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Der Fund: Thriller

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Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…

348 pages, Hardcover

Published January 1, 2019

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184 people want to read

About the author

Bernhard Aichner

37 books102 followers
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck/Österreich. Aichner schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet. Nach den Spannungsromanen Nur Blau (2006) und Schnee kommt (2009) erschienen bei Haymon die Max-Broll-Krimis Die Schöne und der Tod (2010), Für immer tot (2011) und Leichenspiele (2012). Totenfrau ist der erste Thriller, der bei btb erscheint. Für die Recherche dazu arbeitete Aichner ein halbes Jahr bei einem Bestattungsinstitut als Aushilfe.

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Community Reviews

5 stars
204 (44%)
4 stars
164 (35%)
3 stars
70 (15%)
2 stars
17 (3%)
1 star
3 (<1%)
Displaying 1 - 30 of 61 reviews
Profile Image for Sir Gerry.
128 reviews6 followers
January 25, 2020
Rita Dalek ist tot!

Die 53jährige Supermarktverkäuferin findet in einem Bananenkarton 12,75 Kg reinstes Kokain. Sie weiß nicht was sie machen soll, und letztlich nimmt sie das Kokain mit nach Hause und erzählt ihrer todkranken Freundin Gerda von diesem Fund. Und ab da überschlagen sich die Ereignisse. Binnen drei Wochen nach dem Fund tötet Rita eine Person und wird selbst getötet.  Aber warum musste sie sterben? Das Leben hat es nicht gut mit ihr gemeint. Eltern gestorben, Schauspielkarriere notgedrungen abgesprochen, Sohn tödlich verunglückt, Ehemann spielsüchtig und alkoholkrank. 

Dieser Thriller hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Das fängt schon damit an, dass er stilistisch völlig anders aufgebaut ist wie andere Thriller. Es wechseln sich  immer zweierlei Abschnitte ab: Interviews und Befragungen eines namenlosen Kommissars mit Personen aus dem Umfeld von Rita Dalek sowie Erlebnisse und Geschehnisse aus der Vergangenheit, in der die Story  von Rita nach dem Fund forterzählt wird. Durch Überschriften bei den Befragungen weiß der Leser, wen der Kommissar gerade befragt. Sodann wird in dem nächsten Abschnitt darauf Bezug genommen und die Geschichte geht weiter.  Die Kapitel mit den Befragungen und Erzählungen sind dabei auch erfreulich kurz, was mir besonders entgegen kommt, aber natürlich auch dazu führt, dass man gleich weiter liest. Durch diesen Wechsel von Befragungen und Rückblenden ergibt sich langsam und allmählich ein spannendes Gesamtbild.

Das Besondere an den Befragungen sticht auch bereits optisch hervor, denn jede Frage und jede Antwort beginnt mit einem Spiegelstrich. Bereits daran erkennt man die Interviews. Die Sätze sind kurz, prägnant, schnell, abgehackt, stakkatoartig. Die Befragungen sind teils heftig, bohrend, unnachgiebig,  beleidigend, aber auch humorvoll. Man hechelt den Sätzen quasi hinterher. 

In den Rückblenden ist es ähnlich. Die Geschehnisse werden aus der Sicht eines Dritten erzählt. Dazwischen gibt es aber auch direkte Rede der Beteiligten, die optisch kursiv und eingerückt in den Text eingebettet sind.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben, man kommt nicht umhin, immer weiter zu blättern und zu lesen und zu erfahren, was denn nun genau geschehen ist. Ich hatte zwar so ab Seite 230 eine Ahnung, wie der Plot ausgehen könnte. Aber das hat mich überhaupt nicht gestört. Denn Aichner schreibt so gut, dass das einem egal ist und man einfach wissen will wie es denn nun ausgegangen ist.  

Die Person der Rita Dalek ist absolut  authentisch und realitätsnah beschrieben. Sie hat ihre Schwächen, aber auch eigene Stärken, die Rita dazu treiben das zu machen was sie gerade machen muss, um aus dem kriminellen Schlamassel, in den sie sich durch das Kokain hineinmanövriert hat, zu befreien.  Mir war sie sofort sympathisch und ich habe mit ihr gefühlt und mitgelitten gerade auch in dem Bewusstsein, dass sie ja bereits tot ist. Der Kommissar mit seinen hartnäckigen Fragen und oftmals sehr süffisanten bis beleidigenden Fragen und Antworten hat mich ebenfalls vollends überzeugt. Dazu die totkranke Gerda, die beste Freundin Rita Daleks.

