seinem Publikum präsentiert. Nahezu alle Darsteller sind nämlich so undurchsichtig wie der Novembernebel, der die Nordseeinsel einhüllt.
Für zusätzliche Spannung im Wortsinn tragen die Differenzen bei, die die beiden Paare austragen, denn deren Nervosität steigt mit der Intensität der polizeilichen Ermittlungen.
Der Sprecher Sascha Rotermund erzählt die packende Geschichte so, wie man es sich von einem routinierten Vorleser wünscht; weder an der Betonung noch am Tempo gibt es etwas auszusetzen.
Nachdem ich seinen zuletzt im S. FISCHER Verlag erschienenen Psychothriller “Das Dorf” (2014), zwar gut, aber nicht überragend fand, zeigt sich Arno Strobel mit “Die Flut” wieder in Bestform.
Ganz okayer Thriller, der typische Klischees miteinander verwurstet: ein schlecht gelaunter Misanthrop als Kommissar, die beteiligten Figuren tragen Namen wie Julia, Michael oder Martina, trinken gerne und viel Wein und "gurren", wenn sie zärtlich sein wollen, Streits und Diskussionen passieren in elaboriertem Schriftdeutsch, als würde eine Erörterung dialogisiert. Seichte Kost für zwischendurch auf sprachlich einfachem Niveau, aber der Plot zieht einen dann schon mit.
*Inhalt* Michael und Julia machen Urlaub auf Amrum - gemeinsam mit ihren Bekannten Andreas und Martina - und wollen dort einfach eine schöne Zeit verbringen... doch ein Mörder macht ihnen einen Strich durch die Rechnung: er entführt stets ein Pärchen und gräbt die Frau bei Ebbe in den Sand ein, den Mann fesselt er an einen Pfahl. Wenn die Flut kommt, ertrinkt die Frau erbärmlich und ihr Mann muss dabei zusehen... Ziel des Mörders ist es, möglichst bekannt zu werden und da auf Amrum nie etwas passiert, scheint dies die perfekte Insel für eine kleine Mordserie zu sein...
*Erster Satz des Buches* "Schon früh fiel seinen Eltern seine überdurchschnittliche Auffassungsgabe auf.“ - Strobel, Arno (2016) - Die Flut -
*Meine Meinung* Arno Strobel hat sich inzwischen als feste Größe im Thriller-Genre etabliert und somit auch in meinem Bücherregal. Auf der Suche nach neuer Lektüre fiel mir "Die Flut" von meinem SuB in die Hände und ich vertiefte mich recht schnell in die Geschichte...
Auch wenn mir der Plot wirklich gut gefallen hat und ich die Idee dahinter richtig gut fand, fehlte mir bei dieser Geschichte einfach das bisschen Würze, das so viele seiner anderen Bücher enthalten. Nicht, dass es nicht spannend gewesen wäre oder ich nicht mehrere Ideen gehabt hätte, bei wem es sich um den Mörder handeln könnte - und grandios danebenlag - aber es fehlte schlicht und ergreifend noch das gewisse Etwas, um das Buch perfekt zu machen.
Die Protagonisten waren „ganz okay“, nicht spektakulär unsympathisch, aber auch keine Sympathiebolzen. Mehr so der Typ Charakter, den man recht flott wieder aus dem Gedächtnis streicht. Die einzige Figur, der mir wohl auf Grund des sehr unsympathischen Wesens noch im Gedächtnis bleiben wird, ist wohl Martina, die Frau von Andreas, dem das Ferienhaus gehört indem die beiden Paare Urlaub machen. Auch Komissar Harmsen mochte ich nicht wirklich, er war oft viel zu voreingenommen, genervt und dauerhaft arrogant
Auch wenn der Schreibstil wie immer angenehm bildhaft und gut zu lesen war, konnte mich die Story nicht vom Hocker reißen und die Charaktere nicht weniger - schade. Aber ich bin sicher: der nächste Strobel wird wieder besser!
*Infos zum Autor* "Arno Strobel liebt Grenzerfahrungen und teilt sie gern mit seinen Leserinnen und Lesern. Deshalb sind seine Thriller wie spannende Entdeckungsreisen zu den dunklen Winkeln der menschlichen Seele und machen auch vor den größten Urängsten nicht Halt. Seine Themen spürt er dabei meist im Alltag auf und erst, wenn ihn eine Idee nicht mehr loslässt und er den Hintergründen sofort mit Hilfe seines Netzwerks aus Experten auf den Grund gehen will, weiß er, dass der Grundstein für seinen nächsten Roman gelegt ist. Alle seine bisherigen Thriller waren Bestseller. Arno Strobel lebt als freier Autor in der Nähe von Trier." (Quelle: Verlagshomepage)
*Fazit* Großteils eher farblos Charaktere, eine interessante Story mit Ausbaupotenzial aber dennoch nicht vorhersehbar. Es gab schon bessere „Strobel“, aber es unterhält.