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Alltagsleben Im Mittelalter

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Ein großes, die Konturen eines halben Jahrtausends umfassendes Gemälde vom Leben und Alltag des Menschen ist hier entworfen. Von der Dumpfheit des mittelalterlichen Dorfes ist die Rede, von der Schinderei, aber auch der Vielfalt des bäuerlichen Arbeitstages, vom bunten Lebenswirbel in der mittelalterlichen Stadt, vom Glücksrad, das sich dort zwischen Gauklern, ehrbaren Zunftbürgern und allerlei fahrendem Volke drehte, von der durch Fehde oder Fest nur selten durchbrochenen Einsamkeit der ritterlichen Burg, vom herben, aber auch erfindungsreichen Ordensalltag im mittelalterlichen Kloster.

660 pages, Paperback

First published October 24, 1983

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About the author

Otto Borst

19 books

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Community Reviews

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1 star
3 (10%)
Displaying 1 - 7 of 7 reviews
Profile Image for Jersy.
1,203 reviews108 followers
October 28, 2020
Ich wünschte, der Autor hätte einfach mehr Fokus darauf gelegt, einfach ein Sachbuch mit interessanten Informationen zu schreiben, als ständig Anekdoten und Zitate einbringen zu müssen. Ich hatte das Gefühl, die Hälfte jeder Kapitels dadurch zu überspringen, was mir dann im Endeffekt die Lust auf dieses Buch genommen hat.
Wenn tatsächlich einfach vom damaligen Leben erzählt wurde, war es gut geschrieben und spannend und auch die Struktur des Buches, der Fokus der einzelnen Kapitel, war gut durchdacht, was es noch trauriger macht dass das Buch mehr aus ganzen Abschnitten altdeutscher Zitate und das Sinnieren des Autors besteht.
Profile Image for Jörg.
479 reviews51 followers
March 21, 2016
Gefangen im Niemandsland zwischen universitärer Publikation und Sachbuch für den Massenmarkt. Am Ersten habe ich kein Interesse, für das Zweite ist es nicht eingängig genug geschrieben. Borst hat viel und vermutlich auch sauber recherchiert. Die Struktur ist gut, hätte ich bei dem Thema genauso gemacht. Leider kommt kein Ganzes raus, es bleibt bei einer sortierten Ansammlung von Fakten und Details. Einige davon sind spannend und originell, vieles bekannt und wenig überraschend. In Summe habe ich schon lange kein Buch mehr soviel quergelesen und Absätze übersprungen. Borsts Begeisterung für das Mittelhochdeutsche macht es nicht einfacher.

Die Kapitel wenden sich jeweils Aspekten des Mittelalters zu. Mönchisches Leben, Adlige, die Rolle der Frau, technologische Entwicklungen, Religion, letztendlich der Tod. Alles greifbar und detailverliebt mit der Tendenz zur Langatmigkeit und Wiederholung. Zum Teil kommt kein klares Bild raus, wenn Borst widersprüchliche Fakten kumuliert oder die Jahrhunderte des Mittelalters zusammenfasst. Vielleicht der von vornherein vergebliche Versuch, einen Aspekt erschöpfend und schlüssig zu erfassen?

Immerhin weiß ich jetzt, dass Weißbrot für Adlige war und im Verhältnis zur bekannten Welt und den Transportmöglichkeiten die Leute des Mittelalters eher mobiler waren als wir. Unser heutiges Prinzip des Wandels als einzige Konstante wäre der Alptraum jedes mittelalterlichen Menschen gewesen. Die Ewigkeit und Konstanz Gottes war das Ziel, der Glaube und die Kirche als Hüter waren der Weg und Mittelpunkt. Eine bessere Welt?
Profile Image for Bernhard.
101 reviews
October 31, 2020
Das Buch ist einerseits leicht zu lesen, weil es sehr von dem Enthusiasmus seines Autoren getrieben ist, andererseits aber auch schwer, weil Herr Borst gefühlt ohne Punkt und Komma vom Alltagsleben des Mittelaltermenschen schreibt.