Dieses Buch hat mich wahrlich fasziniert und ich danke hier dem btb Verlag aus der Verlagsgruppe Random House GmbH und Bernhard Aichner für dieses erstklassige Rezensionsexemplar.

Mir bleibt nun nichts weiter als dieses Buch mit vollen 5 Sternen jedem dringendst zu empfehlen.
Profile Image for Patricia.
334 reviews57 followers
April 13, 2020
Das waren für mich ganz klare fünf Sterne. Die Geschichte ist fesselnd, toll aufgebaut und sprachlich super erzählt. Ein Buch, das ich fast nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Profile Image for Andrea.
917 reviews44 followers
July 27, 2022
"Noch hat Rita keine Ahnung davon, was in den nächsten drei Wochen passieren wird. Sie weiß noch nicht, dass sie sich verlieben und beinahe den Verstand verlieren wird. Dass sie Dinge tun wird, die sie nie für möglich gehalten hätte. Sie wird jemanden töten. Und dann wird sie jemand töten. Weil sie diesen Karton geöffnet hat, wird Rita sterben. Bald schon."

Diese Worte finden sich auf der ersten Seite von Bernhard Aichners Roman "Der Fund"
Vermeintlich verraten die Sätze viel, jedoch steckt so viel mehr dahinter.
Rita, ehemalige Krankenschwester, jetzt Verkäuferin im Supermarkt und Putzfrau, verheiratet, Mutter eines verunglückten Sohnes macht im Lager des Supermarktes einen ungewöhnlichen Fund, und setzt damit eine schier unglaube Reihe von Ereignissen in Gang.
Ich musste erstmal reinfinden ins Buch, der Erzählstil ist ungewöhnlich. Zum Einen wird Ritas Geschichte erzählt, zum Anderen gibt es die Ermittlungen rund um Ritas Tod und in diesem Zusammenhang einige Verhöre von diversen Personen, durch die man jeweils eine andere Sicht der Dinge erfährt. Ritas Verhalten ist manchmal doch etwas übertrieben, ich habe ihr ihr Verhalten nicht immer abkaufen können. Andererseits hatte ich aber auch diebisch Spaß daran, wie sie die Leute teilweise hinters Licht führt. Einige Szenen waren in meinen Augen unnötig detailiert brutal. Und die Vielfalt der Themen, die angesprochen werden, war doch auch etwas überwältigend.
Wie sich so nach und nach die ganze Geschichte, die Wahrheit dahinter, eröffent, das war aber schon echt genial gemacht. Nicht alle Plot Twists haben mich überrascht, einiges war vorhersehbar, hat deshalb aber nicht weniger Vergnügen bereitet. Insgesamt kein Thriller sondern eher ein verrückter "Trip" bei dem wir Rita bis zum bitteren Ende folgen. Und der kleine Twist am Ende, der hat mich dann doch auch wieder überraschen können.
Wer Spannungsromane mit ungewöhnlicher Erzählweise mag, wer keine klassische Thrillerhandlung braucht und wer kein Problem hat mit der einen oder anderen derben Szene, dem sei "Der Fund" wärmstens ans Herz gelegt.
Profile Image for Marcel Haußmann.
768 reviews34 followers
October 8, 2019
Rita Dalek ist Kassiererin in einem Supermarkt. Als sie eines Tages die Bananen Karton ausräumt findet sie etwas Unglaubliches. Es wird ihr für immer verändern und setzt Ereignisse in Gang die zu Ihrem Tod führen. Doch warum genau musste Rita sterben? Und warum ist ein Polizist darauf versessen die Wahrheit ans Licht zu bringen obwohl der Fall als bereits abgeschlossen gilt?

Nachdem mich Bernhard Aichner mit Bösland Ende letzten Jahres überzeugen konnte war ich total gespannt auf sein neustes Werk. Zur Handlung halte ich mich bewusst bedeckt, die sollte beim Lesen jeder für sich selbst erfahren.