Es ist eine oberflächliche, überblickhafte und dadurch recht gelungene Unternehmung, die der Autor unternommen hat. Er nähert sich kulturgeschichtlich durch Bildnisse, Literatur, durch Gesang und liturgische Einwürfe und versucht auf die Art und Weise den Mittelaltermenschen selbst zur Sprache kommen zu lassen. Das gelingt ihm auch gut.

Wissenschaftlich ist das Buch nur schwer zu gebrauchen, da es recht unsortiert ist. Zwar gibt es übergeordnete Kapitel, aber unter den Überschriften sind dann immer 30-50 Seiten ohne trennende Absätze und thematische Trennungen durchgeschrieben, zudem gibt es hier und da Doppelungen, die im Gesamtzusammenhang Sinn ergeben, allerdings das zielgerichtete Lesen des Buches erschweren. Ein kleines Glossar am Ende versucht das zu leisten.
Zudem gibt es keine direkten Quellenangaben.

Borsts Vorstoß ist hier aber auch nicht die wissenschaftliche Nutzung, so deutlich das Buch auch einen wissenschaftlichen Hintergrund hat, sondern er möchte seine Faszination für das Mittelalter vermitteln. Und so streift er auf etwas mehr als 600 Seiten durch die Welt des Mittelalters und stellt es vor allem - und da gebührt ihm einiger Verdienst - differenziert und breit, komplex und doch verständlich dar.
Es ist ein Buch, welches einem den mittelalterlichen Menschen letztlich interessanter macht. Das ist auch das Ziel des Buches. Und für diesen Zweck ist es empfehlenswert.

Wer schon gewisse Vorkenntnisse hat, wird das Buch allerdings auch mit Gewinn lesen können, auch wenn er die Arbeit daran selbst übernehmen muss.
In manchen Belangen hätte es konsequenter sein dürfen, denn Borst neigt zur Kritik an anderen Wissenschaftlern zum Thema (bspw. ist er kritisch über die Einlassungen von Jacques le Goff), vertieft diese allerdings nicht genügend. Außerdem ist das Buch durch eine gewisse Modernitätsskepsis des Autors durchzogen, die sicher nicht gänzlich unangebracht ist, über die man aber hier und da hinweglesen muss.

Insgesamt kann die Lektüre empfohlen werden.
Profile Image for Iris.
80 reviews
August 18, 2017
Für Nicht-Historikerinnen ist dieses Buch eine schwer verständliche Lektüre. Für Mediävistinnen ist es ein unglaubliche Fülle an Quellenmaterial. Allerdings sind diese kaum benutzbar wegen fehlenden Quellenangaben.
Profile Image for Emely.
28 reviews5 followers
March 22, 2017
I've read a lot of reviews before buying this book and was very excited to read it. But I was very disappointed and unable to manage to finish this book. The book starts off with describing and comparing how what we have and encounter now in our time didn't exist in the middle ages. Really?? I forced myself reading on but the author just kept on going how we have cell phones and TVs and they didn't, how we drive cars and trains and they didn't. I barely made it to page 16 and couldn't take it anymore. Since I am not one who quickly dismisses an opinion or a conversation or a book I wanted to give it a second chance and continued with a new chapter. But it was in vain. The author had dialed back with the "comparisons" but it became just too academical. The writing is not engaging at all, it's dry, it's dull, it's boring.
Profile Image for PixieH.
24 reviews
April 23, 2021
Facinated by the Middle Ages and everyday life.
Profile Image for Christoph.
122 reviews15 followers
July 19, 2016
Trotz einer mitunter überzogenen Pauschalkritik am 20. -Jahrhundert und einigen überflüssigen Spitzen gegen Le Goff und den Rest der Annales - Schule immer noch sehr lesbar, vor allem für den südwestdeutschen Leser.
Displaying 1 - 7 of 7 reviews

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