Aichner hat einen ganz speziellen Schreibstil, der mich auch hier wieder direkt in seinen Bann gezogen hat. Durch die kurze und prägnante Art der Sätze gelingt es dem Autor uns in die Geschichte zu ziehen und einen unausweichlichen Lesesog zu erschaffen. Die Geschichte wird in weiten Teilen in Dialogform erzählt wodurch der Leser die Handlung aus nächster Nähe erleben darf und so Gedanken und Motive besser nachvollziehen kann. Unsere Protagonistin Rita wird durch diese Erzählform so Detail getreu gezeichnet das man denkt eine alte Freundin zu treffen die man schon seit Ewigkeiten kennt.

Wer die Bücher von Bernhard Aichner kennt wird es lieben und alle anderen sollten seinen Geschichten definitiv eine Chance geben. Der Fund ist ein Buch wie kein anderes. Es ist kein klassischer Thriller bieten den Lesern aber Spannung, Witz, tolle Charaktere und entwickelt sich dadurch zum wahren Pageturner.

Es war erstaunlich: Ab einem gewissen Punkt war mir klar wie das Buch enden wird und ich behielt recht. Allerdings hat das mein Lesevergnügen in keinster Weise getrübt. Für mich beweist es das eine Geschichte nicht unvorherbar sein muss um interessant zu sein und zu funktionieren. Sie muss einfach gut geschrieben und erzählt sein und genau das ist das Markenzeichen von Bernhard Aichner.
Profile Image for BuchBesessen.
539 reviews34 followers
October 31, 2020
Ich musste mich zwar erst an den Schreibstil gewöhnen, konnte mich aber recht schnell damit anfreunden, weil man zügig durchkommt und auch die Spannung spürt.
Was mich aber neben ein paar anderen Fragezeichen ziemlich enttäuscht hat: Ab einem gewissen Zeitpunkt ist alles sehr vorhersehbar. Dadurch fehlte mir hier und da die Überraschung oder das große Aha-Erlebnis am Ende.
Profile Image for Misses.
93 reviews5 followers
October 21, 2019
Als ich das Buch sah, wurde ich sofort neugierig und war ziemlich interessiert an dem Buch. Das cover gefiel mir sehr. Mir hat es total Lust aufs lesen gemacht . Ich war sehr interessiert daran herauszufinden um was für einen Fund es geht.
Der Fund war mein erstes Buch von Aichner. Somit war mir der Schreibstil total neu. Ich musste mich zu Anfang sehr an die Dialogform und auch an die vielen kurzen, manchmal abgehakten Sätze gewöhnen.
Auch fand ich den Thriller ziemlich langweilig. Ich musste mich immer wieder zwingen weiter zu lesen. Irgendwie passierte meiner Meinung nach 200 Seiten einfach überhaupt nichts spannendes. Alles war einfach larifari dahin geschrieben und oftmals konnte ich mir schon genau denken was nun passiert.
Lediglich die Wendung am Ende gefiel mir sehr. Obwohl das Buch die ganze zeit über ziemlich vorausschauend für mich war, hab ich mit diesem Ende überhaupt nicht gerechnet. Endlich wurde es mal spanend!
Grundsätzlich muss ich aber sagen das ich die ein oder andere Handlung mancher Personen ziemlich unglaubwürdig fand.
Für mich persönlich gehört das Buch nicht in das Genre Thriller. Auch der Schreibstil gefiel mir nicht besonders.
Profile Image for K_frost.
166 reviews
January 11, 2021
Die Supermarktmitarbeiterin, die das Koks mitnimmt. Allein die Story.
Insgesamt Locker-flockig und lustig, dabei stilistisch mit den Interviews dazwischen nicht 0815.
Einziges Manko: Ein bisschen zu viel, ein bisschen zu unrealistisch.
Jedenfalls eine absolute Empfehlung zur Unterhaltung zwischendurch!
Profile Image for Claudia Max.
32 reviews6 followers
April 6, 2021
Spannend bis zum Schluss. Mit Bösland einer meiner Lieblingsbücher von ihm. Keine Sekunde langweilig, ich konnte einfach nicht aufhören weiterzulesen.
Profile Image for Elisabeth Bulitta.
134 reviews3 followers
November 2, 2019
Sie wollte einfach nur glücklich sein.

„Der Fund“ war mein erster und bestimmt nicht letzter Roman von Bernhard Aichner. Erschienen ist dieser 352-seitige Thriller im August 2019 bei btb.
Die 53-jährige unbescholtene Verkäuferin Rita ist vom Leben gebeutelt: Früh schon verlor sie ihre Eltern, der Traum einer Schauspielkarriere zerplatzte, das einzige Kind starb bei einem Unfall, zurück blieben nur sie und ihr alkoholkranker Mann. Beim Entpacken von Bananenkisten macht sie einen ungewöhnlichen Fund. Sie wittert ihre Chance auf einen Neuanfang … und ahnt anfangs noch nicht, dass sie sich damit in Teufels Küche bringt.
Der Roman ist m.E. eher ein Spannungsroman als ein Thriller, nichtsdestotrotz bietet er ein rasantes, skurriles und abwechslungsreiches Lesevergnügen. Nur mit der Realitätsnähe sollte man es nicht allzu ernst nehmen.
Obwohl das Grundthema des Buches, in dem u.a. die Mafia eine Rolle spielt, etwas anderes vermuten lässt, kommt dieser Roman unblutig daher, ja einige Stellen erscheinen sogar sehr bizarr, sodass man als Leser/in das eine oder andere Mal mit dem Kopf schütteln muss und kaum fassen kann, was man dort liest. Er punktet mit einer ungewöhnlichen Auflösung, die in mir persönlich dann doch einige moralische Bedenken geweckt hat, einem interessanten Aufbau und einer kurzweiligen Sprache.
Erzählt werden die Ereignisse auf zwei Ebenen: Auf der einen Seite stehen die ca. drei Wochen in Ritas Leben, die sich ganz um den Fund drehen. Auf der anderen befragt ein namenloser Kommissar Zeug/innen. Auch wenn man direkt nur sehr wenig über den Polizisten erfährt – gerade die Frage, warum er sich so für Ritas Schicksal interessiert, bleibt bis zum Ende offen - , hat Aichner mit ihm die meiner Meinung nach überzeugendste Figur dieses Buches geschaffen. Er erinnert, wie eine Zeugin auch im Roman treffend formuliert, ein wenig an Columbo: Seine Fragen scheinen harmlos, er ist nennt und freundlich, lässt sich dem Anschein nach auch den einen oder anderen Bären aufbinden … bis er dann durchblicken lässt, dass er die anderen sehr wohl durchschaut. Ein wenig kritisch blicke ich auf Rita, da sie zum großen Teil doch sehr naiv handelt und es mir deshalb – trotz ihres an sich schlimmen Schicksals – schwerfiel, mit ihr mitzuleiden oder -fiebern
Die einzelnen Kapitel sind recht kurz, die Zeugenbefragungen bestehen praktisch nur aus wörtlicher Rede, sodass man beim Lesen rasch vorankommt. Aichners Sprache unterstützt diese Geschwindigkeit: Mit knappen, teils fragmentarischen Sätzen – ein Stil, dem ich in letzter Zeit des Öfteren begegne – und einer leicht zu lesenden Ausdrucksweise, die allerdings gerade deshalb gut zu den Charakteren passt, stellt der Autor an Leserinnen und Leser eher geringe Ansprüche. Gerade dieses aber führt dazu, dass man dieses Buch wirklich an einem (regnerischen) Nachmittag verschlingen kann.
Für mich fällt dieses Buch unter die Kategorie „leichte Unterhaltungslektüre“. Es lässt sich flüssig lesen und unterhält auf angenehme Art und Weise, bietet aber wenig Anreiz, sich darüber hinaus mit Thematik oder Charakteren auseinanderzusetzen. Dennoch hat mich der Roman auf andere Werke des Autors neugierig gemacht, und mit dreieinhalb von fünf Punkten empfehle ich es gerne weiter.
Profile Image for Yvonnii.
54 reviews8 followers
November 7, 2019
Auf dieses Buch bin ich durch eine richtig ansprechend geschriebene Rezension auf Instagram gestoßen. Der Autor Bernhard Aichner ist mir seit letztem Jahr ein Begriff. Sein Buch „Bösland“ war gefühlt in aller Munde und ich war stets kurz davor es mir zuzulegen.

Seit Jahren bin ich auf der Suche nach Autoren und Büchern, die mir zumindest ähnlich gut gefallen wie die Geschichten und der Schreibstil von Sebastian Fitzek. Und nach all der Suche bin ich nun vielleicht endlich fündig geworden. Die Antwort auf meine jahrelange Suche lautet Bernhard Aichner.

„Der Fund“ ist mein erstes Buch von ihm und bereits nach kürzester Zeit war ich regelrecht gefesselt von seiner Art zu schreiben. Es war kurz nach Mitternacht und eigentlich sollte ich längst schlafen, doch da griff ich nach diesem Buch, um nur mal kurz reinzulesen. Großer Fehler. Oder großes Glück – wie man es nimmt. Aus dem ausreichenden Schlaf wurde jedenfalls nichts mehr.

Wir bekommen mit Rita Dalek eine Protagonistin die bereits im gesetzten Alter von 53 Jahren angelangt ist. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen, da ich bisher kaum Bücher gelesen habe, in denen die Hauptfigur bereits etwas in die Jahre gekommen ist. Zudem ist sie eine einfache Durchschnittsfrau ohne großes Einkommen und großen sozialen Hintergrund. Sie lebt mit ihrem Mann in einer kleinen Wohnung und pflegt neben ihren zwei Jobs eine Nachbarin aus dem dritten Stock.

Der Aufbau der Geschichte ist auch sehr gut inszeniert worden. Man weiß von Anfang an, dass Rita Dalek tot ist. Die Kapitel wechseln stets zwischen einem Ausschnitt aus Ritas Leben und einer Zeugen-Befragung durch einen Ermittlungsbeamten, der im Fall Rita Dalek ermittelt. So erfährt man teilweise vor dem Einblick schon, was Rita Dalek in der Zukunft noch zustoßen wird. Mir hat das ausnahmslos gefallen.

Im Großen und Ganzen kann ich nicht einmal behaupten, dass die Geschichte sonderlich spannend ist oder man auf einen großen Showdown hinaus liest. Wahrscheinlich kann man zu einem gewissen Zeitpunkt auch selbst auf den ungefähren Ausgang des Sterbens Rita Daleks kommen – und dennoch ist es ein absoluter Lesegenuss, den uns Berhnard Aichner hier beschert. Mit dem genauen Ende habe ich nicht gerechnet, aber es hat mich sehr zufrieden zurück gelassen.

„Der Fund“ von Bernhard Aichner liest sich wie ein real existierender Fall von Ferdinand von Schirach oder ein Story aus der True Crime Zeitschrift vom Stern. Da ich von beidem ein sehr großer Bewunderer bin, liegt es nahe, dass mich der Autor und dieses Buch mehr als überzeugen konnten.

Fazit: Bernhard Aichner ist ein Highlight des deutschen Thriller-Genres!
Profile Image for Martin.
64 reviews6 followers
October 6, 2019
„Der Fund“
Bernhard Aichner

Rita arbeitet in einem Supermarkt. Sie findet etwas, das sie nicht finden hätte dürfen. Sie nimmt es mit. Der Fund stellt Ritas Leben auf den Kopf. Sie wird jemanden töten. Sie wird selbst sterben.

WOW! Einfach nur großartig was Bernhard Aichner hier abgeliefert hat. Das Buch hat mich von der ersten Seite gepackt und es war richtig schwer, es wegzulegen. Das ist einerseits der Struktur des Buches geschuldet, andererseits an seiner Schreibweise. Ja, ihr lest richtig! Seine eigenwillige Schreibweise hat er beibehalten, aber im Vergleich zur Totenfrau-Trilogie passt die hier wie die Faust aufs Auge. Sie erhöht die Spannung immens.

Der Roman spielt in zwei Zeitebenen. Wir begleiten Rita, die „den Fund“ macht und stehen ihr bei, bei allem, was danach kommt. Dann begleiten wir den ermittelnden Polizisten im Mordfall Rita, der Zeugen befragt und nach der Antwort auf die Frage sucht, warum Rita sterben musste.
Wir springen zwischen diesen beiden Ebenen hin und her und finden uns in Vermutungen über die Hintergründe wieder, nur um dann eines besseren belehrt zu werden.

Fazit: Ein Jahreshighlight und um Welten besser als die Totenfrau-Trilogie.
5 von 5 Sterne
4 reviews
February 11, 2020
Sehr dünne Kost und viele Stereotype dabei. Der unsittliche Milliardär, die erbgeile Tochter, die ach so schicksalsgeplagte Protagonistin. Mit keinem der Figuren entwickelt man eine Lesebeziehung. Das Ende ahnt man, sobald alle Akteure bekannt sind, voraus. Flüssig zu lesen ist es auf jeden Fall
Profile Image for Anke.
41 reviews
February 21, 2020
So ein cooles Buch, mit einem doch überraschendem Ende, welches nicht vorhersehbar war. Rita, eine einfache Frau, vielleicht so wie du und ich, will einmal im Leben etwas riskieren, um ihrem anstrengendem Leben zu entfliehen. Wer träumt nicht davon, einen großen Gewinn zu machen oder im Lotto zu gewinnen. Wer sucht nicht die große Liebe, egal wie alt man ist. Auf etwas ungewöhnliche, ja fast schon bizarre Art und Weise gelingt es Rita sogar, ein neues, glücklicheres Leben zu beginnen.Mit Hilfe der Freundin, hier zeigt sich was wahre Freundschaft bedeuten kann, schafft sie es, ihren Traum zu leben. Und man gönnt es ihr! Die Geschichte wird nie langweilig, auf Grund der etwas anderen Schreibweise. Es bleibt spannend und menschlich bis zum Schluß. Rita lebt!
322 reviews
July 2, 2020
4,5 Sterne
Den Schreibstil von Bernhard Aichner finde ich noch immer gewöhnungsbedürftig, bin aber hier besser damit zurechtgekommen als bei "Bösland". Auch das Thema Rache fand ich in diesem Buch viel interessanter und facettenreicher gestaltet als beim Vorgänger.
Die Handlung ist spannend und wendungsreich, das Ende weiß zu überraschen, obwohl man schon dachte, man hätte alles durchschaut.
Kleiner Kritikpunkt: so richtig glaubwürdig sind alle Entwicklungen nicht, aber das verzeiht der Leser, weil man es sich für Rita so wünscht.
Profile Image for Jo Annika.
35 reviews4 followers
July 25, 2021
Mir hat es sehr gefallen, wie man in die Geschichte hineinwächst. Man bekommt ja direkt zu Beginn schon einen (groben) Überblick, was passieren wird, aber wie es dazu kommt, ist sehr spannend. In kleinen Häppchen setzt sich das Puzzle Stück für Stück zusammen. Und ich mag die Story, zu was eine "gewöhnliche" Person in einer außergewöhnlichen Situation fähig ist.
Profile Image for Mona.
89 reviews1 follower
November 15, 2025
Flüssiger Schreibstil und toll aufgebaute Kapitel, die aus Ritas Sicht drei Vergangenheit zeigen sowie unterschiedliche Personen aus ihrem Leben interviewen und so nach und nach ihre Geschichte aufdecken. An sich ein guter Thriller und etwas abgedreht, wie ich es vom Autor bereits aus anderen Büchern kannte. Dennoch konnte er mich nicht durchgehend fesseln.
Profile Image for Janine.
1,428 reviews19 followers
November 20, 2019
*REZENSIONSEXEMPLAR*

TITEL: Der Fund
AUTOR: Bernhard Aichner
SEITEN: 353

KLAPPENTEXT:

Warum musste Rita sterben? Wer hat die Supermarktverkäuferin, die doch nie jemand etwas zuleide getan hat, auf dem Gewissen? Hat die 53-jährige wirklich ihr Todesurteil unterschrieben, als sie eines Tages etwas mit nach Hause genommen hat, was sie besser im Laden gelassen hätte? Offiziell ist der Fall abgeschlossen – aber da ist einer, der nicht aufgibt. Ein Polizist, der scheinbar wie besessen Fragen stellt – und Ritas Tod bis zum Ende nicht akzeptieren will…


MEINE MEINUNG:

Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt. Einmal die Perspektive von Rita und einmal aus der Perspektive des Polizisten.
Der Schreibstil war für mich ungewöhnlich, dennoch konnte man das Buch gut lesen. Die Perspektive des Polizisten wird in Form einer Befragung erzählt, indem er die beteiligten Personen die mit Rita in Verbindung standen befragt. Denn man erfährt direkt am Anfang, dass Rita gestorben ist und der Polizist (und nein er wird nicht namentlich genannt) sowie der Leser versuchen herauszufinden was mit der unscheinbaren Rita passiert sein könnte, dass sie so grausam sterben musste.
Nach und nach ergeben die kleine Puzzleteile ein Ganzes und hat sogar eine überraschende Wendung.
Was mich gestört hat war die emotionslose Perspektive von Rita. Diese war sehr nüchternd. Außerdem konnte ich einige Dinge zum Ende hin nicht ganz nachvollziehen wie sie gehandelt hat bzw. Ich fand es nicht sehr glaubwürdig.
Spannend und interessant war schon irgendwie, aber es ist kein Buch was ich in Erinnerung halte werde.

3, 5 von 5 Sternen
Profile Image for Selcouth.
9 reviews17 followers
March 7, 2021
[spoilerfree review]

Die Story war einfach nur genial! Es war zunächst eine simple Idee – eine einfache Supermarkt Verkäuferin findet Kokain. Sie nimmt es mit nach Hause und entfaltet damit lebensbedrohliche Gefahren. Als Leser hat man ständig das Gefühl, man wüsste bereits die ganze Geschichte. Man reimt sich aus den paar Informationen, die man hat, etws zusammen. Das liegt vor allem auch daran, dass es zum Einen vergangene Kapitel über Rita gibt, und zum Anderen gegenwärtige Kapitel über einen Kommissar, der einen Mord versucht aufzuklären. Diese sind wie ein Verhör gestaltet – ein Dialog zwischen Kommissar und Befragten.

Die Geschichte ist voll mit unerwarteten Wendungen. Immer wieder kommen Details hinzu, die nicht wie plötzlich hineingeschmissen wirken, sondern alles noch einmal verbindet.

Was mich persönlich gestört hat, ist das Ritas Kapitel sich zwar gut lesen lassen, aber es dann doch sehr kurze Sätze sind mit einfachen Wortschatz. Es versetzt den Leser zumal besser in die Situation (vor allem weil Ritas Leben momentan sehr stressig ist), aber ich hätte mir dann doch schöner geschriebene Sätze gewünscht. Auch die Dialoge waren sehr gewöhnungsbedürftig.

Letzteres ist eher Präferenzsache, vor allem da der Schreibstil eigentlich gut zur Geschichte passt (vor allem gegen Ende merkt man das). "Der Fund" gehört dennoch zu einem meiner Lieblingsbücher, schon allein wegen der ausgeklügelten Story.

Definitiv ein Must-Read.
Profile Image for annika.
563 reviews4 followers
February 13, 2022
endlich mal wieder ein richtig guter thriller! aichners erzählstil ist unglaublich interessant und fast-paced, ich gluabe, wenn ich die zeit gehabt hätte, hätte ich das ganze buch in einem rutsch gelesen. ich mochte es, dass ich als leserin erst stück für stück herausgefunden habe, wie alles abgelaufen ist (und jede überlegung die ich während dem lesen hatte komplett falsch war lol). die story ist sehr ungewöhnlich, aber wahnsinnig spannend. ich konnte richtig mit rita und gerda mitfühlen, und sogar der polizist, der ja nicht mehr als eine körperlose stimme war, hatte eine richtige persönlichkeit. es war genau die richtige dosis brutalität, wahnsinn und gier und ich habe große lust auf aichners andere romane bekommen!
124 reviews1 follower
February 16, 2023
Trotz der guten Bewertungen im Internet kann ich diesem Buch leider nur 2 Sterne geben (der Hörbuchsprecher hat sehr gut vorgelesen).
Die Geschichte fand ich leider überhaupt gar nicht spannend und am Ende war ich so verwirrt, weil ich dachte, dass das Ende vom Hörbuch (ich habe es mir angehört) fehlt... da es nicht gefehlt hat, sondern wirklich aus war, fand ich es wirklich enttäuschend... auch mit den einzelnen Figuren konnte ich nichts anfangen und mit der Zeit war ich nur noch genervt, wenn ich die Namen gehört habe.
Außerdem war es weniger ein Thriller, sondern mehr wie ein "Spannungs"roman.
Ich hätte mir definitiv mehr Action erwartet.

Schade, ich habe mich wirklich auf dieses Buch gefreut! 😕
Profile Image for Olga.
8 reviews
June 15, 2022
An easy read, exactly what I needed at the moment. The writing style is quite unusual, and I liked it. Sometimes the dialogues got boring. For me not a thriller, rather a detective/crime novel, which in my case hasn’t made it worse. The end is nice :) I stumbled on this book by accident and all in all don’t regret it. In general, if you’re sometimes struggling reading in German as a foreign language / would like to do it more often, this book with a lot of dialogues and short sentences is a nice way to start.
Profile Image for Hannah.
17 reviews
January 4, 2024
Ganz klar, ein Buch, das aus der Masse hervorsticht. Der Schreibstil ist schlichtweg genial, und ich habe die Wahl des Interview-Formats im ganzen Buch geliebt. Natürlich ist es nicht jedermanns Geschmack, aber ich fand es richtig gut! In Bezug auf den Inhalt: Es hat Lust auf mehr gemacht, weil alles zueinander gepasst hat und sich wie ein Puzzle zusammengefügt hat. Mit dem Ende hätte ich auf jeden Fall nicht gerechnet. Meine uneingeschränkte Leseempfehlung!
Profile Image for Lenjoar.
3 reviews
October 28, 2024
Habe ich das Buch innerhalb 2 Tage gelesen? Ja.
ABER auch nur weil ich dachte, dass endlich mal etwas passiert. Die Story an sich ist spannend gestaltetet, da man in diesem Alter womöglich kaum so ein Ereignis erlebt… Jedoch sollte dieses Buch sich nicht als Psychothriller bezeichnen dürfen, für mich ist es dann doch etwas zu “lasch” gewesen. Kann die guten Bewertungen gar nicht verstehen, dieses Buch ist für mich leider weit von einem guten Psychothriller entfernt.
Profile Image for Bookswithal.
28 reviews8 followers
March 6, 2021
Eine Bananenkiste im Supermarkt. Eine tote Verkäuferin. Ein Polizist der dieser Geschichte auf den Grund gehen möchte.

Mein erstes Buch von Bernhard Aichner, zu Anfang war ich skeptisch.
Der Schreibstil ist sehr flüßig und einfach zu lesen. Am Anfang empfand ich es als etwas langsam, man hatte nicht so wirklich das Gefühl, dass dieses Buch so richtig Fahrt aufnimmt. Ab ca. Mitte des Buches werden wir jedoch von dem Gegenteil überzeugt.
Hin und wieder dachte ich schon ich hätte den Richtigen verdächtigen im Visier und wurde des Öfteren von Bernhard Aichner vom Gegenteil überzeugt!
Gegen Ende haben wir einige Wendungen mit denen ich persönlich absolut nicht gerechnet habe und dieses Ende hat mein Herz zum schmelzen gebracht. Ein Ende das ich in einem Thriller so nicht erwartet hätte. Diese Aufopferung der lieben Gerda....

Ich war absolut begeistert und kann dieses Buch bedingungslos weiterempfehlen!
This entire review has been hidden because of spoilers.
Profile Image for Sonnenlena.
80 reviews6 followers
July 3, 2021
Das Buch ist voller Wendungen, die man nicht kommen sieht und teils mit Kreativität überrascht.
Der Schreibstil ist mit der Abwechslung von den Dialogen zwischen dem Ermittler mit den Verdächtigen und der Erzählerperspektive über Rita zwar nicht besonders herausfordernd, macht die Geschichte jedoch um einiges spannender und höchst interessant.
Profile Image for Patricia.
373 reviews1 follower
December 26, 2023
Durch die Totenfrau-Trilogie bin ich auf diesen Autor aufmerksam geworden.
Und auch dieser Thriller besticht wieder durch einen außergewöhnlichen und schnörkellosen Erzählstil. Man liest und liest und ist plötzlich am Ende angelangt. Kein Wort zu viel und doch irgendwie intensiv und zwischen den Zeilen auch ein wenig grausam.
Ganz toll und vier Sterne von mir.
Profile Image for Juliane.
138 reviews2 followers
January 30, 2020
WOW. Was für eine Geschichte! Der Wechsel von Verhör/Gesprächen und der Geschichte hat mir sehr gut gefallen, es wurde nie langweilig. Auch wenn es zum Ende hin ersichtlich wurde was passierte/passieren wird, ist die Spannung immer da gewesen.
Profile Image for Emily Charlotte.
52 reviews
July 5, 2020
fand ich super cool das buch!! richtig zum verschlingen!! hab circa um seite 300 eine kleine ahnung gehabt was der main twist ist aber es gab so viele andere kleine twists dass ich am ende trotzdem voll glücklich war mit dem schluss :)
Profile Image for Judith.
11 reviews1 follower
March 8, 2020
Einfach richtig gut!!!
Mir gefällt der Stil des Buchs und ich konnte es wirklich nicht weglegen!
Displaying 1 - 30 of 61 reviews

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